Indonesia
Lubuksampah

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Travelers at this place
    • Day 346

      Dschungelkönigin

      July 14, 2022 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

      Frühes Erwachen durch Urwaldgeräusche, Zikaden, Tukane, Thomas-Blatt-Affen, Hornvögel. Dennoch schlafen wir alle wieder ein, starten ganz gemütlich in den Tag. Ich sitze lange am Fluss und warte auf weitere Warane, stattdessen besuchen mich Schmetterlinge in allen möglichen Farben. Es gibt Tee und Kekse, dann ein vierstöckiges Sandwich und Obst. Wir liegen in der Sonne, reden kaum. Dieser Ort am kristallklaren Fluss, grün soweit das Auge reicht, unter blauem Himmel und schwitzender Sonne – für mich ein Glücksort, ein Ort, um Kraft zu tanken , innerlich Ruhe zu finden.

      Es kommt plötzlich ein Mensch mit Besen mitten aus dem Dschungel von der anderen Seite, überquert den Fluss in voller Montur. Ich bin verwundert. Aus dem Dorf, meinen unsere Begleiter, er muss um 6 Uhr dort los sein, benötigt zu Fuß 2,5h ins Camp. Die Männer aus dem Dorf pflegen alles hier und dieser hätte dafür einen Besen gebracht. Die Deutsche bricht sich in mir Bahn: „Wie, er ist diese Strecke gegangen, um nur einen einzigen Besen zu bringen?“ Dann muss ich selbst lachen, denn Effizienz ist hier im Dschungel sicherlich nicht die erste Priorität. Ich denke an die Wasserhol-Episode aus dem Kleinen Prinzen, dem jemand aus Gründen von 53 Minuten Zeitersparnis durststillende Pillen andrehen will. „Wenn ich dreiundfünfzig Minuten übrig hätte“, sagte der kleine Prinz, „würde ich ganz gemütlich zu einem Brunnen laufen.“ (Antoine de Saint-Exupéry) Dies gilt sicherlich auch für Dschungelbesen.

      „Everything is possible in the jungle!“, wiederholen Suleyman und Jhonny, unsere Tarzans, regelmäßig, mit verschmitzten Gesichtern. Jetzt geht es in den Spa-Bereich! Wir wandern den Fluss ein wenig hinauf, werden mit dem Wassertaxi übergesetzt und probieren erst einmal den Freizeitpark aus: Vom Felsen springen, mit Steinen Objekte treffen. Dann geht es zur Massage-Dusche, dem Wasserfall weiter, wo ich fast meine Badebekleidung verliere, so stark ist der Druck. Es folgt eine Gesichtsbehandlung, für die unsere beiden Tarzans verschiedene Steine reiben, Schwarz, Rotbraun, Beige und Gelb stehen nun für unsere Kriegsbemalung zur Verfügung. Und so werde ich an diesem Tag mit einer Blätterranke und Kriegsbemalung zur Dschungelkönigin gekrönt und finde es ganz wunderbar.

      Nach einem leckeren Mittagessen und einer riesigen Obstplatte geht es dann zurück – flussabwärts Tuben! Es ist herrlich entspannt, manchmal mit einigen unruhigeren Stellen. Wir feiern es! Zudem sehen wir noch 2 Orang-Utans am Wegrand, weitere Makaken und nach etwas einer halben Stunde die ersten Dorfbewohner beim Baden. Direkt vor der Lodge endet die Tour , rundum Paket! Ich komme reich beschenkt zurück, nicht nur als Orang-Utan, Mensch aus dem Wald, sondern eine Herzen voller wunderbarer Erlebnisse, und mit der Bemalung einer Warriorqueen, wovon die Farbe nur langsam, ganz langsam abfällt.
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    • Day 347

      Unterwegs in Bukit Lawang

      July 15, 2022 in Indonesia ⋅ ☁️ 31 °C

      Ich erwache ein letztes Mal in Bukit Lawang, in diesem wundervollen Himmelbett, draußen hangeln sich zwei Affen entlang. Jay, der Sohn des Inhabers, hatte Wort gehalten und mir für die letzte Nacht das schönste Zimmer zugeteilt – im Prinzessinnenturm mit schönster Aussicht. Jaqui und Sergej, die ich am Lago Atitlan kennengelernt hatte, hatten von dieser Lodge und speziell diesem Zimmer geschwärmt! Und sie hatten nicht zu viel versprochen, denn es ist einfach ein Traum hier! Jay kennt verblüffender Weise alle noch: Meine zwei Traveller aus Guatemala, aber auch Migge und Eva, die vor 2 Jahren hier waren. Ob er mich auch noch kennen wird, wenn ich hier irgendwann zum zweiten Mal aufschlage?

