Sweden
Haga

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 45

      Vi söker universitetet

      May 29, 2023 in Sweden ⋅ ☁️ 16 °C

      Unser nächster und vorerst letzter Stopp in Schweden ist eine Stadt, in der wir vermutlich in Zukunft viel Zeit verbringen werden: Göteborg. Also sind wir gestern mit dem Regionalzug von Stockholm an die schwedische Westküste gefahren. Nach unserer Ankunft im Hostel ging es noch ein bisschen durch die Stadt und dann Pizza essen, aber die eigentliche Stadterkundung haben wir heute unternommen. Die Stadt ist am Pfingstmontag sehr belebt und alle Läden haben geöffnet. Da Göteborg dieses Jahr 400 Jahre Stadtjubiläum feiert, sind ständig Events, überall in der Stadt ist was los und die meisten Straßen sind bunt dekoriert. Abgesehen davon ist auch an vielen Ecken Baustelle, was witzigerweise mit hübschen Kunstwerken kaschiert wird, die auf die Holzplatten draufgemalt sind. Nachdem wir ein bisschen durch die Altstadt gebummelt sind, wollen wir uns Mal unsere vermutlich zukünftige Uni anschauen. Aber wo ist die eigentlich? Das imposante, neoklassizistische Hauptgebäude mit Univerwaltung ist leicht gefunden, doch die Standorte der einzelnen Fakultäten sind ein Mysterium. Da wir langsam Hunger bekommen, beschließen wir das mit der Uni Suche zu verlegen und zuerst in das malerische Haga Viertel zu gehen. Dort gibt es nämlich die für Göteborg typischen riesigen Hagabullen, sehr große Zimtschnecken, von denen wir uns eine als Mittagessen teilen. Lecker! Irgendwie wird Zimtschnecken langsam zu einem Grundnahrungsmittel bei uns, aber was soll man machen wenn's keine guten schwäbischen Brezeln gibt!
      Frisch und gestärkt können wir uns dann noch Mal auf den Weg zu den Unigebäuden machen und finden heraus, dass das Institut für Umweltwissenschaften direkt neben dem botanischen Garten liegt (super schön grün!). Nach einer kleinen Besichtigung davon gehen wir in den gegenüberliegenden Slottskogen, Schlosspark, wo es auch einen Mundenhof - ähnlichen Zoo gibt und wir kriegen noch Mal unsere lieben, großen, braunen Flauschfreunde, die Elche, zu Gesicht. Erster Eindruck zur Stadt: weniger schick als Stockholm, aber sehr jung, grün und hip... Und es gibt Elche!
      Read more

    • Day 30

      Rundgang durch Göteborg

      August 30, 2023 in Sweden ⋅ ☁️ 20 °C

      Gut zwei Wochen ging es nun durch Norwegen - vor dem für diese Reise endgültigen Grenzübertritt nach Schweden ging es zuvor nochmal "günstig" tanken, Steuern von den Souvenireinkäufen zurückverlangen und Pfandflaschen wegbringen - bei letzterem habe ich "praktischerweise" zur Abreise nun das erste Mal Norwegische Kronen in Bar erhalten 🙃
      Der Wagen leidet noch immer unter Hypochondrie, ab dem Überschreiten der 7777,77km auf dem Tripzähler lief es jedoch magischerweise ohne falsche Warnmeldung 🎰
      In Göteborg angekommen ging es erstmal zur Parkplatzsuche - der vorher auserkorene Platz war ohne größere Ortskenntnisse aufgrund zahlreicher Baustellen, welche Google Maps wohl nur so halb bekannt sind, nicht erreichbar, sodass es dann halt in irgendeine Gasse für 30 Kronen die Stunde ging 🤷🏼‍♂️
      In der Stadt das bekannte Programm: An allen möglichen Sehenswürdigkeiten vorbeikommen, bei der Touriinfo nen Stadtplan und Souvenirs besorgen und zwischendrin natürlich die obligatorische Erfrischung 🍺 (welche hier auch nicht günstiger ist 🥲)
      Zum Nachmittag ging es noch, wie es sich in Schweden gehört, in ein Kaffeehaus zur "Fika" 🇸🇪🍰☕
      Morgen geht es dann direkt weiter in Richtung Malmö 🚗
      Read more

