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- Day 26
- Monday, May 26, 2025 at 7:48 PM
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 103 m
GermanyWölpinghausen52°24’42” N 9°15’48” E
Tag 23: Ohlenbostel - Bergkirchen

Entgegen der Wettervorhersage sahen wir heute Morgen durch das Fenster blaue Himmel. Es sollte ein guter Wandertag werden. Nach einem guten Frühstück im Garten brechen wir auf. Wir entdecken heute nicht nur Rehe, sondern sehen auch 2 Füchse. 🦊 Die ersten Kiometer verlaufen entlang der Moore.
Eigentlich war der Plan, heute bis zum Kloster Loccum zu gehen und dort im Pilgerhaus zu schlafen. Als ich aber dort anrufe, erfahre ich von der Bandansage, dass erst morgen geöffnet ist. Gut, dann laufen wir heute keine 46 km, sondern schauen später nach ner alternativen Unterkunft. Am Bordenauer See machen wir eine Snackpause und buchen eine Bleibe für die Nacht. Diese liegt zwischen Steinhuder Meer und dem ursprünglichen Ziel Loccum.
Zwischen Poggenhagen und Steinhude wandern wir am Fliegerhorst Wunstorf entlang. Immer wieder hören wir im Wald Maschinengewehre. Etwas beklommene Stimmung. Steinhude ist nicht mehr weit. Im Supermarkt holen wir uns noch Gemüse und Obst. Wenig später erreichen wir den See. Zeit für eine ausgiebige Pause mit Fischbrötchen und Eis. Durch die Nähe zum Fliegerhorst ist am Himmel einiges los. Immer wieder fliegt ein A400 begleitet von 4 Jets.
Kurz nach Steinhude hat man eine schöne Aussicht auf den Kalimandscharo. 😊 Nach Hagenburg verläuft der Nord-Süd-Trail auf dem Sigwardsweg. Bevor wir die heutige Unterkunft erreichen, „erklimmen“ wir den Düdinghäuser Berg. Zusätzlich vollende ich Kilometer 900. 🥰 Der Anstieg hat sich gelohnt, von hier oben hat man endlich mal Aussicht auf das Steinhuder Meer! Gerne mehr Aussichteb von oben 👍Read more
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- Day 27
- Tuesday, May 27, 2025 at 6:11 PM
- ☁️ 17 °C
- Altitude: 35 m
GermanyStolzenau52°32’9” N 9°4’37” E
Tag 24: Bergkirchen - Schinna (33,48 km)

Auf dem Bergrücken ging es heute Morgen gleich weiter mit schönen Aussichten Richtung Weserbergland. Aber es geht ab Wölpinghausen noch ein klein wenig weiter hoch auf den gleichnamigen Berg. Oben wartet der Wilhelmsturm auf uns, doch leider ist er verschlossen, weshalb uns die sicherlich geniale Weitsicht verwehrt bleibt.
Ab hier beginnt auch der Gebrüder Grimm Weg, der uns auf mehreren Stationen deren Märchen näher bringt. Auf dem Abstieg vom Brunnenberg hören wir ein Rascheln im Gebüsch, ich drehe mich um und entdecke den Kopf eines langhalsigen Dinosauriers, hier gibt es also noch einige Exemplare. 😜 Voller Elan und Gelüste auf Kaffee machen wir große Schritte nach Loccum. Dort erkunden wir das hübsche Kloster. Danach stellen wir leider enttäuscht fest, dass es doch keinen Kaffee gibt, alles ausgestorben. Na dann machen wir Wraps-Pause in der nächsten Schutzhütte im Wald.
Durch den Klosterforst geht es schnurstracks an die Weser. Immer wieder beginnt es zu tröpfeln, es bleibt aber trocken. An einer Weide stellt sich Hang als Pferdeflüsterin heraus, ein Pferd kommt extra zum Zaun, um uns zu begrüßen. Um durch Schlüsselburg zu kommen, müssen wir diese zwei Mal überqueren. Kurz vor Stolzenau kommen wir dann an einem See vorbei, in dem noch Sand gefördert wird. Über ein ewiges Förderband wird dieser abtransportiert. In Stolzenau bekommen wir dann endlich den lang ersehnten Kaffee und ich verschlinge gleich noch ein paar Brötchen. 🤷♂️ Wenige Kilometer später erreichen wir den kleinen Ort Schinna, wo wir heute Abend ein kleines lecker klingendes Menü serviert bekommen. Am Kloster wurden wir von einem Storchenpaar begrüßt, die uns von ihrem hohen Sitz aufmerksam beobachtet haben.Read more
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- Day 28
- Wednesday, May 28, 2025 at 8:03 PM
- ⛅ 15 °C
- Altitude: 52 m
GermanyMinden52°20’8” N 8°55’18” E
Tag 25: Schinna - Todtenhausen (38,54 km

Heute war ein ständiges Aus und An. Aber der Reihe nach: gestern Abend wurden wir mit einem kleinen aber feinen 5-Gänge-Menü verwöhnt und das ganze für 10€ pro Person, der Wahnsinn! Und heute Morgen das Frühstück, einfach der Hammer. Dementsprechend spät kamen wir los, allerdings haben wir so auch den ersten Regenschauer vermieden.
Vorbereitet für Regen verließen wir das Haus. Aber nein, die Sonne kam gleich raus. Also erst mal raus aus den Klamotten. 😊 Gleich zu Beginn sahen wir zahlreiche Hasen und Rehe. Dann fingen die Wetterkapriolen an. Immer beginnt es leicht zu regnen, also Kamera weg und Regenzeug an. Aber kurze Zeit später geht es genau wieder in die andere Richtung. Also alles wieder aus. 😜
Zwischen Nendorf und Großenheerse sehen wir die Gewitterwolken und zack hat der Wind diese auch schon über uns getrieben. Und innerhalb von weniger Minuten sind wir komplett durch. ⛈️ So schnell wie es kam, ist der Spuk auch wieder um. Von Regen lassen wir uns allerdings nicht die Laune verderben. Wenig später kommen wir unverhofft nach Rußland. Dabei wollte ich doch nur durch Deutschland wandern. 🤷♂️😜
Bei Kleinenheerse machen wir ausgiebig Pause. Ein Haus weiter spricht uns ein Bewohner an, ob hier ein Wanderweg vorbei läuft, in letzter Zeit seien hier immer mal wieder Wanderer vorbei. Natürlich kläre ich ihn gerne auf. Bei Ovenstädt führt der Weg vorbei an einigen schönen Seen. Nun heißt es direkter Kurs nach Petershagen. Führt der Weg hier wirklich geradeaus? Tatsächlich, der schmale Weg ist nicht oft begangen, das vom Regen nasse, hüfthohe Gras wächst überall. Wir mitten durch, 😊 natürlich streifen wir dabei das ganze Wasser ab, die halbwegs trockene Kleidung ist wieder durch. 😜 Evtl. nehmen wir auch noch ein paar Zecken mit.
Eigentlich müssen wir nur noch unter der Straße durch und stehen vor dem Schloss in Petershagen. Doch es gibt eine Umleitung für Fußgänger und Radfahrer über die Weserbrücke auf die falsche Seite. Erst ein paar Kilometer später führt eine weitere Brücke wieder zurück. Wir beschließen dann nicht mehr nach Petershagen zu gehen, sondern bleiben am Rand der Weser. Kurz vor unserem heutigen Ziel zieht dann noch mal ein Gewitter über uns weg, dieses Mal ist noch Hagel dabei. Also noch einmal alles nass. Gut, dass es bald Abendessen gibt. Das hilft, die gute Laune nicht zu verlieren! 🥰Read more
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- Day 29
- Thursday, May 29, 2025 at 8:27 PM
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 144 m
GermanyRinteln52°12’48” N 9°7’24” E
Tag 26: Todtenhausen - Steinbergen

Was ein genialer Tag! Warum sage ich das? Endlich sind wir in bergigem Terrain, das fühlt sich nach richtigem Wandern an. 🥰 Allerdings wurden es so auch fast 1.300 hm. Aber das ist ja gerade der Spaß!
Wir haben uns heute zum Ziel gesetzt, in der Natur zu übernachten, wo wollten wir spontan entscheiden. Zum warm laufen ging es heute die letzten 7 km an der Weser entlang nach Minden. Wir werden von der beeindruckenden Schachtschleuse begrüßt. Schon ein sehr imposantes Gebäude. Immer weiter an der Weser entlang geht es wieder aus Minden raus und immer Richtung Kaiser-Wilhelm-Denkmal, dass wir die ganze Zeit im Blick haben.
In Barkhausen plündern wir noch mal den Bäcker, bevor wir den Anstieg Richtung Wittekindsberg angehen. Irgendjemand hatte leider entschieden, einige Bäume zu fällen und diese quer über den Pfad liegen zu lassen. Also erst mal über Äste und Stämme klettern. Nach dem steilen Anstieg verläuft der Weg auf dem Grat zum Denkmal. Alle paar Minuten grüßen wir eine andere Vatertagsgruppe mit lauter Musik und Alkohol im Blut. Am Denkmal kommt die Sonne raus und wir haben herrliche Aussichten zurück auf die vergangenen Tage und voraus entlang des Wesergebirges.
Unten in Porta Westfalica angekommen, wechseln wir vom Sigwardsweg auf den Weserberglangweg, den ich die kommenden Tage gehen werde. In schönem Auf und Ab geht es über den Höhenzug. Jetzt sammeln wir Höhenmeter wie zuvor Wanderkilometer. Der Waldboden ist herrlich zu gehen. An Kilometer 1.000 werde ich zu einem Lakritzschnaps eingeladen. An der Korffs Quelle trinken wir noch mal ordentlich, dann füllen wir unsere Vorräte, das Wasser brauchen wir später. Immer wieder beginnt es leicht zu tröpfeln, aber das stört uns nicht, heute bleibt die Regenjacke aus. Aber wir entscheiden uns gegen eine Übernachtung in der Frankenburg und gehen noch ein paar Kilometer weiter zu einer Waldhütte. Dann haben wir morgen schon weniger Kilometer zu gehen. Nach chinesischen Nudeln bauen wir unser Lager für die Nacht auf und freuen uns auf den letzten gemeinsamen Wandertag morgen. Dann heißt es wieder Abschied nehmen!Read more

