Thailand by bike

February 2019 - May 2024
4 Wochen durch Thailand. Hin und her. Hoch und runter. Read more
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  • Day 11

    Hike and swim in the khao sok park

    February 17, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 32 °C

    Stunning. Ich bin so fertig von dem Tag und der Walk in the Park war so geil das ich viel zu fertig bin ins Detail zu gehen. Nur so viel: ca. 12 Kilometer marsch durchs Unterholz auf schmalen Pfaden. Ab und zu Affen. Überall ein Fluss mit Badestellen die wir auch beschwommen sind. Klettern auf Felsen. Ein Traum! Frei frei frei!Read more

  • Day 12

    Khao lak le menara resort

    February 18, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute auch nur ein paar Fotos aus dem Paradies. Es ist toll hier. Endlich Ruhe von dem ganzen Chaos. Wir sind in nem Luxus Ressort Hotel direkt am Meer eingecheckt. Morgen früh warten ein paar Mopeds auf uns. Dann wird entdeckt. Abends ist eine buddhistischer Feiertag. Es wird abends eine Progression geben. Mit Kerzen Umzug. In nem buddhistischem Tempel. Entspannung macht sich breit . Wir haben den Pool heute schon ausgiebig genutzt nachdem wir aus khao sok mit dem Mini van hier rüber sind. Herrlich. Gute Nacht Welt.Read more

  • Day 13

    Immernoch in khao lak und moped tour

    February 19, 2019 in Thailand ⋅ 🌙 27 °C

    Heute war es brüllend heiß und wir waren den Vormittag über (so wie es sich für Ressort Bewohner gehört) am strand und faul. Kleinen mittagsschlaf gab es auch, dann waren endlich unsere motorbikes da. Wir hatten gestern zwei Stück beim Hotel bestellt aber heute morgen war dann irgendwie nur eins da. Die Thais nehmen es mit vielen Dingen recht locker, was uns auch entgegen kommt. Manchmal frage ich mich ob die sich doof stellen und (uns) Touristen nur als laufende Geldautomaten sehen oder ob’s an der Kommunikation liegt. Das hotel hier ist echt nicht billig aber englisch ist Luxus. Nur für das nötigste reicht es. Anyway. Wir sind dann am späten Nachmittag aufs bike und haben uns dann auf den weg zum 17 kilometer entfernten buddistischen Tempel gemacht. Heute war feiertag. Die tour mit dem bike dahin war nen ziemlicher ritt. Die Straßen sind eng und dicke autos und kleine Mofas. Uff. 17 kilometer. Mir haben die knie geschlottert. Aber es ging! Begrüße die Angst oder so. ;) ist ja nix passiert und es hat nen Riesen Spaß gemacht. Ich mag es total das hier alles eher frei und regellos von statten geht. Endlich wieder leben. Regeln sind was für Leute ohne eigene regeln. Hier fügt sich alles von selbst und natürlich.
    Die Feier im Tempel war, naja, ein Gebete und Gesinge. Wer sowas mag... ich find Religion bzw. die Riten darum recht belästigend. Aber es war ganz nett das mal mit anzusehen. Und auch mal die Bunten Tempel zu sehen. Sind schon schick. Könnte ich mir gut als Gartenlaube vorstellen.
    Das beste an demTag heute war mal wieder das Essen, es gab Massaman curry, ist sowas wie Thai Gulasch? Hammer lecker!
    Dann nochmal nen Abstecher in den Supermarkt durch den dunklen Wald, auf meinem Mofa (ich bin stolz wie Bolle). Ein geiler Tag! Der wievielte?
    Morgen ziehen wir 20 kilometer weiter südlich. Khao Lak ist quasi eine 50 Kilometer lange Straße.

    Gute Nacht!
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  • Day 14

    Faul. Und Warm. Und moody.

