A 80-day adventure by Lisa Read more
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  • Day 14

    Adelaide Tag 1

    October 17, 2023 in Australia โ‹… โ˜€๏ธ 20 ยฐC

    Wir sind beim letzten Australien-Besuch ja auch schon mit Übernachtbussen gefahren. Aber da war die Buslinie (Premier Motor Service) nie voll gebucht, weswegen wir immer zwei Sitze für uns hatten und uns ausstrecken konnten. Der Firefly-Bus gestern war leider voll ausgebucht und die Klimaanlage auch ziemlich stark an. Also keine sooo erholsame Nacht. Wir sind dann schon um 6 Uhr heute Früh angekommen und ich hab einfach nur gehofft, dass mein Hostelbett evtl schon frei ist. Das Hostel hatte vorher geschrieben, dass man dann eher einchecken könnte. Leider war dem natürlich nicht so ๐Ÿ˜‰ ich sollte um 14 Uhr zurückkommen, aber konnte natürlich noch meine Sachen abstellen.
    Es ist übrigens auch witzig wie einem immer wieder bestimmte Personen auffallen. Gestern Abend am Busterminal ist mir schon eine andere alleinreisende Frau aufgefallen, die dann heute Morgen auch kurz nach mir in das Hostel einchecken wollte. Auch sie konnte noch nicht rein und wir haben dann noch eine Weile im öffentlichen Bereich des Hostels gechillt, aber noch nicht viel geredet. Gegen halb 8 hab ich mich dann auf die Suche nach Frühstück gemacht und bin wieder bei McDonald’s gelandet: ich muss sagen, ich mag die Bacon & Egg McMuffins auch echt gern ๐Ÿ˜‰ vielleicht mach ich die hier einfach nochmal nach irgendwann. Nachdem ich da rauskam und zwei Straßen weiter gelaufen bin, bin ich wieder der anderen Frau begegnet und als wir uns dann unterhalten haben, hat sich herausgestellt, dass sie (auch) eine Finnin ist und in Adelaide einen Job sucht, also länger hierbleiben will. Sie war vor ein paar Wochen schonmal hier und die Stadt hat ihr wohl sehr gut gefallen.
    Mich hat es dann in den Botanischen Garten gezogen, der aber gegen den in Melbourne nicht bestehen kann, muss ich sagen. Generell wirkt Adelaide - meiner Meinung nach - wie ein kleinere Version von Melbourne, nur ohne die Hochhäuser. Sorry an alle Adelaide-Einwohner und -Liebhaber ๐Ÿ˜‰ Ich hab ja auch nicht alles gesehen. Aber es ist hier ebenfalls wie in Melbourne relativ grün und es gibt auch kleine Gassen mit Cafés und Graffiti. Was ich hier nur noch ganz schön fand, sind die teilweise viktorianischen Häuserfronten und dass Adelaide (oder zumindest der Kern der Stadt) komplett von einem grünen Ring umgeben ist (siehe Google Maps Screenshot).
    Gegen 11 hatte ich dann (gefühlt) schon relativ viel von der Stadt gesehen (Botanischer Garten, Victoria Square, Parliament House etc) und hab mich dann auf den Weg zu einem anderen To Do auf der Adelaide-Liste gemacht: zum Glenelg Beach. Auf der 30-minütigen Busfahrt dahin (und auch zurück) hat sich die Müdigkeit dann bemerkbar gemacht und ich bin immer wieder eingenickt. War sicher lustig für die Leute um mich rum, weil ich immer davon aufgewacht bin, wie mein Kopf nach vorne gefallen ist ๐Ÿ˜‚ in der Stadt waren es schon um die 20 Grad, am Strand war es wieder kühler und windiger, weswegen auch niemand dort lag, was eigentlich erst mein Plan war. Deswegen bin ich nur circa eine Stunde rumspaziert und dann wieder in die Stadt gefahren. Nach ein bisschen Stöbern durch den Adelaide Central Market und einer Açaí Bowl in einem Café konnte ich dann ins Hostel, hab erstmal geduscht und bin dann auf dem Hostelbett eingeschlafen. Und da bin ich jetzt immer noch, es ist 18 Uhr und ich weiß nicht, ob ich heute nochmal rausgehe ๐Ÿ˜„ Aber solche Reisetage muss es ja auch geben.

    Ein paar random Gedanken noch: was ich super hier in Australien finde, sind erstens die kostenlosen Toiletten, die überall sind und die Trinkwasserstationen. Man kann hier sowieso das Leitungswasser trinken, aber ich finds super, dass es immer mal wieder Stationen davon in den Städten gibt.
    Und den Spruch „Butts please“ auf dem Zigarettenmülleimer, an dem ich vorbeigekommen bin, musste ich natürlich auch festhalten ๐Ÿ˜‰
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  • Day 16

    Alice Springs Tag 1

    October 19, 2023 in Australia โ‹… โ˜€๏ธ 34 ยฐC

    Dem gestrigen Tag würde ich jetzt mal keinen eigenen Blogeintrag widmen: Nach dem Auschecken aus dem Hostel in Adelaide hab ich mir noch den Himeji Garden angeschaut, ein japanisch angelegter Garten. Auf dem Rückweg hab ich mir noch ein Bibimbap (koreanisches Gericht) an einem der Stände im Central Market geholt und bin dann gegen Mittag zum Flughafen gefahren. Der Landeanflug in Alice Springs war etwas ruckelig durch starken Wind und ich dachte schon fast, ich müsste die zur Verfügung gestellte Tüte nutzen ๐Ÿคช bin dann aber doch ohne größere Unfälle am Boden angekommen. Ich hatte mich vorher gar nicht so richtig informiert und dachte hier kann ich auch ganz easy einfach einen Bus in die Stadt nehmen. Aber weit gefehlt, der nächste Bus wäre in circa einer Stunde gefahren. Gott sei Dank gibt es aber ein paar gewiefte Unternehmer hier, die Transport Services anbieten. So bin ich dann gegen 17 Uhr im Hostel angekommen. Dort bin ich gleich mit einer neuseeländischen Musikerin ins Gespräch gekommen, die aber glaube ich schon mindestens 60 Jahre alt ist, kein Scherz. Sie hat mir erstmal gesagt, dass das Hostel, das ich für Auckland gebucht habe (Ende Novembergehts nach Neuseeland ๐Ÿ˜Š) in einem Rotlichtviertel wäre und sie ganz schlimme Geschichten gehört hätte ๐Ÿ˜‚ als ich ihr dann erzählt habe, dass es aber sehr gute Bewertungen hätte, meinte sie: ach, vielleicht irre ich mich auch. Naja, wir werden sehen ;) ich hab mir dann im Supermarkt was zu essen geholt und bin gegen 18:30 Uhr in die Hostelküche und es war NICHTS los. In Melbourne hast du um die Zeit nichtmal Geschirr bekommen - ist schon anders hier im Outback ๐Ÿ˜… das hab ich dann auch mit einer anderen Deutschen, die in meinem Zimmer ist, besprochen. Ist auch ihr erstes Hostel, wo wirklich nichts los ist.

