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Weltreise die Zweite

Unsere 2. Weltreise mit offenem Ende :) Read more
  • Der Himmelstempel

    March 25 in China ⋅ ☁️ 19 °C

    In unserem kleinem Zimmer in Pekings Stadtteil Xicheng freuen wir uns vor allem über die gute Matratze 🛏️ und schlafen nach der anstrengenden Anreise vom Vortag ziemlich gut.

    Am nächsten Morgen wagen wir uns hinaus. Das Hotel liegt in einer Seitengasse, unweit einer stark befahrenen Straße, aber wir wundern uns wie ruhig alles ist. Tatsächlich sehen (und hören) wir deutlich mehr Elektroautos und Elektroroller auf den Straßen, als Verbrenner. Erstaunlich, welch Unterschied das für den empfundenen Lärmpegel macht. Wäre nun nicht mehr das notorische Hupen der Verkehrsteilnehmer…

    Unser Frühstück besteht heute praktischerweise aus einem Supermarkt-Sandwich, was wir uns für je knapp 9 Yuan, im 7/11 Convenience-Store besorgen (etwa 1.15€).
    Bargeld braucht man hier eigentlich nicht, denn an jeder Ecke lässt sich bargeldlos bezahlen. Hier müssen wir uns die App Ali-Pay installieren, bei der einfach eine Kreditkarte hinterlegt wird. Trotzdem mögen wir Bargeld, es ist ja auch immer ein bisschen etwas von der Geschichte des Landes und gehört einfach dazu.

    Wir gehen als erstes zu dem nahegelegenen Himmelstempel im südlichen Stadtzentrum, der von einer riesigen Parkanlage umgeben ist. Am Eingang müssen wir unseren Reisepass vorzeigen. Dies wird heute noch öfters der Fall sein. In China muss man als Tourist immer seinen Reisepass dabeihaben.

    Der Himmelstempel, oder auch „Halle der Ernteopfer“ diente den Kaisern der Ming und Qing-Dynastien, um jedes Jahr für eine gute Ernte zu betet. Er wurde 1406–20 in der Ming-Dynastie unter dem Kaiser Yongle erbaut.

    Auf dem Gelände finden sich noch zahlreiche weitere historische Gebäude und Stätten, wie den Palast der Abstinenz, der den Kaisern für die Fastentage im Vorfeld, zur Vorbereitung der Erntegebete diente.

    Südlich des Himmelstempels findet sich die Halle des Himmelsgewölbes, umgebend
    von der kreisrunden Echomauer. Die Halle ist mit der 360m langen Danbi-Brücke mit dem Himmelstempel verbunden.

    Auf der gesamten Anlage finden sich immer wieder uralte Bäume, teils noch aus der Ming-Dynastie. Schilder an den Bäumen weisen auf das jeweilige Alter hin. Wir finden einen Baum, der angeblich bereits 550 Jahre alt ist.
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  • Flug nach Peking 🇨🇳

    March 24 in China ⋅ ☀️ 25 °C

    Der Wecker klingelt viel zu früh um 3.30h und bereits um 5.00h sitzen wir schon im Taxi zum Flughafen Ho Chi Minhs. Das Taxi haben wir uns sicherheitshalber schon am Vorabend vorbestellt. Online Check in bietet Xiamen-Air leider nicht an, so müssen wir am Schalter anstehen. Aber wir haben ja genug Zeit eingeplant.

    Es geht nun nach China. 🇨🇳

    Der Flug geht zunächst 3 Stunden über Xiamen an der Ostküste Chinas, dann 3 Stunden später weiter nach Beijing/Peking.

    Bei Ankunft in Xiamen geht es zunächst zur Immigration und nach Fingerabdruck-Scans und diverser Fotos haben wir recht zügig unseren Einreisestempel im Reisepass 🪪

    Eine kleine Rundreise im Terminal bringt uns schließlich zum Domesticbereich und nach einem weiteren Securitycheck an unser neues Gate für den Flug nach Peking.

    Wir wurden vorher bereits darauf hingewiesen, das unser Aufgabegepäck in Xiamen noch einmal vom Zoll gecheckt wird und es sein könnte, dass wir dann bei Unklarheiten aufgerufen werden. Kurz vor dem Boarding werden wir im Wartebereich tatsächlich von einem Mitarbeiter des Bodenpersonals angesprochen. In Arons Gepäck haben wir wohl paar kleine Batterien vergessen, die nun netterweise kostenlos entsorgt wurden 🙄

    Der zweite Flug nach Peking dauert nochmal knapp 3 Stunden und bis auf ein paar Turbulenzen verläuft auch hier alles entspannt.

    Der Peking Daixing-Airport liegt rund 50km weit außerhalb der Stadt. Trotzdem zahlen wir für ein Taxi direkt zur Unterkunft nur knapp 15€. Mit der Bahn wären es etwa 12€ gewesen, die zusätzlichen 3€ gönnen wir uns heute einfach mal 😅

    Die Unterkunft ist nach einer Stunde Autofahrt dann auch schnell gefunden und wir bekommen ein kleines, aber schönes Zimmerchen, was vor allem sauber ist :)

    Es ist bereits dunkel und wir sind hundemüde. Im „Wu-Market“ um die Ecke besorgen wir uns noch schnell jeder eine Instantsuppe und freuen uns aufs Bett. 🛌
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  • Ho Chi Minh

    March 23 in Vietnam ⋅ ☀️ 31 °C

    Ho Chi Minh - ehemals Saigon; irgendwie mögen wir es einfach :)

    Die Stadt im Süden Vietnams ist riesig, quirlig, voller Mopeds und Autos und doch kommt man auch als Fußgänger erstaunlich gut voran, ohne die ganze Zeit auf der Straße laufen zu müssen. Die Stadtplaner haben hier doch tatsächlich mal Bürgersteige mit eingeplant.

    Wir kommen in der selben Unterkunft wie 2024 unter, diesmal jedoch ein anderes Zimmer. Wir hatten uns damals so wohl gefühlt, diesmal ist es leider ein Reinfall. 🥸 Die Außenwand zur Straße ist nur eine französische, seitlich faltbare Metalltür, die nicht richtig mit der Wand abschließt. Unter Schalldämmung verstehen wir zumindest etwas anders. Zum Glück ist die Nebenstraße nachts ruhig, aber einfach jedes noch so kleine Geräusch schafft es ungefiltert ins Zimmer. Wir schaffen es in der Woche nicht einmal so richtig gut zu schlafen 💤.

    Bei 35 Grad tagsüber und 27 Grad nachts, müssen wir auch die Klimaanlage im Zimmer ununterbrochen laufen lassen, denn auch die Wärmeisolierung ist einfach nicht vorhanden, wenn man seine komplette Hand unter der geschlossenen Tür durchstecken kann. Positiv ist aber, dass wir unsere Kleidung auf dem Balkon nun endlich mal wieder richtig trocken bekommen :)

    Im der Umgebung kennen wir schon so einige Restaurants und gönnen uns nochmals die eine oder andere Leckerei. Eigentlich untypisch für uns, findet sich diesmal auch traditionelle italienische Pizza auf unserem Speiseplan. Die ist hier einfach zu lecker und in Asien selten zu finden 😋

    An den Ufern des „kênh Nhiêu Lộc - Thị Nghè“, einem 9km langen Kanal, der quer durch die Stadt fließt und in unmittelbarer Nähe unserer Unterkunft liegt, können wir fleißig Sport treiben und abseits der belebten Straßen etwas frische Luft schnappen.

    In der Stadt schauen wir uns noch ein paar Viertel an, die wir bisher noch nicht kannten. Darunter auch ein paar Plattenbauten aus den 60ern, die die Amerikaner errichtet haben und die heute einen großen Teil des ursprünglichen Ho Chi Minhs darstellen. In einem alten Gebäude entdecken wir sogar ein verstecktes Underground Kaufhaus 🏬

    Wir planen nun auch die nächsten Wochen etwas durch, denn wir werden Vietnam nun verlassen. Wir werden noch ungewohnt kurze Abstecher in 3 weiteren, angrenzenden asiatischen Ländern machen und danach einen längeren Flug nehmen. Mal sehen wo wir landen 🧐😅
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  • Ab in den Süden ✈️ 🌴

    March 17 in Vietnam ⋅ 🌙 16 °C

    Die Woche an der kühlen und zu dieser Jahreszeit immernassen Halong Bucht zerrt so langsam an unserem Wohlbefinden.

    Deshalb geht die Reise von der Insel nun mit dem Speedboot 🚤 wieder an das Festland, von dort aus mit dem Bus in die 2 Stunden entfernte Hauptstadt Ha Noi.

    Hier haben wir noch etwa 3 Stunden Freizeit, die wir in der Altstadt verbringen. Wir freuen uns über Banh-Mi op la und Chay, Döner Kebap (gibt es hier auch mit Schwein) und Aron probiert mutig einen vietnamesischen Eier-Kaffee. Hier wird ein rohes Eigelb mit Zucker zu einem Schaum verquirlt und auf einen schön starken Kaffee gegeben. Zucker-Ei mit Koffein sozusagen. Kann man trinken 😎 Lara genehmigt sich einen Salz-Kaffee, auch erstaunlich lecker 😋.
    Es wird übrigens auch Eier-Bier angeboten - da haben wir lieber die Finger von gelassen 😂

    Am Nachmittag geht es zum Flughafen und in den Flieger nach Ho Chi Minh. Dort wird es knapp 25 Grad wärmer sein ☀️
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  • Welt-Naturerbe: Halong Bucht

    March 15 in Vietnam ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach ein paar Tagen in Ha Noi verlassen wir die Hauptstadt Vietnams. Mit dem Bus geht es fast 150km Richtung Osten. Unser Ziel ist die Insel Cat Ba am Rande der Ha Long Bucht, einem UNSECO Weltnaturerbe.

    Die Insel ist die Größte in der gesamten Ha Long Bucht und somit ein perfekter Ausgangsort für Ausflüge.