    • Day 2

      GÖTEBORG

      October 17, 2023 in Sweden ⋅ 🌬 12 °C

      1. Wie oft waren wir schon in Göteborg? Oft. Privat, da die Stena Line von Kiel aus kommend in Göteborg anlegt und wir die Fährverbindung schon einige Male genutzt haben. Und beruflich, weil ein ehemaliger AG ein Büro in Göteborg hat. Aber schnell stellen wir fest, dass wir eigentlich noch nie in Göteborg waren. Göteborg ist eine "mediterran" anmutende Stadt. Dazu tragen die vielen Wasserstraßen bei, die die Holländer gebaut hatten, die maritime Lage, der bedeutende Hafen und die kleinen Straßen wie z.B. in dem Stadtteil Haga. Schlendert man die Haga Nygata entlang, muss man unbedingt in eines der Kaffees gehen; hier bestellt man FIKA. Süße, leckere Kuchen und Plätzchen, die man mit dem kostenlos servierten Kaffee einnimmt. Die Fika ist eigentlich die englische Tea Time. In den Touristen Gegenden kann man Fika aber den ganzen Tag genießen. Die Schweden zelebrieren die Fika aber tatsächlich wie die Briten ihren Tee; nachmittags um 17 Uhr. Die Stadt kann man wunderbar zu Fuß erkunden.
      2. Wir haben uns für Leihfahrräder entschieden, die wir über Nextbike direkt am Kreuzfahrtterminal ARENDAL anmieten. Nach ca. 7 km lassen wir das Hafen Gelände hinter uns, dann geht es über die ÄLVSBORGSBORN über den GÖTA ÄLF und weiter Richtung City über den gut ausgeschilderten Fahrradweg. Mit Fotoshooting dauert die Fahrt 45 Minuten.
      3. Zu Fuß gehts in die Haga, wo wir in einem der kleinen Gouverneur's Häuschen Fika bestellen und die City Tour planen. GÖTAPLATSEN ist das erste Ziel. Von dort gehen wir die lange KUNGSPRORTSAVENYEN hinunter zur Markthalle; für uns sind Markthallen ein Muß. Es geht zur GÖTEBORGS OPERAN, das neue Wahrzeichen von Göteborg. Die Tour ist schnellebig und interessant; eine abwechslungsreiche Architektur, das Überqueren der zahlreichen Grachten, mal schöne, parkähnliche Grünflächen, mal große Plätze.
      4. Das Volvo Museum am Kreuzfahrtterminal kann man zum Abschluss der Stadttour besuchen. Es schließt aber leider zum Ende des Jahres.
      5. 2 - 3 Tage sollte man für eine City Tour zum Beispiel als WE Tour einplanen.
      6. Tipp: Mit der Stena Line von Kiel nach Göteborg mit Stopp over in Göteborg und am 3. Tag wieder zurück.
      Read more

    • Day 3

      Bye Malmö - Hey Göteborg

      July 17 in Sweden ⋅ ☁️ 17 °C

      Wir verabschieden uns nicht nur von der sympathischen Stadt Malmö sondern auch vom österreichischen Konsulat mit einem Grinser😄und fahren mit dem Zug entlang der Westküste von Schweden rauf nach Göteborg🚂
      Die Zugfahrt war sehr schön und problemlos…obwohl Lisa an der Grenze ein Kontrollgespräch mit einem schwedischen Polizisten führen musste, dieses jedoch trotz Abwesenheit von Clemi (war mal wieder am WC🤪) mit ihrem ausgezeichneten Englisch erfolgreich meistern konnte💪
      Angekommen am Göteborger Bahnhof machten wir uns direkt am Weg in unser Hotel wobei wir am Weg dorthin noch den Hafen Maritim aufschnappten (ein kleiner Umweg mit Koffer aber dafür abgehackt auf der checklist ) 🚢
      Unser Zimmer wurde uns von einem gesprächigen, charmanten, blondhaarigen und blau äugigen jungen Schweden ausgegeben 🥰in dem sich passend zu unserer Herkunft ein Bett von Gustav Klimt (der Kuss) befand😃
      Nachdem wir unsere Koffer aufs Zimmer brachten genossen wir neben einen von Clemens seinen Lieblingsschriftstellern (wer es nicht weiß Stephen King) einen typisch schwedischen Kaffee mit viel Milch und Keksis 😂
      Danach ging es “wie bereits jeden Tag hahaha” in eine Foodhall, diesmal eine speziell für Fisch und ganz speziell früher eigentlich eine Kirche war🐠⛪️ihr fragt euch sicher welches kulinarische Highlight heute auf den Tisch kommt😃hab ich recht?😋
      Nachdem uns deutsche Touristen am Frontdesk erklärten welches Restaurant was zu bieten hat, entschieden wir uns für typische schwedische Küche🇸🇪
      Clemens ist sofort der Fisch des Tages ins Auge gestochen und mir das Shrimp Sandwich 🍤
      Das Shrimp sandwich mit einem ganzen Haufen voller Shrimps sah auf den ersten Blick fantastatisch aus, was ich unter diesem Haufen jedoch schmeckte schockierte meine Zunge 🫣wo es doch nur eine Zutat gibt die ich über alles hasse? Na wer weiß es?😂Kümmel🤢bestand der Sandwich glaub ich mehr aus Kümmel als aus Brot😂zum Glück wurde die Intensität des Kümmels jedoch von Zeit zu Zeit immer weniger da zum Glück die Mayonnaise die Oberhand übernahm …danke Mayonnaise 🤞
      Clemens sein Kabeljau war von der Konsistenz sehr gut, jedoch von der Würz und ausbaufähig 😅naja mit dem Lachs von Malmö konnten sie nicht mithalten dennoch einen Besuch wert👍🏻
      Read more