    So, jetzt aber zu heute (19. Oktober): Zwei Mädels aus meinem Zimmer sind um 5 Uhr aufgestanden, um abzureisen, haben dann aber erstmal gefühlt ne Stunde lang ihr Hab und Gut zusammengepackt. Nunja ๐Ÿ˜„ hab dann nochmal bis halb 9 gepennt und bin dann in die Küche zum Frühstück machen gegangen. Nach zwei Wochen Haferflocken, Joghurt und Obst gab es jetzt endlich mal Rührei auf Toast und Avocado. Damit ihr Bescheid wisst ๐Ÿ˜ wenn man sich hier was kauft, muss man das halt immer erstmal aufessen, sonst schleppt man alles doppelt mit. #lifeofabackpacker
    Als ich draußen saß, hat die Neuseeländerin gerade 2 anderen erzählt, dass sie gestern in irgendeiner Bar war und dann spontan auf die Bühne geholt wurde, um Trompete zu spielen. Scheint ne witzige Frau zu sein.
    Hier sind’s irgendwie 33 Grad und weil der Pool hier im Hostel mini ist, hatte ich einen öffentlichen Pool „ergoogelt“, der laut Google auch nett für Kinder sein soll. Ich dachte mir also: super, da kann man dann bestimmt auch entspannt im Schatten liegen und lesen nach dem Schwimmen. Nach einem kurzen Abstecher zum Drogeriemarkt, um Moskito-/Fliegenspray zu kaufen (du isst hier sonst minütlich 10 Fliegen) hab ich mich dann auf den 30-minütigen Fußmarsch dorthin gemacht. Was mir gestern schon aufgefallen ist: hier wohnen sehr viele Aborigines. Ich fand das erst sehr interessant, weil ich noch nie welche gesehen hatte. Leider bestätigt sich aber das, was man so hört: ohne große Perspektiven lungern sie hier hauptsächlich auf der Straße rum und was ich nicht so schön finde, ist, dass du auch öfters angesprochen wirst. Ich glaube meistens geht es um Geld, aber es hat auch einmal ein Auto mit zwei Aborigines neben mir gehalten, mir irgendwas zugerufen und dann wollten sie erst nicht weiterfahren. Das war schon nicht so schön. Nun ist ja leider dieses Referendum hier in Aussie fehlgeschlagen, die Aborigines haben kein Recht auf Mitbestimmung bekommen, was ich überhaupt nicht verstehe. So kann sich natürlich nie etwas ändern.
    Naja, zurück zum Schwimmbad: leider hat sich herausgestellt, dass das eher ein Pool ist, wo die Leute hingehen, um nur ganz sportlich mit Kappe und Brille ihre Runden zu drehen. Ich war dann also schön dazwischen mit meinem Strandbikini und bin aber zumindest circa ne halbe Stunde geschwommen, das tat gut. Ich lauf hier zwar richtig viel, aber gefühlt bewegt man seine anderen Muskeln irgendwie nicht (außer beim Gepäck hoch-und runterhieven). Hab mich dann natürlich auch nicht getraut mich als einzige da hinzulegen und im Bikini zu lesen ๐Ÿ˜‰ also ging’s zurück zum Hostel mit einem kleinen Abstecher zum Supermarkt und einem Iced Matcha. Dort hab dann endlich meinen Plan mit dem Lesen umgesetzt - in einem Liegestuhl im Schatten, weil man‘s in der Sonne nicht aushalten konnte. Aber ich beschwer mich nicht, ich hatte zu viele Regentage jetzt.
    Als ich was aus dem Zimmer holen wollte, hat mir die Neuseeländerin ihre neu geshoppten Sachen aus dem Charity Shop hier im Ort präsentiert und hat dafür einfach vor mir blankgezogen ๐Ÿ˜‚ Vertrauen ist auf jeden Fall schonmal da.
    Morgen steht eine aufregende Tour auf dem Plan :)
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  • Day 17

