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- Dzień 148
- środa, 12 kwietnia 2023
- ☁️ 12 °C
- Wysokość: 966 m
ArgentynaDepartamento de Lácar40°25’48” S 71°31’36” W
Ruta de los Siete Lagos

Von Villa La Angostura fahren wir weiter auf der Ruta Nacional 40 nach San Martín de los Andes, genauer gesagt folgen wir der Ruta de los 7 Lagos. Der 107 km lange Abschnitt führt durch zwei Nationalparks und ist benannt nach den sieben größten Seen entlang der Route.
Gleich zu Beginn, am nördlichen Ende des Lago Nahuel Huapi, legen wir einen Stop ein und erkunden die verlassene Residenz Inalco. Wir sind einem Mythos auf der Spur. Wir hörten davon, dass ein gewisser Adolf H. im Jahre 1945 - entgegen der offiziellen Version - von Berlin über Spanien in den Süden Argentiniens geflohen sei und hier noch einige Jahre gelebt habe. Das Anwesen ist ziemlich heruntergekommen, Hakenkreuze sind an die Wände gemalt und es herrscht eine total seltsame Atmosphäre. Wir streunen ein Weilchen herum, suchen dann aber doch ganz schnell das Weite, als ein nicht ganz so happy wirkender, zu unserem Glück angeleinter Wachhund auf uns aufmerksam wird. Ganz verlassen ist die Residenz also wohl doch nicht.
Weiter geht es auf der Panoramastraße, welche an weitaus mehr als nur sieben Seen vorbei führt. Auf dem Weg liegen auch ein paar offizielle, kostenfreie Campspots. Mehr als ein paar Feuerstellen gibt es nicht, brauchen wir aber auch nicht. Wir finden's klasse und entscheiden uns für das am Río Pichi Traful.
San Martín de los Andes, gelegen am Lago Lácar, gefällt uns noch einen Ticken besser als Villa La Angostura. Beide Kleinstädte sind im ähnlichen alpenländischen Stil errichtet wie Bariloche und viele Straßen oder Geschäfte haben deutsche Namen. Czytaj więcej
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- Dzień 150
- piątek, 14 kwietnia 2023
- ☀️ 12 °C
- Wysokość: 1 447 m
ArgentynaDepartamento de Huiliches39°36’24” S 71°27’36” W
Volcán Lanín

Nachdem wir eine ruhige Nacht am Lago Lolog verbracht haben und bei der Freiwilligen Feuerwehr unsere Wassertanks auffüllen durften, machen wir uns auf den Weg in den Parque Nacional Lanín. Der über 3.700m hohe Vulkan Lanín zählt aufgrund seiner Ähnlichkeit zum Mount Fuji zu den schönsten Bergen Argentiniens.
Wir übernachten am Fuße des Vulkans, am Lago Tromen und schüren gleich am nächsten Morgen unsere Wanderstiefel. Zu allererst müssen wir uns bei den Parkrangern registrieren. Bis zum Gipfel dürfen wir ohne das vorgeschriebene Equipment nicht, dazu fehlen uns Steigeisen, Eispickel und Funkgerät. Ausleihen war im letzten Dorf nicht möglich und eine Tour inkl. Guide für 85.000 Pesos pro Person zu buchen, umgerechnet also jeweils 200€, ist uns für den Lanín dann doch zu viel.
Anfangs gehen wir ein kurzes Stück durch den Wald, schon bald aber haben wir freie Sicht auf den Vulkan. Das Wetter ist besser als erwartet und wir wollen mindestens bis zum unteren Refugio laufen. Dort angelangt machen wir Versperpause und beschleißen daraufhin noch bis zum oberen Refugio hinauf zu kraxeln. Der Weg wird zunehmend steiler und anspruchsvoller, wir gehen nur noch auf Geröll. Bis zum Gipfel sind es noch immer über 1.100hm, die Aussicht ist aber auch auf 2.600m grandios. Insgesamt machen wir am heutigen Tag knapp 1.500hm hoch und wieder runter. Mit müden Beinen erreichen wir schließlich den "Campingplatz", wo ein kühles Bier und eine eiskalte Gletscherwasser-Dusche auf uns warten. Czytaj więcej
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- Dzień 151
- sobota, 15 kwietnia 2023
- ☀️ 21 °C
- Wysokość: 205 m
ChiliVillarrica39°16’48” S 72°13’17” W
Wieder in Chile

Ein Teil des Vulkan Lanín liegt bereits auf chilenischem Territorium, bis zum Grenzübergang Mamuil Malal ist es also nicht mehr weit. Dennoch schaffen wir es erst um die Mittagszeit dort zu sein - die denkbar schlechteste Uhrzeit. Doch immerhin ist es landschaftlich die schönste Grenze, die wir bisher passiert haben und ein Beamter spricht sogar deutsch.
Wir sind also wieder in Chile und zwar in der Región de la Araucanía. Pachtvolle Araukarienwälder umgeben uns. In der Sprache der Mapuche heißt dieser Baum Pewen / Pehuén und daher wiederum leitet sich der Name der Pehuenche ab, die sich weitgehend von den Samen dieses Baumes ernährten und größtenteils in den chilenischen Regionen VIII und IX leben. Auf der Roten Liste wird die Araukarie als stark gefährdet eingestuft, der Handel ist inzwischen weltweit verboten.
Wir fahren weiter, durch Pucón und Villarrica. Dort erkundigen wir uns nach Möglichkeiten zur Besteigung des knapp 2.850m hohen Vulkan Villarrica. Alleingänge sind nicht erlaubt und auch mit geführter Tour kommt man derzeit nicht bis an den Krater. Es gilt eine 1000m Sperrzone.
Der Villarrica ist einer der aktivsten Vulkane Chiles - gut 50 Ausbrüche sind bekannt. Die letzte stärkere Eruption ereignete sich im Jahr 2015, 2019 gab es vereinzelte Eruptionen und erst Ende letzten Jahres begann sich die Aktivität des Vulkans wieder zu steigern. Czytaj więcej
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- Dzień 152
- niedziela, 16 kwietnia 2023
- ⛅ 15 °C
- Wysokość: 18 m
ChiliValdivia39°48’46” S 73°14’54” W
Die Seelöwen Valdivias