    • Day 3

      Göteborg Stadtviertel Haga - Tag 3

      July 17 in Sweden ⋅ ☁️ 19 °C

      Nach dem Erlebnis in der kirchlichen Fischhalle ging es zum Stadtviertel Haga😍
      Diesmal übernahm Lisa die Führung und navigierte durch die Stadt (weshalb es auch eher chaotischer und nicht ins Detail geplant wurde welche Straße genommen wird😂)
      Lisa’s Plan: Wir folgen einfach den Massen die führen uns zum Ziel - und dieser Plan ging tatsächlich auf😍
      Wir schlenderten durch die lange Straße die mit den typischen schwedischen Häusern (bunt und aus Holz) eine charmante Stimmung verbreitete😁
      Wir machten Halt beim Café Husaren, wo wir uns die größte Zimtschnecke ever gönnten und ganz viele Fotos mit ihr machten😂schmeckte auch wirklich gut (wir haben sie übrigens noch immer🤞)
      Mit voller Vorfreude und Chaos (da Lisa noch immer die Leitung hatte hahaha) fuhren wir mit der 9er Tram nun wieder ans Meer…🏝️und fuhren mit der Fähre…
      Read more

    • Day 8–9

      Schon wieder Grossstadt.

      July 21 in Sweden ⋅ 🌙 17 °C

      Söndag, 21. Juli 2024.

      Nach knapp vier Tagen Kleinstadtidylle ist nun wieder die Hektik einer Industriestadt angesagt. Um genau zu sein, Göteborg. Die Schweden sprechen den Namen so aus: "Jötebori".

      Den Samstagabend konnte ich mir frei gestalten und habe mich so dazu entschlossen, mir nochmals eine kräftige Dosis Sonnenschein zu verschreiben. Hier, im sommerlichen Schweden geht das auch ohne Rezept. Sundsvall hat einige schöne Orte im Zentrum an denen man sich gut entspannen und sonnen kann.

      Um 23.30 habe ich den Bahnhof erreicht und musste nur noch warten, bis mein Nachtzug nach Göteborg abfährt. So eine Fahrt im Nachtzug mit Schlafabteil habe ich mir sehr spannend vorgestellt. Vielleicht hat es ja spannende Leute in meinem Alter, mit denen man gut reden kann und sich die Zeit zusammen lustig gestalten kann.

      Naja, ich sag mal so, ganz wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

      Der Duft erinnerte an eine schlecht gelüftete Umkleidekabine welche zuvor von etwa 15 Pubertierenden nach einem intensiven Sprinttraining im Hochsommer besetzt wurde. Alle haben bereits geschlafen. Okay, fair, es war bereits Mitternacht. Der Lärm während der Fahrt streichelte mein Trommelfell in etwa so sehr, wie ein kleines Stück Lego, auf das man beim nächtlichen Toilettengang barfuss drauftritt. Zumindest war das Gefühl cool zu liegen, während der Zug mit etwa 140 km/h in Kurven fährt. Teilweise hat es sich für mich so angefühlt, als kippt der gleich aus den Schienen heraus.