    Alice Springs Tag 2 / Uluru

    October 20, 2023 in Australia โ‹… โ˜€๏ธ 34 ยฐC

    Heute konnte ich eine weitere ikonische Sehenswürdigkeit abhaken, die ich schon immer sehen wollte: den Uluru (Ayers Rock) Wie das bei solchen gehypten Orten immer so ist, hatte ich ihn mir größer vorgestellt. Beeindruckend war er trotzdem, aber dazu später mehr.
    Heute war ich die nervige Zimmerbewohnerin, deren Wecker um 05:30 geklingelt hat, aber ich denke das Kramen konnte ich vermeiden ๐Ÿ˜‰ Beim Einsammeln der anderen Tourgäste hab ich auch Nina wiedergetroffen, die Deutsche, die für eine Nacht in meinem Zimmer war und dann in ein Hotel gewechselt ist. Lucky her, sie hat jetzt nämlich einen tollen Pool in ihrem Hotel. Die Fahrt von Alice Springs zum Uluru dauert leider 5 Stunden, von denen wir abgesehen von einer kleinen Frühstückspause aber den Großteil sowieso verschlafen haben. Kurz bevor wir angekommen sind, haben wir noch einen Stopp am Mount Connor Lookout gemacht. Der Mount Connor (siehe Bild) ist größer als der Uluru und ich glaube, dass ich ihn tatsächlich auf Fotos öfter schon mal für den Uluru gehalten habe. Ich dachte auch der Uluru hätte diese Kastenform, die der Mount Connor hat ๐Ÿ˜… naja, gut, dass ich jetzt hier bin, um mich zu bilden ๐Ÿ˜‰
    Gegen 11:30 Uhr wurden dann Leute, die im Ayers Rock Resort übernachten, abgeholt und wir haben unsere eigentlich Tour im Uluru Nationalpark gestartet. Zuerst ging es zu den Kata Tjuแนฏa. Das ist eine Gruppe von 36 Felskuppen, von denen der mit 1069 Metern höchste Fels, der Mount Olga, 564 Meter aus der Erde herausragt (der Rest liegt unter der Erde). Die Daten habe ich natürlich gerade nochmal gegoogelt ๐Ÿ˜‰ aber ich hab sowieso gerade nochmal Google auf, um einige Infos, auch zu den Aborigines, von der gestrigen Tour zu googeln. Unser Tourguides war aus Ägypten und hatte leider so einen starken Akzent, dass Nina und ich (und zwei andere Deutsche, mit denen wir gesprochen haben) ihn schwer verstanden haben und immer nur Häppchen aufgeschnappt haben. Außerdem hat er auch immer ganz dramatisch aufgehört zu reden, wenn jemand es gewagt hat, ein Foto von der Umgebung zu machen, während er etwas erklärt hat ๐Ÿ˜… Bei den Kata Tutja konnten wir ungefähr 20 Minuten einem Pfad folgen, der uns zwischen die Felskuppen geführt hat. Es war natürlich super heiß, und der Tipp vom Guide 1 Liter in einer Stunde zu trinken war nicht übertrieben.
    Danach ging es dann zum Uluru, wo wir uns ein Wasserloch und diverse Höhlen angeschaut haben, die die Aborigines damals zB zum Kochen, als Schule oder Versammlungsort genutzt haben. Es war total unrealistisch, wenn man sich vorgestellt hat, dass das vor hunderten und tausenden Jahren tatsächlich so passiert ist. Wir haben erst an der einen Seite des Uhu gehalten und dann an der anderen. Auf der einen Seite durfte man aus Respekt vor den Aborigines und ihren Werten keine Bilder der Höhlen und des Uluru machen. Auf Tafeln wurde dort die ganze damalige Weltansicht der Aborigines richtig gut dargestellt (Verbundenheit mit der Natur, Spiritualität, gegenseitige Unterstützung etc.). Außerdem gab es auch immer Geschichten von unserem Guide zu bestimmten Felsformationen und Abdrücken auf dem Uluru und wie diese entstanden sein sollen (natürlich auch eher spirituell zB mit einem Kampf zwischen Schlangengöttern etc). Dadurch, dass ich nur die Hälfte verstanden habe, bin ich etwas angefixt und hoffe, dass ich hier nochmal ein Buch über die ganze damalige Aborigines-Kultur finde. Schon sehr traurig, was da alles zerstört und in Vergessenheit geraten ist - mal ganz abgesehen davon, was mit den Menschen gemacht wurde…
    Naja, wieder zu leichteren Themen: gegen halb 6 sind wir dann zum Sonnenuntergangs-Barbecue gefahren. Dort gab es auch Bier, Wein und Sekt umsonst ๐Ÿ˜‰ Nina und ich sind an einem lustigen Tisch mit einem älteren Pärchen aus Perth und einem aus Sydney gelandet. Der Mann aus Perth war der Typ Alleinunterhalter und hat alle am Tisch mit Geschichten aus seinem Leben unterhalten, hat aber Nina und mich auch ganz viel über Deutschland ausgefragt. Es ist witzig, wie hier wirklich einige Leute denken in Deutschland wäre es immer kalt und wir hätten keinen richtigen Sommer ๐Ÿ˜ aber wenn man von Schnee erzählt, sind alle immer begeistert ๐Ÿ˜‰
    Nach dem Barbecue wurden noch ein paar schöne Sonnenuntergangsbilder gemacht und dann ging es auf die lange Fahrt zurück. Ich dachte erst die geht gar nicht um, weil ich auch gar nicht müde war und kein Buch dabei hatte und Kopfhörer vergessen hatte ๐Ÿ˜… aber irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen ๐Ÿคช gegen halb 1 war ich dann wieder im Hostel und ein langer, aber spannender Tag war vorbei :)
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  • Day 18

    Alice Springs Tag 3 & 4

    October 21, 2023 in Australia โ‹… โ˜€๏ธ 32 ยฐC

    Tag 3 in Alice Springs hat entspannt gestartet, ich hab nur ein bisschen im Schatten im Hostel gesessen und gelesen. Ein kurzer Abstecher mittags ins Zimmer hat dann eine kleine Überraschung hervorgebracht: Als ich nach meinem Rucksack greifen wollte, hat sich darauf auf einmal was bewegt und ist unter mein Bett geschlüpft. Im ersten Moment dachte ich echt erst, es wär eine kleine Schlange ๐Ÿ˜… war aber Gott sei Dank „nur“ eine Eidechse. Anfassen wollte ich die aber auch nicht und hab sie erstmal da gelassen. Eine Zimmermitbewohnerin hat mir dann später gesagt, dass der Hostelmitarbeiter sie rausgetragen hat (und auch wie sie gestern Abend gesehen hat, wie die Eidechse unter unserer Tür durchgekommen ist. Also war die wahrscheinlich die ganze Nacht unter meinem Bett ๐Ÿ˜). Nachmittags bin ich dann wieder zu dem öffentlichen Freibad gegangen und ein paar Bahnen geschwommen und das war’s auch an dem Tag.
    An Tag 4 hatte ich mir wieder eine Tour gebucht, weil man sonst auch ehrlich gesagt nicht so viel machen kann in Alice Springs. Die Tour zu den West MacDonnell Ranges (einem Nationalpark) hat um 07:45 gestartet und mein Abholpunkt war vor einem Hotel in der Nähe meines Hostels. Dort bin ich gleich mit einem ganz lieben älteren Pärchen aus Melbourne ins Gespräch gekommen, Karen und Gary, die mich fast ein wenig adoptiert haben auf der Tour, weswegen auch jemand von der Tour gedacht hat, wir wären eine Familie ๐Ÿ˜ es waren aber generell wieder sehr viele nette Menschen auf der Tour. Am Anfang dachte ich nur, auf welcher Kaffeefahrt ich hier gelandet bin, unser Tourguide Miguel meinte nämlich auch der Altersdurchschnitt dieser Tour wäre 50-70 und das hat man auch gesehen ๐Ÿ˜ es war nur noch eine andere jüngere Frau da, bei der sich dann herausgestellt hat, dass sie (natürlich ๐Ÿ˜„) auch wieder Deutsche ist: Phyllis aus Stuttgart. Miguel (der glaub ich so Mitte 30 war) hat sich sicher gefreut, dass wir den Altersdurchschnitt mal etwas runtergezogen haben.
    Der Nationalpark war dann auch sehr schön. Wir haben an verschiedenen Aussichtspunkten oder Felsformationen gehalten, zu denen man wandern musste und haben dort in den Felsen auch einen von nur 20(!) Rock Wallabys gesehen, die dort leben :) am Nachmittag ging’s dann noch zu zwei „Wasserlöchern“, in denen wir baden konnten, von denen das schönere am Ellery Creek war.
    Phyllis hatte mir dann noch erzählt, dass ihr jemand im Hostel erzählt hat, dass man vom Anzac Hill sehr schön den Sonnenuntergang über Alice sehen kann. Das haben wir dann, nachdem wir abgesetzt wurden, noch zusammen ausgecheckt. Sie hatte mir nämlich auch erzählt, dass sie sich in der Dunkelheit hier durch die ganzen Aborigines auch nicht so sicher fühlt alleine.
    Zum Abschluss gab‘s dann noch Cider und Pizza in einem Pub ๐Ÿบ ๐Ÿ• ein ganz schöner Ausklang also ;)
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  • Day 21

