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- Dia 121–122
- 25 de julho de 2024 - 26 de julho de 2024
- 1 noite
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 3.957 m
TajiquistãoChatyr-Tash37°49’26” N 73°37’39” E
4000er Gipfel ohne Sauerstoff

Schon spannend, was die Höhe und damit die dünne Luft so mit einem macht. Mitten im weiten Tal steht ein einsamer Felsbrocken. Wir biegen ab und erklimmen ihn - ganz ohne Sauerstoff 🤣 - aber oben angekommen, tanzt plötzlich ein einzelner Herr den Gipfel-Boogie 🤸♂️
Zum weiteren Tag: Die Landschaft nach Murghab verändert sich: die hohen, schneebedeckten Berge ziehen sich zurück, es wird wüstenartiger und nicht mehr so vielfältig und farbig. Wir fahren weiter auf Hochebenen mit ca. 3900 Meter.
Die Straße ist jetzt auch spürbar voller, da bei Murghab die Straße von / nach China auf den Pamir-Highway trifft. Die Qualität der Straße wird durch die Schwerlaster noch mehr in Mitleidenschaft gezogen. Beim Fahren müssen wir immer auf der Hut sein und über weite Strecken können wir kaum schneller als 20-30 km/h fahren.
Zum Wassertanken finden wir einen super klaren Quellsee, der uns auch zum reinspringen verleitet. Die tausenden Moskitos halten uns aber davon ab, so dass wir, als wir fertig getankt haben, flüchten.
Später lese ich noch im Reiseführer, daß die Quelle heilig und ein Trinkwasser-Reservoir ist - schwimmen verboten!
Ein Stück geht es noch weiter bis Alichur und etwas außerhalb des Orts finden wir wieder einen wunderschönen Stellplatz.Leia mais
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- Dia 122–123
- 26 de julho de 2024 14:01 - 27 de julho de 2024
- 1 noite
- ☀️ 15 °C
- Altitude: 3.751 m
TajiquistãoOq Jar37°44’36” N 73°7’36” E
Offroad ins heiße Bad

Von Alichur möchten wir zum Geysir und zu den heißen Quellen. Dort hat eine einheimische Familie ein kleines, einfaches Badehaus errichtet.
Der Weg dorthin ist jedoch steinig und offroad pur.
Rückblickend sind wir uns nicht sicher, ob die Straßen in der Mongolei oder die Piste hier die größere Herausforderung war.
Zum Glück ist es trocken und wir sind uns einig, dass diese Strecke bei Nässe nicht fahrbar ist. Auch fühlen wir uns im Team viel besser, allein würden wir das vielleicht auch nicht fahren wollen.
Am ersten Standort nach maps.me finden wir nur einen ausgetrockneten Fleck, aber am zweiten blubbert es. Für Island Reisende eher mickrig, aber immerhin.
Weiter geht's zur heißen Quelle. Dort führt eine extrem steile Piste hinunter und die ansässige Familie versammelt sich, um das Spektakel zu beobachten, als wir mit unseren Kleinwagen hinunter klettern.
Das Bad selbst ist schlicht und extrem heiß.
Bei kaltem Wetter sicher sehr schön, aber bei über 30° - na ja, gewöhnungsbedürftig.
Das anschließende Bad im Fluss nebenan ist erfrischend und so machen wir uns auf die Suche nach einem möglichst Stechfliegen-freien Stellplatz.
Der Betreiber des Bads rät uns, weiter am Fluss entlang zu fahren und eine weniger steile Piste als die, direkt am Badehaus liegende, zu nehmen.
Das entpupt sich als ziemlicher "Bärendienst", denn die Piste am Fluss entlang ist extrem schlecht. Ralf bleibt an einer Stelle mit dem Heck hängen, kann sich jedoch selbst befreien. An der gleichen Stelle habe ich zuvor unserem Staukasten am Heck, der schon in der Mongolei gelitten hat, eine ganz neue Form gegeben. Wir erreichen die Hochebene, fahren noch ein Stück, um aus dem Nationalpark zu kommen und finden, ziemlich erledigt einen Stellplatz für die Nacht.Leia mais
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- Dia 123–124
- 27 de julho de 2024 - 28 de julho de 2024
- 1 noite
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 3.666 m
TajiquistãoViloyati Mukhtori Kŭhistoni Badakhshon37°18’14” N 73°0’15” E
Rüttel dich und schüttel dich

Nach unserem Abstecher in den Nationalpark und den heißen Quellen entscheiden wir uns, nach intensiver Diskussion, unsere Reise gemeinsam durch den Wakhan Valley fortzuführen. Der Pamir Highway führt über die M 41 ohnehin 244 Kilometer an der Grenze zu Afghanistan entlang, wenn man die Schleife durch den Wakhan Valley fährt, wird die Strecke entlang der afghanischen Grenze doppelt so lang.
An der Grenze soll es durch den Drogenhandel immer wieder zu Zwischenfällen kommen, aber gleichzeitig soll die Strecke auch sehr schön sein.
Gemeinsam, im Team mit Beate und Ralf, sind wir mutig und wagen den Abstecher.
Von der Piste aus dem Nationalpark kommend, biegen wir kurz auf die M 41 ab, um dann gleich wieder auf die Piste Richtung Pass Khargush Pass abzubiegen. Ganz kurz nur dürfen wir uns über die schöne asphaltierte M41 freuen, denn die Piste zum Pass ist wieder mal extrem schlecht und Waschbrett pur. Zum Ausgleich staunen wir über karge Berglandschaften durch die sich grün gesäumte Gebirgsbäche schlängeln.
In der Ferne sehen wir schneebedeckte Gipfel und sind uns nicht ganz sicher, ob das nun der große Pamir oder der Hindukusch ist.
Gebirgsseen verleiten zum reinspringen, denn es ist immer noch sehr warm, obwohl wir auf fast 4000 Meter Höhe sind, bei genauer Untersuchung sind diese jedoch flach und der Grund schlammig.
Auf dem Weg zum Pass treffen wir zwei Radfahrer aus Belgien, die auch den Highway fahren, und wir haben größten Respekt vor dieser Leistung.
Nach der Passüberquerung kommt dann auch gleich die afghanische Grenze und ein Kontrollposten, der unsere Pässe und Permits prüft. Weiter geht es nun entlang dem Fluss Pamir und der afghanischen Grenze.
Hier ist der Fluss noch eher ein Bach und könnte auch zu Fuss oder zu Pferd überquert werden. Nicht beruhigend!
Die Piste bleibt Waschbrett pur und wir schütteln uns mit 15-20 km/h voran.
Im weiteren Verlauf wird der Pamir größer, wilder und reißender, der Einschnitt tiefer und wir fahren auf einer in den Hang geschlagenen Piste mit dem Blick in den tiefen Abgrund, mit den talseitigen Rädern oft nur wenige Zentimeter vom Rand der brökelden Piste entfernt.
Unsere Adrenalinproduktion läuft und als wir nach 100km Tagesstrecke am späten Nachmittag auf ein Plateau stoßen, sind wir brotfertig und freuen uns über den Stellplatz für die Nacht, auch wenn wir auf der anderen Seite die afghanischen Eselspfade sehen.Leia mais
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- Dia 124–125
- 28 de julho de 2024 - 29 de julho de 2024
- 1 noite
- ⛅ 21 °C
- Altitude: 2.790 m
TajiquistãoZong37°1’44” N 72°36’60” E
Ab ins grüne Paradies

