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- Day 26
- Friday, May 30, 2025 at 9:00 PM
- ☁️ 9 °C
- Altitude: 13 m
NorwayBodø67°15’34” N 14°43’28” E
Schlafen unter Schafen

Heute Morgen begrüßt uns der Sonnenschein und wir konnten den Tag richtig schön auf der Veranda beginnen. Daher brauchen wir heute Morgen auch eine ganze Weile, bis wir endlich los kamen. Für heute stand nichts spektakuläres auf dem Plan, wir wollten bis circa 20 km vor Bodø fahren.
Zur Mittagspause gab es sogar einen kleinen Geburtstagskuchen. Das mit den Kerzen auspusten klappt zwar nur so semi, da die Hälfte schon vom Wind ausgepustet worden ist, aber ausgepustet ist ausgepustet.
Unseren Schlafplatz fanden wir heute auf einer Schafswiese. Diese kam am Abend noch vorbei und begrüßten uns .Read more
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- Day 27
- Saturday, May 31, 2025 at 9:00 PM
- ☁️ 8 °C
- Altitude: 164 m
NorwayBodø67°18’26” N 14°27’30” E
Bodø

Die letzten Kilometer nach Bodø standen an. Aber wie es kommen musste, fuhr sich Laura auf dem kurzen Stück noch einen Nagel ein. Erstmalig auf dieser Tour musste einen Platten geflickt werden.
Angekommen in der Stadt mussten erstmal noch ein paar Sachen erledigt werden: ein Fahrradladen aufsuchen, einkaufen gehen, einen Touri-Shop finden und Kaffe und Kuchen trinken. Viel später als wir eigentlich wollten, kamen wir in die Sauna an. Hier verbrachten wir den Nachmittag und entspannten uns. Es war mal wieder schön es so richtig warm zu haben.
Auf eine Empfehlung hin, fuhren zu einem Shelter. Was uns die Person allerdings verschwiegen hatte, war dass man dazu noch mal ordentlich Höhenmeter machen muss. Als wir schließlich oben außer Atem ankamen, machen wir ganz schnell Abendbrot. Es war jetzt auch schon 22:00 Uhr.
Anschließend hatten wir uns vorgenommen, auf den Berg zu gehen, von dem man einen 360° Blick haben sollte. Es war wirklich unglaublich. Zu allen Seiten hatten wir einen wunderbaren Blick. Wir hatten aber auch extrem Glück mit dem Wetter. Man konnte sogar die 85 km entfernten Lofoten erahnen.
Bis 00:30 Uhr blieben wir hier. Die Sonne kam dem Meer schon ziemlich dicht, aber untergegangen ist sie immer noch nicht. Da wir aber trotzdem noch ein bisschen Schlaf haben wollten, ging es zurück zu unseren Fahrrädern und holten uns unseren wohlverdienten Schlaf.Read more
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- Day 28
- Sunday, June 1, 2025
- ☀️ 9 °C
- Altitude: 17 m
NorwayRamberg68°6’15” N 13°15’19” E
Lofoten

Um 11 Uhr nahmen wir die Fähre zu den Lofoten. Ganz kurz davor kamen wir erst am Hafen an und waren auch die letzten, die auf das Boot gingen. Die Überfahrt dauerte 3 Stunden. In dieser Zeit konnten nochmal alle elektronischen Geräte aufgeladen werden.
Auf den Lofoten wurde uns eine Wanderung empfohlen. Diesen haben nahmen wir dann auch in Angriff. Es ging über 1978 Stufen auf 484 Meter hoch auf den Reinebringen.
Diese Wanderung ist tatsächlich so gut besucht, dass unten und oben jeweils ein Mensch steht, um im Fall der Fälle erste Hilfe leisten zu können. Es ging die Stufen steilbergauf. Von oben hatte man eine grandiose Aussicht. Ich fand insbesondere die Berge und auch die Straße, wie sie sich über die kleinen Insel schlängelt, sahen einzigartig aus.
Der Abstieg ging etwas schneller voran, war aber nicht weniger anstrengend . Und zittern einem die Beine und man musste sich erst mal hinsetzen.
Anschließend fuhren wir noch die 30 km zu einem Shelter. Da mal wieder Regen angesagt war und wir nicht ganz sicher waren, ob der Shelter dicht war, bauten wir das Zelt in dem Shelter auf. Es passte gerade so rein. So konnten wir beruhigt einschlafen.Read more
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- Day 29
- Monday, June 2, 2025 at 11:00 PM
- ⛅ 7 °C
- Altitude: 14 m
NorwayVestvågøy68°12’29” N 13°57’8” E
Nachtfahrt

Wir hatten heute keine lange Strecke vor uns. Da es vormittags die ganze Zeit regnete, blieben wir einfach im Zelt liegen und aßen sowohl Frühstück als auch Mittag drinnen.
Wir kamen dann tatsächlich erst 17:00 Uhr los, Weil es aber die ganze Nacht taghell ist, ist das späte losfahren kein Problem.
Heute hatten wir das einzige Mal auf unserer Tour einen Tunnel, der unter einem Fjord durchführte. Es ging 56 Höhenmeter runter und anschließend wieder hoch. Bis auf zwei Autofahrer die viel zu knapp überholen, war auch dieser Tunnel nicht allzu schlimm.
Auf der Hälfte der Strecke lag eine Stadt, in der wir ersteinmal einkauften und anschließend Pizza essen gingen. Auf der Weiterfahrt kam sogar noch mal um 20:30 Uhr die Sonne raus. Von dieser hatten wir aber nicht lange was, da wir auf der Ostseite der Lofoten weiterfuhren.
Als wir im 23 Uhr an unserem Ziel ankamen, waren wir sehr froh, dass der ausgesuchte Shelter sich als sehr große und gut erhalten heraustellte. So konnten wir uns einfach mit unseren Isomatten reinlegen.
Hungrig waren wir nicht mehr, aber es gab noch eine heiße Schokolade.Read more
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- Day 30
- Tuesday, June 3, 2025 at 9:00 PM
- ☀️ 8 °C
- Altitude: 10 m
NorwayKabelvåg68°13’18” N 14°27’39” E
2000 Kilometer