Es ist schon dunkel als wir in Valdivia ankommen und es dauert eine Weile, bis wir einen für die Nacht geeigneten Parkplatz gefunden haben.
Dann laufen wir ins Zentrum und suchen uns etwas zu essen. Es gibt eine ganze Reihe an Foodtrucks, doch als erstes steuern wir den kleinen Stand etwas abseits an. Auf dem Tisch stehen lediglich ein Kartuschengaskocher, eine Pfanne und ein paar Schüsseln. Ohne zu wissen was die ältere Dame verkauft, bestellen wir. Zum ersten Mal kommen wir in den Genuss von Sopaipilla, einer südamerikanischen Teigspezialität. Köstlich! Und anschließend gibt's Berliner mit Puddingcreme.
Dann riechen wir sie auch schon, die Seelöwen. Obwohl Valdivia nicht direkt am Meer liegt, lebt hier - mitten in der Großstadt am Río Valdivia - eine Seelöwenkolonie. Einzigartig. Diesen Anblick genießen wir eine Zeit lang, bevor wir uns schließlich wieder auf den Rückweg machen.
Am nächsten Tag kehren wir zurück und besuchen die Feria Fluvial, einen lebhaften Fisch- und Gemüsemarkt. Tagsüber herrscht reges Markttreiben, abends hingegen scheint es - abgesehen von dem leicht fischigen Geruch - als hätte es nie einen Markt gegeben. Über die Abfälle der Fischhändler freuen sich Kormorane, Geier und Seelöwen. Auch wir schlemmen uns durch, kosten Ceviche und kaufen eine Hand voll Chupones - die Frucht einer Bromelienpflanze, die im valdivianischen Dschungel zu finden ist. Mit dem Mund saugt man den süßlich schmeckenden Inhalt heraus. Am Abend kochen wir frische Miesmuscheln in leckerer Weißweinsoße.
"El jefe" des Parkplatzes auf dem wir über Nacht standen, möchte uns zum Abschied ein Pflänzchen mit auf die Reise geben. Wir wissen aber, dass wir dieses spätestens bei der nächsten Einreise nach Chile an der Grenze wieder abgeben müssten.
Mitte des 19. Jahrhunderts kamen viele deutsche Einwanderer in die Region und Chiles erste Bierbrauerei (Anwandter) wurde gegründet. Ein Großteil Valdivias, darunter auch die Brauerei, wurde vor rund 60 Jahren vom Chile-Beben, dem mit 9,5 bislang stärksten gemessenen Erdbeben weltweit, zerstört. Czytaj więcej
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- Dzień 153
- poniedziałek, 17 kwietnia 2023
- ☁️ 10 °C
- Wysokość: 56 m
ChiliPuerto Varas41°18’59” S 72°58’60” W
Puerto Varas & Puerto Montt

Wir verbringen zwei entspannte Tage in Puerto Varas. Die Stadt liegt - mit Blick auf die Vulkane Osorno und Calbuco - an Chiles zweitgrößtem See, dem Lago Llanquihue. Rosen schmücken das Stadtbild. Rund um den See siedelten sich viele deutsche Einwanderer an und Puerto Varas ist noch immer deutsch geprägt.
An einem "Club alemán" sind wir im Kleinen Süden Chiles schon mehrfach vorbei gekommen, drin waren wir bislang noch nicht. Nun wollen wir aber doch wissen, was es damit auf sich hat. Der Verein wurde 1860 mit dem Ziel gegründet, einen Ort der Zusammenkunft zu schaffen, an dem deutsche Bräuche und Traditionen gelebt werden. An der Bar hängt ein übergroßer Bundesadler, Retro-Tapeten zieren die Wände und zu essen gibt's u.a. Bratwurst mit Knödel und Rotkraut, Kassler oder Pflaumenknödel.
Von Puerto Varas fahren wir weiter nach Puerto Montt. Auf Großstadt haben wir jedoch keine allzu große Lust. Das Wetter ist nasskalt, passend zu unserer Zeit auf der Carretera Austral, die wir bereits bis ans Ende nach Villa O'Higgins gefahren sind und deren Startpunkt hier in Puerto Montt liegt. Da legen wir natürlich einen kurzen Stop ein. Außerdem schlendern wir durch die Shopping Mall und über den Fischmarkt im Hafengebiet Angelmo. Czytaj więcej
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- Dzień 155
- środa, 19 kwietnia 2023
- ☁️ 15 °C
- Wysokość: 43 m
ChiliPuerto Castro42°28’54” S 73°45’48” W
Castro auf der Insel Chiloé

Von Pargua setzen wir über zur Insel Chiloé. Die Fahrt über den Chacao Kanal dauert ca. 20min, bezahlt wird an Bord.
Chiloé ist Chiles zweitgrößte Insel. Wir schauen uns das im Norden gelegene Städtchen Ancud an und übernachten am Playa Mar Brava. Von da aus geht's etwa 100km weiter in Richtung Südosten, nach Castro. Castro ist die wohl drittälteste Stadt des Landes, die seit Gründung dauerhaft bewohnt ist.
Seit dem Jahr 2000 gehören einige der Holzkirchen des Chiloé-Archipels zum UNESCO Weltkulturerbe. In Castro besichtigen wir eine davon, die Iglesia San Francisco.
Außerdem kommen wir an den malerischen, bunten Pfahlbauten vorbei, den sogenannten palafitos. Die Fischerhäuschen stehen dicht an dich, bei Flut im Wasser und bei Ebbe am Strand. Czytaj więcej
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- Dzień 156
- czwartek, 20 kwietnia 2023
- ☁️ 13 °C
- Wysokość: Poziom morza
ChiliPunta Lapa43°8’19” S 73°37’1” W
Isla Grande de Chiloé

Im Partnerlook (das bemerken wir erst als wir später das Foto anschauen) stehen wir in Quellón, am Ende der Panamericana - jedenfalls an einem davon. Die Carretera Panamericana, auf welcher wir von nun an großteils gen Norden fahren, erstreckt sich über beide amerikanische Kontinente und führt durch 13 Länder. Es gibt mehrere offizielle und inoffizielle Routenabschnitte.
Von dort aus geht es in den Westen der Insel, an die Pazifikküste. Trotz der vielen Hinweisschilder bekommen wir leider keinen der kleinen Südpudus zu sehen. Sie sind kaum größer als Hasen und gehören zu den kleinsten Hirscharten der Welt.
Außerdem schauen wir uns noch ein paar mehr der charakteristischen Holzkirchen an, wie etwa die in Chonchi, Dalcahue oder Quicaví. Chiloé ist aber nicht nur die Insel der bunten Holzkirchen, auch Hexen und andere Fabelwesen treiben hier den Sagen und Legenden nach ihr Unwesen.
Und Chiloé ist die Kartoffelinsel. Hier wurden die ältesten Spuren wilder Kartoffeln gefunden und noch heute werden über 200 verschiedene Sorten angebaut. Sie alle unterscheiden sich in Größe, Form, Farbe, Marmorierung oder Geschmack.
Das Wetter wird zunehmend ungemütlicher und es regnet viel. Die Kamine der kleinen Blech- oder mit Holzschindeln verkleideten Hütten qualmen um die Wette. Smog umhüllt die Städte und selbst im Auto riecht es nach Lagerfeuer. Für uns heißt das, so schnell wie möglich in Richtung Norden, wo das Wetter besser ist. Czytaj więcej
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- Dzień 157
- piątek, 21 kwietnia 2023
- ⛅ 14 °C
- Wysokość: 76 m
ChiliColú42°16’21” S 73°23’31” W
Chilotische Küche: Curanto al hoyo

