Nepal
Ghandruk

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Travelers at this place
    • Day 26

      ABC Trekking Tag 5: Vielfalt

      October 26, 2023 in Nepal

      5. Annapurna Base Camp Etappe: Chhomrong (2140 m) - Dovan (2600m)

      Es geht also hinein in die riesige Schlucht bzw. das Tal, welches hinauf zum Annapurna Base Camp führt.
      Natürlich nicht nur hinauf, sondern auf und ab wie immer.

      Wie überwindet man tausende Stufen ohne durchzudrehen:

      Punkt 1:
      Man zieht den Hut so tief ins Gesicht, dass man nur 3-5 Stufen sieht. Wie bereits erwähnt, oft ist es am besten, wenn man nicht weiß, was noch auf einen zukommt.

      Punkt 2:
      Man überlegt sich Gedankenspiele. Beliebt ist Stufen zählen und Tierkot- Slalom. Kot zum Auszuweichen ist immer da und so vergeht die Zeit.

      Punkt 3:
      Man macht eine Pause. Zieht den Hut nach oben und siehe da, was für eine schöne Landschaft.

      Punkt 4:
      Eine Runde Sudern hilft für kurze Zeit.

      Punkt 5:
      Man lässt sich von Tob, der noch immer top fit ist, motivieren.

      Punkt 6:
      Man ist glücklich hier sein zu können, freut sich über die schönen Eindrücke lacht und geht weiter.

      Punkt 7:
      Zurück zu Punkt 1 😉

      Es ist schon wirklich spannend, wie unterschiedlich die Landschaft um uns herum ist. In den letzten Tagen gingen wir durch Schnee und bei 30 Grad schmale dschungelartige Wege entlang. Hoch oben ist die Welt eine andere. Es ist kalt und Bergriesen umgeben uns. Plötzlich befinden wir uns in Wäldern die grün, fruchtbar und herrlich duften und kurz darauf durchqueren wir tiefe Täler, deren Hänge Reisfelder und kleine bunte Steinhäuser zieren. Ackerbau und die Bewirtschaftung der Felder wird hier mit bloser Handarbeit und Arbeitstieren verrichtet. Mühsam ist die Arbeit auf den steilen Hängen. Ganz unten im Tal verläuft der reißende Fluss, der von den Gletschern gespeist wird. An ihm erkennt man gut, wie hoch man gerade ist.

      Auch die Tierwelt ist hier allgegenwärtig. Immer wieder kommen uns Ziegenherden entgegen. Pferde, die gerade nicht vom Menschen für die harte Arbeit gebraucht werden, ziehen friedlich herum und grasen entlang der Wege.
      In den Dörfern regieren die Hühner und zahlreiche Hunde, die vor allem Nachts den Geräuschpegel heben.
      Der Hahn weckt uns pünktlich zum Sonnenaufgang auf und die Ochsen und Yak mit ihren riesigen Hörnern zwingen so manchen Wanderer dazu, ihre Route zu ändern.

      Die Menschen hier sind sehr herzlich. Ihnen ist bewusst, wie wichtig der Tourismus für die Region ist. Beim Wandern ist genug Zeit die Einwohner*innen zu beobachten. Es ist ein einfaches Leben, das sie führen. Zwar kein leichtes in dieser rauen Umgebung und unter diesen schweren Umständen, jedoch verrichten sie ihre Tätigkeiten mit großer Geduld und einfachen Mitteln.

      Die Personen, die hier nur zu Gast sind, wie auch wir, kommen aus aller Welt. Namaste, Hello, Nihau, Zervus..... von Russland bis Brasilien begegnet man hier allerlei Nationen auf ihrer Wanderroute. Alle sind zufrieden und allen ist kalt / heiß und jeder hat Schmerzen 😀
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    • Day 52

      Annapurna Base Camp (ABC) - 2

      December 18, 2023 in Nepal ⋅ ⛅ -2 °C

      5 Tag Trekking vo Jhinu is Annapurna Base Camp (ABC) uf 4’130m und zrügg - dürs Hochland und nepalesischi Dörfer, düre Bambuswald, Stäge uf und ab, am Fluss entlang, näbem Fischschwanz, dür d’Schlucht, über Feuse und Steine, uf Iis und Schnee! Die Wanderig und z gwautige Annapurna Himal cha me irgendwie nid i Wort fasse 🩵!