Wir schliefen heute Morgen erst mal aus und machten uns dann langsam fertig. Für heute hatten wir uns lediglich 50 km vorgenommen.
Das Wetter war wirklich sehr schön, aber es war trotzdem noch kalt.
Heute bin ich nach 26 Tagen den 2000. km auf dieser Tour gefahren. Es macht immer noch sehr Spaß und an der Landschaft kann ich mich nicht satt sehen.
Die örtlichen Campingplätze wollen alle circa 20 € pro Person haben, weshalb wir uns entschieden eine weitere Nacht in einem Shelter zu verbringen. Dieses war etwas schwieriger zu erreichen. Durch all den Regen der letzten Tagen war der Boden komplett aufgeweicht. Halbwegs trockenen Fußes erreichen wir den Shelters und freuten uns, dass dieser unseren Ansprüchen genügte.
Als Dusch- und Waschmaschinenersatz musste der See direkt am Shelter herhalten. Nach der kurzen Waschaktion musste ich mich erstmal wieder ordentlich einmurmeln.
Wir können mit einer herrlichen Aussicht auf den See und die Berge einschlafen.Read more
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- Day 31
- Wednesday, June 4, 2025 at 9:00 PM
- ☁️ 12 °C
- Altitude: 2 m
NorwaySvolvær68°13’49” N 14°33’51” E
Teufelstor

Heute ist der letzte Tag für Laura. Sie wird morgen früh die Fähre von Svolvær um 6:00 Uhr morgens nach Bodø nehmen. Daher werden wir heute noch eine Nacht in dem Shelter verbringen.
Nach dem Frühstück packten wir alles zusammen und stapelten unsere Taschen unter dem Shelter. Anschließend fuhren wir die 10 km in die Stadt. Hier besuchten wir die Touri Shops, schrieben Postkarten und tranen Kaffee. Mit dem Fahrrad war die Stadt schnell angeguckt.
Am Nachmittag fuhren wir zu einer nahe gelegene Wanderroute. Es ging über die Teufelstreppen (Djeveltrappa) zu dem Teufelstor hoch. Von oben hatte man wieder eine wunderbare Aussicht. Außerdem gab es einen Stein, der zwischen zwei Felsen eingeklemmt war, auf dem man spektakuläre Bilder machen konnte.
Auch diese Wanderung führte über viele Stufen nach oben. Die Stufen wurden wohl von Sherpa, welche von der norwegischen Regierung aus Nepal importiert worden sind, erbaut. Diesmal fand sich sogar einer Gravur in den Treppen.Read more
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- Day 32
- Thursday, June 5, 2025 at 9:00 PM
- ⛅ 10 °C
- Altitude: 96 m
NorwaySortland68°42’15” N 15°22’23” E
Abschied

Wie gestern schon erwähnt, fuhr Lauras Fähre heute um 6:00 Uhr morgens aus Svolvær ab. Das hieß für uns um 4:00 Uhr aufstehen, um Sachen zu packen, die 10 km bis in die Stadt zu fahren und noch einen ausreichenden Puffer zu haben.
Leider konnte ich nachts nicht einschlafen und irgendwann lohnte es sich dann auch nicht mehr, so dass ich diese Nacht gar nicht geschlafen habe.
Da ich immer noch wach war fiel mir das aufstehen nicht allzu schwer. Laura hatte ein wenig mehr Probleme wirklich wach zu werden.
Im Fährterminal angekommen, frühstückten wir noch gemeinsam und dann ging es für Laura auch schon wieder Richtung Bodø.
Die Zeit mit Laura war sehr schön und es hat auch alles sehr gut geklappt zwischen uns. Es war für mich auch eine Erfahrung mal mit jemand Anderem über einen längeren Zeitraum so eine Fahrradtour zu machen.
Gegen 6:30 Uhr fuhr ich dann los, um die ersten Kilometer hinter mich zu bringen. Ich hatte mir einen Shelter herausgesucht, wo ich meine Mittagspause machen wollte und dem angesagten Regen entgehen wollte. Der Shelter bestand aus einem Unterstand und einer kleinen Hütte, in der sich sogar Töpfe und Sägen befanden. Ich entschied mich aber für den Unterstand, da es mir in der Hütte zu duster und ungemütlich war. Hier bliebe ich für circa 5 Stunden, um zu schlafen, zu essen und mich einfach auszuruhen.
Gegen 17:00 Uhr ging es nun weiter. Die verbliebenen 30 km brachte ich schnell hinter mich, da der Wind mich gut Anschub, so dass ich nur so dahin flog.
Heute habe ich das erste Mal, dass ich bei meinem Shelte ankam und dieser schon besetzt ist. Es befindet sich eine kleine Gruppe von sieben Menschen hier, die einen Schulausflug machen. Also muss ich doch mein Zelt aufbauen.
An dieser Stelle möchte ich einmal sagen, dass ich bis jetzt mit dem Wind extrem Glück gehabt habe. Außer auf der Strecke zwischen Oslo und Tron war der Wind immer zum aushalten oder ich hatte auch große Teile Rückenwind. Das hatte ich mir viel schlimmer vorgestellt, ähnlich wie auf Island.Read more
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- Day 33
- Friday, June 6, 2025 at 3:56 PM
- ☁️ 10 °C
- Altitude: Sea level
NorwayAndøy69°6’16” N 15°34’26” E
Sonnenschein

Heute Morgen schien die Sonne. So konnte ich mein Zelt noch in Ruhe trocknen lassen und machte mich dann los.
Insgesamt war das Wetter heute wirklich sehr schön und bis zum Mittag hatte ich bereits 55 km auf dem Tacho stehen.
Danach wollte ich aber auch nicht mehr so weit fahren. Heute liegt leider kein Shelter auf meiner Strecke, so dass ich mir über Camp4Night einen Platz ausgesucht habe. Der Platz ist zwar nicht perfekt, aber es gibt eine Toilette und ich kann mich bei Regen unterstellen und das ist ja schon mal was. Generell gibt es in dieser Gegend nicht wirklich Orte, an denen man Blickgeschützt zelten kann, da der Streifen zwischen Atlantik und den Bergen nicht allzu breit ist mit wenig Vegetation.
Ich bin sehr früh angekommen, da es ab 16:00 Uhr regnen soll. Und jetzt liege ich im Zelt und höre den prasselnden Regen auf meinem Zelt zu.
Hier ein kleiner Exkurs zu meinem täglichen Frühstück. Ich esse eigentlich jeden Tag eine Mischung aus Haferflocken und Müsli mit Milch. Allerdings finde ich es gar nicht so einfach in Norwegen das richtige Müsli zu finden. Es gibt eine große Auswahl an sehr gesundem Müsli, d.h. mit sehr viel Haferflocken und trockneten Obst. Der andere Teil des Sortiments sind extrem ungesunde Cornflakes, bei welchem man die komplette Packung aufessen kann und danach immer noch nicht satt ist. Am liebsten habe ich Müsli, dass ein bisschen süß mit ein bisschen Schokolade ist. Ich habe auch tatsächlich so ein Müsli gefunden. Leider gibt es das nicht überall. Selbst die großen Supermärkte scheinen nicht immer das gleiche Sortiment zu haben.
Ein weiterer Punkt gilt den Haferflocken. Wir sind aus Deutschland 500 g Packungen gewohnt. Allerdings sind mir in den meisten Ländern bis jetzt ein Kilo Packungen begegnet, in Norwegen sind es sogar 1,2 Kilo.
Zum Glück habe ich eine sehr große Tüte für mein Müsli, in dem ich den Großteil der Haferflocken und des Müslis schon mischen kann. Mit diesen großen Packen Haferflocken kommen schnell 1,7 Kilo Müsligemisch zusammen. Die Tüte hält dann ein bisschen länger als ein Woche.Read more
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- Day 34
- Saturday, June 7, 2025 at 9:54 PM
- ☁️ 8 °C
- Altitude: 2 m
NorwaySenja69°24’50” N 17°14’4” E
Whale watching

