Spain
Vilalba

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Travelers at this place
    • Day 38

      tranquillo fin de semana

      May 28, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 16 °C

      Wir starten heute mit einem guten Frühstück in der Herberge und freuen uns hier gewesen zu sein! Ein wirklich schöner Ort- wir werden uns gern erinnern!
      Der Weg ist schön, das Wetter auch- wir genießen die friedliche Stille und das entspannte Streckenprofil😉. Wir treffen im Restaurant tatsächlich Mark und Marion- es ist wohl Bestimmung, welcome to the Blog, it's a pleasure!Read more

    • Day 16

      16. Etappe von Abadin bis Vilalba

      June 2, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 16 °C

      Spruch des Tages: Wandern ist eine Tätigkeit der Beine - und ein Zustand der Seele (Josef Hofmiller)

      Um 08:00 Uhr starteten wir ohne Frühstück auf unseren 22 Kilometer langen und unspektakulären Camino. Das Wetter war uns gnädig, nachdem es fast die ganze Nacht durchgeregnet hatte. Frisch aber freundlich startete der Tag. Nachdem wir tags zuvor etliche Höhenmeter gemacht hatten, gingen wir heute auf einem Niveau von 440 - 480 Metern relativ ohne große Steigungen gemütlich voran, wenn man die Kilometer unberücksichtigt lässt. Zum Ende des Camino Norte trifft man immer mehr und konzentrierter auf Pelegrinos. Die Albergues werden immer voller. In Vilalba angekommen, tranken wir kurz vor unser Unterkunft unser wohlverdientes Bierchen. Gerade leergeschlürft, kam ein Platzregen vom Himmel. Aber wir saßen ja schon im Trockenen!!😎 Nach zwei weiteren Bierchen war der Spuk vorbei und die Sonne schien wieder. Auch heute haben wir uns selbst versorgt und auf unserem Zimmer gespeist. Also heute wieder früh ins Bett, damit wir morgen wieder unser Pensum von ca. 20 Kilometern nach Baamonde runterspülen können. Im Moment ist das Wetter so, dass wir unseren Ritt bis 14:00 hinter uns haben müssen, um nicht vom Regenschauer überrascht zu werden. Daher 07:00 Uhr aufstehen, 08:00 Uhr los.
      Rest auf dem Tacho: 120 Kilometer
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    • Day 133

      Die letzten 100 Kilometer

      July 11, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

      Ich verlasse Vilalba mit Alyssa und Addie. Schon beim Verlassen der Stadt fällt uns auf, dass heute plötzlich deutlich mehr Pilger auf dem Weg sind. Dabei haben wir die letzten 100 doch noch gar nicht erreicht! Allerdings fällt mir auf, dass Vilalba vermutlich die letzte richtige Stadt vor dem 100km-Punkt auf dem Camino del Norte ist. Baamonde, wo sie offiziell beginnen, ist ein sehr kleiner Ort und bestimmt schwieriger zu erreichen.
      Zur Erklärung: die letzten 100km vor Santiago muss man mindestens zu Fuß zurücklegen, um die Compostela zu erhalten, eine historische Urkunde, die bestätigt, dass man nach Santiago gepilgert ist. Und viele legen genau dieses Mindestmaß zurück.

      Bei der ersten Kaffeepause gabeln wir Maru auf und später finden wir sogar Sam, der in einer anderen Herberge übernachtet hat.
      In unserer WhatsApp Gruppe hat mittlerweile die Idee Anklang gefunden, heute nicht nur die 18km bis Baamonde zu gehen, sondern noch etwa 13km weiter. Da ich genau weiß, dass es letztendlich immer noch mehr Kilometer sind, als wir berechnen, bin ich dagegen. Letztendlich entscheiden sich aber alle dafür, außer Sam, der es sich bis zum Schluss offen lässt.
      In Baamonde habe ich richtig schlechte Laune und würde am liebsten nur noch heulen. Dabei kann ich nicht Mal genau sagen, wieso. Ich will nicht bleiben, ich will nicht weitergehen, ich will alleine sein, aber ich will auch nicht meine Leute verlieren.
      Letztendlich fragt mich Maru, der immer zu wissen scheint, was mit mir los ist, ob ich mit ihm mittagessen gehen will. Und genau das mache ich.
      Nachdem ich einen Liter Wasser getrunken und ein Dessert gegessen habe und dabei ganz viel von Marus positiver Energie getankt habe, geht es mir tausendmal besser. Und plötzlich weiß ich, dass ich nicht in Baamonde bleiben und den Rest des Tages Trübsal blasen kann. Also mache ich mich mit Maru auf den Weg.