TravelerStarkes Bild, erst auf den zweiten Blick sieht man die anderen Menschen :)
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- Day 30
- Friday, May 30, 2025 at 8:46 PM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 75 m
GermanyHameln52°6’31” N 9°21’42” E
Tag 27: Steinbergen - Hameln (44,11 km)

Das Blöde an einer Übernachtung ohne WC ist, dass man dann morgens erst einmal eins finden muss. 😊 Deshalb könnte man die ersten 17 km zusammenfassen mit „Die Suche nach dem Klo“ 😜 Um es kurz zu machen: alles, wo wir eins vermutet hätten bzw. wo eins war, war leider verschlossen. Als die Augen immer größer wurden, haben wir dann ein Loch gegraben. 😇
In der Hütte gab es zum Frühstück selbstgemachtes Knuspermüsli! Das war echt lecker, leider hatte meine Freundin nur die eine Portion mitgebracht. Dann machten wir uns auf den Weg nach Hameln, da meine Freundin von morgen dort mit der Bahn wieder die Heimreise antritt. Insgesamt ging es heute 5 mal rauf und runter. Gleich zu Beginn gab es schöne Aussichten in die Ebene. Von der Paschenburg hat man eine schöne Aussicht auf die Burg Schaumburg.
Unsere Wasservorräte füllen wir an der Iborn-Quelle. Von dort verläuft der Weg entlang des hübschen Höllenbachs. Zahlreiche Bäume liegen quer über das Tal eine mystische Stimmung. Immer wieder riechen wir Knoblauch, auch gestern schon, verursacht von altem Bärlauch. Vom Tal kämpfen wir uns hinauf nach Langenfeld. In der Nähe der Schillat-Höhle treffen wir einen Mann, der gestern Bald Head getroffen hat. Er „warnt“ uns vor den zahlreichen Treppen hinauf auf den Hohenstein. Und tatsächlich, der Aufstieg brennt bald in den Beinen. Aber oben wird man von einem genialen Blick belohnt. Bester Spot bisher auf dem Weserberglandweg.
Am Süntelturm bekommen wir unser Weizen und genießen den Ausblick vom Turm! Wir kommen ins Gespräch mit der Inhaberin und einem Radfahrer, der sich sehr für meine Wanderung interessiert. Jetzt müssen wir nur noch nach Hameln. Also ins Tal runter und dann noch mal über zwei Anstiege. Von der Abzweigung des Trails sind es noch 3,6 km bis zur Unterkunft. Als wir ankommen, sind die Füße heiß und wir freuen uns auf die bestellte Pizza. Damit feiern wir unsere gemeinsame Wanderwoche, auf die noch sehr viele weitere folgen werden.Read more

JRonTourDer sieht nur so aufgebläht aus, da der Wind die Regenhülle aufgeblasen hat und ich noch ne Kameratasche drunter habe

TravelerTolle Tour, tolle Bilder und tolle Leistung. Kopf hoch, ab morgen wirst du wieder tolle Wandererfahrungen machen, schließe in Gedanken deine Freundin ein und freue dich auf weitere km mi ihr.
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- Day 31
- Saturday, May 31, 2025 at 7:41 PM
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 124 m
GermanyDaspe51°58’46” N 9°28’28” E
Tag 28: Hameln - Hehlen (48,13 km)

Hang begleitet mich noch durch halb Hameln bis zum Edeka in Afferde. Ich muss noch etwas Vorräte auffüllen. Dann heißt es Abschied nehmen. Sie wird mir fehlen, bis sie wieder auf dem Trail mit kommt. Das nächste Abenteuer werden wir zusammen machen!
Die ersten Kilometer gibt es schöne Aussichten ins Wesertal. Heute wird es heiß, das heißt viel Schwitzen. Bevor ich wieder in den Wald komme, sehe ich auf dem Weg einen jungen Specht, der scheinbar aus dem Netz gefallen ist. Überall sägen Leute im Wald, um Holz für den Winter zu bekommen. Einer dieser Holzarbeiter spricht mich an, wo ich entlang wandere. Wenig später liegen die Beine eines Rehs auf dem Weg. Wer die wohl hat liegen lassen?!
Am Bückeberg verlasse ich kurz den Trail, um die Gedenkstätte zum Reichserntedankfest zu besuchen. Hier gab es bei den Nationalsozialisten eine Propaganda-Veranstaltung mit bis zu 1 Million Menschen. 😳 In Emmern gönne ich mir bei dir Hitze einen ganzen Becher Eis. Das muss einfach sein. 🍨
Überrascht werde ich von der Schönheit von Schloss Hämelschenburg, eine der schönsten Renaissanceanlagen Deutschlands. Hier mache ich meine große Pause. Hatte mir heute offen gehalten, ob ich im Wald schlafe oder bis Hehlen laufe. Als ich die Unterkunft buchen will, ist sie nicht mehr verfügbar. Ein paar Anrufe später habe ich sie aber doch bekommen. 🙏
Es geht wie gewohnt hoch und runter. Ich höre mal wieder einen Podcast über die Via Transilvanica. Je mehr ich darüber erfahre, desto mehr reizt sie mich für das nächste Wanderabenteuer. So langsam geht mein Wasser zur Neige. Da kommt die Jägerquelle genau richtig. Zwei Liter trinke ich direkt, schön kühl, das tut gut.
Noch zwei Berge bis Hehlen, dafür bin ich jetzt gerüstet. Mir kommt ein Wanderer entgegen, der mir erzählt, dass er heute Morgen einen anderen NST Wanderer getroffen hat, Oliver. Den werde ich wahrscheinlich bald auf dem Weg treffen. 😊250 m vor Kilometer 1.100 verlasse ich den Trail für heute, diesen Meilenstein hole ich mir direkt morgen früh. 😊Read more
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- Day 32
- Sunday, June 1, 2025 at 4:20 PM
- 🌧 19 °C
- Altitude: 218 m
GermanyNegenborn51°53’42” N 9°35’41” E
Tag 29: Hehlen - Kloster Amelungsborn

Heute mal ein kürzerer Wandertag. 😊 Meine Host Inna letzte Nacht war so eine herzliche Person. 🥰 Wir hatten sehr nette Gespräche. Dabei habe ich auch erfahren, dass ihre Tochter 2017 Voice of Germany Kids gewonnen hat. 🍾🎉 Spannende Begegnung!
Nach dem obligatorischen Bäckerbesuch geht es über die Weser und nehme sofort Kilometer 1.100 mit. 🎉 Mit schönen Blicken aufs Wasserschloss laufe ich aus dem Ort. Gleich geht es zackig steil hinauf. Da ich ganz viel Gras und Gestrüpp streife, bin ich gleich super nass, da alles vom Regen am Morgen nass ist. Die heutige Etappe führt von Turm zu Turm. Oberhalb von Bodenwerder hat man vom Bismarckturm eine perfekte Aussicht. Danach geht es runter und sofort wieder hoch zur Königszinne.
Von hier laufe ich die meiste Zeit auf dem Kammweg und komme noch zu zwei herrlichen Aussichtstürmen, Bodoturm und Ebersnackenturm. Gewohnt steil geht es hier mehrmals auf und ab, wie ne kleine Achterbahn. Ich treffe nette Menschen, mit denen ich kurze Gespräche führe. Ein Mann empfiehlt mir das Buch „Geht doch“ von Uli Hauser. Da muss ich mal rein schauen!
Eigentlich wollte ich heute entweder zu einer Waldhütte bei Hellental wandern oder schon in Stadtoldendorf stoppen. Doch als ich mich dem Kloster Amelungsborn nähere, zieht ein Gewitter auf. Irgendwie sagt mir etwas, es reicht für heute. Ich habe Glück und die Pilgerunterkunft ist noch frei. Sobald ich die Tür schließe, fängt es heftig an zu regnen. Ich nehme mir die Zeit und wasche meine Klamotten. Die Entscheidung fühlt sich gut an. 😊Read more
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- Day 33
- Monday, June 2, 2025 at 7:30 PM
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 218 m
GermanyUslar51°41’16” N 9°33’41” E
Tag 30: Amelungsborn - Schönhagen

