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- Day 1
- Friday, June 12, 2020 at 8:39 PM
- 🌧 19 °C
- Altitude: 380 m
LuxembourgKleine Luxemburger Schweiz49°49’17” N 6°20’59” E
Mullerthal Trail

Noch Anfang des Jahres, wäre *A Scuba Diving Summer* das Reisemotto des Jahres gewesen.
Dann überschlugen sich die Ereignisse und mein Leben, wurde in den letzten Monaten ganz schön durcheinander gewirbelt.
Ein Spruch von Albert Einstein beschreibt meinen derzeitigen Istzustand am besten..... "Das Leben ist wie Fahrrad fahren - um die Balance zu halten, musst du in Bewegung bleiben".
Mach ich! Und so, reise ich heute zwar nicht wie geplant zur Tauchsafari nach Ägypten, stattdessen aber erstmalig in das Großherzogtum Luxemburg.
Nach Krakau im Januar, endlich wieder einmal Grenzen überschreiten - sich ein bißchen frei fühlen und ein "neues" Land entdecken..... ich freue mich so!
Drei Stunden dauert die staufreie Autofahrt nach Berdorf im Mullerthal.
Der Check in im Hotel Kinnen verläuft prima, denn die Seniorchefin des Traditionshauses begrüßt mich mit dem Satz..... "Ein großer Mann braucht auch ein großes Bett".
Und so, gibt's anstelle des gebuchten EZ, das Upgrade auf ein großes DZ - herzlichen Dank, für einen tollen Start in den Kurzurlaub!
In der kleinen Ortschaft, wird auffällig gekäst und Wandertourismus gibt's auch.
Berdorf, ist der ideale Ausgangspunkt für den landschaftlich reizvollsten der drei Rundwanderwege des Mullerthal Trails - die 33 Kilometer lange Route 2.
Nur wenige Schritte vom Hotel entfernt, ist einer der Einstiege für selbige - gegen Mittag geht's los!
Die beeindruckende Landschaft gefällt und erinnert ein wenig an das Dahner Felsenland, wenngleich auch streckenweise deutlich spektakulärer.
Viel Mischwald, sandiger Boden und jede Menge Felsformationen mit engen Schluchten.
Die mit Abstand abenteuerlichste Felsspalte ist die "Kuelscheier" - der offizielle Wanderweg führt direkt hindurch!
Es wird so eng, daß ich kaum durchkomme, obwohl der Rucksack bereits abgelegt ist und ich seitlich laufe - aber, es soll noch enger werden.
Nach langen zwei Minuten, ist die für Klaustrophobier gänzlich ungeeignete Passage durchlaufen - Stirnlampe aus und weiter geht's.
Rund fünf Stunden nimmt der Trail in Anspruch, danach ist mein Tagesziel, das Dorf Scheidgen, fast erreicht.
Der Plan ist, von dort aus einen Bus ( wenn denn einer fährt ), oder alternativ ein Taxi zurück nach Berdorf zu nehmen.
Aber es kommt wieder einmal so, wie es kommen soll!
Nachdem ich bestimmt zwei Stunden niemandem begegnet bin, sitzt da plötzlich Diane auf einer Bank im Wald.
Flankiert von einem Husky und einem Dackelmischling, der sich trotz offensichtlicher Körperdefizide, seinem Hundekumpel ebenbürtig fühlt, kommt ein Gespräch zustande.
Ob sie denn wüßte, ob von Scheidgen ein Bus nach Echternach ( der Nachbarort von Berdorf ) fährt, frage ich!
Ich müßte mich aber beeilen, gibt die Dame zu bedenken - für 19.30 Uhr gäbe es eine Unwetterwarnung!
"Ach komm, ich fahr dich schnell"..... bietet mir Diane an - wie freundlich!
Und so, sitze ich wenig später in meinem Privattaxi und glaubt es, oder glaubt es nicht, erreiche das Hotel Kinnen nur zwei Minuten bevor ein Unwetter mit Hagel, Blitz und Donner über der Region losgeht.
Ich und meine Mitfahrgelegenheiten auf Reisen..... 😊😊😊!Read more
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- Day 2
- Saturday, June 13, 2020 at 1:16 PM
- ⛅ 21 °C
- Altitude: 166 m
LuxembourgEchternach49°48’47” N 6°25’15” E
Trail E1 to Echternach

Am Ende von Berdorf steht das Hotel Pereskop.
Von dort aus, führt nach rund 200 Meter ein Feldweg auf den 8 Kilometer langen Wanderweg E1 nach Echternach.
Das tolle Frühstück mit lecker Käse aus Berdorf ( habe mich gleich in der Käserei gegenüber damit bevorratet ), Ardennenschinken, Croissants, frischem Obst und Joghurt gibt ausreichend Energie für das bevorstehende Kardiotraining. -
Die Natur entlang des mittelschweren Trails, ist unglaublich schön und erinnert durchaus an die Regenwälder Südthailands - Grün, ist der omnipräsente Farbton!
Entlang der schluchtartigen Landschaft, wuchern die Pflanzen in einem Ausmaß, daß ich niemals erwartet hätte - überall ist Wasser, tropft von Felsen und Überhängen.
Die Sonne, bringt den vom gestrigen Unwetter noch feuchten Boden stellenweise zum dampfen, es ist schwül und riecht stark nach Wald und Erde - auch das, hat a bisserl was von Thailand.
Eigentlich hatte ich ja vor, heute wieder zurück nach Scheidgen zu fahren, dort mein Fahrzeug zu parken und den restlichen Teil der Route 2 zu laufen.
Mein Privatchauffeur hatte mir gestern Abend aber noch den Tipp gegeben, unbedingt den E1 zu nehmen - ein sehr guter Vorschlag, auch dafür vielen Dank Diane.
Und außerdem, wäre es doch recht kompliziert geworden, am Ende wieder zurück zum Auto zu kommen und zweimal hintereinander, klappt's wohl eher nicht mit einer Mitfahrgelegenheit - mutmaßlich!
Als ich dann einige Minuten auf dem E1 unterwegs bin fällt auf, daß dieser auch gleichzeitig ein Teilabschnitt des Mullerthal Trails Route 2 ist - also fast so gelaufen, wie geplant!
Gestern, war's in den Schluchten und durch diverse Felsspalten manchmal etwas abenteuerlich, heute ist die Natur einfach nur schön.
Asia Feeling mitten in Europa - was sagt man(n) dazu?
Die nachfolgenden Bilder sprechen für sich 🌱🌳🦖!Read more
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- Day 3
- Sunday, June 14, 2020 at 8:00 AM
- ⛅ 21 °C
- Altitude: 377 m
LuxembourgKleine Luxemburger Schweiz49°49’18” N 6°20’57” E
Unbelievable

Nach einer kurzen Wanderung von 2,5 Stunden, ist das gestrige Tagesziel erreicht.
Bevor es auf dem E1 bergab nach Echternach geht, eröffnet sich ein Panoramablick der deutlich zeigt, daß die ca. 1400 Jahre alte Klosteranlage das Stadtbild dominiert!
Der kleine Ort selbst, präsentiert sich aufgeräumt und bietet eine Menge Möglichkeiten für Kaffee- und Futterenthusiasten - also, auch für mich!
Der Bus No. 111 zurück nach Berdorf, fährt vom kleinen ZOB ( Gare genannt ) neben dem hervorragend sortierten Supermarkt Cactus ab.
Bei Bedarf auch weiter, bis in die sehenswerte Hauptstadt des kleines Landes - ein anderes Mal dann, İnşallah!
Der Erwerb und das Entwerten von Tickets für den ÖPNV, bedarf auf Reisen ja des Öfteren einer genauen Vorbereitung und manchmal auch den Gebrauch von beispielsweise Google Translation.
Probleme, die es im Großherzogtum nicht mehr gibt - seit 29.02.2020 ist der öffentliche Personen Nahverkehr im ganzen Land gratis!
Heißt, es kostet absolut nix um in Luxemburg flächendeckend den ganzen Tag mit Bus, Zug, Straßenbahn etc. zu fahren - unglaublich, für mich definitiv die Nachricht des Tages!
Heute ist schon wieder Heimreise - nach dem Frühstück geht's los!
Für mich war Luxemburg eine tolle Erfahrung - auf jedenfall möchte ich wiederkommen, Gesundheit und Bonität vorausgesetzt!
Zu normalen Zeiten, hätte ich mein Zelt eingepackt und einen der zahlreichen Campingplätze der Umgebung angesteuert.
Derzeit ist es aber nur Besitzern mit Fahrzeugen, die über eigene Sanitäranlagen verfügen gestattet, zu campen - alternativ, war also nur ein Hotelaufenthalt möglich.
Im Nachhinein gut so! Das Hotel Kinnen war eine tolle Wahl und die hohe Weiterempfehlungsrate bei Booking.com, steht völlig zu Recht.
Bis irgendwann dann - zum Wandern gibt's ja noch genug Möglichkeiten und die kleine Hauptstadt, wäre auch noch ein hübscher Tagesausflug - der Bus dorthin, fährt ja fast direkt vom Hotel ab!
Nach einer Reise, ist vor einer Reise - auch, wenn es erst einmal nicht in die große weite Welt geht 🌍👉❤️!Read more