      Fakt isch aber: Wenn di nid bewegsch oder Tee trinksch, verfrürsch bi bis zu -12 Grad ir Nacht schier (jaaa, leider ohni Heizig) 🥶😅.

      Üse Guide und dr Porter si zwe härzigi Chnöpf gsi. Letschterer het de ou mau ei Abe lengers uf sech la warte, wöu er während em Wandere zmitts ufem Wäg isch ga schlafe (me munklet, är heig sech eine Glade gha 🤫😂).
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    • Day 28

      Tadapani: 2.630 Höhenmeter

      March 29 in Nepal ⋅ ☁️ 12 °C

      Nach dem Abstieg vom PoonHill stärkten wir uns erstmal mit Pancakes.

      Keiner hat uns gesagt, dass wir dann noch den zweiten PoonHill namens "Myagdi" erklimmen müssen. Somit waren wir dann nochmal auf 3.165 Höhenmeter. Und ja, die Beine haben zu diesem Zeitpunkt bereits gebrannt.
      Kurz vorher konnte Nelly endlich ihre Gebetsfahne aufhängen, das war ein sehr schöner Moment 😊. Diese wollten wir ursprünglich "am" PoonHill hissen, aber aufgrund des Trubels am Morgen hatten wir diese vergessen.

      Später gab es dann noch einen weiteren Anstieg, der auch vergleichbar mit dem PoonHill ist. Dieser hat meine letzten Kraftreserven gekostet. Diese Wanderung war im wahrsten Sinne des Wortes ein auf und ab. Wir waren dann sehr glücklich als wir gegen 13:00 Uhr in Tadapani ankamen.

      Die letzte Unterkunft wird für immer in unserer Erinnerung bleiben:
      - sehr kalt
      - keine Steckdose im Zimmer
      - Zimmer = Holzhütte ohne Dämmung, super, super, super spartanisch
      - heisse Dusche, WiFi und Handy laden kosten extra 😂
      #irgendwasistimmer

      Morgen haben wir nochmal die Chance das Himalayagebirge zu sehen und hoffen zudem auf einen schönen Sonnenaufgang.

      P.s. Ein Hoch auf Hüttenschlafsäcke. Wir sind soooo dankbar dafür!!!

      See you!
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    • Day 29

      Wir sehen das Himalayagebirge

      March 30 in Nepal ⋅ ⛅ 8 °C

      Heute klopfte es um 06:10 Uhr an unserer Tür mit den Worten: "good view". Nelly hatte kurz vorher schon einen Blick gewagt und sagte freudig "Ich sehe Berge!".

      Also bin ich aus dem Bett gesprungen, habe mich angezogen und bin die Treppe hoch auf die Terrasse und tatsächlich, da waren sie. Berge, DIE Berge! Endlich konnten wir das Himalayagebirge sehen, indem wir seit Mittwoch wanderten. Es war einfach nur schön. Wie mächtig sich diese Gebirgskette erstreckt und dabei haben wir nur einen ganz kleinen Teil zu sehen bekommen. Ehrlicherweise hatten wir gar nicht mehr damit gerechnet gehabt. Der Wettergott meinte es dann doch noch gut mit uns.

      Als die Sonne aufging wurde es allerdings wieder neblig und innerhalb von 30 Minuten waren die Berge verschwunden.

