Wir - das sind mein Verlobter Gregor und ich, Anna - machen uns mit unserem mega gemütlichen Boot "Shippy Mac Shipface" auf den Weg ins Mittelmeer. Unsere Stationen sind u.a.: Trier, Metz, Lyon, Marseille, St. Tropez, Nizza, Korsika, Sardinien... Weiterlesen Deutschland
  • Tag 83

    Porto Torres oder Pott Hässlich

    3. Oktober 2018 in Italien ⋅ 🌫 15 °C

    Am Dienstag morgen beschließen Gregor und ich trotz immer noch nicht ganz so doller Wetterlage den Hafen von Isola Rossa zu verlassen und endlich die Überfahrt nach Stintino zu wagen.

    Unsere 5 bayrischen Nachbarn, die die Segelyacht neben uns gechartert haben, scheinen offensichtlich beeindruckt von unserem Entschluss zu sein, denn sie selbst haben entschieden "bei der neuen Wetterlage" lieber im Hafen zu bleiben und die Yacht dort vom Charterer abholen zu lassen.

    Als wir den Hafen verlassen, winken sie uns zum Abschied, wünschen uns "Viel Glück" und zwei von ihnen schießen Fotos von uns oder filmen sogar.

    Kurz nachdem wir den windgeschützten Bereich hinter der Kaimauer verlassen haben, wird mir bewusst, dass es vielleicht doch keine so gute Idee war "bei der rauen Wetterlage" rumzufahren. Ein Blick in Gregors Gesicht verrät mir, dass er genau das gleiche denkt und mir kommt der Gedanke, dass die Beyern vielleicht weniger von uns beeindruckt als besorgt oder sogar erschrocken waren.
    Naja, hilft alles nix, jetzt sind wir draußen.

    Nach kurzer Zeit flaut der Wind ab, die Wellen werden zum Glück auch ein wenig kleiner und die Sonne kämpft sich hinter den Wolken hervor. Trotzdem bleiben wir zur Sicherheit in Küstennähe, was sich nach etwa 4 Stunden doch recht gemütlicher Fahrt auch als weiße herausstellt. Denn kurz vor Porto Torres, frischt der Wind plötzlich wieder auf, die Wellen beginnen Shippy und uns ähnlich von links nach rechts zu werfen wie in dem Sturm vor der korsischen Küste. Hinter uns ist der Himmel plötzlich schwarz und auch wenn ich noch sehr nach Stintino möchte und an dem Glauben festhalte, dass wir es vor dem Sturm dorthin schaffen könnten, muss ich irgendwann eingestehen, dass es wahrscheinlich die bessere und lebensbejahendere Idee ist, in Porto Torres zu halten. Gregor hat das eh schon entschieden und dreht vor der riesigen und sehr hässlichen Kaimauer kurz hinter Porto Torres um.

    Im Hagen ist es durch den inzwischen sehr starken Wind recht schwierig anzulegen bzw. einzuparken, doch wir werden tatkräftig von drei älteren Herrschaften unterstützt. Erst als wir in der Riesenlücke zwischen zwei anderen Segelbooten stehen, erfahren wir vom Hafenmeister, dass die eigentlich für den Katamaren, der kurz vor uns in den Hafen gefahren ist, vorgesehen war. Tja, so ist das Leben..... Wir haben Glück und dürfen stehen bleiben.

