Norway
Telemark

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Top 10 Travel Destinations Telemark
Show all
Travelers at this place
    • Day 18

      Hikers High

      June 17, 2023 in Norway ⋅ ⛅ 19 °C

      Gestern Abend schon machte sich eine kleine Verspannung bemerkbar. Damit habe ich zu Hause häufiger zu kämpfen. Von der rechten Schulter zieht es direkt in die rechte Schläfe. Es ist aushaltbar, aber kostet mich doch einiges an Schlafqualität. Dennoch hat es gut getan, mal eine Nacht unter einer Bettdecke zu verbringen und sich frei bewegen zu können.

      Am Morgen habe ich keine Eile. Apotheke und Intersport machen erst um 10:00 Uhr auf. Kurz nach acht gehe ich runter zum Frühstück. Es ist überschaubar, aber am Ende alles da, was man braucht. Schnell finde ich das Früchtemüsli und heißes Wasser. Ne, nicht wirklich! Heute gibt es all das, was ich sonst so nicht habe. Brot mit Käse, Brot mit Marmelade, zwei gekochte Eier, Erdbeerjoghurt und ein paar Tassen Kaffee, die deutlich näher am guten Kaffee sind als sonst mein Instantkaffee, über den ich mich trotzdem jeden Morgen im Zelt freue.

      Während ich frühstücke, schreibe ich dem Hotel auf Google eine fünf Sterne Rezension. Die vielen schlechten und mittelmäßigen Rezension ärgern mich. Was erwarten die Leute von einem Hotel der untersten Preisklasse? Ich schreibe, dass das hier nicht das Ritz Carlton ist, aber sicherlich ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dass die Inhaber super freundlich sind, und dass die Zimmer wirklich sauber sind. Die etwas eklige Spülbürste verschweige ich.

      Nach dem Frühstück gehe ich zurück aufs Zimmer. Mein Rucksackinhalt ist im gesamten Raum verteilt. Dazu mache ich etwas, was ich sonst nicht so gerne mag, nämlich Musik aus dem Handylautsprecher hören. Aber auf Kopfhörer habe ich keine Lust und das Zimmer verfügt leider nicht über eine Dolby Surround 5.1 Multimediastation. Deswegen gibt es von mir auch einen Stern Abzug. Und weil beim Frühstück der Kaviar aus war.

      Ich höre eine Playlist, die ich mir mal für längere Autofahrten zusammengestellt habe. Spotify bietet an, zufällig weitere Songs in die Liste zu mischen, die zu meinem Profil passen. So läuft plötzlich Dire Straits „Iron Hand“. Ich nehme mir vor, später oben im Fjell mehr Songs von den Dire Straits zu hören. Dann aber über Kopfhörer.

      Mit Dire Straits verbinde ich einfach viel. Zum ersten Mal habe ich in der Oberstufe ihre Lieder gehört. Micha, mit dem ich Mathe- und Sportleistungskurs hatte, hat mir damals die Welt rund um Mark Knopfler eröffnet. Aber nicht nur das. Als begnadeter Gitarrenspieler hat mir damals die ersten Akkorde und Lieder auf der Gitarre beigebracht. Wir hatten sogar mal einen gemeinsamen Auftritt im Rahmen einer Chorveranstaltung seiner Mutter Christel. Ich weiß noch, wie ultra angespannt ich damals war. Obwohl ich auch zu der Zeit mit starken Ängsten zu kämpfen hatte, mich vor Leuten zu präsentieren, hab ich mich aus irgendeinem Grund dann doch immer wieder solchen Aufgaben gestellt. Angespannt und mit zittrigen Händen habe ich Micha zweimal am Klavier und zweimal an der Gitarre begleitet. Ich weiß nicht mehr genau, ob 50 oder 100 Leute im Publikum saßen. Ab drei Leuten aufwärts machte das für mich sowieso keinen Unterschied. Es wurde applaudiert, Unterwäsche flog aber nicht auf die Bühne. Deswegen sind wir dann auch nicht mehr zusammen aufgetreten. Vielleicht wäre es nun an der Zeit für ein Comeback. Micha und Max reunited. Also musikalisch. Weil sonst sind wir ja noch united.