      Folgende Berge waren direkt vor unserer Nase:
      Annapurna Dakshin mit 7.219m
      Hiunchuli mit 6.441m
      Machhapuchhare mit 6.993m

      See you!
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    • Day 45

      Rainy day in the dschungl

      September 2, 2017 in Nepal ⋅ ☀️ 25 °C

      Leider war der Sonnenaufgang heute morgen nicht zu sehen. Es war zu bewölkt, aber dafür konnte ich dann länger schlafen 😊

      Durch sehr grünen Dschungel ging es dann nach Tadapani. Vorbei an 50 Meter hohen Rododendron-Bäumen, die es bei uns nur zu großen Sträuchern schaffen. Wir haben sogar Affen auf dem Weg gesehen. Da macht der Regen schon nichts mehr aus.

      Stromausfälle sind kein Abenteuer in Nepal, sondern leider an der Tagesordnung. Gerade noch im hellen gegessen und schwupps sitz ich im Dunkeln. Meine Stirnlampe für nächtliche Toilettengänge liegt deshalb auch stets griffbereit. Zum Glück hab ich Solarpanel zum Laden meines Handys dabei. Wenn sich nur die Sonne denn mal zeigen würde.... 🤔

      Did you know: Nepal ist zwar ein kleines Land, aber neben der Landessprache Nepali gibt es 123 verschiedene Sprachen (nicht bloß Dialekte!). So unterschiedlich, dass auch Nepalesen sie nicht verstehen, wenn sie nicht mit dieser Spache und in dieser Kaste aufgewachsen sind.
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    • Day 47

      May I proudly present....

      September 4, 2017 in Nepal ⋅ ⛅ 14 °C

      .... die Berge. Von links: Annapurna South (7.219 m), Hiun Chulli (6.434m) und der heilige Berg Machhapuchhre/Fishtail (6.997 m).

      Um 5:40h morgens gaben sie sich endlich die Ehre und zeigten sich. Bevor sie dann eine halbe Stunde später wieder völlig von den Wolken geschluckt wurden.Read more

    • Day 48

      Machhapuchhre Basecamp 3.700 m

      September 5, 2017 in Nepal ⋅ ⛅ 14 °C

      Die Sonne hat uns auf diesem wunderschönen Weg netterweise begleitet. Jetzt sitzen wir zwar wieder in den Wolken, aber vielleicht sind die nur auf der Durchreise 😉

      Morgen ist dann schon das Ziel unseres Treks erreicht. Annapurna Basecamp!

      Hier sind Trekker aus Singapur, die ihren ersten und wohl auch letzten Trek gemacht haben. Trotz Guide und 2 Portern werden sie das Annapurna Basecamp morgen im Helikopter verlassen 😂

      Did you know: Die höchste Kaste in Nepal sind die Barmad. Wenn jemand aus einer niedrigeren Kaste ihr Essen berührt, dann verweigern sie es. Auch als Tila mal der Großmutter eines Freundes Essen ins Krankenhaus gebracht hat, hat die alte Dame (aus der höheren Kaste) sich geweigert dieses zu essen.
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    • Day 49

      Annapurna Basecamp 4.130 m

      September 6, 2017 in Nepal ⋅ 🌧 11 °C

      Morgens um 4:50h ging es hoch zum Basecamp. Für den Sonnenaufgang war es zwar ein bisschen wolkig, aber wir hatten zum Glück trotzdem eine schöne Aussicht, bevor auch hier die Wolken wieder alles verschluckt haben.Read more

    • Day 251

      Mardi Himal & Annapurna Sanctuary

      April 19, 2019 in Nepal ⋅ ☀️ 2 °C

      Namaste :-)

      Nach 15 Tagen im Himalaya und 3 Tagen Regeneration in Kathmandu steigen wir wieder in den Kleinbus um nach Pokhara zu fahren. Wir mögen die Fahrten im Bus. Man sieht aus dem Fenster und ist kaum in der Lage alles aufzunehmen, was alles am Fenster vorbei huscht. Fast alles was man sieht wirkt einem so fremd, dass man über das Gesehene überrascht ist und sich darüber seine Gedanken machen muss.