      Heute soll mein letzter Tag sein und das Packen fällt mir wirklich schwer, ich wäre gerne noch geblieben. Aber ich möchte den Tag nutzen, auf den Freitagsmarkt gehen, Obst kaufen, die Wanderung zu der Fledermaus-Höhle machen, bevor es im Auto die weite Strecke nach Medan zurück geht. Jay organisiert mir kurzerhand Jhonny als Fahrer, was die Tour um Weiten besser macht. Hinten auf dem Roller – Wind in meinem Haar. Wir kaufen Schlangen- und Drachenfrüchte und Lychees, zudem ein typisch lokales Getränk, dessen Namen mir schon lange wieder entfallen ist: Man mische Kokosmilch mit Palmzuckersirup, gebe grüne Nudeln, Gelee-Würfel, Reis und Eis hinein. Voila! DAS hätte ich ohne Jhonny sicherlich nicht probiert!

      Wir fahren an der Schule vorbei, in der Hoffnung, dass ich sie kurz besuchen kann. 9:40 Uhr und die Schule ist leergefegt. „Oh Fridays is prayer, so kids go home earlier.“ „But the prayer is at 12.“ „Yes, well, maybe just freetime, you know?“ Wir lachen beide und ich erzähle ihm, dass sich meine Schüler über die deutschen Schulzeiten beschweren werden, wenn ich ihnen das erzähle. Und da laufen uns auch schon Kinder in Unterhosen entgegen, auf dem Weg in den Fluss..

      Die Höhle? Nein, Jhonny will mir einen schöneren Ort zeigen. Es geht durch eine kleine, nette Wohnsiedlung, an einer Plantage vorbei, durch den Wald. Ich schnappe nach Luft, als eine Hängebrücke auftaucht und will schon fragen, ob ich absteigen...schwuppppps schon drüber gebraust. Der Ort an dem Fluss ist herrlich ruhig, hier thront ein riesiger Baum. Jhonny berichtet von seiner Kindheit: Jeden Tag sei er mit seinen Freunden mit dem Fahrrad nach der Schule hierher gefahren. Seine Kindheit wäre toll gewesen, sie waren frei, sie sind in der Natur aufgewachsen. Dies ist sein Lieblingsort in der Welt. Wir essen die Früchte und trinken das lecker süße Mischgetränk, während wir von unserer Kindheit erzählen, wie wir aufgewachsen sind, was Freiheit für uns bedeutet.

      Als wir zurückfahren, Wind in meinem Haar, fasse ich den Entschluss bald wiederzukommen. Eigentlich ist es kein Entschluss, es ist einfach klar. Die Verabschiedung ist herzlich, beim nächsten Mal soll ich den 5-Tagestreck zu den Elefanten machen, meinen meine Tarzans. Ausgemacht! Oder doch vielleicht nur 4?

      Und so geht es mit Teun und Julia im Auto zurück nach Medan, vorbei an den riesigen Palmölplantagen, unser Fahrer ist in Redelaune. Als Kind hätte er dort noch Fußball gespielt, hier wäre er fischen gegangen, hätte direkt aus dem Fluss getrunken, sagt unser Fahrer, leider habe ich auch seinen Namen vergessen. Jetzt jedoch sei das Land verseucht, die Orang-Utans immer weiter zurückgedrängt, Monokultur. Er gibt mir ein High-Five, als ich ihm berichte, dass ich um das Problem weiß und zusammen mit einer steigenden Zahl Europäern versuche, Palmölprodukte zu meiden. Dann berichtet er, wie er zusammen mit andern Plastikflaschen sammelt und mit Hilfe deutscher Technologie zu Plastikziegeln presst, die nun für den Häuserbau hier verwendet werden. Es ist ein so inspirierendes Gespräch, das gleichermaßen von Liebe, Weitsicht, Verantwortung und Engagement zeugt, dass ich beeindruckt dieses Land verlassen werde – auf ein hoffentlich baldiges Wiedersehen! Und ich nehme eine Aufgabe mit, meinen kleinen Beitrag für die Erhaltung dieser einzigartigen Natur. Ein Problem, von dem ich wusste, ohne zu spüren, was es bedeutet. Aber nun hat ein kleiner Teil der Welt nicht nur einen Namen bekommen, sondern ein Gesicht, eine Seele, ein Leben, das es verdient, erhalten zu bleiben.
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    • Day 6