    February 20, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 29 °C

    Wir haben im mehr touristischen Teil von Khao Lak unser nächstes Quartier bezogen. Hier sind es schon vieeel mehr Touristen aber wie mir gesagt wurde ist das immer noch nichts im vergleich zu Phuket oder Koh Samui. Ich finde Touristen schrecklich auch wenn ich selber ein Farang bin. Naja, aber wir bringen geld in das land und das ist eine wichtige Einnahme quelle für die Thais.
    Die Hitze ist brutal - zu warm fürs Fahrrad fahren. Ich frage mich wie ich die nächsten 2 Wochen bestreiten soll. Jan ist noch 2 Nächte mit mir unterwegs. Für danach habe ich noch keinen Plan. Aber es wird sich schon was finden. Irgendwie gehts weiter. Und ein bisschen freue ich mich auch schon aufs ungewisse.

    Heute leihen wir uns noch mal ein Moped und düsen in die Berge. Da ist’s vielleicht etwas kühler und wir bekommen was zu sehen.

    Hatte auch ein Gespräch mit nem Deutschen der in der Behausung neben uns wohnt. Ein Man aus Bayern der seit 14 Jahren mit ner Thai Frau verheiratet ist. Ich soll sehr gut auf mein Fahrrad aufpassen! Was ich aber sowieso mache. Immer.
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  • Day 15

    Moped fahren und schwitzen.

    February 21, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 32 °C

    Jan hat Kummer. Seine Beziehung in Berlin geht in die Brüche. Wir sind aber raus in den Wald und waren wandern am Wasserfall. Mit dem Moped. Mega Spaß dieses Moped rumgefahre. Lasst Bilder sprechen.

  • Day 17

    Allein

    February 23, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Bella ist heute zurück nach Berlin. Er müsste gerade in Singapur in den Flieger steigen. Ein bisschen schade ist es schon das er nu nicht mehr dabei ist. Er war ein guter “Lehrer”. Hat mir gezeigt wie es hier lang geht und wie man mit dem Moped fährt. Aber! Ich freue mich nun auch auf meinen Trip mit dem bike 🚲. Ist bis dato etwas zu kurz gekommen aber cmon es ist Urlaub. Für morgen steht die Route schon fest. Ich fahre 30 Kilometer in den Süden um dann dort mit der Fähre auf eine kleine Insel mit Wasserbüffeln und langen Stränden über zu setzen. Es wird gegen 8 Uhr morgens los gehen damit ich nicht in die Hitze und den Berufsverkehr komme. 30 Kilometer Bundesstraße. Uff. Naja, wird schon! Habe mich heute kurz unsicher gefühlt nach dem mein Reise Begleiter weg war aber die Unsicherheit hat sich gelegt und ich schaue nach vorn und freue mich schon. Heute gabs auch noch ne Begegnung mit 2 anderen Radfahrern. Ein paar aus Deutschland. Beide Mitte 50? Sie sind Silvester in ho chi min City los. Das liegt in Vietnam und ist 2000 Kilometer entfernt! Verdammt nochmal 2k! Die beiden waren drahtig und braun. Die haben mir auch den tip mit dem früh los fahren gegeben. Ich freue mich auf mein alleine Trip nun und bin gespannt auf die Insel. Der Plan steht also ca. Fest. Auf in den Norden. Über Ranong und dann zurück an die Westküste. Von da aus schlage ich mich dann Richtung Bangkok durch. Yeah yeah yeah! Danke Bella und Danke Khao Lak. Und weiter gehts. Nun sind schon 2 Wochen um und ich vergesse die Wochentage. Reisen macht so nen Spaß! Was war nochmal Arbeit? Das ist alles so fern! Und es tut so gut!Read more