    Sydney Tag 1 & 2

    October 24, 2023 in Australia โ‹… ๐ŸŒฌ 25 ยฐC

    Die ersten beiden Tage in Sydney hatten ein übergreifendes, sehr wichtiges Motto: Strand ๐Ÿ–๏ธ๐Ÿ˜‰
    Gestern Morgen bin ich von meinem Capsule Hotel mitten in der Innenstadt erstmal ein wenig durch die Gegend geschlendert. Bei mir um die Ecke ist direkt die Town Hall und dort hab ich zum ersten Mal die Bäume mit den schönen lila Blüten entdeckt. Die sind über die ganze Stadt verteilt und super schön anzuschauen. Habe dann Herrn Google gefragt und gelernt, dass das Jacaranda-Bäume sind, die jetzt hier im Frühling blühen. Apropos: mir sind hier schon ein paarmal Plakate begegnet, auf denen z.B. Kampagnen für Klamotten für „Spring 2023“ beworben werden. Und ich denk mir immer: „Die Plakate hängen hier aber schon lange rum“. Bis mir dann wieder einfällt, dass hier der Frühling ja erst begonnen hat ๐Ÿ˜… ja, irgendwann wird das dann auch bei mir drin sein, vermutlich kurz bevor ich abreise ๐Ÿ˜‰ was aber schon gut drin ist, ist das Linksgehen auf Gehwegen, Rolltreppen etc. (Schaue nur vorsichtshalber beim Straße überqueren noch dreimal in alle Richtungen ๐Ÿคช). Witzig ist nur, wenn dir dann offensichtlich andere Europäer auf der Treppe auf der linken Seite entgegenkommen und dich böse angucken, weil sie selbst anscheinend noch nicht diesen Seitenwechsel gecheckt haben ๐Ÿ˜
    Ich war außerdem gestern Morgen noch im Botanischen Garten am Punkt „Mrs Maquaries Chair“, von dem man einen super Blick auf das Opera House UND die Harbour Bridge hat.
    Gegen Mittag hab ich dann den Bus zum Bondi Beach genommen und konnte endlich ein bisschen Strandflair mitnehmen. Hab mir dafür extra ein typisches Touri-Strandtuch gekauft ๐Ÿ˜‰ (auch als Souvenir). Bis zu den Oberschenkeln war ich gestern (und auch heute) auch im Wasser, aber weiter hat es mich noch nicht getrieben, weil das Wasser ziemlich kalt war… und weil ich kürzlich auch das Reel auf Instagram gesehen habe, wie die Haie kurz vor Bondi Beach patrouilliert sind ๐Ÿ˜‰
    Mit dabei - ob im Café oder am Strand - ist momentan übrigens immer ein Buch, das ich im Bücherregal in Alice Springs gesehen habe, als ich mein anderes reingestellt habe: „Fourth Wing“. Das war schon in Deutschland auf meiner Leseliste und ich hab mich mega gefreut, dass jemand es dagelassen hat. Das Ding hat 500 Seiten, ich bin schon bei Seite 300 und richtig traurig, dass ich es bald durch habe ๐Ÿฅฒ ein richtig gutes Fantasybuch!
    Tag 2 bestand dann aus einem Beach Hopping-Tag von Coogee Beach nach Bondi Beach. Der Pfad entlang der Küste (6km) ist sehr beliebt bei Touris, aber auch bei Einheimischen (die dich in flottem Tempo und mit Sportsachen oder im Fall der Männer auch viel oberkörperfrei schnurstracks überholen). In Bondi hab ich mir dann nachmittags in einem Café mit Blick auf den Strand noch eine Açaí Bowl gegönnt und mich richtig über diese entspannten Strandvibes gefreut. So lässt es sich doch aushalten ๐Ÿ˜Ž
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  • Day 23