    Der Bus bringt uns zunächst nach Hai Phong, einer Hafenstadt am Festland. Hier müssen wir umsteigen. Allerdings weder in einen anderen Bus, auf eine Fähre, noch in ein Speedboat, sondern in eine Seilbahn.
    Es ist die schnellste und schönste Möglichkeit die gerade mal nur 4km entfernte Insel Cat Ba zu erreichen und kostet 50.000 vietnamesische Dong/Person (1,80€).

    Die Aussicht bei der knapp 10 minütigen Fahrt ist atemberaubend und wäre bei klarer Sicht bestimmt noch spektakulärer. Kein Wunder, denn die Gondeln erreichen eine Höhe von 214m. Lara wird dabei schon ein bisschen mulmig und sie krallt sich an Arons Bein fest. Aber der Blick auf die dicht bewaldete Insel Cat Ba und ein paar kleinere Karst-Inseln drumherum, die im Nebel mystisch aus dem schwach smaragdgrün schimmernden Wasser ragen, ist eine unglaublich tolle Ablenkung.

    Nachdem wir mit geschulterten Rucksäcken aus der Gondel ausgestiegen sind, geht’s direkt mit einem kleinen Bus weiter. Über windende Küstenstraßen führt uns die Straße bergauf und -ab und bringt uns Cát Hải, der einzigen Stadt der Insel, näher.

    An unserer Unterkunft etwas außerhalb des Städtchens macht der Bus Halt und wir steigen aus. Wir werden freundlich von unserer Gastgeberin begrüßt. Sie spricht sehr gutes Englisch und beantwortet sehr enthusiastisch unsere Fragen. Unsere Unterkunft ist wieder sehr einfach und wir zahlen nur etwa 7,50€ die Nacht. Neben unserem kleinen Schlafzimmer ist das angrenzende Bad, was zur Hälfte aus einer natürlichen Felswand besteht. So spart man Wände 😅. Wir werden noch darauf hingewiesen, dass wir de Badezimmertür besser geschlossen halten um keinen Besuch vom „Wildlife“ zu bekommen. Tatsächlich schrecken wir in den nächsten Tagen eine fette Ratte 🐀 in unserer Nasszelle auf.

    Wir sind froh nun dem hektischen Alltag in Ha Noi zu entfliehen und freuen uns umso mehr auf ein paar Tage in der Natur, auch wenn die Wettervorhersage für Cat Ba eher durchwachsen ist. Egal, wir machen eben das Beste draus. Es gibt ja bekanntlich kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.

    In den nächsten Tagen erleben wir dennoch ein merkwürdiges Wetter hier auf der Insel. Es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit bei einer Außentemperatur von 18-23 Grad. Es ist nicht wirklich warm und dennoch fühlt es sich schwül und kalt gleichzeitig an. Es ist schwer zu beschreiben. Wirklich alles im Zimmer ist permanent klamm, es riecht modrig und die Kleidung wird einfach nicht trocken und alles scheint zu kleben. Auch die Klimaanlage hilft nicht. Hoffentlich schimmelt nichts.

    >>> Mit dem Roller zum Nationalpark <<<

    Wir mieten uns für einen Tag einen Roller direkt an unserer Unterkunft und fahren hoch in die Berge zum Nationalpark, welcher einen Großteil der Insel abdeckt. Alles ist von dichtem Dschungel umgeben.
    Die regengeschwängerten Wolken und der Nebel hängen tief in den Bergen. Auch wenn die Sonne sich ab und zu mühsam durch die Wolken kämpft, fühlt sich alles klamm an.
    Wir lassen uns trotzdem nicht davon abbringen, wandern zu gehen. Der Eintritt zum Nationalpark von 120.000 Dong pro Person ist für unseren Geschmack ungewöhnlich teuer für das, was man bekommt, es beinhaltet aber neben der kurzen Wanderung auch den Besuch einer Höhle.
    Anfangs ist der Weg recht leicht und wir kommen schnell vorwärts, auch wenn es zwischendurch ein wenig rutschig wird. Am Ende des knapp zwei Kilometer langen Weges befindet sich ein kleiner Aussichtsturm auf dem Berg, von dem man eine schöne Aussicht in die umliegenden Täler und bewaldeten Berge hat. Leider sind hier wieder einige lautstarke Touristen zur gleichen Zeit hier, sodass wir es nicht genießen können und nicht lange bleiben.

    Wir gehen noch ein paar Meter weiter und finden etwas höher gelegen sogar einen anderen, ruhigeren Aussichtspunkt mit einem noch viel besseren Blick.

    Nach ein paar Minuten machen wir kehrt und entscheiden uns für einen anderen, schwereren Weg zurück, um den Menschenmassen zu entfliehen. Dieser Pfad ist nicht so gut gepflegt und führt uns sehr steil bergab. Wir müssen vorsichtig über kleine rutschige Felsen klettern, uns an Bäumen entlang hangeln und uns gut festhalten. Für uns aber kein Problem.

    Nachdem wir wieder heil an unserem Roller angekommen sind, fahren wir die Straße einfach mal Richtung Norden hoch, bis es nicht mehr weiter geht.
    Der kleine Roller kämpft sich mit uns durch die Berge, an kleinen verschlafenen Orten vorbei. Überall verteilt liegt viel Müll, was leider kein ungewohnter Anblick mehr für uns ist. Uns steigt der unverkennbare Geruch schmorenden Plastiks in die Nase, denn hier und da wird Müll am Straßenrand verbrannt.

    Auf unserem Rückweg machen wir noch Halt an der großen Trung Trang Tropfsteinhöhle.
    Hier sind 6000 Jahre alte Spuren von menschlicher Zivilisation gefunden worden und heute beherbergt sie angeblich unzählige Fledermäuse. Allerdings ist die Höhle leider nicht sehr spektakulär. Sie besticht zwar mit ihrer Länge von fast 300m, dennoch möchte beim Besichtigen einfach kein Abenteuerfeeling aufkommen. Der Weg durch die Höhle hindurch ist mit Beton geebnet worden, überall sind Scheinwerfer angebracht und alle paar Meter steht ein Plastikmülleimer am Wegesrand. Fledermäuse suchen wir hier vergebens. Die Stalagmiten und Stalaktiten sind zwar schön anzusehen, aber bei genauerer Betrachtung ist zu erkennen, dass einige Teile der Höhlenwände mit Mörtel geglättet wurden und viele Menschen sich einen Spaß daraus gemacht haben, ihren Namen in den Fels zu ritzen.

    >>> Tour in die Ha Long Bucht <<<

    Wir haben uns für eine ganztägige Tour in die berühmte Ha Long Bucht entschieden, denn nur so lässt sich eben das Weltnaturerbe aus nächster Nähe und vom Wasser aus betrachten. Heute ist es allerdings sehr diesig und kühl bei gerade mal 20 Grad. Zwischendurch regnet es ordentlich.
    Es geht früh morgens los, da ein Bus alle Touristen, die an der Tour teilnehmen, an ihren jeweiligen Unterkünften einsammelt und dann zum Hafen bringt. Im Bus bekommen wir Armbänder, damit wir zugeordnet werden können und unsere Gruppe im völlig mit Touristen überfüllten Hafen auch wiederfinden. Manch andere Touristen müssen sich Aufkleber im Brustbereich ihrer Shirts anbringen, wie würdevoll! Mal sehen wann die Touranbieter mit Kuhglocken oder Tattoos ankommen…

    Unsere Gruppe ist mit 20 Personen zum Glück relativ klein. Kurz darauf legt das Schiff ab und bahnt sich langsam seinen Weg durch das grünliche Wasser, vorbei an dicht bewachsenen Inseln. Wir kommen an einem schwimmenden Fischerdorf vorbei, wo Fische, Austern und Krebse gezüchtet werden.
    Die künstlich angelegten kleinen Becken und die zusammengezimmerten schwimmenden Häuser stehen dicht an dicht. Dazwischen schaukelt immer wieder viel Müll auf der Wasseroberfläche. Dieser stetige Anblick von Unrat im Wasser oder direkt an den Inseln hängend wird uns leider noch den ganzen Tag begleiten.

    Wir legen einen Zwischenstopp an einer kleinen Anlegestelle ein, um von dort aus mit dem Fahrrad ins Fischerdörfchen Viet Hai zu fahren. Was zunächst trotz einsetzenden Regens ganz angenehm zu werden scheint, entpuppt sich bei der Ankunft im Örtchen als absolute Touristenfalle. Dort reiht sich eine Verkaufshalle an die Nächste, in denen ein wenig zum Ort erzählt wird, um dann die Touristen in Verkaufsgespräche zu verwickeln. Angepriesen und verköstigt werden vietnamesischer Reiswein, der sehr scharf schmeckt (Aron hat nur ein Schlückchen probiert), sowie Honig, der gekauft werden kann. Anschließend dürfen die Touristen ihre nackten Füße für ein paar Minuten in trübes Wasser stecken, damit kleine Knabberfische daran nagen können.
    Wir lassen die Anderen mal machen, haben heute kein Interesse an Fußpilz und warten bis wir mit einem Golfcart wieder zurück zum Schiff gefahren werden.

    Wieder draußen auf dem Wasser, schippern wir weiter an den unterschiedlichsten Inselformationen vorbei. Allmählich lässt der Regen nach und die Inseln hüllen sich in Nebel. Es sieht einfach mystisch aus.

    Kurz vor dem Mittagessen dürfen die Wagemutigsten vom Schiff ins Wasser springen und ein paar Meter zu einem kleinen Strand schwimmen. Aron ist mutig genug und springt direkt vom Bug ins kühle Wasser. Das Wasser scheint sehr frisch zu sein, was man gut an Arons Gesichtsausdruck erkennen kann. Lara bleibt heute lieber im Trockenen.

    Nach einem wirklich leckeren Mittagessen an Bord fahren wir zur nächsten Anlegestelle.

    Hier klettern wir jeweils zu zweit in ein Kajak und rudern als Gruppe durch verschiedene Höhlen und Tunnel. Der Regen hat mittlerweile aufgehört und die Farbe des Wassers kommt langsam besser zur Geltung. In einer kleinen versteckten Lagune machen wir Halt und harren aus, um die Natur auf uns wirken zu lassen, solange noch keine anderen Touren die Ruhe stören. Die Lagune ist nur durch einen engen Tunnel zu erreichen und ist kegelförmig komplett von dicht bewachsenen Felsen gesäumt.

