Balkan adventure

August 2018
Trip to Slovenia, Croatia, Bosnia-Herzegovina, Montenegro, Albania, Macedonia and Bulgaria Read more
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  • Day 24

    Ab in die Berge

    August 26, 2018 in Bulgaria ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach einer kurzen Nacht sind wir morgens um 6 los, um den Sonnenaufgang zu sehn, aber auch mit dem Zug von Sofia aus Richtung Berge zu fahren. Bulgarien hat eine imposante Gebirglandschaft von bis zu 3000m, die im Winter auch viele Skiurlauber anzieht. Wir sollten alle Transportmittel einmal ausprobieren) dieses Mal ein Retrozug aus Holz, der zwar rund 5 Stunden bis zum Skilift brauchte, jedoch mit seinen 20 Haltestellen inmitten von engen Bergschluchten und kleinen Tunnels ganz vielversprechend klang. Jedoch kam alles anders als geplant: durch einen Aufounfall, bei dem ein Auto auf die Schienen gelangt war, konnten keine Züge mehr durch! Relativ schnell kamen jedoch Ersatzbusse, so dass wir schlussendlich mit etwa 2 Stunden Verspätung und um viele Eindrücke reicher (vor allem wie es auf bulgarischen Dorffesten zugeht) an der Bushaltestelle ankamen. Nach einer Taxifahrt, die uns an albanische Fahrkünste erinnerte, kamen wir endlich oben an und haben zum ersten Mal im Sommer einen Skilift benutzt.
    Doch die Aussicht von unserer Berghütte hatte es in sich: Berge wohin das Auge reichte, prächtige Flora und Fauna und eine einladende kleine Holzhütte zum Mittagessen (das von der Uhrzeit schon näher am Abendessen war). Nach einer kleinen Stärkung sind wir zu einer kleinen Wanderung aufgebrochen, hier ein paar Eindrücke davon:
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  • Day 23

    Skopje - sculptures and fountained

    August 25, 2018 in North Macedonia ⋅ ⛅ 25 °C

    Auflösung: Skopje, Hauptstadt von Mazedonien

    Frisch ausgeschlafen nach unserem frühen Check-in, spazierten wir Richtung Zentrum Skopjes. Im Sonnenschein strahlten uns riesige Bauten an. Unzählige Skulpturen thronten auf Brücken, Gebäuden, Brunnen und in vielen Straßenecken. Wir waren beide wirklich überrascht vom pompös und doch etwas skurril aussehenden Zentrum. All diese Bauten, welche noch längst nicht alle fertig sind, entstanden im Rahmen des Skopje2014 Projektes: die vergangene Regierung beschloss Skopje attraktiver für die Bevölkerung selbst und den Tourismus zu gestalten. Das Projekt sollte bis 2014 fertiggestellt sein und 80 mio € kosten. Aus 80 mio wurde das zehnfache und das Enddatum ist laut unseres Guides noch nicht absehbar. Auch die genaue Zahl der Skulpturen war unserem Guide ein Rätsel, jedoch betonte er, dass die Zahl der Besucher in den letzten Jahren rasch gestiegen ist. So haben die verwendeten Steuergelder zumindest ein Ziel erreicht. 2016 jedoch zeigte sich die Bevölkerung, mitunter wegen des Skopje2014 Projektes- unzufrieden gegenüber der derzeitigen Regierung. So protestierten sie gegen Korruption und falschen Versprechen der Regierung. Die Proteste waren friedlich und beinhalteten Farbballongeschüsse auf das Regierungsgebäude und viele anderen im Rahmen des Skopje2014 errichteten Gebäude. Zumindest waren nachher alle Gebäude farbig :)
    Später spazierten wir über den Bazar, wo man wirklich alles (Carole kaufte Flickzeug für ihren Wassermelonenschwimmreifen) finden konnte. Und abends ging es dirt dann in ein kleines Restaurant um die Nationalgerichte überbackene weiße Bohnen, Shopska Salat (Salat mit Käsetopping) und kleine Fleischspieße und Avjar zu essen!
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  • Day 22

    Nacht am Strand

    August 24, 2018 in Albania ⋅ ⛅ 33 °C

    Da uns eine Overnight-Busfahrt von gut 8 Stunden bevorstand, wollten wir uns an diesem Tag mal ausruhen. Und was wäre dafür besser als ein Bett ak Strand? Als wir mit dem Verkäufer, der kaum Englisch sprach, um den Preis feilschten, ergatterten wir unseren Schlafplatz für schlappe 8 Euro. Dies war auch der einzige Sandstrand den wir auf unserer 4-wöchigen Reise entlang des Balkans begegnet haben, und der Sand war glühend heiß! Die Leute sind meist von ihren Liegen aus ins Wasser gelaufen. Wir hatten uns noch eine riesige Wassermelone am Straßenrand gekauft, die wir mit aller Mühe gänzlich aufaßen.