Heute vor genau einem Monat habe ich diese Wanderung auf Sylt begonnen. Dass ich 30 Tage später schon so viele Kilometer habe, hätte ich mir damals nicht träumen lassen! Und ich freue mich jeden Tag auf die neuen Erlebnisse!
Ich öffne das Fenster meines Pilgerzimmers. Mir kommt eine kühle Luft entgegen, das Gewitter hat der Luft gut getan. Über den Klostergarten verlasse ich das Gelände. Bald habe ich Stadtoldendorf erreicht, ein kleines Städtchen mit schönen Fachwerkhäusern. Sonst ist nicht viel zu sehen.
Danach beginnt bald der Anstieg auf den Holzberg. Schon beim Anstieg hat man herrliche Weitblicke über die Ebene und zum Brocken. Oben wird es noch besser. Nach Hellental laufe ich durch das gleichnamige idyllische Tal Richtung Silberborn. Ich habe doch tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, von Hehlen nach Silberborn zu gehen. Jetzt, wo ich die Strecke kenne, ist es absolut unvorstellbar. 🙈 Vor dem Hochmoor Mecklenbruch setze ich mich zu einem älteren Herrn auf die Bank. Er schwärmt von der Schönheit des Moors. Und wenige Minuten später kann ich es verstehen.
Auf einem schönen Waldpfad nähere ich mich dem Hochsollingturm. Warum tue ich mir immer die zusätzlichen Stufen an?! 🤷♂️ Aber die Aussicht lohnt. 🥰 Nach Neuhaus läuft man entlang einer historischen Sandsteinmauer. An Neuhaus vorbei passiere ich den Wildpark. Wenige Kilometer später komme ich oberhalb von Schönhagen aus dem Wald und genieße das herrliche Panorama. Nun heißt es nur noch runter und zum Hotel. 😊Read more
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- Day 34
- Tuesday, June 3, 2025 at 8:05 PM
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 145 m
GermanyReinhardshagen51°29’18” N 9°35’38” E
Tag 31: Schönhagen - Veckerhagen

Im Weserbergland fühlen sich scheinbar nicht nur Wanderer wohl, sondern auch Zecken. Dazu läuft man auch noch sehr oft durch hohes Gras. Deshalb haben wir schon mehrmals Zecken von der Kleidung gefischt. Heute Morgen hatte ich dann das erste Mal so ein Tier in der Kniekehle. Die saugt bei keinem mehr. 😜
Wusste von euch jemand, was ein Hutewald ist? Laut Wikipedia: Ein Hutewald ist ein vormaliger (Ur-)Wald, der auch als Weide zur Viehhaltung genutzt wird – anstelle der aufwendigen Rodung und Anlage von Grünland. Bei Nienover laufe ich genau durch einen solchen. Und tatsächlich sehe ich auch eines der Pferde, die hier gehalten werden.
Über zwei herrliche Aussichtspunkte geht es nach Bad Karlshafen. Von der Sohnrey-Höhe blickt man von Niedersachsen auf den Reinhardswald nach Hessen. Die Grenze der beiden Bundesländer überschreite ich kurz vor dem Ort. Der kleine Barockhafen von Bad Karlshafen ist echt hübsch, zahlreiche Restaurants laden zum Einkehren ein.
Auf schmalen Pfaden geht es auf und ab durch herrlichen Wald. Dort begegnet mir eine Markierung des Hugenotten- und Waldenserpfads, der verläuft auch durch den Odenwald. Auf einmal gibt es eine Umleitung für den Weserberglandweg. Ich ignoriere sie aber. Der Weg führt bergab und es passiert, was mir unzählige Male in Neuseeland passiert ist. Matschiger Weg, etwas schräg, ich gehe mit Schwung um eine Kurve, Fuß rutscht weg, Wanderer strauchelt, will sich fangen, aber dann kommt der Rucksack als Schwungmasse und zack liegt der Wanderer am Boden. 😂 Sicherlich ein lustiger Anblick. Ich stehe auf und laufe weiter. Ich sehe den Grund für die Umleitung: der Weg führt eigentlich durch das enge Tal des Trumbachs, doch hier gibt es starke Unwetterschäden und der ist nicht passierbar. Allerdings umgeht die Markierung diesen Abschnitt eh. Wenig später führt sie dann ins Tal des Trumbachs zurück, sehr idyllisch.
Von Gottsbüren werde ich von der Sababurg, auch Dornröschenschloss genannt, angezogen. Kurz davor passiere ich den Tierpark. Da ich wusste, dass heute Abend kein Restaurant direkt in der Nähe ist, habe ich die Einkehr vorgezogen und es gab Pasta-Party und 2 Weizen. Plötzlich sehe ich Oliver, „Stampman“, den Biergarten verlassen. Wir reden kurz. Leider war die Sababurg wegen Restaurierung geschlossen. Gut gestärkt hole ich Oliver kurz vor der 1.200 km Marke ein. Perfekter Zeitpunkt für einen Thru Hiker Selfie. Oliver ist am 13. April gestartet. Schön, mal einen anderen Wanderer des NST zu treffen. 😊
Die restlichen Kilometer bis Veckerhagen laufen wir gemeinsam und tauschen uns über zahlreiche Wanderthemen aus. Scheinbar habe ich heute erst Baldhead überholt, aber ohne ihn zu sehen. In Veckerhagen trennen sich unsere Wege, ich schlafe hier und Oliver läuft noch einen Ort weiter.Read more

TravelerVon den Hutewäldern habe ich auch erst letztes Jahr im Bayrischen Wald gelesen. Ist dort wohl stark verbreitet bzw. verbreitet gewesen.
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- Day 35
- Wednesday, June 4, 2025 at 8:43 PM
- ☁️ 17 °C
- Altitude: 147 m
GermanyKassel51°19’47” N 9°31’37” E
Tag 32: Veckerhagen - Kassel (41,97 km)

Gestern Abend wollte ich gerade ins Bett gehen, da bekomme ich folgende Einladung über Komoot: „Du bist vorhin an unserem Haus vorbei gelaufen und bist nur wenige Häuser entfernt. Hast du noch Lust, auf ein Bier vorbei zu kommen?“ So eine nette Einladung schlage ich natürlich nicht aus! Danke, Monika! 🥰
Da ich mich heute Morgen erst durch die riesige Menge Frühstück kämpfen musste, kam ich ein wenig später los. Die Wolken am Himmel gaben dem Wetterbericht recht, dass es heute noch regnen sollte. Kurz vor der Tillyschanze oberhalb von Hann. Münden sehe ich einen anderen Wanderer. Ist es Stampman von gestern? Als ich näher komme, erwartet mich Baldhead. Er lief gestern Abend noch an meiner Unterkunft vorbei. Ich werde gleich für sein Video gefilmt. Als wir am Turm ankommen, fängt es auch gleich an zu regnen. Perfekt, dann mache ich die Weizenpause eben jetzt schon. So finde ich auch die Zeit, ein wenig mit Baldhead zu quatschen.
Bevor es auf den Turm geht, steige ich kurz nach Hann. Münden ab, um zum Weserstein zu gehen. Doch die Fußgängerbrücke ist gesperrt, den Umweg spare ich mir und steige wieder hinauf zur Tillyschanze. Beim Aufstieg kommt mir Baldhead entgegen, der morgen einen Zero macht. Oben angekommen genieße ich den Ausblick vom Turm über die Stadt.
Da der Weserberglandweg in Hann. Münden endet, geht es hier weiter auf dem Märchenlandweg. Um es vorweg zu nehmen, viel Sehenswertes bietet er nicht. Einige Kilometer später fängt es dann auch an zu regnen. Mitunter ziemlich heftig. Aber wenn ich mal nass bin, dann macht mehr oder weniger Regen ja auch keinen Unterschied mehr. 😜
Bei Knickhagen wird es wieder trocken und es kommt teilweise sogar die Sonne raus. Nach Holzhausen wartet der idyllische Rothbalzer Teich mitten im Wald. Als ich diesen so umrunde, denke ich mir, was sind das für Fliegen auf dem Boden. Bei genauem Hinschauen sind das aber kleine Frösche. 🐸
In Immenhausen komme ich endlich mal wieder an einer Eisdiele vorbei. Kurz habe ich mir überlegt, die Sorte „Hundeleberwurst“ zu testen, verwerfe den Gedanken aber sehr schnell wieder. 😜 Von Immenhausen geht es dann nur noch über den Buckel nach Mönchehof. Dort holt mich Frank ab, der Mann meines heutigen Trail Angels Birgit. Oliver schläft heute Abend auch bei ihr, der wurde zuvor in Wilhelmshausen abgeholt. Bei Birgit werde ich wieder total verwöhnt, auch so ein wahrer Engel! 🥰Read more

TravelerFußballer hängen zum Karriereende ihre Kickschuhe an den Nagel, du jetzt deine Wanderschuhe und hörst auf oder gehst du barfuß weiter?