    Leider schwimmt auch hier mitten im Weltnaturerbe wahnsinnig viel Müll herum und verfängt sich an den herabhängenden Pflanzen der Inseln. Was für eine Umweltverschmutzung. Während wir zurück zum Anleger rudern, versuchen wir so viel Müll wie möglich aufzusammeln. Aber leider ist es nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

    Auf unserem Rückweg zum Hafen schippern wir ein letztes Mal durch das grünlich schimmernde Wasser und vorbei an den dicht bewachsenen Karst-Inseln. Kurz bevor wir anlegen, können wir noch aus der Ferne einen Blick auf Monkey-Island werfen. Dort leben ca. 20 Makaken, die ihre natürliche Scheu verloren haben und Menschen gerne sehr nahe kommen und etwas stibitzen. Wir gehen nicht an Land, können aber vom Schiff aus die Affen am Strand beim Spielen beobachten.

    Wir freuen uns, dass sich die Tour, trotz der anfänglichen Touristenfalle, für uns im Großen und Ganzen gelohnt hat und fallen nach einem kleinen Abendessen nur noch müde ins Bett.

    Die übrigen Tage auf der Insel lassen wir es etwas ruhiger angehen und versuchen unsere Sachen so gut es geht zu trocknen. Zum Glück haben wir zumindest einen kleinen Fön in unserem Zimmer, der etwas hilft.

    Zu Fuß machen wir mehrere Ausflüge in die Stadt Cát Hải und finden ein paar schöne Buchten an der Küste. Das schöne Landschaftsbild wird allerdings von unzähligen Baustellen getrübt, denn an fast jeder Ecke werden neue Hotels, Restaurants und sogar komplett neue Landstriche erstellt.

    Direkt im Meer vor der Stadt werden derzeit einige Quadratkilometer Land aufgeschüttet, soviel zum UNESCO-Weltnaturerbe.

    In der Stadt gibt es viele kleine Restaurants. Zum ersten Mal finden wir hier auch Hund & Katze auf der Speisekarte, so wie offen zur Schau gestellt beim Schlachter am Straßenrand. Ein Anblick, an den wir uns irgendwie nicht wirklich gewöhnen können.
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  • Hà Nội

    March 11 in Vietnam ⋅ ☁️ 20 °C

    Hà Nội ist die Hauptstadt Vietnams und mit 8 Millionen Einwohnern alles andere als klein.

    Die Gassen sind fast zu jeder Tageszeit mit Fahrzeugen verstopft, es ist immer überall wahnsinnig hektisch und es geht für den durchschnittlichen Europäer im Straßenverkehr ungewohnt ungeregelt zu. Jeder fährt im Grunde wie er möchte und es wird unentwegt ständig gehupt.

    Wir als Fußgänger sind meist ebenfalls gezwungen auf der Straße zu gehen, da die Bürgersteige entweder von den Restaurants und Läden belegt, oder aber von wild durcheinander geparkten Motorrollern voll sind. Man muss ganz schön aufpassen, nicht angefahren zu werden. In Ho Chi Minh war alles etwas gesetzter, man hat mehr Rücksicht aufeinander genommen. Hier wirkt auf uns jeder gestresst und in ständiger Eile.

    Irgendwie ist auch alles immer ziemlich schmutzig. Die Vietnamesen kehren wie fast alle Asiaten zwar täglich vor der Haustür und den Geschäften, aber trotzdem müssen wir ganz schön aufpassen, wo wir hintreten. Auf den Bürgersteigen und Straßen scheint ein immerwährender Schmutzfilm zu liegen. Durch den starken Verkehr kommt noch Smog hinzu. Wir erinnern uns direkt an Neu-Delhi, was ebenfalls in einer ständigen Dunstwolke aus Abgasen und Feuerqualm hing. Auch hier wird täglich Müll verbrannt und oft sind Spaziergänge von einem unangenehmen Geruch nach verbrannten Plastik und sonstigem Allerlei begleitet.

    Das Wetter in Vietnams Norden ist mit nur 20 Grad recht kühl. Die Sonne lässt sich kaum blicken und so ist es den ganzen Tag bedeckt. Dennoch ist die Luftfeuchtigkeit recht hoch, was dazu führt, das unsere Kleidung, einmal feucht, fast nicht trocknen will.
    Hier ist es tatsächlich schwül-kalt! Wir wussten bisher nicht, das es das überhaupt gibt.

    Unsere Unterkunft liegt recht zentral. Wir haben sie über AirBnB gefunden und bekommen für etwa 15€ die Nacht ein kleines Doppelzimmer mit eigenen Bad. Es ist eigentlich schön und modern eingerichtet, aber leider lässt die Sauberkeit stark zu wünschen übrig. Am Boden finden wir Haare der Vormieter, auf den meisten Oberflächen schmierige Reste und in den Ecken alte Schmutzränder auf den Fliesen.

    Wir beschweren uns, es wird von der Raumpflegerin noch einmal nachgewischt und sieht doch genauso schlimm aus wie vorher.
    Wir geben auf und machen es schließlich selbst. Der Rest wird halt in einer negativen Bewertung stehen. Zumindest das Bett und die Toilette waren sauber 😅

    Die Stadt erkunden wir zu Fuß und mit dem gut ausgebauten Netz an Bussen. Für knapp 0,50€ kommt man einmal quer durch die Stadt. Die Busse sind alt, einfach und werden von den Stadtbewohnern gut genutzt. Das Ein- und Aussteigen kann etwas abenteuerlich sein, denn der Busfahrer hält bei einer Haltestelle maximal 10 Sekunden lang. Da geht es dann schon mal sportlich zu.

    >>> Hoa Lo Gefängnis <<<

    Wir besuchen als erstes das Hoa Lo Gefängnis, einst von den Franzosen während der Kolonialzeit gegründet, wurden hier vor allem während des Vietnamkriegs amerikanische Kriegsgefangene untergebracht.

    >>> Mausoleum von Hồ Chí Minh <<<

    Um das Mausoleum des 1969 verstorbenen Hồ Chí Minh zu besuchen, müssen wir früh aufstehen. Hồ Chí Minh war vietnamesischer Revolutionär und marxistisch-leninistischer Politiker, Premierminister (1945–1955) und Präsident (1945–1969) der Demokratischen Republik Vietnam. 🇻🇳 Nach der Wiedervereinigung Vietnams wurde Saigon, die frühere Hauptstadt Südvietnams, 1976 ihm zu Ehren in Ho-Chi-Minh-Stadt umbenannt.

    Hồ Chí Minh ist für viele Vietnamesen ein Vorbild und Vaterfigur. Er wird auch etwas liebevoll Onkel-Ho genannt.
    Er verstarb 1969 und sein Leichnam wurde nach einer aufwendigen Balsamierung und Konservierung in einem hierfür gebauten Mausoleum aufgebahrt. Das Mausoleum ist heute öffentlich zugänglich.

    Wir müssen uns in den frühen Morgenstunden nach einem eingehenden Sicherheitsscan anstellen und etwa eine Stunde in der Schlange stehen. Um uns herum sind ausschließlich Vietnamesen. Dazu kommen etliche Busse mit unzähligen Schulkindern, für die wir als einzige Ausländer auf dem Gelände ein wahres Highlight sind. Immer wieder wird uns von den Kleinen zugewunken oder es werden mutig die paar Brocken Englisch ausprobiert, welche sie in der Schule gelernt haben.

    Die Schlange der Wartenden wird von Wärtern immer wieder strikt zur Ordnung gebracht. Neigt sich die Warteschlange zu sehr nach Links oder Rechts, so wird man recht schroff zurechtgewiesen oder auch mal etwas unsanft auf den richtigen Platz gedrückt. Für Onkel-Ho soll halt alles seine Ordnung haben. Viele Vietnamesen haben sich für diesen Anlass auch in besonders schöne Kleider gehüllt.

    Nach etwa einer Stunde sind wir dann an der Reihe. Im Mausoleum selbst darf nicht gefilmt werden und man darf bei der finalen Umrundung des gläsernen Sarkophags auch nicht stehenbleiben. Der Leichnam ist tatsächlich extrem gut konserviert und man hat den Eindruck, das er nur schläft. Nach knapp 30 Sekunden sind wir bereits wieder durch den Raum hindurch, Wärter achten aufmerksam darauf, dass jeder in Bewegung bleibt.

    <<< Old Quarter >>>
    In der Altstadt, dem „Old Quarter“ Ha Nois, lässt sich so manches altes Gebäude aus der Kolonialzeit finden. Im Grunde ist es aber heutzutage Anlaufstelle für Touristen aus aller Welt, insbesondere Rucksacktouristen, die hier in allerlei Hostels unterkommen und in Bars, Restaurants und Diskotheken Unterhaltung finden. Außer guten Angebot an leckeren Speisen können wir dem Ganzen aber nichts wirklich schönes abgewinnen. Es ist einfach zu touristisch und hat so gar nichts mit Vietnam zu tun. An jeder Ecke findet sich wieder ein Massagesalon oder eines der vielen kleinen Geschäfte, die garantiert originale Markenkleidung zu unglaublich günstigen Preisen anbieten. Eine „The North Face“ Jacke kostet hier rund 5€, muss einfach echt sein 😅. Aber die Leute kaufen sie wie wild.

    Gleich um die Ecke der Altstadt findet sich die Train-Street. Die schmale Gasse, voll von Geschäften und kleinen Cafés, führt in der Mitte Bahnschienen, wo mehrmals täglich die Bahn hindurch muss. Kommt eine Bahn, werden schell hektisch alle Markisen und Aushänger eingeklappt um dem herannahenden Zug Platz zu machen. Es ist wirklich alles knapp auf Kante genäht und der Zug passt so gerade eben durch die schmale Gasse hindurch. Er fährt natürlich langsam, aber es ist schon spektakulär anzusehen. Natürlich wollen das neben uns noch etwa 20.000 andere Touristen sehen und so ist es entsprechend voll 😅.
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  • Flug nach Ha Noi

    March 7 in Vietnam ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach fast 2 Wochen auf Phu Quoc reicht es uns mit dem vietnamesischen Ballermann und wir nehmen einen Flug auf das Festland, hoch nach Hà Nội.

