Norway
Oppland

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Travelers at this place
    • Day 14

      Moorwanderung im Fokstumyra

      August 11, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 12 °C

      Heute haben wir uns eine 7 km Rundwanderung ausgesucht. Das Ziel, eine Moorlandschaft ca. 1 Stunde Fahrtzeit vom Campingplatz, wir waren so gegen 9:30 Uhr dort und 3 1/2 Stunden unterwegs. Es sollte laut Fremdenführer von Vögeln nur so wimmeln, aber die Jahreszeit war nicht danach. In der Beobachtungshütte hat Petra keine Ruhe gegeben, bis sie einen Elch fand - Ausdauer lohnt sich eben.
      Elchbilder sind nur auf der Kamera, er war ca. 1km entfernt.
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    • Day 80

      Tag 79 & 80

      August 10, 2022 in Norway ⋅ ☁️ 9 °C

      An Tag 79 sollte es über den Besseggen grad gehen. Ein beliebter Klassiker unter den Wander(wegen) in Nor(wegen). Wie beliebt stellte ich schon morgens fest als ich aus meinem Zelt schaute. Den ich hatte den Blick auf den Wanderweg, der erstmal steil hoch ging. Zwischen 9 und 12 Uhr liefen dort bestimmt über 200 Leute hoch. Wahnsinn, so viele Wanderer habe ich noch nirgendwo gesehen. Die kamen bestimmt alle von der bewirtschafteten Hütte oder sind mit der Fähre gekommen. Ich bin erst um 13 Uhr los gegangen, da habe ich schon seit einer Stunde keinen mehr hoch gehen sehen. So hätte ich den Besseggen grad mehr für mich allein. Nach ein paar Kilometern kam ein Schild auf dem stand "wenn sie mehr als 3 Stunden bis hierhin gebraucht haben müssen sie umdrehen" Nein habe ich nicht, aber ich bin sehr spät gestartet, muss ich jetzt auch umdrehen? Der Weg war sehr schön über den Kamm. Vom untersten Punkt, zwischen den Seen Bessvatnet und Gjende ging ein verrückter Weg steil nach oben. Die Trekkingstöcke packte ich komplett weg. Den es ging auf allen vieren dort hoch. Aber die Felsen waren gut dafür gemacht, keine losen Steine die ins rollen kommen könnten. Und die vielen Wanderer waren auch alle verschwunden. Ich traf so etwa 15 Stück auf der gesamten Strecke. Ich glaube viele von den Wanderern die ich morgens gesehen habe sind eine Alternativ Route gegangen, die gab es auch. Ein echt cooler Weg! Nach dem Besseggengrad sollte mein Weg, dem ich nur grob folge, aus Jotunheimen raus führen und über Straßen Richtung Rondane. Ich entschied mich aber noch einen kleinen Schlenker zu machen und ein bisschen anders zu gehen. Abends auf der Suche nach einem Zeltplatz lag meine Priorität bei einem windgeschützten Plätzchen. Den mein letzter Wetterbericht sagte Windböen von bis zu 95 Km/h vorraus. Als ich mir Abendessen machte liefen noch ein paar Rentiere vor meinem Zelt herum.