Nach unserer ersten, gut verbrachten Nacht in Nachbarschaft zu Afghanistan, geht es weiter zum Wakhan-Korridor. Uns kommt ein deutscher T3 mit einem jungen Pärchen entgegen. Wir stoppen und tauschen uns kurz aus. Bei Tobias Satz 'wir haben ja jetzt das Schlimmste hinter uns' schauen sie uns etwas merkwürdig an. Wir gehen nicht weiter darauf ein und jeder fährt in seine Richtung weiter.
Zwei Kurven später verstehen wir die erste hochgezogene Augenbraun des Pärchen. Die Straße zieht sich eng am Berg entlang in eine tief liegende Schlucht - für unsere 2,50 Meter breiten Fahrzeuge ne echt knappe Nummer. Aber beide Fahrer jonglieren die Fahrzeuge problemlos durch diesen Abschnitt. Bei IOverlander sehe ich noch einen Warnhinweis für eine Stelle etwas weiter voraus, wir lassen uns überraschen. An der Stelle angekommen, verstehen wir die 2. hochgezogene Augenbraun 😆: die Brücke wird neu gemacht und dafür wurde eine Behelfsstraße angelegt. Diese ist ja ok, nur die "Ersatzbrücke" besteht aus 2 großen Rohren, die ins Flussbett gelegt wurden um den Hauptstrom vom Wasser aufzunehmen. Sehr spannend! Tobias überlegt nicht lange und drüber geht's. Ralf hinterher und beide Autos stehen unbeschädigt auf der anderen Seite. OK, langweilig ist es heute Vormittag nicht.
Bevor es die Serpentinen hinunter nach Langar geht, schauen wir uns die Reste von dem Fort Ratm an, in Langar kaufen wir noch Brot ein und am Ende des Orts Zongh stellen wir uns auf eine kleine Wiese direkt am Panchj und erholen uns von der Strecke.
Viele Kinder besuchen uns, 3 Jungs werden nach einer Zeit ziemlich aufdringlich und nervig bis die Männer ein Machtwort sprechen.
Beate und ich machen noch einen Abendspaziergang durchs Dorf.Leia mais
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- Dia 125–126
- 29 de julho de 2024 - 30 de julho de 2024
- 1 noite
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 3.119 m
TajiquistãoYamchin36°57’50” N 72°15’0” E
Tolle Aussicht - hart erkämpft

Nur 40 km ist unser Tagespensum heute, aber die letzten 7km haben es in sich.
Wir beschließen, zur Festung Yamchun zu fahren. Die stammt aus dem 3. Jahrhundert vor Christus und soll ganz gut erhalten sein.
Wir sind schon ziemlich genervt von der Hauptpiste, die mal wieder Wellblech pur ist, und biegen rechts ab, um den Weg zur Festung zu erklimmen. Schon unten im Dorf kommt uns der Weg recht schmal für unsere Autos vor und wir fragen Einheimische, ob wir mit unseren Fahrzeugen bis hoch fahren können. Jaja, wird uns versichert und wir holpern weiter. Der Weg wird immer sportlicher, eng und direkt am Abhang entlang, mit engen Serpentinen und einem Bewuchs, den wir an manchen Stellen zurückschneiden müssen um mit unseren Fahrzeugen durchzukommen.
Dennoch erhält der Heros einen neuen Baumschmuck an der Markise und an einer Stelle müssen wir ein Kabel anheben, das zu niedrig über die Straße gespannt wurde.
Oben angekommen finden wir in einem Kilometer Entfernung von der Burg einen schönen Stellplatz mit Blick ins Tal.
Wie immer, wenn wir in bewohnten Bereich stehen, kommen sogleich die Kinder, bestaunen und befragen uns.
Auch eine Katze kommt zu Besuch, erkundet den Heros und findet unser Hundefutter sehr lecker.
Die Mittagshitze ist erstaunlich auf über 3000 Metern und wir entspannen erstmal.
Am Abend spazieren wir zur Festung und nach etwas Klettern können wir den Blick ins Panchj Tal, den Hindukusch und die angrenzenden Berge genießen. Wirklich ein schöner Ausblick, aber etwas graust es uns vor der Rückfahrt ins Tal.Leia mais
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- Dia 126–127
- 30 de julho de 2024 - 31 de julho de 2024
- 1 noite
- ☁️ 17 °C
- Altitude: 2.912 m
TajiquistãoShitkharv36°52’37” N 72°7’21” E
Steinschlag im Lüfterrad

verdirbt auch wirklich den schönsten Tag.
Tätä - nicht witzig.
Eigentlich wollten wir heute Kilometer machen. Aber wir sind noch nicht weit gefahren, als es einen ordentlichen Schlag tut und anfängt, komisch zu riechen.
Wir halten gleich an und begutachten den Schaden.
Unser Kühlwasser läuft in Strömen davon.
Nach weiterer Untersuchung stellen wir fest, dass das Lüfterrad einen heftigen Schlag abbekommen hat und der verbogene Flügel den Kühler von innen aufgeschlitzt hat.
Mit ziemlicher Sicherheit ein größerer Stein, den es hochgeschleudert hat und der äußerst unglücklich gelandet ist.
Ein Tadschike hält und hilft uns. Er fährt ins nächste Dorf, um einen Mechaniker zu holen.
Mit Unterstützung von Ralf und Beate bauen wir den Kühler aus.
Der Mechaniker klopft den Flügel vom Lüfterrad zurecht, aber den Kühler kann er nicht machen. Unser tadschikischer Helfer sagt, in der nächsten größeren Stadt gibt es jemand, der das reparieren kann. Er würde den Kühler und mich die 60 Kilometer hin- und zurückfahren, gegen Bezahlung natürlich.
Also gut, Tobi und Kühler ins Auto und los geht's.
Wir kommen an einer Hütte mit Zapfsäule an und heraus kommt ein Herr, der noch wesentlich älter aussieht als ich.
Der bringt eine Lötlampe, die ebenfalls unserem Alter entspricht.
Das soll jetzt 3 Stunden dauern und wir fahren solange weiter, einen Reifen bei unserem Helfer reparieren. Als wir nach 3 Stunden wieder kommen, wird immer noch gelötet und gesucht. Wir arbeiten fleißig mit und nach weiteren 2 Stunden scheint der Kühler dicht.
Zurück zum Heros, dort kommen wir um 17:00 Uhr an. Im Anschluss bauen wir den Kühler wieder ein, befüllen ihn und machen einen Probelauf. Alles scheint in Ordnung, wir bauen den Heros vollends zusammen und machen uns, mittlerweile ziemlich fertig, auf die Suche nach einem Stellplatz für die Nacht.
Wir fahren nur 2 Kilometer weit und finden ein Plätzchen im nächsten Dorf.Leia mais

ViajanteArmer Heros, der macht was mit! Dennoch genial auf, wie viel Hilfestellung ihr jedes Mal trefft!