      Es ist 16 Uhr vorbei, als wir von Baamonde wegkommen und nur wenige hundert Meter nach dem Ort erreichen wir endlich den 100km-Punkt. Ab jetzt ist die Distanz bis Santiago zweistellig. Wir unterhalten uns gut, singen, zeigen uns Lieder, reden über unsere Leben und unsere Familien. Ich bereue es keine Sekunde, mich Maru angeschlossen zu haben.

      Als wir nach 19 Uhr unsere Herberge im Dorf A Lagoa erreichen, sitzen unsere Freunde dort schon beim Abendessen und applaudieren uns, als wir bei der Tür hereinkommen. Wir verbringen noch einen lustigen Abend mit gutem Essen, Wein und Tischtennis.
      Nicht einmal die Gruppe aus etwa 100 Pfadfindern, die im Garten der Herberge campt, kann uns die Laune verderben.
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    • Day 24

      Mondoñedo - Vilalba

      October 25, 2023 in Spain ⋅ 🌧 16 °C

      Wieder ein nass-kalter Tag heute. Dabei war die Tageshöchsttemperatur noch bei 18 Grad. In den nun kommenden Tagen soll sie auf heimisches Niveau sinken und Wind und Regen bleiben. Das zerrt ganz schön an einem, im wahrsten Sinne, aber das Ende ist nah und bei so überschaubaren Kilometern am Tag, hat man dann abends in trockener Unterkunft noch genug Zeit seine Wunden zu lecken, bzw. sich und den ganzen Kram wieder trocken zu bekommen.

      Wir sind nun noch 120 km von Santiago entfernt und morgen werden wir dann in Baamonde die 100 km Marke überschreiten. Also wer die Mindestanforderung von 100 km erfüllen möchte, kann hier starten. Wir lassen uns nun auch schon zwei Stempel pro Tag geben. Nicht wirklich weil wir es für nötig empfinden, aber weil wir noch genug Platz in unseren Heften haben.

      Heute sind wir in der öffentlichen Herberge von Vilalba. Platz für 40 und wir sind zu dritt. Die Herberge muss die strategisch wohl ungünstigst liegende sein. 1,4km vom nächsten Supermarkt entfernt und noch viel weiter von dem was man Stadt nennen kann. Das word einem auch direkt von der Dame am Empfang gesagt und die meisten ziehen deshalb direkt weiter. Ich bin eben zum Supermarkt gegangen und jetzt haben wir wieder viel zu viel essen. Aber was die Hüften nicht tragen, lastet dann eben auf meinen Schultern.
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    • Day 26