      Lena's Dschungelerfahrung

      September 25, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 32 °C

      Nachdem Sebi mit der Gruppe aufgebrochen war, konnte ich kurze Zeit später mein anderes Zimmer beziehen. Nachdem ich Ingwer-Tee von der Unterkunft bekommen hatte (der Ingwer hier ist sehr scharf!), habe ich mich mit Grippostad C bettfertig gemacht. Das Gefühl, dass der nächste Arzt 3 Std. entfernt ist, ist sehr mulmig. Den ganzen Tag und die ganze Nacht habe ich im Bett verbracht und bin nur aufgestanden um Ingwer-Tee zu trinken und Medizin zu nehmen. Das Team von Sumatra Ecotravel hat sich wirklich rührend um mich gekümmert, so dass Ari inzwischen selber erkrankt ist. :-/
      Mittwoch morgen dachte ich mir dann "man bereut nur die Sachen, die man nicht getan hat und ich bin extra für die Orang Utans hergeflogen.". Ob unvernünftig oder nicht, ich habe mich angezogen und bin mit zwei Guides auf ein 4 stündiges "Jungle Trekking" aufgebrochen. Die wahnsinnige Luftfeuchtigkeit machte mir schon vor dem Dschungel zu schaffen. Aber der steile Aufstieg, die matschigen und fast unpassierbaren Wege waren der reinste Wahnsinn. Kurz vor dem Eingang zum Gunung Leuser Nationalpark kam dann das wundervolle Erlebnis. Wir fanden oben in der Baumkrone eine Orang Utan Mutter mit ihrem Baby. Diese Tiere in freier Wildbahn zu sehen, sie besuchen zu dürfen und zu spüren, dass sie keine Angst haben. Das war wunderbar.
      Nachdem wir in den Nationalpark eingetreten waren ging der Höllenmarsch weiter, ich wurde aber mit tollen Orang Utans belohnt. Unter anderem einem sehr alten und sehr großen Männchen. Ihn dabei zu beobachten, wie er einfach "abhängt" - schön.
      Aber nicht nur schöne Augenblicke hatte ich in dieser Zeit, denn ich habe mal wieder die größte Bestie auf dieser Welt erlebt - der Mensch!
      Andere Touristen mit anderen Gruppen sind zu nah an die Tiere herangegangen, weswegen sich diese an die Arme gehangen haben und dann durch Stockschläge "entfernt" wurden. All das macht mich immer und immer wieder traurig, egal wo auf der Welt! Es gibt immer wieder diese Idioten, die keinen Respekt vor der Natur und den Tieren haben und für ein Foto alles tun. Ich bin fassungslos und wütend zugleich.
      Daher appeliere ich wirklich an alle:
      Unterstützt ökologischen und nachhaltigen Tourismus!!!
      Wir haben uns bewusst vorher informiert und Sumatra Ecotravel in Bukit Lawang gebucht! Es war wunderbar wie sie auf die Tiere geachtet haben, wie sie auf die Natur achten und sich um die Umgebung kümmern. Nicht nur während wir da waren, haben wir es immer wieder gemerkt. Sie haben Müll aufgesammelt, sie haben mir genau gesagt wie nah ich gehen darf und vor allem habe ich während der ganzen zeit immer ein gutes Gefühl gehabt. Das ganze Jahr über pflanzen sie Bäume im Dschungel, machen Müllsammelaktionen oder unterstützen Krankenhäuser und Schulen. Ich fühle, dass mein Geld dort mehr als gut aufgehoben ist und ich bin stolz dieses Unternehmen unterstützt zu haben! Wer also auch mal Orang Utans sehen will: Sumatra Ecotravel ;-) , ansonsten achtet doch bitte auf ökologischen und nachhaltigen Tourismus. Wenn alle nur etwas tun ist schon viel getan.
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    • Day 43