      Ein Blick aus dem Fenster:

      Die Straßen sind gefüllt mit hunderten Menschen. Ein faszinierend buntes Bild. Frauen tragen fast ausschließlich farbenfrohe wunderschön genähte Saris. Dabei ist es egal, ob sie zu einer Feierlichkeit gehen, oder mit Schaufeln im Straßengraben schuften, oder Federn rupfend ein Huhn auf dem Schoß halten. Das Leben findet auf und an der Straße statt. Menschen waschen sich am Morgen am Straßengraben, oder putzen sich die Zähne mit Baustellenwasser, liegen mit Schraubenschlüssel unterm Auto, oder schweißen nach Auftrag allerlei Konstruktionen. Es vergehen kaum 100m ohne dass an Straßenständen Waren angeboten werden. Gemüse, Hühner, Möbel, oder Werkzeug sind an jeder Ecke zu haben. Die Infrastruktur ist katastrophal, die Straßen sind eine Qual: laut, staubig und voll Müll! Es wird gehupt und gedrängelt. Der Weg nach Pokhara, der zweitgrößten Stadt Nepals, ist eine mit LKWs und gammeligen Bussen vollgestopfte und kurvenreiche Landstraße. Und dennoch stört man sich nicht daran, seine Wäsche an der von Abgasen getränkten Straße zu waschen und auf den dreckigen Geländern der Treppen und Balkone zu trocknen. Es ist ein kaum vorstellbares Gewusel und überall wo man hinsieht, geschieht irgend etwas, auch wenn einfach nur herumgesessen und geguckt wird. Naturraum ist entlang der Strecke kaum vorhanden. Flüsse sind regelmäßig überspannt von riesigen mehr, oder weniger vertauenserweckenden Seilbrücken und dienen als Sandgrube und zugleich Abwassersystem für jedermann. Und zwischendurch arbeiten unzählige Menschen auf den wassergetränkten Reisfeldern.

      Wir kommen in Pokhara an und uns empfängt eine für uns sehr beruhigende Stimmung, ohne Lärm und ohne das Gefühl durch die Stadt getrieben zu werden. Es ist ja fast Entspannung pur und wir genießen 'Lassi' und das vielfältige Essen an den tollen Essensständen abseits des Zentrums...

      Wir bleiben für zwei Nächte, bevor wir uns wieder ins Abenteuer mit 21 Leuten im Kleinbus nach 'Phedi' wagen, dem Ausgangspunkt unserer nächsten Bergwanderung. In den kommenden 10 Tagen wollen wir entlang des 'Mardi Himal Trek' zum Fuße des 'Machapuchare', einem in den Bergreligionen heiligen Berg, welcher nicht bestiegen werden darf sowie zum Annapurna Base Camp wandern.

      Kurz bevor wir aus dem Bus steigen, sehen wir im Straßengraben einen geschlachteten Büffel ausbluten und sind darüber etwas verwundert, was sich nur eine Stunde später noch aufklärt: Übermorgen ist der 14. April 2019, zumindest nach unserer Zeitrechnung. Hier in Nepal gilt der 'Vikram Sambat' - Kalender und das Neujahrsfest ins Jahr 2076 steht vor der Tür. Im traditionellen Bergdörfchen 'Dhampus' werden entlang unseres Weges zur Vorbereitung Ziegen und Büffel geschlachtet. Es ist Aufgabe der Männer und hierzu versammeln sich ein Dutzend Leute, um die Tiere nach vollendeter Tat in fair aufgeteilte Portionen zu teilen. Für jede Familie eine Portion.

      Das Neujahrsfest wird hier eher in den Familien gefeiert und so ziehen wir weiter unseres Weges. Wir studieren unsere Landkarte und stellen fest, dass darin Fehler keine Seltenheit sind. Höhenangaben weichen bis zu 600 Metern von der Realität ab und zum Teil gibt es Angaben zu Übernachtungsmöglichkeiten, die einfach nicht existent sind. Aus unserer Sicht sind die fehlerhaften Angaben hier in den Bergen manchmal wirklich gefährlich. Wir fragen uns somit lieber bei Einheimischen durch, als dass wir uns auf die Karten verlassen! Worauf man sich leider auch nicht immer stützen kann, merken wir und somit machen wir ein Mischmasch aus all' unseren gesammelten Informationen.