      Vilalba to Baamonde, Spain

      September 26, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 55 °F

      This morning we had our simple breakfast at our accommodation and while doing so I did a review on the place. The lady and older gentleman running it pour their hearts into the place and I gave them top notch reviews. We were finishing up when the man walked into the breakfast room with his hand on his heart, phone in the other hand showing the review that he got via email. He was so grateful and was saying gracias with such appreciation a couple times and showing his gratitude for the review. Jeez I didn’t think he’d see it so soon, but obviously these reviews are very meaningful and important to them so they check for them. Glad I took the time to do it. In planning all of these stops and accommodations I read a ton of reviews and researched for hours on end. When you need to book places for 35 +\- days, in a different location every day, it takes a lot of time and planning. Not going to miss this part of the trip!! I based my choices on the reviews (and prices too of course!), so I understand very well that reviews are important to do and are helpful, not only to travelers, but also to the owners who take great pride in their hospitality and accommodation. I don’t always take the time to do them, but will make more of an effort now after seeing the joy in his sweet face.
      We set off around 8am in the misty morning fog, cool temperatures, and from what the guide book said, “easy walking”. This stage was only 18.6Km and the book didn’t lie, it was easy walking. However, with my foot/leg pain it wasn’t as enjoyable as it could’ve been. Every bend of the foot, every step, was really painful. I can see the swelling, but it’s nothing serious, just an overuse injury that will subside once I stop walking like this. I kept the ibuprofen and Voltaren going today every 6 hours to help, but honestly it didn’t kill the pain much at all. I did however manage to pull some joy out of the trail today. The cooler temperatures are a godsend. I met a lady from Madrid, Monica, who was walking with her 3 cousins. She’s in her mid 60’s and was an airline stewardess for 44 years and said she loved it. She speaks French, Spanish, and really good English. Her foot has some pretty painful blisters, so us two gimps walked together for a bit. She was so friendly and easy to talk to, it passed the time and took my mind off my pain and made me feel grateful I wasn’t dealing with blisters. I stopped in at an open pharmacy when we got to town and went in to see if there was a bandage or sleeve I could put on my foot and to also check in with the pharmacist to make sure I was doing all I could do, and the right things. She spoke great English, which is super helpful! When I showed her the location of my pain, she knew exactly what it was and confirmed it was from overuse. She suggested ibuprofen and Voltaren gel. Perfect, that’s what I have been doing. She recommended icing it, but that’s not so easy for me to do here. She also gave me a bandage to wrap my foot/ankle area with. But, she basically said what I figured, stop walking, rest, and it’ll get better. But she knows very well most people have 4-5 days left to reach Santiago and there is no stopping yet hahaha!! Yikes, only 100Km left! A measly SIXTY TWO miles!! A month ago it seemed forever ago and now looking back, it doesn’t seem so long ago. We are going to do it in 5 days rather than 4. Tomorrow is another short day and the next one will be about 25km. The remaining days will be around 20Km. Hopefully by having 2 shorter days, the 25km won’t be too dreadful. There’s nothing to explore in this town, which is a blessing, it forces me to rest and not feel like I am missing out on anything I will regret not seeing. The albergue we are staying at is nice (thanks to the reviews, it was an easy choice!), it has a restaurant attached, big courtyard for lounging, and the owner is really great too. I have been blessed with everything I need right here. Holly, being the sweetheart she is, once again ran our laundry down the street to the laundromat and got our clothes washed and dried so I didn’t have to walk another inch today. I offered to do it this time (hard for me to accept help..), but she insisted. I love her heart.
      That’s all I have for today, I’ll try to talk about other things tomorrow and not focus on my ailments so much, I know that’s not to interesting to read about!! Hugs and Loves. ❤️🙏🏻👣
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    • Day 132