Das ist ja wie verhext! Gut,dass Hilfe nicht weit ist! Drück Euch DREIEN alle Daumen!
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- Dia 127–128
- 31 de julho de 2024 - 1 de agosto de 2024
- 1 noite
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 2.252 m
TajiquistãoKhaskhorugh37°15’12” N 71°29’7” E
Winken wie die Queen

und sich kleiden wie der King.
Auf unserer Route entlang des Panchj reiht sich ein Dorf an das nächste, wenn die Felsen und Berge es zulassen. Sobald wir vorbeikommen, halten viele der Menschen bei der Arbeit inne, winken und heißen uns Willkommen, die Kinder kommen zur Straße gelaufen und rufen uns 'Hello' entgegen und winken ebenfalls.
Wir winken fröhlich zurück und freuen und staunen über diese Herzlichkeit, Offenheit und Gastfreundschaft. Tadschikistan ist das kleinste und ärmste der Stan-Länder, aber bisher sind die Menschen hier im Wakhan-Korridor die freundlichsten.
Wir sehen am Straßenrand den Hinweis zum Qaha-Fortress, das direkt neben der Straße liegt - wie praktisch. Wir schauen uns die Reste der Festung an und wieder unten angekommen, macht ein Mann gerade seinen Verkaufsstand auf mit afghanischer Kleidung. Er erweist sich als geschickter Verkäufer und wickelt Tobias und mich erstmal mit Decke, Tuch und Hut ein, lässt uns Fotos machen, dann sind Beate und Ralf dran. Wir kaufen ihm eine Decke und Tuch ab. Er zeigt nochmal Tobias, wie er es tragen kann um sich vor Hitze und Staub zu schützen.
Weiter geht's zu unserem Tagesziel, den heißen Quellen Garmchazhma. In Ishkoshim stoppen wir um ein paar Lebensmittel einzukaufen.
Die Temperatur steigt immer weiter und es ist wieder ziemlich heiß, so daß wir an der Abzweigung zu den Quellen entscheiden, nicht hoch zu fahren sondern einen Stellplatz am Fluss Panchj anzufahren.
Kaum stehen wir, besucht uns zuerst Yssof, ein tadschikischer Englisch-Lehrer, danach schickt er uns seine Schüler, die mit uns englisch sprechen sollen. Sehr witzig und nett, da sie teilweise einen Translater zur Hilfe nehmen - da kommen lustige Fragen bei raus.
Kaum sind wir beim Essen, bekommen wir wieder Besuch - diesmal sind es Soldaten, die uns zu verstehen geben, daß wir hier über Nacht nicht stehen bleiben können und schicken uns zurück ins Dorf. Alles wieder zusammen packen und wir fahren ein Stück Richtung Hot Spring und verbringen dort einen lustigen Abend mit Wein und einer musikalischen Zeitreise in unsere Jugend.Leia mais
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- Dia 128–129
- 1 de agosto de 2024 - 2 de agosto de 2024
- 1 noite
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 2.070 m
TajiquistãoKhorog Airport37°30’26” N 71°30’48” E
Schlechte Laune

Gut geschüttelt - nicht gerührt!
Ich, Karin, bin total genervt. Die Straße - wenn ich diese als solche überhaupt bezeichnen kann - und die Hitze setzen mir zu.
Ich habe das Gefühl, wir fahren ohne von der Stelle zu kommen. Der Heros ächzt, quietscht, rumpelt und holpert über dieses komplett desolate Etwas von Straße. Der Staub setzt sich in allen Ritzen fest und kaum gefahren, sind auch wir dreckig.
Bis zum Mittag geht es noch einigermaßen. Wir stoppen in Khorog, kaufen Lebensmittel ein, essen ganz frisch gebackene Samsa und teilen uns einen Teller Plov. Beate holt noch ihre Dokumente in einem Guesthouse ab. Hier treffen wir auf Hussein, einen jungen Iraner, der mit dem Fahrrad unterwegs und aufgrund schlechtem Wassers nicht mehr fit ist. Beate und Ralf packen sein Fahrrad auf ihre Halterung, das Gepäck verteilen wir auf beide Autos.
Aber ab Mittag dreht der Wind und wird richtig warm. Das heizt den Heros noch mehr auf und meine Laune neigt sich dem Tiefpunkt zu. Ein falsches Wort und ich explodier 🤬
(Hab ich locker geschafft- Tobias)
Wir fahren noch ca. 70 km bis wir im Bartang-Tal einen schönen Stellplatz finden.
Langsam kühlt es ab und auch meine Laune findet aus dem Labyrinth der Tiefe wieder heraus.Leia mais

ViajanteIch hoffe sehr dass die Laune oben bleibt und ihr bessere Straßen „ bekommt“. Genießt den Abend/ Nacht

ViajanteOh, ich kann das komplett nachvollziehen. Und die Pisten in Afrika waren vermutlich nix gegen das, was Ihr da gerade fahrt. Augen zu und durch 🫣... und hoffentlich wird's bald besser!
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- Dia 129–130
- 2 de agosto de 2024 - 3 de agosto de 2024
- 1 noite
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 1.861 m
TajiquistãoVoznavd37°56’14” N 71°15’57” E
Highway to hell

Zunächst fängt es nicht sooo dramatisch an.
Die übliche Sammlung von Schlaglöchern, Wellblechpiste, gar keine Piste und - wir glauben es kaum, 300 Meter schönste Asphaltstraße, so wunderbar glatt und schön, zauberhaft. Und wir denken mal wieder, jetzt haben wir das Schlimmste überstanden, aber diesmal haben wir uns so richtig geschnitten.
Wir sind immer noch unterwegs auf dem Pamir Highway Richtung Duschanbe, und haben noch ca. 550 km vor uns.
Heute früh haben wir uns von Beate und Ralf (und Hussein) getrennt, da die noch im Bartang Tal wandern möchten und wir die Rüttelpiste hinter uns bringen möchten.
Wir wissen auch von der chinesischen Großbaustelle. Die Chinesen möchten den Pamir Highway zur neuen Seidenstraße ausbauen. Für die Bauarbeiten wird der Pamir Highway zwischen 8- 12 Uhr und 14- 17.30 gesperrt. Leider haben wir es verpennt, die genaue Lage der Baustelle zu ermitteln und rauschen voll hinein.
Zunächst ist das nicht so schlimm, wir fahren, nach Öffnung der Straße, in der LKW Kolonne und schlucken jede Menge Staub.
Es ist unglaublich, wie sich die größten LKWS über diese Piste wuchten.
Aber dann stockt die Kolonne und wir stecken fest. Es wird immer später, schließlich dämmert es und es wird dunkel. Schon geraume Zeit suchen wir nach einem Ausweg und Stellplatz für die Nacht, aber die Piste windet sich in Dutzenden bis Hunderten Metern Tiefe am Panchj entlang und es gibt keinen Ausweg. Direkt an der Piste kann man nicht stehen bleiben, da gibt es keinen Platz und auch das Militär würde einen, aufgrund der unmittelbaren Nähe zu Afghanistan, vertreiben.
Endlich finden wir doch noch einen Stellplatz in einem Dorf. Da läuft zwar direkt die Straße mit den ganzen LKWS entlang, aber immer noch besser, als eine unbekannte Piste ohne Sicht am Abgrund entlang zu fahren.Leia mais
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- Dia 130–131
- 3 de agosto de 2024 20:04 - 4 de agosto de 2024
- 1 noite
- 🌙 30 °C
- Altitude: 1.811 m
TajiquistãoAghbai Sarimerghali37°53’3” N 69°59’1” E
Lost Place Dagiston