Schon vor zwei Wochen hätten wir in Colonia Suiza die Möglichkeit gehabt Curanto zu probieren. Das wird dort immer sonntags in großem Stile zubereitet. Aber chilotische Küche in einem schweizer Dorf in Argentinien? Irgendwie nicht so authentisch. Das sparen wir uns für Chiloé auf, dachten wir.
Da wir allerdings außerhalb der Hauptreisezeit auf der Insel sind, ist das gar nicht so einfach. Wir klappern einige Restaurants ab, bekommen aber überall die gleiche Antwort: "cerrado". Viele haben nur in den Sommermonaten normale Öffnungszeiten, das restliche Jahr über gibt es Curanto ausschließlich für größere Gruppen und nach Terminvereinbarung. Absolut sinnvoll, wenn man die Art der Zubereitung bedenkt, für uns aber ein bisschen enttäuschend. Doch die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt und so landen wir mit dem letzten Restaurant, das wir anfahren bevor wir uns auf den Weg zurück zur Fährstation machen wollen, doch noch einen Glückstreffer. Die Vorbereitungen in der Küche sind schon in vollem Gange, denn heute Mittag kommen ca. 20 Leute. Auf zwei mehr kommt's nicht an.
Pünktlich um 12Uhr sind wir zurück, die Gruppe kommt mit einer halben Stunde Verspätung. Dann geht's sofort los.
Curanto wird traditionell im Freien in einem Erdofen zubereitet. Das Feuer brennt schon seit einigen Stunden, die Steine darunter sind glühend heiß. Direkt darauf kommen Muscheln, Kartoffeln, Wurst und Fleisch. All das wird mit Nalcablättern bedeckt, auf die wiederum Milcao (eine Art Kartoffelpancake) mit Chicharrones und Chapalele (Kartoffelknödel) gelegt werden. Zum Schluss werden weitere Blätter und in unserem Fall eine Folie anstatt nasser Säcke und Erde darauf gelegt. So gart das Ganze etwa eine Stunde lang vor sich hin, bevor dann von allem ein bisschen auf den Tisch kommt. Schaut rustikal aus.
Davor werden super leckere Krapfen und Sopaipilla pebre serviert. Wir sind happy mit dem kleinen, schnuckligen Restaurant und darüber, doch noch zu unserem authentischen Curanto-Erlebnis gekommen zu sein.
Gut gesättigt machen wir uns auf den Weg zurück aufs Festland. Der Himmel klart auf. Robben, Delfine und Pelikane begleiten uns. Czytaj więcej
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- Dzień 158
- sobota, 22 kwietnia 2023
- ☀️ 17 °C
- Wysokość: 1 101 m
ChiliRefugio Villarrica39°22’30” S 71°56’58” W
Volcán Villarrica

Bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein sind wir zurück am Vulkan Villarrica. Außer der Rauchwolke des Vulkans ist kein Wölkchen zu sehen.
Besteigen können wir ihn zwar nicht, dafür laufen wir ein paar Kilometer zum Mirador Los Cráteres. Unzählige, gut getarnte Eidechsen huschen über den Weg. Die Aussicht auf den Vulkan und die umliegenden Berge und Seen ist wieder einmal grandios.
Interessant sind auch die vielen Lavahöhlen und -röhren. Diese Hohlräume entstehen, wenn dünnflüssige Lava den Hang hinab fließt, die Oberfläche des Lavastromes bereits erkaltet, die Lava darunter aber noch weiterfließt.
Dieses Mal bleiben wir über Nacht und bewundern die endlos vielen Sterne. Mit der Kamera können wir in der Dunkelheit einfangen, was mit bloßem Auge nicht zu sehen ist: das Leuchten des Magmas (oder der Lava - wir sind uns nicht ganz einig was die richtige Bezeichnung dafür ist. Vielleicht kann uns jemand aufklären 😅), welches die Rauchwolke anstrahlt. Czytaj więcej
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- Dzień 159
- niedziela, 23 kwietnia 2023
- ☀️ 19 °C
- Wysokość: 1 346 m
ChiliMelipeuco38°59’18” S 71°36’0” W
Wow! Was für eine tolle Wanderung

Vom Parque Nacional Villarrica machen wir uns auf den Weg in das nördlich gelegene Reserva Nacional Villarrica. Unser Ziel sind natürliche Hot Pools nahe des Vulkan Sollipulli.
Wir hatten vorab gelesen, dass ein Fluss durchquert werden muss um dorthin zu gelangen, also folgen wir brav der Empfehlung und packen Wechselschuhe ein. Kaum sind wir unterwegs, ist es schon so weit. Das mit dem Schuhe wechseln machen wir genau einmal, schon bei der zweiten Flussdurchquerung kurze Zeit später ist uns das zu blöd und wir behalten die Wandersteifel an. Stöcke wären sinnvoller gewesen. Wir verstecken also unser zweites Paar Schuhe unter einem Stein, schnappen uns anstattdessen jeder einen Bambusstock und weiter geht's.
Wir kraxeln über Stock und Stein, kriechen unter Bäumen hindurch und laufen durch dichtes Gestrüpp. Der Weg ist nur sehr schwer bis gar nicht zu erkennen, lediglich ein paar Steinmännchen oder ein Stofffetzen im Gebüsch sagen grob wo's lang geht. Des öfteren müssen wir wieder zurück, weil es so eben doch nicht weiter geht. Irgendwann hören wir auf zu zählen wie oft wir durch den Rio Alpehue stiefeln, 20-30 Mal werden es schon sein. Meist knietief, manchmal stehen wir auch bis zur Hüfte drin. Gegen Ende geht es durch einen schmalen Canyon einige hundert Meter am Stück durchs Wasser. Unsere Nasen sagen uns, dass es nicht mehr weit sein kann, ein leichter Schwefelgeruch liegt in der Luft. Die bunt gefärbten Steinwände wie auch die kleinen Wasserfälle sind teilweise schon warm und aus einigen Löchern dampft es ordentlich heraus.
Da wir erst ziemlich spät los marschiert sind, kommen uns die wenigen anderen schon entgegen und meinen wir sollen uns beeilen, wir seien schon viel zu spät. Gerade als wir die heißen Quellen erreichen, brechen die letzten auf. Wir haben das kleine Paradies und die heißen Pools ganz für uns allein. Nach 45min treten dann auch wir schon wieder den 5km langen Rückweg an, um es vor Einbruch der Dunkelheit zurück zu schaffen. Trotz Sorgen aller anderer überhaupt kein Problem, wir sind nicht die letzten.
Mit aufgeriebenen Beinen, nass bis oben hin und mit breitem Grinsen im Gesicht kommen wir unten an. Eine herausfordernde, wunderschöne Tour ganz nach unserem Geschmack. Beim nächsten Mal dann mit Zelt. Czytaj więcej

PodróżnikSo, jetzt habe ich Eure komplette Reise in Wort und Bild nachverfolgt und bin wieder „live“ dabei. Echt spannend und beeindruckend was Ihr alles erlebt und gesehen habt! Super beschrieben und klasse bebildert. Ich wünsche Euch weiter einen tollen Trip Richtung Norden.
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- Dzień 161
- wtorek, 25 kwietnia 2023
- ⛅ 14 °C
- Wysokość: 786 m
ChiliEstero Collícura38°28’26” S 71°40’25” W
Region VIII und IX