TravelerNach den Bildern zu urteilen, hast du heute viel Wasser gesehen, schade. Dafür durftest du aber wieder viel Freundschaft erfahren und mit Gleichgesinnten deine Zeit teilen. Das ist mindestens genau so viel wert.
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- Day 36
- Thursday, June 5, 2025 at 8:28 PM
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 364 m
GermanyBreitenbach51°16’57” N 9°18’43” E
Tag 33: Kassel - Breitenbach (42,24 km)

Ich möchte euch von Trail Angel Bifi abraten: man wird rund um Kassel eingesammelt, mit köstlichem Essen gemästet, mit Humor zum Lachen gebracht und kann sogar noch über spannende Themen ewig reden! 😜 Ich hoffe, ihr habt alle den Sarkasmus rausgehört. Birgit, danke für alles, was du gemacht hast. Ein schöner Abend fürs Herz! Ich mag deine Eskalationen in der Küche! Bleib so, wie du bist! 🥰
Ab Mönchehof wandere ich auf dem Kasselsteig, der mich nordwestlich um Kassel führt. Der Himmel hängt mal wieder voller Regenwolken, aber bis auf einige wenige Tropfen bleibe ich heute von Regen verschont, danke, liebe Wettergöttin! 😊 Zu Beginn wandere ich abwechselnd durch Wald, über Felder oder durch kleine Satelliten-Orte um Kassel.
Nach Weimar zieht der Weg an, es geht immer aufwärts, wenn ich mich nicht täusche, wartet der erste Gipfel über 500m. Ab hier folge ich dem Habichtswaldsteig. Der war schon ewig auf meiner Liste. Doch bevor ich ganz auf den Gipfel gehe, mache ich nen Abstecher zum Café Helfensteine. Selbst wenn das Café nicht auf hat, gibt es dort ein Vertrauenskiosk mit mega Auswahl. Ich flöte mir ein Weizen, einen Kuchen und ein super leckeres Mango Sorbet rein. Hammer!
Dann beginnt der Habichtswaldsteig mit einem landschaftlichen Paukenschlag. Vom Gipfel der Helfensteine hat man eine geniale Rundumsicht. Noch besser: links und rechts von mir in wenigen hundert Metern Entfernung sieht man den Regen runter kommen, über mir scheint teilweise sogar noch die Sonne. Glück gehabt.
Nach dem Abstieg vom Hohen Dörnberg geht es auf der anderen Seite gleich wieder hoch. Über den Silbersee nähere ich mich Schritt für Schritt dem Herkules. Kurz unterhalb durchwandere ich nochmals eine Hutelandschaft. Und dann steht er vor mir auf seinem riesigen Podest und schaut hinunter auf Kassel: Herakles. Der hat nen ganz schön knackigen Wanderhintern. Nach dem Thruhike stelle ich ihn mit meinem in den Schatten. Von hier oben hat man einen genialen Blick auf Kassel. Birgit hatte uns gestern empfohlen, mal zu den Wasserspielen zu kommen, die sollen sehr sehenswert sein.
Auf dem Weg zum letzten Gipfel des heutigen Tages durchschreite ich das Firnbachtal: moosbewachsene Felsen, verstreut liegende Bäume und das idyllische Plätschern des Baches sorgen für eine schöne Stimmung. Doch als ich den Wald verlasse, sehe ich den Burgberg vor mir. Sieht nochmals richtig steil aus! Und darüber eine super dunkle Wolke. Aber hilft ja alles nichts, ich muss noch da drüber, im meinen Zielort zu erreichen. Zumindest der Ausblick ist die Mühe wert. Und nach dem Cordon Blue und dem ein oder anderen Weizen sind die Strapazen fast schon wieder vergessen. 😊Read more

TravelerWie schon bei Stampman geschrieben - Mission 2 Thruhiker abfüllen bis zur Kapitulation hat jedenfalls geklappt 💪 und es war wirklich ein schöner Abend. Nach einem beschissenen Spätdienst war der Abend mit euch der Stimmungsaufheller schlechthin 😄 Happy Trails weiterhin 🍀🍀🍀

TravelerDa hast du ja einen richtig schönen Abend mit allem Drum und Dran gehabt. Ein weiteres Highlight auf deiner Tour. Dies hat dir heute Flügel und den Wettergott auf deiner Seite gebracht.
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- Day 37
- Friday, June 6, 2025 at 8:24 PM
- ⛅ 17 °C
- Altitude: 302 m
GermanyNaumburg51°14’50” N 9°9’58” E
Tag 34: Breitenbach - Naumburg

Ich freue mich immer wie Bolle, wenn ich der Wetterfee ein Schnippchen schlagen kann. Die Nacht über hat es geregnet und so ging es auch nach dem Frühstück weiter. Also rein in die Regenmontur. Als ich das Haus verlasse, regnet es gerade richtig heftig. Das ist mir dann doch zu blöd und ich warte noch 5 Minuten. Der Regen hört auf und lässt mich auch den restlichen Tag in Ruhe. 😊
Kurz vor der Burg Falkenstein begegne ich einer Gassigängerin. Ich gehe an ihr vorbei: „Sie machen einen längeren Spaziergang, oder?“ und jetzt kommt immer der Moment, den ich liebe. „Ja, ein wenig länger. Von Sylt nach Oberstdorf.“ Und dann klappt immer die Kinnlade runter. 🥰 Als ich die Burg verlasse, lässt es einen lauten Krach. Ein Baum hat sich entschieden, sich zu entwurzeln. 😳
Oberhalb von Sand treffe ich einen älteren Herrn, der jedes Jahr ein paar Tage in Oberstdorf verbringt. Ich soll Oberstdorf von ihm grüßen. Kurz danach vollende ich Kilometer 1.300. 🥰 Im Wald finde ich eine kleine private Holzhütte. Auf der Terrasse mache ich es mir gemütlich und buche noch schnell die Jugendherberge am Edersee.
Über hübsche Felder geht es auf und ab, immer auf Naumburg zu. Aber der Weg täuscht nur an, an der Hengstwiese biege ich ab und laufe noch einen großen Bogen um Naumburg. Es wartet noch die Burgruine Weidelsburg. Die muss ich mir erarbeiten, es geht ganz schön steil hinauf auf ihren Thron. Am Aufstieg wurde eine Baumwurzel zur Wichtelstadt dekoriert, sehr liebevoll. In der Ruine gibt es einiges zu entdecken. Und vom Turm hat man einen mega Ausblick auf Naumburg und in alle Richtungen.
Ich stecke mir täglich immer Teilziele, um die langen Tage in kleinere Etappen aufzuteilen. Nächstes Ziel: das von Soulboy empfohlene Café Hasenacker. Ich sitze am Nachbartisch von zwei sympathischen Frauen mit ihrer Hündin Käthe. Sie preisen die riesigen Kuchenstücke an. Ich genieße mein Weizen und eine Schwarzwälder Kirschtorte. In der Tat, das sind Wanderstücke. Wir unterhalten uns super. Solche liebevollen Gespräche beflügeln mich immer. Dementsprechend beschwingt marschiere ich die restlichen Kilometer nach Naumburg. Von der gleichnamigen Burg hat man eine schöne Sicht auf die Stadt. Morgen geht es dann weiter an den Edersee.Read more

TravelerNeben deinem perfekten Routenplanen und dann auch noch umsetzen des Plans, weißt du jetzt noch, wie du den Regen umgehst - Kompliment. Bin gespannt, was da noch von dir kommt. Sicher ist, 1/3 deines Weges geschafft, Gratulation.
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- Day 38
- Saturday, June 7, 2025 at 8:25 PM
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 262 m
GermanyAsel51°10’39” N 8°56’36” E
Tag 35: Naumburg - Hohe Fahrt (46,86 km)

Ich mache mich auf den Weg zum Supermarkt am Ortsrand von Naumburg in der Hoffnung, dass es da mein typisches Frühstück gibt. Aber nix da, es gab leider keine belegten Brötchen. Dann halt Notprogramm Käselauge und Rhabarberkuchen.
So kann es los gehen. Der Klimwald verbindet Naumburg mit Böhne. Er ist Teil eines Projekts mit verschiedenen Wäldern zu Erforschung der Klimafolgen in Wäldern. Auf schmalen Pfaden wandere ich durch diesen hübschen Wald. Kurz vor Böhne befindet sich in einem Baumstumpf eine Hiker Box. Ist der Kräuterschnaps zum Einreiben der beanspruchten Muskulatur? 😜
In der Sengelsberghütte hängt ein schöner Spruch: „Du hast zwei gute Ärzte, dein linkes Bein und dein rechtes.“ In diesem Sinne: geht mehr wandern! Der Ausblick ist auch richtig gut. Allerdings sehe ich schon die Regenwolken über den Bergen drohen. Und tatsächlich werde ich bis Waldeck richtig geduscht. Sobald ich den Ort erreiche, hört es auf.
Waldeck ist ein hübsches Städtchen mit schönen Fachwerkhäusern. Perfekt getimed fahren gerade ein Dutzend Trikes durch die Straße. Vom Elsterberg genieße ich den Blick auf Schloss Waldeck und den Edersee, was ein Augenschmaus. Hier verlasse ich den Habichtswaldsteig und gehe weiter auf dem Urwaldsteig. Auch diesen Weg wollte ich schon lange mal gehen. Und ich werde nicht enttäuscht. Hübsche Bäume, Moos, Flechten und Gestein und das alles in perfekter Komposition. Einziger Wermutstropfen: es fängt wieder leicht an zu regnen. Als die Sonne raus kommt, erreiche ich einen schönen Aussichtspunkt. Mit einer Seniorengruppe entwickelt sich ein Gespräch über meinen Weg. Sie sind hellauf begeistert.
Kurz nach Nieder-Werbe will ich meine lange Mittagspause machen. Und was kommt dazwischen? Richtig, Regen. 😜 Der hält an bis Scheid. So langsam nervt mich der Regen. 🤷♂️ Plötzlich liegen 4 Bäume quer, da ist umgehen angesagt. Bei der Nässe ne rutschige Angelegenheit. Ich komme doch noch zu meiner Pause und sogar direkt am Ufer in der Sonne. Danach geht es supersteil mit Seilunterstützung nach oben. Oben kommen mir zwei Mädels entgegen: „Wenn du dich beeilst, holst du gleich Hiking Hairs ein.“ Also ziehe ich noch mal an, um sie tatsächlich zu treffen. 2-3 Kilometer später treffe ich zwei Frauen, denen keine andere Frau begegnet ist. Ich bin irritiert. Wenig später erreiche ich die Jugendherberge. Dort erfahre ich, dass Hiking Hairs noch ein paar Kilometer vor mir ist. Hoffentlich sehen wir uns morgen.Read more
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- Day 39
- Sunday, June 8, 2025 at 8:54 PM
- ☀️ 10 °C
- Altitude: 342 m
GermanyAdorf51°21’47” N 8°48’16” E
Tag 36: Hohe Fahrt - Adorf (50,48 km)