  • Day 18

    Paradise 1/x

    February 24, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    At least a little bit! Die Reise hier her war heute morgen recht beschwerlich bei der Hitze. Ca. 45 Kilometer mit dem Rad aber schlau wie ich bin und Frühaufsteher bin Ick ja erst recht, ging’s heute morgen schon um 7:30 aufs radle. Dann immer die Bundesstraße hoch und im Windschatten von nem Rennrad fahrer... hab geschwitzt wie ein Tier. Um 9 sind’s hier schon 30 Grad. Frühstück war eine Dose Cola, ein Schoko Donut 🍩 und nen doppelter Espresso. Und 2 Liter Wasser über und in den Körper. Puh! Bin dann am Baan Nam Kem pier angekommen, von dort ging es mit nem long tail boot rüber auf die Insel Ko Kho Khao. Die Insel ist vielleicht 30 Kilometer lang, vielleicht auch nur 20. Aber! Ruhe! Endlich.
    Nach dem Terror auf der Bundesstraße bin ich dann auf der einzigen Landstraße der Insel ein paar Kilometer landeinwärts. Kaum Autos. Eigentlich keine! Herrlich! Was eine Ruhe und was für eine Erholung. Toll. Hatte mir den Abend vorher schonmal angeschaut was für Unterkünfte es auf der Insel gibt aber hatte noch nix gebucht. Es gibt hier auch 2-5 Resorts, aber das hatte ich ja schon. Resort stands for Reha Klinik oder so. Habe mich dann zum Hapla Beach Cottage durchgeschlagen. Direkt am Strand. Holzhütten aber sehr schick und Fein gemacht. Keine Klimaanlage aber einen Ventilator. Rings herum Bäume die für Abkühlung sorgen.
    Die Angestellten sind alle sehr freundlich und die Chefin spricht endlich mal ein gutes Englisch. Sie konnte mir zum Glück für heute Nacht noch eine von den schönen Hütten anbieten. Ab morgen ist alles ausgebucht.
    Aber die nette Chefin und ich haben mir für Morgen einen Wahnsinns Plan ausgeheckt. Es geht mit dem Longtail Boot auf die Nachbarinseln. Dort kann ich Schorcheln. Um 10 Uhr morgen bin ich mit einem Fischer verabredet der uns dann samt bike auf die Nachbarinsel über das offene Meer fährt. Ick freu ma! So geht Abenteuer? #yolo! Am Nachmittag bin ich dann noch mit dem Moped die Insel abgefahren. Soooo friedlich und so viel ruhe. Herrlich!
    Und Wasserbüffel! Es gibt auf der Insel Wasserbüffel. Ich habe sie sogar gesehen. Die hatten sich schon Bett fertig gemacht aber konnte ihnen noch gute Nacht sagen.

    Bin mega gespannt wie es morgen auf der Anderen Insel wird, die Chefin vom Busch Cottage hier meinte die Insel ist nen Traum und sie fährt da selber hin wenn sie Urlaub brauch. Ick freu Ma!
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  • Day 19

    Paradise 2/x

    February 25, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 27 °C

    Bin auf der Nachbar Insel gelandet. Es ging rüber mit dem Fischerboot. Treffen an der schule, dort wartete jemand mit nem alten Moped auf mich: hallo, im the captain. Dann ab durch den Dschungel, ich auf dem Bike, er auf dem Moped. Nach gut 10 Minuten sind wir an nem altem Haus am Wasser angekommen. Da Lagen dann auch schon ein paar Holzkähne im Watt. Sandalen aus! Sonst wären die im Moder stecken geblieben. Ich das Bike geschultert und der Capitän vorne weg. Bike auf den Holz Kahn, Ich hinterher. Und dann ging es auch schon los. Wir sind bestimmt ne Stunde über das Offene Meer an der Küste Lang. Links Meer und springende Fische, Rechts weisser Sandstrand und Kokospalmen. Dann ragten Felsen Ins Meer. Die Lagune war in Sicht. Wir da rein, diesmal bis fast ans Ufer aber wieder musste ich mit dem Rad durchs Wasser. Aber nur 5 Meter oder so. Und dann stand ich da, am Sandstrand, Hinter mir 2 Minifelseninseln, vor mir Wald und ein paar Besucher. Uff! Was zum Henker machst du hier Tobias? Am Strand lag ein Touri der Eckhard Tolle gelesen hat, Franzose. Ja hier und da und dort und drüben sind überall Bungalows. Mr. Choui ist da hinten. Im Schatten saß ein älteres Pärchen, Deutscher Akzent, die sind nach 5 Tagen Mr. Choui in die Bungalows direkt am Strand gezogen. Eigenes europäisches Klo und etwas mehr Komfort.