Ich hatte schon länger darüber nachgedacht und habe mich gestern Abend spontan dazu entschieden heute zum Whale Watching zu gehen in Andernes. Die 40 km bis zur Stadt meisterte ich in Rekordzeit mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 km/h. Eine halbe Stunde bevor es losgehen sollte, war ich da. Das war auch gut, da sie 10 Minuten nach meiner Ankunft mit der Einweisung begannen. Und dann ging es auch schon los.
Wir fuhren circa 1 Stunde aufs offene Meer hinaus. Leider sahen wir in dieser Zeit keinen Wal. Trotzdessen, dass der Wind heute nicht wirklich stark war, gab es Wellen, die das Boot ganz schön zum schaukeln brachten. Das ließ mein Magen nicht ganz kalt. Er hielt sich alles noch in Grenzen, trotzdem war ich froh als es weniger wurde.
Wir drehten schließlich um, da andere Boote, Wale gesichtet haben. In dem Fjord angekommen, sahen wir dann tatsächlich Grindwale. Es waren circa 12-15 Tiere. Sie taucht immer wieder an der Oberfläche auf und verschwanden dann wieder.
Eine halbe Stunde später entdeckten wir dann auch noch Orcas. Die sieben Tiere hatten sogar ein Kalb unter sich. Es war wirklich sehr schön Oras zu sehen, da ich diese schönen Lebewesen schon immer mal sehen wollte. Über den Orcas flogen die ganze Zeit Möwen hin und her, da die Orcas Fische an die Oberfläche scheucht, um sie zu fressen. Von dieser Taktik wussten auch die Möwen.
Nach circa 4 Stunden auf dem Meer kehrten wir wieder um. Auf der Rückweg gab es Gemüsesuppe mit Brot. Das war wirklich sehr schön.
Da morgen und übermorgen die Geschäfte alle geschlossen sind, wollte ich eigentlich noch einkaufen. Leider haben mir die Supermärkte einen Strich durch die Rechnung gemacht, da sie auch heute schon früher geschlossen haben und ich so nicht mehr einkaufen gehen konnte. Zur Zeit habe ich nur ein Abendbrot zu wenig. Entweder ich kann mir noch etwas organisieren oder es gibt dann einfach einmal Haferflockenbrei zum Abendbrot.Read more
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- Day 35
- Sunday, June 8, 2025 at 9:00 PM
- 🌧 7 °C
- Altitude: 8 m
NorwayTromsö69°36’51” N 18°5’35” E
Strandcamping

Wie angekündigt regnete es, als ich aufwachte. Es sollte heute auch noch weiterhin regnen, so dass ich den Vormittag und Mittag im Zelt verbrachte.
Als ich das Gefühl hatte, dass es weniger wurde, packte ich meine Sachen und fuhr los. Der Regen hörte leider nicht gänzlich auf, sondern es nieselte die ganze Zeit vor sich hin.
Ich hatte mir vorgenommen, bis zur nächsten Fähre zu fahren. Da mir im Internet angezeigt worden ist, dass ich die letzte Fähre nicht schaffen würde, wollte ich kurz vor dem Dorf zelten. Auf meinem Weg dorthin wurde mir aber mitgeteilt, dass es noch weitere Fähren gibt.
Ich durchfuhr heute wieder mehrere Tunnel. Diese kamen mir aber ganz gelegen, da ich so dem Regen zumindest zeitweise entgehen konnte.
Der Weg bis zum Fährhafen war doch länger als mir bewusst war. Durch den Regen konnte ich aber auch keine schöne Pause machen. So fuhr ich die fast 75 km durch und kam dann ganz schön k.o. an der Fähre an. Kurz entschlossen nahm ich dann die Fähre, da mir bis jetzt eh kein toller Camping Spot begegnet ist.
Auf der Fähre traf ich zwei Fahrradfahrer aus Frankreich. Diese haben Anfang April ihre Tour im Norden Frankreichs angefangen. Sie erzählten mir von einem Strand kurz nach der Fähre, den sie sich als Camping Spot rausgesucht hatten. Dort angekommen, erwies sich dieser Platz auch als sehr gut. Ich war sehr happy darüber, einfach einen guten Platz gefunden zu haben.
Ich hatte heute auf dem Weg deutsche mit einem Camper angesprochen, ob sie noch eine Packung Nudeln für mich übrig haben. Tatsächlich bekam diese von Ihnen mit einem Glas Pesto. Und da ich heute Abend sehr Hunger hatte, machte ich mir einfach gleich die ganze Tüte. Der Topf wurde tatsächlich auch leer.Read more
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- Day 36
- Monday, June 9, 2025 at 9:00 PM
- ☀️ 8 °C
- Altitude: 9 m
NorwayTromsö69°38’52” N 19°0’51” E
Tromsø

Ich machte heute Morgen sehr entspannt , da es nur noch 50 km bis Tromsö waren. Hier wollte ich die Nacht über bleiben.
Nach vielen Kilometern einer relativ flachen Strecke kamen jetzt doch wieder ein paar Berge hinzu. Hier hatte ich auch meine erste Rentier Begegnung. Dieses graste am Straßenrand und hüpft ein bisschen hin und her. Ich fand das sah lustig aus.
Tromsø liegt auf einer Insel in einem Fjord. Der Fjord ist umgeben von hohen Bergen, die alle noch Schnee belegt sind. Es gibt hier auch eine Seilbahn, mit der man auf einen Berg hätte hoch fahren können. Leider ist diese ausgerechnet jetzt in Wartung.
Seit ein paar Tagen springt meine Kette d.h. für mich ich muss die komplette Kassette, die Kettenblätter und die Kette tauschen. Bis jetzt gestaltet sich das etwas schwierig, da die Fahrradläden nicht so top ausgestattet sind, wie ich es gewohnt bin. Aus diesem Grund bleibe ich auch in Tromsø bis morgen, um die Fahrradläden abzuklappern. Ich hoffe, ich werde hier fündig, da es absolut keinen Spaß macht mit einer springenden Kette rum zu fahren. Man kann sich nicht in die Pedalen reinstellen und das macht echt keinen Spaß.
Ich habe mich heute für ein Campingplatz entschieden. Überzeugt hat mich das Argument: Sauna . Der Campingplatz ist zwar verhältnismäßig sehr teuer, ist aber top ausgestattet mit einer tollen Küche und kostenlosen duschen. Aber über das Zutrittskontrollsystem konnte ich den Kopf schütteln. Ein Lesegerät am Eingang des Duschhauses, ein Lesegerät zum Eingang in die Duschkabine und ein Lesegerät zum laufen lassen des Wasser in der Dusche.Read more
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- Day 37
- Tuesday, June 10, 2025 at 10:14 PM
- ☁️ 4 °C
- Altitude: 82 m
NorwayLyngen69°37’39” N 19°52’47” E
Neuer Antrieb