Gestern Abend kam ne neue Folge von Wanderwach&Kaffee rein und was sehe ich da: mein Trail Angel Birgit berichtet vom Kasselsteig, auf dem ich auch einen Teil um Kassel gewandert bin. Gefällt mir sehr gut, Birgit!
Was ich mich schon die letzten Tage gefragt habe: ich sehe aktuell ziemlich viel Bilder von Bekannten vom HexaTrek durch Frankreich. Es scheint mir, dass dieser trotz seines geringen Alters schon relativ voll ist. Warum ist dies so, aber beim NST nicht? Gerade Ausländer scheinen den HexaTrek zu gehen.
So, nun aber zu heute. Schon Tage war ich mit den Trail Angels am Edersee in Kontakt. Heute Abend hätte ich bei Ihnen übernachten können, das hat aber von meiner Etappenplanung nicht gepasst. Alternativ wollten wir uns heute Morgen auf nen Kaffee treffen, aber das war dann zu früh. Schade, hätte die beiden gerne kennen gelernt.
Bei Herzhausen verlasse ich den Urwaldsteig. Von hier führt der Waldecker Weg zum Diemelsteig 20 km weiter. Es scheint mir, dass dieser Weg nicht sehr oft begangen wird. Leider fangen nach Herzhausen wieder die Wetterkapriolen an, alle 15 Minuten wechseln sich Regen und Sonne ab. Sehr nervig. Vor Thalitter taucht ein roter Regenschutz vor mir auf: Hiking Hairs. 😊 Na endlich! 🥰 Bis kurz vor Goldhausen laufen wir zusammen und tauschen uns über die jeweiligen Trailthemen aus, sehr spannend.
Ursprünglich wollte ich zum Trekkingplatz D3. Dort angekommen stelle ich fest, dass ich mich um 10 km verrechnet habe. Ich fühle mich gut und entscheide, weiter bis nach Adorf zu gehen. Doch das zieht sich. Dazu ist der Diemelsteig nicht so wirklich aufregend, den hatte ich mir besser vorgestellt. Und dazu dieses Wetter, das zehrt an meinen Nerven. Am letzten Aufstieg merke ich, dass ich zu wenig gegessen habe, also Pause und Nahrung rein, das hilft. Kurz vor Adorf fängt es dann nochmal an zu nieseln. Ich hoffe, niemand hat meine Flüche gehört! 😜
Zum Abschluss heute ne lustige Frage: was ist für Wanderer essenziell und riecht nach Puma? Meine nassen Schuhe und Socken auf der Heizung zum Trocknen! 😇😜Read more
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- Day 40
- Monday, June 9, 2025 at 7:55 PM
- ☀️ 14 °C
- Altitude: 457 m
GermanyBrilon51°23’44” N 8°33’51” E
Tag 37: Adorf - Brilon (33,42 km)

Ja, endlich kommt die Sonne wieder! Und gleich macht das Wandern noch viel mehr Spaß! 🌞 Was ein herrlicher Tag heute. 😊 Ich erwache gut regeneriert in meinem Puma-Käfig. 😜 Musste heute mehrmals an eine Aussage von Christine Thürmer denken: „egal, wie wir aussehen, wir alle haben einen geilen Körper!“ Denn er trägt uns auf 3.700 km durch ganz Deutschland. Ich lege mich gestern Abend erschöpft ins Bett und spüre meine Beine. Und heute Morgen stehe ich auf und es kann gerade so weiter gehen, wie die Tage zuvor. Wir alle sollten unseren Körper mehr wertschätzen. 🥰
Nördlich von Adorf komme ich am Besucherbergwerk „Grube Christiane“ vorbei. Leider zu früh, es finden noch keine Führungen statt. Heute gefällt mir der Diemelsteig sehr viel besser als gestern. Mit herrlichen Panoramen zieht er sich Richtung Diemelsee. Ich komme an ner Hütte oberhalb von Rhenegge vorbei. Dort steht eine kleine Kiste mit Getränken gegen kleines Entgelt. Schön für Wanderer! 😊 Gleich danach treffe ich auf Labrador Falco und seine Besitzer. Wir reden ein paar Minuten über mein Wandervorhaben.
Am Aussichtspunkt Sankt Muffert genieße ich das herrliche Panorama über den Diemelsee. Schönes Stück Natur! Allerdings verstehe ich nicht, wie man diesen auf der einen Seite so hässlich bebauen kann. Am Eisenberg schramme ich ganz knapp an der 600m Grenze vorbei. Als ich so auf die Diemelstaumauer zulaufe, wirkt sie wie ein unbezwingbares Bollwerk! Sehr imposant.
Bis Brilon folge ich nun der Sauerland Waldroute. Von Hessen überschreite ich nun die Grenze nach Nordrhein-Westfalen. Bei Sammy‘s Imbiss gönne ich mir ne Currywurst. Danach zieht die Waldroute steil nach oben. Aber ein wahnsinnig schöner Pfad immer an der Bergflanke entlang. Nur der Wald hat leider sehr stark gelitten. Am höchsten Punkt ändert sich der Weg stark. Aus dem schmalen Pfad wird ein breiter Fahrweg und es gibt kaum noch Bäume, so langsam wächst die neue, hoffentlich gesündere, Generation Wald nach.
An der Jugendherberge Brilon ist ein Eichhörnchen auf dem Weg vor mir. Als ich noch anpirschen will, kommt ein Mann von hinten und weg war es! 😡 Die kleine Altstadt hat einige hübsche historische Häuser. Aber viel wichtiger: ich entdecke ein türkisches Restaurant! Ein Vorspeisenplatte für 2 und ne Hauptspeise finden den Weg in meinen Magen! Yummy!Read more

TravelerMit der Sonne sind deine Fotos noch eine Nummer besser als sonstige, grandios.
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- Day 41
- Tuesday, June 10, 2025 at 9:40 PM
- ☁️ 12 °C
- Altitude: 667 m
GermanyWinterberg51°11’32” N 8°32’2” E
Tag 38: Brilon - Winterberg (45,74 km)

In Brilon startet der Rothaarsteig, der mich in den kommenden 4 Wandertagen 154 km über das hübsche Rothaargebirge nach Dillenburg führt. Hier im Rothaargebirge wurde vor einigen Jahren eine Wisentherde ausgesetzt, die hier frei lebt. Ein Wisent mal in der freien Natur zu sehen, wäre spitze. Aber auch sehr unwahrscheinlich. 🤨
Ich glaube, so langsam kickt die Weitwanderlaune bei mir rein. Ohne bestimmten Grund fühle ich mich heute Morgen so frei und hab noch bessere Laune als eh schon. Pfeifend wandere ich aus Brilon. Der Weg gefällt mir von der ersten Minute an. Er führt meist auf schmalen Pfaden entlang, die Beschilderung ist einmalig und es gibt immer wieder Bänke und Hütten. So muss ein Top Trail sein. Nur der Wald ist problematisch, sehr viel Fichtenwald, der komplett hinüber ist. Neuer Wald kommt, oft immer noch Monokultur, aber es gibt einige wenige gute Beispiele. Nicht ganz so genial wie erhofft, ist das Wetter. Sehr bewölkt und die Aussichten sind leider sehr trüb.
Das Kyrill-Tor erinnert an den 2007 in der Region wütenden Sturm. Oben auf dem Borberg finde ich Grundrisse einer früheren Kirche. Mit Ausblicken, leider trüben, über die Landschaft geht es am Berg entlang. Von weitem schon sehe ich die immensen Bruchhauser Steine auf der anderen Talseite. Doch zuerst muss ich die vier mitunter steilen Gipfel Habberg, Ginsterkopf, Hoher Limberg und Klockliet überschreiten. Puh, anstrengend.
An den Bruchhauser Steinen stricke ich mir meine eigene Variante zusammen. Ich verlasse kurz den Rothaarsteig, wandere durch die Bruchhauser Steine, besteige den Feldstein und bleibe dann auf dem Kamm, bis sich der Kammweg wieder mit dem Rothaarsteig vereint. Aber es geht noch höher. Nämlich auf den Langenberg, mit seinen 843m höchster Berg von NRW. Damit habe ich schon meinen sechsten der 16 German Summits. 😊
Mein Motor braucht Energie, die hole ich mir auf der Hochheide Hütte. Nicht wundern, über der Hütte gibt es einen alten und einen neuen Clemensberg. Der alte Gipfel ist den Steinbruch-Baggern zum Opfer gefallen. Die Hochheide beamt mich mal schnell ein paar Wochen zurück, hier sieht es aus wie auf der Lüneburger Heide. Wenig später hält ein Auto neben mir. Der Mann fragt mich über meine Wanderpläne. Ein Freund von ihm sei auch schon vom Nordkap nach Sizilien gewandert und einmal quer über Europa.
Bei Küstelberg sehe ich nicht allzu fern Regen. Dieser holt mich dann tatsächlich noch ein. So erreiche ich mal wieder, kam ja schon lange nicht mehr vor 😡, mein Ziel Winterberg nass. Kurz vor dem Zentrum führt der Weg noch durch die Helletalklamm. „Bei Starkregen nicht betreten!“ So stark wird der Regen schon nicht sein. 😊Read more

TravelerDie freie Wisentherde gibt es nicht mehr. Alle Tiere wurden letztes Jahr bei Feudingen zusammen getrieben und eingezäunt. Die Waldbauern hatten wegen der Bissschäden durch die Wisente geklaggt. Die Tiere werden jetzt an Tiergehe vermittelt.