    Jetzt stand der letzte Teil des Roadtrips bevor, die Rückfahrt nach Tirana, die zwar nicht mehr weit jedoch umso turbulenter war (ihr kennt ja bereits albanische Autofahrer), deren Fahrstil sich im Zentrum der Hauptstadt nicht als besser herausstellte. Vor der langen Fahrten gönnten wir uns noch ein letztes gutes Abendessen in Albanien (schon wieder bestellte jeder 2 Sachen), so konnte es gut gestärkt weiter gehen. Die Übergabe des Autos klappte erstaunlich reibungslos, so dass wir kurz darauf am Busbahnhof waren und auf einen halbleeren Bus hofften, damit wir wenigstens etwas schlafen konnten.
    Doch Fehlanzeige! Der Bus war bis auf den letzten Platz voll, und eine Gruppe von Einheimischen die lautstark miteinander diskutiert haben saß genau vor uns..
    Erst nach der Grenze und vor allem im Hotel in Skopje fanden wir wieder ein paar Stunden richtigen Schlaf auf Sesseln in der Rezeption die anscheinend 24/24 geöffnet war. P.s. Wir hatten extra den Bus genommen der um 5 Uhr morgens in Mazedonien ankommt, damit wir im hellen (ja im Osten geht die Sonne früher auf) zum Hotel laufen können, doch natürlich war dieser Bus, im Gegensatz zu allen anderen, eine Stunde zu früh! Also sind wir mit Hilfe einer Offline Map, gefolgt von einer Gruppe bellenden Streunern, auf die Suche nach Unterkunft gegangen.
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  • Day 20

    Albanian Riviera - Tag 2

    August 22, 2018 in Albania ⋅ ☀️ 30 °C

    Als wir in Sarande los gefahren sind, bestand unser Hauptanliegen darin, schöne einsame Strände zu entdecken. Den ersten den wir fanden war kurz vor Himare, gut Zeit um ein paar Penguinposts zu machen oder eine Karte zu malen. Als unser Schattenplatz wieder von der Sonne zurückerobert war und es gefühlt 38 Grad waren (wie die ganzen letzten Wochen, aber gut dass wir jetzt am Meer waren) sind wir wieder los. Nach ein paar Stunden, vielen Kurven und ungefähr 4 verschiedenen Tierarten auf der Straße, sind wir an einem Strand angelangt zu dem man etwa eine halbe Stunde laufen musste - umso besser, da die meisten Albaner überall mit dem Auto hinfahren und das Land definitiv jetzt schon ein Verkehrs- und Parkproblem hat (man sagt nicht umsonst Albanien sei das gefährlichste Land um Auto zu fahren in ganz Europa). Unten angekommen zeigte sich die Adriaküste wieder von ihrer schönsten Seite: türksifarbenes klares Wasser bis zum Meeresgrund, weiße Strände, zudem etwas chillige Musik und ein paar Strohschirme die Schatten spendeten. Man konnte sogar dort zelten! Hätten wir Sachen dabei gehabt wären wir glatt dort geblieben. Als die Sonne hinterm Berg verschwand sind wir dann noch etwas weiter gefahren bis wir mit Hilfe einiger freundlicher Albaner (wie so oft) in unserer Air bnb Unterkunft angekommen sind, von wo aus wir auch gleich in Restaurant im Zentrum Vloras aufsuchten weil es mittlerweile schon 10 Uhr abends war.Read more