    Da kam aber auch schon eine nette Dame auf mich zu. Bin in eins der netten Bungalow direkt an dem Fleckchen gezogen an dem Ich angekommen bin. Sea Rounding. 1900 Baht die Nacht aber dafür sehr gepflegt. Air Condition gibt es nicht aber am Strand weht ein Frisches Lüftchen. Strom von 3 - 6, von 9 - 11 und von 12 - 15 Uhr, dann wieder von 18-23 Uhr. Kann man mal machen! Mittagessen, runde schwitzen und dann erst mal eine Stunde gepennt, Als dann der Strom um 15 Uhr aus ging und der Ventilator stehen blieb bin ich von der Hitze aufgewacht. Nochmal nen kleinen Snack und dann mit dem Kajak raus in die Bucht und bis zum Sonnenuntergang rum geschippert. Ein Traum. Auf den kleinen Inseln gibts nen Strand und Steine, kurzer Zwischenstopp für Kippe und Steine Klettern und kurzes Baden, dann wieder ins Kajak. Die Sonne geht unter. Aber ich habe keine Eile und lasse mich Treiben. Vor einer der Inseln liegen Fischerboote(?) - zwei Kinder Rufen mir von einem der Boote zu: Hallo Falang! Ich treibe eine weile um das boot rum. Wir reden. Hallo Falang! Hallo Fischerman Kids. Die Sonne leuchtet Lila, oder so? Jetzt Orange! Einfach treiben lassen, go with the Flow (Hallo Kathrin!) - Hello Mister Falang aus der Ferne.

    Zurück am Ufer treffe ich wieder das Ehepaar mit denen ich dann später auch zu Abend esse. Er ist 72 und sie? Weiss ich nicht. Beide Top fit und Seit den 80er Jahren über all mal auf der Welt unterwegs. Thailand haben sie dieses Jahr gemacht weil ihnen nichts Besseres eingefallen ist, sind aber Froh diesen Strand gefunden zu haben und jetzt nach 5 Tagen Mr. Choui in eins der Bungalows gezogen zu sein. Er sammelt Oldtimer und restauriert die um sie dann zu verkaufen.
    Sie sagen das Land was sie am meisten beeindrucktest war Burma. Kommt auf meiner Liste!

    Ich bleibe Morgen noch nen Tag hier und werde die Insel erkunden und später dann wieder zu den Fischerkids fahren. Die Oldtimerfrau meinte es gibt in Thailand Seezigeuner, die heißen wohl: Moken! Am boot der kids vorhin stand “Projektmoken.com” - Seezigeunerkids!

    Sitze in meinem Bungalow und um mich rum flattern Käfer groß wie Kienäpfel und verfliegen sich regelmäßig. Bartsch, Zirp, Tschirp.

    In 15 Minuten geht der Strom aus.
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  • Day 21

    Intensiv.

    February 27, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 32 °C

    Die letzten 2 Tage waren echt intensiv. Um mich und in mir. Heute Abend bin ich echt total alle und ausgelaugt und werd wohl ziemlich früh ins Bett.

    Gestern Abend um diese Zeit war ich noch auf einer Insel (Ko Phra Thong) auf der es nur eine Halbwegs befestigte Straße gab die man aber nur über eine Sandpiste erreicht hat. Ins Nächste „Dorf“ ging es links runter, 4 Kilometer. Das Dorf waren halbwegs neue Häuser, schien so als hätte die Regierung die Dinger da nach dem Tsunami hingestellt. In den Häusern, zumindestens in ein paar Davon, lebten irgendwie Menschen. Zumindestens habe ich welche gesehen die da drunter lagen. Sowas wie einen Laden gab es auch. Und Müll. Und ein paar brennende Haufen Kokosnüsse. Vielleicht hilft das ja gegen Moskitos.
    In die andere Richtung sind es ca. 10 Kilometer gewesen. Da war dann noch ein Dorf, von dort aus ging dann heute Morgen das Public Longtail boat Richtung Festland.

    Gestern Abend haben wir(ich und meine neuen Freunde) noch zusammen beim legendären Mr. Choui gesessen und Jenga gespielt. Neuer Rekord, 29 Level! Der alte Record lag bei 27. Yeah. Der alte Choui war beim Rekordversuch schon verschwunden. Zu viel selbstgebrannter. Ich glaub der ist auch nen Seagipsy.
    Zu essen gab es auch: do you want to eat? Yes. Whats on the Menu? Come to the Kittchen and have a look. I follow you to the Kittchen? Yes sir come look. Here is fresh barracuda. Steamed or bbq? It’s 700 gram.