      Überpünktlich in Göteborg angekommen, hatte ich, durch mein spätes Erwachen, wenig Zeit zu reagieren und schon gar nicht für essenzielle Dinge wie Zähneputzen. Das heisst, schnell die Sachen zusammenpacken und raus aus dem Teil. Vor mir standen nun etwa 60 Minuten Fussmarsch oder knapp drei Kilometer Strecke. Klingt nach nicht viel, ich weiss. Das ganze jedoch mit nur etwas mehr als fünf Stunden Schlaf die in etwa so erholsam waren wie ein Samstagnachmittag in der IKEA Spreitenbach.
      Angekommen wollte ich nichts mehr als eine Dusche zu nehmen, meine Zähne putzen, einen Bryggkaffe trinken und etwas Festnahrung zu mir nehmen. Durch die Müdigkeit hatte ich einen mentalen Tiefflug für einige Minuten, als ich mich dann jedoch aufrappeln konnte und mich auf in die Stadt gemacht habe ging es direkt wieder besser. Ja, der Kaffee tat auch gut.

      Erster Stopp war die Skansen Kronan, eine ehemalige Festungsanlage mit tollem Blick über die Stadt. Leider konnte man den Prachtbau nicht von innen bewundern, sondern nur eine Runde rundherum drehen. Viel mehr bietet diese Sehenswürdigkeit leider nicht. Danach bewegte ich mich mit zügigem Schritt in Richtung des nördlicheren Teils der Südstadt. Hier haben mich lebendige Strassen mit modernen als auch historischen Bauten erwartet. Viele kleine Geschäfte, Restaurants und am Ende der schöne Kungsportsplatsen. Hier gabs den ersten Pitstop bei Swedish Match, ein besonderer Laden. Hier bekommt man von Kaffe über Tee, Gebäck alles. Zusätzlich haben sie noch eine beeindruckend reichhaltige Auswahl an Snus. Der Bryggkaffe war auf jeden Fall sehr delikat. Diesen Stopp habe ich ebenfalls genutzt um weitere Postkarten zu schreiben. Interessant in Schweden ist, dass die Postkarten an sich normale Preise haben (von CHF 0.8 bis CHF 1.5), die Briefmarken haben es preislich jedoch ziemlich in sich. Eine Postkarte international zu versenden kostet den Absender SEK 360, was in etwa CHF 3.- entspricht. Ich habe mir sagen lassen, dass die Postnord seit der Privatisierung den Service merklich herabgestuft hat und die Preise gleichzeitig in die Höhe getrieben hat. Manchmal macht es halt schon Sinn wenn ein Unternehmen staatlich geleitet wird. Nein, DeutscheBahn, ich meine nicht Dich!

      Da ich noch nicht einchecken konnte, ging es für mich dann bereits wieder Richtung Hostel, diesmal jedoch über einen Weg, welchen mir Google Maps so sicherlich nicht vorgeschlagen hätte. Mir egal, ich will ja sehen, was in Göteborg alles abgeht. Nach etwa Dreiviertel des Weges laufe ich an einer schönen Kirche vorbei und entschliesse mich direkt mir diese auch von innen anzusehen. Da nehme ich Platz und frage mich schon, warum vorne beim Altar ein Pfarrer umringt von etwa acht Leuten steht und plötzlich anfängt zu sprechen. Bin ich da etwa zufällig in einen Gottesdienst reingeplatzt? Nein, wie ich durch meine aktuell noch ausbaufähigen Schwedischkenntnisse und die eindeutigen Handlungen des Pfarrers entnehmen konnte, habe ich mich hier selbst zu einer Taufe eingeladen. Alles Gute für Dich, William.

      Im Hostel habe ich dann endlich mein Zimmer beziehen können. Diesmal habe ich richtig auf die Kacke gehauen und mir ein luxoriöses Vierbettzimmer gemietet welches mit mir nur von drei Parteien genutzt wurde. Christopher der lustige aber auch etwas spezielle IT-Nerd aus Indien und Ryan aus Iowa. Ryan war von Anfang an sehr offen wodurch sich ein tolles Gespräch entwickelte, endlich treffe ich hier in Schweden offene und coole Leute in einem Hostel. Viel Zeit zum Quatschen hatte ich jedoch nicht, da ich um 1630 einen wichtigen Termin in einer VIP-Lounge hatte. Mehr davon zu lesen gibts bei "Groundhopping".
      Den Abend habe ich dann mit einer Sauna im Hostel und reichlich finnischer Musik ausklingen lassen. So lobe ich mir das.

      Måndag, 22. Juli 2024.