      Als ich fertig gepackt habe, mache ich mich gleich auf den Weg zum Supermarkt. Ich muss meine Vorräte für die kommenden fünf Tage auffüllen. Als ich den Supermarkt betrete, läuft „What It Is“ von Mark Knopfler, eines meiner Lieblingslieder. Ich hab fast etwas Pippi in den Augen. Wie geil ist das denn? Ich kaufe Müsliriegel, Nussmischung, Müsli, aber kein Früchtemüsli und mach mich dann auf den Weg zur Apotheke und Intersport. Hier besorge ich mir Ibuprofen, Trekkingnahrung, vorsichtshalber eine Gas-Kartusche, weil ich nicht weiß, ob in meiner noch ausreichend Gas für fünf Tage ist, und zwei kleine Karabiner, um mein Solarpanel einfacher befestigen zu können.

      Um 10:45 Uhr habe ich alles, was ich brauche und mache mich auf den Weg. Es gibt zwei Möglichkeiten, um in die Hochebene zu kommen. Ein wohl eher anspruchsvoller Pfad, der sehr direkt nach oben geht und ein eher einfacher Pfad, der in vielen Serpentinen unterhalb der Seilbahn nach oben führt. Tobi hat mir gestern noch die einfachere Variante empfohlen. In Summe läuft man einen Kilometer mehr, kommt dafür aber unkompliziert nach oben.

      Der Weg liegt die meiste Zeit im Schatten. Doch da, wo die Sonne hin scheint, ist es drückend heiß. Obwohl es noch früh ist, stehen bereits die ersten Wolken am Himmel. Ich hoffe, das ist nicht das gleiche Spielchen wie in den vergangenen Tagen. Auf halber Strecke nach oben mache ich eine Pause. Die Verspannung in der Schulter und die damit einhergehenden Kopfschmerzen in der rechten Schläfe sind nun deutlich stärker geworden. Kombiniert mit der Anstrengung in der Hitze ist das eine echt fiese Mischung. Ich trinke einen halben Liter Wasser und warte, bis der Puls wieder unten ist. Dann gehe ich weiter. Vom Warten werden die Kopfschmerzen auch nicht besser. Oft löst sich diese Verspannung, die ich immer in der rechten Schulter habe, wenn ich mich bewege. Heute ist der Trend eher umgekehrt. Dennoch habe ich insgesamt sehr gute Laune. Als ich oben bin, sehe ich an der Bergstation eine Art Panorama-Café. Hier darf ich meine Wasserreserven noch einmal füllen. Einen Liter trinke ich direkt.

      Von nun an geht es nicht mehr so steil weiter. Es sind noch ein paar Höhenmeter zu überwinden, aber eine halbe Stunde später bin ich in der Hardangervidda angekommen. Eine unbegreifliche Weite tut sich vor mir auf. Hier Entfernungen zu schätzen ist richtig schwierig. Die Pfade sind fest und steinig. Das hier ist genau mein Gelände. Ich gehe eine Weile und mache dann spontan eine Pause. Die Kopfschmerzen werden immer schlimmer. Ich werfe gleich zwei Ibuprofen ein und esse die restlichen Stücke von meiner Pizza. Eigentlich hatte ich mich darauf besonders gefreut, jetzt habe ich aber gar nicht so einen großen Hunger. Das letzte Stück schaffe ich nicht. Mir wird fast ein wenig übel.