    Der Fisch war nen Knaller. Jenga auch.

    Als ich dann viel zu spät ins Bett bin war der Strom im Camp schon weg. Bzw hab ich die Lampen noch ausglimmen sehen. Abgefahren, Strom weg. So musses neulich in Köpenick gewesen sein.

    Bin natürlich viel zu spät aufgestanden. Sollte um 7:30am am Pier im 10 Kilometer entfernten Dorf sein. War 15 Minuten zu spät. Gott sei gelobt für die Thailändische Einstellung zu Terminen. Kommt mir sehr entgegen.

    Um 8 ging es dann los mit dem Longtail. Frank und Nadine aus dem Nachbar Ressort durften nicht mit aufs boot, nicht mit dem Motorbike, sollen um 14 Uhr nochmal versuchen. Ich erkläre ihnen das zu wenig Wasser im Fluss wegen ebbe ist und das Boot sonst vielleicht stecken bleibt.

    Frank und Nadine bleiben also auf der Insel, genau wie Niu und Wolfgang und Beatrice und Ingrid und Chui und der Franzose dessen Name ich vergessen habe, und der dicke Schweizer mit dem Runden Gesicht der am ersten Tag mit seinem Dialekt und seiner MacGyver Unterwasserharpune erklärt das er mittlerweile schon dort hin trifft wo der Fisch vorher mal war. Diese Begegnungen sind so grossartig und ich hab in so kurzer Zeit diese Menschen in mein Herz geschlossen.
    Ich hab die alle soooo lieb! Auch Sai, die Cheffin vom Ressort auf der Nachbarinsel, die mir vor der Abreise noch ihre Nummer gab: Tobi whenever u need something while you are in Thailand, here is my number.

    Wir tuckern mit unserem Boot Richtung Festland. Noch sind nur Mangroven und im Hintergrund Berge zu sehen.
    Das Schulmädchen das auch mit an Board ist macht noch kurz ein Nickerchen auf Ihrem Rucksack. Bums, fällt sie um und chillt da.
    Thais können gefühlt überall und immer pennen.

    Irgendwas krabbelt an meinem Fuß, was isn das? Argh! Eine Krabbe macht sich an meinem Linken Zeh zu schaffen. Das Nagelbett blutet.
    Ich frage mich ob das wegen der Krabbe ist oder ob die Krabbe wegen dem Blut da ist. Oh Gott, ich verliere meinen Zeh!
    Geh da weg Krabbe, schüttelt, nun liegt Sie auf meinem Basecap, Schüttel, du Monster! Und immer noch die Zangen in die Luft gesteckt.
    Jetzt haut das Biest endlich wieder unter die Planken ab. Gross wie ne Schachtel Kippen. Die wollte meinen Zeh fressen! Das Biest. Ich muss sterben. Der Nagel ist eingerissen, ich werde definitiv sterben, oder zu mindest der Zeh muss Amputiert werden. Aber vielleicht sieht das ja cool aus? Und ich muss nicht Sterben?
    Haben die Thais die Krabbe auch gesehen? Warum sagt denn keiner Was? Hat das jemand gemerkt?
    Das Schulmädchen liegt noch kopfüber auf ihrem Rucksack. Und die hat noch alle Zehen! Vielleicht....

    Wir sind mittlerweile in die Mangroven reingefahren, man ey, sieht das toll aus. Im Hintergrund die Berge. Boa. Es ist 8:15 am Morgen.

    Tucker Tucker Tucker. Das Wasser ist aber nicht Tief, denk ich so. Der Capitän fährt immer langsamer. Das Boot kommt zum stehen und der Motor jault.
    Der Capitän gibt nicht auf. Und probiert links und rechts. Heul Tucker Blubber. Ich beobachte die Mangroven. Da bewegt sich nix. Das Boot fährt nicht. Aber der motor läuft? Wie lange müssen wir hier wohl ausharren bis Hilfe kommt? Mitten in den Mangroven? Ist mein Zeh noch da?

