Tyskland
Südheide

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    • Dag 1

      Schutzhütte Severloher Heide

      18. mai 2023, Tyskland ⋅ ☁️ 13 °C

      Nachdem Phil, Fabi und ich am Angelbecksteich auf den Soulboy und die Anne trafen, zogen wir nach einem Begrüßungs-Alt-Bier zur "Alten Fuhrmannsschänke", weil wir hofften, dort schlafen zu können.
      Leider weit gefehlt. Reiter sind ein komischer Menschen-Schlag. Nachdem die unglaublich sympathischen Menschen (Vorsicht Ironie) mich von oben bis unten musterten, meinten sie, dass wir nicht zelten dürfen. Dafür dürften wir für 35,- pro Person (inkl. Frühstück) im sog. HEUHOTEL schlafen.
      Schaut Euch das Video an.
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    • Dag 14

      Sir Connery

      11. mai 2023, Tyskland ⋅ 🌧 18 °C

      Conner.
      Unser Feriengast.
      Das Blind Date.
      Der Schlumpf.
      Das Baby.
      Das Model.
      Es war der Dienstag vor unserer Abreise am Samstag. Wir waren beruflich wohl alle im Vorurlaubsstress, das Packen hatte noch nicht angefangen, als Markus eine Telefonkonferenz vorschlug: Ingo, an den Markus eine Woche zuvor eine Nachricht geschickt hatte, dass unser 3. Pferd abgesagt hatte, und ob er vielleicht noch “rein zufällig” einen übrig habe, hatte angerufen.
      Er hatte einen!!!
      Viel Information gab es allerdings nicht. Wie schon erwähnt, 4jährig und brav sollte er sein.
      Unser Entschluss ihn mitzunehmen war schnell gefasst, das Blind Date gebucht und wir in heller Aufregung.
      Im Laufe der nächsten 2 Tage kam immerhin der Name und ein Bild von “Conner”, mehr gab es nicht.
      Markus fuhr ihn am Samstag morgen abholen, von unterwegs gab er uns schon eine Packliste durch. Polsterbares Sattelpad, Trense, Gurt, alles suchten wir noch schnell zusammen.
      Es ging erwartungsgemäß schnell und wir alle schlossen den hübschen Braunen sofort ins Herz. So viel Aufmerksamkeit, Pflege, Liebe, Bewunderung, Weide, Heu und Möhren - Conner war im Ferienparadies angekommen.
      Nachdem sein Equipment zusammengestellt und angepasst war, ging es ein bisschen an die Longe und Markus setzte sich zum Kennenlernen mal ein paar Runden drauf.
      Tags darauf kam er schon mit uns auf einen ersten Ausritt.
      Noch schief und unausbalanciert im Trab, mit Beinsalat im Galopp und schneller außer Puste, als man sich in seinen Bewegungsrythmus einfühlen konnte, aber immer brav und gewillt. Und ein Hingucker, wie wir schnell an unseren eigenen, und den Blicken anderer feststellen konnten, wenn er sich mal wieder in Szene zu setzen weiß.
      Auf der Weide ist er ganz weit vorne dabei, wenn es um Bekanntschaften über die Zäune geht. Da wird gequiekt, imponiert, es fliegen die Beine und es hing auch schon mal eins über dem Zaun. So schafft er es selbst hier, in typischer Halbstarkenmanier, sich Bisswunden und Blessuren über die Zäune hinweg abzuholen. Unsere Abläufe lernt er schnell und ist im täglichen Umgang clever und vorwitzig, aber jederzeit brav und vorsichtig. Zur Futterzeit wird mittlerweile ungeduldig randaliert und das Heunetz traktiert er wir ein Verhungernder, und das bei 4x täglich üppigen Portionen plus Weide! Spezi und Inima findet er als Weidenachbarn zwar zu langweilig, im Stall gewöhnt er sich aber schnell an seine Kumpanen und wiehert herzzerreißend hinterher, wenn sie auch nur vor ihm aus dem Stall geführt werden.
      Besonders gut hat er auch schnell seinen Nebenjob hier in Severloh verstanden: er ist auf Fotos ein echter Poser und stellt sich auf, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Falls es also für die Karriere als Springpferd in die höheren Klassen nicht reichen sollte, als Model hat er jederzeit gute Chancen die Kataloge der Reitsportszene zu zieren.
      Und auch als Reitpferd ist er stets angenehm.
      Bei den ersten Geländerunden reichte seine Kraft noch nicht weit und das ein oder andere Mal sah man ihm beinahe an, dass er sich eher im Bootcamp als in der Jugendfreizeit fühlte.
      Nach wenigen Tagen allerdings übernahm er bereits eigeninitiativ die Führung unserer kleinen Ausreitgruppe und marschiert frisch, brav und souverän vorweg. Er lernt schnell sich auch unter dem Reiter gut zu bewegen, gewinnt gefühlt täglich Kraft und Motivation hinzu und ist nach seinen wohlverdienten ruhigeren und reiterfreien Regenerationstagen fast schon übermütig unterwegs.
      Galopp entwickelt sich zu seiner Lieblingsgangart und neuerdings springt er schon fein an und galoppiert raumgreifend, frisch und fröhlich, vorweg oder hinterher.
      Es kam in unserer Mix&Match Konstellation so aus, dass ich ihn zumeist geritten habe, und ich habe die Zeit mit ihm so genossen, dass sich die Sehnsucht nach Ritten mit meiner kleinen flotten Fuchsstute gut aushalten ließ.
      Wenn Zeit und Geld in unserem Alltag nicht endlich wären, wir könnten uns kein schöneres Urlaubssouvenir (und wer uns kennt der weiß, dass er mit diesem Ausdruck nicht als Sache degradiert wird) als ihn vorstellen.
      So bleibt es wohl wahrscheinlich bei diesem heißen Urlaubsflirt, aber noch sind wir ja hier und freuen uns mit und über ihn. Und wer weiß, man sieht sich ja bekanntlich immer zweimal im Leben.
      In jedem Fall gilt unser großer Dank Ingo, der uns so vertrauensvoll sein Pferd in die Hand gegeben hat. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, haben ihn wie unsere eigenen behandelt und hoffen ihn Dir - mit mehreren weinenden Augen - in bestem Zustand zurück geben zu können.
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    • Dag 3