Das Ziel für heute war es, entweder schon die passenden Ersatzteile zu besorgen oder bis heute Abend zu wissen, wo ich die Ersatzteile herbekomme.
Der erste Fahrradladen konnte mir leider nicht weiterhelfen. Per Zufall bin ich auf den nächsten Fahrradladen gestoßen. Hier habe ich tatsächlich alles bekommen, was ich brauchte. Es ist zwar nicht genau das Gleiche, was ich bis jetzt hatte, aber es reicht für die Tour vollkommen aus. Aber wie es so ist, aus den 2 Stunden, die ich gedacht habe, dass das dauert, wurden dann am Ende 4 Stunden. Die Fahrradmonteure waren aber alle super hilfsbereit und haben mir alle notwendigen Werkzeuge, die ich benötigte, ausgeliehen. Am Ende haben sie mir auch noch geholfen die Schaltung wieder richtig einzustellen. Das fand ich wahnsinnig nett, da ich ja nicht für Montagekosten bezahlt habe.
Nach dem Fahrradladen habe ich mich dann richtig gefreut, dass alles wieder richtig läuft. Ich bin zum Campingplatz gefahren, habe mein Sachen geholt und bin weiter zum einkaufen gefahren.
Um 18:30 Uhr konnte es dann mit vollen Fahrradtaschen endlich losgehen. Ich hatte mir einen Shelter ausgesucht, den ich nun ansteuerte. Das Wetter tagsüber war eher regnerisch. Doch jetzt, als ich mich auf den Weg machte, war es Sonnenschein pur. Auch die Strecke, die ich fuhr, fand ich sehr schön. Es ging auf einer kleinen Straße durch Wälder zwischen den schnerbedeckten Bergen hindurch. Im Sonnenschein sahen die nochmal besonders schön aus.
Hungrig und k.o. kam ich bei meinem Shelter an und machte mir Essen.Read more
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- Day 38
- Wednesday, June 11, 2025 at 6:28 PM
- ☁️ 7 °C
- Altitude: 20 m
NorwayStraumfjordnes69°52’7” N 21°12’53” E
Letzte Fähre

Heute ist nicht viel spannendes passiert. Ich bin voraussichtlich heute meine letzte Fähre in Norwegen gefahren.
Und ich konnte heute endlich klären, was die Warnschilder mit dem Elch mit der Zusatzbemerkung "stor elgfare" bedeuten. Das bedeutet "große Elchgefahr". Bis jetzt haben die Elche dieses Versprechen, aber noch nicht eingehalten.
Ich fahre mal wieder auf meiner geliebten E6. Ein Teilabschnitt führte, anstatt durch den Tunnel auf der alten Straße über den Berg. Das war zwar anstrengender als den Tunnel zu fahren , aber es war einfach sehr schön, eine Straße ganz für sich alleine zu haben. Außerdem hatte ich keine Lust mit den ganzen LKWs und Bussen mir den Tunnel zu teilen.Read more
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- Day 39
- Thursday, June 12, 2025 at 6:44 PM
- ⛅ 7 °C
- Altitude: 12 m
NorwayAlta70°6’57” N 22°59’22” E
Der König kommt