  • Inselrundfahrt

    March 5 in Vietnam ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach 5 Tagen wechseln wir die Unterkunft und ziehen in Dương Đông etwa 10km weiter südlich. Nun haben wir, für immer noch knapp 10€ die Nacht, nicht nur eine viel schönere Unterkunft mit sauberen Pool, eine endlich weichere Matratze, klein Moskau weiterhin um uns herum, sondern auch einen einigermaßen schönen Strand in fußläufiger Reichweite. Dort verbringen wir die meisten Tage und legen wie immer die Füße hoch.

    In etwa einer Stunde schafft man es auf der Insel mit dem Roller von Nord nach Süd, wir sind etwa in der Mitte, also ist alles gut erreichbar. Nun schauen wir uns natürlich auch den Süden an. An der südlichen Westküste bekommen wir eine Vorahnung, was uns ganz im Süden erwarten wird: Regelrechte Bettenburgen wurden hier direkt nebeneinander hingesetzt und zu einer Planstadt zusammengesetzt. Alle natürliche Vegetation an der Küste musste dafür weichen. Vermutlich hat Phu Quoc unter der Covid-Pandemie und dem ausbleibenden Tourismus stark gelitten, denn rund 80-90% der Bauten wurden nie ganz fertiggestellt und stehen heute wie eine Westernstadt da, an der es eine pompöse Fassade gibt, dahinter aber fast nur der Rohbau. Alles wirkt verlassen und runtergekommen, obwohl es noch nie ein Tourist in die Gebäude geschafft hat. Nur ein paar vereinzelte Hotels haben eröffnet und es wirkt absolut unwirklich. Der größte Unsinn ist aber, das auf der anderen Straßenseite immer noch neue Luxushotels gebaut werden, die dann vermutlich auch wieder leer stehen und mit der Zeit verfallen werden.

    Ganz im Süden trifft uns fast der Schlag. Hier ist man so weit gegangen, eine gesamte mediterrane Stadt nachzubilden.
    Es erinnert architektonisch an eine Mischung von Neapel, Venedig und Rom. Man findet eine Nachbildung des Kolloseums, auf künstliche Hügel und in enge Gassen gebaute Luxushotels und fährt über gepflasterte Straßen, untermalt mit entspannter Musik, die aus Lautsprechern dröhnt. Über eine Seilbahn kann man zu einer kleinen Nachbarinsel fahren, auf der sich ein kompletter Freizeitpark befindet.

    Täglich gibt es abends Feuerwerk und man ist eingeladen den Sonnenuntergang auf einem Instagram-geeignetem, künstlich angelegtem Steg zu fotografieren.

    Das mag für den ein oder anderen Pauschaltourist sicherlich schön sein, aber es hat einfach so überhaupt nichts mit Vietnam zu tun.

    Wirklich schade, was hier mit einer sicherlich mal schönen Insel passiert ist. Wir fühlen uns hier einfach nur unwohl und freuen uns auf das Festland Vietnams. Folglich konzentrieren wir uns für die verbleibende Zeit auf der Insel wieder mehr auf unseren kleinen Strand vor der Haustür.

    <<< Das Müllproblem: >>>
    Auch den in vielen Reiseführern als „schönsten“ Strand Vietnams gekrönten „Sao Beach“ an der Ostküste wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Tatsächlich ist der Sand sauber und das Wasser kristallblau und lädt zum Baden und Entspannen ein. Was man allerdings nicht machen sollte, ist wenige Meter über den Bereich weiterzugehen, an dem keine großen Hotels direkt am Strand sind. Denn dann steht man plötzlich mittendrin im Müll, und der stapelt sich hier tatsächlich bald meterhoch. Von Schuhen, Kinderspielzeug, Styroporverpackungen (von den Takeaway-Essensportionen) Kleidung und allem nur denkbaren Plastikteilen vermisst man eigentlich nur Plastikflaschen! Warum? Weil dort ein kleiner Pfand drauf ist. Alles andere landet am Strand, wird verbrannt oder auch nicht und geht schließlich ins Meer.
    In den Städten sieht es übrigens nicht viel besser aus. Sobald irgendwo ein Grundstück leer steht, wachsen dort die Müllberge und am Abend knistert es am Boden nur so vor lauter Kakerlaken, die sich neugierig durch die Müllmassen bewegen. Ein paar Meter weiter, dort wo zahlende Touristen unterkommen oder ein paar vietnamesische Dong ausgeben sollen, ist natürlich aufgeräumt…
    In den weitgehend touristenfreien Dörfern im Norden der Insel sah es übrigens leider nicht anders aus.
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  • Coconut Prison

    March 3 in Vietnam ⋅ ☀️ 28 °C

    Bei einem unserer Ausflüge mit dem Roller fahren wir ein bisschen früher los, um der sengenden Mittagshitze zu entgehen. Unser Ziel ist das ehemalige Gefängnis von Phu Quoc.

    Es wurde 1949 von französischen Kolonialisten unter dem Namen „Coconut Prison“ erbaut, um politische Oppositionelle zu inhaftieren.
    Später im Vietnamkrieg wurde es von den Amerikanern genutzt, um Anhängern des Viet Kong und nordvietnamesische Soldaten festzuhalten. Von 1967 bis 1973 waren dort 40.000 Gefangene untergebracht, welche bestialisch gefoltert wurden und unter unmenschlichen Bedingungen leben mussten. 4.000 Menschen kamen hier ums Leben.

    Heute ist das Gefängnis mit seinen Barracken, dem dichten Stacheldrahtzaun und den dunklen engen Zellen, ein Museum und der Eintritt ist kostenlos.
    Anhand menschlicher Figuren (ähnlich wie letztes Jahr im Kriegsrestemuseum in Ho Chi Minh City) und einiger Folterwerkzeuge werden hier die Folterungen an den Gefangenen sehr plastisch dargestellt. Die Szenerie wirkt sehr verstörend und real.

    Wir beobachten andere Besucher des Gefängnismuseums, wie sie sich lachend neben die Figuren stellen und posieren. Wir sind sprachlos und empört über ein solches Verhalten an einem Ort, der nur Leid und Tod hervorgebracht hat.

    In einem Gebäude direkt neben dem alten Gefängnis, sind noch einige Fotografien, Artefakte und Fundstücke von Gefangenen ausgestellt, die uns ebenfalls gehörig schlucken lassen. Zum Beispiel wurde in erst 2008 entdeckten Massengräbern menschliche Überreste gefunden, die Merkmale der bestialischen Folterungen aufwiesen.
    Es ist grausam, wozu Menschen fähig sein können!

    Wir verbringen hier gut anderthalb Stunden und hatten Glück ohne Menschenmassen das Gefängnismuseum zu besichtigen. Denn je später es wird, desto voller und heißer wird es. Ganze Reisebusse laden Touristen dort ab, ein paar von ihnen sogar mit kleinen Kindern. Wir sind erstaunt. Dieser Ort ist mit der verstörenden Szenerie und dem vielen Stacheldraht auf Kinderhöhe wirklich nichts für kleine Kinder.
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  • Phu Quoc 🇻🇳

    February 28 in Vietnam ⋅ ☀️ 30 °C

    Wir sind also wieder in Vietnam. 🇻🇳

    Bereits vor knapp einem Jahr waren wir im Lande, sind damals von Ho-Chi-Minh (Saigon) an der Küste entlang mit Bus und Bahn bis hinauf nach Hué gereist. Es war zu der Jahreszeit noch viel kälter als jetzt und so haben wir uns den hohen Norden mit Ha Noi für ein nächstes Mal aufgespart. Das nächste Mal ist jetzt 😉
    Von Bangkok ging es aber zunächst auf die kleine Insel Phu Quoc. Hier ist es tropisch warm 🌴

    Am späten Nachmittag landen wir auf dem kleinen Flughafen bei Dương Đông. Bereits im Flugzeug fühlen wir uns etwas fehl am Platz, denn alle um uns herum sprechen ausschließlich Russisch. Wir scheinen weit und breit die einzigen Europäer zu sein.

    Die Insel entpuppt sich in den nächsten Tagen schnell als das Top Urlaubsziel für Russen. Viele Speisekarten und Schilder an den Geschäften sind direkt auf Russisch. Tatsächlich sind etwa 90% der Besucher von dort. Daneben eine handvoll Chinesen, ein paar Koreaner und halt wir beide. 👫

    Die erste Unterkunft haben wir für 5 Tage gebucht. Für 10€ die Nacht bekommen wir ein kleines Doppelzimmer mit steinharter Matratze und Blick auf den kleinen, versifften Pool. Egal, wir sind nur zum Schlafen hier und das Meer ist laut Werbung der Unterkunft nur 2 Minuten entfernt. Die 2 Minuten (die eher 5 sind) muss man natürlich mit einem motorisierten Gefährt fahren und der Strand ist nur ein kurzer Streifen, direkt am Fischereihafen und voller Müll. Da lassen wir lieber die Finger von.

    In unmittelbarer Nähe findet sich aber fußläufig ein schöner Nightmarket und viele kleine Restaurants und Minishops. Hier und dort versteht man auch andere Sprachen als Russisch und so bekommen wir auch etwas zu essen. Neben den leckeren Phos, den vietnamesischen Suppen, können wir auch endlich wieder Banh Mis essen. Das sind kleine französische Baguettes wahlweise mit Fleisch (Tiht), Spiegelei (Op la) oder vegetarisch (chay). Immer drin ist ein langgeschnittenes Stück Gurke und Sojasauce.

    In den nächsten Tagen mieten wir uns einen Roller und erkunden die Insel außerhalb der lebhaften Stadt.