Happy-WomoDa könnte Germany gern mal übern "Zaun" schauen und sich ÖPNV-technisch Nachhilfe geben lassen 😉 Besser, als in regelmäßigen Abständen Beraterfirmen reich zu machen, aber am System nix zu ändern 👍
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- Day 4
- Monday, June 15, 2020 at 7:00 AM
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 114 m
GermanyKarlsdorf-Neuthard49°7’27” N 8°31’30” E
The Rimbachsteig

Nachtrag - Freitag, 29. Mai 2020:
Nach sieben langen Monaten, geht's endlich einmal wieder zum Wandern in die Pfalz - ich mag diese Ecke einfach!
Nur rund eine Fahrstunde von daheim entfernt, gibt es auf unzähligen Routen die Möglichkeit, das Dahner Felsenland zu bewandern.
Die meisten Trails sind naturbelassen und facettenreich, azyklisch zum Mainstream nahezu menschenleer und durch den vorwiegend sandigen Boden, sehr gut zu begehen.
Für heute soll es der Rimbachsteig werden.
Ein bei "outdooractive" als schwer beschriebener Weg, der mit seinen gesamt 800 Höhenmetern, wohl auch den geübten Wanderer ( bin ich ein geübter Wanderer? ) herausfordern soll - wir werden sehen!
Start der 17 Kilometer langen Runde ist die Wasgau Hütte. Zur selbigen, muss aber erst einmal vom offiziellen Parkplatz am Friedhof in Schwanheim, gelaufen werden - weitere 2 Kilometer obendrauf!
Dort angekommen, kann man die Rundwanderung dann in zwei Richtungen starten - ich entscheide mich für die Route über den "Hühnerstein", was im nachherein eine gute Wahl war.
Die Bezeichnung Steig ist absolut zutreffend, oft geht's bergauf und bergab, manchmal auch steil - etwas Geländegängigkeit, gutes Schuhwerk und Wanderstöcke sind Grundvoraussetzungen für diesen Weg.
Aber es gibt dazwischen auch genügend Möglichkeiten, um auf einfachen Wegabschnitten Strecke zu machen - meist durch dichte Mischwälder.
Also, auch als Sommerwanderung prima geeignet.
Weitblicke wie beispielsweise vom Nesselberg ( das Foto mit dem Rucksack ), oder der Abschnitt durch das Rimbachtal, sorgen für genügend landschaftliche Abwechslung.
Nach rund 11 Kilometer, ist das kleine Dorf Schwanheim wieder erreicht.
Wer jetzt keine Lust mehr hat, kann die Wanderung beenden - alle anderen, laufen wenige hundert Meter durch den Ort und gelangen zur südlichen Fortsetzung des Rimbachsteigs in Richtung Darstein!
Besonders gut haben mir neben den typischen Bundsandsteinfelsen, die riesigen Farnwiesen zu Beginn der Wanderung und die teils großen Flächen voll mit blühendem Fingerhut gefallen.
Oft hatte ich die Natur völlig für mich alleine und für E-Bikes ist der Steig komplett ungeeignet - gut so!
Das Fazit der heutigen Wanderung.....
Nice to hike, am Ende waren es dann allerdings gesamt 21 anstatt 17 Kilometer.
Den Rimbachsteig würde ich eher als mittelschwer bezeichnen - aber, das ist natürlich subjektiv.Read more
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- Day 9
- Saturday, June 20, 2020 at 5:27 PM
- ⛅ 22 °C
- Altitude: 154 m
FranceWeißenburg49°2’8” N 7°57’11” E
Hiking & Shopping

Es ist mal wieder allerhöchste Zeit für ausgedehntes Kardiotraining - heute, auf dem Pfälzer Rotsandsteinweg.
Start der 17 Kilometer langen Rundwanderung, ist der Dorfbrunnen der kleinen Wasgau Gemeinde Oberschlettenbach.
Eine Holztafel am Brunnen verspricht den Herren der Schöpfung allerhand.
In der Kurzfassung geht's darum..... wer täglich einen Becher des Wassers trinkt, bei dem läuft's auch noch mit 100 Jahren in der Kiste.
Hört sich ja erst mal prima an, aber für was denn bitteschön?
Man stelle sich zwei Hundertjährige vor, die sich altersgerecht in Stützstrümpfen und am Rollator durch's Schlafzimmer jagen - Kopfkino!
Das Ganze wird nicht wirklich erotischer, wenn wir gedanklich die imaginäre Mitstreiterin, durch eine "jung" gebliebene, attraktive 80jährige ersetzen, oder die medizinische Fußbekleidung / Gehhilfe weglassen - sorry, hören wir lieber damit auf und beginnen die Wanderung!
Ich entscheide mich für den Weg in Richtung Burgruine Lindelbrunn.
Die folgenden 7 Kilometer bis zum Dorf Vorderweidenthal, sind landschaftlich reizvoll, aber weder spannend noch herausfordernd - ein Spaziergang auf Kurgarten. Level!
Genau aus diesem Grund, hat sicherlich ein örtlicher Imker völlig bildungsfern, direkt am Wanderweg ( und ich meine direkt ) etliche Bienenstöcke aufgestellt.
Fünf Meter weiter in der Natur wäre genug Platz gewesen, aber nein..... es mußte direkt am Weg sein.
Und so, wird es doch noch richtig spannend!
Schon von Weitem sieht man hunderte von Bienen kreisen und der einzige Weg führt durch selbige hindurch - da soll noch einer sagen, in der Pfalz erlebt der gemeine Wanderer keine Abenteuer!
Aber mal Scherz beiseite, daß ist wirklich nicht ungefährlich, du dämlicher Imker!
In Vorderweidenthal angekommen, führt der Weg durch den winzigen Ort, bis auf einmal keine Beschilderung mehr zu entdecken ist.
Das Phänomen, daß Locals meistens nicht die geringste Ahnung haben, was in ihrem direkten Umfeld so läuft, greift auch in diesem Dorf.
Von einem Rotsandsteinweg, hat in der 600 Einwohner Metropole ganz offensichtlich noch niemand gehört und daß selbiger am Ortseingang beschildert ist und dann plötzlich nicht mehr, versetzt alle Befragte in größtes Erstaunen - keine weiteren Kommentare!
Gottseidank bin ich heute ja nicht in Tokio unterwegs und so, ist nach 30 Minuten durch's Ort irren, schließlich doch noch die Fortsetzung des Trails gefunden..... Alhamd lilah!
Nach Vorderweidenthal wird's dann richtig schön und endlich auch etwas anspruchsvoll.
Naturbelassene Wege, ordentliche Steigungen, tolle Felsen und ebensolche Aussichten - na also, geht doch!
Kurz vor Oberschlettenbach, kommt schließlich auch noch der hungerleidende Wanderer auf seine Kosten.
Die Bühlhofschänke erwartet in landschaftlich bevorzugter Lage, Gäste mit Einkehrschwung ( ich verachte dieses Wort zu tiefst ) - mich aber nicht!
Ich habe mir spontan zu Radler und Pfälzer Wurstsalat, ein grenzüberschreitendes Alternativprogramm ausgedacht.
In nur 20 Fahrminuten ist das französische Wissembourg erreicht.
Über das wirklich hübsche Städtchen, habe ich ja bereits letztes Jahr berichtet.
Aktuell geht's nur in den großen Supermarkt nahe der Ortsmitte - Käse, Baguette und leckere französische Limonade sind die heutigen Objekte meiner Begierde..... alles für ein Véspres françaises!
Für alle, die nicht mal eben so zum Wandern in die Pfalz fahren können, gibt's von mir noch einen Übernachtungstipp mit auf den Weg.
Im sehr beschaulichen Oberschlettenbach, ist entweder direkt beim Vermieter, oder auch über Booking.com, das bezaubernde Hostel "Glühwürmchen" zu buchen.
Ein hübsch renoviertes Fachwerkhäuschen, daß auch komplett gebucht werden kann - wirklich empfehlenswert!Read more