    Ich bin ein bisschen schlecht drauf, als der Himmel etwa 30 Minuten später aufreißt und ich wieder das dringende Gefühl habe, doch noch nach Stintino fahren zu können. Gregor möchte aber bleiben und überredet mich zu einem Spaziergang in der Stadt Obwohl Porto Torres und vor allem der dortige Hafen das hässlichste ist was ich neben Olbia auf Sardinien gesehen habe. entspannt mich die Bewegung und als Gregor und ich uns zum Abendessen einen Burger und eine Quattro Formaggi Pizza (in der Bei hefolge)gönnen. ist meine Laune gerettet Am nächsten Morgen ist es immer noch recht windig, aber sonnig. also breche ich zu einem weiteren Spaziergang auf. Gregor schläft noch und ich beschließe diesmal lieber direkt an der Küste entlang zu laufen. was sich als gute Entscheidung herausstellt denn dort entdecke ich tatsächlich einige schöne Seiten von Porto Torres.
    Gegen 15 Uhr soll es laut Wetter-App wieder ruhiger werden, so dass wir es wagen nach einem späten Mittagessen Porto Torres zu verlassen. Der Wind ist tatsächlich etwas abgeflaut aber in zwischenzeitlichen Böen immer noch sehr stark und was die Wetter-App nicht angibt ist die Stärke und Höhe der Weilen. Denn die sind es, die uns schon kurz nach Verlassen des Hafens von Porto Tones so heftig hin und her werfen. dass Gregor mich schon nach etwa 5 Minuten die Schwimmwesten holen lässt.
    Ich steuere uns an der Kaimauer entlang. während Gregor am Bug steht um zur Stabilisierung unser Vorsegel zu hissen. In dem Moment rollen und brechen die Wellen um Shippy herum so stark dass Gregor fast den Halt verliert Um nicht über Bord zu gehen, klammert er sich an der Reling fest und verliert dabei den Karabiner zum Hochziehen des Segels aus den Händen, so dass dieser nun 3-4 Meter und damit unerreichbar über unseren Köpfen schwebt. Während Gregor erst flucht und dann brüllt dass wir umdrehen müssen. kommt schon die nächste Welle und die überspült nicht nur komplett unser Heck sondern nimmt auch noch gleich unsere beiden 5-Liter-Wasserkanister. sowie 2 Tassen und 2 Teller aus unsern Spüleimer als Abschiedsgeschenk Mit über Bord_ Wir sind ungefähr auf der gleichen Höhe der Kaimauer. en der wir am Vortag schon umgedreht hatten, als die Wellen uns endgültig zum Rückzug zwingen. Die letzten beiden Wellen haben uns den Rest gegeben Zweimal standen wir ungelogen senkrecht zu der Wasseroberfläche und ohne unseren Kiel hätten wir uns mit Sicherheit Überschlagen. Als Gregor uns in den sicheren Schulz der Kaimauer des Industriehafens von Pott Hässlich zurückgefahren hat, ist unsere Laune auf dem Tiefpunkt. Nicht nur. weil wir schon wieder fast gestorben wären. sondern weil wir darüberhinaus auch noch unser Vorsegel 'verloren haben, ohne das es in diesem Sturm so gut wie unmöglich ist wieder rauszufahren es wer ja quasi sovaas wie unsere Sturmfock. Außerdem können wir in dem Industriehafen nicht steheb bleiben, nicht nur weil er für riesige Container -und Fahrschiffe gedacht ist sondern auch weil es hier keinen Strom und kein Wasser gibt.

    "Bier?" frage ich Gregor nachdem er Shippy an der meterhohen Kaimauer festgemacht hat und er nickt '"Ja bitte!" Nicht dass Alkohol die Lösung wäre oder wir ein Alkoholproblem hatten. wir haben einfach kein Wasser mehr:-)
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  • Tag 81

    Isola Rossa - Schon wieder im Sturm!

    1. Oktober 2018 in Italien ⋅ 🌧 11 °C

    Eigentlich wollten wir heute nach Stintino, einem der schönsten Strände Sardiniens fahren, aber da es heute zu stürmisch ist um weiterzufahren, bleiben wir noch einen Tag in dem geschützten Hafen von Isola Rossa.Weiterlesen

  • Tag 79

    La Maddalena - Fast verhaftet!

    29. September 2018 in Italien ⋅ 🌙 23 °C

    Am Donnerstag Abend erreichen wir gegen 20 Uhr den Stadthafen vonLa
    Maddalena - und sind so müde von der Fahrt, dass wir direkt einschlafen.