    Rollerfahren ist in Vietnam nicht ganz leicht und nicht ganz ungefährlich. Es herrscht Rechtsverkehr und die Ampeln werden relativ zuverlässig beachtet. Ansonsten fährt jeder im Grunde aber so wie er es möchte - kreuz und quer - mal links überholend, mal rechts überholend. Zum Abbiegen wird manchmal geblinkt, dann aber gern mal auf der falschen Straßenseite eigeordnet, so dass die gesamte Straße genutzt wird und alle warten oder ausweichen müssen. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass die Anderen schon aufpassen werden. Wenn es knapp wird, hat ja jeder schließlich auch eine Hupe, die immer fleißig benutzt wird. Dazu kommt die weit verbreitete Ungeduld im Straßenverkehr. Wir haben fast täglich Unfälle zwischen Autos und Rollern gesehen. Dennoch: Im direkten Vergleich zu Indien ist Vietnam noch harmlos.
    Wir jedenfalls kommen sicher durch den Verkehr. 😅

    Im Norden der Insel sind noch einige ursprüngliche Ortschaften, die noch nicht voller Touristen sind. Die Strände sind leider aber meist total dreckig und voller Müll. Wir haben hier keinen wirklich schönen Abschnitt gefunden. Leider ist es auch so, dass Hotels und Resorts sich hier gern ihren Privatstrand absperren und „Nicht-Gästen“ den Zutritt verwehren. Sehr schade!

    Am Starfish-Beach an der Westseite machen wir einen Halt. Folgt man den Hinweisschildern, so landet man direkt in einer Touristenfalle und gelangt an eine ganz andere Stelle, an der hinter einem großen Parkplatz zig Boote warten, um einen gegen Gebühr den letzten Kilometer zum eigentlichen Strand zu bringen. Nicht mit uns. Wir suchen uns einen anderen Weg und können über eine Holperpiste bis fast an den Strand fahren. Die Seesterne (Starfish) sehen wir leider nicht, aber dafür finden wir eine relativ ruhige Stelle etwas abseits der Boots-Landeplätze, wo wir Abstand von den anderen Touristen haben. 🏖️ Das Wasser ist badewannenwarm und ruhig 😌

    Fortsetzung folgt…
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  • Bangkok am Chatuchak

    February 22 in Thailand ⋅ ☀️ 33 °C

    Bereits nach Sonnenuntergang kommen wir mit dem Zug in Bangkok an. Ein Grab-Taxi fährt uns ins Hotel, was nur 5 Minuten vom Bahnhof entfernt liegt. Diesmal geht es hoch hinaus in den 17. Stock des „Grand Tower Inn“, einem großen Business-Hotel, in den wir uns ein günstiges Zimmer gesichert haben.
    Das Hotel liegt vom Stadtzentrum etwas abgelegen, uns geht es bei dem 3-tägigen Aufenthalt aber vor allem um die Nähe zum großen „Chatuchak“ Nightmarket und das Hotel hat tolle Annehmlichkeiten wie einen Swimmingpool und ein Fitnessstudio 💪🏼.

    Die Tage bis zum Weiterflug verbringen wir entsprechend mit Sport, Essen und in den endlich mal wieder weichen Betten 😅 Die meisten Betten in asiatischen Ländern sind wirklich knüppelhart - da werden wir uns nie dran gewöhnen können.

    Eines Abends auf dem Rückweg zum Hotel scheucht Aron eine fette Ratte 🐀 unter einer Unterführung auf, sie läuft panisch direkt in seine Richtung und gegen seinen Fuß. Aron springt erschrocken auf und das Vieh wird zurückgeschleudert.

    Aron flucht, die Ratte quietscht, beides klingt nicht sehr vergnüglich…

    In ihrer Panik versucht sie es direkt nochmals in die gleiche Richtung und trifft wieder seinen Fuß. Diesmal schafft sie es zwar durch die Beine, hinterlässt aber durch ihre Beinchen ein paar Kratzer auf seiner Haut. Mal sehen zu was die Wunde in den nächsten Tagen mutiert 👹🦖
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  • Zugfahrt nach Bangkok

    February 20 in Thailand ⋅ ☁️ 29 °C

    Nach über einer Woche in Chiang Mai zieht es uns wieder nach Süden. Am Bahnhof kaufen wir uns zwei Tickets für die thailändische, staatliche Bahn und zahlen etwa 28€ für uns beide für eine 10,5 Std 2. Klasse Fahrt nach Bangkok.

    Im Zug sitzt es sich recht angenehm, aber die Waggons sind alt, sehr alt. Mindestens 40 Jahre haben sie schon auf dem Buckel, aber die Klimaanlage funktioniert gut. Manchmal riecht es leider extrem nach Toilette 🤢

    Von Chiang Mai muss sich der Zug in den ersten 200km durch das thailändische Hochland kämpfen und wird an den Anstiegen teilweise sehr langsam. Schließlich bleiben wir tatsächlich stecken. Der Lokführer steht am Hang auf der Bremse, lässt den Motor abkühlen und versucht es alle paar Minuten erneut. Aber die Räder drehen nach ein paar Metern immer wieder durch und die Reise geht rückwärts. Nach einer halben Stunde, und etlichen Fehlversuchen, lässt er sich schließlich einige hundert Meter zurückrollen und nimmt im flacheren Gelände erneut Anlauf - wir schaffen es über den Hügel.

    Danach verläuft die Fahrt im Flachland ruhig und auch schneller, die Verspätung können wir aber nicht mehr aufholen.
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  • Laahrraa Karuuhmm 🏃‍♀️🏃‍♂️🏆

    February 16 in Thailand ⋅ ⛅ 15 °C

    Über das Internet findet Aron heraus, dass es ein kleines Laufevent über 10km während unseres Aufenthaltes in Chiang Mai geben wird und meldet uns beide noch schnell an. Obwohl schon vor einigen Tagen Anmeldeschluss war, sind noch ein paar Plätze frei.

    Da wir die Startgebühren ohne ein thailändisches Konto nicht überweisen können, bringt der Veranstalter uns kurzerhand sogar persönlich die Laufnummern und Laufshirts zum Hotel und kassiert die umgerechnet 30€ halt direkt bar ab.

    Am Sonntagmorgen um 4 Uhr ist es schließlich so weit und unser Wecker klingelt ungewohnt früh. Nach einem Kaffee und einem kleinen Frühstück sind wir wach und gestärkt.
    Draußen ist es noch stockfinster und kühl, als wir uns um 5:30 Uhr in Laufmontur und mit etwas wärmerer Kleidung darüber, auf den Roller schwingen.

    Die Straßen sind gut beleuchtet. Auch wenn es noch sehr früh am Morgen ist, sind schon einige Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs. Der Fahrtwind ist kalt und wir sind froh nach knapp 15km, gegen kurz vor 6 Uhr beim Veranstaltungsgelände anzukommen.

    Der Startpunkt ist hell beleuchtet und nur knapp außerhalb einer Militärkaserne. Immer noch ist es dunkel und mit gerade mal 17 Grad ein bisschen kühl. Zum Laufen allerdings perfekt, trotz 80% Luftfeuchtigkeit.
    Wir machen uns ein bisschen warm und mischen uns unter das Laufvolk.
    Es gibt viele Durchsagen, alles auf Thai, kein Wort Englisch. Mit Fragezeichen in den Augen warten wir geduldig und machen einfach das, was die Thais machen. Ausländische Läufer sehen wir nur wenige.

    Es fängt langsam an zu dämmern und um kurz nach halb 7 starten wir nach einem thailändischen Countdown. Die knapp 400 Läufer setzen sich in Bewegung - dafür brauchen wir keinen Dolmetscher. Der Wettkampf beginnt.

    Zunächst knubbeln sich die Läufer und es wird anfangs noch viel überholt, aber nach dem ersten Kilometer lockert es sich auf und die üblichen Gruppen bilden sich. Wie üblich starten einige viel zu schnell und fallen dann schnell zurück. Jeder von uns läuft sein eigenes Tempo.

    Die Laufstrecke windet sich vorbei an Reisfeldern und kleinen Tümpeln. Mal müssen wir einen kleinen Hügel rauf und wieder runter laufen. Das ist ganz schön anstrengend, aber machbar. Wir laufen sogar an einem Tempel mit einer großen Buddhastatue vorbei, der über uns alle zu wachen scheint.
    In der letzten Hälfte des Rennens laufen wir mitten durch die Wohnblöcke einer Kaserne hindurch. Abseits des Weges stehen ausgediente Kampfhubschrauber und anderes Gerät. Es wird immer wärmer und die Muskeln brennen dem Ziel entgegen.

    Aron kommt ein paar Minuten vor Lara ins Ziel. Er hat neben der Medaille eine weiteren Zettel mit einer gelben 3 um den Hals. Lara bekommt eine pinke 1.
    Nicht jeder bekommt eine Zahl am Ziel ausgehändigt, sondern nur die ersten 10 Läufer einer Altersklasse. Die ersten 5 bekommen eine Trophäe und die anderen Nummern (allesamt gelb) sind die Reserve, was wir später herausfinden.

    Aron ist also der Achtschnellste in seiner Altersklasse. Nicht schlecht Herr Specht!
    Lara wiederum ist die Schnellste ihrer Altersklasse und muss auf die Bühne🙈
    Damit hat nun wirklich keiner gerechnet!

    Während wir warten, bis Laras Altersklasse an der Reihe ist, vertreiben wir uns die Zeit und unterhalten uns noch, mit Händen und Füßen, mit anderen Läufern.

    Es gibt eine für uns eher untypische Laufverpflegung: Reis- oder Nudelsuppe.

    Andere Länder, andere Sitten, also stärken wir eben uns mit einer gratis Reissuppe. Gar nicht mal schlecht :)

    Kurz bevor Lara an der Reihe ist, muss sie noch ihren Namen und ihre Zeit in eine Liste eintragen und wird gleich zweimal gefragt, wie ihr Name ausgesprochen wird.

    „Lahraaa Karuuuhm“ ertönt es kurze Zeit später aus den Lautsprechern. Naja, fast richtig🙈
    Oben auf der Bühne bekommt sie ihre große Trophäe überreicht und es wird noch ein Gruppenfoto gemacht.