      Begegnungen am Wegesrand - Teil 14

      July 10, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 16 °C

      Ich bin an diesem nebligen Morgen in meine Unterhaltung mit Alyssa vertieft, als vor uns im Wald plötzlich eine uralte, steinerne Brücke auftaucht. Davor hat jemand auf der rechten Seite hübsche Anhänger und Ohrringe auf zwei niedrigen Tischen zum Verkauf arrangiert. Erst auf den zweiten Blick fällt uns die hagere Gestalt auf, die sich uns aus Richtung des Flusses nähert. Ein jung wirkender Mann mit langen Haaren und Bart nähert sich uns.
      "Hola", begrüßt er Alyssa und mich. "Wie geht es euch?" Er nimmt Platz auf seiner Sitzmatte neben dem kleinen Verkaufsstand. "Warum seid ihr auf dem Camino?", beginnt er unerwartet das Gespräch.
      Ich erzähle kurz, dass ich schon oft am Camino war und dass er zu einer Leidenschaft von mir geworden ist.
      "Sei vorsichtig", sagt der Spanier. "Der Camino kann eine Sucht sein. Manchmal sehe ich die selben Menschen drei, viermal in einem Sommer hier vorbeikommen. Es gibt mehr im Leben als den Camino."
      Verblüfft schaue ich erst Alyssa an und dann Addie und Amy, die in diesem Moment den Weg zur Brücke hinunter kommen und zu uns hinzustoßen.
      Der junge Mann fragt uns, woher wir alle kommen und erzählt uns dann etwas von seiner Lebensphilosophie. Dass das Leben nur aus Entscheidungen besteht und wir mit diesen zufrieden sein sollten - sonst solle man andere Entscheidungen treffen. Dass man mit Entscheidungen immer sein Leben ändern kann.
      Dann nimmt er sich uns einzeln vor und wir fühlen uns plötzlich wie in einer Gruppentherapie: Als Alyssa einen Witz über einen vorbeigehenden Amerikaner macht (sie ist selbst Amerikanerin), wird der Mann ganz ernst und fragt sie, warum sie jetzt diese Bemerkung gemacht hat. "Ein Witz sagt mir mehr über dich als über den anderen Pilger", meint er.
      Addie erwischt er dabei, wie sie abwesend in die Bäume schaut. "Wo war dein Kopf gerade?", fragt er.
      "Nirgendwo", behauptet Addie.
      "Weit weg, in Australien", meint der Mann.
      Addie (die aus Australien kommt) erzählt uns später, dass sie überlegt hat, wie wir höflich von hier verschwinden können.
      Schließlich stößt Sam hinzu.
      "Hi, Sam", sagen Addie, Amy, Alyssa und ich.
      "Hi, Sam", sagt der Mann und sieht den Oberösterreicher interessiert an. "Soll ich dir beim Rasieren helfen?" Sam, dessen Bart um einiges länger ist als der des Mannes an der Brücke, lehnt dankend ab. "Weißt du, Männer verstecken ihren Schmerz unter ihrem Bart", behauptet der Mann.
      Alyssa, Amy, Addie und ich werfen uns schiefe Blicke zu, dann schauen wir zu Sam hinüber, den wir nur ruhig und ausgeglichen kennen und der immer betont, wie glücklich er mit sich und seinem Leben ist.
      Schließlich wirft der Mann noch Amy, die bisher verschont geblieben ist, einen intensiven Blick zu und sie sieht verwirrt zur Seite.
      "Warum kann ich dich nicht anschauen?", fragt der Mann. "Warum ist es dir unangenehm? Hast du etwas zu verbergen?"
      "Haben wir das nicht alle?", fragt Amy zurück. "Wie ist eigentlich dein Name?"
      "Jesús", stellt sich der mysteriöse Mann vor. Uns fällt kollektiv die Kinnlade herunter.

      Als wir es schließlich schaffen, uns von Jesús zu verabschieden, gehe ich wieder neben Alyssa. Wir überqueren endlich die alte, steinerne Brücke, die nach wie vor von Nebelfetzen umgeben ist.
      "Ich glaube, wir haben gerade einen Dschinn gesehen", murmelt Alyssa. "Es würde mich nicht wundern, wenn wir uns umdrehen und er ist verschwunden."
      Sicherheitshalber drehen wir uns nicht um.
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    • Day 25

      Vilalba - O Buxio

      October 26, 2023 in Spain ⋅ 🌧 13 °C

      Regen den ganzen Tag 😄

      Wir hörten ihn schon als wir noch im Bett lagen, wir sahen ihn als wir frühstückten, wir spürten ihn als wir aus der Tür traten. Es regnete mal mehr mal weniger, dann schüttete es auch mal und die letzt halbe Stunde des Wandertages hatten wir tatsächlich Sonne! Die hielt sich dann eine Stunde noch und es regnet seitdem wieder. Für morgen ist noch mehr Regen gemeldet.

      Kann mir gar nicht vorstellen wo der noch überall hinfließen soll, es steht ja schon jede Wiese und jeder Weg und Wald unter Wasser. Ich musste heut gar nicht mehr drauf achten wo ich hintrete, war ohnehin alles klitschnass. An einer Stelle mussten wir mehrere Meter durch tiefes Wasser warten, da der Abfluss von der Nationalstraße hier so massig war, dass kein Graben das ganze mehr fasse konnte.