      Nachdem die letzten beiden Tage doch relativ kräftezehrend waren, wollte ich den Montag entspannt angehen. Da war ich für einmal auch nicht böse, dass es den Vormittag über geregnet hat. So konnte ich noch ein paar private Mails erledigen, mit dem Swisscom Kundendienst ein Schwätzchen halten und ein paar Footprints schreiben. Als der Regen schliesslich aufgehört hat, gings auf in die Stadt. Heute wieder mal zu Fuss unterwegs zuerst nach Haga, ein Viertel in Göteborg mit alten, typisch schwedischen Holzhäusern, vielen Bäckereien und Cafés. Am Vortag bin ich bereits an der Saluhall, in der Nähe des Kungsportsplats vorbeigelaufen. Heute habe ich mir dieses tolle Gebäude auch von innen angesehen und war, wie so häufig, begeistert. Kleine, unabhängige Läden, die Fisch, Fleisch, Gemüse, Mittagsmenüs und vieles mehr anbieten. Ein Stand hat mich besonders beeindruckt. Sara's Delikatessen. Sara bietet feinste Fleischspezialitäten aus Schweden und Europa an. Besonders angetan hat es mir das Bärenfleisch, welches sie, wie sollte sie auch anders, in höchsten Tönen gelobt hat. Ja, komm, dass probiere ich. 50 Gramm kamen auf entspannte 100 schwedische Kronen, also etwa CHF 9.- Dafür hat das Fleisch auch exzellent geschmeckt. Verkostet habe ich die ergatterte Beute im Trädgårdsföreningen, einem schönen, grossen Park mit Botanikhaus mitten in der Stadt. Da ich wieder einen wichtigen Termin hatte, konnte ich bereits viele andere Menschen in einer Bar im Park beobachten, die dem selben Termin beiwohnen werden. Das sollte einen Vorgeschmack geben, auf das, was noch auf mich zukommen sollte.

      Auf dem Nachhauseweg habe ich noch einen Schweizer Familie aus Grenchen getroffen mit denen ich eine nette Konversation hatte. Bei unserem Gespräch, in dem es unter anderem über das Preisniveau von Schweden verglichen mit der Schweiz ging, haben sie mich ausdrücklich darauf hingewiesen, dass doch der BigMac bei McDonald's hier in Schweden nur grade die Hälfte von dem kostet, was man im Alpenstaat dafür blechen muss. Ja, so kann man es auch sehen.

      Für mich gings dann direkt wieder ins Hostel, da es bereits relativ spät war. Ryan war in der Küche noch am arbeiten, da habe ich mich zu ihm dazugesellt und wir haben bis um 01.30 geredet als auf einmal eine Horde belgischer Pfadfinder in die Küche marschierten als hätten sie die Räumlichkeiten für sich alleine gebucht. Besonders amüsant fand ich doch, die Art und Weise wie sie in den Raum gekommen sind. Jeder eine Papiertröte, wie man sie von Geburtstagsfeiern kennt und zwei Zehnerpacks Jupiler Pils aus Belgien. Im Laufe der Zeit hat sich dann aus zwei gesonderten Gruppe ein Kollektiv ergeben und die letze halbe Stunde des Abends haben wir mit ihnen verbracht.

      God natt, vi ses imorgon.
      Read more

    • Day 12

      5th stop: Goeteborg

      September 11, 2019 in Sweden ⋅ ⛅ 15 °C

      Definitely in love with Goeteborg! Got there on Monday and stayed 'til today. The city its self is not a city you'd call pretty (there are some, but not a whole lot of old buildings like in heidelberg) but I really liked the city ambiente. There were so many parks you could go to and maybe I'm just getting used to Scandinavian prices but it seemed less expensive then oslo, Stockholm, or Copenhagen. The hostel was really nice as well (got to know a lot of people and really enjoyed talking to the staff as well) and it was sorta sad to go today....Read more

    • Day 10

      Tacos, trunkene Schweden und E-Scooter.

      July 23 in Sweden ⋅ ☁️ 21 °C

      Tisdag, 23. Juli 2024.

      Gut ausgeschlafen, frisch geduscht und motiviert einen coolen Tag zu erleben, musste ich, wie fast immer, zuerst in den örtlichen Supermarkt, der hierzulande unter anderem auch "hemköp" genannt wird, gehen und mir Verpflegung zulegen. Die Standardmahlzeit dieser Ferien besteht aus Eiern, Fleisch, Leksands Knäck, etwas Gemüse und einem Kvarg, wie man ihn hier nennt. Dazu einen Bryggkaffe und alles ist gut.