Insekten IngoAber Vorsicht mit dem "Weißbrot" da ham wir schlechte Er"fahr"ungen mit gemacht. XD
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- Day 10
- Sunday, June 21, 2020 at 6:50 PM
- ⛅ 24 °C
- Altitude: 113 m
GermanyKarlsdorf-Neuthard49°7’26” N 8°31’31” E
Annweiler am Trifels

Die hoch über Annweiler thronende, ehemalige Reichsburg Trifels, war im frühen Mittelalter für weit über 100 Jahre Schauplatz von großen, historischen Ereignissen.
Die dortige Gefangenschaft des englischen Königs Richard Löwenherz, ist sicherlich einer der bekanntesten Geschichten, die das alte Gemäuer zu erzählen hat.
Und so, ist es nicht sonderlich überraschend, daß auch heutzutage noch der Name des berühmten Königs in dem hübschen Fachwerk Städtchen allgegenwärtig ist.
Beispielsweise der Richard Löwenherz Weg, der gegen Mittag auf uns wartet - nach langer Zeit, begleitet mich Jessi wieder einmal beim Wandern.
Der als schwer beschriebene Trail verspricht einiges, ist 13 Kilometer lang und startet am hübschen Rathausplatz.
Die erste Hälfte ist gut bewandert, aber natürlich war dies an einem so schönen Sonntag wie heute, auch nicht anders zu erwarten.
Ab dem beeindruckenden Felsenturm Asselstein jedoch, sind dann deutlich weniger Hiker unterwegs.
Zudem wird der Weg anspruchsvoller, wilder und vor allem..... landschaftlich interessanter.
Einige Steigungen sind zu bewältigen, der Trail bleibt aber mittelschwer und überrascht mit tollen Blicken - auch immer wieder auf die Burg Trifels.
Fazit..... ein schöner Wanderweg, der meistens durch schattigen Wald führt und viele tolle Ausblicke bietet.
Mein Highlight der Strecke, war der mächtige Asselstein, der auch bei Kletterer sehr beliebt ist.
Wer kann, sollte den Richard Löwenherz Weg aufgrund der unmittelbaren Nähe zu Annweiler, unbedingt azyklisch unter der Woche laufen.
Uns hat's gut gefallen und die kurze Anfahrt von 50 Minuten hat sich definitiv gelohnt.
Danke vielmals an Jessi für's mitkommen - war eine schöne Abwechslung, mal nicht alleine zu laufen 🤗🤗🤗!Read more
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- Day 14
- Thursday, June 25, 2020 at 5:21 PM
- ⛅ 17 °C
- Altitude: 1,482 m
AustriaSaulajoch47°4’19” N 9°44’57” E
Servus Austria

Seit meiner Corona bedingten "Einzelhaft", weiß ich Freiheit und angenehme Gesellschaft mehr zu schätzen denn je.
Es sind immer die einfachen, ganz selbstverständlich erscheinenden Dinge die elementar sind und über die man außerhalb extremer Zeiten, nur sehr selten einen Gedanken verliert.
Nun, das Frühjahr 2020 war genau so ein Extrem und deshalb freue ich mich riesig, daß mittlerweile Reisen, wenn auch mit großen Einschränkungen, wieder möglich sind.
Heute geht's zum Wandern in die weite Welt, genauer nach Österreich.
Tatsächlich ist es das erste Mal für mich, daß ich in unserem Nachbarland Urlaubstage verbringe - nicht zu fassen, wie die Pandemie aktuell die Wahl der Reiseziele bestimmt.
Jessi ist mit dabei und erfüllt den Part der angenehmen Reisebegleitung - was will ich mehr?!
Mit kleinen Pausen, Tankstopp und Vignettenkauf, sind wir staufrei fünf Stunden unterwegs bis in's Bundesland Vorarlberg.
Unser Ziel das Brandnertal, liegt wunderschön und erfüllt die meisten Alpenklischees.
Fast am Ende des Tals liegt unsere hübsche Ferienwohnung im "Haus Schönblick" und der Blick, hält definitiv was er verspricht.
Gefühlt zum Greifen nahe, steht dort alles überragend der höchste Berg im Rätikon, DIE Schesaplana.
Mit ihren 2965 Metern, ist sie nur drei Meter höher als die Zugspitze, die ich mit Ramses und Nadine fast genau vor einem Jahr bestiegen habe.
Verrückt, wie schnell doch die Zeit vergeht - liebe Grüße ins Taubertal!
Am Nachmittag, ist noch Zeit und Lust auf eine mittelschwere 4 Stunden Wanderung in Richtung des hohen Berges.
Blauweißer Himmel, weidende Kühe, blühende Alpenwiesen und ein schneebedeckter ( fast ) Dreitausender - unser erster Urlaubstag in Österreich.Read more
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- Day 15
- Friday, June 26, 2020 at 7:19 AM
- ☀️ 15 °C
- Altitude: 1,024 m
AustriaBrand47°6’2” N 9°44’12” E
Happy B-Day D. ❤️

Jessi, hat heute s' Krönle auf 😍😍😍!
Happy Birthday mein Kind und alles was du dir wünscht - die Sonne lacht, auch wenn sie sich gerade hinter grauen Wolken versteckt.
Die für den Vormittag angedachte 5stündige Wanderung zum Lünersee, müssen wir verschieben, da in wenigen Stunden ein Gewitter gemeldet ist - zu gefährlich!
Egal, uns wird sicherlich ein würdiges Ersatzprogramm einfallen - wie schön, daß wir "deinen" Tag zusammen verbringen!Read more
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- Day 15
- Friday, June 26, 2020 at 11:42 AM
- ☁️ 23 °C
- Altitude: 465 m
LiechtensteinÄuli47°8’18” N 9°31’17” E
A unique birthday present

Das Wetter ändert sich ja bekanntlich extrem schnell in den Bergen.
Genau deshalb, checken wir vorsichtshalber noch einmal auf "Wetteronline" die Lage, bevor's nach Vadans geht.
Augenblicklich wird klar, daß unser Ersatzprogramm zu der geplanten Wanderung heute Morgen, ebenfalls buchstäblich in Wasser fällt - auch für den 20 Kilometer entfernten Golmer Seenweg, werden ganz kurzfristig Gewitter gemeldet.
Die nächste Alternative muss her - in der Ferienwohnung rumsitzen, ist definitiv keine Option.
Im 50 Fahrminuten entfernten Vaduz, ist das Gewitter schon vorbeigezogen also....., umziehen und stadtfein machen - auf geht's nach Liechtenstein!
Und so, kommt Jessi recht überraschend zu einem ganz besonderen Geburtstagsgeschenk - ein "neues" Land, wenn auch ein sehr kleines!
Der Hauptort Vaduz mit seinen ca. 6000 Einwohnern ist geradezu winzig, die dortigen Gastronomiepreise dafür auf Beverly Hills Niveau - ein Kontrast, der zu erwarten war.
Auch in Liechtenstein beginnt sich erst seit kurzem, der Alltag wieder zu normalisieren.
Von Gesichtsmasken, seltsamen Verhaltensregeln in der Öffentlichkeit, oder sonstigen Maßnahmen gegen Corona, ist allerdings weit und breit nichts zu sehen - ein weiterer Kontrast.
Hoch über der beschaulichen Metropole liegt das Schloss Vaduz, obwohl Burg die passendere Beschreibung wäre - ein hübscher Anblick von der Fußgängerzone aus.
Aber auch hoch oben vom Schloss selbst, lohnt der Blick hinunter auf den Ort und das umliegende Bergpanorama - wir befinden uns ja schließlich in den Alpen.
Was uns auf jedenfall noch lange in Erinnerung bleiben wird, ist die mit 3,30 €, teuerste Kugel Eis unseres Lebens - Willkommen in Liechtenstein!
Nach zwei Stunden ist Vaduz erkundet - auf einen Café-, oder gar Restaurantbesuch verzichten wir..... selbiger würde gefühlt unsere Gehaltsklasse übersteigen!
Stand heute Abend, soll sich das Wetter morgen wieder deutlich bessern und bis zum Nachmittag stabil bleiben.
Also, dann Morgen auf ein Neues - İnşallah natürlich!Read more
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- Day 16
- Saturday, June 27, 2020 at 2:25 PM
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 569 m
AustriaAlvier47°9’4” N 9°48’43” E
An amazing hike, Part 1