      Welcome to the Jungle

      October 15, 2018 in Indonesia ⋅ ☁️ 31 °C

      Heute beginnt unser kleines Abenteur im Jungel von Sumatra. Um 9.00 nehmen unsere zwei Guides uns in Empfang und nah einem letzten Foto mit dem Host (falls wir auf einmal vermisst werden 😉) gehts ab in den Nationalpark.
      Schon bevor wir dessen Grenze überschreitem treffem wir auf die erste Affenbande. Die Gruppe der Thomas-Leaf-Monkeys ist unterhaltsam zu betrachten. Die Tiere durchstreifen den Jungel in Gruppen bis zu 70 Tiere, welche von 3 Anführern beschützt werden. Wie uns etwa 30min später ein äusserts entspanntes Exemplar beweist, sind sich viele der Tiere an Menschen gewohnt und behandeln sie betont gleichgültig.

      Ein kurzes Stück in den Park hinein, erspähen wir den ersten Orang-Utan samt Baby. Sie ist gerade dabei ein Nest für eine der, mehrfach täglich stattfindenden, Pausen zu bauen. Die zwei Tiere sind selbst auf die Entfernung (ca 10-15m weg von uns) faszinieren anzusehn und echt gross 😁
      Etwas später finden wir sogar nochmals einen Orang-Utan, auch wenn es gemäss Giudes der Selbe sein könnte, auf grund des Babys und des Gesichtes können sie die Tiere problemlos auseinander halten.

      Etwas verspätet für schweizer Standarts gibt um 10.30 eine Pause in der uns eine riesen Früchteplatte auf frischen Laub kredänzt wird.

      Während der nächsten Passage sehen wir leider kaum Tiere, dafür erklären uns die Guides die Wirkung von diversen Pflanzen für Heilmittel (oder Haluzinogene 😏). Zum Beispiel riecht wilder Ingwer genau wie der kultivierte, soll als Tee aber ein High verursachen. Auch wilden Zimt finden wir (Das Rindenstück trägt Stephan noch 5 Minuten mit sich rum weil er den Duft so mag).

      Bis zum Camp erblicken wir noch eines der Rieseneichhörnchen (etwa so gross wie eine Katze) und einen Tukan, welche hier so selten ist, dass sogar unsere Guids ihn je erst einmal gesehen haben.
      Leider treffen wir aber auf keine Orang-Utans mehr. Hoffentlich morgen!

      Der Abend im Camp ist von Gemütlichkeit geprägt: Wir baden im Bach, trinken Kaffee und schauen dem einsetztenden Regen (vom leichten Nieseln bis zur fallenden Sturmflut ist alles dabei) zu wie sie den Bach in einen reisenden Strom verwandelt. Zum Abendessen wird uns eine riesen Auswahl an lokalen Köstlichkeiten (mit Reis 😉) aufgetischt und so schlagen wir uns die Bäuche voll.

      Als Dessert gibts Ingwertee und Erdnüsse. Wir spielen noch ein paar Runden Karten und legen uns dann auf die dünnen Kunstledermatratzen, in die Schlafsäcke. Könnte eine... interessante Nacht werden 🙃, aber dazu morgen mehr.
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    • Day 81