      Die Küche in unserem Hostelgebäude war, wie am Vorabend, von den Pfadfindern aus Flandern besetzt. Diesmal waren aber noch die zahlreichen jüngeren Scouts dabei, die am Abend zuvor nicht dabei sein durften. Der Sandmann läuft ja schliesslich schon um 19.04. Auch wenn ich zunächst nur begrenzt begeistert war über das hege Geschehen im Essraum, wurde mir schnell klar, dass sie allesamt einfach nur nette Leute sind und sich vor der Abfahrt gen Malmö ein festliches Frühstück gönnen möchten. Netterweise haben sie mir sogar von ihrem Kaffee, der, dafür das er belgisch war, recht gut geschmeckt hat, eingeschenkt. Ein paar kurze Gespräche mit den Leuten vom Vorabend und dann ein zünftiges "auf Wiederschaun" in die Runde.

      Auch heute hatte ich nach dem Frühstück Lust darauf, erstmal die Footprints für den anderen Blog zu verfassen. Dies tat ich im Aufenthaltsraum in dem Ryan fleissig seine Copywriting-Projekte vorantrieb.

      Als ich dann, kurz nach Mittag fertig war hiess es wieder raus in die freie Welt. Als ich wieder durch Haga gelaufen bin, stolpere ich über einem Plattenladen, der eine wirklich gute Auswahl hatte. Von schwedischer Volksmusik über schwedischen Rock zu Reggae, Hip-Hop und Classic Rock. Fast hätte ich für Vincent eine Platte vom Album Eliminator von ZZ Top gekauft. Jedoch hatte ich zwei Bedenken. Einerseits, wie transportiere ich den ganzen Spass ohne das die Platte kaputt geht und zweitens kennt er die Band überhaupt, geschweige denn, mag er deren Musik? Nach kurzem innerlichen Abwägen, habe ich mich dazu entschieden von diesem Kauf abzusehen. Wie sich im Nachhinein herausstellen sollte, die richtige Entscheidung. Vincent kannte die Band nicht einmal. Am Järntorget, einem grossen Platz in Göteborg, habe ich dann noch weitere schöne Postkarten gekauft und sogar internationale Briefmarken bekommen. Das ist in Schweden durchaus eine Sache von Glück.

      Als geeigneten Ort um meine Grüsse an Freunde und Familie zu Papier zu bringen, habe ich das Jernotorget Brygghus, ja die schreiben sich mit "e" und nicht "ä", auserkoren. Eine nette Bar mit guter Auswahl. Das Special Effects der Brookly Brewery ist ein ausgezeichnetes alkoholfreies Bier und kam mir als Erfrischung gerade recht. Am Tisch gegenüber von mir sassen zwei Kerle, etwa mein Alter, die immer wieder zu mir rüberschauten. Wahrscheinlich wegen des Energie Cottbus-Trikots welches ich getragen habe. Als ich mit allen Karten fertig war dachte ich mir, dass ich die beiden mal anspreche und frage, welche Stadt zwischen Göteborg und Stockholm sie mir empfehlen würden. Der erste meinte Örebro und als ich ihn fragte wieso meinte er nur "weil ich dort wohne". Ja, dass ist eine Sichtweise auf die Frage jedoch nicht ganz die, die ich wollte. Der andere meinte dann, dass Jönköping sehenswert sei wegen See, schöner Stadt etc. Gebongt!

      Danach ging es weiter in Richtung Hafen und Wasserfront von Göteborg. Wirklich beeindruckend was dort alles abgeht. Den Einwohnern von Göteborg stehen sogar kostenlose Fahrten mit der Fähre zu. Das ist mal ein Service. Gut, man könnte auch drüber nachdenken, ob Steuergelder auch anders eingesetzt werden können. Aber wer bin ich schon um das zu beurteilen. Zudem nicht immer meckern sondern auch mal dankbar sein und/oder Freude an etwas haben. Da es langsam aber sicher kühl wurde und Ryan und ich geplant hatten abends zu kochen, wollte ich nicht zu spät im Hostel sein. Zudem musste ich noch die morgige Reise buchen. Angekommen, habe ich mich zuerst mit Ryan über den Schlachtplan des vor uns liegenden Abend beraten. Spontan haben wir uns entschieden den Plan mit kochen über den Haufen zu werfen und stattdessen Tacos essen zu gehen. Als das geklärt war, habe ich alles für Jönköping (gesprochen "Jönschöping") gebucht.