      Angekommen auf dem Immenhof

      20. juni 2022, Tyskland ⋅ ⛅ 17 °C

      Immenhof, Bullerbü, Severloh .
      Drei große Namen der ländlichen Idylle, die man durchaus in einem Atemzug nennen kann.
      Das Sommerwetter macht heute eine kleine Pause, und so fällt es uns nicht schwer, an diesem Tag nicht allzu viel zu tun.
      Zum noch tieferen Eintauchen in den verlangsamten Urlaubsmodus genau das Richtige!
      Nunja, Pferde in der Früh auf die kargen Weiden stellen, wieder reinholen, fertig machen, ausreiten, füttern, Heunetze stopfen (und das ganze in der zweiten Tageshälfte so ähnlich nochmal), sind ja auch nicht Nichts. So langsam gewöhnen wir uns an den neuen Rhythmus.
      Elke und Ramina begleiten uns heute auf unserem Ritt, und zu viert erkunden wir in flottem Tempo ein paar neue Ecken.
      In unserem klassischen Boxenstall nisten - wie es sich in Bullerbü gehört - unzählige Schwalben. Einige der Kleinen sind schon so groß, dass das Nest fast überquillt. Lange kann es nicht mehr dauern, bis sie erste Flugversuche starten. Hoffentlich kommen sie weiter als bis auf den Boxenboden!
      Der Besuch einer Katze im Haus Tannenzapfen und ein dringend benötigter und tiefer Mittagsschlaf füllen den Tag dann noch absolut ausreichend aus.
      Es ist toll, noch viele Urlaubstage vor sich liegen zu haben, der Wunsch nach neuen Aktivitäten ist heute gering dosiert. Man hat Zeit hier auf dem Immenhof, und ab morgen sind wir dann auch ausgeschlafen.
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    • Dag 5