Der Tag begann wie angekündigt sehr bewölkt. Da es aber laut Wetter-App erst ab um zehn Uhr anfangen sollte zu regnen, fuhr ich trotzdem los. Ich habe heute zwei größere Steigerungen zu überwinden. Beim ersten geht es mal wieder auf 400 m hoch. Ich hatte überlegt durch den Tunnel zu fahren, dieser ist aber für Fahrradfahrer gesperrt. Oben angekommen, merkte ich, dass der Tunnel einfach parallel zu der Straße nach oben führte. Warum man dann nachträglich einen Tunnel gebaut hat , frage ich mich trotzdem. Aber die Norweger lieben ja Tunnel.
Obwohl es heute sehr kalt war, nur circa 10-12° schwitzte ich auf dem Weg nach oben wie verrückt. Es ist immer das gleiche: wenn ich nach oben fahre, muss ich mir Klamotten ausziehen, wenn ich runter fahre wieder anziehen.
Oben war alles noch mit Schnee bedeckt, teilweise lag noch bis zu 1 m Schnee. Die Aussicht war nur mäßig, da es nebelig war.
Die Abfahrt war sehr gut. Ich topte meinen letzten Geschwindigkeitsrekord mit 68 kmh.
Anschließend ging es mit gut Rückenwind weiter. Entgegenkommende Fahrradfahrer taten mit ein bisschen Leid. Trotzdem genoss ich es auch einmal der Fahrradfahrer zu sein mit Rückenwind. Gegen elf kam ich an einem Shop vorbei. Hier kaufte ich mir eine Waffel, als kleinen Energieschub.
Vor dem Mittag wollte ich noch die nächste Steigung überwinden, bis in das Dorf dahinter und gucken, ob ich dort mich irgendwo ins warm setzen kann. Gesagt getan. Auf diesem Streckenabschnitt begegnet mir mehrere Rentiere, diesmal sogar mit Baby. Diese Tiere sehen wirklich lustig aus.
Im nächsten Dorf angekommen, wollte ich gerade mein Fahrrad abstellen, als mich ein ältere Dame darauf aufmerksam machte, dass das königliche Schiff gerade im Hafen liegt. Wie es der Zufall so will, kam heute der König hier vorbei. Dafür wurde ein großes Fest arrangiert mit Ständen und Aufführung der örtlichen Schule. Die Aufführung und den König verpasste ich leider, aber das Schiff konnte ich noch betrachten. Kurz danach konnte ich auch noch eine Militärparade samt Orchester verfolgen. Ich fand das schon sehr beeindruckend, wie exakt die das alle gemacht haben. Und das sie es geschafft haben alles synchron zu machen. Aber wahrscheinlich machen sie nichts anderes als für sowas zu üben. Nach dem Gesinge sind die wieder in ihre drei (!) Reisebusse eingestiegen. Das waren bestimmt um die 90 Menschen.
Anschließend machte ich mich zu den Ständen auf. Mittlerweile war ich doch ziemlich durchgefroren. An einem der ersten Werbestände wurde mir ein heißer Kaffee und ein Brötchen in die Hand gedrückt. Am anderen Ende des Platzes war ein großes Tipi aufgebaut. Hier gab es kostenlose Fischsuppe und ein Lagerfeuer, genau das, was ich jetzt brauchte. Die Suppe war auch echt super und die nächsten anderthalb Stunden verbrachte ich vor dem Feuer. Ich holte mir auch noch zweimal nach.
Hier machte ich die Bekanntschaft mit zwei Niederländern. Diese sind auf einer organisierten Fahrradtour. Diese führt von den Lofoten bis zum Nordkap. Kurz darauf kam auch der Organisator kurz vorbei. Dieser gab mir den Tipp zum Nordkap eine andere Route zu nehmen. Folgte man nämlich der Hauptstraße, musste man den Nordkaptunmel unterm Ford durchqueren. Dieser ist 6 km lang und 200 m tief ist. Darauf habe ich schon die ganze Zeit keine Lust. Stattdessen gab er mir den Tipp eine westliche Route zu nehmen und mit den Hurtigrouten eine Station mitzufahren. Die Idee war so gut, dass ich das jetzt auch tatsächlich so machen werde. So schlage ich drei Fliegen mit einer Klappe: ich muss nicht durch den Tunnel fahren, ich fahre eine ruhigere, schönere Route und ich fahre mal mit den Hurtigruten mit.
Irgendwann musste ich mich wieder von dem Lagerfeuer trennen. Vorher fragte ich aber noch bei den Köchen, ob sie mir etwas Fischsuppe in meine Tupperdose abfüllen könnten. Bereitwillig füllten Sie mir etwas ab. Diese Suppe war wirklich das Highlight des Tages. Mein Dank geht an den König (und natürlich den Köchen).
Mittlerweile war es draußen richtig schönes Wetter geworden. Mit Rückenwind fuhr ich die nächsten 30 km zu meinem ausgesuchten Nachtplatz. Da ist aber noch nachmittags war und ich guter Dinge war, entschied ich mich noch 25 km weiter zu fahren.
Ich merkte dann irgendwann doch, dass ich ganz schön k.o. bin, zog die Strecke aber noch durch.
In dem 3,5 km langen Tunnel, der nun noch folgte, setzte ich mir das erste Mal Ohropax ein, da es ganz schön laut ist. Es war zwar ein bisschen merkwürdig, weil alles etwas gedämpft klang, war aber auf jeden Fall besser als ohne.
Nach 115 km kam ich an meinem Schlafplatz an wo ich mein Zelt aufbaute und anschließend die mitgenommene Fischsuppe genießen konnte.Read more
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- Day 40
- Friday, June 13, 2025 at 6:35 PM
- ☁️ 11 °C
- Altitude: 190 m
NorwayHammerfest70°18’44” N 24°12’23” E
Winterwunderland

Durch den Sonnenschein heizte sich mein Zelt schön auf, so dass ich schon um 7:00 Uhr wach wurde. Da ich nicht mehr einschlafen konnte, entschied ich mich, meine Sachen zu packen und loszufahren.
Auf meinem Weg hatte ich wieder mehrere Tunnel. Ich habe später mitbekommen, dass ich um zwei Tunnel hätte drumherum fahren können. Diese Wege waren aber teilweise nicht ausgeschildert, da an einer Stelle die Straße abgesagt ist.
In Alta angekommen guckte ich mir die Kirche an. Es war ein sehr modern Stil gebaut und sah schon irgendwie cool aus. Hier traf ich eine Fahrradfahrerin aus Großbritannien. Sie und ihr Mann fahren mit ihren 70 Jahren immer noch Touren. Und campen dabei wild. Die Strecke bis zum Nordkap ist das letzte Stück des Europa Atlantikradweges. Den Rest sind sie in mehreren Etappen über die letzten Jahre verteilt gefahren. Das finde ich schon beeindruckend.
Nach Alta hatte ich gut Rückenwind. Dies half mir wieder gut voran zu kommen. Insbesondere die beiden Berge, die jetzt noch auf mich zukamen, vergingen schnell. Auf 400 m angekommen, folgte eine Hochebene, in der man sich in den Winter zurückversetzt gefühlt hat. Überall lag noch Schnee , und man hatte eine fantastische Aussicht.
Hier wiederum traf ich ein kanadisches Paar, das zur Zeit vom Nordkap bis nach Bergen fährt.
Auf der Hochebene war es schwierig einen Schlafplatz zu finden, da es entweder zu felsig oder zu sumpfig war. Aus diesem Grund bin ich weitergefahren als eigentlich gedacht. Jetzt steht mein Zelt auf einem Rastplatz nah an der Straße. Immerhin gibt’s hier Sitzgelegenheiten. Und ich denke, die Straße ist in der Nacht nicht so befahren.Read more
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- Day 41
- Saturday, June 14, 2025 at 8:28 PM
- 🌬 6 °C
- Altitude: 15 m
NorwayMåsøy70°41’40” N 24°40’32” E
Olderfjord

Der Tag startete sehr windig, zum Glück zu meinen Gunsten.
So eintönig die Landschaft auf der Hochebene auch war, fand ich es eine willkommene Abwechslung zu den ganzen Fjorden der letzten Wochen.
In meine Richtung hatte ich auch den Vorteil, dass ich gestern schon bis zum höchsten Punkt gefahren bin. Dies hat nur 15 km in Anspruch genommen. Über die nächsten 50 km gelange ich nun wellenartig wieder auf Ozeanniveau.
In Olderfjord erwartet mich mein lang ersehntes Paket. Dieses wurde in der Nähe von Trondheim vor drei Wochen eingeworfen. Leider verpasste ich es in Bodø um wenige Tage. Zum Glück konnte Laura mir das Paket noch weiterschicken bis hierhin. Im Paket selber ist nichts wirklich wichtiges drinne. Ich habe mir lediglich Süßigkeiten, Datteln und zwei Anziehsachen zuschicken lassen. Alles Dinge, die ich hier nicht bekomme. Ich habe auch ein Paket für Deutschland fertig gemacht, in dem ich ein, zwei Sachen zurückschicke, die ich nicht brauche. Hauptsächlich aber um die alten Fahrradteile, welche ich in Tromsø getauscht habe, nicht mehr mit mir herumschleppen zu müssen.
Nach Olderford gab es ein Richtungswechse. Dies beschert mir einen starken Gegenwind. Da es nicht mehr weit ist, bis zu meinem ausgesuchten Platz lasse ich mir Zeit. Die erste Hälfte führt mich entlang von Bergen durch einen Birkenwald. Ab der zweiten Hälfte fahre ich an einem Fjord entlang. Es ist eine schöne Aussicht. Nur
der Wind macht mir zu schaffen.
An meinem Schlafplatz angekommen, habe ich zu kämpfen das Zelt aufzustellen, da der Boden sehr steinig ist und ich so die Heringe nicht richtig reinkomme. Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis das Zelt endlich stand.Read more
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- Day 42
- Sunday, June 15, 2025 at 11:53 PM
- ☁️ 5 °C
- Altitude: 30 m
NorwayHavøysund - Ávanuorri70°59’53” N 24°38’38” E
Havøysund