      Daraufhin gings los Richtung Järntorget und zu Tacos&Tequila, einem schicken Restaurant, welches für hervorragende Tacos bekannt sein soll. Für mich war es das erste Mal, dass ich Tacos probiert habe. Wenn die gut gemacht sind, ist dass ein wahrer Gaumenschmaus, wirklich gut.
      Nach dem Essen ist vor der Bar. Da ich das Jerntorget Brygghus empfohlen hatte, war dies unsere erste Anlaufstelle. Als jedoch vier Securities vor dem Etablissement standen, wovon einer im Inneren patrouillierte, waren wir uns nicht mehr sicher, ob das der Ort ist, an dem wir unseren Abend verbringen wollen. Also weiter zur nächsten Strasse, wo Ryan die Down Under Bar ins Auge sticht. Das passt wie Arsch auf Eimer, perfekt. Die beiden Barkeeper, beide aus Australien, waren so authentisch wie man nur sein kann und haben einfach gute Laune verbreitet. Das kredenzte Bier war ebenfalls nicht schlecht. Draussen unseren Platz eingenommen, kamen wir recht schnell mit dem Doppel am Tisch gegenüber von uns ins Gespräch. Johannes und Sophie. Das Gespräch hielt sich wacker, selbst als Johannes seinen Kaffe und das Bier gekonnt über seiner Hose verschüttet hatte. Als wir dann die zweite Runde bestellt haben, ist dem jüngeren Barkeeper, der wohl selbst auch gerne am Zapfhahn genascht hat, das Kartenlesegerät runtergefallen und war, zumindest für ihn, defekt. Ryan hatte sich der Sache angenommen und das Ding repariert worauf uns der Barkeeper zwei australische bisquit shots spendiert hatte. Die waren wirklich gut. Laut ihm sollten sie nach TimTam, einem australischen Schokoriegel schmecken. Irgendwann war dann jedoch Zapfenstreich, dass heisst, dass die Sitzplätze draussen geschlossen werden und der Ausschank sowie der Genuss der kühlen Getränke lediglich im Innenraum der Bar stattfinden dürfen. Da war die Bude auch schon gut voll. Also auf ins Getümmel. Als ersten haben wir Federico aus Córdoba in Argentinien kennengelernt. Ein wahnsinnig cooler Typ. Leider waren die Begegnungen danach eher etwas seltsam. Einmal kam ein doch recht betrunkener Schwede auf uns zu, der von seiner Musik erzählt hat und uns danach fragte ob wir Drogen für ihn hätten. Okay, auf zur nächsten Bar. Jernotorget Brygghus.
      Als wir nun dort waren, war der Laden voll. Gott sei Dank konnten wir uns einen Platz ergattern, der jedoch bei unserer nächsten Bestellung direkt wieder eingenommen wurde. Reise nach Jerusalem, Bar-Edition. Wieder ein paar spezielle Menschen, arrogante Frauen und Leute, die mich als Arschloch bezeichnet haben, weil ich auf die Frage woher ich komme "Tyskland" geantwortet habe. Ich schiebe das mal auf den ausgeprägten Alkoholpegel von denen. Für Ryan und mich war der Abend im Brygghus geritzt.

      Auf nach Hause.

      Bei etwa der Hälfte des Weges sieht Ryan einen E-Scooter und frägt mich, ob wir nicht mit dem nach Hause fahren wollten. Okay, ich fahre, da ich praktisch nüchtern war und er ist "Beifahrer". Das war lustig. Angekommen am Hostel meinte er, er kenne dort einen Aussichtspunkt auf die grösste Brücke in Göteborg, der nur etwa einen Kilometer entfernt sei. Also, jeder schnappt sich einen Scooter und los geht's. Das alles spielte sich um 02.30 ab. Aus einem Kilometer wurden schnell fünf, macht aber nix, da die Fahrt einfach zu viel Spass gemacht hat. Der Aussichtspunkt war atemberaubend, da die Brücke bei Nacht beleuchtet werden muss. Auf dem Rückweg durch den Tierpark haben wir noch Pinguine gesehen und haben dann final um 03.30 die Lichter gelöscht.

      Tack så mycket, Ryan und Göteborg. Gut wars.

      Vi ses imorgon.
      Read more

    • Day 29

      "Junge, komm bald wieder,..."

      September 21, 2022 in Sweden ⋅ 🌙 5 °C

      "....bald wieder nach Haus. Junge, fahr nie wieder hinaus....", wie es Freddy Quinn 1958 besang. Mit der heutigen Zugfahrt über Schweden, Dänemark und Deutschland, gehen meine 4 Wochen Skandinavien zu Ende. Auch wenn es natürlich eine Umstellung sein wird, Blicke ich mit Freude auf das was jetzt vor mir liegt. Ich freue mich meine Erlebnisse und Begegnungen mit allen Interessierten zu teilen, aber auch auf ein weiteres Semester Uni, für dass ich nun reichlich Energie getankt habe.

