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- Dec 20, 2022
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 2,349 m
- PeruAmazonasChachapoyas6°13’47” S 77°52’17” W
In und um Chachapoyas
December 20, 2022 in Peru ⋅ ☁️ 19 °C
Ein letztes Mal gehen wir in das peruanische Hochland - Chachapoyas erwartet uns, das herzige, von Nebelwald umgebene Haupstädtchen der (noch) nicht so touristischen Region Amazonas. Der Bezirk Amazonas besteht aus den Gebiegszügen am Rande des Amazonasbeckens mit dem berühmten Regenwald, allerdings fliesst der fleichnamige Fluss nicht durch diese Region - logisch🤓.
Da unser Programm nun etwas gedrängter war brachten wir nur unser Gepäck ins Hotel und gingen dann weiter in den Nebelwald hinein. Ein Collectivo (ein Sammeltaxi / Minibus, das wartet bis genügend Menschen mit demselben Ziel eingestiegen sind und einen so zwar nicht nach irgendwelchen Fahrplänen, aber dafür sehr günstig ans Ziel bringt) bis zur Abzweigung von der Haupstrasse, dann mit einem Mototaxi (oft zu sehen in Peru, aber bis jetzt noch nie benutzt - ein Highlight🤩😂) die Schotterpiste hinauf nach Cocachimba. Hinter diesem kleinen Dörfchen versteckt sich der dritthöchste Wasserfall der Welt mit 771m (in 2 Stufen). Der Gocta-Wasserfall wurde erst 2006 (!) von einem deutschen Forscher entdeckt. Selbstverständlich wussten die Einheimischen schon viel länger von dem Fall. Aufgrund böser Mythen und Legenden rund um den Wasserfall blieben sie ihm aber fern und erzählten auch niemandem davon...
Mittlerweile haben sie den touristischen Wert erkannt und zeigen ihr Dorf und den Gocta-Wasserfall mit Stolz. So übernachteten wir in einem gemütlichen Zimmer, von dem aus wir unser Ziel vom nächsten Tag wunderbar im Blick hatten.😍
Die Wanderung führte durch den wunderbaren Nebelwald, nur an ganz wenigen Häusern vorbei in rund 2 Stunden bis zum Ziel. Immer wieder eröffneten sich tolle Aussichten - und schliesslich kamen wir als erste Besucher des Tages am Fusse des Falls an und hatten die Szenerie ganz für uns...❤️ Durch den fehlenden Regen führte er relativ wenig Wasser und wurde vom Winde verweht, was aber ein magisches Bild erzeugte.😊
Zurück in Chachapoyas genossen wir das freundliche Städtchen mit seinen offenen und redseligen Einwohner:innen etwas und entschieden uns am letzten Tag für einen abermaligen Ausflug mit Collectivos. Bei der Huembo-Lodge stiegen wir aus - ein kleines Schutzgebiet für unzählige Vögel, vor allem verschiedenste Kolibris. Zuerst der Schock: Das Tor war verschlossen. Doch Chantal Holmes entdeckte, dass das Schloss nicht gabz zugeschnappt war und so konnten wir doch hinein, wenn auch ein bisschen illegal. Wir fanden die überraschte Familie, die wohl dort wohnt und gemäss der Registrierung seit Anfang November keine Touristen mehr gesehen hatte.😂 Zum Glück liessen sie uns aber eintreten und wir durften auf Kolibri-Beobachtungsstation. Damit Vogelfotografinnen überhaupt eine Chance haben gab es vereinzelte Futterstellen, an denen die Kolibris immer wieder vorbeikamen und so für Fotos posierten. Da sich kleine Kolibris mit durchschnittlich 50-80 Flügelschlägen pro Sekunde (!!) fortbewegen, brummte es mächtig um uns herum. Das absolute Highlight war der wohl schönste Kolibri (und Vogel?) der Welt: Die Wundersylphe!🤩 Leider war sie sich ihrer Schönheit durchaus bewusst und liess sich nicht fotografieren - zum Teilen ihrer Schönheit ist aber ein Googlefoto bei den Fotos...😉 Dennoch war es ein wunderbares Erlebnis, den vielen, grazilen Kolibris so nahe zu sein! Weniger toll war es dann, die über 2000 Kolibrifotos zu sortieren...😂Read more
Traveler Das gseht jo abentürlich us.
Traveler 😂😂