    2 Dicke Frauen, ein Capitän, ein Schulmädchen und ein übernächtigter, kurz vor der Amputation stehendener Falang mit einem Fahrrad. Das Boot steht.
    Die eine Dicke Frau geht auf die Spitze des Bootes, ich denke: ahhh! Gewicht verlagern. Clever! Aber sieht zieht die Schuhe aus und Krempelt die Hose hoch.
    Ahhhh die Dicke Frau schiebt. Denk ich so. Aber ich spreche kein Thai. Die andere ist nicht so dick, krempelt aber auch schon. Das Schulmädchen Zieht Ihre Hose aus. Und Steht auch schon auf der Spitze. Der Capitän auch. Hose hoch. Und schon hat er mein Fahrrad auf der Schulter. Uff, is das schwer. Mir dämmerts. Ich Spreche kein Thai, niemand ausser mir Spricht deutsch oder englisch. Scheiss Krabbe! Alter! Wollt ihr mich verarschen?

    Zack, wir stehen im “Fluss” und ich denke an meinen Fuß und die anstehenden Bisse durch Schlangen, Blutvergiftung, Blutegel und weisdergeierwasfüreinescheissehiergleichnochpassiert.

    Schulmädchen und Dickie vorne weg. Danach der Captain mit meinem Rad auf der Schulter, habe die Taschen vom Rad genommen und schleppe diese.
    Ich latsche in der Matschspur vom Captain. Der muss es doch am besten wissen.

    Wir laufen an anderen liegengebliebenen Booten vorbei. Irgendwann kommt das Wasser wieder, denk ich so. Und: Das Wasser ist bestimmt antiseptisch oder sowas und wirkt heilend für meine Wunde! Hoffentlich verlaufen wir uns nicht. Die anderen scheinen das Spiel schon zu kennen und im Hintergrund höre ich Autos. Die Zivilisation ist also nicht mehr weit weg.

    Da ist das Dorf, ein Haufen Kokosnüsse brennen, ungefähr 3 Wilde einheimische lungern vor ihren Hütten und sind unbeeindruckt. Obwohl. Der Capitän und ein anderer begutachten mein Rad, der Capitän ist schon an land. Ich biete nach dem Schreck erstmal eine Marlboro an. Der Capitän lehnt mit sowas wie einem: Pfui ab. Der andere: ohhh Marlboro! Und ich paffe erstmal eine. Um die ecke gibts wohl Wasser. Am brennenden Kokosnuss Haufen vorbei und, warum haben die kleinen Hühner strippen um die beine und sind aber nicht angebunden? Das Schulmädchen wäscht sich gründlichst die Füße. Mit dem Wasser aus irgend so nem Betonrundemding was vielleicht sowas wie nen Brunnen ist. Capitän sagt: da Wasser, waschen Füße. Irgendwie. 9 Uhr morgens.

    Ich steige auf mein Rad und komme auf eine Asphaltstraße und schmeiße Google Maps an. Wo ist das nächste große Dorf? Richtung Ranong. Links runter und dann 10 Kilometer. Ich fühle mich wie Reinhold dingsbums aber auf dem Fahrrad. Der Zeh ist sauber und vergessen. Yeah yeah yeah.

    Die Stadt ist erreicht und ich versorge mich erstmal mit Frühstück bei seven eleven (meiner neuer Spitzname, Choui hat mir den verpasst wegen meines t-Shirts).
    Es gibt Hot Coffee Americano, eine Coca Cola, ein Microwellensandwich, ein Sodawasser und ne Kippe. Uff. Guten Morgen! 10 Uhr.

    Bleib ich hier in diesem Nest? Es gibt ne Bushaltestelle und irgendwelche Hotels(laut google maps). Ne ich will in die Großstadt.
    Auf dem Busbahnhof besorge ich mir ein Ticket für den nächsten bus, muss aber vorher mit google translate mit der Frau am Ticket Schalter klären ob das Rad mit kann. Sie ruft den Fahrer an und er sagt ja. Sie sagt: jetzt die Räder ausbauen weil der Bus nicht lange hält.

