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- Sep 25, 2023, 6:01 PM
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 345 m
- GermanySaxonyChemnitzEinsiedel50°46’23” N 12°58’28” E
Statistik und Fazit
September 25, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 19 °C
Auf unseren fast 8700 Kilometern haben wir wieder viel gesehen und erlebt. Der September ist für Ruhesuchende eine ziemlich gute Reisezeit. Selbst an vielen semigroßen Hotspots fanden wir schnell einen Parkplatz und bei fast jeder Übernachtung hatten wir weder Nachbarn noch menschliche Besucher. Lediglich das Wetter lies uns einige Male den Plan neu schreiben, so haben wir aufgrund eines Regengebiets den Peer Gynt Vegen ausgelassen und die ersatzweise beabsichtigte Weiterfahrt Richtung Lofoten haben wir später auch gecancelt.
Unsere persönlichen 5 Highlights der Tour:
1. Tron Mountain - einfach krass, die Straße (20% Steigung über Schotter und teils Geröll) nach oben, die Landschaft, der Ausblick. WOW!
2. Tungestølen - eine grandiose Anfahrt, ein tolles Wandergebiet (wenn man ohne völlig durchgeknallten Welpe reist), traumhaftes Tal mit Blick auf den Gletscher
3. Styggevatn Dam - tolle Anfahrt, die bis in den See reichende Gletscherzunge, die Aussicht ins Tal ❤️
4. Storglomvatnet - Baustellenstraße, kann ohne Warnung geschlossen werden, das sagt eigentlich alles. 1,5km unbeleuchtetes Tunnel und viel (bis auf die Straße) unberührte Natur. Am Ende wartet eine tolle Aussicht und bei uns auch starker, kalter Wind.
5. Lappland - so viele schöne Schotterpisten durch einsame Wälder, Seen und Strände, begleitet von Rentieren und Elchen.
Und natürlich der mehrtägige bzw. mehrnächtige Besuch der Aurora Borealis.
Nachdenklich stimmt uns:
Die zunehmende Vermüllung der Natur. Wir haben an fast jedem Platz viele eklige weiße Tücher aufsammeln müssen, um uns wohlfühlen zu können. Besonders respektlos fanden wir es an Plätzen, wo die Toiletten kaum 30 m entfernt waren. Die zunehmende Anzahl von "Camping forbud"- und "No Camping"-Schildern ist die logische Konsequenz :(
Auch ein Schild, welches unter dem Trinkwassergebietsschild darauf hinweist, dass hier keine Chemietoiletten in die Flüsse und Bäche entleert werden dürfen, regt zum Nachdenken und/oder Fremdschämen an.
Ein paar Zahlen zum Abschluss:
- 8700 km Fahrstrecke
- 430 km Schotterpisten
- 1200 Liter Diesel verbraucht
- Fahrzeit ca. 155 Stunden
- höchster Punkt mit WoMo 1866 m.o.h.
- durchschnittl. Dieselpreis in N 1,78 €
- durchschnittl. Dieselpreis in S 2,06 €
- durchschnittl. Dieselpreis in DK 1,80 €
- Maut, Brücken und Fähren: ca. 400 €
- Verpflegung (inkl. Unmengen unnötigen Süßkrams 😉) und Übernachtung: ca. 1000 €
- Souvenirs für Mensch und Hund + Leckerlis: ca. 250 €
- Freiwillige abgaben (Stellplätze+Privatstraßen): ca. 150 €Read more
Traveler Ganz lieben Dank für diese bruksanvisning für Norwegen und Schweden. Ist bei uns zwar schon einige Jährchen her, dass wir in Norge waren, aber nachdem wir in diesem Jahr so intensiv mit euch mitreisen durften, wird es offensichtlich wieder Zeit. Liebe Grüße aus Rostock.
Traveler Danke für das mitnehmen und die neue Inspiration. Obwohl wir selber zu der Gruppe Camper gehören hoffe ich das der Boom rückläufig ist da die wenigen die sich nicht benehmen können immer mehr werden und so zu immer mehr Regulation und verboten führen. Traurig aber genau das erleben wir gerade hier in den Alpen. Es gibt praktisch kein frei stehen mehr, außer man ist bereit einen Bauern für ein Stück Wiese ohne weiteren Service 25 Euro für eine Nacht zu geben. 😦
Traveler Es sind wahrscheinlich zu viele ohne Toilette an Bord unterwegs, die denken billig Urlaub machen zu können. Die Menge an Wohnmobilen ist sicherlich noch zu stemmen, es gibt (in Skandinavien) zahllose Plätze und Möglichkeiten zum "legalen" übernachten und kurzzeitigen Campen. Die Gastfreundschaft der Skandinavier überrascht uns jedes Mal, da liegt Feuerholz bereit, die Zufahrtswege werden gepflegt und Mülltonnen aufgestellt. Umso trauriger ist es, dass zu viele vergessen sich wie Gäste zu benehmen, Absperrungen umfahren und Müll und Fäkalien hinterlassen. Das das Freistehen ständig weiter eingeschränkt wird, liegt zum Großteil an den einschlägigen Apps, wo früher mal ein Fahrzeug stand, ist heute Rudelbildung angesagt und Einheimische finden nicht mal einen Parkplatz zum Angeln, Wandern, Gassi gehen :(