      Kaum an unserem ersten Tagesziel angekommen, fängt es kräftig an zu regnen. Es ist ein sich täglich wiederkehrendes Wetterspiel und man kann fast die Uhr danach stellen. Spätestens gegen 13 Uhr sollte man sein gestecktes Tagesziel erreicht haben, sonst wird einen garantiert der Himmel duschen. Was für uns heißt früh aufstehen. Mehr als 6 Stunden gehen macht aber auch wenig Sinn, da man sonst zu hoch aufsteigt. Der Höhenkrankheit wegen! So bleiben wir vom Regen fast immer verschont :-) Vom Nebel jedoch nicht... doch wenn er sich mal kurz verzieht, beschenkt er uns immer wieder mit einen neuen beeindruckenden Blick auf den nahezu perfekten dreieckigen Gipfel des 'Machapuchare' (6.996 m) und des 'Annapurna Süd' (7.200m).

      Wir haben die 3. Nacht in einer einfachen Berglodge in 'High Camp' geschlafen und starten um 5:30 Uhr, um über den schneebedeckten Bergkamm zu einem Aussichtspunkt zu gehen um den Blick auf die Bergriesen zu genießen bevor wir den Weg nach 'Landruk', 2.000 m bergab antreten... Und das Wetter ist perfekt :-)

      Heute schaffen wir es leider nicht rechtzeitig vor dem Regen in 'Landruk' anzukommen. Es fängt schon früh an zu regnen. Dieses Mal gepaart mit einem kräftigen Gewitter und Hagel. Wir schaffen es gerade noch uns am Ortseingang an einem kleinen Bauernhaus unter die Veranda zu retten. Nach einer guten Stunde gehen wir in die Herberge der Schwester des Bauern ;-) Es hat uns heute Mittag einfach das Glück verlassen und wie das der Teufel so will, hat Ariane auch noch ein Blutegel ergattert. Die Viehcher sind echt ekelig. Die Chefin der Unterkunft ist oben drauf dann auch noch ein "Halsabschneider".

      In den kommenden Tagen wollen wir in den Bergkessel des Annapurna Himal ("himal" - Gebirge)
      Der Annapurna Himal thront wie ein zinnenbewehrter Eiswall und hat neun Gipfel, die über 7000m hoch sind. Der höchste, der Annapurna I, ragt 8. 091 m in die Höhe. Es ist mit der Hauptgrund mal nach Nepal zu kommen: Einmal Berge mit über 8.000 m zu sehen.

      Unser Weg geht steil hinauf. Siedlungen gibt es nun keine mehr. Es geht bis zum Camp 'Bamboo' und das interessante ist, dass ab diesem Punkt das Tal als Heilig gilt. So steht es auf einem Schild geschrieben. Ab diesem Punkt darf kein Büffel-, oder Hühnerfleisch mehr gegessen, oder gar mit sich geführt werden. Für uns kein Drama, da wir das Fleisch eh meiden, nachdem wir die Lagerungspraktiken für Fleisch der Nepalesen kennen gelernt haben ;-)