      Es war gar nicht so windig gewesen wie gedacht an Tag 80. Noch nicht! Ich lief sogar erst mit Shorts und Hemd los. Es kam eine Stelle mit einem Wegweiser, der nur in eine Richtung zeigte. Zur bewirtschafteten Hütte Glitterheim vom DNT. Aber auf meiner Karte hatte ich noch einen zweiten Weg, der auch dahin führte. Den ging ich. Er war auch mit Steinmännchen markiert. 11 Km größtenteils über Geröllfelder. Das war ich ja schon gewöhnt. An der Hütte angekommen, baute ich mein Zelt etwa 150m von dieser auf. Morgen wollte ich nähmlich einen ganzen Ruhetag machen. Ich bestellte mir erstmal ein Sandwich, was größer und leckerer war als erwartet. Dann ging ich duschen. Die letzte rchtige dusche war auf dem Campingplatz in Lysebotn. Sogar mit Seife! Dann Klamotten waschen und im Trockenraum aufhängen. (Die trocken extrem schnell dort) Dann begann der starke Wind, ich glaube der stärkste Wind bis jetzt auf meiner Wanderung. Ich spannte die Sturmleinen vom Zelt. Es wackelte ein bisschen aber stand wie ein kleiner Panzer und trotze dem Wind. Ein Typ der vorher sein Zelt in meinem Blickfeld aufgebaut hat, baute seins wieder ab. Es war zu windig. Er kam bei mir vorbei und wir unterhielten uns ein bisschen. Er war sehr leicht unterwegs. Mit 6Kg Basisgewicht und hatte genau die selben Schuhe an wie ich. Nur andere Farbe. Und davor hat mich eine junge Frau angesprochen die meinte sie hätte vorher auch die selben Schuhe. War aber jetzt mit anderen, aber auch leichten Trailrunnern unterwegs. Wir quatschten ein bisschen. Auch sie hat sehr auf das Gewicht ihrer Ausrüstung geachtet. Seit einer Woche war sie nun schon unterwegs und ihre Isomatte hatte ein Loch, was nicht geflickt werden konnte. Sie wollte erstmal planen wie es weiter gehen sollte. Abends gab es ordentlich zu Essen. Als vorspeiße erstmal Gemüßesuppe. Dann Lachs mit Kartoffeln und einer leckeren Soße. Und als Nachtisch Brownies mit so etwas ähnlichem wie Marmelade. Von allem konnte ich so viel Essen wie ich wollte!!!!! Am Tisch neben mir saßen zwei Herren mit denen ich mich gut über meine/ihre Wanderung und Norwegen unterhalten habe. Ich aß so viel, dass ich mich dann kaum noch bewegen konnte 😅 Ich saß als letzter noch im Speiseraum und die fragten mich ob das noch reicht, was da ist, oder die noch was neues machen sollen. Ne das reichte volkommen, das war schon zu viel. Ich konnte mich kaum noch bewegen. Dann ging ich ins Zelt. Ich musste mich erstmal hinlegen und schlief direkt ein. Ohne Schlafsack. Aber nur für etwa eine Stunde, dann war ich wieder ein bisschen wach. So spät war es ja noch nicht. Der Wind war extrem stark. Aber es war mild. Als ich das letzte mal auf das Thermometer der Hütte geschaut habe, zeigte es 15 Grad an. Das merkte ich auch nachts, denn im Schlafsack war mir irgendwie zu warm, so dass ich ihn öffnete und nur so halb benutzte. Ich glaube das lag auch irgendwie am guten Essen, dass mir so warm war.

      Liebe Grüße, Gena
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    • Day 81

      Tag 81 (Ruhetag)

      August 11, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 11 °C

      Morgens an Tag 81 gab es von 7:30 - 9:00 Uhr Frühstück. Es gab alles was man sich nur zum Frühstück vorstellen kann und wieder konnte ich soviel essen wie ich wollte. Ich habe mir noch sogar zwei große Butterbrote für später mitgenommen. Ich sah heute einen Typen den ich sofort als Ultraleichtwanderer idendifizierte. Ich sprach ihn an. Er kam hier nur kurz vorbei, aber zeigte mir dann seine Ausrüstung. 3,5 Kg Basisgewicht. Die Hälfte von mir. Wow, so minimalistisch unterwegs. Aber auch nur für ein paar Tage, da könnte ich auch einiges weg lassen oder eine Nummer kleiner nehmen. Würde aber nicht auf so wenig Gewicht kommen. Was ist denn los hier? Auf einmal treffe ich mehrere leicht Wanderer. Sonst habe ich nur welche mit riesigen, schweren Rucksäcken und Schuhen gesehen. Und viele mit Problemen beim gehen, wahrscheinlich wegen Blasen von den schweren und steifen Schuhen. Meine Powerbanks habe ich auch voll geladen bekommen. Den obwohl es eine bewirtschaftete Hütte ist, gibt es nur zu bestimmten Zeiten Strom von einem Diesel Stromgenerator. Morgen geht es weiter Richtung Rondane. Ich muss jetzt erstmal 2-3 Tage größtenteils auf Straßen laufen, weil es dahin keinen Wanderweg gibt. Aber die ersten 30Km sehen schonmal sehr gut aus. Schotterstraße die zu dieser Hütte hier führt. Wo nicht mal Touristen lang fahren. Hier ist nur ein Auto und ein Quad, von den Leuten die hier arbeiten. Sonst ist hier keiner mit Auto. Ich glaube die Straße ist nicht für jedermann. Und sie führt hier auch weiter durch die Berge. Erlich gesagt freue ich mich sogar auf diese Schotterstraße. Ein bisschen Entspannung für die Beine. Und auf dem Weg zum Rondane Nationalpark komme ich an 3 oder 4 Supermärkten vorbei. Endlich mal wieder, der letzte war in Haugen vor etwa einem Monat.
      Dass wird ein Fest!! Das war ein guter Ruhetag! Sogar eineinhalb würde ich sagen, denn gestern bin ich ja nur 11Km gegangen.