    Mister Choui taucht auf. Mit einem Pickup und er in nem alten Volvo. Er bringt gerade Gäste zum Bus, die haben wohl einen anderes Pier genommen mit nem anderem Boot. Und mit Wasser im Fluss. Der Fuchs ey. Choui begrüsst mich: Seven Eleven! How are you? Good! Choui! How are you? Nice Car!
    Ein paar Mädels vom Street Food Stand gegenüber rufen Choui auch zu. Mann/Frau scheinen sich zu kennen. Die Weiber klingen bestimmt, Choui genervt. Ich glaub der is nen oller Tausendsassa.

    Der Bus kommt zu spät aber er kommt. Abgerockt aber mein Ticket in die Zivilisation. Das Rad ist verstaut und die Fahrt geht los.

    Ich höre Musik. Lieblingslieder: Jordan Rakei singt: Desaster strikes on me when i fall - but I’m riding high. Ich bin verdammt nochmal am leben and it does not takes much to ride high. Ich genieße die Fahrt und fühle mich soooo glücklich.

    Kathrin fragt mich früher am Tag per WhatsApp wie es ich mich fühle, ich antworte ihr:

    “Ich will weiter fahren, Immer Weiter, Überall mal hin. Neue Menschen kennen lernen. Jeden Tag. In ungewissen Situationen sein. Menschen gehen lassen. Sich in jeden Augenblick verlieben. Ängste kennen lernen und später drüber lachen. Musik hören und dabei heulen müssen weil es so berühren ist. Es geht mir gut. Ich fühle mich am Leben.”

    Sie: “weisst du was das ist was du da spürst? Das große Ganze. Ich bin stolz auf dich und geniess es bis in die Haarspitzen! Das Leben ist so schön!

    Jordan Rakei: Desaster strikes on me when i fall - but im riding high!


    Ranong ist ein Drecksnest, habe mir ein Hotel mit gutem Wifi, pool und Klimaanlage genommen.
    Ich esse was und pennen bis um 6. Von Ranong aus fahren Schiffe nach Myanmar und kho phayam.
    Ich fahre später mit dem Rad durch die Stadt und fahre ganz runter ans pier. Die Gassen werden Dreckiger und die Hunde mehr. Fast angekommen am Pier stinkt es nur noch und Hafenarbeiter entladen Fischerboote. Ich verpisse mich aus der Gegend und Fahre zurück ins hotel und gehe im Pool schwimmen und trinke espresso und rauche Marlboro. In der Hotelbar ist heute Karaoke? Vorhin habe ich noch nen Cyclist aus dem USA getroffen der mir Spitzen tips gegeben hat. An der Küste lang mit Fahrrad Straßen Kilometer lang und Rückenwind.
    And I’m riding high...
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  • Day 22

    Raus aus Ranong, rein nach Chumphon

    February 28, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 32 °C

    Heute hängt der Haussegen etwas schief. Fühle mich erkältet und oder schlapp.

    Nach dem aufstehen hatte ich Halsschmerzen und fühlte mich matsch und alle. Der Schlaf letzte Nacht war unruhig und irgendwie zu kurz. Aber ich wollte weg aus Ranong. Also früh wach und mit den Chinesen (die eher Thais waren) in der Hotelbar auf dem letzten Drücker gefrühstückt.
    Alles gepackt und die Sprite aus der Minibar bezahlt. Noch kurz vor dem Hotel den Weltenbummler auf dem Fahrrad raushängen lassen und mich und mein Rad bewundern lassen. Aber die Stimmung war eher seven-nein und nicht seven-eleven. Naja.

    Rauf aufs Rad und durch die Knalle heiße Stadt zum Busbahnhof. Und glatt ein Minivan ergaunert der mich mitgenommen hat. Musste also keine Räder ausbauen oder neben Irgendwelchen Creeps im alten Bus sitzen. So nen Minivan ist ne Art VW Bus der mit 9 Sitzen und ner Klimaanlage ausgestattet ist.

    Die Strasse nach Chumphon ist Baustelle und dementsprechend wackelig. So wie meine Stimmung heute.
    Die Fahrt war okey und fix.

    In Chumphon war ich schonmal auf der Hintour mit dem Nachtzug. Am Tag sieht die Stadt aber ganz anders aus. Quirlig und Lebendig. Unlike me. Heute.