      Nur gut dass wir wohl am Sonntag ankommen werden und uns dann nicht mehr den Großteil des Tages draußen aufhalten müssen. Wäre allerdings auch ganz schön wenn wir einen etwas denkwürdigeren Abschluss finden könnten. Also im positiven.
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    • Day 132

      Mystisches Galicien

      July 10, 2023 in Spain ⋅ ⛅ 12 °C

      Der Tag beginnt neblig - so kenne ich Galicien. Ich wandere mit Alyssa, Addie, Amy und Sam durch die verwunschenen, mystischen Wälder und unterhalte mich dabei angeregt mit Alyssa.
      Erst als wir unsere erste Kaffeepause an der ersten Bar einlegen, hebt sich der Nebel langsam.
      Ein paar von uns wollten heute lieber eine Etappe von weit über 30km gehen, aber als sich die Stimmung breit macht, doch schon in Vilalba Halt zu machen, nach nur etwa 16km, schließen sich fast alle an. Nur Nathalie und Eva gehen weiter. Der Rest von uns verbringt einen lustigen Abend teils in einer Bar bei mehreren "Cañas" und teils beim selbstgekochten Abendessen in der Herberge.
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    • Day 28

      Tag 28: Camino moments

      August 2, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 15 °C

      Camino moments
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      Start: 10:00 Uhr
      Ankunft: 16:55 Uhr
      Strecke: 20,8 Kilometer
      Temperatur: 22 Grad, regnerisch
      Lied des Tages: Macklemore - These days
      —————-

      In meinem letzten Eintrag habe ich über Begegnungen geschrieben, die man viel mehr beleuchten sollte, als die gelaufenen Kilometer, verbunden mit dem Ziel, dass ich heute 3 haben werde. Und wie ich diese hatte 🙏🏻

      Ich komme gerade mit Lawkin aus einer Bar, die völlig versteckt war und eigentlich komplett zu aussah, doch dann mit einem Gang in den Keller einen sehr überraschte. Aber von Anfang an:

      Gegen Abend hatten wir überlegt, noch eine Kleinigkeit snacken zu gehen, mit einem kleinen Bier versehen. Es bildete sich eine Gruppe aus ca. 8 Pilgernden. Ich noch auf Lawkin gewartet, gingen diese schon mal vor und meinten, dass sie uns die Location schicken. Wir dann dazugestoßen, war es eine Bar, die uns keinen wirklich guten Vibe gab und uns nicht wirklich gefiel. Die Tapasauswahl war liederlich, es war zwar günstig, aber genau so sah es auch aus.

      Ich fragte folglich Lawkin, ob wir uns etwas anderes suchen wollten. Er zugestimmt, ließen wir uns treiben und fanden durch Tripadvisor eine versteckte Bar/Restaurant. Wie oben beschrieben, sah sie geschlossen aus, ich hatte es trotzdem an der Tür probiert und Zack - diese öffnete sich. In den Keller gehend, waren wir völlig überrascht, dass solch ein wundervolles Fleckchen uns offenbarte.

      Uns einen Platz gesucht, sahen wir am Ende der Bar ein amerikanisches Pilgerpaar, welche uns grüßten. Sie luden uns ein, dazuzusetzen und ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was es für ein toller Abend wurde. Steven, inzwischen 65, aus Florida mit seiner Frau, die wohl ein wenig jünger war - bzw. sah sie zumindest danach aus. Bei einem Vino Tinto kam ich mit Steven tiefer ins Gespräch und wir erzählten uns unsere Lebensgeschichten.

      Er, 3 sehr große Firmen in Amerika besitzend, und der kleine Alex daneben. Ihm ein, zwei Geschäftsideen bzw. Vorhaben gepitcht, war er so begeistert, dass wir uns im Gespräch verloren. Manchmal kann ich es nicht genau greifen, wie es auf dem Camino zu solchen besonderen Momenten kommt, aber ich taufe sie einfach die Camino moments.

      Uns nach einem Bauchgefühl dagegen entschieden von der Pilgergruppe zu verabschieden, stoßen wir auf die Beiden. 22:45 Uhr das erste Mal wieder auf die Uhr geschaut, haben wir im Eifer des Gesprächs die Herbergenschließungszeit verpasst, weshalb wir dann doch spontan aufbrechen mussten. Der Fazit des Abends: wir wurden nicht nur über den Abend komplett eingeladen mit Essen und Getränken, sondern auch noch in deren Ferienhaus in Orlando. Wow!