      Liebe Grüße, Gena
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    • Day 36

      Balbergkampen Mountain Climb

      August 12, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 20 °C

      Another day another mountain. This time with a special surprise at the top (I planned this route so of course there needed to be a twist)

      This time no rain, Lennon stayed awake and having the time of his life all the way up, grinning at leaves etc 🤣 and we met some Polish people and our first British people all trip, at the top of the mountain.Read more

    • Day 36

      And back down again

      August 12, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 21 °C

      On the way down we took a different route and took our time, Lennon needed feeding, we needed feeding, so luckily there were endless blueberries. We found so many giant ant hills, raspberries and lingonberries... And Lennon back to his usual self slept all the way down 😊Read more

    • Day 83

      Tag 82 & 83

      August 13, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 16 °C

      An Tag 82 ging ich um etwa halb elf los. Die ersten paar Kilometer mit Sophie. Sie wollte auch in die gleiche Richtung. Das war die junge Frau die mich an Tag 80 wegen meinen Schuhen angesprochen hat. So konnten wir uns noch etwas unterhalten, was ganz nett war. 30Km Schotterweg lag vor mir, durch schönes Gebiet, fast nur bergab und es fuhren nur ganz wenig Autos dort. Erst ab Km 8 auf der Straße war ein Parkplatz, bis dahin durfte man fahren, wenn man weiter zur Hütte wollte, von der ich kam, musste man laufen oder Fahrrad fahren. Nach 30Km kam eine richtige Straße und direkt ein ganz kleiner Supermarkt. Ich freute mich schon auf frisches Obst und Früchte. Nur hatten die davon kaum was da. Ich kaufte einen Apfel, etwas Gebäck und schonmal einiges für die kommenden Tage. Dann lief ich auf der Straße weiter und hielt Ausschau nach einem geeigneten Schlafplatz. Den fand ich dann nach 2Km. Ca. 50m von der Straße entfernt, mit ein wenig Sichtschutz. Die Autos störten mich nicht, es waren nicht viele und als es dunkel wurde, fuhr da so gut wie keiner mehr lang. Nicht weit von meinem Zelt sah ich Elch Kot. Oh, würde ich vielleicht Besuch bekommen?