      Jungle Trek - Tag 2

      January 17, 2017 in Indonesia ⋅ ☀️ 28 °C

      Nachdem wir eine überraschend gute Nacht in unserem Camp verbringen durften, wurden wir mit diesem überragendem Frühstück verwöhnt. Gut gestärkt haben wir uns also auf die zweite und letzte Etappe unseres Treks begeben. Es hat nicht lange gedauert, bis wir auf weitere Orang Utans trafen. Darunter befand sich auch Mina, ein aggressives Weibchen, das schon lange bekannt und ebenso berüchtigt unter den Guides ist. Die Anspannung war zu spüren und unser Guide Hamdi gab uns zu verstehen, dass wir uns zurückziehen sollen. Allerdings war es da schon fast zu spät. Johanna und ich standen mit dem Rücken zu einem riesen Baum als Mina auf uns zukam. Ohne große Chance auf Rückzug unsererseits sprang einer der anderen Guides gerade noch zwischen mich und das Orang Utan Weibchen, als sie nach meinem Bein Griff. Die Situation wurde blitzschnell bitterer Ernst: Mina biss dem Guide in das Bein und es kam zu einem Kampf, indem alle Einheimischen gemeinsam versucht haben Mina zu vertreiben. Hamdi ging mit uns den Weg zurück und schlug einen anderen ein. Nach 20 Minuten trafen wir wieder auf den Rest der Gruppe und sahen die Wunden am Bein des Guides. Wir versorgten es so gut es ging. Hamdi erzählte uns, dass Mina bereits 106 Mal zugebissen hat. Wäre der Guide mir nicht zu Hilfe gekommen hätte ich mich auch zu Minas Opfern zählen dürfen, allerdings war es für ihn auch das erste Mal.
      Mit leicht zittrigen Knien kamen wir bald an dem Fluss an, der uns per Tubing wieder zurück nach Bukit Lawang bringen sollte. Kurz zurvor haben wir noch Thomas, einen nur in Sumatra vorkommenden Blattaffen, kennen gelernt. Er war wiederum sehr freundlich.

      Abschließend kann man sagen, dass dieser 2-tägige-Jungle-Trek extrem aufregend war. Wir haben sowohl die zahme und beruhigende, als auch die gefährliche, abenteuerliche und unberechenbare Seite des Jungles kennengelernt! Es war ein unvergesslicher Trip, der sich voll und ganz gelohnt hat.
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    • Day 80

      Jungle Trek - Tag 1

      January 16, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 20 °C

      ♫♪ "Jungle Trek, Jungle Trek, in Bukit Lawang,
      See the monkeys, see the birds, see Orang Utan!" ♫♪

      Die erste Strophe dieses Bukit Lawang Klassikers wurde direkt nach den ersten 5 Minuten eingestimmt und war seitdem ein treuer Begleiter unseres 8 Stunden Treks am ersten Tag, der sich sehr erfolgreich für uns entwickeln sollte. Insgesamt 11 Orang Utans haben wir sichten können, darunter auch einen männlicher, welche sich nur sehr selten blicken lassen. Mutter + Baby kamen uns auch hautnah und fraßen die Reste unseres Fruchtsnacks genüsslich und laut schmatzend.
      Durchgeschwitzt aber sehr glücklich und zufrieden konnten wir am Camp direkt in den lang ersehnten kühlen Fluss springen. Währenddessen köchelte unser Abendessen bereits auf dem Feuer.
      Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen haben und gemütlich auf Isomatten direkt am Fluss und umgeben von Glühwürmchen lagen kam der absolute Hammer... die Erde vibrierte als würde jemand mit einem Presslufthammer direkt neben uns stehen. Wir tauschten verwirrte Blicke zwischen uns aus woraufhin der Guide uns ziemlich nüchtern aufklärte: Erdbeben.
      Wie wir später herausfanden war es insbesondere um Berastagi, wo wir einen Tag zuvor noch auf Sibayak unterwegs waren, relativ stark (5,5).
      Ein ziemlich aufregendes Erlebnis, was wir so schnell nicht wieder vergessen werden.
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    • Day 32

      Day #29 hiking and tubing

      October 4, 2017 in Indonesia ⋅ 🌙 21 °C

      Nach einer unbequemen Nacht krabbelten wir unter unseren Moskitonetzen hervor, sobald es hell wurde.
      Wir wurden rasch mit Kaffe/Tee und Keksen verwöhnt, während unser Frühstück und der Proviant für den Tag vorbereitet wurde.
      Ein Gruppe Affen und 2-3 Riesenechsen tummelten sich auf der anderen Bachseite und rund ums Camp und warteten, bis etwas Essbares für sie übrig blieb.

      Unser Frühstücks-Dschungel-Deluxe-Sandwich sah besser aus, als alles was uns sonst (und in äusserst zugänglicherem Gelände) serviert wurde.

      Nachdem alles eingepackt war, ging es zurück in den Dschungel (inklusive Matt, der aus dem Dschungel kam), vorbei an Wasserfällen und Lianen, Termiten und Schmetterlingen. Wir lernten, dass Chinin aus Baumwurzeln gewonnen wird, dessen Bäume auch im Urwald wachsen. Nach einer Papiertüte voll Mie Goreng zum Mittagessen, rutschten und schlitterten wir den Hang hinunter.
      Praktischerweise ist der Dschungel voller tiefhängender Lianen und grosser Wurzeln, an wechen man sich festklammern und entlanghangeln konnte.