    Keine 10 Minuten später sitzen wir wieder auf unserem Roller und fahren, um eine Trophäe reicher, wieder zurück zum Hotel. Das muss ein komischer Anblick für die anderen Fahrer gewesen sein, wenn zwei völlig verschwitzte „Farangs“ (Bezeichnung für Ausländer), mit einer großen Trophäe und flatternden Bändern in der Hand, sich durch den dichten Verkehr schlängeln.

    Wieder im Hotel angekommen, überlegen wir nicht lange und sind uns einig: der Pokal ist für den Rucksack einfach zu groß und ihn hier lassen möchten wir auch nicht.

    Wir werden wohl wieder ein Paket nach Deutschland schicken müssen.
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  • Chiang Mai

    February 15 in Thailand ⋅ ☀️ 31 °C

    Nach etwa 3.5 Stunden ruhiger und durchaus entspannter Busfahrt kommen wir in Chiang Mai an. Chiang Mai bedeutet „neue Stadt“. Die bereits 1296 gegründete, einstige Hauptstadt des Königreichs Lanna ist heute noch die größte Stadt Nordthailands. Sie wird auch „Rose des Nordens“ genannt. Das Stadtbild wird von etlichen im „Lanna“ stil erhaltenen Tempeln geprägt, sowie der quadratisch im Stadtzentrum angelegten Altstadt, immer noch umgeben von den einstigen Stadtmauern, innerhalb derer auch unsere Unterkunft liegt.

    Wir waren bereits 2017 hier und kennen bereits vieles. Trotzdem zieht es uns wieder hierher, zu schön war es damals. Außerdem haben wir hier damals uns lieben Freunde Ingo & Steffi aus Minden kennengelernt. 👋

    Wir treffen abends am „Magha Puja“, einem buddhistischen Feiertag in der Stadt ein. Im vielen Tempeln finden heilige Prozessionen und Gebete statt, die von Musik und toller Beleuchtung rund um die sakralen Stätten begleitet werden.

    Von der Altstadt aus können wir alles sehenswerte in der Stadt gut zu Fuß erreichen. Die Abende verbringen wir oft auf einen der vielen Nightmarkets, wo es Leckereien und allerlei Krimskrams im Überfluss gibt.
    Was wir nicht fußläufig erreichen können, erledigen wir mit dem Roller, den wir günstig über die Unterkunft leihen.

    Hoch auf dem westlich der Stadt gelegenen Berg, genießen wir vom Wat Pha Lat Tempel eine tolle Aussicht auf die darunterliegende Stadt.

    Am Sonntag, den 16. Februar haben wir uns spontan für ein Laufevent angemeldet. Dazu machen wir einen separaten Footprint 👣

    Wir bleiben insgesamt für 8 Nächte.

    Was hat sich denn verändert, seit dem wir vor 8 Jahren zuletzt hier waren? Eine Menge würden wir sagen… Die Stadt hat touristisch
    enorm zugelegt, allerdings eher zum Negativen. An gefühlt fast jeder Ecke werden mittlerweile westliche Speisen angeboten, also Burger Pommes und Pizza und diese kleinen Restaurants, bei denen die Speisekarte noch komplett auf Thailändisch ist, muss man erst richtig suchen. Es wird den Touristen halt versucht alles leicht zu machen. Der Flair leidet leider enorm darunter.

    Dazu kommt aber auch noch die Legalisierung von Marihuana, der unverblümt wirklich an jeder Straßenecke angeboten und auch konsumiert
    wird, hauptsächlich von Touristen. Manche mögen es, uns nervt es gewaltig - denn es bringt eine ganz eigene Art von Tourismus mit sich.
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  • Mit dem Roller auf kleine Tempeltour

    February 10 in Thailand ⋅ ☀️ 29 °C

    Chiang Rai hat mit über 1.011 Tempeln so einiges zu bieten. Da wir selbstverständlich nicht alle besichtigen können und möchten, haben wir uns eben nur ein paar Besondere herausgepickt: den weißen Tempel, den blauen Tempel und den Wat Huay Pla Kang. Um sie alle zu besuchen, mieten wir uns für einen Tag einen Roller.

    Unser erstes Ziel ist der 13km entfernte weiße Tempel etwas außerhalb des Stadtkerns.
    Wie der Name schon sagt, leuchtet der Tempel strahlend weiß.

    Er blendet richtig im Sonnenlicht und als wenn es nicht schon genug wäre, glitzert und funkelt es an jeder noch so kleinen Ecke, denn es sind abertausende kleine Spiegelfliesen dort angebracht.
    Dieser Tempel ist für seine Surrealität bekannt und ist ein absoluter Touristenmagnet. Etliche Reisebusse parken auf den angrenzenden Parkplätzen und hunderte Touristen tummeln sich auf dem Gelände. Eigentlich sind diese Menschenmassen ja nicht so unseres, aber wenn man nunmal da ist, heißt es wohl Augen zu und durch.
    Nachdem wir insgesamt 200 Baht Eintritt bezahlt haben (etwa 2,80€ pro Person), reihen wir uns in die lange Schlange ein, um über eine kleine Brücke in den Tempel zu gelangen.

    Überall gibt es Gedränge, sodass es uns kaum möglich ist, alles genau zu betrachten, denn wir werden einfach weiter geschoben.
    Als wir auf der Rückseite des Tempels ankommen, gehen wir langsam wieder Richtung Ausgang zurück. Es gibt zwar noch ein paar Kunstausstellungen und einen goldenen Tempel zu sehen, welchen wir aber auslassen, da er mittags geschlossen ist. Die goldenen Toiletten gönnen wir uns aber noch 😬

    Der weiße Tempel wurde in den 1960er Jahren errichtet. 1997 glich er mehr einer baufälligen Ruine, sodass ein Künstler aus Chinag Rai, Chalermchai Kositpipat, beschloss das gesamte Bauwerk über mehrere Jahre bis zu seinem heutigen Erscheinungsbild zu restaurieren.
    Viele Elemente rund um den Tempel symbolisieren den Tod und die Wiedergeburt. Es sind Hände und Köpfe zu sehen, die aus der Unterwelt emporragen, die auf die Gelüste, Gier und zügelloses Verlangen der Menschen in der Moderne hinweisen.
    Im Inneren des Tempels gibt es unglaublich viele Details, die surreal wirken, da Elemente der Thai- und Hindi-Architektur neben modernen Figuren und Geschehnissen wie Michael Jackson, Hello Kitty und der Anschlag auf das World Trade Center zu finden sind.
    Im Mai 2014 wurde der Tempel beinahe komplett von einem Erdbeben zerstört. Glücklicherweise war hauptsächlich „nur“ die Fassade in Mitleidenschaft gezogen worden, nicht aber die tragende Struktur. Innerhalb von zwei Jahren wurden die Bauten wiedermal restauriert.

    Nach einer knappen Stunde ist unser Besuch hier auch schon fast vorüber. Der Tempel ist zwar wirklich schön anzusehen, aber leider können wir seine Atmosphäre nicht genießen, weil es schlichtweg zu laut und viel zu voll ist.
    Bevor wir den weißen Tempel verlassen, kaufen wir noch für 30 Baht ein „Wunschblatt“, auf dem wir beide jeder einen Wunsch aufschreiben und es dann an einen der Wunschbäume aufhängen. Vielleicht gehen sie ja in Erfüllung? Wer weiß…

    Wieder auf dem Roller, fahren wir zurück nach Chiang Rai und gleich zum blauen Tempel. Auch dieser ist gut besucht, aber bei Weitem nicht so voll und kostet keinen Eintritt.
    Das Bauwerk erstrahlt in dunklem, satten Blau und ist mit goldenen Umrandungen verziert.
    Der Tempel selbst ist noch sehr jung, da die Bauarbeiten erst 2005 begonnen, um einen alten verlassenen Tempel zu ersetzen, welcher ursprünglich dort stand. Das Bauwerk wurde erst 2016 von Puttha Kabkaew, einem Lehrling von Chalermchai Kositpipat, fertiggestellt.

    Das Innere des Tempels gleicht einem Kaleidoskop aus verschiedensten Farben und Mustern, welche eine beinahe hypnotische Wirkung haben. Egal wo wir hinsehen, ist wieder etwas Neues zu entdecken.
    Dennoch sind wir hier auch schnell fertig und schwingen uns wieder auf unseren Roller.

    Nach ein paar Besorgungen und einer kurzen Pause im Hotel, geht’s auch schon weiter zum Wat Huay Pla Kang.
    Diese Tempelanlage steht etwas westlich von Chiang Rai leicht erhöht auf einem Hügel und besteht aus drei Bauwerken: einer 25 Stockwerke hohen „Guan Yin“ Statue (chinesische Göttin der Barmherzigkeit), einem Tempel in weiß mit chinesischen und thailändischen Elementen und einer 9 Stockwerke hohen bunten chinesischen Pagode.
    Die Architektur ist durch die Einflüsse Thailands und Chinas einzigartig und die interkulturelle Bedeutung des Buddhismus ist sehr gut zu erkennen.

    Die riesige „Guan Yin“ Statue ist schon von weitem zu sehen, denn sie thront auf dem Hügel und überblickt die Umgebung Chiang Rais.

    Als wir am Wat Huay Pla Kang ankommen, sind nur noch wenige Besucher dort, denn es ist schon recht spät.
    Nachdem wir uns die „Guan Yin“ Statue von außen angeschaut haben, gehen wir zum daneben stehenden Tempel.

    Um einen Tempel betreten zu dürfen, muss jeder angemessen gekleidet sein, dass bedeutet die Knie und Schultern müssen bedeckt sein und die Schuhe müssen ausgezogen und draußen stehengelassen werden. Das hat in erster Linie mit Respekt zu tun, aber Hygiene spielt da auch eine Rolle.

    Als wir eintreten, hören wir schon den Singsang buddhistischer Mönche. Die Atmosphäre ist beruhigend und friedlich, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass wir den Tempel fast für uns alleine haben und nicht durch die fotografische Selbstdarstellung anderer Touristen gestört werden. Nur eine betende Frau sitzt ruhig im Schneidersitz vor der Buddhastatue.