      Ich lehne mich an ein Fels und versuche etwas, die Augen zuschließen. Tatsächlich döse ich nach einiger Zeit etwas weg. Die Schulter wird besser und die Kopfschmerzen lösen sich langsam auf. Das Wetter ist übrigens wunderschön. Der Himmel ist voller Schäfchenwolken und nicht eine davon macht den Eindruck, dass sie überentwickeln könnte. Heute ist das Wetter tatsächlich wie vorhergesagt. Die nächsten drei Tage soll es erst bedeckt und dann zwei Tage richtig regnerisch werden. Dann versuche ich, das schöne Wetter heute noch einmal besonders zu genießen.

      Die Kopfschmerzen sind weg. Jetzt ist Zeit für Dire Straits. Ich habe, mit heute morgen dazu gerechnet, seitdem ich unterwegs bin erst drei mal Musik gehört. Beim Wandern selbst habe ich noch gar nichts gehört. Normalerweise mag ich es auch lieber, die Natur um mich herum zu hören. Der „Musikentzug“ sorgt dafür, dass wenn man dann mal was hört, es etwas ganz besonderes ist. Und heute ist was besonderes. Ich starte in die Hardangervidda, was vor einigen Tagen noch gar nicht denkbar gewesen wäre.

      Was jetzt passiert, kenne ich so nur vom Marathon und dem Training dafür. Beflügelt durch die Musik wandere ich zügig durch diese atemberaubende Kulisse. Jeder Schritt sitzt, auch in steinigem Gelände und hohem Tempo. Ich muss mich teilweise zügeln, nicht ins Laufen zu geraten. Den Rucksack merke ich fast nicht. Alles ist perfekt. Kein störendender Gedanke in meinem Kopf, keine Wünsche, keine Sehnsucht. Ich fühle mich, als könnte ich in diesem Tempo ewig weitergehen. Es ist ein totaler Flow und nichts kann mich aufhalten. Die Beine bewegen sich von allein und alles was ich spüre ist pures Glück, tiefe Zufriedenheit und einen Hauch Melancholie. Denn dass gerade alles so ist wie es ist, das zu erkennen, macht emotional.

      Diesen Zustand kenne ich nur vom Laufen. Das Runners High! Lange hatte ich nur davon gehört, irgendwann mit fortschreitendem Training und länger werdenden Distanzen durfte ich es dann immer wieder erleben. Meist hält es nur ein paar Kilometer. Es ist wie ein Boost, den man zünden kann. Tatsächlich bei mir oft ausgelöst durch Musik. Auch beim Marathon habe ich Musik nur ganz bewusst eingesetzt, um etwas zu haben, wenn es zäh wird. Ab Kilometer 30 oder 35, wenn du denkst es geht nichts mehr, dann drücke ich auf Play und der Körper reagiert als sei er gedopt!

      Hier erlebe ich heute mein erstes Hikers High. Über eine Stunde „fliege“ ich durch diesen wunderschönen Nationalpark. Ich gehe immer weiter und ich will nicht, dass dieses Gefühl endet. Erst als es dann deutlich steiler wird, mache ich eine Pause und freue mich über die vergangenen 80 Minuten. Das war Wahnsinn!

      Nach einer Trinkpause am Bach geht es dann „normal“ weiter. Die Kopfhörer verstaue ich wieder im Rucksack. Es geht weiter bergauf über einen Bergsattel. Auf der anderen Seite macht sich ein ganz neuer Blick über eine riesige Seenlandschaft auf. Und wieder fällt es mir unglaublich schwer, diese Weite zu erfassen. Ich mache noch eine kurze Pause und genieße die Aussicht.

      Von nun an wird es wieder deutlich sumpfiger und nasser. Eine Stunde lang versuche ich, Pfützen auszuweichen und sumpfige Abschnitte zu umlaufen. Je näher ich an den großen See komme, desto mehr Mückenschwärme scheuche ich auf. Zum Glück versuchen nur wenige, auf mir zu landen. Nach heute gelaufenen 25 km komme ich an eine schmale Schotterstraße, wo in der Umgebung einige Hütten verteilt stehen. Verkehr gibt es hier keinen. Die Straße gibt es vermutlich zum einen wegen der Hütten hier, zum anderen wegen des großen Stausees. Von hier würde mein Weg weiter gerade aus über einen Pfad führen. Tobi hatte mich aber vorgewarnt, dass der Weg ab hier „ein einziger Scheiß“ sei. Nur Sumpf! Da ich mittlerweile echt kein Sumpffan bin, folge ich der Schotterstraße. Der Weg ist fast zwei Kilometer länger, am Ende aber wahrscheinlich angenehmer und schneller. Und die Landschaft drumherum ist hier ja ebenso schön.