    Als ich am nächsten Morgen zu meiner Joggingrunde aufbreche, bin ich
    etwas verwundert über die vielen Mauern und hohen Zäune, die den Hafen
    umgeben. Überhaupt scheinen wir mit Shippy regelrecht eingesperrt zu sein
    und die drei Männer, die mir auf dem Gelände nach dem Steg begegnen,
    sehen mich erst iritiert, dann missbilligend an. Komisch!

    Ich breche nichtsdestotrotz zu meiner Joggingrunde suf, aber als ich wieder am Hafen ankomme ist das Tor verschlossen und die Männer in Uniform, die
    diesmal auf dem Vorhof rumlaufen, schicken mich empört weg und
    verweisen auf die Schilder am Eingang: Porto Militare - Area riservatal

    Oh Scheiße, wir stehen im Militärhafen!

    Und die lassen mich nicht mehr zu Shippy zurück. Hoffentlich werden wir
    nicht verhaftet!

    Als ich dem Pförtner am Haupteingang, der leider kein Englisch spricht, in
    einer Mischung aus Italienisch und Zeichensprache erkläre, dass es ein
    Missverständnis gegeben hat und ich nur durch das Marinegebäude zu den
    Anlegeplätzen möchte um dann ganz schnell mit meinem Freund und
    unserem Boot wegzufahren, lässt er mich endlich passieren.

    Gregor, den ich schon telefonisch vorgewarnt hatte, als die Soldaten mich
    nicht mehr reinlassen wollten, ist schon aufgestanden und überraschend
    wach für die frühe. "Ich dachte ehrlich die verhaften uns jetzt, als du
    angerufen hast, meint er erleichtert, als er mich sieht. Dachte ich auch.
    Vielleicht sollten wir ab jetzt, vor allem wenn es schon dunkel ist, besser
    darauf achten, wo wir überhaupt angelegt haben".

    3 Minuten später und keine 100 Meter weiter legen wir mit Shippy am
    richtigen Stedthafen von La Maddalena an und erkunden ein bisschen die
    Insel bzw. den Stadtkern. Der gefällt uns so gut, dass wir beschließen noch
    eine Nacht hier zu bleiben und nach einem ausgiebigen Badestopp am
    Nachmittag in der wunderschönen Bucht der Nachberinsel Santo Stefano,
    gehen wir abends nochmal in die Altstadt von La Maddalena. Dort feiern
    Gregor und ich mit einer super reichhaltigen und sehr leckeren Fischplatte
    im “Il Gotto" (sehr zu empfehlen!) unseren ersten Jahrestag:-)
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  • Tag 69

    Spiaggia della Costa Corallina

    19. September 2018 in Italien ⋅ ☁️ 27 °C

    Da es uns in Porto San Paolo - dem Paradies - so gut gefallen hat, haben wir
    beschlossen eine Zeit lang zu bleiben. Ergo sind wir immer noch da:-)

    Am Sonntag haben wir ein bisschen die Gegend erkundet und sind zur
    ebenfalls wunderschönen Bucht und dem Strand von Costa Corallina
    gewandert.

    Hier gibt es neben dem kleinen Strand nicht nur einen niedlichen
    Yachthafen, sondern auch eine coole Brach Bar. Ein Traum!
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  • Tag 54

    Bonifacio

    4. September 2018 in Frankreich ⋅ 🌙 24 °C

    Der Hafen von Bonifacio ist komplett von Felsen umschlossen und vom Meer aus nicht zu sehen, daher bin ich überrascht als Gregor am Samstag Abend nach einer achtstündigen Segeltour entlang der Küste zu mir sagt "Wir sind da."

    Häh, wie "da"?. Da sind doch nur Felsen. Wo soll denn da ein Hafen. geschweige denn eine Stadt sein?! Doch wirklich, sobald wir in die Felsschlucht hinein fahren wir die Fahrrinne wieder breiter und schlängelt sich entlang der Felsen bis zum Hafen von Bonifacio.