JRonTourOh no! Wie schade. Die Waldbauern sollen sich lieber mal ihren Wald generell anschauen.

TravelerDa gebe ich Dir recht. Die könntest von Jagdhaus rüber zur Wisentwildnis gehen und dort den Rundweg ums Gehege machen. Mit etwas Glück siehst du die zweite Herde, die schon immer eingezäunt ist.

JRonTourDie Wisentwildnis fand ich damals echt schön. Haben damals ne größere Tour draus gemacht: https://www.komoot.com/de-de/tour/75896511
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- Day 42
- Wednesday, June 11, 2025 at 4:50 PM
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 439 m
GermanySchmallenberg51°6’49” N 8°20’2” E
Tag 39: Winterberg - Latrop (26,09 km)

Ich hatte meiner besseren Hälfte versprochen, mal wieder nen kürzeren Tag einzulegen. Und wie kann ich ihr einen Wunsch ausschlagen? Gar nicht! 😜 Also heute mal einen Nero, also nearly zero Tag. 😇 So kann ich gerade schön in der Sonne sitzen und mir das kalte Weizen in den Rachen laufen lassen. 🥰
Heute Morgen habe ich noch ewig mit der Pensionsmutter über die aktuelle Situation in Winterberg geredet. Der Tag hat ganz schön kalt begonnen. Aber der Körper hat aufgrund der ersten Anstiege und der Sonnenstrahlen, ja richtig gelesen, gleich Temperatur bekommen. Winterberg selbst ist kein wirklich sehenswerter Ort. Viel zu viele Unterkünfte und dadurch super touristisch. Früher kamen hier viele Leute zum Ski fahren, mittlerweile versucht man sich, im Sommer ein zweites Standbein aufzubauen. Ich quere nicht nur zahlreiche Pisten, sondern komme an Attraktionen vorbei wie Schanzen-Wirbel, Herrloh-Blitz oder Gockelstall. Also nichts wie weg da.
Das Ganze ändert sich schlagartig auf dem Kahlen Asten, dritthöchste Erhebung NRWs. Drum herum befindet sich eine schöne Heidelandschaft. Überall wachsen Blaubeeren und Preiselbeeren. Zur Reifezeit würde ich mich da rein fallen lassen und mir alles in den Mund stopfen, was ich zu fassen bekäme. Bei Langewiese vollende ich Kilometer 1.500, wir nähern uns so langsam der Hälfte des Wegs. Um Langewiese blühen aktuell die Bergwiesen. Darüber kreisen zwei Milane. Und dank des schönen Wetters gibt es wieder Aussichten. 🥰
Plötzlich stehe ich vor nem übel steilen Anstieg, für Radfahrer gibt es auch ne zahmere Variante. Aber nix da, Augen zu und hoch. Die mir empfohlene Einkehr in der Hoheleyer Hütte lasse ich aus, 11 Uhr ist mir noch etwas früh. Auf dem Weg Richtung Schanze komme ich in vertrautes Terrain. Hier habe ich mit meiner Schwester vor Jahren schon mal ein Wanderwochenende verbracht. Der Rothaarsteig führt über den Kyrill-Pfad, der nach dem Sturm Kyrill errichtet wurde, um die Folgen des Sturms zu veranschaulichen. Im Vergleich zu meinem damaligen Besuch hat sich der Wald sehr stark entwickelt, zwei unterschiedliche Welten.
Nun muss ich nur noch mehrere Kilometer nach Latrop absteigen. Der Fahrweg verläuft meist parallel zum hübschen Bächlein Grubensiepen. Sehr entspannend. Als ich komplett in Gedanken versunken bin, raschelt es neben mir und bis ich kapiere, was ich sehe, ist es schon fast zu spät: ein Schwarzstorch erhebt sich in die Luft und fliegt davon. Ein perfekter Abschluss eines gemütlichen Wandertags. 😊Read more
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- Day 43
- Thursday, June 12, 2025 at 10:46 PM
- ⛅ 18 °C
- Altitude: 305 m
GermanyFreudenberg50°53’57” N 7°52’45” E
Tag 40: Latrop - Benfe (43,85 km)

Heute standen viele schöne Begegnungen im Fokus. Schon beim Frühstück fing es an, ich kam mit meinem Nachbarn ins Gespräch. Er ist gerade mehrere hundert Kilometer mit dem Rad unterwegs. Und so entwickelte sich ein Gespräch über den Sinn des Lebens. Doch leider muss ich bald los.
Was so ein kurzer Tag bewirken kann. Schon beim ersten Aufstieg wollten meine Beine endlich mal wieder anziehen, die Muskeln arbeiten. Also Zügel los und den Berg hoch fliegen, das fühlt sich gut an.
Über den Weg gibt es heute nicht viel zu berichten. Es ist erschreckend, durch wie wenig Wald er führt. Oder anders ausgedrückt: er führt die meiste Zeit durch Wald, doch der ist einfach nicht mehr existent. 😳 Heute ist genau mein Wanderwetter. Gut warm, aber noch nicht zu heiß, das könnte sich morgen ändern.
Zu Beginn kommen mir dann doch einige Rothaarsteig-Wanderer entgegen. Plötzlich vernehme ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung: eine Rehmutter steht mit dem Kitz nicht weit vom Weg entfernt. Leider stark verdeckt von Bewuchs. Durch die fehlenden Bäume hat man oft hübsche Ausblicke auf den Rothaarkamm. Leider fehlt dadurch auch Schatten. Umso besser, dass ich an 1-2 Quellen vorbei kommen, um kühles Wasser zu bekommen.
Nach dem Rhein-Weser-Turm ist plötzlich der offizielle Weg durch eine Plane versperrt: Baumfällarbeiten! Aber keine Umleitung, ich weiß nicht, wie lange der Abschnitt ist etc. Hilft nichts, ich gehe durch. Tatsächlich wird ein gutes Stück später auch fleißig gesägt und gefällt. Aber ich kam unbemerkt und heil durch. Glück gehabt!
Für den Nachmittag war ich mit Trail Angel Olli auf der Ginsburg verabredet. Er will ein paar Kilometer mit mir wandern. Leider verpasse ich den Treffpunkt. Irgendwann kommt von hinten jemand angerannt: Olli, der mich einholen will. 😊 Olli lädt mich auf der Ginsburg auf nen Kuchen ein. Danke 🙏 Danach begleitet er mich noch auf den Gillerbergturm.
Ab Lützel zieht sich der Weg ewig durch das Edertal. Ein wunderschönes Tal, durch das die Eder mäandert. Ich ziehe an, denn in Benfe werde ich um 18:30 von Trail Angel Manuel abgeholt. Bei ihm machen wir selbst Pizza und tauschen uns über unsere jeweiligen Thruhikes auf dem Appalachian Trail bzw. Te Araroa aus. Ein sehr lieber Gastgeber!Read more
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- Day 44
- Friday, June 13, 2025 at 10:28 PM
- 🌙 22 °C
- Altitude: 239 m
GermanyDillenburg50°44’20” N 8°17’20” E
Tag 41: Benfe - Dillenburg (44,32 km)

Schade, dass ich mich von Manuel verabschieden muss. Er fährt mich wieder zurück an den Trail. Leider wohnt er ein gutes Stück vom Trail entfernt. Aber liebe Wanderer lasst euch nicht davon abschrecken, ein Besuch bei ihm lohnt sich. Heute sollte ein warmer Tag werden.
Der Weg führt an vier Quellen vorbei. Ich trinke daher von Anfang an wie ein Kamel. An jeder Quelle eine Flasche leer und gleich wieder auffüllen. Nach der Ilsequelle führt der Weg immer am Kamm entlang. Da es die meiste Zeit keinen Wald mehr gibt, habe ich in beide Richtungen grandiose Aussichten. Bis zur Tiefenrother Höhe laufe ich direkt auf der Grenze der Bundesländer NRW und Hessen, bevor ich wieder nach Hessen wechsle.
Ihr werdet nicht glauben, was mir an der Dill-Quelle passiert ist! Ich nähere mich der Hütte immer mehr, ein Wanderer hat dort seine Klamotten zum Trocknen aufgehängt. Ich erreiche die Hütte und wer sitzt da? Robert, den ich auf dem Heidschnuckenweg immer wieder getroffen habe. 😊 Vielleicht erinnert ihr euch dran. Seine Frau ist auf einem Retreat und er wollte ne Woche wandern. Schön, ihn so unerwartet wieder zu sehen. 🥰
Es ist zwar warm, aber von der Hitze bekomme ich dank des angenehmen Windes auf dem Kamm nichts mit. Eigentlich perfekt. Doch 10 Kilometer vor dem Ende wird es richtig warm. Mittlerweile ist das Wasser in meinen Flaschen auch schon super warm. Und dann warten vor meinem Ziel noch die steilsten drei Anstiege des Tages auf mich. Mein Körper hätte jetzt eigentlich genug. Hilft ja nichts, da muss jetzt der Wille her. Stock um Stock, Schritt für Schritt kämpfe ich mich jeden Anstieg hoch. Mir läuft der Saft in jede Rinne meines Körpers. Und gerade das finde ich auf solch langen Trails auch mal gut. Sich und seinen Körper ans Limit zu bringen. Mal beißen! Dann bin ich abends stolz wie Bolle auf das, was wir gemeinsam geleistet haben.
Die Aussichten von oben auf das Dillenburger Schloss sind genial. Kurz vor dem Ende bringe ich Kilometer 1.600 heim. Später am Abend treffe ich mich mit Trail Angel Juliane zum Essen. Eine Übernachtung hat leider nicht geklappt, aber da sie auch schon viele Trails gewandert ist, wollte ich den Austausch mit ihr nicht verpassen. Ein schönes Treffen! 😊Read more
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- Day 45
- Saturday, June 14, 2025 at 8:56 PM
- ⛅ 22 °C
- Altitude: 470 m
GermanyBreitscheid50°41’7” N 8°11’9” E
Tag 42: Dillenburg - Breitscheid