Unser Tag beginnt extrem früh. Um fünf Uhr stehen wir auf, um die chinesische Großbaustelle noch vor der Schließung um 8 Uhr zu passieren. Es gibt auch zunächst wenig Verkehr, die Piste ist aber immer noch eine Katastrophe und wir können selten schneller als 15-20km/h fahren.
So kommen wir auch zu spät, um den letzten Baustellenabschnitt vor der Schließung zu passieren. Mist denken wir, jetzt hängen wir hier bis 12 Uhr fest. Weit gefehlt, die Sperrung wird immer wieder unterbrochen, um einzelne Kolonnen durchzulassen. Nur wann das genau ist, weiß keiner. Und so kommt die Öffnung der Sperre genau in dem Augenblick, als Karin das Kaffeewasser aufgesetzt hat.
Das ruft heftige Irritationen hervor, aber es hilft alles nichts, wir müssen mit dem Schwung durch, sonst stehen wir wieder unbestimmte Zeit.
Wir kommen immer tiefer und es wird immer wärmer, als wir den letzten Kontrollposten passieren, haben wir deutlich genug und suchen einen Stellplatz.
Die Stellplätze auf IOverlander sind nicht existent und wir biegen in der nächsten Ortschaft in einen vermeintlichen Feldweg ein. Da stehen wir schattig unter Bäumen mit einem angenehmen Lüftchen, stellen aber bald fest, dass es hier ziemlichen Verkehr gibt, da es sich bei dem Feldweg um die Verbindungsstraße zur nächsten Ortschaft handelt.
Also weiter und wenig später streifen wir die alte Passstraße. Die ist zwar in weiten Teilen abgebrochen, aber die Raststation steht noch verlassen da. Hier gibt es eine schöne Terrasse mit einer improvisierten Feuerstelle und wir haben einen schönen Abend mit Lagerfeuer.Leia mais
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- Dia 131–133
- 4 de agosto de 2024 17:24 - 6 de agosto de 2024
- 2 noites
- ⛅ 18 °C
- Altitude: 1.997 m
TajiquistãoPanjhok39°2’32” N 68°44’43” E
Der Hitze entkommen + Waschtag

Von unserem Stellplatz am lost Place geht es stetig bergab - und es wird immer wärmer. In Dushanbe wollen wir noch Vorräte und vor allem Wasser kaufen. Das gibt es nicht, wie in den anderen Ländern auf unserer Reise, in verschiedenen Gebinden an jeder Ecke zu kaufen. Die Tadschiken trinken wohl lieber das Brunnenwasser, aber das ist uns zu riskant.
Je näher wir an Dushanbe heran kommen, umso größer wird unsere Sorge, dass wir in dieser Gluthölle übernachten müssen.
Dushanbe markiert immerhin das Ende des Pamir Highways, aber dennoch ist es hier einfach viel zu heiß.
Wir verpassen dem Heros noch eine Dusche, um den Pamir Staub abzuspülen und kommen dann doch flott durch die Stadt.
Supermärkte gibt es auch nicht und wir halten immer wieder an den Basaren, um benötigten Dinge zu besorgen.
Weiter geht es Richtung Seven Lakes und wir kommen immer höher.
In knapp 2000 Meter Höhe finden wir einen schönen Stellplatz neben einem Gebirgsbach.
Hier ist es schön kühl und wir sind sehr erleichtert.
Wir merken auch, dass uns die letzten Tage ziemlich zugesetzt haben und beschließen, einen Pause- und Waschtag einzulegen.Leia mais
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- Dia 134
- quarta-feira, 7 de agosto de 2024 09:30
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 1.712 m
TajiquistãoOzero Gushor39°12’30” N 67°48’24” E
Tunnel des Todes

Tatsächlich heißt der Anzob-Tunnel bei den Einheimischen und in der Reiseliteratur so.
Etwas über 5 Kilometer lang, ohne Licht und ohne Belüftung, dafür mit reichlich Schläglöchern und tiefen Entwässerungsrinnen seitlich, ist er ein Alptraum für Reisende. Es sollen bei Staus auch schon Menschen darin erstickt sein. Dennoch stellt er einen wichtigen Teil der tadschikischen Infrastruktur dar, da er die Hauptstadt des Landes mit der zweitgrößten Stadt verbindet.
Wir müssen da durch, um von unserem Stellplatz am Gebirgsbach zu unserem nächsten Ziel, den Seven Lakes, zu gelangen.
Zur Vorbereitung auf den Tunnel gibt es ein paar kleinere Tunnel, die hauptsächlich als Schutz vor Steinschlag und Muränenabgängen gebaut wurden. Auch hier gibt es keine Beleuchtung und der krasse Wechsel zwischen grellem Sonnenschein und stockdusterem Tunnel macht einen blind auf den ersten Metern.
Die Bergwelt Tadschikistans ist sehenswert. Noch schroffer und steiler als bisher und kaum bewachsen erleben wir Schluchten und Gipfel.
In dieser Gegend wird viel Kohle und andere Bodenschätze abgebaut.
Wir fahren stetig bergab und somit wird es auch wieder wärmer.
Dann zeigt ein Schild auf der Hauptstraße die Abzweigung zu den Seven Lakes an und damit endet auch der Asphalt.
Die Piste wird immer rumpeliger und wir lassen wieder Luft aus den Reifen, um bessere Federung und Grip zu haben. Es geht steil bergauf und wir zwängen uns durch enge Schluchten und Dorfdurchfahrten. In den engen Serpentinen müssen wir rangieren, um um die Kurven zu kommen. Schließlich stehen wir vor dem ersten See, hier gibt es jedoch keinen Stellplatz. Zwischen dem zweiten und dem dritten See gibt es eine große Fläche und wir richten uns neben dem Bach ein, der die Seen verbindet und genießen den kühlen Abend.Leia mais
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- Dia 134
- quarta-feira, 7 de agosto de 2024
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 1.887 m
TajiquistãoPadrud39°10’2” N 67°50’16” E
Lake 3 bis 5

Wir erkunden die nächsten Seen 3 bis 5 zu Fuß. Dafür laufen wir entlang der staubigen Straßenpiste und schauen noch, ob es einen weiteren Stellplatz gibt. Durch die Lage der Seen mit den links und rechts größtenteils steil aufragenden Bergen, gibt es wenig zugängliche Stellen. Alle Stellen, die man einigermaßen bewirtschaften kann, werden von den Bewohnern der Dörfer bepflanzt und eingezäunt.
Als wir durch das Dorf Padrud laufen, werden wir von Kindern umringt, die mir ihre selbst gemachten Armbänder verkaufen wollen.
Auf dem Rückweg kämpfen wir gegen starke Windboen und den aufwirbelden Staub an.
Wieder zurück am Heros geht's erstmal eine Runde schwimmen.Leia mais
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- Dia 135–137
- 8 de agosto de 2024 13:05 - 10 de agosto de 2024
- 2 noites
- ☀️ 24 °C
- Altitude: 1.753 m
TajiquistãoOzero Gushor39°11’59” N 67°48’51” E
Tauchen und der Mann mit Kiemen