      Jetzt gibt es noch zwei Herausforderungen. Ich muss Wasser finden und Handyempfang. Um 20.00 Uhr bin ich mit meinen Bochumer Jungs zum Zoom verabredet. Eine Tradition, die wir aus Corona behalten haben. Alle paar Samstage treffen wir uns digital auf ein Bierchen. Oft sind wir nur zu dritt oder zu viert. Aber immer wieder auch mal mehr. Vor allem für Klemens, der in Boston lebt und mich in Bayern ist das eine super Gelegenheit, aktiven Kontakt in die Heimat zu halten.

      Je weiter ich der Schotterstraße folge, je öfter fehlt das Handynetz komplett. Wasser finde ich nach 2 km aus einem kleinen Bach, der rechts vom Berg kommt. Als ich mal einen Balken LTE habe, rufe ich Klemens zum Test über WhatsApp an. Erst klappt es super, nach kurzer Zeit ist die Verbindung weg. Ich gehe noch weiter. Ein oder zwei Kilometer sind noch drin. Mehr schaffe ich heute aber nicht. Nachdem das Netz die meiste Zeit zwischen „E“ und nicht vorhanden wechselt, habe ich an einer Stelle nochmal einen Balken LTE. Ich halte das Handy in die Luft und es werden zwei Balken draus. Klingt doof, aber ich habe schon oft festgestellt, dass ich liegend im Zelt wenig Empfang habe, dieser aber besser wird, wenn ich das Handy nach oben halte.

      Ich gehe seitlich der Straße den Hang hoch. Drei Balken LTE aber nicht eine Möglichkeit, mein Zelt aufzustellen. Erst als ich noch mal 50 Meter den Hang hochgehe, finde ich einen Platz, der nicht ideal ist aber für heute reichen soll. Es ist genau 20.00 Uhr, ich wähle mich ein. Es funktioniert! Trotzdem baue ich erstmal mein Zelt auf. Ich will Feierabend haben. Und dann quatschen wir wie immer. Schmiddi in Essen, Klemens in Boston und ich in der Hardangervidda. Später kommen noch Sören und Willi dazu, dass auch Bochum vertreten ist. So sehr ich das Alleinsein hier genieße, so schön ist es zwischendurch dann mal, Kontakt in die Heimat zu haben. Zu Freundschaften, die seit Jahrzehnten bestand haben und hoffentlich noch Jahrzehnte Bestand haben werden. Aber darüber mache ich mir gar keine Sorgen!

      Diesmal bleibe ich aber nicht bis zum Ende im Zoomcall. Ich muss dringend noch eine Waschstelle finden. Die Haut klebt und ich will mich noch einmal richtig waschen. 50 m vom Zelt finde ich eine Schmelzwasserpfütze. Dann ist es Zeit fürs Bett, das heute wieder etwas schräg ist. Aber heute ging Internet vor! Danke Jungs! :-)
      Read more

    • Day 24

      Porcelain & Music

      July 21, 2023 in Norway ⋅ ⛅ 12 °C

      146km 🚗

      This morning was sunny, sooo I had to prioritise having a repack of my belongings ahead of the last 5 nights of roadtrip - the weather looking distinctly showery over the next few days 🧳🎒

      But also a whole lot warmer - so I could pack away my winter clothes 🧣

      On my way to Porsgrunn I stopped at the very fine example of a stave church next to Notodden - at this point in my trip it felt too much to take in, but I'm very glad to have seen it ⛪
      https://www.heddalstavkirke.no/