Irgendwie hatte ich mir gedacht, heute wird ein wenig lockerer. Da hab ich wohl die Rechnung ohne diese verdammte Hitze gemacht. 🙈 Nach einem Spanisch angehauchten Frühstück machte ich mich auf den Weg. Sobald ich das Gebäude verließ, hatte ich das Gefühl gegen eine Wand zu laufen.
In Dillenburg befindet sich das hessische Landgestüt. Heute ist es die zentrale Vorbereitungs- und Prüfungsstätte für den Beruf „Pferdewirt“ in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Wieder was gelernt. Von Dillenburg nach Herborn wechsle ich auf den Lahn-Dill-Bergland-Pfad. Meist verläuft er durch hübschen Wald, bietet aber immer wieder schöne Aussichten. Als ich mich nach Niederscheld den Berg hoch kämpfe, treffe ich drei Personen, die gerade eine nicht endemische Pflanze händisch entfernen. Und da ist er wieder der Moment: „Wohin soll es gehen?“ „Nach Oberstdorf“ Scheinbar gibt es hier nen Ort, der auch so heißt. „Ne Rundtour?“ - „Nein, Oberstdorf im Süden.“ Wieder werde ich Botschafter für den Nord-Süd-Trail. Was mich freut: so langsam komme ich sprachlich in heimatliche Regionen.
Kurz vor Herborn ist mein Wasser leer. Es ist gerade Mittag und brütend heiß. Die Stadt gefällt mir außerordentlich gut. Am ersten Brunnen spiele ich wieder Kamel und fülle auch noch meine Flaschen auf. Es gibt vier Kugeln Eis! 🥰 Danach kann es weiter gehen. Die nächsten Tage ist der Westerwaldsteig mein Zuhause. Ich mache noch einen kleinen Abstecher zum Turm Dillblick. Noch bin ich fit. Aber ich verbrate unnötig Ressourcen, weil ich einmal ne Abzweigung übersehe, der GPS Track aber anders führt. Dort existiert aber irgendwann kein Weg mehr, also wieder ein paar hundert Meter zurück. 🙈
Über Uckersdorf und Erdbach geht es dann noch nach Breitscheid. Ähnlich zu gestern in stetem Auf und Ab. Warum der Weg dann manchmal noch solche Schlenker macht, leuchtet mir nicht ein. 🤷♂️ Mein Kopf glüht vor Anstrengung. Am Friedhof erfrische ich mich und sammle noch mal ein wenig Kraft. So langsam zieht das angekündigte Unwetter auf. Als ich vor Breitscheid den Wald verlasse, ist der Himmel schwarz, keine schöne Farbe. Es zieht ein Unwetterwind auf. Mir wird klar, wenn es jetzt los geht, willst du nicht draußen sein. Da ist es mir egal, dass der Weg offiziell noch 2-3 Kurven über die Felder zieht. Ich nehme meine Beine in die Hand und gehe auf kürzestem Weg zur Unterkunft. Und tatsächlich geht es danach auch sehr bald los. Aber zumindest komme ich so zu meinem ersten Regenbogen. 🌈Read more

TravelerWahnsinn, deine Leistung bei diesen Temperaturen. Super Fotos. Gute Entscheidung, dass du deinen Gefühlen gefolgt bist. Interessant, dass du auf dem Friedhof Kraft gesammelt hast. Für morgen Sonne, aber bei gemäßigteren Temperaturen.
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- Day 46
- Sunday, June 15, 2025 at 11:08 PM
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 248 m
GermanyHundsangen50°27’32” N 7°58’55” E
Tag 43: Breitscheid - Westerburg

Auf geht’s Richtung Rehe. Da es auf dem Weg zum Bäcker geregnet hat, starte ich in voller Regenkluft. Allerdings ziehe ich das alles nach 50 m wieder aus, da es nicht mehr regnete. Der Name Rehe passt perfekt, denn ich habe gleich 2 gesehen. Heute Morgen war mystische Stimmung die Feuchtigkeit vom Regen steigt teilweise empor.
Normalerweise mag ich ja schmale Pfade über Wiesen. Doch nach 2-3 solchen Wiesenwegen waren meine Schuhe und Hose pitschnass und ich höre das vertraute Geräusch „pffff“ bei jedem Schritt. Auf dem Weg zur Fuchskaute wird es immer sonniger. Kurz vor dem Gipfel wechsle ich von Hessen nach Rheinland-Pfalz. Als ich oben ankomme und die Aussicht genießen will, ist der Nebel aus den Tälern aufgestiegen und ich sehe nur 10 m weit. 🌫️
Ich komme an mehreren hübschen Seen vorbei, die zum verweilen einladen. Besonders die Krombachtalsperre ist hübsch anzusehen. Fließt da dann eigentlich Krombacher ab?! 😜 Vor Rennerod komme ich tatsächlich wieder an einen militärischen Sperrgebiet vorbei, nur wird heute nicht geschossen.
Bei Gemünden wartet das heutige Highlight auf mich: die Holzbachschlucht. Was für eine schöne Schlucht! Ein Besuch lohnt sich. Bald sehe ich das Schloss oberhalb von Westerburg, mein heutiges Etappenziel. Ich übernachte heute bei Frank etwas abseits vom Trail. Ihn habe ich in Mannheim kennen gelernt, als er einen Vortrag über seine Wanderung auf der Via Alpina gegeben hat. Seit drei Tagen haben sie einen neuen Hund, ein süßes Ding! Da ist Remmidemmi angesagt. Scheinbar hat es hier heute ordentlich geregnet, ich habe erfreulicherweise nur drei Tropfen abbekommen.Read more
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- Day 47
- Monday, June 16, 2025 at 8:49 PM
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 500 m
GermanyBad Marienberg (Westerwald)50°39’30” N 7°57’23” E
Tag 44: Westerburg - Bad Marienberg

Die junge Airedale Welpe Frieda hat uns gestern Abend und heute Morgen noch köstlich amüsiert, so eine süße Maus. Nicht weniger entzückend war die Gastfreundlichkeit von Frank und Claudia. Da Frank und ich gerne lange Wege wandern, hatten wir sehr viele Themen zum Austausch. Ende Juni bricht Frank auf den GR11 über die Pyrenäen auf, auch so ein Trail auf meiner Liste. 😊
Kurz nach Westerburg habe ich gleich wieder ein Reh mit zwei Kitzen gesehen, doch leider waren sie zu schnell. Wenig später hole ich einen Mann mit seinem Hund ein, wir kommen ins Gespräch und ich freue mich, endlich mit den meisten Menschen Dialekt babbeln, äh reden, zu können. Immer wenn ich an Wiederaufforstungen vorbei gehe, schaue ich ganz neugierig, was da so gepflanzt ist. Die meisten sehen hier sehr durchmischt aus, das freut mich.
Bei Freilingen ist der Saynbach von Bibern zu einem See aufgestaut. Ich wollte gerad ein Bild vom See machen, da sehe ich etwas braunes im Wasser. Anstatt dass es weg schwimmt, bewegt es sich fast schnurstracks auf mich zu, ein Biber! 🦫 So ein Glück, ich war richtig happy! In unmittelbarer Umgebung am Waldrand ist scheinbar ein privater kleiner Tierpark, ich entdecke Pfauen, Wildschwein und Kängurus 🦘.
Bevor ich die Westerwälder Seenplatte erreiche, komme ich an Kilometer 1.700 vorbei. Die Seenplatte umfasst 7 Seen, die sich im Viereck Hachenburg, Westerburg, Montabaur und Dierdorf befinden. Heute komme ich direkt am Postweiher und Dreifelder Weiher vorbei. In der Ferne sehe ich zahlreiche Schwimmvögel.
Ich hatte unterwegs schon lange kein Weizen mehr! Gut, dass es auf dem Gräbersberg die Alpenroder Hütte gibt. Nusstorte und Weizen geben Kraft für die Besteigung des Aussichtsturms direkt daneben. Von oben bietet er geniale Fernblicke.
Oberhalb von Enspel kann man ein ehemaliges Basalt-Werk besichtigen. Ich selbst schaue es mir nur von außen an. Danach nehme ich Kurs aufs heutige Ziel, Bad Marienberg. Ich freue mich schon, die Nistertalbrücke bei Erbach zu entdecken. Leider kann man vom Wanderweg aus kaum noch was sehen. 🥹 Aber zumindest lässt mich der Weg frohlocken. Das letzte Stück führt er zuerst an der Großen Nister und später an der Schwarzen Nister entlang.
Als hätte man es geahnt, dass ein Wanderer in der Jugendherberge übernachtet, gibt es heute Käsespätzle und Kaiserschmarren, ich bin im 7. Himmel!Read more
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- Day 48
- Tuesday, June 17, 2025 at 10:55 PM
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 353 m
GermanyBiesenstück50°43’50” N 7°49’34” E
Tag 45: Bad Marienberg - Racksen