Am Donnerstag stoßen Beate und Ralf wieder zu uns. Wir freuen uns sehr und möchten abends gemütlich zusammensitzen und erzählen.
Dann kommt noch weiterer Besuch, ein jüngerer Mann aus Strümpfelbach bei Waiblingen, der alleine unterwegs ist. Der hat viel zu erzählen und spricht, ohne Luft zu holen. So was geht nur mit Kiemen.
Leider dominiert das unseren Abend etwas und wir gehen zeitig ins Bett.
Am nächsten Tag fahren wir hoch zu Lake 3. Dort möchten wir schwimmen und tauchen.
Unser Tauchgang ist nicht spektakulär, aber es war wieder mal ganz nett und die Ausrüstung ist auch wieder sauber.
Blöderweise hat unser Kompressor die Rüttelei und den Staub nicht vertragen. Der Antriebsmotor qualmt und spuckt Öl.
Nicht gut! Dann erstmal kein Tauchen bis wir eine Werkstatt finden.
Aber heute Abend kommen wir zu unserem gemütlichen Beisammensein mit Beate und Ralf.Leia mais
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- Dia 137–138
- 10 de agosto de 2024 - 11 de agosto de 2024
- 1 noite
- ☀️ 33 °C
- Altitude: 1.065 m
TajiquistãoPendzhikent39°29’7” N 67°37’18” E
Das zentralasiatische Pompeji

Nach einer morgendlichen Schwimmrunde verlassen wir die Seven Lakes und fahren nach Panjakent. Dort folgen wir den Hinweisschildern zu den Ruinen der Alten Stadt, die seit 1947 ausgegraben werden. Die alte Stadt hatte ihre Blüte vor allem im 7. und 8. Jahrhundert nach Christus, an der Seidenstraße liegend und Hauptstadt eines sogdischen Fürstentums. Zerstört wurde sie im Rahmen der arabischen Eroberung des Landes.
Leider fehlen Hinweis- und Erklärungsschilder und so schlendern wir durch die Ausgrabungen. Wir staunen etwas über den laxsen Umgang mit Fundstücken, die direkt an den Ausgrabungen in Plastiktüten gelagert werden.
Das kleine Museum mit den gefundenen Wandmalerein und besonderen Fundstücken schauen wir uns dann auch noch an.
Den Basar in Panjakent sparen wir uns, wir finden keinen Parkplatz, es ist ziemlich viel los und sehr heiß.
Deswegen fahren wir einen Stellplatz kurz vor der Grenze an und machen es uns im Schatten vom Heros bequem. Zum Abendessen leistet uns eine Ziege Gesellschaft, Hunderte von Libellen umschwirren den Heros und halten die Umgebung weitgehend fliegenfrei.
In der unmittelbaren Umgebung finden wir Überreste aus der Sowjetzeit.Leia mais
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- Dia 138–139
- 11 de agosto de 2024 - 12 de agosto de 2024
- 1 noite
- ☀️ 36 °C
- Altitude: 731 m
UsbequistãoSamarqand39°39’7” N 66°57’56” E
Samarkand - Tag 1

Wir sind am Sonntag früh an der Grenze und können nach ein paar Minuten Wartezeit einfahren. Wie immer sind die Abläufe etwas chaotisch und die usbekischen Zöllner kontrollieren den Heros sehr gewissenhaft.
Dabei muss die Motorhaube geöffnet werden, aber die Staufächer hinter den Sitzbänken werden übersehen. Auch der Drogenhund beschnüffelt den Heros ausgiebig.
Weiter geht's und wir fahren einen Stellplatz direkt im Zentrum von Samarkand an. Die Fahrt ist entspannt, wenig los auf den Straßen.
Da es sehr warm ist, machen wir erstmal eine Pause und gegen späten Nachmittag spazieren wir zum Siyob-Basar und kommen auf dem Weg noch bei der Bibi-Khanum-Moschee und dem Mausoleum vorbei.
Der Rückweg führt uns über den Registan-Platz. Hier finden bereits die Vorbereitungen für das kommende Musik-Festival statt, so daß das Areal die meiste Zeit geschlossen und nur vom Vorplatz zu bestaunen ist. Allerdings inspiriert uns die musikalische Probe der Operndiva zu dem Film "Das 5. Element" und zurück am Heros, downloaden wir den Film und machen ein Open-Air-Kino.Leia mais
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- Dia 139–140
- 12 de agosto de 2024 - 13 de agosto de 2024
- 1 noite
- ☀️ 39 °C
- Altitude: 723 m
UsbequistãoSamarqand39°39’16” N 66°58’4” E
Samarkand - Tag 2 & 3

In der Nacht schlafen wir schlecht, die Straße bleibt bis früh in den Morgen stark frequentiert und um 6 Uhr kommen schon wieder die ersten Busse. Wir beschließen, ein Stück die Straße weiter zu fahren, da ist zwar weniger Schatten, aber nur noch Bürogebäude und Parkplätze und damit hoffentlich leiser.
Wir laufen zum Shohi-Zinda-Komplex, eine der bekanntesten Nekropolen in Zentralasien, deren Mausoleen ab dem 9. Jahrhundert errichtet wurden. Ab dem 14. Jahrhundert wurden die Adligen der Timuriden hier bestattet.
Wir trotzen der Mittagshitze und laufen über den Friedhof und den bewachten jüdischen Teil zum Afrasiyab-Museum und der dahinter liegenden historischen Stätte von Afrasiyab. Das soll einer der größten archäologischen Stätten der Welt sein, die antike Stadt, die im frühen 13. Jahrhundert von den Mongolen zerstört wurde. Leider ist hier kaum mehr was zu erkennen. Der Haken an der Bauweise mit ungebrannten Lehmziegeln: wenn das nicht instand gehalten wird, bekommt man wieder einen Haufen Lehm.
Nach einer Pause geht es nochmal zum Registan-Platz um zu schauen, ob wenigstens die abendliche Lichter-Show stattfindet. Ja nö, fällt auch aus und so gibt's stattdessen ein Eis und wir gucken den flanierenden Menschen zu.
Die Nachtruhe ist heute besser und ausgeschlafen laufen wir in das Dorf Konigil, in dem noch Seidenpapier hergestellt wird. Dazu werden die Fasern der Maulbeerbaumrinde extrahiert und durch Kochen, Schlagen und Strecken wird ein feiner, durchscheinender Brei erzeugt, um dann auf Sieben ausgebreitet, in der Sonne zu trocknen.
Mit dem Taxi fahren wir zum Copy-Shop, um unser LOI für Turkmenistan ausdrucken zu lassen. Pech, in diesem Moment fällt der Strom aus. Wir gehen Somsa essen, aber auch dann ist der Strom noch nicht da.
Wir fahren zurück und im naheliegenden Mövenpick-Hotel bekommen wir die Bestätigung ausgedruckt - sogar für umme 🤗.
Wir genießen die Kühle und die Architektur des Gur-Emir-Mausoleum und nach einem Schlenker zum Registan-Platz, der wieder zu ist, verbringen wir den späten Nachmittag am Heros.Leia mais
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- Dia 141
- quarta-feira, 14 de agosto de 2024 10:40
- ☀️ 36 °C
- Altitude: 720 m
UsbequistãoSamarqand39°39’17” N 66°58’33” E
Der Registan-Platz