Eigentlich wollen wir durch den Parque Nacional Conguillío fahren, doch daraus wird nichts. Montags ist der Park geschlossen - die Natur darf sich von den Touristenmassen erholen.
Anstattdessen fahren wir von Melipeuco eine größere, schöne Runde durch traditionelles Siedlungsgebiet der Mapuche-Gemeinschaften. Vorbei an riesigen Lavafeldern, den beiden Seen Icalma und Galletué und dem Salto de La Princesa. Immer wieder bietet sich ein schöner Blick auf die umliegenden Vulkane Llaima, Sierra Nevada und Lonquimay.
Gleichzeitig nehmen wir wahr, dass die indigenen Mapuche insbesondere in diesen Gebieten die Rückgabe ihres angestammten Landes fordern, welches sich großteils in den Händen von Großgrundbesitzern und der Holzindustrie befindet. Schon seit vielen Jahren gibt es Konflikte zwischen den Mapuche und dem Staat, teils auch mit heftigen Ausschreitungen.
Nach einer Nacht am Río Quinquen fahren wir zügig weiter über die Ruta 181 CH in Richtung Victoria. Wir merken, dass wir nach all den Monaten, die wir nun unterwegs sind, mal ein Päuschen und ein wenig mehr Platz brauchen. Daher buchen wir noch für denselben Abend eine Airbnb-Unterkunft in der Nähe von Concepción.
Auf dem Weg dorthin werden wir an die schlimmen Waldbrände in einigen zentralchilenischen Regionen Anfang des Jahres erinnert. Wir durchqueren mehrere abgebrannte Wälder und bilden uns ein, dass es stellenweise noch immer verbrannt riecht. Im gesamten Land ist eine Fläche von knapp 400.000 Hektar betroffen. Uns fällt auf, dass wir fast ausschließlich an Kiefer- und Eukalyptusplantagen vorbei fahren, hier gibt es kaum mehr traditionelle Forstwirtschaft. Für die Bekämpfung eines Brandes sicher nicht gerade förderlich. Czytaj więcej
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- Dzień 164
- piątek, 28 kwietnia 2023
- 🌧 14 °C
- Wysokość: 10 m
ChiliHualpén36°47’29” S 73°5’10” W
Hualpén - Ein paar Tage Pause

Für 4 Nächte beziehen wir ein kleines, schnuckeliges Airbnb in Hualpén. Wir brauchen ein paar Tage Ruhe und etwas mehr Freiraum. Für uns ist es das erste Mal in diesem Jahr, dass wir weder im Van noch im Zelt schlafen. Und es tut gut.
Nach einer schönen warmen Dusche flacken wir uns aufs Sofa, schalten Netflix auf dem großen TV ein, bestellen Pizza und gönnen uns einen Gin Tonic mit (!) Eiswürfel. Unser Plan für die kommenden Tage: Nichtstun und alle Vorzüge einer Wohnung voll und ganz auskosten.
Wir genießen es, so viel Platz zu haben und uns auf unseren 6m² nicht ständig gegenseitig im Weg rumzustehen. Wir genießen es, mehrere Räume mit verschließbaren Türen zu haben, nicht immer alles sofort wieder auf- oder hin und her räumen zu müssen, nicht alle paar Tage Wasserkanister aufzufüllen oder zu entleeren, "endlos" Warmwasser, einen Backofen und einen Kühlschrank mit Gefrierfach zu haben. Wir genießen es, ein paar Tage nicht hinterm Steuer zu sitzen und andauernd nach einer Reiseroute oder nach geeigneten Schlafplätzen schauen zu müssen. Und wir genießen es, das Regenwetter vom Sofa aus betrachten zu können.
So sehr wir die Freiheiten und die Reise mit unserem Van lieben, so anstrengend und nervenaufreibend kann es auch manchmal sein.
Naja, ein paar Dinge tun wir dann doch. Wir nutzen die Möglichkeit selbst unsere Wäsche zu waschen und lassen gleich mehrere Maschinen laufen. Dafür hätten wir in einer Wäscherei sicherlich so viel bezahlt, wie uns eine Nacht im Airbnb kostet. Fuchs muss man sein ;-) Außerdem werkeln wir zur Abwechslung mal wieder ein bisschen am Bus und reparieren das ein oder andere. Wie wir das vermisst haben. Czytaj więcej
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- Dzień 166
- niedziela, 30 kwietnia 2023
- ☀️ 13 °C
- Wysokość: 307 m
ChiliParral Villa Baviera Airport36°23’2” S 71°35’25” W
Villa Baviera - ehemals Colonia Dignidad

Als wir am Nachmittag vom Hof fahren, wissen wir noch immer nicht so genau wohin wir eigentlich wollen. An der Pazifikküste entlang wäre sicherlich schön. Doch davor entscheiden wir uns nochmal ins Landesinneren zu fahren, nach Villa Baviera - von 1961 bis 1988 bekannt unter dem Namen Colonia Dignidad. Zunächst führt die Ruta 5, Teil der Carretera Panamericana, vorbei an weiteren, großflächig abgebrannten Wäldern.
Die Schranke öffnet sich und wir fahren die letzten zwei Kilometer entlang des noch immer umzäunten Geländes bis ins Dorf. Ab diesem Moment begleitet uns ein merkwürdiges, beklemmendes Gefühlt. Wir werden freundlich auf deutsch begrüßt und bevor es zu spät ist, machen wir uns gleich auf den Weg in das kleine Museum. Neben einigen Gegenständen hängen hauptsächlich Bilder aus der damaligen Zeit an den Wänden. Viele davon offenbar gestellt.
Durch strömenden Regen rennen wir zurück und da es schon dämmert, beschließen wir eine Nacht zu bleiben. Ganz so schnell wollen wir diese historische Stätte nicht wieder verlassen. Bei deutscher Volksmusik und einem Bier im "Zippelhaus", dem ehemaligen Versammlungssaal, lassen wir uns die Vergangenheit nochmals durch den Kopf gehen. Irgendwie skurril, dass wir heute genau hier in einem Restaurant sitzen. Auf der Speisekarte stehen viele traditionell deutsche Gerichte wie Leberkäs, Schweinshaxe und Kassler mit Rotkohl, Kartoffelpüree oder Knödel. Als Dessert gibt es unter anderem Bienenstich, Frankfurter Kranz oder Apfeltasche. Das lassen wir uns nicht entgehen und es schmeckt ausgezeichnet. Im Dorfladen kaufen wir noch ein Schwarzbrot und Leberwurst.
Am nächsten Morgen machen wir einen ausgedehnten Spaziergang durch das Dorf. Währenddessen wird das Festzelt für einen Kindergeburtstag hergerichtet. Einige Mitglieder der ehemaligen Colonia Dignidad leben bis heute hier. Manche Wege sind daher für die Öffentlichkeit gesperrt. Vor vielen Gebäuden stehen Schilder in deutscher und spanischer Sprache. Unter anderem kommen wir an der ehemaligen Schuhsterei, der Schlosserei und der Bäckerei vorbei. Ebenso am Sägewerk, den Lagerhallen und dem ehemaligen Krankenhaus. Immer wieder läuft es uns kalt über den Rücken, wenn wir daran denken, welche Verbrechen an diesem so idyllisch gelegenen Ort stattgefunden haben.
Wir persönlich werden den Eindruck nicht los, dass ein geeigneter Weg mit all dem umzugehen - im Hinblick auf die Vergangenheit und die Gegenwart, erst noch gefunden werden muss. Zwischen Tourismus und Aufklärung, Sensibilität und Gedenken. Aufarbeitung fehlt. Dass hier Kindergeburtstage, Hochzeiten und Oktoberfest gefeiert werden, erscheint uns bizarr.
Netflix Doku: "Colonia Dignidad: Eine deutsche Sekte in Chile" Czytaj więcej

PodróżnikIch habe ein wenig nachgelesen. Es scheint noch nicht viel aufgearbeitet zu sein. Und immer noch alles eingezäunt. Hattet ihr Gelegenheit zu erfahren, wie das Selbstverständnis der Bewohner ist?