    Dort stehen mal wieder Luxusyachten erster Güte. aber das Städtchen ist niedlich und entlang des Hafens reihen sich Cafes, Bars und Restaurants aneinander und wir fühlen uns hier auf Anhieb wohl.

    Deshalb klappern wir gleich nach dem Anlegen die Bars ab und als ich bei meiner Jogging runde am nächsten Morgen entdecke, dass es auf dem Hügel nicht nur eine Burg. sondern noch viiiiel mehr Bars gibt, bleiben wir gleich noch eine Nacht:-)
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  • Tag 52

    Porto Pollo

    2. September 2018 in Frankreich ⋅ 🌙 23 °C

    Nachdem wir den Sturm überlebt und die schützende Bucht verlassen
    haben, erreichen wir gegen 12 Uhr den Hafen Porto Pollo und machen
    erstmal nichts.

    Eigentlich wollte ich joggen gehen, aber ich bin so fertig, dass ich nur noch
    Nertflix gucken kann. Gregor schaut youtube-Videos und schläft dabei an.
    Der Sturm hat uns echt geschafft.

    Gegen Nachmittag kann ich mich endlich zu einer Joggingrunde aufraffen
    und gehe danach noch zum Strand, der sehr hübsch ist, während Gregor das
    neuste Video schneidet und hochlädt.

    Abends gehen wir noch in eine Bar und lassen den Abend bei ein paar
    Bierchen und schönem Blick über die Bucht ausklingen.
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  • Tag 51

    "Schatz, hol die Schwimmwesten"

    1. September 2018 in Frankreich ⋅ 🌙 17 °C

    Der Tag beginnt ganz spaßig: Da Gregor und ich beide wegen des nächtlichen Geschaukels wieder nicht so gut geschlafen haben und auch am nächsten Morgen an unserer Ankerstelle ordentlich durchgeschüttelt werden, fahren wir los um im nächsten Hafen anzulegen.

    Es ist heute nicht so warm, da ein ordentlicher Wind weht und wir haben richtig schön Wellengang, so dass wir regelmäßig nass gespritzt werden. Wir drehen lustige Videos und freuen uns des Lebens, während wir die Bucht verlassen und das Geschaukel zunimmt. Irgendwann werden wir von den Wellen jedoch unangenehm hin und hergeworfen, dass Gregor beschließt das Vorsegel zu hissen - zur Stabilsierung.

    Ich steuer und bemerke, dass die Wellen immer höher werden und irgendwie an Heftigkeit zu nehmen. Gregor hat bei dem Wellengang ganz schön mit dem Segel zu kämpfen, schafft es aber schließlich und wir liegen tatsächlich etwas ruhiger im Wasser.

    Da mir inzwischen richtig kalt ist, gehe ich in die Kajüte und höre wie Gregor mir nachruf: "Schatz, hol die Schwimmwesten!" Ich denke natürlich, er will mich verarschen, bring aber trotzdem die Schwimmwesten mit - nur vorsichtshalber.

    Eine halbe Stunde später sitzen Gregor und ich mit angezogener Schwimmweste und bleichen Gesichtern je rechts und links festgeklammert an Shippys Deck.
    Die Wellen sind jetzt so hoch wie Häuser, mindestens 6-7 Meter (kein Scheiß! Und in meiner Erinnerung werden sie von Tag zu Tag größer) und fangen an kurz vor uns zu brechen.

    Gregor und ich sagen uns, dass wir wohl noch nie größeren Mumpitz gemacht haben und dass wir uns lieben, dann sagt keiner mehr ein Wort. Bei einigen Wellen denke ich, dass wir kentern und hoffe, dass wir nicht untergehen. Und irgendwann frage ich mich, ob wir uns dann wohl auf die Felsen retten könnten, doch bei dem Wellengang stehen die Chancen eher schlecht, denke ich.
    Im Innenraum herrscht Chaos, alles fliegt rum oder liegt schon auf dem Boden, aber das ist uns jetzt sowas von egal.