mit der Ulugʻbek-Madrese (1417–1420) auf der Westseite, der Tilla-Kori-Madrese (1646–1660) an der Nordseite und Sher-Dor-Madrese (1619–1636) auf der Ostseite des Platzes, ist einer der prächtigsten Plätze Zentralasiens und war das Herz des antiken Samarkands. Zu Zeiten von Amir Timur war der Platz das Handelszentrum und er ließ an dieser Stelle einen überkuppelten Basar errichten. Daran erinnert aber nur noch die restaurierte Handelskuppel aus dem 15. Jahrhundert östlich hinter der Sher-Dor-Madrese. Der Enkel Timurs, Ulug'bek, ersetzte den Basar durch den Registan als Versammlungsort für Paraden, Hinrichtungen, Feierlichkeiten und die Verkündung von Dekreten. Ulug'bek ließ auch die erste der drei Medresen errichten.
Heute gegen 11 Uhr soll der Platz zur Besichtigung geöffnet werden. Und tatsächlich, wir dürfen rein - und selbst Tobias ist begeistert und freut sich, daß wir uns hierfür noch die Zeit genommen haben.
Die meisten der ehemaligen Schlafsäle der Medressen sind heute Kunst- und Souvenirläden und die Verkäufer*innen sind teilweise sehr erfinderisch, dich in ihren Shop zu locken.
Aber es gibt auch verschiedene Ausstellungen, Zeitzeugnisse und Berichte von Zerstörung und Wiederaufbau im Lauf der Jahrhunderte - sehr spannend!
Und in den begrünten Innenhöfen lässt sich die Architektur wunderbar genießen und das Geschehen und Gewusel bestaunen.Leia mais
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- Dia 141–142
- 14 de agosto de 2024 - 15 de agosto de 2024
- 1 noite
- ☀️ 41 °C
- Altitude: 634 m
UsbequistãoShahrisabz39°3’40” N 66°49’46” E
Shakhrisyabz- von der Polizei verfolgt

Auf dem Weg von Samarkand nach Buchara machen wir noch einen Abstecher nach Shakhrisyabz. Das ist die Geburts- und Heimatstadt von Amir Timur (1336-1405), der Samarkand und die Region geprägt hat.
(er ist übrigens an den Folgen eines Saufgelages gestorben- also obacht)
Obwohl er seinen Regierungssitz in Samarkand hatte, war er immer darauf bedacht, seiner Heimatstadt mindestens ebenbürtige Gebäude zu erbauen.
Von der ehemals prachtvollen, fünfeckigen Stadtmauer mit einer Kantenlänge von 2000 Metern sind heute noch einige restaurierte Reste erhalten und die zwei Türme des Aq Sarai der einst eine Höhe von 50 Metern hatte. Immerhin sind noch 38 Meter erhalten. Man kann erkennen, welche Größe und Pracht die Stadt früher darstellte.
Unsere Fahrt von Samarkand hierher führt über einen Pass, der uns auf 1700 Meter Höhe bringt. Hier herrschen wieder erträgliche Temperaturen und wir verbringen die Nacht auf einem schönen Stellplatz mit Blick ins Tal.
Zwar gibt es etwas Gehackel mit einem Herrn, der wohl Geld von uns will, sich aber in keiner uns bekannten Sprache artikulieren kann.
Auch eine Zahl kann er nicht eintippen und nach langem hin- und her bleiben wir kostenlos stehen.
Die letzten Tage in Samarkand haben uns mit Hitze und Lärm zugesetzt. Karin hat starke Kopfschmerzen und schläft erstmal 16 Stunden am Stück.
In Shakhrisyabz ist es 41° heiß und nach einer ersten Besichtigungsrunde suchen wir uns ein Hotel mit Klimaanlage.
Dort angekommen, genießen wir das Zimmer mit 22 wunderbaren Grad.
Dann planschen wir noch im Pool und das Leben ist schön.
Doch zurück im Zimmer kommt gleich der Mensch von der Rezeption - ich möge bitte kommen. Dort erwartet mich ein Herr von der internationalen Polizei und gemeinsam erklären mir die Herren, dass wir uns schon nach drei Tagen hätten registrieren müssen und wir gegen usbekisches Gesetz verstoßen hätten - au backe.
Ich muss Mithilfe von Fotos und penguins unseren Verbleib während dieser Tage aufklären und lerne, dass es ok ist, wenn man einzelne Tage an verschiedenen Orten ohne Registrierung ist, dass man sich jedoch spätestens nach 3 Tagen registrieren muss, wenn man am gleichen Ort bleibt. Logisch, oder?
Anyway, der Herr von der Polizei braucht jeweils ein Foto von unseren Ausweisen und ein gemeinsames Foto mit uns und dem Heros und die Sache ist ok.
Im Anschluss gibt es noch einen abendlichen Spaziergang zum Amir Timur Mausoleum und Abendessen im Restaurant ums Eck.Leia mais
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- Dia 143–144
- 16 de agosto de 2024 - 17 de agosto de 2024
- 1 noite
- ☀️ 37 °C
- Altitude: 227 m
UsbequistãoBuchara39°46’57” N 64°26’0” E
Pflicht und Kür in Buchara

Und weiter geht's der Seidenstraße entlang nach Buchara.
Nach sich ziemlich lang anfühlenden 270km (mal wieder schlechte Straßen) durch teilweise bereits wüstenartige Gegend, sehen wir am Horizont eine grüne Oase auftauchen: Buchara.
Dass uns das mit der fehlenden Registrierung nicht nochmal passiert, nehmen wir gleich ein Hotel - mit Pool 😬. Und den testen wir auch erstmal. Es scheint zwar gerade einen Kinder-Schwimmkurs zu geben und damit ist ein gemütliches Bahnenziehen nicht möglich, aber so hört man auch das Zischen unser Körper nicht, die langsam auf Normaltemperatur herabfahren. Nach diesem Genuss sind wir bereit für einen abendlichen Spaziergang in die Altstadt, wo wir auch was essen wollen. Es gibt ein Terrassen-Restaurant mit super Ausblick und so genießen wir den Sonnenuntergang und die Dämmerung.
Das Essen ist ganz ok, aber ziemlich überteuert, der Service ist unterirdisch.
Gemütlich schlendern wir zurück, lassen diese traumhafte Kulisse aus 1001 Nacht auf uns wirken und trinken in der Hotelbar noch ein Absacker-Bier.
Heute Vormittag ist erstmal die Pflicht angesagt: einkaufen und Heros warten. Dazu läuft Tobias zum Auto-Basar und kauft wieder Schmierfett. Ich stocke währenddessen unsere Vorräte und Putzutensilien im naheliegenden Supermarkt auf und räum im Heros etwas auf.
Tobias legt sich dann noch unter den Heros, schmiert, ölt und fettet, in der Zeit kauf ich mir mein Iran-Outfit, da mir ein leichtes Oberteil mit Langarm fehlt.
Zum Schluss assistiere ich Tobias bei den kleineren Reparaturen.
Und jetzt ist die Kür angesagt: wir gegen in einem kleinen Restaurant auf der anderen Seite der Stadt lecker essen. Persische Vorspeisen mit folgender Gemüseplatte und Auberginensalat, abgerundet vom türkischen Kaffe und Nachtisch - wie geil ist das Leben.
Vollgefuttert lassen wir uns mit dem Taxi zurückfahren und sinken erschöpft ins Bett.Leia mais
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- Dia 145
- domingo, 18 de agosto de 2024
- ☀️ 34 °C
- Altitude: 246 m
UsbequistãoBuchara39°46’41” N 64°24’40” E
Sightseeing Buchara Teil 1