PodróżnikSoviel wie ich weiß, findet eine Aufklärung so gut wie gar nicht statt. Es gibt nahezu keine Strafvervolgung noch eine öffentliche Verurteilung der dort begangenen Taten. Ich vermute die ehemaligen Bewohner werden dieses Kapitel ausblenden und nicht darüber sprechen. Eigentlich ganz tragisch, wie damit umgegangen wird. Bestimmt aber eine ganz spezielle Erfahrung den Ort besuchen zu können. Schade, dass war mir nicht möglich.

Katja SchillerUns hat sich leider keine Möglichkeit geboten mit jemandem tiefer ins Gespräch zu kommen. Natürlich haben wir vieles gelesen und so wie wir es vor Ort erlebt haben, würde ich Martins Aussage zustimmen. Kann sonst auch nur mutmaßen. Komplex das Ganze.
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- Dzień 168
- wtorek, 2 maja 2023
- ☀️ 15 °C
- Wysokość: 8 m
ChiliPunta Lobos34°25’36” S 72°2’24” W
La Capital Mundial del Surf

Uns zieht es wieder an die Küste. In Constitución machen wir einen kurzen Zwischenstop, fahren dann aber schnell weiter, denn das Städtchen sagt uns nicht wirklich zu. Wir übernachten ein Stück weiter nördlich auf dem kostenlosen Camping Municipal de Curepto direkt am Strand und freuen uns, die Sonne wieder über dem Ozean untergehen zu sehen.
Unser nächstes Ziel ist Pichilemu, "la Capital Mundial del Surf". Über Licantén fahren wir nach Boyeruca, vorbei am Lago Vichuquén. Dann geht es weiter, vorbei an ein paar Salzsalinen, nach Cáhuil bis wir schließlich das Surferparadies erreichen.
Die gesamte Strecke hat wieder einmal viel zu bieten und ist traumhaft schön. An einigen Stellen sehen wir zu unserer Linken den Pazifik und zu unserer Rechten die schneebedeckten Gipfel der Anden auf der anderen Seite Chiles. Viele sind zwischen 4.000 und 5.000m hoch und irgendwo dort muss sich 1972 das "Wunder der Anden" ereignet haben.
Am Punta de Lobos schauen wir einigen Surfern zu, die noch im hellen Mondschein auf dem Wasser sind und bevor wir am nächsten Morgen richtig wach sind, sind die ersten Surfer bereits wieder draußen. Da wir nun schon mal in der "Surfhauptstadt" sind, ist es auch für Katja an der Zeit, ihren ersten Surfkurs zu machen. Sie kann es selbst kaum glauben, dass sie das bisher noch nie versucht hat. Wir verbringen ein paar Stunden auf dem Wasser und es klappt von Anfang an erstaunlich gut. Es wird sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein. Danach genießen wir die Sonne und lassen den Tag gemütlich ausklingen. Wir haben ordentlich Kohldampf. Czytaj więcej

PodróżnikDanke fürs einrichten Julian, das ganze liest sich wie ein spannendes Buch mit absolut tollen Bildern . Super tripp.
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- Dzień 169
- środa, 3 maja 2023
- ☀️ 18 °C
- Wysokość: 146 m
ChiliEstero de Las Toscas34°33’48” S 71°24’6” W
Valle de Colchagua

Durch das Valle de Colchagua, welches sich vom Pazifik bis zu den Anden erstreckt, fahren wir wieder ins Landesinnere. Die Region gehört zu den bekanntesten und herausragendsten Weinanbaugebieten des Landes.
Zuerst besuchen wir Chiles größtes Familienweingut, die Viña Marchigüe. Wir müssen uns zweimal registrieren, bevor wir die riesigen Produktionshallen überhaupt erst erreichen. Dort angelangt sind wir so frei und fragen, ob wir uns den Betrieb anschauen dürfen. Und obwohl - wie wir später erfahren - vorletzter Tag der Weinlese ist und es alle Hände voll zu tun gibt, nimmt sich der Betriebsleiter gerne Zeit für uns. Während der gesamten Führung steht die Technik im Vordergrund. In der Weinkellerei werden Trauben von 2.500 Hektar verarbeitet, deren Lese ganze 12 Wochen dauert. Das Weingut hat eine Kapazität von 34.000.000 Litern, einen Raum mit 1.000 Holzfässern sowie eine hochmoderne Abfüllanlage. Die fertigen Weine sind hauptsächlich für den weltweiten Export bestimmt, einen Verkaufsraum vor Ort gibt es nicht.
Als nächstes fahren wir zur Viña MontGras. Das Weingut ist um einiges kleiner und charmanter, es versprüht einen gewissen Toskana Flair. Wir machen eine Führung inklusive Weinverkostung. Dieses Mal weniger technisch, dafür außergewöhnlich und humorvoll. Wir laufen durch den Weinberg, lernen etwas über die Ampelografie und machen im Keller ein blind wine tasting direkt aus dem Tank, bevor wir schließlich zum gemütlichen Teil übergehen. Um nicht mehr Fahren zu müssen, dürfen wir die Nacht auf dem Parkplatz des Weingutes stehen. Czytaj więcej
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- Dzień 172
- sobota, 6 maja 2023 10:00
- ☁️ 12 °C
- Wysokość: 73 m
ChiliCerro Panteón33°2’48” S 71°37’36” W
Farbenfrohes Valparaíso