    Als letztes betreten wir barfuß die chinesische Pagode, denn auch hier werden die Schuhe ausgezogen.
    Wir steigen über Treppen die 9 Stockwerke bis nach ganz oben. Auf jeder Etage sind verschiedene Buddha-Statuen aus Sandelholz zu finden. Je höher wir steigen, desto heißer und stickiger wird es.
    Oben angekommen, blicken wir auf die umliegenden grünen Hügel und können in der Ferne Chiang Rai nur schemenhaft erkennen.
    Heute ist es ein wenig diesig und da zudem auch die Dämmerung langsam einsetzt, beschließen wir mit dem Roller wieder zurück zum Hotel zu fahren.
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  • Thailands Norden: Chiang Rai

    February 8 in Thailand ⋅ 🌙 25 °C

    Nach knapp einer Stunde Flugzeit landen wir am frühen Abend in Chiang Rai. Die Rucksäcke sind schnell vom Gepäckband eingesammelt und kurze Zeit später fahren wir mit einem Grab-Taxi zu unserer Unterkunft. Es ist draußen bereits ziemlich dunkel, als wir dort ankommen.

    Nach dem Check-in stellen wir nur unser Gepäck im Zimmer ab und machen uns auf den Weg zur „Saturday Walking Street“.

    Eine Walking Street ist eine Art mobiler Nachtmarkt mit einem bunten Mix aus Essensständen aller Art, Kleidung und Handgefertigtem, der (normalerweise) nur einmal pro Woche stattfindet.
    Dafür wird einfach ein Straßenabschnitt über mehrere Stunden für Autos gesperrt und viele kleine Stände werden aufgebaut. So kann man seelenruhig von Stand zu Stand gehen, ohne auf den Verkehr achten zu müssen.

    Hier in Chiang Rai werden die Besucher der Walking Street zusätzlich mit thailändischer Musik und Tanz unterhalten. Es herrscht überall ein reges Treiben und wir bekommen einen Einblick in die Kultur der Stadt.

    Besonders klasse finden wir, dass die Mehrheit der Menschen auf der Walking Street Thais sind und somit alles viel authentischer ist. Man kann das am Besten an der Qualität und den Preisen des Streetfoods erkennen: es ist viel günstiger, weniger Pizza und Hamburger-lastig und leckerer. Ausländische Touristen sehen wir hier eher weniger.
    Nach fast zwei Stunden auf der Walking Street sind wir müde und pappsatt und machen uns langsam auf den Weg zurück ins Hotel.

    Am nächsten Morgen sind wir wieder voller Energie und wollen uns bewegen. Schnell sind die Laufschuhe geschnürt und los geht’s in einen Park am Fluss.
    Wir freuen uns schon auf heute Abend, denn es gibt auch heute wieder eine Walking Street, nur eben in einem anderen Stadtteil und da muss sich das leckere Essen nunmal vorher verdient werden😉

    Der Park war nicht so toll zum Laufen geeignet, ein paar Tage später finden wir aber eine neue Laufstrecke: die Landebahn des alten Flughafen in Chiang Rai.
    Der Flughafen ist seit 1992 nicht mehr in Betrieb, aber um das Gelände noch zu nutzen, wurde es für die Öffentlichkeit tagsüber zugänglich gemacht und eignet sich prima zum Laufen. Das wollen wir doch gleich mal ausprobieren.
    Eine komplette Runde auf der Startbahn sind 3,5km und der Untergrund ist schön flach.
    Hier macht es richtig Spaß zu laufen, denn wir können dabei abschalten ohne zu sehr auf die sonst so üblichen Stolperfallen auf dem Boden achten zu müssen. Das ist nicht immer so einfach in Thailand.

    Unter der Woche, Abends machen wir einen kleinen Abstecher zum täglichen Nightmarkt Chiang Rais. Wir stellen enttäuscht fest, dass dieser Markt scheinbar nur für Touristen aufgesetzt wurde und drehen direkt um. Es gibt die üblichen langweiligen Souvenirs, überteuertes Essen und eben wirklich nur Touristen.
    Nach zweit Tagen toller Walking Street und Kultur haben wir das nicht erwartet. Aber zum Glück sind an jeder anderen Straßenecke auch immer wieder tolle kleine Garküchen, an denen immer etwas Leckeres zu finden ist.
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  • Flug nach Chiang Rai

    February 8 in Thailand ⋅ ☀️ 33 °C

    Am nächsten Morgen geht es für innerhalb weniger Minuten zum Flughafen, der Bahnstation direkt am Hotel sei Dank. 🚂

    Mit Thai-Airways geht es heute in Thailands äußersten Norden; nach Chiang Rai.

    Für Arons Kotztütensammlung gibt es heute leider keinen Zuwachs - die Beutelchen der Thai-Airways sind langweilig unbedruckt 😕
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  • Zurück nach Bangkok

    February 8 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Nach fast einer Woche in Nakhon Ratchasima müssen wir überlegen wie es weitergeht. Eigentlich wollten wir den Osten Thailands erkunden. Wir müssen aber feststellen, dass es einerseits für uns nicht so sehr viel interessantes zu entdecken gibt, da wir vieles bereits so oder ähnlich gesehen haben, und dass es andererseits recht aufwändig ist, diesen touristisch abgelegenen Landesteil mit dem Rucksack zu bereisen. Hätten wir einen Leihwagen, sähe es anders aus. Haben wir aber nicht, wollen wir auch nicht.

    So geht die Reise heute erst einmal zurück in die Großstadt Bangkok - diesmal mit dem Reisebus.

    Die Fahrt von knapp 4 Stunden ist sehr angenehm und ruhig. Wir werden mit kostenlosen Trinkwasser versorgt und an einem kurzen Stopp gibt es sogar kostenlose Chickenburger von McDonalds - wie ungewöhnlich für Thailand 😅

    Da es von Bangkok am nächsten Tag mit dem Flugzeug weitergehen soll, suchen wir uns ein Hotel in unmittelbarer Nähe der Bahn, die uns am nächsten Morgen in nur wenigen Minuten zum Flughafen Suvarnabhumi bringen soll.

    Das „Nasa Bangkok“ Hotel ist riesig und wir werden im 17. Stockwerk untergebracht. Die Aussicht ist toll, der hier oben immer noch vorhandene Straßenlärm aber nicht so sehr. Egal, es war billig und es ist ja nur für eine Nacht.

    Wir versorgen uns abends noch mit Streetfood und schlafen trotzdem gut. 😌
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  • Ausflug nach Phimai

    February 5 in Thailand ⋅ 🌙 24 °C

    In Nakhon Ratchasima selbst gibt es nicht allzu viel Interessantes zu sehen. Es ist eben nur eine Stadt.

    So entscheiden wir uns für einen Ausflug in den etwa 60km entfernten Geschichtspark Phimai, um die Ruinen aus dem 11.-12. Jahrhundert zu besichtigen.

    Zu Fuß machen wir uns auf den Weg zum Busbahnhof der Stadt. Laut unserer Recherche soll jede halbe Stunde ein günstiger Bus dorthin fahren. Die Suche nach diesem Bus erweist sich allerdings als Spießrutenlauf. Wir müssen uns an den Schaltern durchfragen und bekommen zunächst erzählt, dass der Bus ausgerechnet heute nicht fährt. Der geschäftstüchtige Thai hat aber natürlich direkt eine Idee für uns und würde uns für ein vielfaches des eigentlichen Preises in die Nachbarstadt fahren, wo der Bus heute halten würde. Wir lehnen dankbar ab…
    Am nächsten Schalter spricht man kein Englisch, am übernächsten Schalter schickt man uns an das andere Ende des Busbahnhofs. Auf dem Weg dorthin buhlen die TukTuk und Taxifahrer um uns, die wir gewohnt ignorant zur Seite schieben.
    Endlich am vermeintlich richtigen Schalter angekommen, schickt man uns wiederum weiter, da die Dame selbstverständlich nicht für diese Route zuständig ist. Angeblich sollen wir zur Haltebucht 7 gehen, dort ist aber nichts!
    Ganz am anderen Ende der Reihe fragen wir einfach nochmal an einem anderen Schalter und haben Glück 🍀.

    Nur eine halbe Minute später haben wir 2 Tickets in der Hand und kurze Zeit später geht es mit dem Minibus nach Phimai. Es kostet uns bloß 59 Bath pro Person, was etwa 1,70€ sind.

    <<<< In Phimai >>>>
    Die Besonderheit an Phimai ist nicht nur das Alter der Ruinen, sondern auch dass es sich dabei um die Bauten der alten Stadt Phimai mit einem Tempelbezirk des Khmer Reiches von Angkor handelt.
    Wir waren bereits vor 7 Jahren in Kambodscha unterwegs und haben Angkor Wat, den größten Tempelkomplex der Welt besichtigt.

    Es gibt so einige Ruinen der Khmer im Osten Thailands zu sehen, was die einstige Größe des kambodschanischen Reiches nur erahnen lässt.

    Der Geschichtspark selbst ist nicht sonderlich groß, aber sehr sehenswert, da gut erhalten und aufwendig restauriert. Nach knapp einer Stunde sind wir fertig und fahren mit dem Minibus wieder zurück nach Nakhon Ratchasima. Hier finden wir direkt den richtigen Schalter. :) Für heute genügt es uns
    aber auch.

    Beide Busfahrten haben uns heute zusammen knapp 6,80€ gekostet, was für zwei Personen und etwas über insgesamt 120km Distanz wirklich nicht teuer ist.
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  • Mit dem Zug nach Nakhon Ratchasima

    February 5 in Thailand ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach ein paar Tagen in Bangkok werden die leider immer noch schweren Rucksäcke wieder geschultert, denn es geht für uns zum Hauptbahnhof der Stadt.

    Unser nächstes Ziel heißt Nakhon Ratchasima, oder kurz Korat, und liegt ein paar hundert Kilometer nordöstlich von Bangkok.
    Am Bahnhof angekommen, erfahren wir zunächst, dass unser Zug verspätet ist. Dennoch müssen wir nicht lange warten und steigen in einen sehr alten Waggon ein. Vom Schaffner werden wir freundlich begrüßt und bekommen von ihm unsere gebuchten Sitzplätze gezeigt.