Das Wetter heute war sehr unangenehm. Nur 6°, Regen und Wind. Von daher verbrachte ich den Großteil der Zeit im Zelt und las sehr viel.
Als ich Mittagessen wollte, bemerkte ich, dass mir mein Taschenmesser fehlt. Das ist sehr ärgerlich, da ich mir das gerade erst neu gekauft habe. Mein anderes wurde mir erst im April im Flughafen abgenommen.
Es muss mir wohl während der Fahrt aus der Lenkertasche gehobst sein. Meine Rastplätze gucke ich mir immer zum Schluss nochmal an, damit ich nichts verlieren kann. Wie man sieht, geht es trotzdem.
Gegen 17:30 Uhr fuhr ich dann endlich los, um die 50 km bis Havøysund hinter mich zu bringen. Es herrscht immer noch Gegenwind, aber nicht mehr so stark wie tagsüber.
Heute habe ich wieder sehr viele Rentiere gesehen. Wenn ein Auto an ihnen vorbeifährt, interessiert sie das gar nicht. Wenn ich vorbeifahre, mit meinem Fahrrad rennen sie schnell alle weg.
Die Landschaft ist nun eher, wie ich sie mir im Norden vorgestellt habe: sehr felsig, mit Moos bewachsen und keine Bäume. Ich war sowieso überrascht, dass es so weit nördlich noch so viele kleine Wäldchen gab.
In Havøysund angekommen, habe ich Glück, denn die Waschräume des am Hafen gelegenen Caravan Stellplatzes sind nicht abgeschlossen. Diese Gelegenheit nutze ich natürlich, um eine warme Dusche zu genießen.
Ich finde anschließend auch schnell ein Schlafplatz . Es ist eine Hütte mit einem Spitzdach, an der die Spitze fehlt. Es soll eigentlich nicht regnen, von daher leg ich mich einfach mit einer Isomatte und meinem Schlafsack rein.
Da ich gestern vergessen habe, einkaufen zu gehen, gibt es heute Reis mit Pesto und Fisch aus der Dose. Es schmeckt tatsächlich besser, als es sich anhört.Read more
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- Day 43
- Monday, June 16, 2025 at 9:00 PM
- ⛅ 8 °C
- Altitude: 280 m
NorwayNordkapp71°10’8” N 25°46’39” E
Nordkap

Um 8:45 Uhr ging es mit den Hurtigroutenschiff Kong Harald Richtung Honningsvåg. Über eine Rampe gelangen wir in das Schiff. Ich wusste gar nicht, dass diese Schiffe auch Platz für Autos haben.
Nach dem bezahlen einer Rezeption konnte es endlich zum Frühstücksbuffet gehen. Hier versuchte ich möglichst von allem ein bisschen zu essen. So wurde es eine sehr bunte Mischung, und am Ende war ich vollkommen satt. Unter anderem aß ich: Haferflockenbrei, Milchreis, Spiegelei, Bratkartoffeln, Rührei, ein Lachsbrötchen, ein Marmeladenbrötchen und zwei Sandwiches. Während ich noch am Essen war, wurde auch schon Neues auf das Buffet aufgetragen, so dass ich mir sogar noch Nachtisch holen konnte. Es war herrlich, einfach im warmen, sich voll futtern zu können. Bevor es wieder vom Schiff runter ging, schmierte ich mir noch zwei Käsebrote zum Mitnehmen.
Bis zum Nordkap waren es von Honningsvåg nur noch 40 km. Aber diese hatten es in sich. Es ging steil, die Berge rauf und runter. Am Ende habe ich fast 3 Stunden gebraucht. Den Parkplatz des Nordkap konnte ich auch schon von Weitem sehen, es war eine weiße Masse in weiter Ferne.
Angekommen musste ich zu aller erst einmal Mittag essen. Hier traf ich auch die Franzosen mit ihren Fahrrädern wieder, mit denen ich mich vor ein paar Tagen schon mal auf einer Fähre unterhalten hatte. Zusammen gingen wir zu dem Globus und macht gegenseitig von uns die Bilder. Für das Bild wuchtete ich mein Fahrrad die Treppe hoch.
Nach ziemlich genau sechs Wochen und 3000 km war ich jetzt also angekommen. Ich finde es ziemlich verrückt, dass es möglich ist so lange nur an eine Richtung zu fahren.
Es waren 6° und ein starker Wind wehte. Durch die Sonne war es verbunden mit Windstille ziemlich angenehm. So legte ich mich auf das einzige Stück Wiese, was ich finden konnte und machte Mittagsschlaf. Später las ich.
Ich hatte überlegt, in der Nacht die Wanderung zum nördlichsten Punkt Europas zu machen, der eine Landzunge weiter westlich vom Nordkap lag. Ich habe es mir schön vorgestellt von dort, dann die Mitternachtssonne zu beobachten. Als es dann aber 20:00 Uhr war, hatte ich dann doch keine Lust mehr und stellte mein Zelt einfach doch am Nordkap auf. Bis 22:00 Uhr lag ich noch draußen und genoss die Sonne. Dann wurde es mir zu kalt und ich verkrochen mich im Zelt. Gegen 24 Uhr guckte ich mal raus, aber die Sonne war noch lange nicht an ihrem tiefsten Punkt, so erschien es mit zumindest. Leider zog es sich ab 00:30 Uhr stark zu, so dass man die Sonne nur noch als hellen Fleck durch die Wolken sehen konnte. In der Hoffnung, dass es noch mal aufklarte, blieb ich noch bis drei Uhr wach. Als es dann immer noch sehr bewölkt war, beschloss ich jetzt doch mal zu schlafen.Read more
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- Day 44
- Tuesday, June 17, 2025 at 9:02 PM
- ☁️ 7 °C
- Altitude: 11 m
NorwayPorsanger70°11’27” N 24°55’10” E
Richtung Süden

