Сейчас в пути
  • Leo Eric

world conquest

Продолжающееся приключение от Leo Читать далее
  • Snowy Mountains/Wilsons Prom, Australien

    30 марта 2018 г., Австралия ⋅ ☀️ 20 °C

    Der Morgen unseres Aufbruchs aus Sydney beginnt mit Alltagsproblemen: alle drei müssen mal wieder dringend Wäsche waschen, aber die Waschmaschienen sind voll und Münzen bleiben im Schlitz stecken. Zu allem Überfluss: als wir zu unserem Auto zurück kommen, finden wir einen 110$ Strafzettel - umgerechnet 70€! Uns bleibt nichts anderes übrig als die Sache mit Humor zu nehmen und uns auf die lange Fahrt erst entlang der Küste, dann Richtung Snowy Mountains zu machen...
    Abgesehen von Kaffee- und Snack- und Toilettenpausen sowie langen und philosophischen Gesprächen bietet der Tag das nächste Highlight erst beim Sonnenuntergang - mitten in der Steppe leuchtet der komplette Himmel rosa-orange! Als wir dann eine Stunde später bei unserem Campingplatz ankommen, sehen wir uns vor das nächsten Problem gestellt: der Wind ist so stark, dass selbst unser expeditionsgetestetes Zelt aufgibt und immer wieder in die Knie geht! Der Kampf gegen den Wind (ausgetragen mit Steinen und schweren Holzbohlen) wird halb verzweifelt, halb amüsiert geführt - und am Ende wegen der Gefahr umknickender Bäume doch verloren: wir fügen uns in unser Schicksal und verbringen den Rest der Nacht im Fiat ... Zu dritt, zusammen mit zwei Reiserucksäcken und einem großen Koffer!
    Da die Nacht zusätzlich auch ziemlich kalt war, macht uns der zum Ritual gewordene Morgenkaffee nicht nur wach, sondern taut uns auch auf - ein himmlisches Gefühl! Auf einer Passstaße sehen wir erneut Kängurus, diesmal aber eine ganze Herde, inklusive süßen Babykängurus! Nach dieser ermutigenden Begegnung mit dem Wildlife beschließen wir, nochmal unser Glück mit der Angel zu probieren. Der Fischteich: in Ermangelung anderer Alternativen muss ein Stausee herhalten, in dem lauter tote Bäume stehen - ein Setting wie im Horrorfilm! Leider beißt diesmal gar nichts nichts - und auch in dem Fluss, in dem wir es anschließend probieren, bleiben Leos Beinahe-Stürze ins Wasser (rutschige Schuhe, ausnahmsweise kein Restalkohol) das einzige Highlight... Enttäuscht machen wir uns auf den Weg, um immerhin noch möglichst weit Richtung Süden zu kommen. Auf einer kurvigen Passstraße geraten wir in dichten Nebel und mit zunehmender Höhe wird es so kalt, dass plötzlich Schneeregen fällt - surreal, wir sind schließlich gerade in Australien! Aber so erlebt Elisa zum ersten Mal eine Schneeballschlacht - und wie es auch anfühlt, ordentlich eingeseift zu werden! Auf der Weiterfahrt springt dann leider ein Wallabie vors Auto und kommt unter die Räder, weshalb wir die Nachtfahrt unterbrechen und eine weitere Nacht unter dem eiskalten Sternenhimmel verbringen...
    Endlich auf Wilsons Prom (Halbinsel-Nationalpark) angekommen, wird es Zeit für Elisas erste Wandererfahrung - und sie schlägt sich gar nicht schlecht (hope you read this)! Auf dem Weg warten weitere Wallabies, schöne Strände und tolle Ausblicke. Nachdem wir am Strand den Sonnenuntergang bei Crackern und Dip genossen haben, erleben wir nach Wind und Nebel die dritte (Nacht)Plage: kaum liegen wir im Zelt, beginnen dutzende Tausendfüßler auf der Außenseite umher zu klettern! Sehr seltsames Gefühl, aber das Innenzelt bleibt gottseidank dicht und die meisten Krabbler draußen...
    Da am nächsten Morgen natürlich weit und breit kein Kaffee zu finden ist, nehmen wir ein schnelles Morgenbad, um fit zu werden. Außerdem scheint der Osterhase am Strand einige Eier vergessen zu haben! Eine ordentliche Ostereierjagd später machen wir uns auf den Weg zurück zum Auto, wo außerdem endlich mal wieder eine warme Dusche wartet. Und dann geht es auch schon weiter Richtung Melbourne und Great Ocean Road!
    Читать далее

  • Blue Mountains, Australien

    27 марта 2018 г., Австралия ⋅ ☀️ 19 °C

    Noch in Sydney haben wir spontan beschlossen, zur Einstimmung unseres Besuchs der Jenolan Caves am nächsten Tag vorsorglich schon mal in einer Höhle zu übernachten. Die Flüssigverpflegung in Form von Midori (bekanntestes australisches Getränk neben Goon) ist schnell gepflegt und wir lassen Sydney spät Nachmittag hinter uns zurück. So kommen wir gerade in der Dämmerung bei einer Ruine an, die von einer wohlhabenden Familie mit einem Faible für Burgen als Wohnsitz errichtet wurde, dann aber abbrannte und mehrmals den Besitzer wechselte... Klassisches Geisterhaus eben! Wir kraxeln ein bisschen über die zerbröckelnden Mauern und erzählen der als Halb-Abirigine leicht abergläubischen Elisa Gruselgeschichten über die Geschichte des Hauses. Da es mittlerweile dunkel geworden ist, wird es langsam Zeit, unser Quartier für die Nacht zu beziehen: nur einige Kilometer weiter wartet die Kings-Cave! Wir bauen das Zelt unter diesem gewaltigen Felsvorsprung auf, der mit hauseigenem Wasserfall und einigen Glühwürmchen mindestens als 5-Sterne-Unterkunft durchgeht!
    Nach dieser luxuriösen Schlaferfahrung starten wir so fit in den Tag, dass wir uns erstmal drei starke Kaffee gönnen müssen. Die Jenolan Caves sind ein riesiges Höhlennetzwerk, dessen Highlights man mit verschiedenen Touren erkunden kann. Nach dem obligatorischen Münzwurf zur Entscheidung buchen wir die River Cave und überbrücken die Wartezeit mit körperlichen Ertüchtigungen am blauen Bergsee, wo zB Eric wie eine Fahne im Wind hängt. Die Höhle selbst ist mit Stalaktit(t)en (natürlich hängend), unterirdischen Seen und anderen Felsformationen so voller Highlights, dass die zwei Stunden wie im Flug vergehen.
    Auf der Rückfahrt gibt es gute und schlechte Nachrichten - wir sehen zum ersten mal eine Gruppe Kängurus neben der Straße hüpfen, während wir feststellen müssen, dass Elisas Geldbeutel irgendwo verloren gegangen sein muss... Das ist nicht nur wegen des Geldes und des Wiederbeschaffungsaufwands ärgerlich, sondern auch wegen des strikten Kontrollwahns an Türen australischer Clubs!
    Wir nutzen das letzte bisschen Tageslicht, um von roten Klippen aus die in Nebel gehüllten blauen Berge zu überblicken und nach einer weiteren kurzen Fahrt am berühmten Echopoint die "three sisters", drei eindrucksvolle Felsnadeln, aus den Wolken stechen zu sehen.
    Nach einer im Vergleich zur Vornacht langweiligen Übernachtung am Rastplatz (dafür aber mit Dusche) fahren wir zurück nach Sydney, wo die erste Hälfte des Tages für logistische Angelegenheiten drauf geht: Elisa braucht einen Ersatzpass (klappt leider nicht) und wir suchen nach einer bezahlbaren, halbwegs schicken Abendgarderobe, da die Clubs wohl auch in dieser Hinsicht sehr strikt sein sollen! Da wir die Innenstadt ja schon kennen, bleiben wir diesmal in Strandnähe und unternehmen eine kleine Wanderung vom Bondi Beach zum Coggee Beach. Auch die Strandclubs sind etwas entspannter, und ziehen zumindest wir beide an diesem Samstag Abend um die Häuser, während Elisa ohne ihren Pass im gemütlichen Hostelbett einiges an Schlaf nachholen kann und damit gar nicht so unglücklich zu sein scheint...
    Am nächsten wollten wir ursprünglich Elisa zu Hause in Sydney absetzen, während wir beide weiter Richtung Süden und in die Snowy Mountains fahren, aber es kommt anders - da sie von ihrem Englandvisum immer noch nichts gehört hat und ein neuer Pass auch nicht von heute auf morgen ausgestellt wird, haben wir auch für den weiteren Roadtrip in Australien eine einheimische Begleiterin!
    Читать далее