Von einigen Chilenen hörten wir bereits, dass wir unser Auto in Valparaíso besser nicht unbewacht stehen lassen und auch von anderen Reisenden wissen wir, dass Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen nicht selten ausgeraubt oder Reifen aufgeschlitzt werden. Wir wollen es nicht darauf anlegen, lassen den Van in Viña del Mar stehen (wobei wir auch hier zunächst von zwei Parkplätzen abgewiesen wurden, weil wir Ausländer sind und es zu unsicher wäre) und nehmen uns ein Uber in das nur wenige Kilometer entfernte Valparaíso.
Wir entscheiden uns für die "offbeat walk" Stadtführung mit Tours4Tips. Die pay-what-you-feel-tour mit unserem Guide Gonzalo alias Wally startet um 10 Uhr am zentralen Plaza Sotomayor und führt zunächst durch Valpos historisches Viertel Barrio Puerto (seit 20 Jahren UNESCO Weltkulturerbe). Diese Gegend bezeichnet er als ziemlich sketchy, weshalb wir die Tour kurz darauf mit einer Bus-Achterbahnfahrt auf einen der vielen Hügel fortsetzen. Beim Bergabgehen kommen wir am Plaza Bismarck, am Plaza Echaurren sowie dem ehemaligen Gefängnis - heute ein Kulturzentrum - vorbei. Dorthin wurden während der Pinochet Ära viele politische Gefangene gebracht.
Die Tour ist spitze und wir erfahren viel Interessantes über die von Erdbeben und Bränden gezeichnete Hafenstadt mit ihren vielen farbenfrohen Häusern. Es wird ebenso über politische Themen und die gesellschaftliche Realität gesprochen wie auch beispielsweise über das verrückte Red Bull Valparaíso Cerro Abajo, welches hier jeden Sommer stattfindet.
Im Anschluss an die Tour fahren wir mit einer der Standseilbahnen hinauf und erkunden die beiden beliebten Stadtviertel Cerro Alegre und Cerro Concepción. Beim Lunch klart es auf, die Sonne kommt raus und wir irren weiter die schmalen Gassen auf und ab. Das Stadtbild ist geprägt von bunten Graffitis und muralismo bzw. moderner Streetart (Bilder s. "Streetart in Valparaíso").
Während der Führung erfahren wir, dass die hiesigen Busfahrer die Busse meist anmieten und nach Anzahl der Passagiere bezahlt werden, die sie am Tag befördern. Dementsprechend rasant geht es auf den Straßen zu. Man soll immer darauf achten ein Ticket zu bekommen, denn dieses gilt im Falle eines Unfalls als Nachweis, dass man im Bus war und nur dann kommt die chilenische Regierung für mögliche Arzt-/Behandlungskosten auf.
Zurück nach Viña del Mar nehmen wir daher den öffentlichen Bus und erklimmen pünktlich zum Sonnenuntergang die Dunas de Concón. Ein schöner Tag geht zu Ende.
Viña del Mar, die schickere der beiden Schwesterstädte, gefällt uns nicht so gut. Wir schlendern entlang der Strandpromenade und durch die Stadt, wo wir bei "Las cuchis" leckere Empanadas essen. Unser Highlight ist der 2,90m große Moai, welcher 1951 von Rapa Nui (Osterinseln) auf das chilenische Festland gebracht wurde, damit alle Chilenen ein Zeugnis dieser Kultur sehen und wertschätzen können. Concón wiederum, ein Stück weiter nördlich, mögen wir ganz gern.
Lied: La Joya del Pacífico von Jorge Ferías Villegas alias Negro Ferías Czytaj więcej
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- Dzień 172
- sobota, 6 maja 2023 15:00
- ⛅ 16 °C
- Wysokość: 65 m
ChiliCasa Mirador de Lukas33°2’30” S 71°37’36” W
Streetart in Valparaíso

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- Dzień 174
- poniedziałek, 8 maja 2023
- ☀️ 25 °C
- Wysokość: 587 m
ChiliPlaza de Armas de Santiago33°26’12” S 70°39’0” W
Welcome to Santiago

Nachdem wir im Maktub Hostal (wo wir im Garten mit dem Van stehen dürfen) eingecheckt haben, machen wir uns auf den Weg zum nahegelegenen 880m hohen Cerro San Cristóbal. Von oben haben wir einen guten Blick über die verschiedenen - in Smog gehüllten - Stadtteile Santiagos, den Gran Torre Santiago bis hin zu den Anden im Osten der Stadt. Nach Sonnenuntergang fahren wir mit der Seilbahn wieder hinab.
Für Montag haben wir einen Werkstatttermin. Ölwechsel, Ölfilter tauschen, ein paar Kleinigkeiten eben. Wir bringen das Auto am Morgen hin und können es abends wieder abholen. Von dort aus bummeln wir durch die Avenida 10 de Julio (eine eindrucksvolle Straße, in der sich über hunderte Meter Ersatzteilhändler an Ersatzteilhändler reiht und Fahrzeuge auf der Straße repariert werden) und machen ein paar Besorgungen, bevor wir schließlich das Stadtzentrum ansteuern.
Wir kommen unter anderem am Palacio de La Moneda, der Catedral Metropolitana und dem Plaza de Armas sowie dem Cerro Santa Lucía vorbei. Am Mercado Central lassen wir uns von den vielen "Marktschreiern" bequatschen und da ohnehin Mittagszeit ist, setzen wir uns und bestellen Ceviche. Dazu ein Kunstmann, gebraut gemäß Deutschen Reinheitsgebot. Anschließend führen wir unsere Entdeckungstour auf der anderen Seite des Río Mapocho fort, wo uns vor allem der authentische Mercado La Vega in seinen Bann zieht. Der perfekte Ort, wenn man Trubel mag. Neben allerlei frischem Obst und Gemüse, Fisch, Fleisch, Käse und anderen unverpackten Lebensmitteln werden auch Haushaltsgeräte, Verpackungsmaterialien sowie jede Menge Krimskrams und Hokuspokus angeboten. Teils unter freiem Himmel, teils in riesigen Markthallen. Wir kosten außerdem zum ersten Mal 'Mote con huesillos', ein typisch chilenisches Erfrischungsgetränk aus Pfirsichsaft, Weizengraupen und getrocknetem Pfirsich. Schmeckt sehr süß, aber lecker.
Wieder einmal fällt uns auf, dass es in der Stadt für spezielle Dinge spezielle Gegenden gibt, wo es dann auch fast ausschließlich das zu kaufen gibt und zwar zuhauf. Das gilt für Autoteile ebenso wie für Waffenhändler, Wollegeschäfte, Optiker, Dekorartikel für festliche Anlässe oder Zelte in denen man Tarotkarten legen und lesen lassen kann etc.
Bevor es dunkel wird machen wir uns langsam wieder auf den Weg zurück zur Werkstatt. Dort checken wir lieber nochmal, ob auch alles gemacht wurde, was besprochen war. Handbremse nachstellen und Kennzeichenbeleuchtung wechseln werden daraufhin noch hektisch nachgeholt. Mit der Handbremse meinten es die Jungs dann offenbar zu gut, denn auf der gesamten Fahrt zur Unterkunft begleitet uns ein zuvor nicht da gewesenes, seltsam quitschendes Geräusch.
Doch darum kümmern wir uns ein ander Mal. Zurück im Hostel machen sich bei uns beiden erste Symptome einer Lebensmittelinfektion oder -vergiftung breit. Möglicherweise das Ceviche? Nachdem wir die halbe Nacht wach gelegen haben, legen wir erst einmal einen Tag Pause ein und kurieren uns aus, bevor wir Chiles Hauptstadt weiter erkunden. Doch schon am ersten Tag wird klar, Santiago ist so vielseitig. Czytaj więcej
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- Dzień 177
- czwartek, 11 maja 2023
- ⛅ 25 °C
- Wysokość: 624 m
ChiliCanal El Carmen33°25’1” S 70°36’24” W
Santiago Teil 2