Ein ambitionierter Bergwanderer, könnte direkt von unserer Unterkunft in Brand, zur eintägigen Besteigung auf die Schesaplana starten.
Die reine Aufstiegzeit bis zum 2965 Meter hohen Gipfel, wird beim Start in der kleinen Gemeinde, offiziell mit 6 Stunden angegeben - für knapp 2000 Höhenmeter, eine sehr übermotivierte Zeit finde ich!
Wie auch immer, wir wollen heute nicht auf den Gipfel, sondern nur bis zum Lünersee - von unserem Startpunkt Schattenlaganthütte aus, überschaubare 500 Höhenmeter.
Allerdings, auf einer Strecke von ca. 2,5 Kilometer - durchaus ein anspruchsvolles Kardiotraining!
Der Steig beeindruckt mit dem vielversprechenden Namen "Böser Tritt" - hört sich doch auf jedenfall spannend an, oder?
Das Wetter, zeigt sich von seiner allerbesten Seite, was nach dem Unwetter vom Vortag nicht unbedingt zu erwarten war.
Um 08.15 Uhr geht's los - ein strahlend blauer Himmel, Sonnenschein und die beeindruckende Bergkulisse motivieren enorm!
Wir kommen mit dem Weg gut zurecht - die Aussicht wird zunehmend spektakulärer und der Tritt mit dem aufregenden Namen, immer steiler!
So wirklich böse, ist selbiger allerdings nicht - bis auf ein kurzes Stück, das ausgesetzt aber seilversichert, über nassen, glatten Fels führt.
Jessi hat an dieser Stelle ein wenig mit ihrer Höhenangst zu kämpfen, kommt aber trotzdem richtig gut voran!
Wir machen uns kollektiv eher Gedanken um den Rückweg, denn die Lünerseebahn ist bis Ende August wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb.
Bedeutet derzeit, wer in Richtung Schesaplana wandert, muss zurück ins Tal auf innovate Beförderungtechnik verzichten und wieder über den Bösen Tritt absteigen - eins ist sicher, das wird spannend!
Um 10.00 Uhr sind vierhundert Höhenmeter geschafft und wir, stehen mit großen Augen am Lünersee - was für ein grandioses Panorama 😲😲😲!Read more
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- Day 16
- Saturday, June 27, 2020 at 7:27 PM
- ⛅ 18 °C
- Altitude: 1,024 m
AustriaBrand47°6’2” N 9°44’12” E
An amazing hike, Part 2

Der Anblick des smaragdgrünen Sees, läßt augenblicklich den anstrengenden Aufstieg vergessen - einfach nur atemberaubend schön 🌍👉❤️!
Ein Spaziergang um den Lünersee auf ganz knapp 2000 Höhenmeter, erfüllt wohl die meisten Alpenklischees - ein grandioses Bergpanorama, Quellbäche und bunte Blumenwiesen, ergänzen das Ganze eindrucksvoll.
Jessi findet zu der Farbe des Sees, den Vergleich zum ebenso türkisfarbenen Mittelmeer im türkisches Kaş und meint..... "Man erwartet schon fast, daß Delfine springen" - stimmt wohl, was für Farben!
Eine halbe Stunde geht's am Seeufer entlang, bevor wir uns wieder an den Abstieg nach Brand machen!
Mittlerweile sind erstaunlich viele Menschen unterwegs auf dem Bösen Tritt - das, hätte ich bei diesem anstrengenden Steig nicht erwartet!
Kaum vorstellbar, welche Besucherscharen am Lünersee unterwegs seien werden, wenn die gleichnamige Bergbahn im September wieder ihren Betrieb aufnimmt.
Unser Abstieg verläuft trotz der entgegen kommenden Hiker prima - viel besser als gedacht!
Nach insgesamt 4,5 Stunden on Tour sind wir wieder am Auto und uns einig, daß die heutige Tour richtig toll war.
Wie schön, daß wir diese Wanderung gemeinsam erleben konnten - bleibende Erinnerungen 😊😊😊!Read more
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- Day 17
- Sunday, June 28, 2020 at 2:43 PM
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 1,024 m
AustriaBrand47°6’2” N 9°44’12” E
What a trail.....!

"Und, was steht heute an?"..... fragt mich Jessi nach dem Aufstehen.
"Lass uns doch einfach ganz entspannt hier laufen"..... schlage ich vor.
Schließlich, bietet das Brandnertal unzählige Trails und auf Autofahren, habe ich gerade überhaupt keine Lust.
Da erst am späteren Nachmittag Gewitter gemeldet sind, bleibt uns beim Start um 09.00 Uhr, ein großzügiges Zeitfenster von sechs Stunden.
Der Schotterweg in Richtung Alpengasthaus Melkboden, zeigt sich unerwartet steil und scheint einfach kein Ende zu nehmen.
Ständige Panoramablicke auf die Schesaplana und die umliegenden Berge sind wunderschön, machen aber den Aufstieg auch nicht leichter - rund 600 Höhenmeter später, ist das Ziel endlich erreicht.
Da die Palüdbahn derzeit geschlossen ist, sind wir zzgl. eines weiteren Wanderes, die einzigen Besucher des Gasthauses und das, bei bestem Wetter und fantastischer Aussicht.
Nach lecker Apfelstrudel und Getränke, geht's auf einem hübschen Höhenweg wieder zurück in Richtung Brand.
Weniger spektakulär und deutlich stärker frequentiert, führt der Weg direkt zur Bergstation der Dorfbahn.
Wir wollen aber Strecke machen und nehmen den steilen Schotterweg, der zurück in unseren Ferienort führt.
Das Gerutsche auf Schotter haben wir jedoch bald satt und als Jessi eine "Abkürzung" nach Brand entdeckt, biegen wir rechts in den Wald ein.
Auf was wir uns da die nächsten 45 Minuten Tal abwärts bewegen, trägt die Bezeichnung Eggaweg und ist rückblickend betrachtet, einer der schwierigsten Wege, die ich bisher gelaufen bin.
Bergauf, sicherlich ein ambitioniertes Kardiotraining für Fortgeschrittene, ist der schmale, extrem steile Trail bergab eine Hausnummer für sich.
Unzählige Stolperwurzeln warten darauf, den verrückten Wanderer zu Fall zu bringen.
Fast drängt sich der Eindruck auf, daß die Vereinigung der Orthopäden im Brandnertal, den Trail bewusst angelegt hat.
Nach dieser, meiner Theorie wäre zumindest nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit, ein wirtschaftlich erfolgreich Sommer nach einem durch jede Menge Skiunfälle ebensolchen Winter, für die Mediziner gewiß!
Zudem, bietet der Eggaweg gefühlt auch die Möglichkeit einer Art von Zeitreise.
Es scheint fast so, als würde man niemals im Dorf Brand ankommen, obwohl am Einstieg des Trail nur 30 Minuten Laufzeit angegeben werden.
Keine Ahnung, ob wir unterwegs mehrmals in diverse Wurmlöcher geraten sind aber irgendwie, zeigen nachfolgende Beschilderungen immer die gleiche noch verbleibende Laufzeit an, oder gerne auch mal etwas mehr, aber niemals weniger..... faszinierend!
Wie auch immer, irgendwann kommen wir dann doch wieder in unserer Ferienwohnung an - Alhamd lilah!
Es bleibt nach 5 Stunden die Erkenntnis, daß die heutige 15 Kilometer lange Wanderung auf jedenfall anstrengender war, als gestern der gesamte Auf- und Abstieg, inklusive BöserTritt.
Soviel zum Thema entspannt im Brandnertal wandern - naja, alles für's Figürle 🤦♂️😅😅!Read more

TravelerBei den extremen Touren die du machst rennst du im August am Strand entlang wie David Hasselhoff zu seinen besten Zeiten.Ich sag nur Ziel erreicht Badehosen 🩳 Figürle 2020 👍🏋🏻♀️
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- Day 18
- Monday, June 29, 2020 at 2:26 PM
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 100 m
GermanyKäfertal49°31’6” N 8°30’10” E
Austria - a really nice experience