  • Roadtrip Sydney, Australien

    24 марта 2018 г., Австралия ⋅ ⛅ 23 °C

    Besonders weit kommen wir an dem Abend nach Fraser Island nicht mehr und bleiben deshalb auf einem der vielen kostenlosen Rastplätze (ja, 15 Minuten-Powernaps sind wichtig, die Australische Regierung hat das definitiv begriffen!) und schlagen dort das Zelt auf. Die Nacht ist zwar kurz (und kälter als gedacht), dafür gibt es morgens zum ersten mal Meatpies zum Frühstück: kleine Pastetchen mit Füllung wie zB Krokodil oder Känguru - Yum! Anschließend halten wir kurz in Noussa, in dessen Nationalpark wir auf unsere erste Koala-Begnung hoffen! Die putzigen Bärchen schreinen aber alle keine Lust auf uns zu haben, weshalb das spektakulärste große, rotschwarze und definitiv giftig aussehende Spinnen sind, die träge in ihren Netzen sitzen. Nachdem Eric deren Streicheleinheiten endlich beendet, gibt es eine Runde Burger für alle, um gestärkt der nächsten Attraktion zu begegnen: der großen Banane von Coffs Harbour! Die ist genauso spektakulär wie gedacht, weshalb wir 3 Minuten später erneut im Auto sitzen und es erst in der Dunkelheit nach Byron Bay schaffen, einer Küstenstadt mit echten Hippie-Vibes, wo wir unser Gepäck im Hostel in Zelten abladen und und nach einer kurzen Didgeridoo-Einweisung (gar nicht so einfach, die Aboriginis brauchen Jahre bis zur Perfektion... ) schnurstracks zum nächsten Bottleshop begeben - Alkohol gibt's in Australien in keinem Supermarkt! Die Wahl des Getränk des abends Abends fällt auf... Tadaaa, Goon natürlich!! Wir genießen den Abend am Strand und im Wasser - Nachtbaden ist in Byron Bay Pflicht!
    Auch am nächsten Morgen statten wir dem Strand noch einen kurzen Besuch ab, und beschließen nach einem langen Gespräch über Filme, es am Abend mal langsam angehen zu lassen und einfach mal ins Kino zu gehen. Im Auto labern wir über dieses und jenes, und kommen bald zum Thema Angeln! Wir halten kurz entschlossen beim nächsten KMart (lauter Topangebote, vom Kinderbettchen bis zu Omis Rollator alles dabei!) und statten uns mit dem nötigsten Angelequipment aus - am wichtigsten natürlich: die obligatorischen Angelhüte!
    Als wir in Port Macquarie ankommen (Kino und bekannt fürs angeln), packt Eric direkt die Angelruten aus - er dachte, das Kino wäre ein Witz gewesen und hat sich die ganze Zeit aufs Nachtangeln gefreut, und die Enttäuschung steht ihm sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben!
    Am nächsten Morgen machen wir ernst: gegenüber eines malerischen Leuchtturms werfen wir nach einigen YouTube-Tutorials die Leinen aus - und scheitern am hohen Seegang und dem Seegras, in dem die Haken regelmässig stecken bleiben... Bevor wir den Standort wechseln, schauen wir noch kurz im örtlichen Koala-Krankenhaus vorbei, wo wir die teilweise verletzten, teilweise erkrankten grauen Gesellen aus nächster Nähe sehen - eigentlich traurig, aber gut, dass sich überhaupt jemand um sie kümmert! An einem ruhigen Binnengewässer versuchen wir unser Angelglück erneut - und Petri Heil, sie beißen! Zwar fangen wir nur zwei kleine Fischchen statt großer Kavenzmänner aber hey, das ist ein Anfang!
    Für die Nacht gönnen wir uns ein Hostel kurz vor Sydney, in dessen Küche wir unser erstes Känguru-Steak braten - schmeckt eigentlich ähnlich wie Rind...
    Morgens geht es weiter Richtung Sydney, wo wir die braven Touristen spielen und uns Olympiastadium, Harbour Bridge und natürlich die obligatorische Oper am Hafenbecken anschauen. Unser "Highlight" ist jedoch die Möwe, die Eric rotzedreist den nahezu unberührten Burger aus der Hand stiehlt! Und damit ist unser kurzer Stopp in Sydney auch schon vorbei und die drei Musketiere machen sich auf den Weg aus der Stadt und ins Landesinnere, wo die Blue Mountains nur darauf warten, von uns erkundet zu werden!
    Читать далее

  • Fraser Island, Australien

    22 марта 2018 г., Австралия ⋅ 26 °C

    Frisch in Brisbane gelandet, sehen wir uns mit dem gleichen Problem konfrontiert wie in Neuseeland: unser Mietwagen-Shuttle lässt auf sich warten! Nachdem wir dann endlich doch mit unserem Auto on the road sind, geht es von Brisbane aus zunächst Richtung Süden nach Surfers Paradise. Die Stadt ist bekannt für ihren Strand und viele Touristen, was für uns vor allem aber eins bedeutet: man kann gut feiern! Außerdem machen wir unsere erste Bekanntschaft mit dem australischen Backpacker-Getränk schlechthin - Goon! Dieser Billig-Weißwein wird im 4 l Beutel verkauft und ist erstaunlich günstig, kann aber offensichtlich auch für den ein oder anderen Kater sorgen...
    Nicht komplett fit sitzen wir dann wieder im Auto, diesmal aber zu dritt: mit an Bord ist Elisa aus Sydney, die wir am Vortag am Strand getroffen haben und die uns spontan zu unserem nächsten Ziel begleitet: Fraser Island, die größte Sandinsel der Welt! Da alle Touren für die nächsten Tage ausgebucht sind, mieten wir kurzerhand unseren eigenen Geländewagen und hoffen darauf, die beiden freien Plätze noch spontan mit anderen, noch unbekannten Abenteuerlustigen besetzen zu können. Und tatsächlich finden wir nach gefühlt stundenlangem Herumfragen im Hostel mit Lea und Frances noch zwei weitere Deutsche, die sofort mit von der Partie sind. Und so geht es nach kurzer Einweisung ins fahren auf Sand (ja, man kann tatsächlich stecken bleiben oder umkippen) mit der Fähre hinüber auf die Insel. Kilometer um Kilometer düsen wir über den Stand, links Sand und rechts der Ozean. Wir halten kurz bei Eli Creek und lassen uns den überraschend kalten Bach hinunter treiben. Dann geht es weiter zu den Champage Pools (nicht zu verwechseln mit dem in Neuseeland!), wo wir von Felsen vor Haien und anderem australischen Meeresgetier abgeschirmt baden. Nachdem wir schon einige Dingos gesehen haben, verbringen wir die Nacht auf einem vor diesen Wildhunden abgeschirmten Campingplatz direkt am Meer. Das Kochen ist aber schwieriger als gedacht - wir haben das falsche Gas für unseren Kocher gekauft und fragen daher lieb bei unseren Zeltnachbarn nach. Einige Liter Goon später enden wir dann in den Schlafsäcken respektive im harten Kofferraum, denn die Mädels haben leider kein Zelt dabei...
    Mit einem leichten Kater kehren wir am nächsten Tag dem Strand und den angriffslustigen grüngelben Bremsen den Rücken und fahren auf einer der vielen Sandpisten zum Lake McKenzie. Trotz Geländewagen komplett durchgeschüttelt staunen wir beim ersten Anblick nicht schlecht: den feinen weißen Sand und das kristallglare Wasser kennt man sonst nur von den besten Stränden, während man das kühle Wasser hier sogar trinken kann! Aber es soll nicht der einzige See bleiben: eine weitere Stunde Fahrt und unzählige Schlaglöcher später stehen wir am Ufer der Red Lagoon und schauen hinaus auf das rote Wasser, das sich in der blauen Reflexion des Himmels verliert...
    Danach wird es Zeit für die letzte Fähre zurück aufs Festland, wo wir noch ein letztes mal zu 5. kochen, bevor sich die Dreiergruppe Leo/Eric/Elisa unter dem Code-Name "Sexy Baby Koalas" auf den Roadtrip Richtung Sydney macht!
    Читать далее