      Morgens an Tag 83 bekam ich tatsächlich Besuch. Jedoch nicht von einem Elch, sondern von vielen Schafen. Ich hörte ihre Glocken schon einige Zeit vorher, bevor sie bei mir vorbei kamen. Ich machte mich auf, weiter zu gehen. 12Km bis Heidal auf der Straße, wo doch schon etwas mehr los war, aber noch ganz gut erträglich. Nach kurzer Zeit sah ich eine kleine, etwa 40cm lange Kreuzotter auf dem Asphalt.
      Sie wurde leider überfahren. Ich war übrigens nicht der einzige der auf der Straße lief. Es liefen dort auch viele Lammkottlets, äh, Schafe rum. Teilweise lagen sie sogar auf der Straße herum. Manchmal lief ich an altmodischen aber sehr schönen Häusern, mit vierstelligen Hausnummern vorbei. Fast an jedem Haus brennt am Eingang eine Lampe und das Tagsüber, keine Ahnung wieso. Die Briefkästen sind an der Straße. Meistens von mehreren Häusern die in der Nähe sind. In Heidal angekommen ging ich sofort zum Supermarkt. Diesmal ein größerer und mit viel frischem Obst und Früchten. Ich kaufte ordentlich ein. Nicht nur um direkt was zu essen, sondern schon für die kommende Zeit im Gebierge. Vielleicht zähle ich mal im nächsten Footprint auf, was ich so dabei habe. Zum Direktverzehr kaufte ich mir drei Bananen, zwei verschiedene Äpfel Sorten, Weintrauben, Pflaumen, Gebäck und Kakao. Was soll ich sagen, das war so lecker, diese Aromen 🤤. Ich habe wohl echt gute Sachen erwischt. Vorallem die Pflaumen, Äpfel und Weintrauben. Mega! Mit vollen Bauch und schwerem Rucksack ging es weiter auf einer anderen Straße Richtung Lalm. Die ersten 6Km ging es hoch und die restlichen 5 wieder runter. Ab dem Punkt wo es wieder runter ging, wurde die Straße aufeinmal zur Schotterstraße. Kühe liefen dort überall herum. In Lalm angekommen staunte ich über den großen Fluss "Ottaelva". Die Farbe des Wasser war sehr schön und die Strömung gewaltig. Das liegt wohl daran dass der Fluss bevor er Lalm erreicht etwa 500m breit ist und in Lalm dann auf etwa 60m breite schrumpft. Von Lalm lief ich noch gute 6Km bis ich mich auf die Suche nach einem Zeltplatz machte. Vorbei an einem Wasserkraftwerk. Bei der heftigen Strömung, ideal. Ich fand einen schönen Platz nicht weit vom Fluss. Auch die Straße, auf der ich weiter nach Otta laufe sah ich nicht, dafür die auf der anderen Flussseite, wo viel mehr los ist und die Autos schneller fahren. Die höre ich auch ziemlich laut. Da würde ich ungerne lang laufen. Deswegen habe ich die südliche Seite vom Fluss gewählt, die war auch als Fahrradweg markiert und ist 1-3 Km nach Lalm auch zu einer Schotterstraße geworden.

      Liebe Grüße, Gena
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    • Day 9

      Gamle Strynefjellsvegen

      August 13, 2022 in Norway ⋅ ☁️ 13 °C

      Heute gesehen:
      Fähre- was sonst
      Viking Church
      Gletscher
      Viele Wasserfälle
      Hochebene die ein absolutes Highlight war

      Leider hat das Wetter ganz oben zugezogen weshalb ich mir einen niedrigeren Schlafplatz gesucht habe.Read more