      Planters Plansch

      22. juni 2022, Tyskland ⋅ ⛅ 22 °C

      In den Mittwoch starteten wir mit einem Ausritt zu viert. Allerdings wurde Linda durch Elke vertreten, somit konnte Vero Inima zum ersten Mal in der Heide reiten. Von den uns bekannten Wegen wagten wir uns auch in die Weiten des Severlohes Waldes, was dazu führte, dass wir auch einige Abschnitte erwischten, die zwar als Reitwege ausgezeichnet, aber aufgrund der mit Steinen aufgefüllten Löcher diese Bezeichnung eher nicht mehr verdienten. Tatsächlich mussten wir sogar ein mal umkehren, da auf dem Waldweg ein Reitverbotsschild auftauchte. Da es durch die steigenden Temperaturen auch zu einem Anstieg der begleitenden Fliegen und Bremsen kam, bogen wir nach gut einer Stunde wieder Richtung Hof, wo Linda schon auf uns wartete und beim Versorgen der Pferde half. Am Haus wieder angekommen, stellten wir freudig fest, dass Linda ihre Zeit für sich fast ausschliesslich mit der Pflege unserer Waldvilla verwendet hat, toll, die lassen wir also öfter mal zuhause!

      Den Nachmittag verbrachten wir mit baden und radeln, bevor am Abend noch ein bisschen geritten und mit den Pferden geplanscht wurde. Wenn für uns Reiter hier das Freizeitprogramm auch bei Schlechtwetter mehr als ausreichend wäre, so ein Badesee mit Sandstrand, Floß, Surfbrettern als mobile Sonnenliegen, und das von Leyla und Thomas mitgebrachte SUP sorgen dafür, dass unser Urlaub auch wirklich alle Kriterien eines Sommerurlaubs erfüllt.
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    • Dag 9

      Pack die Badehose ein

      26. juni 2022, Tyskland ⋅ ☁️ 19 °C

      Eigentlich sind wir hier ja in den Reiterferien.
      Wenn man es genau nimmt, verbringen wir aber wahrscheinlich noch mehr Zeit im Wasser, als auf dem Pferderücken. Zu dem Gelände gehören ein kleiner Badesee nahe am Haupthaus, ein größerer Badesee im Wald, ein Pferdeteich und natürlich der bereits erwähnte Wellnesspfad, sowie noch einige kleinere Wasserdurchritte…
      Da es meist heiß und staubig ist, sind die Seen Gold wert!
      So auch heute. Beim Abritt um kurz nach 7 in der Früh ist es schon richtig warm. Leyla und Linda gehen eine kleinere Runde, die Girls sind entspannt. Markus ist etwas früher gestartet und macht mit Spezi eine stille Runde, die nur immer wieder durch unser Geschwätz durchbrochen wird, wenn sich unsere Wege im Wald näher kommen.
      Komisch, wir haben Markus gar nicht gehört…

      Während wir dann danach mal wieder am Badesee liegen, haben wir die wenig originelle, aber immerhin naheliegende Idee: Wir gehen mal mit den Pferden durch den Teich. Also aufstehen vom See, um zum anderen See zu gehen.
      Wer die Wahl hat, …
      Sagen und Mythen ranken sich um den Durchritt des Pferdeteichs. Manche berichten von Löchern im Boden und Routen, auf denen selbst große Pferde schwimmen müssen. Und Curly ist nicht groß… Andererseits hat ein Fjordpferd es vor ein paar Tagen mit Bodenhaftung geschafft. Und wer weiß, vielleicht gibt es sogar Strömungen und Seeungeheuer.
      Nun gut, wir schwingen uns auf die Pferderücken und lassen den Pferden freien Lauf. Ins Wasser gehen sie mittlerweile gerne und genießen die Abkühlung und wahrscheinlich auch die Linderung der juckenden Insektenstiche. Wir kennen das Spiel ja schon : Markus ist mit Spezi bereits halb durch (und hat noch nicht mal nasse Füße bis dahin), da planschen Inima und Curly noch freudig in Ufernähe. Jede treibende Schenkelhilfe wird nicht in vorwärts, sondern nur in eifrigeres Planschen umgesetzt. Langsam kommen aber auch wir voran, merken aber, dass ein komplettes Durchreiten den Pferden etwas zu viel Sport für Sonntag Nachmittag ist. So richtig ziehen sie nicht nach vorne, das tut aber ihrer und unserer Freude keinen Abbruch. Was ein Spaß - und so tief waren wir zuvor auch noch nicht drin!
      Durch das ganze Planschen sind wir trotzdem klatschnass und Curly schafft es sogar, Markus auf dem großen Spezi nass zu machen.
      Auf dem Rückweg zum Ufer kommt dann der ersehnte Zug nach vorn. 12 nebeneinander platschende Hufe machen einen riesigen Lärm und die Pferde ackern sich kraftvoll den Weg zurück. Juhuuuuu!
      Jutta, die in ihrem Garten quasi einen Tribünenplatz auf den Teich hat, kommt noch