  • Waiotapu/Coromandel/Auckland, Neuseeland

    12 марта 2018 г., Новая Зеландия ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach der ganzen Fahrerei wird es Zeit, endlich mal wieder etwas Zeit außerhalb unserer eigenen vier Räder zu verbringen! Gut, dass wir zurück bei Rotorua sind und die umliegende Gegend für ihre vulkanische Aktivität bekannt ist - überall gibt es aufsteigende Dämpfe, Geysire und Thermalquellen. Wir schauen uns das Ganze im Nationalpark Waiotapu an, obwohl es wegen des Schwefels überall nach verfaulten Eiern duftet. Besonders schön ist der Champagne Pool mit seinem orangenen Rand - während Leo noch staunt, konnte es Eric mit seiner Konfirmanten-Blade mal wieder nicht halten: das Ergebnis ist die leicht giftig aussehende Pfütze auf dem Bild unten!
    Nächster Stopp ist ein ehemaliges Goldgräbernest, wo wir in alten Eisenbahntunneln und Minenschächten nach goldenen Hinterlassenschaften suchen. Leider finden wir nur Ruinen und eine alte Minenlore, die Eric probefährt - wegen der mangelhaften Beschleunigung wird diese dann aber doch zurück gelassen.
    Für den nächsten Tag ist die Fahrt um die Coromandel-Halbinsel geplant, inklusive Besuch des Hot Water Beaches, einem Strand, unter dem ein heißer Fluss hindurch fließt und wo man sich Löcher graben kann, um im warmen Wasser zu sitzen. Als wir aus dem Auto steigen, ist es kalt und fängt gerade an zu regnen - höchste Zeit für unseren selfmade Whirlpool! Am Strand angekommen herrscht Goldgräber-Atmosphäre: etwa 20 Leute in Regenjacken graben verzweifelt in teilweise mannstiefen Löchern, auf jeden Fall ein sehenswertes Schauspiel! Wir haben Glück und besetzen eins der wenigen "hurawarmen" Löcher, das von einer Schweizer Familie aufgegeben wird. Da man in dem Loch leider nicht mehr viel vom Strand sieht, brechen wir aber nach kurzem wieder auf und machen uns wieder auf den Weg. Leider bleibt uns der Regen den ganzen Tag über erhalten, und so bleibt uns nicht viel anderes übrig, als die wegen des Nebels nicht vorhandene Aussicht aus dem Auto heraus zu genießen und eine ausgeprägte Kaffeepause einzulegen.
    Wir übernachten nördlich von Auckland bei unserem letzten Ziel in Neuseeland: den Waipu Caves, von der wir uns ein paar mehr von den Glühwürmchen erhoffen als in der letzten Höhle. Und tatsächlich: die Höhlenwände und -decken sind so voll, dass es aussieht wie ein Sternenhimmel!
    Zurück im Auckland geben wir den Mietwagen am Flughafen ab und fahren per Shuttle in die Stadt zu unserem Hostel, bevor wir an unserem letzten Tag Auckland zu Land und zu Wasser erkunden. Und ehe wir es uns versehen, geht es nach einer weiteren, kurzen Nacht am Flughafen weiter: Ciao Kiwis, Halli Hallo Koalas und Kängurus!
    Читать далее

  • Hamilton/Tongariro, Neuseeland

    9 марта 2018 г., Новая Зеландия ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach der schlaflosen Nacht stehen wir müde und gähnend am Flughafen in Auckland und warten auf das Shuttle, das uns zu unserem Mietwagen bringen soll - doch es will und will einfach nicht kommen! Beim zweiten Anruf erfahren wir: mehrere Vermieter teilen sich ein Shuttle, das wir bloß nicht erkannt haben... Weitere 20 Minuten später haben wir endlich den neuen Wagen und düsen los nach Hamilton, wo wir uns zuallererst ein Eis kaufen (ein weiterer Tipp von Antoine)! Ok, nicht der einzige Grund eine Stadt zu besuchen, aber doch ein wichtiger... Wir vergeben als Experten 9,5 von 10 Punkten für die kalte Köstlichkeit und schauen uns so gestärkt die botanischen Gärten an - die uns ebenfalls überzeugen! Die Anlage besteht aus lauter Einzelgärtchen mit unterschiedlicher Thematik: chinesisch, englisch, maori usw. (auf dem Bild der viktorianische Garten). Sehr hübsch alles! Nächster Stopp auf dem Weg Richtung Süden: die Blue Springs, ein wahnsinnig klarer und blau schimmernded Bach. Die grünen Wasserpflanzen bieten einen so tollen Kontrast, dass wir am liebsten sofort rein hüpfen würden!
    Weil wir früh am nächsten Morgen die wohl beliebteste Tageswanderung, den Tongariro Crossing laufen wollen, fahren wir noch weiter, vorbei an der Stadt Taupo, und den Huka Falls, einem Wasserfall, der eher an eine riesige Wassserrutsche erinnert. Über eine Länge von etwa 200 Metern schießen Unmengen Wasser mit einem ohrenbetäubenden Tosen hinunter - spektakulär, aber auch spektakulär überlaufen!
    Die Nacht (klar und eiskalt) verbringen wir auf einem völlig überfüllten Parkplatz in der Nähe des Wanderstartpunktes. Weil wir uns bei dieser Wanderung von A nach B den Shuttle sparen wollen, sieht unser Plan folgendes vor: Leo setzt Eric an B ab, fährt nach A, startet die Wanderung dort und übergibt den Autoschlüssel an Eric. Es reicht nicht einen buschigen Schwanz zu haben - Fuchs muss man sein! Der freie Platz wird direkt mit einem deutschen Pärchen besetzt, das gerade ihren Shuttle verpasst und den Tränen nahe ist - Tag gerettet!
    Sicht Leo: Leider kurz hinter einigen Bussen angekommen, muss ich auf schmalen Bergpfaden und Treppen reihenweise Leute überholen, die man sonst eher nicht in den Bergen antreffen würde: von Chucks bis zu Anzugschuhen ist alles dabei!
    Sicht Eric: Nach dem Irrweg vorbei an Baustellen und Ausweichpfade muss ich den gesamten Aufstieg durch den Wald bewältigen, dafür sieht man keine Menschenseele. Vorbei an zwei Schwefelschloten und einem blauen Bergsee treffe ich Leo als einen der ersten, die mir entgegen kommen!
    Wieder vereint bewundern wir die schwefelig gelbfrün leuchtenden Bergseen vor dem Vulkan Mount Ngauruhoe, den einige als den Schicksalsberg aus Herr der Ringe kennen dürften - leider ohne Lava, und Hobbits sehen wir auch wir und breit keine... Wir steigen dann doch beide zusammen direkt zum Auto ab und machen uns an die weite Direktfahrt nach Wellington - für ein Rugbyspiel! Das Match der Hurricans gegen die Crusaders ist das einzige, das irgendwie in unseren Zeitplan passt, und das deswegen nicht verpassen wollen. Im Westpac Stadium werden wir Zeuge einer frühen Führung der Hurricans und zwei Anschluss-Tries der Crusaders, bevor die Hurricans dann endgültig den Sack zumachen. Leider ist die Stimmung im Stadion sehr entspannt... Zu entspannt! Keiner singt, alle sitzen - ganz anders als beim Fußball, obwohl es sich um ein Spitzenspiel handelt! Nach dem Spiel machen wir uns auf den weiten Weg durch die Nacht, zurück Richtung Norden... Es war nur ein kurzer Aufenthalt in Wellington, aber es hat sich trotzdem gelohnt!
    Читать далее