    Auch wenn der Zug schon etwas in die Jahre gekommen ist, funktioniert die Klimaanlage beinahe zu gut. Es ist eisig kalt im Waggon. Da wir das aber schon von früheren Reisen in asiatische Länder her kennen, sind wir mit Pulli und Schal gewappnet. Trotzdem bekommt jeder noch eine Decke ausgehändigt, falls die eigene Kleidung nicht ausreicht und es einem bei der mehrstündigen Zugfahrt doch zu kalt wird.

    Als wir nach 4 Stunden Fahrt am frühen Nachmittag in Nakhon Ratchasima ankommen, sind wir neben einem anderen Pärchen die einzigen Ausländer, die aus dem Zug aussteigen.
    Hierhin kommen wohl nicht sehr viele ausländische Touristen, was man gut an den Schildern erkennen kann, denn sie sind fast nur auf Thai beschriftet.

    Schnell ist ein Grab (ein Taxi wie Uber) über eine App organisiert und keine 10 Minuten später sind wir an unserem Hotel.

    Wir haben uns bewusst eine Unterkunft etwas außerhalb des Stadtzentrums herausgesucht. Hier ist es recht ruhig und das ältere Hotel liegt direkt am „Bung Ta Lua Park“ mit einem großen See, um den man gut laufen kann.

    Unser Zimmer ist sehr geräumig und auch wenn die Möbel schon ein wenig abgewohnt sind, ist es sauber. Das Hotel hat sogar ein kostenloses Fitnessstudio, welches Aron gerne in Anspruch nimmt und einen Pool, in dem wir uns bei den heißen Temperaturen abkühlen.

    Ein wenig ungewohnt ist es für uns jeden Morgen im dazugehörigen Nachbarhotel am Büffet frühstücken zu gehen. Zwar bietet es keine Riesenauswahl, ist aber lecker und frisch mit einer kleinen Mischung aus thailändischem und westlichem Frühstück.

    Die Stadt erkunden wir natürlich wie gewohnt zu Fuß und finden abends einen netten kleinen Markt mit Streetfood direkt am See. Wir müssen nicht zweimal überlegen und schlendern an den Marktständen vorbei. Lange dauert es nicht, bis wir voll bepackt mit kleinen Leckereien uns einen Sitzplatz direkt am See suchen und dort bei Sonnenuntergang zu Abend essen.
    Übrigens hat das Abendessen für uns Beide zusammen ca. 5,70€ gekostet und wir waren pappsatt!

    Hier in Nakhon Ratchasima laufen viele wilde Katzen herum. Überall huschen sie auf leisen Pfoten herum. Abends hören wir öfters lautes Fauchen direkt auf dem Hotelgelände.
    Wir finden heraus, dass eine besondere Katzenrasse, die „Korat-Katze“, vermehrt hier vorkommt.
    Ihr kurzes Fell ist blaugrau, was ihr einen weiteren Namen verleiht: „Maeo Dok-Lao“, was soviel bedeutet wie, „Katze von der Farbe der Wolken vor einem Regenschauer“.

    „Ein Besuch auf dem Nachtmarkt in Nakhon Ratchasima darf selbstverständlich nicht fehlen, da müsst ihr unbedingt hin!“, so lautet der Tipp von unseren Freunden Ingo und Steffi.

    So etwas lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen und machen uns am späten Nachmittag auf den Weg zum Nachtmarkt.
    Dort angekommen, verschlägt es uns glatt die Sprache: vor uns breitet sich ein riesiges Gelände aus und ist in mehrere Areale unterteilt.
    Überall sind Stände in ordentlichen Reihen aufgebaut und dazwischen wuseln Menschen herum. Es wird gegrillt, gebrutzelt und gekocht.
    Es liegen die unterschiedlichsten Düfte in der Luft und regt den Appetit ganz schön an. Es gibt von allem etwas, Reis, Nudeln, Fisch, Hühnchen, Süßspeisen. Da fällt einem die Entscheidung beinahe schwer.

    Nachdem der erste Hunger gestillt ist, schlendern wir noch weiter zu den anderen Arealen, auf denen Kleidung verkauft werden.
    Hier bleiben wir aber nicht allzu lange, denn wir brauchen gerade nichts. Unsere Rucksäcke sind im Moment eh noch schwer genug, da muss nicht noch mehr hineingestopft werden😅
    Mittlerweile ist es schon dunkel als wir uns noch mit ein paar Leckereien versorgen und mit einem Taxi auf den Weg zurück zum Hotel machen.
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  • Quirliges und farbenfrohes Bangkok

    February 2 in Thailand ⋅ ☀️ 34 °C

    Nach einer kurzen aber erholsamen Nacht wachen wir am nächsten Morgen erstmal verwirrt auf. „Wo sind wir“ ist die Frage, die sich aber schnell klärt: „Achja, Bangkok!“
    Zuletzt waren wir vor etwa 7 Jahren hier und nun ist es inzwischen unser vierter Besuch in Thailand.
    Vor uns liegen nun einige Wochen voll gepackt mit leckerem Essen, toller Landschaft, freundlichen Menschen und Spontanität.

    Wir schlafen jeden Tag ungewöhnlich lange und gehen den Morgen etwas ruhiger an.
    Nach dem Frühstück gehen wir spazieren oder laufen durch den in der Nähe liegenden Lumpini Park oder besuchen jeden noch so kleinen Markt und probieren uns querbeet durch das leckere Streetfood. Wir saugen das Feeling regelrecht auf wie ein Schwamm. Es ist mit knapp 32 Grad tagsüber konstant warm und lässt sich gut aushalten.

    Auch ein Besuch auf dem „Chatuchak Nightmarkt“ darf selbstverständlich nicht fehlen. Einmal die Woche findet der Nightmarkt von 18 Uhr bis Mitternacht statt und bietet vom Essen bis zur gefälschten Handtasche alles.
    Um dorthin zu gelangen, steigen wir kurzerhand einfach in die Metro und fühlen uns gleich wie Sardinen in der Dose, denn die Bahn ist voll. So ist es eben in Asien!
    Wir nehmen es aber mit Humor und fahren die paar Stationen eben stehend und mit ein wenig Tuchfühlung bis dorthin.
    Aber wenigstens wird nicht versucht noch mehr Menschen in die ohnehin schon volle Bahn hinein zu quetschen. Wer nicht hineinpasst, wartet geduldig auf die Nächste.

    Nach ein paar Stunden auf dem Nightmarkt sind wir satt und müde von all dem leckeren Essen und den Eindrücken um uns herum, sodass wir nur uns auf den Rückweg zum Hotel machen.

    Wie hat uns diese quirlige und lebendige Stadt mit seinen freundlichen Menschen gefehlt🥹
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  • Ankunft in Bangkok

    January 29 in Thailand ⋅ ⛅ 23 °C

    Als wir nach knapp 7 ermüdenden Stunden und fast 2-stündiger Verspätung endlich wieder festen Boden unter den Füßen haben, können wir es kaum erwarten aus dem engen Flieger rauszukommen.

    Es ist mittlerweile schon fast 23 Uhr, aber an der Immigration geht es sehr schnell und wir bekommen unsere 60 Tage Stempel in die Reisepässe. Kurz danach wird das Gepäck abgeholt.
    Nun tauschen wir noch hier am Flughafen unsere verbliebenen australischen Dollar in Thai-Bath um und kaufen uns davon 2 Simkarten für die Handies. So viel Zeit muss eben sein.

    Wir beeilen uns, damit wir die letzte Bahn (den Airport-Link) in die Stadt noch erwischen. Die Fahrt ist zurzeit kostenlos, da die Stadt den Smog reduzieren möchte und so die Bevölkerung dazu animiert, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.

    Eigentlich müssen wir einmal in den MRT umsteigen, um in die Nähe unseres Hotels zu gelangen, haben aber die letzte Bahn leider verpasst. Der MRT ist zu.
    So legen wir die letzten paar Kilometer bis zu unserem Hotel mit einem Taxi über die App „Grab“ zurück. Wie bei „Uber“ sind die Preise hierbei vorher festgelegt und man spart sich das nervige Verhandeln. Die Augen können wir kaum noch offen halten.

    An der Rezeption unseres Hotels werden wir freundlich begrüßt und der Check-In ist schnell erledigt. Wir fallen nur noch müde ins Bett.

    „Sawadee Kah und gute Nacht Bangkok!“
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  • Perth Flughafen

    January 29 in Australia ⋅ ☀️ 40 °C

    Alles geht irgendwann mal zu Ende… Nach fast einem ganzen Jahr in Australien nehmen wir Abschied von unserer Gastfamilie und schultern nach langer Zeit zum ersten Mal wieder unsere Rucksäcke. Ungewohnt schwer lasten sie auf uns.

    Zu Fuß machen wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle und freuen uns bei über 40 Grad über die Klimaanlage. 😅 Bis zum internationalen Flughafen in Perth brauchen wir knapp 2 Stunden. Noch auf dem Weg erfahren wir, das unser Flieger direkt über 1,5 Stunden Verspätung hat. Egal… Zeit haben wir!

    Am Flughafen müssen wir mit dem Schalterpersonal etwas diskutieren, da Laras Rucksack angeblich Übergewicht hat. Die Angestellte versteht einfach nicht, dass Arons Rucksack noch halb auf der Waage lag, als sie Laras Gepäck wiegen wollte…. nach mehrmaligen Hin- und Her, hat sie es dann aber verstanden und wir konnten normal einchecken.

    Am Abfluggate bekommen wir zur Feier des chinesischen Neujahrs noch eine kleine Tanz- und Musikeinlage vorgeführt, was uns die Wartezeit etwas verkürzt. 🐉

    Der Abschied von Australien fällt uns schwer, aber trotzdem haben wir das Gefühl nun erst einmal genug vom Land gesehen zu haben. Wir freuen uns, dass alles so gut geklappt hat und auch, dass das Auto ohne wirkliche Probleme gut durchgehalten hat und wir es auch wieder gut verkauft bekommen haben.

    Nun freuen wir uns vor allem wieder auf eine andere Art von Reisen: Nur wir 2 und unsere Rucksäcke 🎒

    Es geht nach Bangkok 🇹🇭
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