    Sydney Tag 3 & 4 / Blue Mountains

    October 26, 2023 in Australia โ‹… โ˜๏ธ 10 ยฐC

    Von Schwitzen am Strand zu Bibbern im Regen - fast wie in Melbourne ๐Ÿ˜‰
    Tag 3 hat für mich mal später gestartet, wobei man darüber auch fast lachen kann: ich hab mal bis halb 10 geschlafen ๐Ÿฅณ๐Ÿ˜ irgendwie wach ich hier sonst immer wahlweise zwischen 6 und 8 Uhr auf. Das ist zwar praktisch, wenn man viel erkunden will, aber wenn der Tag eh grau wird, so wie gestern, dann kann man auch mal „länger“ schlafen. Beim Frühstück in der Gemeinschaftsküche hat sich ein Asiate dann mit viel Aufwand und viel Geruch ein Nudelgericht zubereitet, auch schön ;) danach bin ich nur ganz viel durch die Straßen von Sydney geschlendert, auch mal einfach in Straßen nur mit Wohnhäusern, hab wieder Jacaranda-Bäume bewundert und ein umbenanntes Hostel ausfindig gemacht (Grüße an Maren! ;) ) In einem Café mit einem Kaffee hab ich dann „Fourth Wing“ beendet und bin jetzt in einem Leseloch - ich weiß, dass jedes Buch danach erstmal schlechter sein wird ๐Ÿ˜…
    Heute (Tag 4) stand dann wieder eine Tour an, die wir letztes Mal nicht geschafft haben: die Blue Mountains ๐Ÿ”๏ธ ich hatte mir anscheinend den Text zur Tour nicht richtig durchgelesen, weil mir nicht bewusst war, dass der erste Stopp der Sydney Zoo (gegen Aufpreis) war. Eigentlich bin ich (nicht mehr) so der Fan von Zoos, weil mir die Tiere leid tun (und auch in dem Zoo fand ich die Gehege und Ausläufe wieder etwas zu klein, obwohl sie damit geworben haben, dass alles artgerecht und nachhaltig gebaut wurde). Die Koalas, Kängurus, Reptilien etc zu sehen war dann aber doch ein klein bisschen spannend.
    Beeindruckender waren dann aber natürlich die Blue Mountains. Wir waren zuerst in der „Scenic World“, in der man mit einer Seilbahn und einem Zug, der eine 52 Grad Neigung hat, einen ersten Eindruck vom Nationalpark bekam. Danach haben wir in Leura eine Mittagspause gemacht, in der ich mir in einer Bäckerei einen der bekannten „Meat Pies“ ๐Ÿฅง hier geholt habe und dann von einer Gruppe von vier koreanischen Frauen gefragt wurde, ob ich Fotos von ihnen vor verschiedenen bunten Wänden mache. Sie sind immer von Fotospot zu Fotospot weitergegangen und ich dann hinterher ๐Ÿ˜ (dass sie koreanisch waren, hab ich dann an ihrem „Gamsahamnida“ (danke) gehört).
    Danach ging’s noch zu einem Wasserfall und zu verschiedenen weiteren Aussichtspunkten. Zwischendurch gabs immer mal wieder Schauer. Eigentlich hatten wir immer Glück und waren grad im Bus, nur beim letzten Halt haben wir ordentlich was abbekommen. Zurück ging es nicht den ganzen Weg mit dem Bus, sondern wir wurden am Sydney Olympic Park rausgelassen und haben dann die Fähre nach Barangaroo genommen (auch ne schöne Gegend am Hafen, wie ich festgestellt habe). Dort hab ich mir dann erstmal noch ne Pho ๐Ÿœ beim Vietnamesen zum Aufwärmen gegönnt ;)
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  • Day 25

    Sydney Tag 5

    October 28, 2023 in Australia โ‹… โ˜๏ธ 19 ยฐC

    Der Samstag in Sydney hat entspannt gestartet. Das Wetter war besser: sonniger und mit 20 Grad perfekt zum Schlendern durch die Stadt. Ich wollte mir einmal die Gegend „The Rocks“ anschauen, die mit ihren kleinen alten Gassen empfohlen wurde. Auf dem Weg dorthin wurde ich mal wieder abgelenkt von einer Reihe Jacaranda-Bäume. Es ist wie mit den Kirschblüten bei uns im Frühling, man muss die Zeit einfach nutzen ๐Ÿ˜‰ Im Stadtviertel angekommen bin ich dann über den The Rocks Market geschlendert mit ganz vielen schönen Ständen fast direkt unter der Harbour Bridge. Bin auch schwach geworden und hab mir ein Lesezeichen mit nem Koala drauf und einen Leinenbeutel mit verschiedenen australischen Tieren geholt (hab ja nicht schon genug Leinenbeutel). Aber immerhin hab ich lokale Verkäufer unterstützt ๐Ÿ’ช๐Ÿป
    Abends wollte ich dann endlich mal nach den bewölkten Tagen hier das schöne Wetter nutzen und den Sonnenuntergang über dem Opera House und der Harbour Bridge vom Botanischen Garten aus beobachten. Neben mir stand dann ein Typ, der auch allein dort war und nachdem ich ihn gefragt hab, ob er ein Foto von mir machen kann, sind wir ins Gespräch gekommen. Mitch (aus Holland) hat mir dann von einem Pub Crawl erzählt, für den er ein Ticket hat und hat mich gefragt, ob ich mitwill. So schnell kann’s gehen mit spontanen Abendplänen :) die Tour hatte dann auch Gott sei Dank noch Plätze frei und gegen 20 Uhr haben wir uns dann im ersten Pub wiedergefunden und dort dann gleich Luis aus Peru kennengelernt, der hier in Sydney von der Arbeit aus ist. Irgendwie hatten wir drei (ich ja sowieso nicht) das Memo nicht bekommen, sich zu verkleiden, deswegen waren wir die einzigen drei Normalos unter ganz vielen Halloween-Kostümen. Mein Highlight war Ash (von Pokémon) mit Pikachu als Rucksack. Nach einer Stunde hat man die Bar gewechselt und in jeder Bar gabs ein Freigetränk. Die zweite Bar hieß Scruffy Murphys, ein Irish Pub, und war ehrlich gesagt die beste. Die Musik war richtig gut und die Tanzfläche war auch schon eröffnet. Bin auf der Tanzfläche auch mit 3 Mädels aus England ins Gespräch gekommen und hab die andern beiden kurzzeitig verloren. Wir haben uns dann aber schnell wiedergefunden und auch den ganzen Abend als Crew zusammengehalten. Es gab natürlich auch einen Limbo-Wettbewerb und die Abstimmung, wer das beste Kostüm gewonnen hat (leider nicht Ash, sondern jemand, der glaube ich sollte Zorro darstellen sollte?! Hab’s nicht genau mitbekommen). Der letzte Pub war dann eigentlich ein richtiger Club, super voll, super laut, aber die Musik war zumindest ganz gut. Die Toilettenschlange war dann leider auch super lang, sodass ich 30 Minuten anstehen musste und die andern beiden dann aus den Augen verloren hab. Hab dann die englischen Mädels wiedergefunden und wir haben noch circa bis 1 getanzt und dann hab ich mich auch auf den Weg gemacht. Draußen mit Handyempfang konnte ich dann lesen, dass die anderen beiden mich auch nicht gefunden haben und schon gegangen sind. Alles in allem aber ein super lustiger Abend, der total spontan entstanden ist :) eigentlich hatten wir dann noch besprochen, uns am nächsten Abend nochmal zu treffen. Leider fahr ich da schon mit dem Übernachtbus nach Byron Bay. Aber neue nette Begegnungen werden sicher kommen ๐Ÿ˜‰
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  • Day 26