  • Roadtrip Dunedin/Christchurch

    5 марта 2018 г., Новая Зеландия ⋅ ⛅ -10 °C

    Nachdem der Keplertrack, das letzte größere Ziel auf der Südinsel, abgehakt ist, haben wir sogar noch zwei volle Tage übrig, bis unser Auto zurückgegeben werden muss (diesmal hoffentlich nicht wieder einen Tag zu früh!). Zuerst sind wir etwas planlos, aber jemand hat uns eine Höhle empfohlen, in der es Glühwürmchen geben soll, außerdem wollen wir uns mit Bridget treffen, einer Neuseeländerin, die wir in Ecuador kennen gelernt haben und die in Dunedin studiert. Die Höhle liegt auf dem Weg an die Südküste und obwohl wir nur wenige Glühwürmchen sehen, ist das ganze ein cooles Erlebnis. Auf dem Parkplatz, wo wir anschließend übernachten, erhalten wir von einem niederländischen Paar den nächsten Tipp: Am Curio Bay kann man mit etwas Glück frühmorgens die seltensten Pinguine der Welt auf dem Weg zum Meer sehen. Gesagt getan stehen wir um 5:00 des folgenden Tages auf und fahren dorthin! Und tatsächlich: zwar nicht am Strand, aber neben dem Weg dorthin sehen wir einige der Gelbäugigen Watschelfreunde aus nächster Nähe! Auf unserem weiteren Weg entlang des Südküsten-Highways passieren wir weitere Wasserfälle (ca. der hundertste mittlerweile) und den Cannibal Bay, bekannt für die Seelöwen, die dort stets am Strand anzutreffen sind. Der letzte Stopp vor Dunedin ist der Nugget Point, ein Ausblick über die vor der Steilküste verteilten Felsen inklusive romantischem Leuchtturm.
    In Dunedin haben wir noch etwas Zeit und erkunden die Stadt, dann treffen wir Bridget, die uns ihre Uni zeigt - um Welten schöner als die Uni Stuttgart! Anschließend kochen wir in der WG (eeendlich: Lammbratwürste!) und bewundern mit vollen Bäuchen (dank Schokoeis) den Ausblick auf Dunedin bei Nacht.
    Nachdem wir endlich mal wieder in einem echten Bett schlafen können (4 Wochen ists her), nutzen wir das aus und pennen bis weit in den Tag hinein. Dann verabschiedet uns Bridget und wir brechen auf Richtung Norden. Auf dem Weg nehmen wir die Moeraki Boulders mit, die wohl überbewertetste Attraktion der gesamten Insel: am Strand liegen runde Felsen, die von Horden von Menschen fotografiert werden! Nachdem wir uns angestellt und endlich auch ein Foto gemacht haben, geht es weiter nach Oamaru, wo wir die allabendliche Wanderung der blauen Zwergpinguine anschauen wollen. Wir staunen nicht schlecht, als wir zwei Tribünen vorfinden, zwischen denen die armen Pinguine jeden Tag bei Flutschweinwerfer-Licht hindurch watscheln müssen! Das Ganze ist uns sowohl zu teuer als auch zu touristisch, weshalb wir uns alles von der Klippe von oben anschauen - leider sind die Zwerge aus der Distanz auch nicht größer...
    Den letzten Tag auf Neuseelands Insel fahren wir den Great Alpine Highway ins Landesinnere, den uns Antoine noch in Hawaii besonders ans Herz gelegt hat. Wir halten zum ersten mal beim Castle Hill, einer burgähnlichen Gruppe freistehender Felsen, die sich perfekt zum Verstecken oder fürs Paintball eignen würden. Leider hat Leo die Ausrüstung mal wieder vergessen und deshalb geht's weiter zu einem unterirdischen Fluss, der durch eine Höhle fließt - und man kann hindurch waten! Das Wasser ist zwar arschkalt und wir spüren nach einer halben Stunde die Füße nicht mehr, aber das ist bei der Atmosphäre auch egal! Nachdem wir getrocknet und in der Sonne aufgewärmt sind, geht es zurück nach Christchurch - mit einem letzten Stopp bei Cookie Time, Neuseelands geliebten Keksen! Wir verlassen den Fabrikverkauf mit 1 kg Double-Chocolate Cookies, von denen etwa drei Stunden später am Flughafen nichts mehr übrig ist... So müssen Kekse schmecken!
    Читать далее

  • Milford Sound/Kepler Track, Neuseeland

    4 марта 2018 г., Новая Зеландия ⋅ 🌙 3 °C

    Von Queenstown dauert es zwei Stunden bis nach Te Anau, dem Startpunkt des Kepler Tracks, unseres zweiten (und letzten) Great Walks in Neuseeland. Doch da wir den Campingplatz erst für den nächsten Tag gebucht haben, nutzen wir die Gelegenheit, noch schnell den Milford Sound zu besuchen, Neuseelands berühmtesten Fjord. Von Te Anau heißt das für uns nochmal 1,5 h Autofahrt. Die Landschaft hat anfangs den Charakter eines weiten Tals, dann wird es zunehmend gebirgiger und durch den anhaltenden Regen fließen auf beiden Seiten der Straße hunderte Wasserfälle herunter. Irgendwann hängen die Wolken so tief, dass man quasi nichts mehr sieht, und wir überlegen, ob es noch Sinn macht, eine der Bootstouren hinaus auf den Fjord mitzumachen. Doch die nette Dame am Schalter beglückwünscht uns sogar zu dem Wetter, weil man nur bei Regen die unzähligen Wasserfälle sehen könne. Außerdem bekommen wir eine Art Upgrade und sind mit einer Art Spezialtour unterwegs, das heißt Kaffe all you can drink und außer uns nur 10 Passagiere auf einem Schiff für etwa 150 Leute! Und tatsächlich, die Dame hatte Recht! Das schwarze Wasser vor dem Bug und Wasserfälle, die die hunderte Meter hohen Klippen herabstürzen und von dem starken Wind direkt weggeblasen werden, sind wirklich eindrucksvoll!
    Geschlafen wird auf einem Campingplatz kurz vor Te Anau, natürlich wieder im Zelt. Kurzer Funfact am Rande: es ist mehr als drei Wochen her, seit wir zuletzt in einem richtigen Bett geschlafen haben (Manuel Antonio, Costa Rica)!
    Der erste Wandertag auf dem Keplertrack beginnt wie im Bilderbuch: Leo hat zu viele Baked Beans gegessen und pupst einen Regenbogen über den See! Leider hält das gute Wetter nur kurz, und wir sehen die ersten beiden Stunden entlang des Sees und des Aufstiegs durch den Wald eher aus wie zwei begosse Pudel als wie stolze deutsche Adler... Doch oben angekommen zeigt sich wieder die Sonne und wir verlassen den Wald hinaus auf eine grasbewachsene Hochebene, die stark an Schottland erinnert. Nach einer kurzen Vesperpause wird es immer alpiner und der Weg schlängelt sich vorbei an Gipfeln und über Geburgskämme, bevor wir zum Campingplatz fast die komplette Höhe wieder absteigen. Die Sandfliegen und die Angst vor dem Kea (ok, vielleicht auch ein bisschen die 28 km wandern) treiben uns dann bei Einbruch der Dämmerung früh ins Zelt.
    Der zweite Tag hält für uns sogar 32 Kilometer Weg bereit, allerdings sind diese großteils flach und führen relativ eintönig durch den (zugegebenermaßen ziemlich cool aussehenden, moosbewachsenen) Wald zurück Richtung Auto. Und tatsächlich sind wir froh, als endlich die Schleuse in Sicht kommt, die gleichzeitig Start- und Endpunkt des Kepler Tracks darstellt... Wir wollten es eigenlich nicht zugeben, aber wir spüren die Beine doch mehr als uns lieb ist, aber pssst, niemandem verraten!
    Читать далее