      The scenery kept on giving me more wow moments, including the fruit growing area as I arrived in Telemark with orchards in all directions 🍒🍏

      I thoroughly enjoyed an afternoon and evening with my friend of a friend's aunt. Arriving to taste delicious prawns and crab with salad and homemade bread 🦐🦀🦐

      The famous Porsgrunn Porcelain factory shop - was so big with so much variety. Just as well the museum has to wait till the morning 😵‍💫

      Fresh raspberries with cream and extra blackcurrants from the garden before heading through the streets to hear the Norwegian opera singer Emil Solli-Tangen perform. In a trio they performed many ballads, some opera and Frank Sinatra finishing with 'It's a Wonderful World' ...🥹🥹🥹

      https://www.visittelemark.no/porsgrunn/hva-skje…
      Read more

    • Day 11

      Fantastische Aussichten

      August 17, 2023 in Norway ⋅ ⛅ 14 °C

      Uff. Und wieder haben wir uns eine schwierige Tour rausgesucht. Nochmal 850 Höhenmeter steil bergauf. Heute zeigte sich unser Tagesziel der Gaustatoppen etwas schüchtern und versteckte sich hinter Wolken, als wir den Weg auf den 1883 Meter hohen Berg begannen. Auf dem Weg nach oben blitzte aber auch mal die Sonne durch und ganz oben an der Spitze hatten wir sogar richtig Glück und eine super Fernsicht! Wunderwunderschön und ein echtes Highlight!
      Aber: Martins Brille ist auf dem Weg nach oben aus seiner Jacke gerutscht und ist verschwunden. Eigentlich hatten wir eine Rundrour geplant, wollten noch den Bergrücken abwandern und einen weniger steilen Abstieg wählen... aber Martin hatte noch eine leise Hoffnung, die Brille im unendlichen Stein- und Wegemeer zu finden. So sind wir den gleichen Weg hinab, gefühlt jeden Stein prüfend, aber die Brille blieb verschwunden. Schade. Aber dennoch war die Tour unvergesslich und die Beine spüren, was wir getan haben. 😀
      Read more

    • Day 12

      Ab in die Wolken (Teil 1)

      August 18, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 15 °C

      Und weiter ging es gen Süden. Morgen Abend müssen wir schließlich in Kristiansand sein. Für heute haben wir zur Abwechslung mal keine schwere Wandertour geplant, sondern eine mit knapp nur 400 Höhenmetern und 7 km Länge.
      Dafür, dass sie nur als mittelschwer angepriesen wurde, baten sich uns super Kletterpassagen und ein starker, schneller Anstieg. Die abwechslungsreiche Natur war wunderwunderschön. Nur oben steckten wir mitten in einer dicken Wolke fest. Wind und Kälte haben uns dort oben nicht allzu lange aushalten lassen, daher gibts keine Aussichtsfotos für euch. Aber ganz viel Wolkeninnenleben. 😀
      Read more

    • Day 27

      13:51 wieder bei der gleichen Stelle 😢

      April 27 in Norway ⋅ ⛅ 9 °C

      .. wieder unter der gleichen Brücke .. suchen den richtigen Weg nach Songe. Irrtümlich 30 km im Kreis gefahren. Auf Autobahn 10 km in falscher Richtung - kein Geisterfahrer aber keine Autobahnvignette bzw MautRead more

    • Day 16–17

      13. Etappe - Austbygde

      April 30 in Norway ⋅ ☁️ 8 °C

      Das Wetter Richtung Norden wurde immer kälter und es lag sehr viel Schnee, sodass wir beschlossen haben wieder Richtung Süden zu fahren. Am Ende sind wir hier gelandet und wurden mit einem tollen Campingplatz mit super Lage und super Ausstattung belohnt. 🤩