Herzliche Gastgeber, traumhaftes Wetter, tolle Wanderungen in beeindruckender Bergkulisse und vor allem, endlich mal wieder länger Zeit mit Jessi verbracht.
Unser erster Österreich Urlaub, war rundum eine schöne Erfahrung.
In solchen Augenblicken pflege ich immer gern zu sagen..... "Wenn's gefallen hat, kann man ja wiederkommen" und genau das, haben wir vor.
Die Besteigung der Schesaplana würde uns reizen - auf jedenfall, eine sportliche Herausforderung.
Von Gipfelhöhe, Schwierigkeitsgrad und zu laufenden Höhenmetern ( je nach Startpunkt ), ist der fast 3000der ähnlich der Zugspitze - naja, vielleicht einen Ticken schwerer!
Grund dafür ist definitiv der Umstand, daß man gemessen von der Talstation der Lünersee Bahn, die rund 1400 zu bezwingenden Höhenmeter, auch wieder bergab zurück legen muss - eine Bergbahn am Gipfel des Schesaplana gibt es einfach nicht.
Alternativ kann man sich jedoch etwas mehr als 400 Meter Abstieg sparen, wenn man vom Lünersee aus die Bergbahn ( wird nach komplettem Neubau voraussichtlich Ende August 2020 wieder in Betrieb genommen ) zurück zur Talstation nimmt - es bleibt trotzdem ambitioniert sportlich!
Ist schon mehr als interessant, zu welchen Ideen und neuen Reisezielen mich die Pandemie geführt hat - die Eigendynamik des Lebens, stimmt's?!
Corona bleibt dann auch das Stichwort für die letzten Absätze dieses Footprints.
Es war angenehm zu beobachten, wie überraschend grundentspannt die Menschen in Österreich und Liechtenstein, mit dem immer noch omnipräsenten Thema umgehen.
In den Öffis gibt es eine Maskenpflicht, auf Handschlag wird allgemein verzichtet, Hygieneregel eingehalten, aber das war es dann auch schon!
Keine gestressten Supermarkt Kunden auf ständigem Ausweichkurs vor imaginär verseuchten Mitbürgern und ein entspanntes Miteinander in der Öffentlichkeit.
In Cafés und Restaurants tragen die Servicekräfte Visier - die Gäste, verhalten sich gefühlt so wie immer!
Vor allem fallen Freundlichkeit und Freude der Menschen auf, daß wieder Touristen in's Land kommen - eine schöne, völlig andere Erfahrung als in meinem Bruchsaler Alltag.
Ich will und werde den Virus nicht wegreden, aber auf welche Art und Weise die Menschen im Nachbarland damit umgehen, hat mich positiv beeindruckt.
Und ja, es bleibt Corona, auch in Österreich - aber, es ist nicht Ebola!Read more
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- Day 19
- Tuesday, June 30, 2020 at 7:53 PM
- ⛅ 21 °C
- Altitude: 113 m
GermanyKarlsdorf-Neuthard49°7’26” N 8°31’31” E
Green was the main color

Denke ich rückblickend an die Tage in Brand, so haben mich die Blicke über weites Land und die satten Farben, schwer beeindruckt!
Besonders dominant war Grün - eine Farbe, dich ich ganz besonders liebe.
Grün steht für Entspannung, beruhigt und wirkt negativen Stimmungen entgegen - einige der vielen Gründe, warum Menschen so gerne in die Natur gehen!Read more
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- Day 23
- Saturday, July 4, 2020 at 5:01 PM
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 114 m
GermanyKarlsdorf-Neuthard49°7’27” N 8°31’30” E
Around Hauenstein

Das kleine Pfälzer Städtchen Hauenstein, ist bekannt für seine zahlreichen Schuhfabriken und ebensolche Wandermöglichkeiten.
Kaum in die Pirmasenser Straße eingebogen, befindet man sich mitten auf der "Schuhmeile".
Ihre Schuh Hoheit, die aktuelle Schuhkönigin Dana I., grinst mit Krönchen und Schärpe von diversen Plakaten, ein Outlet Store liegt neben dem anderen.
Ich behaupte einfach mal keck, das ist kein Platz, den man unbedarft in östrogener Begleitung ansteuern sollte.
Ist bei mir ja nicht der Fall und deshalb, fahre ich mit Ruhepuls bis an's Ende der Straße und stelle mein Fahrzeug auf dem Penny Parkplatz am Felsentor ab - dem offiziellen Start für den 16 Kilometer langen Hauensteiner Schusterpfad.
Was sich erst einmal wie ein naturnahes Bewegungsareal für latent Gehbehinderte anhören mag, hat auf den gängigen Plattformen prima Bewertungen und soll vor allem, durch seine Naturwege und die hübschen Aussichtsplätze punkten - schaun mer mal!
Zugegeben, als ich auf genannten Parkplatz einbiege, fällt mir erst einmal die Kinnlade runter.
Ein aus mehreren Familien bestehendes Großwanderrudel, ist kurz vor dem Aufbruch.
Verhaltensauffällige Racker und "junggebliebene" Väter bringen meine Fantasie in Schwung - nichts wie los und Distanz schaffen!
Jeder ruheliebende Wanderer weiß, daß ein "fröhliches" Kind locker einen Quadratkilometer Wald beschallt - locker!
Nichts für mich und so, jogge ich 500 Meter durch und bin damit für's Erste recht zügig unterwegs.
Der Trail beginnt sofort prima - sandige Naturpfade und ein leichter Aufstieg sorgen für Lycian Way feeling!
Hübsche Aussichten, viel schattiger Wald - eine richtig schöne Wanderung!
Zu 90% bleibt es genauso auf dem als mittelschwer beschriebenen Trail - sehr schön, ich freue mich!
Am großen Solitärfelsen Hühnerstein, wartet eine ca. 15 Meter hohe Leiter auf große Jungs und Mädels - der Rundumblick lohnt sich!
Die Wanderbedingungen sind am Vormittag ideal - nicht zu warm und mäßiger Wind..... ich komme richtig gut voran!
Verglichen mit letzter Woche im österreichischen Brandnertal, ist der heutige Trail natürlich ein Klacks!
Der Hauensteiner Schusterpfad bleibt leicht bis mittelschwer - nur sehr wenige fordernde Anstiege sind dabei.
Aber bitte, selbige gehören auch dazu - schließlich, ist das hier ja keine Wattwanderung in St. Peter Ording.
Und so, bin ich dann auch weit über eine Stunde früher als erwartet, wieder zurück am Auto - schön war's!
Die Rundwanderung lohnt sich definitiv, auch wenn sie nur mäßig fordert.
Und am Ende kann man ja noch beim Penny bummeln gehen oder alternativ, auf der Schuhmeile die Kreditkarten zum Glühen bringen.Read more
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- Day 30
- Saturday, July 11, 2020 at 4:42 PM
- ⛅ 22 °C
- Altitude: 151 m
FranceWeißenburg49°2’8” N 7°57’15” E
Hiking, Cheese & Limonades

Was bringt schon regelmäßiges Training im Gym, wenn dabei nicht der wichtigste Muskel berücksichtigt wird?
Nicht viel und deshalb, steht heute Kardiotraining auf dem Plan - auf geht's in die nahe Pfalz, mal wieder!
Die umgangssprachliche Redewendung "Man muss dem Kind nur einen Namen geben", bringt deutlich zum Ausdruck, welche Assoziationen Namensgebungen bei uns auslösen.
Völlig gleich, ob in der Werbung, bei der Namensgebung selbst, oder ganz offensichtlich auch bei der Benennung eines Wanderweges.
Es hat schon einen tieferen Sinn, warum Red Bull nicht Pink Donkey heißt und genauso traut man einem Richard oder Alexander deutlich mehr zu, als einem Torben oder Linus - letzterem traut man höchstens zu, seine Schmusedecke zu halten!
Unter diesem Aspekt, macht der Namen des heutigen Trails natürlich richtig was her - wir wandern die "Sprinkelbacher Höllenbergtour"!
Ähnlich wie letztens der "Böse Tritt" in Vorarlberg, ist natürlich alles halb so wild, jedoch fordert der heutige Rundkurs tatsächlich mehr Kondition, als die meisten anderen Trails in der Pfalz - es gibt einige, längere Anstiege und die, sind knackig!
Wir starten den Prämiumwanderweg in Lug und obwohl dieser durch seine sehr gute Beschilderung eigentlich unverlaufbar ist, gelingt uns genau das!
Bringt halt die beste Kennzeichnung nichts, wenn vor lauter Gequatsche die Schilder nicht beachtet werden.
Egal, alles für's Figürle - Jessi und ich, drehen eine übermotivierte Extrarunde um das idyllisch gelegene Dorf Sprinkelbach.
Die Wanderung gefällt uns richtig gut - auf anspruchsvollen, naturbelassenen Wegen geht's durch die fast menschenleere Natur, prima!
Bestimmt 90% der Tour führt durch typischen Pfälzer Mischwald - eine tolle Sommerwanderung.
Auf der Heimfahrt, nehmen wir noch den kleinen Umweg über Frankreich in Kauf.
Käse, Baguette und französische Limonade müssen wieder aufgefüllt werden - scheint fast ein neues Ritual zu werden..... trés bien!Read more
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- Day 37
- Saturday, July 18, 2020 at 6:21 PM
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 114 m
GermanyKarlsdorf-Neuthard49°7’27” N 8°31’30” E
A bit challenging