  • Mueller Hut Track/Queenstown, Neuseeland

    2 марта 2018 г., Новая Зеландия ⋅ ⛅ 13 °C

    Das Wandern ist des Müllers Lust - und unsere, so viel wie wir in der letzten Zeit gelaufen sind! Der Mueller Hut Track beginnt mit steilen Treppenstufen, und die 45 Minuten fühlen sich wie eine Ewigkeit an. Dann kommt der erste Ausblick über mehrere Gletscherzungen am gegenüber liegenden Hang - und Kea Nummer zwei, der vor dem Panorama Fotomodel spielt. Nach einer weiteren Stunde über Geröll erreichen wir die rote Mueller Hut und machen eine kurze Pause, bevor es die letzten Meter hoch zum Gipfel geht. Dort klart es weiter auf, und so sehen wir in der Ferne sogar kurz den schneebedeckten Gipfel des Mount Cook.
    Unser nächstes Ziel heißt Queenstown, aber zunächst passieren wir den kleinen Ort Cardrona, der durch den Bra Fence, einem Zaun voller BHs, bekannt geworden ist. Leo ist nicht für halbe Sachen bekannt und greift beherzt zu - natürlich nur, um die Frauenwelt durch rechtzeitige Voruntersuchung im Kampf gegen den Brustkrebs zu unterstützen! Und als wir abends in Queenstown ankommen, ziehen wir noch ein bisschen durch die vielen Bars, da die Stadt eine der wenigen mit internationalem Flair und Nachtleben sein soll.
    Am nächsten Tag geht es für den Ausblick und eine Sommerrodelbahn (im Nachhinein eher mau) mit der Skyline-Gondel hoch auf den Hausberg, bevor es ernst wird: da Queenstown als Mekka für Adrenalin-Junkies bekannt ist, haben wir kurz entschlossen einen Bungee-Swing-Sprung von einer 150 Meter Klippe gebucht! Nach kurzer Instruktion kommt der schwerste Teil: Auf welche Art wollen wir springen? Mit Frontflip, Backflip, auf einen Stuhl gebunden, über eine Rutsche rutschen oder auf einem Dreirad über die Kante fahren - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Am Ende entscheidet sich Leo für den Fall kopfüber (4 von 5 Angstschiss-Klorollen) und Eric springt mit den Händen auf dem Rücken - laut Aussage der Crew eine der härtesten Arten! Und dann geht es auch schon mit 100 km/h die 60 Meter Freifall dem Fluss im Canyon entgegen...
    Das Überleben wird mit einigem Bier und einem weiteren Bier in Queenstowns Bars und Clubs gefeiert, bevor wir mit einem leichten Kater weiter Richtung Süden aufbrechen - dem Fjordland entgegen!
    Читать далее

  • Wanaka/Lake Tekapo, Neuseeland

    1 марта 2018 г., Новая Зеландия ⋅ ☀️ 19 °C

    Nach einer weiteren Nacht im Zelt auf einem Campingplatz ohne Dusche oder Küche beginnen wir den Tag gemütlich in einem Cafe in Wanaka, und Leo findet eeendlich! Ersatz für sein verlorenes Campinghandtuch. Auf Empfehlung anderer Backpacker und weil das Wetter viel geiler ist als es der Wetterbericht erwarten ließ, steigen wir mit Horden anderer Wanderer auf Roy's Peak - verständlich, denn von oben ist der Ausblick über den See gigantisch!
    Weil wir vor dem Abend noch den türkisblauen Lake Tekapo sehen wollen, geben wir ordentlich Gas - aber offensichtlich nicht als einzige, denn etwa alle 200 Meter liegt ein überfahrener Roadkill: vor allem Hasen und Füchse scheinen in Neuseeland öfters Suizid zu begehen! Wir dagegen haben bis jetzt noch kein Großwild, sondern nur einige kleine Vögelchen auf dem Gewissen, die sich mit Vorliebe vor den Kühlergrill stürzen...
    Auf dem Weg liegen viele Aussichtspunkte, teilweise wirkt neben der Straße, manche aber auch hinter 10 Kilometern Schotterpiste (wie wir am eigenen Leib erfahren müssen!). Dazu gehören die Clay Cliffs, eindrucksvolle Klippen, die wie ein Kessel um einen zentralen Felsen angeordnet sind und nur durch einen schmalen Spalt im Fels betreten werden können.
    Als wir um 19:00 endlich am See ankommen, ist es zwar schon dämmrig, wegen der türkisen Farbe packt Leo aber die Strandlust und er packt direkt sein Handtuch aus. Ganz so warm wie das Meer ist der aus Gletschern gespeiste Fluss zwar nicht, weshalb das Planschvergnügen eher kurz ausfällt! Und nachdem mal wieder eine Domino's-Pizza dran glauben muss (sehr zur Rons Freude, als wir ihm das Bild schicken), campen wir in der Nähe des Lake Pukaki, um am nächsten Tag den Mueller Hut Track in Angriff zu nehmen und dem höchsten Berg Neuseelands, dem Mt. Cook, einen Besuch abzustatten!
    Читать далее

  • Franz-Josef Glacier, Neuseeland

    28 февраля 2018 г., Новая Зеландия ⋅ ☀️ 21 °C

    Auf unserem Weg an der Westküste hinunter Richtung Süden liegen mit dem Franz-Josef- und dem Fox-Glacier die beiden größten Gletscher Neuseelands. Wir werden morgens von einem ungewohnten Lichtschimmer geweckt und denken zunächst, wir hätten unser Zelt in der Dunkelheit versehentlich im Rotlichtviertel aufgebaut - es ist dann zwar doch nur der Sonnenaufgang, aber was für einer! Vor den Gletschern stoppen wir noch schnell bei den Pancake Rocks, einer Felsformation, die an Stapel frischgebackener Pancakes erinnern - leider nur anschauen, nicht reinbeißen! Wir teilen uns den Ausblick trotz der frühen Stunde mit Busladungen voller fotowütiger Japaner, weshalb der Aufenthalt dann doch eher kurz ausfällt.
    Da auch der Zugang zum Fox-Glacier wegen Unwetterschäden gesperrt ist, laufen wir auf den Alex-Knop-Gipfel, wo der Ausblick auf den Franz-Josef-Gletscher (ja, tatsächlich benannt nach dem Gemahl von Sissiiii!) besonders schön sein soll - wenn denn grade keine Wolken vorbei ziehen! Aber bei unserem Glück erwischen wir gerade auf dem Gipfel angekommen ein paar wolkenfreie Minuten, in denen der Gletscher vor uns eindrucksvoll blau schimmert. Und als wir zum Auto zurück kommen, wartet dort eine Überraschung: ein Kea sitzt auf dem Dach unseres Autos und ist scheinbar DIE Fotoattraktion schlechthin! Nachdem Eric dem sturen Vogel erklärt hat, dass man sich nicht einfach auf die Wagen von Fremden setzen kann, können wir unseren Weg Richtung Süden fortsetzen und schlagen unser Zelt nahe der Stadt Wanaka auf...
    Читать далее

  • Abel Tasman Track, Neuseeland

    27 февраля 2018 г., Новая Зеландия ⋅ ☁️ 25 °C

    Ziel numero uno und erster der beiden "Great Walks", die wir in Neuseeland laufen werden, ist der Abel Tasman Track an der Nordküste der Südinsel - verwirrend! Auch hier hat der Sturm seine Spuren hinterlassen, und so werden schon die ersten paar Meter zu einer Schlammschlacht. Aber kurz darauf bessert sich der Weg und führt abwechselnd vorbei an Stränden, bei denen man deutlich die Zeichen der Ebbe sieht, und über bewaldete Klippen zum nächsten Strand (und dann wieder Klippen - ihr wisst, wie es weitergeht!). An einer Stelle muss eine breite Wattpassage überquert werden, und wir haben Glück, dass immer noch Ebbe ist. Wegen einiger Rest-Rinnsale kommen wir nur noch barfuß weiter und spüren deswegen die Millionen Muschelschalen in der Ebene unter unseren Füßen brechen. Weil die einzelnen Tagesstrecken nicht übertrieben weit sind, kommen wir schon am frühen Nachmittag bei dem vorreservierten Campingstrandstreifen und an lassen uns nach einer Portion Nudeln mit Soße (was sonst?) die Sonne auf die prallen Bäuche scheinen.
    Der nächste Tag beginnt, wo der letzte aufgehört hat: genau, abwechselnd Strand und Wald! Vielleicht sind wir durch unsere Reiseziele vor Neuseeland etwas mit schönen Stränden verwöhnt, jedenfalls bieten zwei schöne Brücken und eine weitere Wattüberquerung, wo es am einigen tiefen Wasserstellen kein Weiterkommen gibt (siehe Bild Eric), willkommene Abwechslung... Und dann gibt es noch die Riesenfarne, die wegen ihrer Einzigartigkeit auf der Welt neben den Kiwis als Neuseelands Nationalsymbol zählen.
    An Tag drei stellen wir fest, dass der Rest des Tracks gesperrt ist und wir deswegen die Abkürzung zum Shuttle-Abholort über einen Hügel nehmen "müssen", worüber wir wegen des schlechteren Wetters nicht unbedingt traurig sind. Zwei Stunden und einige Flüche wegen der Stachelvegetation auf dem "Weg" später werden wir als einzige beiden Wanderer im 10-Mann-Bus abgeholt und erfahren, dass wir riesiges Glück haben, weil die Straße zum Ausgangspunkt des Tracks wegen Unwetterschäden für mehrere Tage gesperrt war und man erst heute überhaupt wieder durch kommt! Da fallen die beiden Stunden Wartezeit vor der Baustelle kaum ins Gewicht und werden durch einen wohlverdienten Powernap überbrückt... Und nach der Fahrt über die an vielen Stellen wegen Erdrutschen und Wasserunterspülungen nur noch einspurige Straße sind wir endlich zurück bei unserer kleinen, silbrigen Knutschkugel!
    Читать далее