    Sydney Tag 6 & Byron Bay Tag 1

    October 29, 2023 in Australia

    Nach dem Pub Crawl am Samstag hat mich der Wecker gegen 9 Uhr dann ziemlich aus dem Schlaf gerissen - aber die Sachen mussten gepackt werden und ich musste auschecken. Weil mal wieder richtig schönes Wetter war, hab ich den Tag nochmal am Bondi Beach verbracht inklusive Açaí Bowl zum Mittag und einem kleinen Markt, über den ich geschlendert bin. Ein schöner sonniger und entspannter Sonntag also. Gegen 17 Uhr hab ich mich auf den Weg zum Hostel gemacht, noch was gegessen und meine Sachen geholt. Der Weg zum Bahnhof hat dann auch nur 10 Minuten gedauert Gott sei Dank - irgendwie sammelt sich doch immer mehr Zeug an, was man mitschleppt ๐Ÿ˜ Ich hab mir einen Bus Pass von Syney nach Cairns geholt, mit dem man einen Monat lang so viele Fahrten machen kann, wie man will. Wie beim letzten Urlaub bin ich nicht mit Greyhound gefahren, was hier eigentlich die gängige Wahl ist, sondern mit Premier Motor Services. Hat uns damals der Reiseführer empfohlen und der Tipp ist auch super. Der Pass kostet nur 245$ (147€) und dadurch dass fast kein Backpacker die Firma kennt, hast du immer mindestens zwei Sitze für dich. In meinem Fall sogar vier, sodass ich mich bei der Übernachtfahrt nach Byron Bay (über den Gang) ausstrecken konnte ๐Ÿ˜‡ witzig ist nur jedes Mal, dass die Uhren immer falsch gehen. Das ist uns beim
    letzten Mal schon aufgefallen ๐Ÿ˜
    Es fahren auch viele Aussies mit dem Bus immer. Eine nette Frau so zwischen 50-60 hat sich auch kurz mit mir unterhalten, sie fährt hoch um ihren Sohn in Brisbane zu besuchen. Als wir einmal eine Pause gemacht haben, hat sie mir einfach so einen Saft mitgebracht, richtig süß. Merke hier eh wieder, wie freundlich die Australier einfach sind: man wird oft angelächelt, Verkäufer oder Busfahrer wollen mit dir ins Gespräch kommen und jeder entschuldigt sich sofort, selbst wenn du diejenige bist, die aus Versehen in jemanden reinläuft ๐Ÿ˜… Die Nacht ging dann auch relativ schnell rum. Nach einem kurzen Stopp bei McDonalds gegen 7 Uhr für einen Kaffee und (natürlich) einen McMuffin bin ich dann um 08:45 in Byron Bay ausgestiegen. Letztes Mal waren wir hier im Wake Up Hostel, was wirklich einen schönen Vibe hatte. Da das aber gerade sehr teuer war, steige ich dieses Mal im Aquarius Backpacker Resort ab und muss sagen, das ist auch wirklich schön. Die Optik mit den blau-weißen Elementen und der Pool sind super. Und es gibt einen Hostel-Hund namens Bailey ๐Ÿ˜‰ Hab den Tag dann abwechselnd am Strand und am Pool verbracht. Abends gabs dann mal wieder Nudeln in der Hostelküche, um mal wieder ein bisschen Geld zu sparen die Woche ๐Ÿ˜‰ ich hatte außerdem gesehen, dass um 19 Uhr ein Ping Pong ๐Ÿ“ Battle starten sollte. Ich war noch nicht so richtig mit irgendwem im Zimmer ins Gespräch gekommen, hab mir aber beim Zurückgehen von der Küche einfach gedacht: was soll’s, du sprichst jetzt einfach mal jemanden an. Hier wird man echt jeden Tag gechallenget auf neue Leute zuzugehen ๐Ÿ˜ von den drei Leuten, die gerade in meinem Zimmer waren, hat sich mir dann eine Engländerin, Casey, angeschlossen. Aber unten am Ping Pong Tisch ging es dann eh richtig schnell Leute kennenzulernen. Wir sind eigentlich sofort mit David aus Sydney ins Gespräch gekommen und dann später beim „Killer Pool/Billard“ Spiel, das auch noch lief, dann auch noch mit Jonny und Tom aus der UK und Poncho und seinem Cousin (Name noch unbekannt) aus Chile. Da ich ja selbst mal 3 Monate in Chile war, was aber gefühlt tausend Jahre her ist, hat Poncho versucht mit mir auf spanisch bzw chilenisch zu reden. Mit der Musik und allem hat das so semi gut geklappt (Update vom nächsten Morgen beim Frühstück: ohne Hintergrundsound versteh ich ihn auch besser ๐Ÿ˜). Ich hab die ganzen Namen mal aufgelistet, weil die meisten hier auch etwas länger bleiben und wir schon über ein paar Aktivitäten gesprochen haben, zB den 5 Uhr Leuchtturm-Spaziergang morgen Früh oder die Halloween Party im Hostel. Jonny hat auch fast den gleichen Reiseplan die Ostküste wie ich, wir haben schon gesagt, dass wir unsere Pläne koordinieren müssen ๐Ÿ˜ Auf jeden Fall mal cool in einem Hostel zu sein, in dem man mal eine Gruppe von Leuten kennt. Hab mich gegen 22 Uhr dann verabschiedet, weil am nächsten Morgen um 04:37 (ungerade Wecker for the win ๐Ÿ˜‰) der Wecker klingelt.
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  • Day 28