    • Day 85

      Tag 84 & 85

      August 15, 2022 in Norway ⋅ ☁️ 14 °C

      Als ich an Tag 84 los ging, hatte ich nicht mehr viel Wasser. In den Bergen kein Problem aber hier unten auf etwa 350m über N.n. muss man genauer gucken welches Wasser man trinkt. Nach ein paar Kilometer kam ich an einem Bach vorbei der von oben den bewaldeten Hang herunter floss. Ich füllte meine Flasche auf. Es war kristallklar und sehr kalt. Wahrscheinlich in Ordnung. Direkt daneben war ein Haus wo eine Frau und ein Mann im Garten waren. Ich fragte sie ob man das Wasser trinken kann. Die Frau winkte mich sofort zu sich in den Garten. Sie füllten mir meine Wasserflasche auf und boten mir dann noch einen Kaffe an. Auf einmal saß ich mit der ganzen Familie am Gartentisch und trank Kaffee. Dann gab es noch Eis dazu! Ich wollte nicht unverschämt sein und nahm mir erst nur ein klein wenig. Doch ich wurde immer wieder darauf hingewiesen dass ich ruhig mehr nehmen kann. Super nett. Der Sohn war vor kurzem erst aus dem Rondane Nationalpark gekommen, wo er eine Wanderung mit seiner Freundin gemacht hat. Wir hatten eine gute Unterhaltung. Sie fragten mich sogar ob ich noch irgendwas brauche, vielleicht Brot oder so. Aber ich hatte ja vor kurzem erst eingekauft. Eine super tolle Begegnung und ein absolutes Highlight für mich!!!! Voll lieb! Ich hätte noch nach einem Foto fragen sollen, aber das Erlebnis selbst und die Erinnerung ist wichtiger. Danach lief ich weiter und kam durch Otta. Der größte Ort durch den ich gegangen bin, bis auf Kristiansand, wo ich mit der Fähre angekommen bin. Dort gab es einige Supermärkte, Restaurants etc. Ich hatte ja vorher schon eingekauft, weil ich wusste ich würde Sonntag durch Otta laufen, wo die Geschäfte zu haben. Doch ein Supermarkt hatte auf. Ich habe nicht genau genug geguckt. Die zwei, nach denen ich vorher geschaut habe, hatten Sonntags zu und dann habe ich nicht weiter geguckt, weil ich mir dachte die anderen haben auch geschlossen. Naja, trotzdem holte ich mir noch ein bisschen frisches Obst. Das konnte ich mir ja nicht entgehen lassen. In Otta trifft sich der Fluss, der diese schöne Farbe von dem ganzen Gletscherwasser hat mit einem der klares Wasser hat. Sieht ganz cool aus. Ich traff noch zwei Pilger aus Deutschland die von Oslo nach Trondheim gehen. Wir quatschten ein paar Minuten. Sie sagten der Pilgerweg führt viel auf/neben Straßen aber auch durch Waldwege. Von Otta ging es dann wieder hoch hinaus. Einen bewaldeten Hang hinauf, durch ein wenig Gebüsch. Dort wuchsen Himbeeren. Die waren klein, aber vollkommen reif und sehr lecker. Ich kam so ins schwitzen beim Aufstieg, dass an meinen Unterarmen so viel Zeug von den Gräsern etc., durch die ich lief, kleben blieb. Kein wunder bei dem Wetter. Bis 27°C waren gemeldet. Irgendwann kam ich zu einem Picknicktisch wo ich erstmal eine Pause machte und trocknete 😅
      Dann ging es etwas auf einer Straße weiter, so eine geschlängelte, ähnlich wie die, die ich runter nach Lysebotn lief. Sonst wäre es zu steil für die Autos. Nach wenigen Kilometern ging es wieder durch den Wald weiter. Auf einem kleinen schönen Pfad. Nach einiger Zeit stand ich plötzlich mitten im Wald und der Pfad verlor sich. Obwohl der Weg markiert war, war ich von ihm abgekommen. Da habe ich wohl zuviel auf die Pilze geschaut, die dort nähmlich reichlich vorhanden 😁 Also etwa 300m querfeldein durch den Wald. Wo meine Füße manchmal weit im moosigen bewachsenen Waldboden versanken. Abends baute ich mein Zelt am Rand vom Nationalpark auf. In der Ferne sah ich Jotunheimen und erkannte den Gipfel vom Glittertinden, von dem ich nur ein paar Kilometer entfernt meinen letzten Ruhetag hatte.