  • Roadtrip Nelson, Neuseeland

    25 февраля 2018 г., Новая Зеландия ⋅ ☀️ 30 °C

    Unser Aufenthalt in Neuseeland fängt damit an, dass wir einen kompletten Tag verlieren. Probleme mit der Einreise oder dem Mietwagen? Nein, durch das Überfliegen des 180. Breitengrades, sind wir der Zeit in Europa plötzlich nicht mehr zurück, sondern 12 Stunden voraus! Weil wir mitten in der Nacht ankommen und das Auto ab morgens gemietet haben, schlafen wir wie etwa 50 andere Backpacker, die Christchurch gerade erreichen oder verlassen, am Flughafen - zumindest bis alle um 3:30 vom Security geweckt werden... Nach dieser schlaflosen Nacht und der Feststellung, dass es in Christchurch außer dem angeblich größten Waffenladen der Welt keine besonderen Highlights gibt, machen wir uns als Pazifisten noch immer unbewaffnet auf den Weg Richtung Norden der Südinsel, wo wir einen der Great Tracks laufen wollen (Abel Tasman). Die Landschaft wird immer schöner und wilder, bis wir zum ersten mal das türkisblaue Meer sehen. Leider ist der Küsten-Highway wegen der Beschädigung durch einen Sturm geschlossen, und wir müssen einen Teil der Strecke zurück und dann die Inland-Route nehmen - das heißt statt 2 Stunden entlang des Meeres 7 Stunden voller Kurven! Deshalb schaffen wir es nicht bis nach Nelson, sondern zelten die Nacht auf einem der vielen Campingplätze, wo es trotz des guten Wetters nachts frischer wird, als uns lieb ist.
    Weil wir noch einen Tag Zeit haben, beschließen wir, die Straße entlang der vielen Inseln bis zum French Pass zu fahren, die für ihr Panorama bekannt ist. Nach vielen weiteren Kurven durch den Wald öffnet sich der Blick plötzlich und die Landschaft sieht mit ihren fjord-ähnlichen Tälern aus wie in Norwegen, mit dem Unterschied, dass das Meer hier hellblau zu leuchten scheint! Auch der Aufenthalt in Nelson beschränkt sich auf das Nötigste (Nahrungsaufnahme und Kleben von Erics Wanderschuhen). Zum Schlafen vor dem dreitägigen Track haben wir uns einen kostenlosen Parkplatz ausgesucht - und teilen ihn mit Hunderten weiteren Touristen, die hauptsächlich mit Campingvans die gleiche Idee hatten. So viel zum Individualtourismus im Land der Kiwis!
    Читать далее

  • Oahu, Hawaii - Part 2

    22 февраля 2018 г., Новая Зеландия ⋅ ☁️ 15 °C

    Nach unserem Malheur mit dem verfrühten Rückflug fahren wir direkt wieder zu Ron, der nicht schlecht staunt, als wir plötzlich bei ihm im Laden stehen. Nach der obligatorischen Pizza können wir erneut bei ihm übernachten, was aber wegen Johannes, des dritten Couchsurfers, noch enger ist als bei den Malen zuvor.
    Am nächsten Tag nochmal volles Programm: ein Leuchtturm mit weiteren tollen Ausblicken über die Küste und das Meer, wo viele Wale zwischen Oahu und Maui hindurch schwimmen, elegant aus dem Wasser springen und nicht ganz so elegant auf dem Rücken landen. Das können wir besser! Während Leo in den glaskaren Pools neben dem Meer nur langweilige Köpfer hinlegt, packt Johannes seinen unsichtbaren Stuhl aus! Wegen der fortgeschritten Zeit (Ron muss arbeiten) und weil die Sprungbretter ins Meer, zu denen wir eigentlich wollten, nicht mehr vorhanden sind, enden wir ein weiteres mal bei Costco. Den Rest des Abends verbringen wir vor dem TV und verfolgen die Olympischen Winterspiele. Das einzige Highlight ist Leos Odyssey-Toilettensuche, weil im Haus das Wasser abgestellt ist. Trauriger Rekord: eine Stunde später und 7$ ärmer schafft er es zurück zur Wohnung - das reicht für Gold!!
    Читать далее

  • Big Island, Hawaii

    18 февраля 2018 г., Соединенные Штаты ⋅ ☀️ 14 °C

    Nachdem wir am Flughafen unseren neuen Mietwagen geholt haben, machen wir uns auf den Weg Richtung Süden quer über die Insel. Dort befindet sich der derzeit aktivste Vulkan der Welt - und man kann die ausströmende Lava auf ihrem Weg zum Meer aus nächster Nähe bewundern. Besonders eindrucksvoll soll das in der Nacht sein, allerdings fängt es an der Hälfte der Strecke an, wie aus Kübeln zu schütten. Am Parkplatz angekommen, weißen uns Security-Guards darauf an, dass wir wegen des Wetters wohl umsonst gekommen sind, da das Wasser mit der Lava zu giftigen Gasen reagiert. Wir hoffen, dass sich das Wetter über Nacht bessert und wir kurz vor Morgengrauen einen zweiten Versuch starten können. Wegen des Regens schlafen wir auf einem Parkplatz im Wagen und verfluchen die Sportsitze, über die wir uns kurz vorher noch gefreut haben! Als der Wecker um 5:00 klingelt, ist aus dem Regen ein echtes Gewitter geworden und wir sind uns sehr schnell darüber einig, im Auto zu bleiben und bei besserem Wetter wiederzukommen...
    Bei Tageslicht regnet es zwar noch immer, es ist aber nicht weit zum Volcano National Park, außerdem kann man dort das meiste von Aussichtspunkten direkt neben einer Panoramastraße sehen - perfekt bei dem Wetter! An den eigentlichen Krater kommt man wegen der Gasentwicklung leider nicht besonders nah heran, trotzdem reicht es, die mondähnliche Landschaft und die in der Ferne spritzende Lava zu sehen. Etliche ältere Krater und einen halben Tag später scheint die Sonne, und wir machen uns erneut auf den Weg - diesmal mit Erfolg! Im Moment fließt die Lava nicht mehr bis ins Meer, sondern erstarrt auf einem riesigen Feld voller verschlungener Gesteinsformationen. Dieses überqueren wir, bis wir endlich bis auf mehrere Meter bei den Lavaströmem angekommen sind. Leider haben wir Marshmallows oder Steaks vergessen, und so bewundern wir einfach nur den in der Dunkelheit einsetzenden roten Schein der vielen Bäche...
    Nach einer weiteren Nacht im Auto (die letzte Dusche ist auch schon einige Tage her, von einer Rasur ganz zu schweigen) erkunden wir noch kurz das Waipio Valley mit seinem schwarzen Strand, bevor wir auf dem höchsten Berg der Erde stehen wollen - Klugscheißer wissen, dass der Mauna Kea vom Meeresgrund aus über 10000 Meter hoch ist! Okay, davon sind nur etwas mehr als 4000 oberhalb der Wasseroberfläche, aber das ist genug, um einen schneebedeckten Krater zu haben. Perfekt für die Amerikaner führt eine Straße bis fast hinauf zum Gipfel - dummerweise ist diese wegen des frisch gefallenen Schnees gesperrt und für eine Wanderung ab des Besuchercenters fehlt uns sowohl die Zeit als auch die warme Kleidung! Stattdessen kommen mal wieder unsere Badehosen zum Einsatz, denn an der Westküste warten traumhafte Strände auf uns. Neben Schildkröten schwimmt bei einem davon auch eine 300 kg-Robbe im Wasser - Leo will kurz Hallo sagen, zieht sich nach einem kurzen Brüllen und Zähnefletschen aber schnell wieder zum Ufer zurück... Da ist wohl jemand nicht in Plauderlaune! Und dann ist es auch schon wieder Zeit, zum Flughafen zurück zu kehren und den Mietwagen abzugeben... Denken wir, aber als wir am Schalter stehen, macht uns die nette Dame von der Airline klar, dass unser Flug eigentlich einen Tag später geht und wir noch einen Tag auf der Insel gehabt hätten! Über die Gründe für diesen Denkfehler unsererseits darf gerne gerätselt werden, die Redaktion jedenfalls schiebt das ganze auf eine leichte Reiseverwirrtheit aufgrund zu vieler Flüge in zu kurzer Zeit... Da das Auto aber schon weg ist und wir glauben, das meiste gesehen zu haben, verlegen wir den Flug kurzerhand um einen Tag vor und haben somit nochmal einen Tag auf Oahu, bevor es weiter nach Neuseeland geht!
    Читать далее