Heute steht der erste Teil des Kulturprogramms auf der Tagesliste.
Wir laufen zuerst zum Kolchozniy-Basar, dem zentralen Markt und genießen das Treiben und Feilschen der Einheimischen. Der Basar wirkt sehr ordentlich und ist nach Bereichen in verschiedenen Hallen getrennt.
Entlang der alten Stadtmauer schlendern wir an einer uralten Quelle, dem sogenannten Hiobsbrunnen, vorbei zum Mausoleum der Samaniden. Die Grabstätte Ismail Samanis, ist das älteste bedeutende Bauwerk in Zentralasien und das einzige der Samaniden-Dynastie, welches erhalten geblieben ist.
Wir schauen in der Modari-Khan-Medrese den Ziseleuren bei der Arbeit zu und bewundern die Ästhetik der Moschee Bolo Chauz.
Den Ausblick von der Plattform des Buchara-Towers, ein stählerndes Gerüst des ehemaligen Wasserturms, lassen wir uns nicht entgehen und staunen, wie nah Berlin in Luftlinie liegt.
Die Zitadelle Ark, wo früher die Fürsten, Khane und Emire residierten, ist der letzte Punkt für heute. Die gegenwärtige Gestalt erhielt der Ark ab 1747unter den Mangiten, deren letzter Emir Alim Khan, 1920 vor der Sowjetmacht floh. Noch heute liegt ein Teil in Trümmern durch die damalige Bombardierung.
Etwas erschöpft stärken wir uns in der Altstadt mit einem Bier und einem Obstteller, der etwas größer ausfällt als gedacht.
Zurück im Hotel waschen wir uns erstmal den Staub und Schweiß ab und gehen am Abend noch eine Kleinigkeit essen.Leia mais
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- Dia 146
- segunda-feira, 19 de agosto de 2024
- ☀️ 34 °C
- Altitude: 243 m
UsbequistãoBuchara39°46’35” N 64°25’1” E
Sightseeing Buchara Teil 2

Heute beginnen wir unser Besichtigungsprogramm an einem der wenigen erhaltenen Wasserbecken, dem Ljabi Chauz. Wir schauen uns die umliegenden Medresen und Moscheen an, schlendern durch die Toqs zum Poi-Kalon-Ensemble. Toq ist der Name der Kuppelbasare aus dem 16. Jahrhundert. In den überdachten Basaren - im typischen Stil persischer Architektur gebaut - befanden und befinden sich noch heute die Geschäfte von Händlern, die früher ansässigen Werkstätten der Handwerker sind rar geworden.
Nach der Besichtigung der Kalon-Moschee hat Tobias langsam genug von alten Steinen, auch wenn er sich immer wieder beeindrucken lässt. Und so schlendert er zurück zum Hotel, ich bummel noch etwas durch die Basare.
Aber mir wird's auch bald zu warm und so nutze ich noch etwas den Pool des Hotels.
Den Abend genießen wir zum zweiten Mal im Zyatoon und sind nochmal sehr begeistert von der leckeren Küche und der angenehmen Atmosphäre.
Als Abschluss unseres Aufenthaltes in Buchara und auch Usbekistan finden wir das einen würdigen Rahmen.
Morgen früh um 5.30 geht es los Richtung Grenze, wo uns ein turkmenischer Guide erwartet, mit dem wir unsere dreitägige Fahrt durch Turkmenistan starten.Leia mais

ViajanteDer begleitet uns im eigenen Fahrzeug und zur Besichtigung von Aschgabat fahren wir bei ihm mit. Da dürfen wir im eigenen Fahrzeug nicht hin.
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- Dia 147–148
- 20 de agosto de 2024 - 21 de agosto de 2024
- 1 noite
- ☀️ 35 °C
- Altitude: 220 m
TurquemenistãoMary37°35’10” N 61°51’14” E
Quick and Dirty

Turkmenistan - mit 2,5 Tagen Aufenthalt wird es unser kürzestes und teuerstes Stan-Land.
Abfahrt 05:37 Uhr. Nach einer schlecht geschlafenen Nacht (oh Gott, hören wir auch die Wecker?) etwas müde, aber wat mut dat mut und wir freuen uns, daß es weiter geht.
Die 100km bis zur Grenze sind angenehm zu fahren, es ist kühl und die Straßen leer.
Die Ausreise aus Usbekistan ist zügig erledigt und an der Aus- bzw Einfahrt wartet der erste Turkmene: ein Arzt, der den PCR-Test macht, aber das Stäbchen berührt die Mundhöhle nicht - nur Show, die aber 33 $ kostet. Weiter geht's zum Zollgebäude - kein Guide. Wir gehen mal rein und versuchen zu verstehen, wo wir hin müssen. Ok, die Pässe können wir abgeben, werden aber gleich nach dem Guide gefragt. Pässe werden zur Seite gelegt, die Bearbeitung scheint erst mit dessen Eintreffen zu beginnen. Jamur erscheint kurz darauf und entschuldigt sich für die Verspätung aufgrund der "bad roads" - ich bin gespannt. Aber die Einfuhr von Heros und uns dauert noch knapp 3 Stunden und kostet über 400 $ - krass - und der Guide kommt ja mit 930$ (inkl. 2 Nächte Hotel) noch dazu.
Wir fahren durch die Karakum-Wüste und stellen fest, daß die bad road nicht unsere allerschlimmste Straße ist, aber schon äußerst Spaß befreit zu fahren und sehr Material belastend ist. Für die knapp 270km benötigen wir 6 Stunden.
Wir machen noch den Abstecher zur Ruinenstadt Merw und sind von Größe und Ruinen begeistert. An dem Mausoleum angekommen, müssen wir noch für das Fotografieren bezahlen. Jamur gibt einen Fotografen an und wir zahlen 50 Manat - das sind nach aktuellem - offiziellen - Kurs 12,86€ - für's fotografieren der Sehenswürdigkeiten! So langsam kommen wir uns abgezockt und unerwünscht vor und mir fällt der Kommentar im Reiseführer ein: " Tourismus wird toleriert".
Tobias wandelt langsam zum Motzbär und brummelt vor sich hin. Der Tag ist lang, ca. 19:30 Uhr sind wir endlich am Hotel. Eine Dusche später und mit nem kühlen Bier und etwas zu essen bessert sich dann auch wieder die Laune von Tobias.Leia mais
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- Dia 148–149
- 21 de agosto de 2024 - 22 de agosto de 2024
- 1 noite
- ☀️ 36 °C
- Altitude: 360 m
TurquemenistãoLesopitomnik37°55’35” N 58°20’25” E
Durch die Wüste Karakum