    Nachdem wir auch noch einer Beinahe-Kollision mit einem plötzlich im Wasser auftauchenden Felsen entegehen können, steuert uns Gregor in eine Bucht. Hier ankern wir im Schwimmbereich in unmittelbarer Nähe zum Strand. Die Leute gucken zwar ein bisschen blöd, aber überall sonst sind die Wellen zu hoch und auch hier ist es noch sau-kabbelig, aber immerhin kann man sich jetzt wieder im Innenraum bewegen ohne ich alle Knochen zu brechen oder eine Gehinrerschütterung zu bekommen. Unser Heck wird zwar regelmäßig von einer Welle komplett überspült, aber wir sitzen auf den Bänken auf dem Trockenen und genehmigen uns ein Bier. Wir leben noch! Das muss gefeiert werden.
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  • Tag 11

    Tag 11 - Epinal

    23. Juli 2018 in Frankreich ⋅ ☁️ 27 °C

    Die letzten 3 Tage waren sich sehr ähnlich, wir sind nämlich seit vorgestern
    auf dem Vogesenkanal unterwegs - und der ist nicht nur sehr lang. sondern
    hat auch noch jede Menge Schleusen. Gefühlt stoßen wir alle 900 Meter auf
    eine neue Schleuse, die allesamt automatisch funktionieren. Dafür haben wir
    bei der letzten großen Schleuse in Neuves-Maison eine Fernbedinung
    bekommen, was auch sehr gut funktioniert. - Außer, wenn die Schleuse
    kaputt ist, was wir auch schon zweimal erlebt haben. Da standen wir dann
    mit Shippy. in der randvoll gefüllten Schleuse... aber das andere
    Schleusentor öffnete sich nicht. In diesem Fall ruft man dann den
    zuständigen Schleusenwärter an, der auch wirklich innerhalb der nächsten
    Viertelstunde auf der Matte steht und einem das Tor öffnet. Also alles kein
    Problem.

    Ein Problem ist eher, dass der Vogesenkanal alles andere als tief ist, wir
    sprechen hier wirklich zwischenzeitlich von nicht mehr als einer Hand breit
    Wasser unterm Kiel... Das erklärt wahrscheinlich auch, wieso einem auf dem
    Vogesenkanal so wenig Boote begegnen (seit Samstag haben wir genau 3
    andere Boote gesehen). Es hat den Anschein als wären wir die einzigen
    Verrückten auf dieser Strecke.

    Eine weitere Herausforderung auf dem Kanal ist es einen geeigneten Platz
    zum Übernachten zu finden, denn offiziell ist es verboten auf Kanälen zu
    ankern bzw. anzulegen, aber Häfen oder ausgezeichnete Anlegestellen sind
    hier rar gesät bzw. gar nicht erst vorhanden odee voll. Und da die Schleusen
    - auch die automatischen - nur bis 18 Uhr am Wochenende betrieben
    werden, mussten wir uns am Samstag Abend unter einer Brücke festbinden
    und gestern Abend über einem Abwasserloch.

    Die Nächte haben wir such überlebt, aber heute morgen wäre Gregor beim
    ‚Ablegen fast von Wespen zerstochen worden, die in dem Geländer über
    dem Abwasserloch, an dem wir Shippy festgebunden hatten, offensichtlich
    ihr Nest gebaut hatten. Auch das haben wir dann schließlich hingekriegt -
    Dank Handschuhen, Lederjacke und gaaanz viel Autan;-)

    Gegen 16 Uhr heute Mittag haben wir dann Epinal erreicht. Zum ersten Mal
    seit gefühlt hundert Schleusen und vielen einsamen Kilometern auf dem
    Vogesenkanal wieder in der Zivilisation. Das haben Gregor und ich auch
    gleich genutzt und waren Eis essen und haben uns ordentlich mit Vorräten
    eingedeckt. Jetzt lassen wir den Abend ausklingen und morgen geht es
    weiter - auf dem Vogesenkanal ;-) - Richtung Corre.
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  • Tag 4