      Plötzlich konnten wir das Rauschen des Flusses hören, es war nicht mehr weit! Der Abstig verlief glimpflich, denn plötzlich löste sich ein grosser Steinbrocken, welcher den Kopf unseres vorausgehenden Guides nur knapp verfehlte.

      Plötzlich standen wir an Flussufer. Der Trek war endlich vorbei. :)
      Nachdem ein wenig gebadet und auf Klippen herumgeklettert wurde, verpackten wir unsere Sachen in Plastiksäcke und setzten uns auf ein Floss aus zusammengebundenen Gummireifen. Die Fahrt den Fluss hinab, vorbei an grossen Steinen und durch Stromschnellen war genial. Wir hatten zwei Steuermänner, welche dafür sorgten, dass wir nicht mit Felsen kolidierten. Blickte man hoch, brach eine Lawine aus sattem Grün über einem zusammen, so hoch ragte der Urwald auf beiden Seiten des Flusses empor. Da man nicht mehr komplett im Wasser sass, war der Schock gross, sobald wieder eine Welle kaltes, frisches Wasser über einen schwabte.

      Zurück in Bukit Lawang, nahmen wir ein Tuktuk zurück zu unserer Unterkunt und standen erst mal unter die Dusche.
      Am Abend haben wir uns mit allen aus der Trekkinggruppe zum Abendessen verabredet. Adi war einkaufen und grillierte Fisch für uns alle. Ein paar seiner Kumpels kamen vorbei und begannen auf der Gitarre ein Lied nach dem anderen zu spielen und wir sangen mehr oder weniger mit.
      Es war ein gemütlicher Abend und ein schöner Abschluss in Indonesien.
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    • Day 8

      Bukit Lawang Tag 2

      April 20, 2017 in Indonesia ⋅ 🌙 14 °C

      Die Nacht war kurz auf der Isomatte unter dem Moskitonetz. Geweckt von dem Qualm der Küchen machten wir uns startklar für den Tag. Das Frühstückssandwich hatte es wirklich in sich. Zwischen drei Scheiben Toast verbargen sich allerlei Gemüse und Ei. In Flip-Flops hangelten und kletterten wir an rutschigen Felsen entlang zu unserer nächsten Attraktion: Baden unterm Wasserfall. Ein Traum.

      Wie Kinder plantschten wir im kühlen Nass, malten die Gesichter mit Natursteinen an und schossen Erinnerungsfotos. Am Camp gab es nochmals vieles frisches Obst. Der Rest wurde legendär: in übergroßen Rettungsringen ließen wir uns ca. 30 Minuten flussabwärts treiben. Mitten im Dschungel. Durch die Stromschnellen. Genial.

      Durchnässt und super glücklich kamen wir an unserem Hostel an. Den restlichen Tag verbrachten wir mit Spaziergängen durch Bukit Lawang und Sonnenbaden. Abends gab es noch eine spontane Jam Session der Guides. Ein wahres Abenteuer in Bukit Lawang!

      *Musik von jingle bells*

      Jungle trek, jungle trek
      In bukit Lawang.
      See the monkeys, see the birds and organ-utans.
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    • Day 7

      Bukit Lawang Tag 1

      April 19, 2017 in Indonesia ⋅ 🌙 14 °C

      Vor uns stand ein, wenn nicht sogar das, Highlight von Sumatra: eine Trekkingtour durch den Dschungel auf der Suche nach Abenteuer und frei lebenden Orang-Utans.

      Unsere Gruppe beinhaltete 1 englisches Paar, 2 deutsche Paare, eine deutsche Oma (73 Jahre) und 2 indonesische Guides. Zu Beginn war es einfach nur heiß und nach wenigen Metern klebte schon der kleine Wanderrucksack, in dem alles für die nächsten 2 Tage war, am Rücken während die Moskitos um einen herum schwirrten. Wir lernten wie der Gummi der Gummibäume gewonnen wird, alles über die Flora und Fauna von Indonesien und sahen dabei schon einige Affen, die sehnsüchtig nach unserem Proviant schauten.