  • Day 19

    Tourist spot Sarande & secret beach

    August 21, 2018 in Albania ⋅ ☀️ 31 °C

    Yeah Sarande und Ksamil: die Orte im Süden Albanien von denen uns so viele vom blauen traumhaften Wasser und von Paradiesstränden erzählt haben. So tuckerten wir mit unserem Mietwagen zu dem traumhaft beschriebenen Strand der 3 Inseln in Ksamil. Dort angekommen waren wir nicht die einzigen mit der Idee das albanische Paradies zu entdecken: überall Sonnenschirme und Touris! So ergriffen wir die Flucht. Dank eines netten Albaners im Touri Info Laden fanden wir doch noch einen versteckten Strand auf unserer Reise. Von einem großen Strand musste man"knietief" durch das Wasser um einen Felsen herum waten bis man den versteckten Strand erreichte. Knietief stellt sich als fast Brusttief heraus, aber wir schafften es, ohne, dass unsere Rucksäcke nass wurden, und wurden mit einem kleinen Strand belohnt :)
    So verbrachten wir den restlichen Nachmittag dort, wurden von Wespen angegriffen (ich hatte einen Pfirsichsaft 😮) und machten uns abends auf die Heimreise nach Sarande. Abends haben wir ganz romantisch oben auf dem Schloss von Sarande den Sonnenuntergang betrachtet und haben dort lecker zu Abend gegessen. Der Kellner reagierte nur sehr verwundert, als ich einen Lekures Salat bestellte (Haussalat) und er meinte ich solle doch den griechischen Salat nehmen, weil der andere zu groß sei (!). Den Ratschlag haben wir nicht befolgt und haben trotzdem alles gegessen.
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  • Day 18

    Roadtrip part II

    August 20, 2018 in Albania ⋅ ☀️ 33 °C

    Von Berat aus sollte es nach Gyrokastär (Stadt der 1000 Stufen) gehen, doch dies sollte sich als nicht so einfach erweisen. Die Pechsträhne ging weiter als das Navi uns mit dem Auto quer durch Gebirgswege schickte, die quasi umbefahrbar waren. Anfangs dachten wir noch es wäre eine Abkürzung und die Straßen würden sich nach ein paar Minuten normalisieren, doch ganz im Gegenteil: die die Felsbrocken wurden immer dicker, keine Menschenseele und abgeschieden von jeglicher Zivilisation, hoch in den Bergen mit einer kleinen Schrottkarre die eindeutig bei europäischen Standards durchfallen würde, anstatt eines 4x4. Es gab keinen anderen Ausweg mehr, wir mussten umdrehen. So haben wir gut 2 Stunden verloren. Zu allem Überfluss fing es an heftig zu regnen und zu donnern als wir eigentlich am Zielort angekommen waren. So sind wir dann weiter nach Saranda gefahren, wo auch unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte war. Unsere Laune sollte sich deutlich verbessern als wir noch einen kleinen Abstecher in den Nationalpark "Syri i kaltär" (blaues Auge) machten bevor wir in der größten Stadt Südalbaniens ankamen.Read more

  • Day 17

    Let the roadtrip begin: Berat

    August 19, 2018 in Albania ⋅ ⛅ 31 °C

    Von Tirana aus mieteten wir ein Auto um den Süden und zu entdecken. So buchten wir online im Voraus(!) ein Auto. Dies war der Beginn unserer Pechsträhne: 30 Minuten nach Termin zur Abholung unseres Autos bekamen wie eine Mail mit Stornierung unseres Mietwagens. In anderen Ländern denkt man sich dann nur, okay dann suchen wir ein anderes Auto, aber nicht in Tirana. Unser Host hatte schon 7 Mietwagenfirmen angerufen, die alle kein Auto frei hatten. Und wir sind einen halben Nachmittag von einer Mietwagenfirma zur nächsten gelaufen, bis wir dann schlussendlich doch etwas Glück hatten: Wir konnten ein Auto, was gerade wieder abgegeben wurde, direkt mieten. Es ist schmutzig, voller Schrammen und Beulen mit komischen Geräuschen im ersten Gang, aber unser Auto! Und es wird auf unserem Roadtrip noch viel erleben.
    Los ging es dann nach Berat: die Stadt der tausend Fenster (und Geburtsort von Valter). Nach knapp 2 Stunden Fahrt erreichten wir das schöne Städtchen und fragten einen netten Albanen in einer Eisdiele, wo denn unsere gebuchte Unterkunft sei. Er rief unsere Gastgeberin an, die ankam und uns in einem sehr harschen Ton zu verstehen gab, dass sie kein Zimmer mehr frei hätten und sie uns in ihr Auto packen und in ihr Haus mitnehmen würde. Nach einer Diskussion mit Übersetzer aus eine Touri-Laden, bekamen wir das Geld zurück und suchten planlos nach einer anderen Unterkunft. Nach manchen Versuchen in Hotels die dann auch Nachbarn angerufen hatten, landeten wir in einem schlossähnlichen Zimmer. Jeder in dieser Stadt (bis auf unsere erste Gastgeberin) hat versucht uns weiterzuhelfen und wir hatten dann nach diesem Tag Pech doch etwas Glück 🙂
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  • Day 17