      Meine heutige Nacht war jedoch kurz. Da wir im Gemeinschaftsraum noch bis 0 Uhr spannende Gespräche geführt haben, ging es erst spät ins Bett. Auch dann war meine Vorfreude noch so groß, dass sie mich weitere Stunden wach hielt. Was ebenfalls dafür sorgte, war mein Zimmergenosse, der die unterschiedlichsten Arten beherrschte, Bären zu vertreiben. Auch bei meinem späteren dahin dösen, kannte er kein Erbarmen und sagte unaufhörlich an meinen Nerven. Gegen 3.11 Uhr hatte er mich dann so weit, ich nahm die gepackten Sachen und verließ das Zimmer. Ich duschte und machte mir Frühstück. Das beinhaltete Kaffee und Nudeln mit Pesto. Diese waren zwar eigentlich als unterwegs Mahlzeit gedacht, jedoch waren es so viele, dass sie nicht alle in die Dose passten. Ich aß also kurzerhand den Rest.

      Mit Laura mache ich mich 5.30 Uhr auf den Weg zur Tram-Station. Ihr Zug fährt um 6.10 Uhr richtung Oslo/Bergen. Ich dagegen muss meinen Zug um 6.24 Uhr richtung Lund erwischen. Die Tram kommt wie erwartet pünktlich um 5.44 Uhr. Als wir einsteigen, beschließe ich an einem 4er Platz platz zunehmen. Fehlentscheidung! Dort sitzt bereits jemand, und zwar ein ziemlich lädiert jemand. Die Augen mit getrübtem Blick, die Tränensäcke geschwollen, das Gesicht voller Schrammen und Schnittverletzungen. Der Geruch ist jedoch das Markanteste; der säuerliche Geruch von Erbrochenem. Ursprung sind wohl die unzähligen Flecken auf seiner Jacke. 2 Station mache ich das mit, dann bedeute ich Laura mir zu folgen und wir gehen für die restlichen 7 Minuten, in den hinteren Teil des Wagens.

      Am Hauptbahnhof ist bereits recht viel Betrieb. Zwar stehen noch viele Gleise voll mit den über Nacht geparkten Züge, allerdings verlassen diese nach und nach den Bahnhof. Als Laura ihre letzte 40 Schwedischen Kronen im 7-Eleven losgeworden ist, trennen sich unsere Wege.

      Mein Zug steht auch schon bereit. Die 8 Euro Reservierung hat mich diesmal in einen "Pssst-Wagen" gebracht.

      In 2,5h geht es dann mittels Schienenersatzverkehr nach Malmö, von wo aus eine RE mich weiter nach Kopenhagen bringt. Jetzt wird erst einmal viel geschrieben, denn die Berichte schreiben sich ja nicht von allein.
      Read more

    • Day 199

      Göteborg

      July 25, 2023 in Sweden ⋅ ⛅ 19 °C

      Göteborg, Västra Götalands, Schweden

      Die erste Nacht nach der langersehnten Ankunft der Familie von Gunten standen wir auf einem Stellplatz neben einem Bauernhof. Wir begrüssten sie mit einer riesigen Portion Omeletten und verbrachten den Abend gemeinsam vor unseren Campern. Nach einem Frühstück im anliegenden Restaurant ging es weiter nach Göteborg. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, gingen wir am späteren Nachmittag noch in den Hafenbereich der Stadt.

      Am Dienstag machten sich Petra, Kevin, Mia und Laurin bereits auf den Weg nach Norwegen, um die Lage vor Ort abzuchecken. Wir mussten nach beinahe 25'000 Kilometern unsere Reifen wechseln und fanden direkt bei Göteborg eine Werkstatt, die es beinahe so schnell wie die Formel 1 Teams machte. Danach fuhren wir nochmals in die Stadt (nahmen dabei aufgrund einer sehr unübersichtlichen Baustelle kurzfristig die Busspur, ganz nach dem Motto: "Wir sind auch ein Bus" 😂) und stellten den Camper auf einem Parkplatz im Hafenviertel ab. Mit der kostenlosen Fähre ging es über den Fluss Göta älv in den Stadtteil Haga und wir gönnten uns als erstes einen Kaffee mit einem Schokokuchen/Zimtschneck, bevor wir weiter durch die Stadt schlenderten. Nach einem kurzen Abstecher zum Skansen Kronan und einem Coiffeur ging es bereits wieder zurück zum Camper und wir machten uns auf den Weg nach Norwegen. Nach 605 Kilometern verliessen wir Schweden vorläufig, werden aber sicherlich nochmals zurückkehren.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Haga

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android