  • Kauai, Hawaii

    14 февраля 2018 г., Соединенные Штаты ⋅ ⛅ 19 °C

    Von einem weiteren Couchsurfer bei Ron werden wir in der Frühe zum Flughafen gefahren. Dort wird es hektisch: Erics Pass ist nicht auffindbar! Wir kalkulieren messerscharf, dass er wohl in dem Rucksack sein muss, den wir wegen der horrenden Gepäckgebühren bei Ron gelassen haben! Und so kommt es, dass wir zum ersten mal seit Beginn der Reise für mehrere Stunden getrennt sind: Leo fliegt vor, während Eric den Flug umbucht und den verschollenen Pass organisiert...
    Als Eric etwa drei Stunden später beim Treffpunkt im Walmart-McDonalds ankommt, kennt Leo schon die Lebensgeschichten der älteren Kauai-Community, die sich hier in Ermangelung eines schöneren Cafes in Lihue täglich zu treffen scheint. Mit dem Bus fahren wir Richtung Norden und Napali Coast, wo wir schon Monate zuvor eine der begehrten Permits für den Kalalau-Trail reserviert haben. Die letzten Kilometer fährt der Bus nicht mehr weiter, aber nach kurzem Trampen nimmt uns ein Schweizer Pärchen mit fast unverstehbarem Akzent mit. Die Nacht verbringen wir auf einem Campingplatz am Ausgangspunkt des Trails, wo uns früh die Sonne und die vielen wilden Hühner wecken. Die ersten Kilometer des Trails sind für jedermann zugänglich, aber danach wird es einsam und der Weg führt an den immer spektakulärer aussehenden Klippen vorbei. Irgendwann öffnet sich auf der linken Seite ein weites Tal und wir haben das Gefühl, im Film Jurassic Park gelandet zu sein und jederzeit Dinosaurier zwischen den Hügeln zu sehen. Am Ende der 11 Meilen wartet ein einsamer Strand und die Campingflächen im Wald vor den in den Wolken verschwindenden Klippen. Vor dieser Kulisse springen wir uns Meer und duschen unter einem Wasserfall, bevor wir ein Lagerfeuer am Strand entfachen.
    Weil Regen angesagt ist und im Netz Horrorgeschichten von unpassierbaren Flüssen, rutschigen Klippenstellen und von im Helikopter geretteten Wanderern existieren, laufen wir am nächsten Morgen in Begleitung von Antoine, den wir am Abend zuvor getroffen haben, zurück. Weil wir uns außerdem den Mietwagen teilen wollen, fahren wir beide zurück zum Flughafen, wobei Leo bei einem kurzen Stopp seine Mcdonalds-Kontake pflegt, die sich alle über das Widersehen freuen. Da wir von Antoine nichts mehr gehört haben, schreiben wir ihn ab und fahren an die Südküste, wo wir bis zum Sonnenuntergang mit den Schildkröten schnorcheln. Dann doch noch eine Nachricht von Antoine, der uns zu seinem Couchsurf-Gastgeber Rick einlädt. In dessen großen Garten können wir campen, außerdem zeigt er uns seine Lieblingsbar, die nach der hawaiianischen Surflegende Duke's Barefootbar benannt ist. Als wir zurück bei Rick nach einigen Drinks zum Schlafen in den Garten wollen, zeigt sich der Nachteil eines "intelligenten" Smart-Homes: Insgesamt 6 Mal geht der ohrenbetäubende Alarm los, der darauf hinweist, dass sich Eindringlinge entweder im Garten, der Einfahrt oder der Garage aufhalten! Der leicht betrunkene Rick ist etwas überfordert, aber als zusätzlich noch laut die Musik angeht, hat das ganze plötzlich doch etwas urkomisches und wir lachen uns einige Minuten kaputt - arme Nachbarn!!
    Nach dem ersten richtigen Frühstück seit langem (Croissants, Honig, Lachs, Müsli... Rick ist wahnsinnig großzügig!) brechen wir mit Antoine zusammen auf zum Waimea Canyon, der uns unweigerlich an seinen großen Bruder, den Grand Canyon, erinnert. Nach kurzer aber mit Fäusten ausgetragenen Meinungsverschiedenheit, welcher der beiden schöner ist (siehe Bild), wandern wir im einsetzenden Regen durch eins der höchsten Moore der Welt, wo Eric sich wohl wegen der dünnen Luft plötzlich für ein Faultier hält... Leider hält sich der Regen hartnäckig auf der gesamten Insel und macht alle weiteren Tagespläne zunichte.
    Die restliche Zeit auf Kauai verbringen wir mit kleinen, aber feinen Wanderungen, an traumhaft schönen Strände und dem ein oder anderen weiteren Besuch bei der Walmart-Community. Und dann ist es auch schon Zeit, das Chaos im Kofferraum unseres Mietwagens zu beseitigen und die nächste Insel zu erkunden: Big Island!
    Читать далее

  • Oahu, Hawaii

    11 февраля 2018 г., Соединенные Штаты ⋅ ⛅ 22 °C

    Tschüss Südamerika und Aloha Hawaii! Auf Wiedersehen Busse und Hostels, Welcome Muscle Cars und Couchsurfing! Ok, der Mietwagen, den wir nach der Ankunft am Flughafen von Honolulu abholen, ist so ungefähr die kleinste Karre auf den fünfspurigen Highways, aber was soll's, Hauptsache Unabhängigkeit! Da unser Couchsurfing-Host Ron noch in seinem Pizzaladen arbeitet, fahren wir ebenfalls dorthin und werden mit zwei riesigen Pizzen begrüßt. Nachdem alles aufgeräumt und geputzt ist, geht es in sein winziges 1Z-Apartment, das dafür einen umso besseren Blick über Waikiki bietet. Eric bekommt die Couch und Leo darf mit Ron auf dessen Matratze kuscheln. Da er außerdem am nächsten Tag nicht arbeiten muss, kommt er kurzerhand mit auf Tour und zeigt uns seine geheimen Lieblingsspots. Erster Stopp: ein grandioser Ausblick auf den Südteil von Oahu durch ein Loch im Felsen. Um anschließend zu Robs Lieblingswasserfall zu kommen, müssen wir leider in ein eingezäuntes US-Regierungsgelände eindringen - sorry Trump! Die Wasserfälle laden mit dem tiefen Becken zum Springen ein - und sind trotzdem deutlich niedriger als die Klippen über der "Spitting Cave", einer eng zulaufenden Meereshöhle, zu der wir anschließend fahren. Wegen der 20 Meter zögern wir diesmal deutlich länger, aber nachdem Eric den Münzwurf verloren hat, gibt es kein zurück... Der Fall dauert gefühlt ewig und der Aufprall ist ein echter "pain in the ass", aber das Gefühl danach ist einfach geil!
    Weil die Sonne untergegangen ist und wir am nächsten Morgen wiiirklich früh raus müssen, geht es ganz amerikanisch nach Pizza, Hotdogs und Eis zurück zu Ron.
    Nach gerade mal 3 Stunden Schlaf reißt uns der Wecker aus den Träumen und wir fahren in ein Wohngebiet am Fuß eines der höchsten Berge Oahus. Unser Ziel: die Haiku stairs, oder dramatischer: Stairways to heaven! Diese 3222 Stufen führen zu einer nicht mehr genutzten Satellitenanlage des amerikanischen Militärs und sind seit einigen Jahren wegen Beschädigung geschlossen (bis zu 1000$ Strafe, wer sich von der Polizei erwischen lässt). Für viele (inklusive uns) ist dies trotzdem oder gerade deswegen das Highlight Oahus! Wir schleichen uns im Rücken eines Polizeiautos bis zu einem Abwasserkanal, durchqueren diesen und suchen in der Dunkelheit im Bambuswald nach dem Einstieg auf die Treppe, um dem zusätzlichen Security an deren unterem Ende auszuweichen. Wir erreichen mit einigen anderen zusammen die Satellitenstation gerade rechtzeitig zum Sonnenaufgang und bewundern die spektakuläre Treppe vor den grünen Hügeln, die wir grade hinauf geklettert sind. Beim Verlassen des Geländes dann nochmal ein kurzer Nervenkitzel - ist die Polizei noch da? Einmal links und rechts geschaut: Nein, ist sie nicht! Nachdem wir am nächsten Strand etwas Schlaf nachgeholt haben, fahren wir hoch zum North Shore und schauen den Profis beim Surfen auf den meterhohen Wellen zu - dafür müssen wir wohl noch etwas üben...
    Zurück in Honolulu treffen wir Ron am Waikiki Beach und spielen mit ihm und seinen Kumpels Beachvolleyball, bis die Sonne im Meer untergeht. Und nach diesen zwei actiongeladenen Tagen bei unseren mega netten und hilfreichen Gastgeber heißt es Rucksäcke packen und ab auf die nächste Insel: Kauai is calling!
    Читать далее