    Byron Bay Tag 2

    October 31, 2023 in Australia โ‹… ๐ŸŒฌ 26 ยฐC

    Notiz an mich selbst: Wenn du Leute kennenlernen willst, einfach bei einer Hostel-Karaokenacht auf die Bühne gehen - danach kann sich auf jeden Fall jeder an dich erinnern ;) aber von Anfang an: gestartet hat der Tag mit dem Leuchtturm-Spaziergang zum Sonnenaufgang. Treffpunkt war um 04:45 Uhr. Jonny, der am Abend vorher noch groß getönt hat „wenn du gehst, geh ich auch“, war nicht da ๐Ÿ˜„ dafür aber Tom und zwei Mädels aus meinem Zimmer. Das waren zumindest alle, die ich kannte. Wir waren ungefähr 20 Leute, also eine ziemlich große Gruppe. Der Spaziergang ging im Dunkeln und ziiiiemlich schnell los, weil wir nur 30 Minuten hatten, um vor dem Sonnenaufgang am Leuchtturm zu sein. Das war ein richtiges Workout, weil der Weg irgendwann in Treppenstufen übergeht. Aber da ich hier abgesehen vom vielen Laufen eh kein Sport mache, war das auch mal okay ๐Ÿ’ช๐Ÿป wir haben’s dann rechtzeitig geschafft und konnten mit einem guten Gefühl, den Sonnenaufgang beobachten. In echt sieht die Sonne natürlich immer nochmal viel größer und beeindruckender aus als auf den Fotos. Um circa 6:15 sind wir dann schon wieder zurück und hatten schon vor 7 Uhr unsere 10.000 Schritte drin ๐Ÿ˜‰ nach dem Frühstück bin ich mit Tom zum Strand, wo wir circa 2 Stunden waren und als wir gegangen sind, hab ich ohne Witz den halben Strand mit mir mitgenommen. Hatte noch nie solche „Sanddünen“ auf meinem Handtuch und mir, aber der Wind war ziemlich stark. Mittags bin ich kurz in einen Shop hier gegangen und hab mir eine Kürbis-Maske für die Halloween Party am Abend geholt ๐Ÿ˜ (hab ich circa 10 Minuten getragen und leider war außer den Mitarbeitern sonst echt niemand verkleidet). Im Hostel hab ich dann Jonny und Shane (aus Irland) draußen an einem Tisch chillen sehen und wir saßen dann eigentlich auch nur den ganzen Nachmittag da in der Sonne und haben uns über alles Mögliche unterhalten, die Themen gingen von Komikern in England über den (alten) Konflikt in Irland wieder zu Halloweenmasken und den besten Karaokesongs für abends ๐Ÿ˜ nach einer kleinen Nudel-Stärkung am Abend bin ich dann mit meiner schwedischen Zimmermitbewohnerin Saga und meiner Kürbismaske (es gibt leider kein Foto von mir mit ihr, sorry ๐Ÿ˜‰) runter zur Halloween Karaokenacht. Das Bier hat umgerechnet 3€ an der Bar gekostet und der Cider 4,50€. Ich muss eh sagen, dass ich die Lebensmittel und viele Kaffee- und Bierpreise mittlerweile humaner hier in Australien finde als in Deutschland. Es haben sich dann nochmal Luke und Jory, zwei Jungs ebenfalls aus England, zu Saga und mir gesellt. Luke hat mir dann auch den kleinen Schubs gegeben (und vielleicht hat der zweite Cider auch geholfen) und wir haben „Gimme Gimme Gimme“ von ABBA im Duett auf der Bühne gesungen ๐Ÿ˜ nach den ersten 10 Sekunden hat’s dann auch echt Spaß gemacht, vor allem, weil das eh ein Song ist, wo viele mitgrölen. Als ich dann von der Bühne bin, haben mich gleich drei Mädels auch aus Deutschland angesprochen, weil sie ABBA auch so toll finden und danach bin ich auch immer wieder mit Leuten ins Gespräch gekommen, die meinten „ach, du warst doch auf der Bühne?“ (selbst am nächsten Tag beim Frühstück). Wir waren jetzt echt nicht gut und insgesamt waren ja auch mega viele Leute auf der Bühne, deswegen glaube ich einfach, dass es an ABBA lag, weil das der erste Song war, wo alle mitgegrölt haben ๐Ÿ˜… um circa 21 Uhr sind wir in die Piano Bar die Straße runter gewechselt. Da war ich letztes Mal mit Mareike und die ist echt der Hammer. Da ist das Mitsingen gleich weitergegangen. Die beiden Pianospieler spielen bekannte Lieder nach und die ganze Bar singt mit. Muss aber sagen, dass ich um 11 Uhr nen Polnischen gemacht hab โ˜บ๏ธ war ja auch schon seit 04:38 auf, deswegen hatte ich da gar kein schlechtes Gewissen, hab mir noch ein paar Wegpommes geholt und bin dann ins Bett gefallen ๐Ÿ˜‰Read more