Der Busenberger Holzschuhpfad, mag sicherlich aufgrund seines Namens, den einen oder anderen zu einem süffisanten, testosteronen Grinsen verleiten - aber, selbiges vergeht Selbigem sehr schnell, wenn er dann den Trail läuft.
Warum? Der BB Holzschuhpfad gehört mit einer Gesamtlänge von ca. 24 Kilometer ( bei mir waren es mit allen Aussichtspunkten 26,5 Kilometer ) und über 900 Höhenmeter, zu den anspruchs-, aber auch landschaftlich reizvollsten Tagestouren im Dahner Felsenland..... darum!
Meine Wahl für den Start, fällt auf den östlichen Einstieg hinter der Drachenfelshütte - gut so, die ersten steilen Anstiege lassen nicht lange auf sich warten.
Gegen Ende der Rundwanderung, werden dafür die letzten Kilometer etwas entspannter!
In Summe so finde ich, sind weniger die Topographie, oder die zahlreichen steilen An- bzw. Abstiege übermaßen herausfordernd - es ist vielmehr die Länge der Wanderung in Verbindung mit der dringend notwendigen Konzentration beim Laufen, auf den meist naturbelassenen Wegen.
Zwischendurch, gibt es aber auch genügend Strecke auf der es mental etwas entspannter zugeht, wenn einen 6,5 Stunden reine Laufzeit selbst, nicht aus der Ruhe bringen - fahrt mal hin!Read more

TravelerHey das sieht echt toll aus. Die Bilder etc......bin am WE mit meiner Freundin eine tolle Tour im Kraichtal gelaufen 12 km super schöne Strecke von Kraichtal- Bahnbrücken ne tolle Rundstrecke ...hab leider keine Bilder weiterhin gute Zeit LG Coni

TravelerHey ja soweit alles ok . Ist grad a bissl schwierig, geht so langsam ans Eingemachte, zwecks Scheidung...ansonsten lass ich mich nicht unterkriegen...hoffe beim Puggi alles ok? Bald siehst du uns wieder gelllll... hoffe bei dir alles ok? Jedenfalls Liebe Grüße und auf ein baldiges Wiedersehen im Puggi 👍💪💪💪
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- Day 41
- Wednesday, July 22, 2020 at 5:13 PM
- ⛅ 22 °C
- Altitude: 1,025 m
FranceCol de la Schlucht48°3’54” N 7°2’38” E
No vacancy

Eine Erkenntnis aus dem heutigen Kurztrip gleich vorweg.....
Das Reiseverhalten der Franzosen im Coronasommer, ist offensichtlich genauso wie das der Deutschen - es ist trés chic, derzeit im eigenen Land zu bleiben, geöffnete EU Grenzen hin oder her!
Und mit dieser Tatsache, wird dann auch ganz schnell und unerwartet, aus einem geplanten Kurzurlaub mit Zelt & Zubehör, nur ein übermotivierter Tagesausflug in die Vogesen - sechs Stunden auf der Straße und 4,5 Stunden in Wanderstiefel.
Egal, wenn ich gerade eins im Überfluss habe, dann ist das Zeit!
Über den anspruchsvollen Trail Sentier des Roches, habe ich ja bereits vor einem Jahr ausführlich berichtet, deshalb gibt's heute nur einige Ergänzungen dazu.
Je früher man unter der Woche ( denkt nicht einmal daran, an den Wochenenden zu gehen ) den 12 Kilometer langen Rundwanderweg vom Parkplatz Col de la Schlucht zum Le Hohneck und zurück startet, desto besser!
Auch heute, war ich wieder um die Mittagszeit locker 30 Minuten damit beschäftigt, auf dem riesigen Parkarenal eine Lücke zu finden - Bonjour Déjà vu!
Was ich seit dem letzten Mal dazu gelernt habe ist, den Sentier auf jedenfall mit Wanderstiefel zu gehen - Trekkingschuhe sind auf dem oft rutschigen Terrain völlig fehl am Platz!
Die rund 4,5 Stunden lange Wanderung, lohnt sich definitiv auch ein zweites Mal - leichter, wird sie deshalb aber nicht!
Geduld und Trittsicherheit vorausgesetzt, ist das Ganze auf jedenfall ein großer Outdoor Spaß - wenn..... nicht zu viele Menschen und tatsächlich auch Familien mit Kleinkindern auf diesem Weg unterwegs sind - nicht zu fassen bei diesem Terrain.
Ich empfand es heute schon als grenzwertig, aber mich strengen zu viele Menschen auch an.
Und so, war es dann am Ende des Tages sehr einfach, den übervollen Campingplätzen am Lac de Longemer zu widerstehen, bzw. gut gelaunt wieder nach Hause zu fahren - der Platz meines Vertrauens, war eh bis zum letzten Platz ausgebucht.
Das hätte ich mir garantiert selbst vor Corona nicht angetan und schon zweimal nicht in diesem Jahr!
Wie soll denn bitte bei solchen Menschenmassen, auch nur ansatzweise Social Distancing funktionieren - aktuelle Bilder der überfüllten Ostseestrände kommen mir sofort in den Sinn!
Na dann, bis demnächst zweite Welle - wahrscheinlich schon im Spätsommer!
Wie auch immer, eine schöne Wanderung war es heute trotzdem und wie bereits erwähnt, Zeit ist ja aktuell vorhanden!Read more
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- Day 84
- Thursday, September 3, 2020 at 8:45 AM
- ⛅ 12 °C
- Altitude: 131 m
GermanyBruchsal49°7’27” N 8°35’26” E
The Mt. Schesaplana Challenge

Teil 1 - Der Böse Tritt:
27. Juni 2020, 10.00 Uhr - Nach knapp zwei Stunden auf dem Bösen Tritt, ist nach rund 500 zurück gelegten Höhenmetern, der smaragdgrüne Lünersee erreicht.
Was für ein grandioses Alpen Panorama, wir sind restlos begeistert!
Weiter geht's um den Stausee, bis wir den Trail entdecken, der zum Gipfel der Schesaplana ( 2965 m ) führt.
Ich glaube, das war genau der Augenblick, in dem die Idee entstand, noch einmal ins Brandnertal zu fahren und den Gipfel zu besteigen.
Heute, 14.30 Uhr - Manchmal dauert es sehr lange eine Idee umzusetzen und manchmal, nur neun Wochen!
Wir sind zurück in Vorarlberg, haben Flip Flops gegen Bergstiefel getauscht, stehen wie letztes Mal vor der Schattenlaganthütte und..... sind bereit aufzubrechen.
Noch das Startfoto - soviel Zeit muss sein!
Der Gipfel des höchsten Berg im Rätikon wartet auf uns, aber frühestens morgen - unser aktuelles Ziel, ist die Douglasshütte direkt am Lünersee auf rund 1970 Meter.
Ein Zweierzimmer mit Halbpension ist bereits gebucht - definitiv Berghüttenluxus!
Bei Kaiserwetter und 16 Grad geht's los - diesmal mit großen Rucksäcken!
Die ersten 200 Höhenmeter sind sehr anstrengend - das frühe Aufstehen, die 5stündige Anfahrt und das hohe Gewicht auf dem Rücken, fordern ihren Tribut!
Und so, brauchen wir heute für den Aufstieg doch etwas länger als letztes Mal - was soll's!
Nach 2,5 Stunden Kraxlerei ist das Tagesziel erreicht - Back at Lünersee!
Und wisst ihr was? Der wunderschöne Stausee begeistert auch ein zweites Mal - uneingeschränkt!
Hier ist es sooo schön 😍😍😍!Read more

Susanne StoofRespekt...💪...bin auf den nächsten Eintrag gespannt...drücke die Daumen für Morgen 🤩🙏
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- Day 85
- Friday, September 4, 2020 at 7:01 AM
- ☁️ 7 °C
- Altitude: 1,960 m
AustriaLünersee47°3’35” N 9°45’18” E
The Lünersee

Über den Lünersee zu schwärmen ist das eine, Fotos darüber das andere - selbige, sagen schließlich mehr als alle Worte!
Darum spare ich mir unnötiges Gelaber über einen der größten Seen in Vorarlberg und lasse seine Farben sprechen.
Nur so viel..... kommt unbedingt am späten Nachmittag, das Licht ist dann unglaublich!Read more
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- Day 85
- Friday, September 4, 2020 at 11:00 AM
- ☀️ 15 °C
- Altitude: 1,960 m
AustriaLünersee47°3’34” N 9°45’15” E
The Mt. Schesaplana C. - Part 2