    Zum Glück gabs doch noch ein Zimmer in dem Hotel was laut Agoda (is das asiatische booking.com) komplett ausgebucht war.
    Alte Container zu ner kleinen Wohnburg umgebaut. In der Mitte nen Pool. Das Personal war super freundlich und die Zimmer sind toll (siehe Fotos).

    Kleiner Sprung in den Pool und dann Hunger!
    Auf der anderen Strassenseite der Seitengasse in der das Hotel ist hatte eine Mama ihren Streetfood stand.
    So nen kleiner Wagen mit 4 oder 5 Emaillierten Kochtöpfen. In jedem war was anderes leckeres Drin. Ich hab das genommen was wie Rote Linsensuppe aussah.
    Sie winkte mich dann an nen kleinen Tisch der neben dran stand und auf dem (unter Irgendwelchen umgedrehten Salatschüsseln) noch mehr leckeres Zeug war.
    Gekochte Eier, Gurkensalat mit Sprossen, irgendwas dunkelgrünes Salatartiges... ENDLICH ESSEN DIE LAUNE STEIGT WIEDER!
    War (fast) wie bei Mutti am Tisch. Es setzte sich noch ne junge Frau mit ihrer 2 Jährigen Tochter mit dazu. Die kleine hatte natürlich nur mäßig Hunger. Aber war die süüüüüüüsss ey! Der Hotelangestellte der mir das “Restaurant” empfahl begutachtete meine Integration am Mittagstisch mit nem breiten Grinsen und freute sich Sichtlich das es mir schmeckte. Was es auch tat. Das war wirklich lecker.

    Frisch gestärkt (Essen macht glücklich) ging’s dann die Hauptstraße auf und ab. Kurzzeitig fühlte ich mich wie Fred Astair in “Im singing in the Rain”, hüpfend ging es durch die Strasse. Ich war zu Hause. Hab noch fix nem Verunsichertem Amerikanischen Falang beim Browsen im Klamottenladen ein viel cooleres Hemd empfohlen als das langweilige mit den Fischen was er gerade in der hand hatte. Auf meinem waren Orangene Hirsche in nem Zauberwald. Er bedankt sich: Thanks Mate. Ich mache wieder den Fred Astair.

    Dann noch nen bisschen durchs Einkaufszentrum getingelt und mich bestaunen lassen. So muss sich ein Schwarzer Mann in Schkopau fühlen. Egal! Dumdiedum. Zurück ins Hotel. Kleiner Sprung in den Pool (Nachdem diese nervigen Motorrad Angeber endlich mit ihrer Waschung fertig waren). Da war sie wieder die Laune und die Minierkältung. Das Wetter ist echt nen Knaller. Und die Klimaanlagen auch.

    Die Zeit vergeht, ich putze das Rad, fahre noch ne Runde rum und steure einen gut Ausgestatteten Fahrradladen an. Will Irgendwas kaufen und suche Gesellschaft. Aber beides klappt nicht. Nicht das eine, nicht das Andere.

    Zurück ins Hotel. Rad weiter putzen. Diesmal die Total versiffte Kette. Nach getaner Arbeit Steuer ich höchst unmotiviert auf den Strand zu. Nach 2 Kilometern: Ach scheiß drauf, kein Bock. Und drehe um und gehe Essen. Es ist 21 Uhr und es ist immer noch mega warm. Hab irgend nen Muslimisches Curry bestellt weil ich die Speisekartenicht deuten konnte. Wollte sowas wie knuspriges Hühnchen und am liebsten Kartoffelbrei dazu. Es gab scharfes, dünnes Curry, mit Ingwer anstelle von Kartoffeln und Reis. Bäh! Ich fühle mich wieder Krank.

    Der Plan für morgen steht. Ich will runter ans Meer und dann nordwärts Richtung Bangkok. Zwischendrin gibt es ein paar Orte die man ansteuern kann. Ich will nach hause. So nen bisschen. Reichts mir schon? Es ist so warm und... ach heute is irgendwie nicht mein Tag.

    Ab ins Hotel und nu Hocke ich hier Bett fertig in meinem Container. More seven-five than seven-eleven.
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