Nachdem es uns wieder besser geht, setzen wir die Entdeckungstour fort. Wir steigen auf den Cerro Santa Lucía, schlendern durch das Barrio Lastarria, besuchen das Museo de Arte Precolombino und gehen im Barrio Bellavista essen, halten uns von Ceviche aber erst einmal fern. Im Gegensatz zu Buenos Aires bekommen wir hier problemlos eine bip! Karte, mit der wir die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen können.
Das Museum beherbergt eine umfassende Sammlung von Kunstgegenständen (hauptsächlich Figuren, Tongefäße, Textilien und Mumien) aus Mittel- und Südamerika vor der Entdeckung der Europäer. Sehr lohnenswert. Auch die temporäre Ausstellung "chamanismo" schauen wir uns an.
Abends gehen wir in der Galeria Mackenna zum "Santiago Speaks". Das Event läuft so ab: zu Beginn bekommt jeder ein Namensschild auf welchem zusätzlich alle Sprachen stehen, die man sprechen kann bzw. lernen möchte. Dann schnappt man sich einen Drink, mischt sich unter die vielen Leute und hat eine gute Zeit. Ins Gespräch kommt man hier quasi von allein.
Und weil uns die free walking tour in Valparaíso so gut gefallen hat, machen wir gleich noch eine in Santiago. Dieses Mal die "Highlights" Tour, welche im Kulturzentrum GAM endet. Wir erfahren wieder viel über Geschichte, Politik und andere Themen.
Zum Abschluss bummeln wir noch ein wenig durch das Costanera Center, Südamerikas zweitgrößter Shoppingmall und fahren hoch hinaus in den 62. Stock des 300m hohen Gran Torre Santiago, Südamerikas höchstem Gebäude.
Ach ja und der Werkstatt statten wir auch nochmal einen Besuch ab, damit sie das selbst geschaffene Problem wieder beheben können. Czytaj więcej
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- Dzień 179
- sobota, 13 maja 2023
- ⛅ 10 °C
- Wysokość: 3 823 m
ArgentynaUspallata Pass32°49’30” S 70°4’18” W
Paso de Uspallata 3.834m

Wir übernachten kurz vor dem Gebirgspass, sodass wir am nächsten Morgen möglichst früh am Grenzübergang sind, um lange Wartezeiten zu vermeiden. So der Plan.
Tatsächlich stehen wir zwar früh auf und schlängeln uns die knapp 30 Serpentinen bis zum Skigebiet Portillo zeitig nach oben, biegen dann vor dem Tunnel aber rechts ab und nehmen die alte Straße über den geschotterten Paso de Uspallata. Es folgen weitere, schätzungsweise 50 Haarnadelkurven bis auf 3.834m Höhe. Was für eine traumhafte Kulisse, die Strecke macht richtig Spaß.
Für unseren Berry kein Problem, bei uns hingegen macht sich die dünne Höhenluft bereits bemerkbar, als wir den 3.900m hohen Pico del Cristo Redentor erklimmen. Dann frühstücken wir erst einmal in aller Ruhe und genießen die Einsamkeit dort oben. Außerdem legen wir noch einen Stop an einen Mirador ein und bewundern den Cerro Aconcagua. Mit 6.961m ist er der höchste Berg außerhalb Asiens.
Bis wir schließlich den Grenzübergang erreichen, ist es 12:45 Uhr, wieder einmal nicht gerade die beste Uhrzeit. Wir stehen 3,5h in der Schlange, bis wir die Drive through Halle erreichen. Ab da geht alles ganz fix. Die Uhr wird wieder eine Stunde vor gestellt und somit ist es etwas länger hell. Schön wieder in Argentinien zu sein.
Wir legen noch einen letzten Stop an der Puente del Inca ein, bevor wir die restlichen 130km nach El Salto zu Claudia & Michel fahren. Die beiden sind selbst drei Jahre durch Europa und Südamerika geradelt und wir verbringen einen wunderbaren Abend zusammen. Bevor wir am darauffolgenden Nachmittag weiterfahren, schauen wir noch bei der nahegelegenen kleinen Brauerei Jerome vorbei. Tolle background story. Czytaj więcej
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- Dzień 182
- wtorek, 16 maja 2023
- ☀️ 24 °C
- Wysokość: 1 009 m
ArgentynaVista Flores33°38’36” S 69°11’30” W
Valle de Uco und Mendoza

In der Gegend um Mendoza kann man super klettern und genau das tun wir. Aber zuvor holen wir das restliche Kletterequipment ab, das von Deutschland über Österreich den Weg nach Argentinien gefunden hat. Danke an alle Beteiligten.
Eigentlich befinden wir uns in einer kargen Trockensteppe, doch die Umgebung wird künstlich bewässert, sodass Weinbau möglich ist. Und genau dafür ist die Region bekannt. Entlang der Ruta del vino fahren wir durch das Valle de Uco und kommen dabei an unzähligen Weingütern vorbei. Die meisten wurden in den letzten 20-30 Jahren eröffnet und machen einen ziemlich pompösen Eindruck. Etwa 70% sollen Ausländern gehören.
Wir halten an drei Bodegas, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Eine Besichtigung bei Pócima Wines klappt kurzfristig leider nicht. Dafür bekommen wir in der Bodega de Arte Claroscuro vom jefe trotz dem, dass eigentlich geschlossen ist, eine kurze Führung mit Verkostung aus dem Tank. Tolles, stilvolles Weingut mit Kunstgalerie. Wie sich herausstellt, fährt auch er regelmäßig auf die Prowein und zum Abschluss bekommen wir eine Flasche Vino von ihm. Spontan halten wir im Anschluss noch bei der Bodega Familia Giaquinta, welche wohl zu den ältesten Weingütern in der Gegend gehört und leider in der Zeit irgendwann stehen geblieben ist. Auf dieses Tasting hätten wir gut verzichten können.
Dafür schmeckt's uns beim Inder Mumbai Masala ganz ausgezeichnet. Auch in Mendoza gibt es ein Language exchange meeting, da gehen wir anschließend hin. Es ist ganz anders als das in Santiago und es herrscht eine viel familiärere Atmosphäre. Das Treffen findet jeden Dienstag in der Bar El Container statt und diese Woche sind wir eine bunt gemischte Truppe von ca. 20 Leuten aus Argentinien, Chile, Venezuela, Russland, Frankreich, Deutschland...
Natascha hat uns die Weinbar Mala Boca empfohlen und da treffen wir sie am nächsten Abend wieder. Mit Franco geht's anschließend noch in die Vermutería La Central und den Irish Pub. Über Couchsurfing Hangout stößt noch Axel hinzu. Coole Möglichkeit neue Leute kennenzulernen. Czytaj więcej
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- Dzień 187
- niedziela, 21 maja 2023
- ☀️ 18 °C
- Wysokość: 778 m
ArgentynaVilla Hipódromo32°53’30” S 68°51’0” W
Immer noch in Mendoza