Totalphütte ( 2385 m ü. NHN ):
Nach einem ganz wunderbaren Frühstück, brechen wir zur Schesaplana auf - gemessen von der Douglass Hütte aus, sind es noch 1000 Höhenmeter bis zum Gipfel.
Nächster Zwischenstopp ist die Totalphütte auf 2385 m ü. NHN - los geht's, der Berg ruft!
Bei strahlendem Sonnenschein und unter stahlblauem Himmel zu wandern, ist einfach wunderbar - was haben wir nur für ein Glück mit dem Wetter.
Der Weg wird sehr schnell steil, die Rucksäcke sind viel zu schwer und das uns umgebende Bergpanorama ist echt der Brüller - passt also!
Nach 2,5 Stunden ist die Totalphütte erreicht - durchschnaufen und Weitblicke genießen, bei Almdudler und Latte Matschado 😎😎😎!Read more
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- Day 85
- Friday, September 4, 2020 at 6:27 PM
- ☀️ 14 °C
- Altitude: 2,373 m
AustriaZirmenkopf47°3’10” N 9°43’37” E
The Mt. Schesaplana C. - Last part

Um 14.00 Uhr stehen wir erschöpft auf dem Gipfel der Schesaplana ( 2965 Meter ) - endlich, geschafft!
Die restlichen 600 Höhenmeter, gemessen von der Totalphütte aus, waren schwer!
Zeitweise mit anspruchsvollem und seilversichertem Gelände - wahrlich, daß war keine Sonntagswanderung!
Wie sicherlich überall diesen Sommer in den Alpen, waren auch heute beim Aufstieg, viele Bergwanderer unterwegs - verständlich bei Kaiserwetter.
Nach dem Gipfelfoto, freuen wir uns riesig auf die Gondel, die uns komfortabel zurück in Tal bringen wird.....
Ach ne, stimmt ja, falscher Berg - hier gibt's leider keinen VIP-Service!
Die ganze Plackerei bergauf gerät schon fast in Vergessenheit, wenn man an den noch schwereren Abstieg denkt.
Jeder, der schon einmal im Berg war weiß, daß lockeres Geröll in steilem Gelände so seinen ganz eigenen Zauber hat - Felsspalten natürlich auch!
Aber, alles ist gut gegangen und Jessi, war wirklich toll bei ihrem ersten Gipfel, trotz Höhenangst!
Sehr gut gemacht und...... meinen vollen Respekt vor deiner Leistung!
Völlig K.O. und dehydriert, erreichen wir nach 2 Stunden Abstieg wieder die Totalphütte, in der bereits ebenfalls zwei Betten mit Halbpension auf uns warten - diesmal leider in einem 8 Bett Zimmer.
Jetzt wird's aber erst einmal Zeit für jede Menge Flüssigkeit und eine heiße Dusche - die einfachsten Dinge, sind eben immer die schönsten 🤗🤗🤗!Read more
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- Day 86
- Saturday, September 5, 2020 at 7:37 PM
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 111 m
GermanyKarlsdorf-Neuthard49°7’27” N 8°31’29” E
Afterthoughts

So wie letztes Jahr nach dem Aufstieg auf die Zugspitze ( Grüße an's Löckkli & Steinböckkli ), sollen auch diesmal einige Nachgedanken das kleine Abenteuer Schesaplana ergänzen.
Und......, wie war's denn jetzt so?
Ja wunderbar war's - wir haben fast alles richtig gemacht!
Die Entscheidung, nach der 5stündigen Autofahrt in's Brandnertal, nur noch die rund 500 Höhenmeter von der Schattenlaganthütte über den Bösen Tritt zum Lünersee zu wandern, war genau richtig.
Dort, direkt am See auf 1970 Meter, liegt die Douglass Hütte - eine mehr als überraschend gute Unterkunft.
OK, die Zimmer sind schon basic, aber wir hatten ein Zweibettzimmer und keinen Schlafsaal.
Zweifelsohne, ein unfassbarer Luxus für eine Berghütte und das noch mit einer 5 Sterne+ Aussicht auf den Stausee - traumhaft schön!
Einen grandioseren Blick, daß behaupte ich jetzt einfach mal, hat man nicht einmal am Lago Maggiore.
Sanitätsräume und überhaupt die Sauberkeit allgemein, konnten voll überzeugen - überhaupt kein Vergleich zu den beiden Hütten im Zugspitzgebiet in denen ich bereits zu Gast sein "musste".
Da bekomme ich heute noch direkt Herpes - nur der Gedanke daran, reicht völlig!
Ein weiterer Pluspunkt in der Douglass Hütte, ist auf jedenfall die gebuchte Halbpension.
Auf das 3-Gänge Menü am Abend kann man sich wirklich freuen - genauso wie auf's kleine Frühstücks Buffet.
Die Atmosphäre im Wirtsraum lädt zudem durch modernes Design ein - byebye versüfftes Hüttenambiente längst vergangener Tage.
Und was hat's gekostet? Nun, die Übernachtung im Zweibettzimmer inkl. Halbpension schlägt mit 56 € pro Person zu Buche - das geht bei dieser Leistung und der exponierten Lage, vollkommen in Ordnung.
Von der Douglass Hütte aus, lässt sich der Gipfel der Schesaplana bei gutem Wetter in rund fünf Stunden erreichen.
Ob man die 1000 Höhenmeter dann am gleichen Tag auch wieder herunterstolpern will, bleibt jedem selbst überlassen!
Alternativ dazu, bietet sich eine Übernachtung auf 2385 Meter an - Servus auf der Totalphütte!
Durch den Abgang einer mächtigen Staublawine im Winter 2019, wurde selbige nahezu völlig zerstört und erstrahlt erst seit kurzem wieder in neuem Glanz.
Natürlich zeigt sich jetzt das Interieur in zeitgemäßer, stylischer Optik - doch so ganz, hat mich die Atmosphäre auf knapp 2400 Metern nicht überzeugt.
Irgendwie war es dort meiner Meinung nach immer viel zu laut, zu voll und durch die vielen Besucher, einfach auch zu eng - besonders beim Abendessen im großen Gastraum.
Das atemberaubende Bergpanorama rund um die Totalphütte allerdings, sucht seinesgleichen.
Das, genauso wie der technisch einfache Trail vom Lünersee aus, machen die Hochgebirgshütte zu einem der Top Ausflugsziele in Vorarlberg, vor allem auch für die Locals.
Keine Ahnung, ob 1000 Gäste an einem sonnigen Sommertag reichen, aber allein beim heutigen Abstieg sind uns mindestens 200 Wanderer entgegen gekommen - und das zwischen 08.00 und 10.00 Uhr.
Übrigens, der Preis für Übernachtung mit Halbpension ist identisch mit dem in der Douglass Hütte - jedoch, in einem Mehrbettzimmer!
Zur Ausrüstung und Fitness gibt es diesmal nicht viel zu sagen.
Das Equipment hat gepasst, die Knie haben durchgehalten - ich zufrieden.
Na ja, etwas fitter geht ja immer, aber die mangelnde Erfahrung / Kondition eines Flachland Alpinisten, gleiche ich mit Willenskraft aus - bisher funktioniert das recht gut.
Kommen wir nun zur next Generation!
Jessi hat sich richtig gut gemacht bei ihrem ersten Gipfelsturm!
Ganz so leicht..... wie waren nochmal ihre genauen Worte?
Ach ja, "..... da kraxln wir halt hoch und gut isses"....., war es dann aber doch nicht!
Jedoch, und das ist entscheidend, sie hat sich durchgebissen ( trotz zeitweiser Höhenangst ) und wollte auf den Gipfel - sehr gut gemacht!
Körperlich und mental haben sie der Aufstieg und/oder Abstieg schon an ihre Grenzen geführt - jedoch, die Erschöpfung vergeht schnell, aber der Stolz über das Erreichte wird bleiben, genauso wie die Erinnerung an das gemeinsam erlebte Abenteuer.
Gefühlt eine deutlich größere Herausforderung als der Gipfel, war für Jessi sicherlich die gestrige Nacht im Mehrbettzimmer.
Fernab von Hüttenromantik aus Heimatfilmen der 50ziger Jahren, wird für's Kindi hoffentlich kein psychischer Schaden bleiben, den es zu therapieren gilt.
Na ja, eine Übernachtung in einem Mehrbettzimmer einer Berghütte, ist halt kein 5***** Event, sondern feinster, subtiler Horror der lange anhält und das Leben verändert kann - definitiv eine prägende Erfahrung.
Das sie damit nicht alleine dasteht, beweist ein Gespräch vor unserem Zimmer heute morgen im Freien.
Allein für die völlig bescheuerte, sinnbefreite Frage des Bergführes an seine Gruppe..... "Und, hab's ihr alle gut geschlafen?“ würden in weniger zilivisierten Länder schon die Fäuste fliegen.
Der dämliche, gut gelaunte Unterton um 07.00 Uhr, ist nach einer schlaflosen Nacht jedoch fast nicht kaum zu ertragen.
Das dann aber ein gestandener Mann in den Vierzigern, einem schweren Nervenzusammenbruch nahe gesteht, er hätte mit Sicherheit die beschissenste Nacht seines Lebens hinter sich, spiegelt in fast schon tragischer Weise das gesamte Drama einer albtraumhaften Nacht.
Mit "Keine Ahnung, woher ich jetzt die Energie nehmen soll auf diesen blöden Gipfel zu kommen"....., lässt sich so ein lustiger Bergführer kurz nach Sonnenaufgang, natürlich nicht aus der Ruhe bringen.
"Die Kraft kommt im Berg"..... ist die passende Antwort, welche aber zu früher Morgenstunde niemand in der Gruppe zu einem Schmunzeln bewegt - schon gar nicht, besagten stark übermüdeten Herrn.
Also Jessi, dir geht's wahrlich nicht allein so - wir alle erleben unsere Berghütten Dramen ( sofern wir diese besuchen ) und wir alle, sind danach nicht mehr dieselben!
Nach einem Abenteuer, ist vor einem Abenteuer!Read more
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- Day 94
- Sunday, September 13, 2020 at 8:36 AM
- ☀️ 14 °C
- Altitude: 111 m
GermanyKarlsdorf-Neuthard49°7’27” N 8°31’29” E
The Dahn Circular Hiking Trail