    Tag 4 - Willkommen in Trier

    16. Juli 2018 in Deutschland ⋅ ☁️ 27 °C

    Es ist jetzt genau 22 Uhr und wir ankern heute etws 10km vor Trier. Morgen
    früh wollen wir in Trier anlegen, um unseren Proviant aufzustocken & im
    Bauhaus Leim für das abgebrochene Holzdingsbums zu kaufen.
    Was gibt es über den heutigen Tag zu berichten?
    Tja heute war der bisher turbulenteste Tag unserer Reise. Das Schleusen
    klappt doch noch nicht so gutwie geglaubt jedenfalls nicht mit der
    Berufsschffiahrt. Als wir zusammen mit der dicken Pönte (einem fetten
    kr) eingefahren sind, hatten wir schon leichte Probleme beim
    Festmachen,da ja am Vortag, das Holzdingsbums abgefallen ist
    Gregor musste Shippy so stark mit dem Seil an den Schleusenklampen
    anziehen, dass dabei unsere Taucherbrle von Bord gegangen ist Gragor
    bat mich sofort die Taucherbrle zu holen. Ich meinte jedoch: "Ach, das ist.
    doch jetzt egal. Wir kaufen 'ne Neue‘. Das dachte ich such noch, is auch
    (der Schleusenwärter uns weniger freundlich darauf hinies unseren Schieß
    einzussmmeln“ Also sprangich todesmutig ins Wesser und hate sie raus.
    So, jetzt konnten wi endlich schleusen, was an sich problemlos verlief, bis
    die Schleuse sich öffnete...
    ...dann setzte sich nämlich die dicke Pönte in Bewegung: Sie gab Gas und
    ir strömten davon. Da wi ja kein Holzdingsbums hatten, musste Gregor a.
    die Leine halten, was aber bei unseren 28 Tonnen schweren Shippy under
    Schubleistung der dicken Ponte kein einfaches Unterfangen war. Heißt
    (Gregor wäre fat über Bord gegangen, wir hätten fast ein anderes
    Fmitgeschleustas Segelboot gerammt mir wäre vor Schreck fast wieder ie
    ucherbrlle ins Wasser gefallen und auch der Schleusenwärter fand das
    garnicht lustig.
    Aber: Gregorhatsich (durch seine Herkuleskräft-) an Bord halten können.
    undistmit einigen Brendblasen an den Händen davan gekommen. Shippy
    hat diesmal kaum Lack gelassen und ch hab jetzt viel weniger Angst vorden.
    Sportbootschleusen.
    Der Rest des Tages wurde aber umso besser-Nicht nur habenwires
    tatsächlich bis Trier geschafft, wir haben auch noch einige wunderschöne.
    Landstriche bestaunen können und einen super Ankerplatzzum
    Übernachten gefunden, wieihraufden Fotos sehen werdet.
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  • Tag 3

    Tag 3 - Irgendwo im Nirgendwo

    15. Juli 2018 in Deutschland ⋅ ☁️ 21 °C

    Es ist kurz vor 20 Uhr und wir haben gerade geankert. Wir schlafen heute
    irgendwo im Nirgendwo - ungefähr auf halber Strecke zwischen Cochem
    und Trier. Wenn alles gut läuft, kommen wir morgen Abend in Trier an.
    WENN alles gut läuft - heute ist nämlich leider beim Schleusen einiges
    schiefgegangen. Besser gesagt vor der Schleuse, denn die Strömung hat
    uns 2x ganz schön unterspült, so dass wir unser Boot kaum noch halten
    konnten und uns beim 2. Mal sogar das Seil, mit dem wir uns festgemacht
    hatten, abgerissen ist - inklusive der Holzhalterung unseres Bootes.
    Außerdem hat 'Shippy’ einige blaue Flecken davongetragen. Aber ansonsten ist alles nach wie vor super, die Landschaft links und rechtsseitig der Mosel ist traumhaft schön, das Wetter spielt mit und wir sind begeistert:-) und abends ziemlich platt.
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