Unsere nächste Etappe führt uns von Mary nach Ashgabat. Mit 370 km das längste Teilstück durch Turkmenistan, dafür aber auf einer prima Autobahn.
Zu Mary bzw. der Ruinenstadt Merw stimmt uns die Geschichte der Stadt etwas nachdenklich. Diese wurde um 1400 von den Horden Dschingis Khans heimgesucht. Aufgrund der Größe der Stadt hatten dort etwa eine Million Menschen Zuflucht gesucht. Diese wurden alle massakriert. Da wirken die dreißigtausend Menschen, die Dschingis Khan in Buchara köpfen ließ, schon fast wie eine Bagatelle.
Vor diesem Hintergrund kommt uns die Verehrung für Dschingis Khan in der Mongolei fragwürdig vor. Vielleicht denken wir auch in falschen Maßstäben, denn für die meisten Herrscher zu diesen Zeiten waren Menschenleben nicht viel wert.
Auf jeden Fall düsen wir nur so durch die Wüste, die immerhin 80% des turkmenischen Staatsgebiets bedeckt.
Warm ist es bei 36° - über 40° im Auto.
Tanken müssen wir dann auch mal und wir freuen uns über den Dieselpreis von umgerechnet 10 Eurocent je Liter. Den haben wir freilich bei der Einreise mit 245 $ Ausgleichsabgabe bezuschusst.
Allerdings wollen die Tankstellen nur begrenzte Mengen abgeben. Über 50 Liter Diesel kann der Heros aber nur müde kichern. Ein großzügiges Trinkgeld öffnet alle Hähne beim zweiten Versuch.
Nach Ashgabat dürfen wir mit dem Heros nicht fahren und parken außerhalb auf einem bewachten Parkplatz.
Mit dem Auto unseres Guides geht es dann weiter in die Stadt hinein. Die Fassaden der Gebäude sind alle aus weißem Marmor, es sieht aus, als hätte LEGO nur weiße Steine geliefert, aber Menschen sehen wir kaum welche. Welch Kontrast zu den Städten, die wir seither erlebten.
Wir werden zu einem Gebäude gefahren, das aussieht, wie die turkmenische Weltraumbehörde, aber es stellt sich heraus, dass das unser Hotel ist. Die Damen an der Rezeption sind in grüne OP Kittel gekleidet und auch der ganze Empfangsbereich wirkt wie die Notaufnahme eines Krankenhauses.
Wir erfahren später, dass wir uns im berühmten "wedding palace" befinden. Seltsamer Fetisch. Und außer uns sehen wir auch keine Gäste. Fomisch!
Es herrschen strenge Regeln in Ashgabat:
Autos dürfen nur weiß, silber oder goldfarben sein. Auf den Autos dürfen keine Beschriftungen oder Dekore sein. Auch Firmenlogos oder Werbung ist nicht erlaubt und an den Gebäuden darf keine Reklame sein.
Wir fahren mit unserem Guide zur Agentur, die unsere Reise organisiert hat. Die ist in einem größeren Gebäude untergebracht und als wir da eintreten, finden wir auch die ganzen Menschen, die wir draußen vermisst hatten.
Aufgrund der großen Hitze bleiben die Leute lieber in den Gebäuden und kommen erst nach Einbruch der Dunkelheit raus.
Im Gebäude gibt es zahlreiche Läden und Dienstleister. Ich frage, wie die gefunden werden, ohne irgendein einen Hinweis am Gebäude und die Antwort lautet: Das ist einfach, es gibt doch Internet.
Wir fahren weiter ins staatliche Museum und bekommen im Schnelldurchlauf die Geschichte Turkmenistans reingeballert.
Alexander der Große und Dschingis Khan waren nicht nur mit dem Schwert aktiv, sondern haben auch genetische Spuren hinterlassen. Unsere Fahrer hat griechische und unser Guide mongolische Gene.
Eine Stunde später geht es zu einem Gestüt, wo uns die berühmten turkmenischen Pferde, Achal-Tekkiner, gezeigt werden. Die sind tatsächlich sehr schön.
Dann haben wir genug, es gibt noch ein rasches Abendessen und einen Blick von der Hotelterrasse auf die farbenfroh erleuchtete Stadt.
Den Turkmenen scheint es gut zu gehen. Durch Gas- und Ölvorkommen scheint genug Geld da zu sein und unser Guide berichtet von staatlichen Zuschüssen, Kindergeld und verbilligten Krediten.
Dafür leben die Turkmenen in einem engen Korsett. Die Polizei ist omnipräsent, wir fahren durch etliche Straßenkontrollen und an jeder Ecke steht ein Polizist.
Für uns ein schwieriges Reiseland, trotz freundlicher Menschen fühlen wir uns überwacht und ausgenommen.Leia mais
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- Dia 149–150
- 23 de agosto de 2024 - 24 de agosto de 2024
- 1 noite
- ☀️ 34 °C
- Altitude: 1.076 m
IrãBojnūrd37°28’8” N 57°20’37” E
Overland in Iran - Bojnurd

Nach dem Frühstück werden wir wieder abgeholt, diesmal aber nur noch vom Fahrer. Er bringt uns zum Heros und muss uns noch zur Grenze geleiten.
Wir sind froh, daß er dabei ist, denn bei der nächsten Kontrolle hat sich ein Polizist in den Kopf gesetzt, daß wir von unserer angegebenen Route abgewichen seien. Nach einer langwierigen Diskussion und dem Vorzeigen aller Dokumente, dürfen wir weiter.
Der Grenzübergang liegt auf der Passhöhe mit 1800 Meter. Dank eines jungen Zöllners, der uns gleich "an die Hand" nimmt, haben wir zeitnah unseren Ausreise-Stempel im Pass, nur der Zöllner, der die Autos kontrolliert, glänzt durch Abwesenheit. Tobias schickt irgendwann den Fahrer nach Hause. Nach 1,5 Stunden Wartezeit kommt der Zöllner, wirft einen kurzen Blick in den Heros und das war's.
Die Einreise in den Iran verläuft einfacher als gedacht, das einzig irritierende ist, daß die meisten zivile Kleidung tragen - hinter den Schaltern. Nach der Befragung zu uns, unserer Route, Aufenthaltsdauer usw. geht's zur Passkontrolle, der einzige Mensch, der Uniform trägt.
Die Einführung vom Heros ist durch das Carnet de Passages einfach, auch dessen Kontrolle fällt sehr lax aus. Das einzig zeitaufwendige ist der Schalter zum Kauf einer Tankkarte, die für Diesel-Fahrzeuge vorgeschrieben ist. Kosten 245 $, dafür tanken ohne Limit.
Wir sind froh, es geschafft zu haben, 2 Grenzübergänge innerhalb 3 Tage schlauchen.
Es geht noch etwas durch die Berge, wir genießen kurz die kühlere Luft und fahren bis nach Bojnurd. Dort lebt Mohsen und führt ein kleines Guesthouse "Overland in Iran". Er hilft uns bei dem Versuch, eine Werkstatt zu finden, die einen neuen bzw. unbeschädigten Kühler für den Heros hat oder kurzfristig organisieren kann. Die kontaktierten haben am Freitag zu, deswegen verschieben wir das auf Samstag.
Heute am Freitag ist nur der Ölwechsel und eine Dusche für den Heros möglich. Nach einem leckeren Frühstück machen sich Tobias und Mohsen auf, ich genieße die Ruhe im Guesthouse und lese ein Buch.
Am Nachmittag wollen wir uns das Sardar Mofakham, das Spiegelhaus, aus der Qajar-Zeit anschauen - geschlossen. Dann laufen wir zum Khane tarikhi Jajarmi, ein historisches Herrenhaus - ebenfalls geschlossen.
Also schlendern wir gemütlich wieder zurück und genießen den Abend im Hof des Guesthouse.Leia mais

ViajanteHallo Karin, hallo Tobias, schön, dass wir euch auf Find Penguins gefunden haben und toll, dass wir euch folgen dürfen. 🤩 Wir planen gerade für März 2025 die gleiche Tour. 🤓 Wir wünschen euch eine tolle weitere Tour. Liebe Grüße aus Baden-Baden

ViajanteSehr schön! Viel Spaß bei eurer Tour- und falls ihr etwas zu unseren Erfahrungen über findpenguins wissen möchtet, meldet euch einfach.

ViajanteSehr toll! Ich bin sicher wir haben ein paar Fragen. Melde mich gerne bei Bedarf. 👍🏻☺️☺️☺️Liebe Grüße Antje
Danke für den Bericht: spannend. Weiterhin gute Fahrt.😀
Viajante
Gratulation 🎉
Viajante
👍🏻
Viajante
Aber immer mit Stil.... diese Gläser ;-) Und ist das auch Wein in den Gläsern?