Ich hatte mir meinen Wecker auf 9:30 Uhr gestellt. Als ich aufwachte, war es immer noch kalt und bewölkt. Aufgrund dessen und der kurzen Nacht wollte ich auch heute nicht die Wanderung machen. Aus diesem Grund packte ich schnell alles zusammen und guckte, ob ich einen Caravan finden würde, der mich bis nach Olderfjord nimmt. Gleich der erste Versuch war ein Treffer. Ein Ehepaar aus Berlin nahm mich mit ihrem Wohnmobil mit.
In Olderfjord angelangt, fuhr ich noch mal eine Strecke zurück zu den beiden Pausenplätzen von vor zwei Tagen, wo ich vermutete mein Taschenmesser verloren zu haben. Leider fand ich es auch heute nicht. Aber immerhin habe ich jetzt das Gefühl alles getan zu haben.
Da es mittlerweile schon um 15:00 Uhr war, schaffte ich nicht mehr ganz so viel Strecke, trotz des Rückenwindes.
Auf meinem Weg kam ich an einer Baustelle vorbei, in der immer nur in eine Richtung gleichzeitig gefahren werden darf. Anstatt eine Ampel stand hier eine Frau, die die Autos aufhielt. Ich unterhielt mich ein bisschen mit ihr, solange bis das Leitauto wieder bei uns ankam. Sie erzählte mir, dass sie im im Moment Doppelschichten machte, also 12-14 Stunden, da dies die einzige Jahreszeit ist, in der es möglich ist, an den Straßen zu bauen. Das finde ich ganz schön krass, so lange zu arbeiten.Read more
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- Day 45
- Wednesday, June 18, 2025 at 10:58 PM
- ☁️ 5 °C
- Altitude: 118 m
NorwayKarasjok69°28’6” N 25°29’19” E
Der letzte Fjord

Ich hab heute den letzten Fjord hinter mir gelassen, jetzt geht es nur noch durchs Inland.
Es ist auch gleich viel weniger bergig, die Straße wellt sich mehr durch die Landschaft. Auch gibt es keine dollen Steigungen mehr. Dafür fährt man dann 15 Kilometer mit 1-2 % hoch.
Meine Mittagspause verbracht ich regensicher auf der Veranda eines Cafés, welches genau zu Mittagszeit zu hat. Auch ein bisschen merkwürdiges Konzept.
Hier traf ich zwei Iren, die auch zur Zeit mit dem Fahrrad unterwegs sind. Wir unterhielten uns eine Weile nett, bis sie sich wieder auf den Weg machen.
Leider spielte heute das Wetter nicht so mit und es regnet eigentlich den halben Tag. Nach diesem kalt, nassen Tag war mir heute nach einer warmen Dusche. Daher fuhr ich auf einen Campingplatz, in der Hoffnung, das die auch eine Sauna haben. Diese musste man leider teuer zusätzlich zahlen. Daher ließ ich es ein und duschte dafür ein wenig länger.Read more
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- Day 46
- Thursday, June 19, 2025 at 10:02 PM
- ☁️ 6 °C
- Altitude: 180 m
FinlandInari68°55’30” N 26°56’59” E
Finnland

Auch heute sah es nach einem regnerischen Tag aus. Daher fuhr ich erst mal ein wenig miesgelaunt los. Zum Glück hörte es schnell auf zu nieseln und es blieb den ganzen Tag bewölkt.
Heute überquerte ich die Grenze nach Finnland. Direkt hinter der Grenze sprang mir ein Wagen in die Augen, aus dem Früchte verkauft wurfen. Hier kaufte ich mir direkt Blaubeeren und Erdbeeren. Diese haben wirklich gut geschmeckt.
Die Straße führt jetzt fast ausschließlich durch Wälder. Die kurzen Abschnitte, wo es sich mal lichtete, nutzte ich, um auch mal weiter als nur 20 m in den Wald reingucken zu können.
Die Straße ist zum Glück nicht sehr doll befahren und so konnte ich entspannt fahren. Alle 5 km kam mal ein Haus, ansonsten gab es nicht viel zu sehen. Daher hörte ich heute auch längere Zeit als normal Podcast.
Ich bin mal gespannt, ob mir die Landschaft irgendwann langweilig wird. Fotos sehen bestimmt auch fast alle gleich aus. :)
Aber immerhin ist die Campingplatzsuche kein Problem mehr. Durch die Kiefernwälder finde ich wieder besser Plätze, um mein Zelt aufbauen zu können.Read more

TravelerEgal ob du denkst die Bilder könnten alle gleich aussehen. Für mich ist es jedesmal ein Genus! PS: falls du die Bilder mal am Stück zeigst, dann nimm sie raus 😘
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- Day 47
- Friday, June 20, 2025 at 9:33 PM
- ☁️ 8 °C
- Altitude: 280 m
FinlandKittilä68°8’38” N 25°41’9” E
Mücken