      An Tag 85 ging ich erstmal noch ein paar Kilometer auf einer Schotterstraße, die zu einer bewirtschateten Hütte führte. Ab einem bestimmten Punkt, durften dort auch keine Autos mehr lang fahren. Genauso, wie vor ein paar Tagen als ich Jotunheimen verließ. Wer dort mit dem Auto bis zu diesem Parkplatz fahren wollte, musste sogar durch eine bezahl-schranke. Dann war es zuende mit Straßen. Gut so. Erst war es etwas Entspannung, doch auf Dauer ist die Belastung für die Füße höher, wenn man nur auf Straßen läuft. Es ist immer die selbe Bewegung für den Fuß. Ähnlich ist es auch mit steifen Wanderstiefeln, sie zwingen den Fuß quasi immer nur zur selben Bewegung. In den Bergen sind die Wege zwar anstrengender aber der Reiz für die Füße fast immer ein anderer. Da man nie gleich auftritt. Bei den ganzen Unebenheiten und Steinen. Es ging wieder hoch bis auf ca. 1600m über N.n. Oben angekommen machte ich eine Pause an einer schönen Stelle. Dort hat jemand aus den Steinen der Umgebung einen Windschutz gebaut, der super funktionierte. Es war nähmlich sehr windig. Ich traf eine junge Pfadfinder Truppe aus München. Sie waren nun schon seit einer Woche unterwegs und würden bald ihr Ziel erreichen. An dem windgeschützten Plätzchen machte ich mit ihnen eine große Pause, wo wir uns gut unterhalten konnten. Eine echt coole Truppe! Ich habe noch nie echte Pfadfinder getroffen. Einen Abend mit denen stelle ich mir sehr gemütlich vor. Am Feuer mit Gitarren Musik. Die hatten sie nähmlich auch dabei. Und Feuer machen sie auch jeden Abend. Die könnten mir bestimmt auch noch ein paar Pfadfinder Tricks beibringen. Sie gaben mir ein wenig zu naschen und fragten mich ob ich noch was brauche. Hat mich echt gefreut die getroffen zu haben! Dann gings wieder runter bis knapp an die Baumgrenze und ich suchte mir ein schönes Plätzchen für mein Zelt. Am Abend machte ich noch eine kleine Inventur, was ich aktuell so an Essen dabei habe.
      Die sieht folgendermaßen aus:

      + 600g Couscous
      + ca. 300g Reis
      + 755g Nudeln
      + 500g dunkle Schokolade
      + 200g Vollmilchschokolade mit Nüssen
      + 100g Röstzwiebeln
      + 3 Müsliriegel
      + ca. 500g Nuss-Frucht Mix
      + 300g gesalzene Erdnüsse
      + ca. 800g brauner Käse
      + 500g Haselnuss Nougat Creme
      + 840g Tortillas (21 Stück)

      Mal schauen wie lange das reicht. Jetzt kommt erstmal wieder ca. 200Km kein Supermarkt. Aber es gibt ja noch die Selbstversorger Hütten und auch bewirtschaftete wo man ab und zu mal was essen kann. Ich muss aufjedenfall noch Elch probieren, das hat mir die norwegische Familie, bei denen ich im Garten saß, empfohlen.

      Liebe Grüße, Gena
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    • Day 37

      Down the women and childrens route 🤣

      August 13, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 24 °C

      The descent of shame. Not a soul joined our ride down in the Gondola 😂
      The boy who worked there was utterly confused by us getting on at the top...
      Probably the coolest place Lennon has been fed though hahaRead more