      Bei bestem Wetter erreichen wir das 'Machapuchare Base Camp' bereits vor 10:00 Uhr und wir entscheiden uns, unsere Rucksäcke gleich hier in einer der Lodges zu lassen und nur mit leichtem Gepäck zum Annapurna Base Camp (ABC genannt) auf 4.200 m zu gehen. Am ABC wurden alle Hütten im Frühjahr diesen Jahres von einer Lawine völlig zerstört und so haben wir bereits gestern morgen hier im Machapuchare Base Camp einen Schlafplatz im Speiseraum telefonisch ergattern können...
      ...Wir stapfen durch den Schnee und erreichen das ABC gegen 11:00 Uhr. Es ist ein kaum beschreibbarer "Bergkessel" und wir sind umgeben von einem faszinierenden, aber auch ein wenig erdrückenden Panorama auf die großen Berge der Welt. Egal in welche Himmelsrichtung man sieht, vor uns tront eine mehrere tausend Meter hohe Wand aus Schnee und Eis. Wir können den Anblick noch etwa 1 1/2 Stunden genießen, bis erst Nebel und dann dichte Wolken uns zum Rückweg bewegen. Ein atemberaubendes Erlebnis :-)

      Nachdem wir dann doch noch das Glück hatten, in ein 7er Bettenlager umverlegt zu werden und nicht unter 20 Bergführern und Trägern im Speiseraum übernachten zu müssen, fallen wir recht früh ins Bett. Morgen früh geht es für uns um 5:30 Uhr zurück ins Tal. In die 2.000m tiefer und 20km entfernt liegende Ortschaft 'Chomrong'.

      Es ist uns ein Rätsel warum dieses 'Gurung'-Bergvölkchen solch einen Spaß am Treppenbau hat. Die letzten Meter nach 'Chomrong' sind schon eine kleine Qual... Aber, wir sind Stolz auf uns als wir ankommen. Wir sind gut drauf und fühlen uns fit...

      ...Grund genug auf dem Rückweg noch einen Umweg über die entlegeneren Dörfer zu machen und wir werden belohnt. Das einzige, was uns entgegen kommt, sind Pferde- und Mulikarawanen mit allerlei Waren für die umliegenden Dörfer. Hier will man nur selten Verwandte im Nachbarort besuchen, ist es nicht selten ein ganzer Tagesmarsch. Und wir sind beeindruckt von der grandiosen Dorfstruktur, der Architektur der alten Gurungdörfer. Besonders 'Ghandruk' hat es uns angetan. Natursteinwände mit Lehmfugen, Dachdeckung aus großformatigen Granitplatten und die Holzfenster und -türen sind kunstvoll mit newarischen Schnitzereien verziert. Hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Im Ortskern findet gerade eine Dorfversammlung statt, streng geordnet! Wir können dieser leider nicht beiwohnen. Ein toller Ort, idyllisch, mittelalterlich, sauber, Die Männer tragen Röcke und einen Hut. Hühner, Ziegen und Ochsen, Esel und Pferde, alles ist in den Gassen an Tieren zu finden. Aber der Tourismus kommt auch hier langsam an (man sieht es ja an uns!) So werden wir von bettelnden Kindern meist auf Schokolade angesprochen. Und wenn wir es wie immer ablehnen, zeigen sie auch mal auf Arianes Armbanduhr... !

      Wir sind zurück in Pokhara, gehen wieder in unsere Straßenrestaurants abseits der Hauptstraßen und sind einfach nur froh...:-)

      Namaste
      Ariane & Marco
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    • Day 37

      Anapurna Base Camp

      October 5, 2019 in Nepal ⋅ ☀️ 16 °C

      Jeder Schritt ist etwas anstrengender als gewöhnlich aber weit vom Camp kann man sich eh nicht bewegen. Der Weg verschwindet hinter einem im Nebel.
      Abends wird es ziemlich kalt, so um 0°C aber dafür kann man im Dunklen der Nacht die schneebedeckten Berge sehen und dazu einen wunderschönen Sternenhimmel, ab und zu eine Sternschnuppe und die Milchstraße-bezaubernd.

      Am nächsten morgen müssen wir früh aufstehen um zu sehen wie die Sonne aufgeht und die Berge erleuchtet und das Aufstehen lohnt sich. Wolkenloser Himmel und von Minute zu Minute werden die Berge in schöneres Licht getaucht. Der höchste Berg hier ist der Anapurna south mit 8098m und damit gehört er zu den höchsten der Welt.
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    You might also know this place by the following names:

    Ghandruk

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