Diese lärmenden Kinder 🙈 Einer der wenigen Nachteile der Jugendherbergen! 😜 Nichts wie raus in die Natur, Kraft in der Ruhe tanken.
Rund um den historischen Basaltsteinbruch kann man einiges Wissenswertes über den Basaltabbau lernen. Wenig später auf dem Weg zum Hedwigturm sehe ich im Wildpark doch endlich ein Wisent, leider kein freies. Vom Turm selbst genieße ich das herrliche Panorama. Danach dreht der Weg eine kleine Runde über die Wolfensteine, schöne vom Wald umgebene Felsformationen.
Von weitem kommt ein Reiter auf mich zu. Doch der Weg zweigt ab, bevor wir uns treffen. Aber der Reiter biegt auch auf meinen Pfad ab. Als ich ihn vorbei lasse, verlangsamt er sein Reittempo und wir kommen ins Gespräch. Aktuell sind seine Frau und er noch wegen dem Pferd gebunden. Wenn er ihr von dem Trail erzählt, dann möchte sie diesen auch irgendwann gehen. Am Ende führt er das Pferd neben mir her und wir quatschen noch ne Weile. Vor Stangenrod trennen sich unsere Wege.
Direkt bei Stangenrod ist eine Umleitung ausgeschrieben: für unbestimmte Zeit ist der Westerwaldsteig ab hier nicht mehr begehbar. Ich folge der Umleitung. Mehrmals treffe ich eine Frau, die Futter für das Wild im Wald verteilt. Die Umleitung reicht bis nach Nister und lässt Hachenburg aus. Dabei wollte ich mir doch das hübsche Städtchen mal anschauen. Also überlege ich mir meine eigene Variante. Doch auch von Nister her ist der Wanderweg nach Hachenburg mit einem Gitter versperrt. Dann soll es wohl nicht sein.
Dann gehe ich eben zur Abtei Marienstatt weiter, die hat sogar ne Brauerei. Allerdings ist der Gasthof heute leider geschlossen. Hmpf. Aber die Abtei ist schön anzusehen und lädt zum Erkunden ein.
Nach Limbach komme ich an einem historischen Schieferbergwerk vorbei. Und man kann sogar einige Stufen in den Schacht absteigen, spannend. Weniger spannend aber mehr kniequälend sind die unzähligen Stufen hinab Großen Nister. Die nächsten Kilometer verlaufen meist parallel zur Nister. Ein sehr schöner Abschnitt in herrlicher Natur. Besonders lohnenswert ist dabei der Weltende-Pfad. Wenn man da nicht aufpasst, kann es der Wanderende-Pfad werden. Bei mir ist es eher der Kräfteende-Pfad. 😜 Und an dessen Ende geht es dann nochmal ziemlich steil hoch.
Gut, dass es von da nicht mehr weit zum Treffpunkt mit meinen heutigen Trail Angels, Kirsten und Frank, ist. Der Abend mit den beiden vergeht wie im Flug. Durch ihre zahlreichen Abenteuer haben sie einige Erlebnisse zu berichten. Und beide sind wahnsinnig herzlich. 🥰Read more

TravelerWieder phantastische Fotos, die großartige Eindrücke vermitteln. Ein weiterer Supertag für dich, der durch deine tollen Trail Angels ein Ausrufezeichen bekam. Gratulation zu deiner Wiederholung großartigen Wanderleistung.

Wandermaus 2020Jugendherbergen sind am besten von Sonntag auf Montag. Da sind die Weekender weg und die Schulklassen noch nicht da.
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- Day 49
- Wednesday, June 18, 2025 at 10:48 PM
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 191 m
GermanyEitorf50°48’1” N 7°28’25” E
Tag 46: Racksen - Half-Way Hut

Ich sitze gerade zusammen mit Andreas und Markus an der Half-Way Hut und nebenan brutzeln die Würste auf dem Grill. Die beiden kamen extra, um mit mir meine fast 50% des Trails zu feiern. Warum fast? Die Hütte steht am historischen Mittelpunkt des Trails. Heute ist die Hälfte am Beginn des Rheinsteigs in ungefähr 65 km.
Heute Morgen hat mich Frank nach einem genialen Frühstück zurück an den Friedhof in Racksen gefahren. Die beiden waren einfach große Klasse. Manchmal fühlt man sich mit einem Wander-/Abenteuerleben, wie ich es lebe, ziemlich unverstanden. Da die beiden in der Vergangenheit schon zahlreiche solche Projekte gemacht haben, haben wir gleich eine gemeinsame Basis gehabt.
Nach der Abtei Marienstatt gestern komme ich heute gleich am Kloster Marienthal vorbei. Der Kreuzweg direkt dahinter ist sehr aufwendig gestaltet. Wenig später komme ich auf den Beulkopf, auf dessen Spitze sich der Raiffeisen-Turm in den Himmel reckt. Das Panorama ist umwerfend.
Ein paar Kilometer später verlasse ich den Westerwaldsteig. Der Nord-Süd-Trail überbrückt die Strecke zum Natursteig Sieg. Dieser fängt erst verhalten auf breiten Wegen an. Doch dann nimmt er Fahrt auf. Die meiste Zeit verläuft er auf schönen Single-Trails. So langsam werden die ersten Himbeeren rot, da kann ich dann bald am Wegesrand naschen. 🥰
Oberhalb von Herschen verlasse ich kurz den Natursteig, um durchs Tal auf die andere Seite von Herschen zu gelangen. Beim steilen Abstieg über zahlreiche Treppen wird mir Angst und Bange. Wenn das auf der anderen Seite genauso steil wieder hoch geht, dann habe ich meinen Spaß. 🙈
Der Aufstieg geht noch. Aber dann beginnt der Spaß: der Weg führt rundherum um Herchen. Und das ähnlich zu dem Weltende-Pfad gestern. Immer auf und ab und schön auf die Muskeln. Kurz vor Verlassen von Herchen besuche ich den Thingplatz, auf dem früher im Nationalsozialismus Veranstaltungen gehalten wurden.
Vier Kilometer vor Ende erreiche ich Kilometer 1.800. Danach realisiere ich, was ich bis hierher geleistet habe. Mir kommen vor Stolz und Freude die Tränen. Ich bin einfach froh, dass mein Körper bisher das so problemlos mitmacht. Einfach genial. Auf die kommenden 1.800 km. Prost! 🍻Read more

TravelerGlückwunsch zum erreichen des Halfwaypoints 💥🎉🥳 So ist das mit Maschinen 😉 scheinbar wirst du gut gewartet, oder hast ne gut Selbstschmiereinrichtung 🦿🦿
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- Day 50
- Thursday, June 19, 2025 at 4:32 PM
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 82 m
GermanyHennef (Sieg)50°46’18” N 7°18’50” E
Tag 47: Half-Way Hut - Blankenberg

Zur Feier des Tages mache ich heute mal wieder einen kürzeren Tag. Wir sind ja schließlich nicht auf der Flucht. 😊
Markus hatte Essen fürs Frühstück mitgebracht. Es gab sogar frischen Kaffee. 🥰 Nach dem Frühstück wollte mich Markus noch für sein neues Videoprojekt zu ein paar Fragen filmen. Bald könnt ihr mich also online sehen. 😊 Zu dritt brechen wir auf, Andreas und Markus wandern die ersten Kilometer mit mir. Bei Bohlscheid trennen wir uns, Andreas werde ich am Abend wieder sehen.
Der Trail verläuft ähnlich schön wie gestern, rauf und runter, aber die Steigungen sind meist angenehm und nicht zu steil. Die Sonne brennt ganz schön runter und sorgt selbst bei angenehmen Steigungen für ordentlich Schweißfluss. Deshalb lege ich in Merten am Friedhof eine kurze Wasser- und Wrappause ein.
Heute sind aufgrund des Feiertags zahlreiche andere Wanderer unterwegs, ich komme kaum aus dem Grüßen raus. Oberhalb von Süchterscheid lockt mich die Wanderlaube am Biohof: gegen eine Spende kann man sich hier ein Getränk oder Kaffee nehmen. Das nutze ich natürlich gleich.
Das absolute Highlight der Tour ist dann am Ende Blankenberg mit seiner Burg über der Siegschleife. Der Ort alleine ist sehr einladend, aber der Blick von der Burg einfach super. 🥰 Unten im Tal empfängt mich Andreas, bei dem ich heute Abend übernachten werde. Aber jetzt erstmal Füße hoch. 😊Read more

TravelerBei dieser Hitze waren sicher auch die weniger km anstrengend. Du kommst ja gut voran. Das Frühstück an diesem Platz war bestimmt auch genial. Ganz starke Fotos wieder.
Traveler
Gratuliere! 🥳
JRonTourDanke 🙏
TravelerGratuliere 🎉 Sehr schöne Fotos 👍
JRonTourDanke