      Nach dem obligatorischen Sandbad für die Pferde gehen wir dann mal wieder im See nebenan schwimmen - da sind wir auch schon fast wieder sauber 😉

      Am Nachmittag kommt Susi zu Besuch. Beim grasen mit den Pferden updaten wir sie erstmal auf alles, was sie nicht zuvor schon hier mitlesen konnte. Markus und Vero haben indessen den (hoffentlich erst vor-) letzten Spargel dieser Saison zubereitet.
      Am Abend auf den neuen Weiden hinter dem Teich hat Spezi scheinbar seinen ersten Wildlife-Encounter. Als wir ihn in der anbrechenden Dämmerung reinholen, galoppiert er über die Wiese. Ob er wohl Wildschweine gewittert hat?
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    • Dag 27

      Irgendwo auf der Heide

      23. mai 2023, Tyskland ⋅ ☀️ 11 °C

      Nach dem es die ganze Nacht geregnet hatte und ich super ausgeschlafen war bin ich für meine Verhältnisse Recht früh auf dem Trail gestartet. Nach einigen Km kam dann StartTheTrail um die Ecke. Ich war gerade am Nudeln essen und obwohl wir uns noch nie begegnet waren haben wir uns direkt erkannt. War ein super Weg mit dir zusammen in die nächste Ortschaft! Dann gab es erstmal Kaffe und Kuchen beim Bäcker. Die nächste Runde geht dann auf mich 😊
      Kurz nach dem sich unsere Wege trennten habe ich direkt ein Umleitung übersehen. Eine kleine Brücke war gesperrt. Hatte zu diesem Zeitpunkt wieder ein stechen im Knie und wollte nicht zurück. Habe mich dann an der Seite entlang gehangelt 😅 Also Augen auf in Müden, damit ihr es nicht gleich tun müsst. Heute Nacht schlafe ich an einer schön gelegenen Schutzhütte mit super Aussicht. Wenn jemand einen Tip hat wo es in der Nähe auf dem Trail Wasser gibt kann sich gerne melden. Ansonsten muss ich morgen früh auf gut Glück los und Wasser suchen. Aber das wird schon gut gehen.
      Vielleicht treffe ich ja nochmal StartTheTrail morgen. Wir laufen ja die selbe Richtung 😊
      Good Night 😴
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    • Dag 25

      Von Soltau nach Faßberg

      25. mars 2023, Tyskland ⋅ 🌧 10 °C

      Frühstück gibt's heute aus dem Vorrat im Hotelzimmer. Ein Wasserkocher und Teebeutel sind da. Um sieben Uhr gehe ich langsam durch Soltau und schaue mir an, wie der Wochenmarkt aufgebaut wird. Noch ist es trocken. Es gibt heute aber viel Nieselregen und einige ordentliche Schauer. Ganz selten kommt mal die Sonne durch.

      Bis Wietzendorf gibt es keine Heide. Dafür Kiefernwald mit urigen Wacholderbäume am Rand, große Felder, eine
      Straße entlang von Militärgelände. Vor Wietzendorf geht es dann noch durch das nette Meinholz und an der Aue entlang. Pünktlich zwei Kilometer vor Wietzendorf regne ich ein. Gehe aber weiter, da der Bäcker mich magisch anzieht. Ich kaufe auch noch ein bisschen Vorrat ein.

      Nach Wietzer Berg dauert es noch ein bisschen, bis man zum Wietzenberg mit dem Löns-Denkmal kommt. Müden an der Örtze ist pittoresk. Diesmal trickse ich den Regen aus und bin vorher im Ole Müllern Schün Bauerncafe. Ich kriege gerade so noch einen Platz in der großen Scheune, die als Café dient. Die Torte ist superlecker.