      Im Dschungel gibt es an die 2000 Orang-Utans, wovon 210 aus der Aufzuchtstation stammen und somit auch einen Namen besitzen. Unser Guide gab sich wirklich Mühe auch Elke, unsere Tour-Oma, durch den Parcours zu bringen. Und dann sahen wir schon den ersten Organ-Utan mit seinem 3 Jahre alten Kind. Elegant hagelte er sich zu uns hinab und ließ sich füttern, so wie das, anders als die wilden, alle Affen aus der Aufzuchtstation machen.

      Anschließend gab es eine Rast mit vielen frischen Früchten. Diese konnten wir gut gebrauchen, denn der Weg wurde immer anspruchsvoller und nicht selten zweifelte man an der Vernunft des Guides. Über einen Meter hohe Wurzeln, an Lianen, durchs Flussbett und umgefallen Bäume kämpften wir uns voran. Kurz vor der Mittagspause trafen wir Jacky. Sie weiß ganz genau, wenn ich den Touristen an der Hand habe, dann bekomme ich etwas zu essen. Und so nahm sie uns alle nach einander brav bei der Hand. Ein tolles Gefühl. Zwar fühlen sich Haut und Haare ganz anders an, dennoch ist der Handgriff selbst nicht von einer Menschenhand zu unterscheiden. Im Hintergrund spielten noch zwei weitere Artgenossen.

      Mittags gab es Nasi Goreng und viele frische Früchte. Vor nun an sahen wir zwar keine Orang-Utans mehr, wir mussten uns aber auch auf den Weg konzentrieren. Da es zu regnen begann wurde es an den steilen Ab- und Aufgängen zudem noch rutschig. An wirklich schmalen Stellen, wo gerade ein Fuß in der Felsspalte Platz fand bahnten wir uns den Weg. Fotos können dies leider nicht veranschaulichen, wir hatten aber auch keine Zeit dafür. Jede Hand und Fuß wurde benötigt um nicht, Mona dreimal und Florian einmal, rücklings auf dem Rucksack zu landen und die nächsten 3 Meter zu rutschen. Jede Quelle wurde als erfrischende Abwechslung begrüßt.

      Abends kamen wir im Camp, ein paar Holzhütten am Fluss, an und gingen auch zügig zur improvisierten Dusche. Der Rest des Tages verlief wie in Trance. Erschöpft und euphorisch zugleich wurden uns erst Tee und Kekse, dann ein vielfältiges Abendessen aufgetischt. Das Abendprogramm bestand nicht aus von Laien Darsteller vorgetragenen Musicals, sondern aus Karten- und Hüttchentricks und lustigen Gruppenspielen organisiert und moderiert von unserem Guide.

      Der heutige Tag war ein Erlebnis.
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    • Day 64

      Gangster orang utan

      July 10, 2018 in Indonesia ⋅ ⛅ 26 °C

      Heute haben wir den Gangstaa in da Jungle getroffen(live).

      Aber der Reihe nach: Als wir aufgewacht sind, konnten wir feststellen, dass der Fluss vor unseren Unterkünften nicht mehr Hüfthoch, sondern eher nur noch Wadenhoch war. Sein Wasserstand fluktiert scheinbar abhängig vom Niederschlag stark. Den Fluss kommen heute neben Leuten, die Waren bringen (die kamen auch schon gestern durchs tiefe Wasser), auch einige anderen Gruppen mit Touries vorbei.
      Nach dem Frühstück und einiger Kraxelei haben wir Mina getroffen.
      Sie saß auf dem Boden (für Sumatra Orang Utans sehr unüblich) und hielt die Hand fordernd ausgestreckt. Da sie sich auch strategisch klug an einem Abhang positioniert hat (wo ein verteidigen und wegrennen für uns praktisch unmöglich war), wurde sie auch rege gefüttert.
      Blabbla... An sonsten ist nicht viel passiert, es gab ein sehr schönes Mittagessen, und eine Abfahrt in Reifen.
      Abends haben wir im Hostel der Guides gegessen, und den Abend entspannt mit einer 5 seitigen Gitarre ausklingen lassen. Jerry (sein touri name, einer der guides) konnte echt gut Gitarre spielen, und Sachen in Songs reinbasteln... Man lauschte immer Popsongs, und iergendwann merkt man dann, dass der Text zur eigencreation gewechselt ist. War ganz lustig.
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    You might also know this place by the following names:

    Lubuksampah

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