Heute Morgen kam ich endlich mal wieder früher los. Nach wenigen Kilometern war ich in Inari. Hier besuchte ich das Museum über den Stamm der Samen, welches mir empfohlen wurde. Dieses war auch sehr gut gestaltet und auch modern ausgestattet. Es gab auch eine Außenanlage, in der unter anderem Häuser der Samen, aber auch Tierfallen ausgestellt sind. Die Tierfallen fand ich sehr interessant, da steckte richtig Gedankenschmalz und Ingenieursleistung dahinter, mit einfachen Mitteln ein Tier zu fangen. Ich fand es ganz spannend im Museum etwas über die Geschichte Finnlands kennen zu lernen, aber auch über dem Stamm der Samen. Ich war am Ende ganz froh so früh da gewesen zu sein, da es sich gegen 11 doch zunehmend füllte. Da kamen dann plötzlich die Reisebusse und kippten die Touristen aus.
Im Museum fiel mir auch auf, dass ich die Postkarten vom Nordkap noch ungeschrieben mit mir rumtrage. Das Ding war jetzt natürlich, dass die norwegischen Briefmarken hier nicht mehr gültig sind. Daher schrieb ich die Postkarten und gab sie einem anderen Touri mit, die noch nach Norwegen fährt. Mal gucken, ob die Postkarten an ihrem Ziel ankommen :)
Als ich anschließend aus dem Supermarkt rauskam, begegnete ich zwei deutschen Fahrradfahrern. Es handelte sich dabei um Bernd und seine Frau. Bernd fährt seit 2019 quasi hauptberuflich Fahrradtouren und veröffentlicht darüber Bücher. Die beiden gaben mir noch Tipps und Anregungen zu den baltischen Staaten. Diese waren sehr hilfreich, da ich bis jetzt noch keine richtige Idee hatte, wie ich fahren würde. Jetzt habe ich eine Idee.
Relativ spät ging es erst richtig los. Ich habe eine Alternativroute gewählt, als mir ursprünglich Komoot vorgeschlagen hat. Es geht nicht über die Europastraße 75 weiter, sondern parallel dazu auf der kleineren Landstraße 955. Insgesamt kommt jetzt für 175 km keine Einkaufsmöglichkeit mehr und nur noch vereinzelt Häuser. Das finde ich schon krass.
Kurz nach Inari kam noch ein kleiner Wanderweg zu Stromschnellen, über die man über eine Brücke gehen kann. Die Wanderwege waren sogar barrierefrei gestaltet.
Ich kam heute gut voran, auch dank des Rückenwindes. Generell war heute das Wetter besser, am Nachmittag kam dann sogar noch die Sonne raus. Endlich mal wieder.
Ich traf heute auf Quinn aus Neuseeland. Dieser ist seit 16 Monaten mit dem Fahrrad unterwegs. Gestartet ist er im Asien. Wo genau muss ich nochmal nachgucken.
Ich hatte mich am Abend schon damit abgefunden, keine Häuser mehr anzutreffen, wo ich nach Wasser fragen könne. Daher füllte ich meinen Wassersack am Fluss auf. Kurz danach kamen doch noch überraschend Häuser, wo ich sogar Menschen antraf. Diese füllten mir mein Wasser auf. In der Zwischenzeit merkte ich, dass es hier viele Mücken gibt. Die Bewohner schienen sich daran aber nicht so zu stören und saßen Pfeife beziehungsweise Zigarette rauchend auf der Veranda. Wahrscheinlich muss man sich als Anwohner einfach damit abfinden, sonst kann man den ganzen Sommer über nicht mehr rausgehen.
Auch an meinem Campingplatz gibt es viele Mücken. Da ich mir diese nicht alle 10 Sekunden aus dem Gesicht wischen möchte, setze ich mir mein Moskitonetz auf. Das sieht zwar dämlich aus, erleichtert einem aber sehr das Leben. Ich koche also draußen und verziehe mich mit meinem Essen dann schnell ins Zelt. Mal gucken, ob das jetzt so der Abendalltag wird.
Ich schaff ähnlich viele Kilometer wie gestern. Mal gucken ob das mein neuer Schnitt für die nächsten Tage wird.Read more
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- Day 48
- Saturday, June 21, 2025 at 7:56 PM
- ⛅ 13 °C
- Altitude: 164 m
FinlandKittilä67°11’29” N 24°56’22” E
Sonnenschein und Rückenwind

Wie der Titel schon sagt, hatte ich heute bestes Wetter.
Die ersten 40 km ging es auf der Gravelstrecke weiter. Zum großen Teil fuhr die sich gut. Ich war dann aber doch sehr froh, als ich wieder Asphalt unter den Rädern hatte. Auch musste ich bei der Gravelstrecke aufmerksamer fahren, um keinen Schlagloch zu übersehen. Dies würde meinem Fahrrad gar nicht gefallen.
Dadurch, dass ich es heute endlich mal wieder geschafft habe, früher los zu kommen, brachte ich eine gute Strecke hinter mich. Viel ist dabei aber nicht passiert.
Beim Zelt aufbauen, wurde ich sofort von Mücken und Midgets attackiert. Das heißt für mich: ganz schnell kochen und ab ins Zelt. Ich habe gar keine Lust rauszugehen.Read more

TravelerUnter den Planen wird Schnee gelagert… um einen pünktlichen Seasonstart zu gewährleisten…
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- Day 49
- Sunday, June 22, 2025 at 11:03 PM
- ☁️ 12 °C
- Altitude: 63 m
FinlandRovaniemi66°31’12” N 25°44’23” E
Weihnachten im Sommer

Heute Morgen versuchte ich so viel wie möglich im Zelt zu packen. Anschließend baute ich das Zelt schnell ab und fuhr los. Eine halbe Stunde später putzte ich auf einem kleinen Rastplatz Zähne. Hier waren zwar nicht weniger Mücken, aber ich hatte mehr Bewegungsfreiheit als im Wald.
Heute war der erste Tag seit Trondheim, an dem ich mal wieder zu kurzen Fahrradklamotten wechselte. Wir hatten tatsächlich bis zu 21°. Der Wahnsinn!
Ich brachte die letzten Kilometer bis Rovaniemi hinter mich, so dass ich gegen 15:00 Uhr da war. Kurz vor der Stadt hielt ich an einem kleinen Strand an und genoss den Sonnenschein.
Nach der Pause machte ich mich zu dem 6 km entfernten Weihnachtsmanndorf auf. Dieses wollte ich mir mal angucken. Ich hatte mir es aber tatsächlich etwas spektakulärer vorgestellt. Es mag zwar auch daran liegen, dass es schon 17:00 Uhr war, aber es wirkte alles ein wenig trostlos. Viele Läden waren zu und ich hatte mir das Ganze ein wenig Freizeitparkmäßiger vorgestellt. Ich machte noch ein Touribild von der Polarkreisgrenze und fuhr anschließend zurück
Angekommen genehmigte ich mir eine Pizza. Die war zwar sehr lecker, hat meinen Hunger aber nicht vollständig gestillt, so dass ich mir, am Strand angekommen, noch Nudeln machte. Hier schlafe ich jetzt auch, denn es gibt hier eine Toilette und es sind bedeutend weniger Mücken.Read more
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- Day 50
- Monday, June 23, 2025 at 10:38 PM
- 🌧 11 °C
- Altitude: 17 m
FinlandTervola66°0’41” N 24°43’23” E
McSundae

Ich bin morgens nochmal kurz in den Fluss gehüpft. Anschließend ging es Richtung Stadtzentrum. Hier kaufte ich mir endlich wieder eine neues Taschenmesser. Hoffentlich behalte ich dieses länger als den Vorgänger. Ansonsten sollte ich einfach ein Abo bei Victorinox abschließen.
Kurz vor dem verlassen der Stadt nutzte ich noch die Chance in der Zivilisation zu sein und kaufte mir ein McSundae bei McDonald's.
Nachmittags ging es durch Regen, der bis morgen anhalten wird.
Mein Zielort ist ein Shelter. Gleich daneben steht eine Umkleide, die wesentlich größer ist. Also schlaf ich jetzt hier.Read more
Traveler
Erinnert ein bisschen an die Loire
Traveler
Die Perspektive ist ✨ interessant ✨ Fliegst du??
TravelerIch stehe auf der Brücke von dem Bild davor