Fast zehn Tage verbringen wir in Mendoza. Die Gegend gefällt uns richtig gut. Die Anden, der Wein, das Essen, die Menschen, das Klettern... Wir erkunden sowohl die Stadt als auch die Umgebung, gehen noch ein paar Mal klettern und genießen tagsüber die herrlich warme Herbstsonne. Jährlich gibt es ca. 320 Sonnentage. Die Nächte werden vor allem in den höheren Lagen auf 1.400m zunehmend kälter.
Zu Julians Geburtstag gönnen wir uns ein leckeres 4-Gang Menü mit Weinbegleitung im Restaurant La Vid Terraza der Bodega Norton in Luján de Cuyo, welche - wie wir später erfahren - der Familie Swarovski gehört. Abends machen wir uns dann mit schwäbischem Kartoffelsalat und selbstgebackenen Cinnamon Rolls auf zu Franco, wo wir zu einem typisch argentinischen Asado mit Freunden eingeladen sind. Unser Kartoffelsalat ist dabei die einzige Beilage zu dem vielen, deftigen Fleisch.
Wie es ab hier weiter geht, wissen wir selbst nicht so genau. Eigentlich haben wir vor zurück nach Chile zu fahren um den Norden des Landes zu bereisen. Allerdings sind die meisten Pässe zwischen Chile und Argentinien bereits geschlossen und der Status derer, die eigentlich noch offen sein sollten, ändert sich täglich oder gar stündlich je nach Wetterlage. Czytaj więcej
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- Dzień 189
- wtorek, 23 maja 2023
- ⛅ 25 °C
- Wysokość: 1 251 m
ArgentynaIchigualasto30°4’33” S 67°54’53” W
Valle de la Luna

Mit dem Grenzübertritt klappt es heute nicht, der Pass ist weiterhin geschlossen. Also Plan B:
Um 15:57 Uhr brechen wir zu einer etwa dreistündigen Rundtour durch das Naturreservat Ischigualasto auf. Wegen seiner extremen Trockenheit auch Valle de la Luna genannt. Allen voran unser Guide, die restlichen Besucher in Fahrzeugkolonne hinterher. Da es zu uns Treffpunkt 16 Uhr hieß und wir uns erst noch das Museum anschauen, werden wir beinahe zurückgelassen. Eine solche (Über-)Pünktlichkeit der Argentinier ist uns fremd.
Das Naturreservat gehört zusammen mit dem nahegelegenen Nationalpark Talampaya zum UNESCO Weltnaturerbe. Die Gegend zeichnet sich durch gut erhaltene ca. 230 Millionen Jahre alte Fossilien aus und einige der ältesten bekannten Dinosaurierfunde wurden hier gemacht.
Schon das allein ist ziemlich beeindruckend. Hinzu kommen noch diese unwirkliche Landschaft und die bizarren Gesteinsformationen. Immer mal wieder halten wir an, laufen eine kleine Runde und bekommen ein paar Infos. Alles ausschließlich auf Spanisch. Wir kommen halbwegs zurecht, bei einem so interessanten Ort aber dennoch irgendwie schade. Bei Sonnenuntergang machen wir uns schließlich wieder auf den Rückweg zum Parkeingang, wo wir für umgerechnet ~2€ auf dem Campground übernachten dürfen. Czytaj więcej
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- Dzień 190
- środa, 24 maja 2023
- ☀️ -5 °C
- Wysokość: 4 753 m
ChiliPaihuano30°11’33” S 69°49’37” W
Paso Agua Negra 4.753m

Der Paso del Agua Negra ist der höchstgelegene Grenzübergang zwischen Argentinien und Chile. Wir hatten längst damit abgeschlossen, dass wir diesen Pass fahren können, denn für gewöhnlich ist er nur bis Anfang/ Mitte April befahrbar.
Dieses Jahr - so haben wir gelesen - soll er jedoch bis Ende Mai offen sein, außer die Wetterbedingungen lassen es temporär nicht zu. Daher checken wir regelmäßig den Status auf diversen Seiten. Alternative wäre irgendein anderer Grenzübergang in den Provinzen San Juan, La Rioja oder Catamarca - das ist immerhin eine Distanz von schätzungsweise 900-1.000km. Doch überall lesen wir nur 'cerrado'.
Weil wir aber der Meinung sind, dass das Wetter heute optimal ist, fahren wir auf Gutglück die 200km zur Aduana nach Las Flores. Wir sind nicht die einzigen und tatsächlich: der Pass ist offen. Wir sind super happy, dass es doch noch klappt und auch ein klein bisschen nervös, ob unser Berry diese Höhe problemlos packt. Gleichzeitig ist es natürlich auch traurig, dass der Schnee so lange auf sich warten lässt.
Die Formalitäten sind schnell erledigt. Neu für uns ist, dass zusätzlich sowohl die Gendarmerie als auch ein Krankenpfleger unsere Daten aufnimmt. Außerdem bekommen wir eine fortlaufende Nummer, die wir an der chilenischen Grenzstation wieder abgeben müssen. So wird sicher gestellt, dass keiner über Nacht oben festhängt.
Dann geht's los. Bis zur 160km entfernten chilenischen Grenzstation brauchen wir 3,5h. Die Fahrt dorthin ist pures Vergnügen. Wir sind umgeben von Fünf- und Sechstausendern, oben liegt Schnee, die Bäche sind eingefroren und die Berge schimmern zum Teil in den buntesten Farben. Auch für Berry alles kein Problem, wir merken aber, dass wir in der Höhe beim Anfahren bergauf kaum Power haben. Unsere Joghurts hingegen haben die Höhe weniger gut verkraftet, die sind alle aufgeplatzt.
Am 25.05. ist der Pass wieder zu. Richtig gutes Timing also:) Czytaj więcej
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- Dzień 192
- piątek, 26 maja 2023
- ☀️ 18 °C
- Wysokość: 1 476 m
ChiliPangue30°8’38” S 70°41’26” W
Klarer Sternenhimmel und Pisco

Wir machen eine Sightseeing Tour entlang der Ruta de las Estrellas. Das grüne Valle del Elqui ist landschaftlich schon ein echter Hingucker, hier wird alles mögliche angebaut. Ein starker Kontrast zu den Bergen ringsherum, die sind sandig und karg. Außer Kakteen wächst nicht viel.
Wir schauen uns die farbenfrohen Dörfer Vicuña, Diaguitas und Pisco Elqui an und da Pisco als Nationalgetränk Perus und Chiles gilt, entscheiden wir uns für eine Tour bei der Pisco Destillerie Doña Joséfa. Hier ist alles Handarbeit und die ursprünglichen Familientraditionen und Rezepte werden bewahrt. Das anschließende Tasting überzeugt uns. Hier gibt's ein paar Leckereien https://www.piscodonajosefa.cl/recetas
Aber nicht nur das. Der Sternenhimmel im Valle de Elqui zählt zu den klarsten der Welt, denn es gibt kaum Lichtverschmutzung und die klimatischen Gegebenheiten sind optimal. Wir haben wieder mal Glück und bekommen kurzfristig - weil zwei abgesprungen sind - die letzten beiden freien Plätze im Observatorium El Pangue. Wir sind eine kleine Gruppe von 8 Leuten + 2 Guides und bestaunen etwa 2 Stunden lang den faszinierenden Nachthimmel. Wir schauen den Mond, zahlreiche Sterne (darunter sterbende und neu entstehende), ferne Galaxien, andere Planeten oder Sternnebel an. Auch ein paar Sternschnuppen sind zu sehen.
Inzwischen leuchtet unsere Motorkontrollleuchte wieder mal, das lassen wir besser gleich checken. Unsere Vorahnung bestätigt sich. Der Dieselpartikelfilter ist zu 75% zu, er konnte sich nicht richtig freibrennen. Auslöser sicher unsere Fahrt über den Paso Agua Negra. Aber kein Problem, der Mechaniker lässt ein Programm drüber laufen und fertig. Czytaj więcej