    Tirana - the buildings make you smile

    August 19, 2018 in Albania ⋅ ⛅ 21 °C

    Tirana Teil 2:
    Der frühere Bürgermeister und jetzige Premierminister Tiranas ist Maler und hat beschlossen Tirana farbiger zu gestalten und die Bewohner fröhlicher zu machen. Deshalb sieht man überall bemalte Elektrokasten, kunterbunte Fassaden und manch erstaunliche Kunstobjekte.Read more

  • Day 16

    Tirana, history

    August 18, 2018 in Albania ⋅ ☀️ 30 °C

    Nach der langen Busreise in Tirana angekommen, wurden wir in unserer airbnb Unterkunft auf albanisch begrüßt. Wir verstanden kein Wort, was die nette ältere Dame uns versucht hat zu erklären. Später fanden wir die Ursache der großen Kommunikationsschwierigkeiten heraus: albanisch ist mit keiner anderen Sprache direkt verwandt! Auf unserer free walking tour durch Tirana erzählte der Guide noch mehr interessante Fakten über Albanien: Ab dem 2. Weltkrieg war Albanien eine kommunistische Staatsform, die sich immer weiter isolierte. (Erst von Yoguslavien, dann später von Russland und später von China). Der Diktator Enver Hoxha regierte von 1944 bis zu seinem Tod 1985 Albanien in einer sehr harten Art, mit totaler Überwachung und bis zur vollkommenen Isolation und Repression. Niemand durfte das Land verlassen oder betreten und falls jemand die Flucht wagte, wurden 3 Generationen bestraft! Albanien galt als eine der schlimmsten kommunistischen Diktaturen seiner Zeit. Erst 1992 wurden die ersten demokratische Wahlen abgehalten. Auch hatte Albanien endlich Kontakt zur Außenwelt: Banken oder sogar Bananen war etwas ganz neues für die Bevölkerung. Deshalb merkt man heute immer noch, 27 Jahre nach dieser schlimmen Diktatur, die Überraschung und aber auch Freundlichkeit dem Fremden und den Touristen gegenüber. Man merkt auch noch die Überbleibsel des Kommunismus: Kartenzahlung ist, wie so oft, ein Fremdwort, vieles dauert viel länger als geplant (in Tirana steht win Hochhaus seit 4 Jahren im Rohbau) und Müllabfuhr mit Recycling ist noch etwas entfernt von Freiburger Standards. Davon zeugt auch die riesige Pyramide im Zentrum Tiranas: Gebaut wurde sie zur Ehren Hoxhas. Nach seinem Tod diente sie als Theater, Diskothek und ist jetzt Graffiti bemalt und verlassen. Das geplante Zukunftsprojekt sieht vor, dort ein education-Zentrum zu errichten, was ein weiterer Schritt nach vorne wäre. Wir wurden in Tirana öfters von älteren Frauen angesprochen, von wo wir denn wären und was uns bewogen hat Albanien zu besuchen. Auch während unserer Pechsträhne (erwartet euch im nächsten Post) haben wir fast nur Hilfsbereitschaft und nettes Zuvorkommen erlebt.
    Um die Geschichte Albaniens etwas zu vertiefen haben wir noch das Bunkern Museum Bunkart2 besucht und über die Überwachubgsmethoden, Foltermethoden und andere Gräueltaten der vergangenen Zeit gelernt.
    Dieser Post ist voll beladen mit Geschichte, weil Albanien das Land auf unserer Reise ist mit einer einzigartigen Geschichte von Isolation und dem Weg zurück in die große Welt.
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