      Die Fahrt war teilweise echt verrückt. Mal schauen was uns die nächsten Tage noch einfällt. 🙃
      Read more

    • Day 6

      Genug gearbeitet 😉

      May 29, 2022 in Norway ⋅ ☁️ 10 °C

      Jetzt beginnt die echte Urlaubszeit!
      Das Seminar ist sehr gut gelaufen, es waren tolle Hundeleute und alle konnten viel mitnehmen.
      Meine Hunde durften natürlich öfters mal als Demo Hund herhalten und waren am Abend entsprechend müde.
      Außerdem waren sie jeden Tag schwimmen 🤗
      Vielen Dank an Maike und Svein für die Gastfreundschaft und das leckere Essen 😋 in diesem wunderschönen Haus mit fantastischer Aussicht 🤩

      Morgen früh geht es weiter, zuerst kurz nach Sandefjord und dann in Richtung Tromsø
      Read more

    • Day 2

      Oslo und Wälder voller Häuser

      June 21, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 22 °C

      🇸🇪🇳🇴
      📍 Siljan, Lakssjø (See)
      🚘 330km

      Heute Morgen wurde ich von Sonnenschein geweckt, der mich an der Nase gekitzelt hat, weil ich ein „Lüftungsloch“ offen gelassen hatte. Zum Frühstück gab’s Rührei und Toasties. Das Zelt war fix abgebaut und ich fuhr weiter Richtung Oslo. Die Grenzkontrolle in Norwegen war keine wirkliche Kontrolle, weil das Militär ganz entspannt auf einer Bank saß und die Autos so durchgewunken hat. An kleinen Fjorden vorbei und durch große Waldgebiete ging es nach Oslo. Am Bahnhof wechselte ich vorsichtshalber Geld, weil ich nicht genau weiß, ob meine Karte hier einwandfrei funktioniert. Sicher ist sicher.
      Oslo ist eine junge Stadt- Architektur und Leute wirken jung und modern. Aus Dänemark kenne ich Street Food Hallen und auch in Oslo gabs eine. Danke an Herrn Google. Die Skandinavier ticken, vor allem was Essen angeht, scheinbar alle gleich. Ich lief durch Oslo, hatte schwere Beine und war müde. Im Hafen entdeckte ich ein Schiff der Hurtigruten und sah beim Ablegen zu. Ein richtiges Spektakel. Viele Leute waren da und winkten zum Abschied. Es gab so viel zu entdecken. Ein Schloss aus dem frühen Mittelalter sah ich mir auch noch an. Vom Schlosspark aus konnte man ganz Oslo bestaunen. Weit in der Ferne sah ich die Skisprungschanzen, die ich sonst nur aus dem Fernseher kenne. Für einen gut geplanten Städtetrip kann man mal in die Hauptstadt Norwegens fahren, für einen halben Tag ist es definitiv zu weitläufig.
      Nach etlichen Stunden in der Stadt fuhr ich wieder aufs Land und wollte einen Platz für die Nacht finden. Ich kann gar nicht glauben über was für Straßen und Wege ich gefahren bin. Bergauf, bergab, über Stock und Stein. Und am Ende eines jeden Weges, stand immer ein Haus. Wahnsinn! Man kann sich kaum vorstellen wie viele Häuser in den Wäldern stehen. Letztendlich fuhr ich bis 23:00 mit dem Auto durch die Wälder und an Fjorden entlang und fand dann über die App Park4night einen schönen Platz direkt am See. Die Zufahrt war etwas schwierig aber machbar. Eine sehr kurvige Straße wo jederzeit ein Elch hätte aus dem Busch springen können. Auf dem Weg habe ich die Warnschilder tatsächlich Ernst genommen.
      Ich baute nur fix das Zelt auf um die anderen Camper nicht zu stören und krabbelte ins Bettchen.
      Was für ein Tag!
      Read more