    • Day 87

      Tag 86 & 87

      August 17, 2022 in Norway ⋅ ☁️ 6 °C

      An Tag 86 lief ich erst mit Regenrock los, denn es regnete etwas. Es ging erstmal vom Tal hoch und dann über Geröllhaufen zwischen zwei Bergen durch, ein cooler Weg. Ich sah wieder zwei dieser flinken kleinen Tiere, die ich schon einmal gesehen und erwähnt habe. Diesmal konnte ich eins davon besser beobachten. Richtig coole Tierchen. Es ist irgendwas Wiesel/Hermelin mäßiges, wie ich von meiner Schwester und Ivanovic erfahren durfte. Ich dachte erst an ein Erdmännchen 😅 Durch das hochladen bei Findpenguins wird die Bildqualität etwas schlechter, ich hoffe man sieht es. Bei mir auf dem Originalfoto sieht man es besser. Den Regenrock zog ich später aus, obwohl es noch etwas nießelte. Es war jedoch ziemlich mild und meine shorts würden eh sehr schnell trocknen. Ich lief durch zwei Täler und in einem bin ich morgens gestartet. Das waren wieder ordentlich Höhenmeter. In einem Tal traf ich Robert, einen Wanderer aus Deutschland, mit dem ich mich länger unterhielt. Als ich dann wieder nach oben aufstieg und durchs fjell lief, war es total still. Nicht mal ein Wasserrauschen. Der Wind war auch ruhig. Ein schöner Moment. Bevor ich Abends mein Zelt aufbaute, sammelte ich noch ein paar Birkenpilze zum Abendessen. Das bedeutet zwar höherer gasverbrauch, denn die Raufußröhrlinge enthalten Xerocomsäure und sollten ausreichend erhitzt werden. Aber ich hatte da total lust drauf. Nach den ganzen Pilzen, die ich die letzten Tage gesehen habe. Einmal müsste das sein. Also gab es Nudeln mit Birkenpilzen zum Abendessen. Der mit Abstand häufigste Pilz, der mir hier unter die Augen gekommen ist. Denn sobald man unter die Baumgrenze kommt, sind Birken die ersten Bäume die man trifft. Weiter unten sind dann auch viele Kiefern, Fichten und weitere Baumarten. Aber nicht nur Birkenpilze habe ich die letzten Tage gesehen sondern eine große Vielfalt an verschiedenen Arten.

      Als ich an Tag 87 wach wurde hörte ich lautes prasseln auf der Zeltplane. Es war ordentlich am Regnen. So doll, dass ich erstmal Frühstückte und mich dann nochmal für eine Stunde schlafen legte. Ich überlegte sogar abzuwettern und einen Ruhetag im Zelt zu machen. Aber schließlich bin ich dann doch los gezogen. Es war auch deutlich kälter geworden, gefühlt würde ich sagen 5 Grad. Denn meine Hände wurden kalt, das heißt es ist so etwa 5 Grad oder kälter 😅 Der Regen wurde im laufe des Tages immer weniger, bis er am frühen Abend dann komplett aufhörte. Unterwegs sah ich wieder Rentiere, diesmal glaube ich sogar dass es wilde waren. Denn sie waren sehr weit von mir entfernt und liefen dennoch schnell davon sobald sie mich bemerkten. Inzwischen war ich schon im nächsten Nationalpark unterwegs dem Dovrefjell. Dort laufen irgendwo die Moschusochsen frei herum. Doch die zu sehen, erwarte ich überhaupt nicht, wer weiß wo die sich herum treiben. Abends kam ich dann noch an einer bewirtschafteten Hütte vorbei. Da Elch auf meiner Liste stand und die Hütte an einer Straße lag, dachte ich mir ich schaue mal rein und gucke ob die Elch auf dem Menü haben. Das hatten sie. Also gönnte ich mir ein leckeres Essen mit Elchfleisch. Eine ältere Frau war dort für alles zuständig. Sie nahm die Bestellung an, bereitete das Essen zu und brachte es zum Tisch. Später fragte sie ob es geschmeckt hat und ob ich satt geworden bin. Ja es hat sehr gut geschmeckt aber "essen kann ich nicht genug", sagte ich ihr und erzählte wie lange ich schon unterwegs bin. Sie nahm den Glasdeckel von der Servierplatte, die auf dem Tresen stand und meinte "nimm dir einen, geht auf's Haus". So ein Gebäckding mit Vanillecreme und Zuckerglaßur. Das war ein ordentliches Ding, hatte ganz schön Gewicht. Voll nett von der Frau!!! Damit hätte ich niemals gerechnet. Meine Route, an die ich mich sowieso nur grob halte und schon ein paar mal anders gelaufen bin, würde mich jetzt eigentlich ziemlich in Richtung Trondheim führen. Aber viel auf Pilgerwegen. Ich mache jetzt spontan noch einen kleinen Bogen nach Westen. Durch den Dovrefjell Sunndalsfjella Nationalpark und eventuell danach noch ein bisschen durch Trollheimen, was ursprünglich garnicht auf meiner Liste stand.

      Liebe Grüße, Gena
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    You might also know this place by the following names:

    Oppland fylke, Oppland

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