      Dann geht es schön am Heideseen entlang und durchs Örtzetal nach Faßberg. Dort sind die Rosinenbomber nach Berlin gestartet. Ein Stück hinter Faßberg finde ich einen Schlafplatz in einer Hütte.
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    • Dag 3

      Wirf Dein Herz voraus…

      30. april 2023, Tyskland ⋅ ☀️ 3 °C

      …und spring nach.
      So tönte es wahrscheinlich auf vielen Springplätzen und mir ist dieser Satz besonders aus einem meiner Pferdebücher als Kind in Erinnerung geblieben.
      Morgens in noch klirrender Kälte nach unseren Pferden geschaut (wieder von einem Hasen groß wie ein Reh überrascht), die drei eine Weile auf die Weide gestellt und dann konnten wir es nicht erwarten auch endlich los zu reiten.
      Conner musste erst mal ins Fitting, bekam sein Equipment angepasst (angereist war er nur mit einem Sattel im Handgepäck) und ging dann mit Markus an die Longe. Wenn man sich so gar nicht kennt…
      Vero und Linda mit Spezi und Inima starteten in eine kleine, hübsche Runde durch die Heide.
      Der erste Galopp ließ nicht lange auf sich warten, die Severloher Höhe erklommen und dann auch noch mutig das Herz in den Wellnesspfad geworfen und hinterhergeritten.
      Inima ging fleißig voran, allerdings scheint sie im Gegensatz zu den ersten Ritten im letzten Jahr ziemlich genau auf dem Kompass zu haben, wo ihr neuer Stall ist, und legt dementsprechend eine flotte Sohle aufs Parkett.
      Ja ja, so ist sie, unsere Inima…
      Zurück überraschte Markus uns damit, dass er Conner auch schon ein paar Runden auf dem großen Springplatz geritten hatte. Alles fein also und da die Sonne so schön schien, eröffneten Vero und Markus den Nachmittag mit Aperol Spritz im Liegestuhl - am Abend sahen die beiden aus wie im Sommerurlaub nach einem Tag am Strand.
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    • Dag 12

      Hufeisen bringen Glück

      29. juni 2022, Tyskland ⋅ ☁️ 25 °C

      Die Tagesplanung beginnt nachts um 1.15h, als wir Mädels beim Zähneputzen vor dem Zubettgehen Susi überreden, sich zum Ausritt am nächsten Morgen (also fast gleich) ein Pony zu leihen und vor ihrer Abreise nochmal mitzukommen.
      Also brechen wir zu sechst auf - Tinkerdame Lolli mit Vero und Susi mit dem Haflinger Schorse ergänzen unser sowieso schon buntes Pferde-Quartett. Wir haben eine kleine aber feine Route angepeilt, und Inima führt die Gruppe diesmal an. Leider tritt sich der erst Tags zuvor frisch beschlagene Schorse direkt nach den ersten 10 Minuten selber ein Eisen ab, und so endet der Ausritt für ihn und Susi bereits, bevor er richtig begonnen hat. Da hat sich das frühe Aufstehen gar nicht recht gelohnt. Vero und Lolli begleiten die zwei zurück zum Hof. Wir anderen reiten zu viert weiter und haben eine zwar kurze, aber unkomplizierte und schöne Runde.

      Abends satteln wir die Pferde zum zweiten Mal an diesem Tag und reiten noch mal los mit dem Ziel Wellnesspfad. Zuerst drehen wir aber noch ein Ründchen durch die Heide. Weil es so schön ist, sind wir dann am Ende doch noch mal eine knappe Stunde im Sattel unterwegs.
      Es ist bereits Tag 12 und die Wege werden uns immer vertrauter, der Blick auf Karte oder die Nummernschilder seltener.
      So denke ich zumindest, bis Vero beim Erreichen der Severloher Höhe (ein prägnanter Wegmarker ganz in Hofnähe) offenbart, diese aus einer komplett anderen Richtung ankommend erwartet zu haben ;-)
      Unsere Ferien werden wohl nicht lang genug sein, das Gelände in Cowboymanier wie unsere Westentasche kennen zu lernen.
      Inima immerhin wird auf dem Heimweg in den letzten Tagen immer schneller - und es reicht ja bekanntlich, wenn eine weiß wo es lang geht.
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    • Dag 13