  • Day 29

    Byron Bay Tag 3

    November 1, 2023 in Australia โ‹… โ˜๏ธ 21 ยฐC

    Obwohl Aquarius das beste Hostel ist, in dem ich bisher war, ist es auch das, in dem ich am wenigsten Schlaf bekomme. Hab mir blöderweise das Bett genau am Eingang ausgesucht, wo auch die Badezimmertür ist. In einer Partynacht wie gestern, in der die Leute stündlich nach Hause kommen oder generell nachts auch öfter auf Toilette gehen, ist das natürlich nicht die beste Wahl ๐Ÿคช bin dann relativ müde irgendwann gegen halb 9 zum Frühstück runtergegangen und hab dort eine andere Schwedin kennengelernt, die mich nochmal auf Karaoke angesprochen hatte. Saga, die Schwedin aus meinem Zimmer, ist dann auch runtergekommen, die beiden kannten sich. Danach hab ich bis mittags mit Saga und einem anderen Iren (ich glaube er heißt Jamie) wieder nur im öffentlichen Bereich gesessen und gequatscht. Jamie (?) will bald nach Bali und Saga hatte ihm Tipps gegeben, weil sie gerade da war. Sie hatte auch davon erzählt, dass Freunde von ihr dort von Affen und Hunden gebissen worden sind und danach eine Behandlung über 1000$ dort im Krankenhaus bezahlen mussten ๐Ÿ˜… so sind wir dann auf Impfungen gekommen und Jamie hat erzählt, dass er für jeden Arztbesuch in Irland bezahlen muss und die Impfungen auch unglaublich teuer sind. Da hab ich wieder gemerkt, dass unser Gesundheitssystem in Deutschland doch noch ganz gut funktioniert ;) um halb 12 hab ich mich dann auf den Weg die Straße hochgemacht, weil ich eine Kayaktour gebucht hatte. Es war den ganzen Tag etwas kälter und vor allem super windig, also nicht die besten Voraussetzungen. Ich bin mit einer Irin (ja, hier sind viele Iren ๐Ÿ˜), die meinte, dass sie das schon oft gemacht that, in ein Kayak gesteckt worden. Selbst sie meinte aber am Ende, das war die schwierigste Kayaktour, die sie jemals hatte. Für mich hat es auch nicht so gut geendet ๐Ÿ˜‚
    Schon beim Rausfahren waren die Wellen so krass hoch und ungleichmäßig, dass viele mehrmals umgeworfen wurden und von vorne starten mussten. Wir hatten das ganz gut geschafft, mussten dann aber draußen circa ne halbe Stunde auf alle warten. Da hab ich das erste Mal gemerkt, dass Stillstand und Wellengang nicht meine besten Freunde sind. Es ging aber noch, weil wir gegen die Strömung ankämpfen mussten, um nicht zu weit abzutreiben, während wir auf die anderen gewartet haben. Als dann alle da waren, sind wir ein Stück entlang der Küste Richtung Leuchtturm gefahren und es war wirklich suuuper anstrengend. Meiner Meinung nach hätten sie die Tour eigentlich absagen müssen, weil die Wellen selbst draußen wirklich sehr hoch waren. Als wir an dem Spot waren, wo die Delfine langkommen sollten (die Tour verspricht eigentlich 100% Delfin-Garantie), haben wir natürlich gestoppt. Für circa 20 Minuten und da wurde es das erste Mal richtig schlimm für mich. Weil wir jetzt „standen“ und die Wellen wie in ner Achterbahn genommen haben und mir wurde einfach schlechter und schlechter ๐Ÿ˜… ich hab dann irgendwann einen der Guides gefragt, ob es ne Möglichkeit gibt, dass ich zurückkann. Aber er hat mir nur Wasser gegeben, meinte ich soll mich immer mal wieder nass machen und die Tour würde nicht mehr so lange gehen (wir waren danach noch 1,5h unterwegs, die Tour ging insgesamt 2,5h ๐Ÿ˜…). Danach sind wir aber Gott sei Dank ein Stück weiter gefahren, weil ihm jemand über Funk mitgeteilt hat, dass die Delfine dort wären. Dort haben wir dann aber wieder eine halbe Stunde gehalten und da musste ich dann leider meiner Mitfahrerin etwas sehr Unschönes präsentieren ๐Ÿคฎ๐Ÿ˜… sie war aber super lieb und mitleidig und verständnisvoll (und meinte zu dem Zeitpunkt sogar auch, dass sie eigentlich zurückwill). Eine Frau von den Guides meinte dann ich soll mal ganz ins Wasser gehen, dann wird’s vielleicht besser. Ich hatte mir vorher noch gedacht ich will auf keinen Fall reinfallen wegen ๐Ÿฆˆ , aber in dem Moment war mir echt alles egal. Es hat ein wenig geholfen, aber nicht super doll. In dem Moment waren mir die Delfine auch sowas von egal und ich wollte einfach nur zurück ๐Ÿ˜‚ Die Guides haben die Hoffnung aber nicht aufgegeben und wir sind noch zu einem anderen Spot, wo wir nochmal 10 Minuten gewartet haben und sind dann endlich zurück. Kurz vorm Strand meinte der eine Guide dann, dass das Rausfahren heute das härteste wäre (weil die Wellen das Kayak greifen und umwerfen) und hat uns eigentlich nur ein paar Instruktionen gegeben, wie wir unseren Kopf und Körper schützen ๐Ÿ˜… die Irin und ich sind dann auch gekentert, ging aber alles gut. Ich war noch nie so froh, wieder mit beiden Füßen auf dem Sand zu sein ๐Ÿ˜‚ das war also ein kompletter Fail und wir haben nichtmal Delfine gesehen. Wir könnten die Tour kostenfrei wiederholen, weil sie ja 100% Garantie auf Delfine versprechen. Aber da können sie mein Geld gern behalten ๐Ÿ˜…
    Bin dann gegen 15 Uhr zurück zum Hostel, hab erstmal warm geduscht (es war ja generell auch immernoch sehr kalt) und bin dann in die Küche, um mir ein sehr spätes Mittag zu machen. Dort hab ich Jonny getroffen und hab gemerkt, wenn man mein Erlebnis erzählt, macht es schon ne Story aus ๐Ÿ˜ bin sicher eine der wenigen, die sich vom Kayaken übergeben muss ๐Ÿ˜‚ wir hatten dann besprochen hier zu einem Strand zu laufen, den ich auch schon vom letzten Besuch mit Mareike kannte, weil da das Wake Up Hostel ist. Haben da dann ein bisschen gesessen, gequatscht und den Sonnenuntergang und die vielen süßen Hunde beobachtet, die dort entlang spaziert sind. Auf dem Rückweg haben wir dann noch jeder eine Fertigmahlzeit zum Auftauen aus dem Supermarkt geholt (Jonny meinte, er ist generell zu faul zum Kochen und ich hatte keine Lust auf nochmal Nudeln). Daher gabs feinstes Butter Chicken mit Reis für 8$ (4,85€) für mich und Beef Lasagne für ihn ๐Ÿ˜‰ War dann auch „schon“ 21 Uhr, als wir fertig waren und weil ich komplett fertig war nach dem heutigen Erlebnis und Jonny noch ein wenig fertig war vom Abend vorher, haben wir dann auch beide gesagt, dass wir sofort schlafen gehen (der aber wieder sehr viel unterbrochen wurde von meinen Mitbewohnern ๐Ÿ˜‰ habe aber anscheinend trotz Oropax auch einen leichten Schlaf).

    PS: Es ist auch immer schön, wie Instagram-Fotos einen sehr schönen Moment zeigen (in diesem Fall einen kurzen, ruhigeren Kayak-Stillstand vor dem Leuchtturm) und die Realität viel schlimmer ist ๐Ÿ˜
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