      Die Beiden machen morgen einen entspannten 18 Kilometertag, haben uns aber zum Abschluss noch für Santiago verabredet, dass wir dort auf jeden Fall gemeinsam anstoßen wollen - haaach schön!

      Der Abend so schön geendet, hat der Tag eher mäßig angefangen. Sehr starker Regen, dazu eine gute Brise Wind, hat es die an sich kurze Etappe heute zu einer mittelmäßigen gemacht. Die Kilometer mehr abgearbeitet als genossen, verlief ich mich 2 mal in Gedanken versunken und durfte dann wieder 15 Minuten umdrehen. Jaa gut, das passiert auch manchmal auf ca. 850 Kilometern ☺️

      Final kann ich aber sagen, dass es dem Körper gut tat, heute nur 20 Kilometer laufen zu müssen. Die letzten Tagen ein wenig strapaziert worden, haben wa dem Jungen heute mal ein bisschen Regeneration gegönnt 🙏🏻

      Nach 2 längeren Pausen gegen 17 Uhr in der Herberge angekommen, war das eine super Schöne! Der größte Luxus auf dem Camino ist es eine eigene Steckdose am Bett zu haben - dies war heute der Fall, nice!

      Okay, jetzt habe ich von 2 tollen Begegnungen erzählt, aber was war denn die Dritte?

      Manchmal wird einem bewusst, dass man viel zu selten mit seiner Familie/Eltern telefoniert. Papa hat mich heute auf dem Nachhauseweg von seiner Arbeit angerufen und wir hatten 20 Minuten lang gequatscht. Fußballthemen wie der aktuelle Kader der Hertha waren tiefer Bestandteil. Wenn ihr wissen wollt, woher meine Leidenschaft zur Hertha kommt - da habter die Antwort! ☺️

      2006 das erste Mal mit ins Stadion genommen, auf dem Weg zur Kur nach Binz einen Halt in Berlin gemacht. Die Hertha 4:0 gegen Hannover gewonnen, Patrick Ebert hatte sein erstes Spiel gemacht und da ist sie final entstanden, die Liebe zur Hertha!

      Noch 5 Lauftage to go kommt das Ziel Santiago immer näher! Ich heute das erste Mal nach Flügen geschaut, waren die so teuer und wenig vorhanden, dass ich den Lachs erstmal nach hinten vertagt habe. Werden schon noch günstiger werden, wir glauben dran! 🙋🏼‍♂️

      Dann kommter mal gut in die Nacht, morgen stehen ca. 25 Kilometer an. Alex de Alemaña hat natürlich wieder die Herbergenplätze in einem perfektem Spanisch reserviert 🤓✅
      In meinem zweiten Leben werde ich glaube Spanischlehrer hahaha

      Spaß beiseite, Sprache noch sehr ausbaufähig, aber einfach selbstbewusst so tun, als ob man Muttersprachler wäre, dann läuft der Aal!

      In diesem Sinne, Muchos saludos desde Vilalba 🇪🇸

      119 km to go! 👣

      —————-
      Kosten des Tages:
      -Frühstück: 8,10 Euro
      -Snack: 6 Euro
      -Herberge: 14 Euro
      -Bier in Herberge: 1,50 Euro

      Gesamt: 29,60 Euro
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    • Day 38

      Vilalba - ein harter Kampf

      June 20, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

      Die Straße von Abadín nach Vilalba ist wie mit dem Lineal gezogen. Für den Pilger geht's immer wieder rechts oder links davon auf Nebenstraßen und Feldwege.
      Bei Regen, Matsch und feuchten Wiesen entscheiden wir uns aber bald doch für die eintönige, harte, ewig lange Straße. Die drückt auf die Füße und auf's Gemüt.
      Nur mit Tee, Kaffee und Zaubertrank (Cerveza) halten wir durch. Das letzte Stück wird das Wetter etwas besser und wir trauen uns wieder in die Landschaft.

      Aber so ganz ohne Highlights, Sonne oder Meer, rückt der Wunsch endlich anzukommen immer mehr in den Vordergrund. Eine Woche brauchen wir ungefähr noch.
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    You might also know this place by the following names:

    Vilalba, Villalba, Վիլյալբա, ビラルバ, Вильяльба, Вілальба, 比拉尔瓦

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