      Inima und Vero

      10. mai 2023, Tyskland ⋅ ☁️ 16 °C

      Wir sehen uns in Köln zwar mittlerweile fast täglich, aber reiten tue ich dich nur noch höchst selten… dabei habe ich mit dir als Reitbeteiligung im Februar 2021 überhaupt erst wieder angefangen und bin am Heinrichshof gestartet…
      In Severloh 2023 sind wir noch mal ein Team - oder besser: sind es noch mal geworden. Zunächst war es wohl unserem spontanen Fuhrpark geschuldet und der Tatsache, dass Linda überwiegend Conner ritt. So war es auch komisch und oft erstmal verbunden mit einem schlechten Gewissen, dass ich und nicht Linda dich so oft reite.
      Aber wir finden uns irgendwie gut wieder zusammen. Du bist großartig auf den Transporter und hast die Fahrt gut gemeistert. Dann war leider die Aufregung und wohl das Heimweh groß, fressen wolltest du nicht, ganz egal was gekocht wurde, grasen und Weide halfen gar nicht… was waren wir froh als du an Tag 3 plötzlich wieder gefressen hast - zunächst aus der gehaltenen Schüssel, ohne dass wir es uns auch nur wagten, uns zu rühren. Irgendwann warst du zumindest in manchen Bereichen im Severloh-Modus angekommen und fast ein „anderes“ Pferd - du rührst dich manche Tage keinen Millimeter am Putzplatz, Linda ließ stellenweise den Strick weg - wer dich in Köln kennt, weiß dass dies eigentlich undenkbar ist. Einmal holte ich dich nachmittags aus der Box nur um dich zu putzen und die letzten Fuhren Winterfell zu entfernen… du fandest es auch noch schön und zeigtest deutlich, welche Stellen bitte noch nicht genug geputzt sind. Ich wäre gerne sechs Wochen geblieben, um die doch immer noch mal aufkommende Sorge/Angst, dass du dich aufhängst oder losreißt, wenn du bloß eine Fliege verscheuchen willst, wieder ganz los zu werden!

      In aller Seelenruhe konnte ich dir jeden Tag deine Hufschuhe anziehen und dich fertig machen, satteln, trensen, einsprühen (während die Jungs bei letzterem zum Teil ein Riesen Theater veranstalteten, interessierte es dich überhaupt nicht); ich schaffte es, noch schnell vergessene Handschuhe oder Schutzweste drinnen in der Sattelkammer zu holen- wer mich in Köln kennt, weiß, dass dies undenkbar ist!

      Und so gabst du mir mit dieser Ruhe das nötige Vertrauen, mich sehr zügig auch in deinem Sattel wieder wohl zu fühlen und deinen Bewegungsablauf, der so anders ist als bei unserem großen Spezi, wieder anzunehmen. Wir hatten so tolle Ausritte, sind am dritten Tag glaube ich schon wieder gemeinsam galoppiert, du bist so unerschrocken im Gelände (die auffliegende Ente im Gebüsch war eine absolute Ausnahme und glücklicherweise hat sich bei mir ja auch ein bisschen was getan, so dass wir so etwas dieses Jahr ohne Abflug recht easy überwinden konnten) und hast diese Ruhe vom Fertigmachen ganz oft mit dorthin genommen. Das war wunderbar!

      Natürlich gab es Tage, da warst du glaube ich unzufrieden- mit dem Gebiss, dem Tempo, deinem Platz in unserer kleinen Gruppe - meine größte Sorge dabei war eigentlich immer, ob du unzufrieden mit mir warst! Wie toll und hilfreich ist da Deine Linda, die mich dann bestärkt und mir mit dir ein solches Vertrauen entgegenbringt, was ganz sicher nicht immer leicht ist, vor allem aber nicht selbstverständlich- DANKE Linda dafür♥️!!!

      Und so gibt es keinerlei Unterschied in meiner unfassbaren Freude und Dankbarkeit, dass Du (neben Spezi und Conner) für uns diesen Urlaub zu etwas erneut ganz Besonderem gemacht hast, hübsche Stute!
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    Südheide, Suedheide

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