GROSUD 2023

QUJANAQ, das heisst DANKE auf grönländisch.
die sprache der INUIT.
von denen haben wir leider viel zu wenige gesehen oder getroffen...

zum einen der NUUK, unser second guide auf der ersten wanderung runter zum see mit den kayaks. ein sehr netter junger kerl!
und unser erster skipper, der junge hartgesottene kerl, der zwei stunden ohne mütze oder handschuhe im fahrtwind stehend die haare fliegen lässt.
und natürlich unser lustiger captain, der alle tiere imitieren kann und seinen geburtstag in den heissen quellen auf UUNARTAQ aus hat klingen lassen.

ansonsten hatten wir das gefühlt, in spanien gelandet zu sein ;-) der tourismus und insbesondere die copmany von TASERMIUT ist fest in spanischer hand.
unser erster guide ANDREA kommt zwar aus italien, hat sich aber spanisieren lassen, kocht aber zum glück wie zu hause und kann pasta und risotto selbst auf kleinstem raum perfekt zubereiten.
und natürlich unser hauptguide, er GABRIEL aus argentinien buenos aires. der sich vor ein paar jahren von schreibtisch in die berge gebeamt hat und seither seinen traum lebt und am liebsten in der natur unterwegs ist.
und ELUISA, aus patagonien. sie hat zwar nicht geguided, ist aber gelegentlich mit dem kayak aufgetaucht und wir konnten sie kurz begleiten.
und die vielen anderen freundlichen leute!!

nicht spanisch, sondern eher dänisch meine ich war der NILS. 82 jahre alt und skipper mit schwung. sein ride durch die haushohen eisberge hinter zum gletscher war der hammer, zackig an den eisriesen vorbeigeschlittert, angeschnitten gefahren, geil, das hat SPASS gemacht!!!

auch fast dänisch wenn auch aus malta kam das mädel aus dem blue ice cafe in NARSARSUAK, die sich über Schof Goldmann so gefreut hat :-)

und last but not least Dave aus Irland und Toni aus Asturien, die guides haben uns auf Island schön durch die gegend geschaukelt und uns tolle sachen gezeigt!

die bevölkerung von grönland hat sich uns eher seltener gezeigt, in den stillen orten mit den bunten häusern ist es sehr ruhig und die leute sitzen ab und zu in der sonne vor dem haus.
im supermarkt trifft man die leute auch, alle freundlich, aber keiner will da mehr draus machen.
wenn die kreuzfahrtschiffe in NARSAQ vor anker gehen und 3000 leute den kleinen ort mit dem schönen freilichtmuseum überfluten, werden die souvenirtische ausgeklappt, dann kann man ein paar geschäftige einwohner bei der arbeit erleben.

eine harte gegend, 8 monat winter und dunkelheit. der sommer ist kurz, entweder voller mücken oder regen.

wir hatten UNFASSBAR VIEL GLÜCK, denn unsere beiden wochen vor ort waren sonnig und trocken. nur einmal wurden wir etwas nass im zodiac, nur ein kleiner vorgeschmack wie man richtig nass und kalt werden könnte.
beim zelten und auch im domo-camp war es immer trocken, beim wandern auch. irre.

grönland bräuchte aber mehr regen, denn das torf fängt schon an zu vertrocknen und "verbrennt" dann. dann ist es tot, fällt ab und man kann gar nichts mehr anbauen. die bauern müssen jeden grashalm oder kartoffel mühsam kultivieren.
eigentlich muss alles an waren importiert werden, jeder apfel, jede limo, jeder socken. außer fisch und lammfleisch gibt es hier keine industrie. die orte bestehen also zumeist aus einem großen hafen, denn die waren kommen immer per schiff.
per flieger kommen die touristen, derzeit noch am flugplatz von NARSARSUAK. doch der flughafen für den süden soll in 2025 nach QARTARQOQ verlagert werden. was die 130 leute im ort dann machen werden?

der süden hat einiges an landschaft zu bieten und wir sind sehr froh, diese schönheit noch gesehen zu haben.
die grünen felder ...
die buschlandschaften mit blaubeeren und krähenbeeren...
die blau leuchtenden seen...
die eiskalten gletscherbäche mit GLASKLAREM wasser...
die see und die fjorde...
die GLETSCHER!!!

es war uns eine große freude, vielen dank an alle!!

die reise machten wir ja nicht alleine, mit dabei waren:
Lilien und Daniel
Jasmine
Luca
Marion und Andreas
Christiane und Hauke
Carola und Stefan
ein tolles team!! unsere kette zum ein und ausladen der grünen taschen war perfekt, fast immer ;-)
und die spültischarmada sowieso die beste der welt!!
und alle zimmergenossen gerne wieder, keiner hat uns zugeschnarcht, echt!!
und bei den wanderungen waren alle dabei, außer am ende wir selbst, beim signalberg am flugplatz haben wir k.o. gestreikt ;-)
legendär werden unsere gelage in erinnerung bleiben, sei es im cafe44 oder wo auch immer, das grönländische QAYAQ als auch TUBORG sind beide nicht zu verachten ;-)
und wenn gar nichts geht: NUTELLA ;-)

zu guter letzt: 0 eisbären gesehen, bin jetzt aber auch zufrieden, denn die können einen auffressen!!!

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