    • Day 69

      Heukelivegen

      July 26, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 11 °C

      Heute habe ich einen Pausentag eingelegt. Die letzten zwei Tage bin ich mit 47km und 50 km gut voran gekommen 🚴‍♀️. Die nächsten zwei Tage geht es dann an der E134 entlang. Das heißt Bundesstraße mit Truckern 🚛🚚 die schnell fahren und wenig rücksicht nehmen. Das war mir nicht so bewußt 🙄. Ich plane sehr spontan und nicht genau. Ich möchte zum folgefonna nasjonalpark. Da führt halt nur diese eine straße lang 🤷‍♀️. Ich versuche morgen sehr früh aufzustehen, zwischen 4/ 5 Uhr morgen's. Dann habe ich vielleicht Glück und sie ist noch nicht so befahren.
      Ich wollte heute meine zwei Tage Campingplatz bezahlen. Das hätte mich 50 Euro gekostet. Da meinte der nette ältere Herr mit grauen Haaren der kein English kann. No no money... 😳Häh... no pay money... Ich so why???? Ah money und machte eine abfällige Geste. Also war ich damit eingeladen. Ich bin die einzige hier mit Fahrrad und denke das sie hier ganz gut verdienen. Wie geil ist das denn 💃💃💃. Glückskind würde ich mal sagen 🍀
      Read more

    • Day 14

      Lifijell-Plateau

      July 30, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 14 °C

      Da es in Heddal bis auf die schöne Kirche leider nicht wirklich was zu sehen gibt hatte ich mir gestern schon eine Wanderung rausgesucht die auf dem Weg zu meiner nächsten Station (der Südküste) liegt. Ich fuhr nach Jönnbu um aufs Lifijell-Plateau zu wandern - ein Skigebiet in der Telemark.
      Letztendlich wurde es eine größere Runde von Jønnbu zum Krintofjellet, vorbei am Skåråfjellholmen bis Øysteinnatten, ein Stück noch Richtung Hollane und über den Skrubbelinuten wieder zurück (blau-gepunktete Linie). Die Namen täuschen hier etwas - so putzig war der Weg nicht...

      Kurzer Einschub dazu: ich hatte zuvor überlegt, ob ich wirklich meine richtigen Wanderschuhe anziehen soll und war nachher heilfroh dass ichs gemacht hab. Zwischendurch bin ich mir aber schon echt doof und schwer als Touri geoutet vorgekommen so in kompletter Montur - für die Norweger is das einfach mal nur ne entspannte Abendrunde mit dem Hund... 😲 Die Wenigsten hatten wirklich Wanderschuhe an, einer kam mir in Jeans entgegen und oben am Gipfelkreuz bin ich einem begegnet der einfach mal barfuß unterwegs war... Die spinnen die Norweger 🤯😅🙈

      ... , aber nach dem Stadtfiasko gestern tat es so gut sich vom Wind den Kopf freipusten zu lassen, an einem See nach dem anderen vorbeizukommen und diesen wahnsinnigen Ausblick in die Täler zu genießen.
      Beim Abstieg bin ich gefühlt nur durch Blaubeerbüsche gelaufen, also hab ich mir gleich ein paar gesammelt und sie als kleine Stärkung verputzt 🤗❤️
      Platt aber happy gings weiter nach Ulefoss. Nachdem mir der Parkplatz den ich rausgesucht hatte nicht zugesagt hat, hab ich mich auf die Suche gemacht heute mal ganz frei zu stehen - ich wurde auch fündig und stand dann hinter dem Golfplatz direkt am Wasser. Nachdem ich eine Runde im See war und mir was gekocht hatte bin ich dann aber doch ein Stück weiter gefahren auf einen anderen Parkplatz - irgendwie hatte ich ständig die Angst, dass jemand kommt und mich verscheucht... Jetzt steh ich auch direkt am Wasser aber eben auf nem ollen Rastplatz, aber dabei ist mir jetzt doch ein bisschen wohler 🤗👍🏼
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Telemark fylke, Telemark

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android