Was für tolle Temperaturen dieses Wochenende - Hochsommer im Spätsommer!
Tauchen oder Wandern, was steht an? Warum nicht beides?
Gestern war's klasse unter Wasser und heute mit Jessi im Pfälzerwald!
Meistens, führen die zahlreichen Trails in dem riesigen Wandergebiet durch schattige Wälder, so auch der Dahner Rundwanderweg - eine wunderbare Sommerwanderung!
Die mittelschweren 20 Kilometer brauchen natürlich ihre Zeit - etwas über 5,5 Stunden waren wir on Tour!
Start der langen Rundwanderung, ist der große Parkplatz am "Haus des Gastes" - wenig später wird der Ehrenfriedhof durchquert, danach einfach immer den zahlreichen Wegzeichen mit der grünen Tanne folgen.
Nach ca. der Hälfte der Strecke, ist das Städtchen Dahn wieder erreicht.
Wer will, kann die Wanderung jetzt beenden und in den zahlreichen Cafés des Ortes, die bis dato verbrauchten Kalorien wieder nachordern.
Wir laufen weiter, durchqueren Dahn und setzen die Rundwanderung fort.
Kurz darauf bietet sich völlig unerwartet, eine ganz hervorragende Stelle für eine erfrischende Pause an - Zeit für Wellness im glasklaren und sehr kalten Flüsschen Wieslauter.
Überhaupt gefällt mir persönlich die zweite Hälfte des Dahner RWW deutlich besser - viele fordernde Steigungen, prächtige Felsformationen und natürlich die Wieslauter, haben ihren Anteil daran.
Fazit..... richtig schön war's!
Natürlich ist eine Wanderung durch den Pfälzerwald nicht ansatzweise mit der Gipfeltour auf die Schesaplana letzter Woche zu vergleichen, aber nach 5,5 Stunden auf den Füßen und etlichen knackigen Anstiegen, gerade auf den letzten Kilometern, sind wir dann doch froh, als der Parkplatz wieder erreicht ist.
Aus der von Jessi, am Anfang der Wanderung, vehement geforderten Kombination Kaffee und Kuchen im "Haus des Gastes", wurde dann doch nix - nur vergessen, oder war da jemand am Ende einfach zu kaputt und wollte bloß noch heim 🤭🤭🤭?Read more
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- Day 96
- Tuesday, September 15, 2020 at 6:41 PM
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 258 m
GermanyRodalben49°14’20” N 7°38’7” E
The journey is the reward

Auf den Rodalber Felsenwanderweg, passt die Redewendung "Der Weg ist das Ziel", ganz wunderbar - selbiger ist 47 Kilometer lang.
Eine ambitionierte Tageswanderung - bei perfekten Bedingungen und rechtzeitigem Start, durchaus zu schaffen.
Aber, heute nicht! Ich möchte den langen Trail auf zwei Tage verteilen und habe mir deshalb, ein Zimmer im Rodalber Hotel "Zum Schokoladengießer" gegönnt.
Hört sich gut an und..... ist es auch - vielen Dank schon mal für den frühen Check In!
Die Bewertungen lesen sich klasse, daß Frühstücks Buffet soll noch besser sein und das Wetter, zeigt sich heute von seiner allerbesten Seite - 11.00 Uhr, los geht's!
Nach 5 Minuten ist der F2 ( einer von vier Einstiegen in den Felsenwanderweg ) erreicht - mein Tagesziel, 30 Kilometer!
Ich entscheide mich, die Rundwanderung im Uhrzeigersinn zu laufen - 101 durchnummerierte Posten helfen bei der Orientierung.
Es läuft sich gut an auf den typisch rotsandigen Wegen bis....., nach rund 45 Minuten plötzlich keine Wegmarkierungen mehr zu finden sind.
Drei Wege stehen zur Verfügung, aber definitiv keine Zeichen!
Ich laufe jede Möglichkeit bestimmt einen Kilometer ab, die Uschi von Google Maps ändert permanent ihre Meinung, rät mir ( wir sind per Du ) zu den waghalsigsten Abkürzungen durchs Dickicht und macht mich damit fast wahnsinnig, jedoch die Markierungen bleiben aus.
Mir bleibt als letzte Alternative nur noch die Kapitulation - erstmalig auf einer Wanderung!
So kann man natürlich auch Strecke machen und richtig Zeit versemmeln. Nach 2,5 Stunden und 10 Kilometer durch den Wald irren, erreiche ich wieder meinem Startpunkt - dann wird der Trail eben entgegen dem Uhrzeigersinn gegangen - iss halt wie's iss!
Nebenbei gesagt, bis zu diesem Zeitpunkt ist mir kein Mensch über den Weg gelaufen - das nächste Mal, wird ne Nacktwanderung drauß gemacht, soll ja gerade hip sein!
Um 13.30 Uhr starte ich leicht genervt erneut die Wanderung - diesmal ist die Beschilderung besser, aber mit deutlich Luft nach oben.
Auf einem zertifizierten Wanderweg, wünsche ich mir professionellere Wegzeichen.
Nehmt euch diesbezüglich mal eure Nachbarn vom Dahner Felsenland zum Beispiel.
Da ist die Kennzeichnung TipTop, die Posten sind nicht verusselt, oder stehen schief in der Natur rum.
Nicht jeder will aus einer Wanderung gleich einen Surviveltrip machen - nur mal so, zum Nachdenken.
Das heutige Highlight, die riesige Bärenhöhle, ist bald erreicht.
Ein kleiner Quellbach, lässt sich im Höhleninneren bis zu einer Stelle verfolgen, an der man bequem Trinkwasser auffüllen kann.
Es gibt selbstverständlich auch jede Menge Felsen auf dem Trail ( sonst würde selbiger ja nicht so heißen ), aber die sind bei weitem nicht so dramatisch und schön, wie beispielsweise letztens in Dahn!
Der Weg lässt sich gut laufen - moderate Steigungen, wechseln mit ebensolchen Abstiegen, man kommt gut voran!
Trotzdem hält sich meine Begeisterung in Grenzen, die Strecke unterfordert mich - sorry, daß ist eher ein Waldspaziergang für Fortgeschrittene.
Als dann am frühen Abend ein Wegzeichen zurück in die Zivilisation zeigt, wird es Zeit für mich, die heutige Wanderung abzubrechen.
Zurück im Hotel, zeigt meine Schritte App tatsächlich die angestrebten 30 Kilometer - naja, nicht so wie gedacht, aber alles gut!
Jetzt schauen wir mal wie die Nacht wird und morgen nach dem Frühstück, geht's dann weiter - allerdings, nicht mehr auf dem Rodalber Felsenwanderweg.
Mir gefallen die Trails im Dahner Felsenland deutlich besser und..... sie sind unverlaufbar 😅😅😅!
Nachtrag:
Also das Frühstücks Buffet ist einfach unglaublich - fast schon auf Mövenpick Resort Niveau.
Ohne Übertreibung, selten habe ich so gut gefrühstückt!
Und....., man wird geradezu genötigt, sich für unterwegs noch etwas einzupacken - eine Vesper Tüte, wird ungefragt auf den Tisch gelegt 😋😋😋!Read more
Happy-Womo
Cool👍
TravelerOn the road again. Schön, dass du wieder online bist. Enjoy😃
TravelerSchön, daß ihr wieder dabei seit 😊!