  • Manuel Antonio, Costa Rica

    7 февраля 2018 г., Коста Рика ⋅ ⛅ 3 °C

    Um nicht komplett durch Costa Rica gereist zu sein, ohne einen der Küsten-Nationalparks zu besuchen, verbringen wir unsere letzten Tage auf dem amerikanischen Kontinent in Manuel Antonio. Weil uns nach der Ankunft im die Mittagszeit der Hunger plagt, laufen wir direkt in den nächsten Imbiss und speisen daher bei Costa Ricas wohl einzigem Ukrainer. Den Rest des Nachmittags liegen wir faul am Strand, während der Abend dabei drauf geht, Bratkartoffeln zu kochen - ohne Herd! Man hätte sich die Hostelküche davor vielleicht doch genauer anschauen sollen...
    Weil unsere Hostel-Mama uns vor den Touristenhorden gewarnt hat, nehmen wir (wie der Rest des Hostels) am nächsten Morgen den ersten Bus zum Eingang des Nationalparks. Dort stellt sich allerdings heraus, dass wir unsere Tagesverpflegung Erdnüsse nicht mit hinein nehmen dürfen, weil die gerne mal von den Affen geklaut werden. Nach kurzem Überlegen lautet die einzige Lösung "Augen zu und durch", und so starten wir den Tag mit einem hastigen Erdnussfrühstück neben den verduzt zuschauenden Rangern. Dann endlich macht sich unsere deutsch/französisch/niederländische Reisegruppe auf die Pirsch nach den Wildtieren. Lange brauchen wir nicht zu suchen, bevor wir eine Gruppe Affen entdecken. Um diese nicht zu erschrecken, schleichen wir uns vorsichtig an - unnötigerweise! An die vielen Touristen gewöhnt, sind die Äffchen eher frech und versuchen, unsere nicht mehr vorhandene Verpflegung zu stehlen! Zahlreiche andere Affen, Frösche und Waschbären später lassen wir den Tag am Strand mit dem Sonnenuntergang ausklingen, und machen uns am nächsten Tag auf die lange Reise zurück nach San Jose, wo nach einer langen (und schlaflosen) Nacht unser Flugzeug nach Hawaii wartet...
    Читать далее

  • Samara, Costa Rica

    5 февраля 2018 г., Коста Рика ⋅ ☀️ 17 °C

    Eigentlich wollen wir ja weiter nach Santa Teresa oder Montezuma, leider stellt es sich wegen fehlender Busverbindung als quasi unmöglich heraus, dort ohne Mietwagen hinzukommen. Wir bilden deshalb spontan eine deutsch-schweizerische Reisegruppe und landen in Samara. Wir haben dort kaum den Fuß aus dem Bus gesetzt, trotzdem gefällt es in hier auf Anhieb besser als in Tamagringo. Die Atmosphäre am Strand direkt hinter unserem Hippie-Hostel, wo wir in Hängematten schlafen, wirkt familiär und jeder scheint jeden zu kennen. Passend zu den alternativen Vibes treffen wir eine kalifornische Yogalehrerin, die uns am nächsten Morgen am Strand im Schatten der Palmen eine private Gratisstunde gibt. Nach einigen Minuten wird uns klar: Yoga ist kein Zuckerschlecken, denn vor allem die Balance-Übungen haben es wirklich in sich! Gottseidank ist das Meer zur Abkühlung ja nicht weit weg...
    Der Nachmittag vergeht mit viel schwarzem Humor (wer die Möglichkeit hat, sollte unbedingt das Kartenspiel "Cards against humanity" ausprobieren) und Surfaction wie im Flug. Und dann steht auch schon der Superbowl an (leider ohne Saints)! Eric versucht noch schnell, aus den Karten das Endergebnis vorherzusagen und dann geht's ab in die einzige Sportsbar, wo sich das ganze Dorf trifft. Und nachdem der spannende Sieg der Eagles mit dem ein oder anderen Bier begossen ist, fahren wir früh am nächsten Morgen weiter Richtung Nationalpark San Antonio....
    Читать далее

  • Tamarindo, Costa Rica

    2 февраля 2018 г., Коста Рика ⋅ ⛅ 26 °C

    Von den Ticos abfällig auch Tamagringo genannt, ist Tamarindo die touristische Hochburg an der Pazifikküste Costa Ricas. Wir passen uns an, aktivieren den Massentourismus-Modus und lassen uns hauptsächlich die Sonne auf die Plautzen scheinen. Sonstige Randnotizen:

    -Kanadische Enklave Nr. 1
    -Feiern lässt es sich ganz gut
    -Nachtbaden auch
    -Riiiesige Heupferde überall

    Ansonsten gibt es noch zu vermelden, dass wir nicht länger aussehen wie Robinson Cruso (unser Elektrorasierer kommt mit der Netzfrequenz in Südamerika nicht klar), sondern dank multitalentiertem Hostelmitarbeiter (Barbier, Tättowierer, Barista...) auf den Bildern wieder zu erkennen sein werden!
    Читать далее

  • El Arenal, Costa Rica

    31 января 2018 г., Коста Рика ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach einem kurzen Aufenthalt in Costa Ricas unspektakulärer Hauptstadt San Jose haben wir noch eine Woche Zeit, bevor es weiter nach Hawaii geht. Erster Stopp unserer kleinen Rundreise: der Vulkan El Arenal (ja, schon wieder ein Vulkan!) Leider ist der wegen der tiefhängenden Wolken kaum zu sehen. Das Wetter ist launischer als ein Apriltag in Deutschland und Sonne und Regen wechseln wirklich alle fünf Minuten. Komplett verrückt! Außer der ein oder anderen Hängebrücke, dem drölften Wasserfall unserer Reise, der Sichtung eines einzelnen Spinnen-Äffchens und dem Ein-Raum-Vulkanmuseum gibt es nur ein echtes Highlight: eine heißer Fluss, der direkt vom Vulkan herunter fließt. Im Hauptbecken verkochen zwar alle Touristen langsam zu Suppe, Abhilfe schaffen aber die kühlen Cocktails, die ab Einbruch der Dämmerung gereicht werden....Читать далее

  • Puerto Viejo, Costa Rica

    28 января 2018 г., Коста Рика ⋅ ⛅ 28 °C

    Nachdem wir ohne große Wartezeit die Grenze zwischen Panama und Costa Rica überquert haben, bleiben wir eine Nacht im karibischen Städtchen Puerto Viejo. Es gibt nicht großartig viel zu tun, weshalb wir einfach den Charm der Stadt aufsaugen (wie gute Touristen das so tun sollen, haben wir zumindest gehört). Eric perfektioniert auf dem Strand-Court seine Basketball-Skills, während Leo wiederholt von sich selbst im Bierschach geschlagen wird uns schließlich frustriert aufgibt. Kaum zurück am Hippie-Campingplatz setzt mal wieder der Regen ein und uns bleibt nichts anderes übrig, als die Zeit mit der Zubereitung eines original-schwäbischen Linseneintopfs (ok zugegeben, es gab keine Saitenwürstchen und Spätzle) totzuschlagen und früh ins Zelt zu kriechen...Читать далее

  • Bocas del Toro, Panama

    28 января 2018 г., Панама ⋅ ☀️ 2 °C

    Nach dem Wandern und der Kälte kommt Panamas Inselparadies Bocas del Toro gerade recht. Wegen der langen Fahrt von Boquete kommen wir erst im spätnachmittag an und schaffen es mit dem Wassertaxi gerade noch auf die Insel Bastimentos, wo es außer dem verschlafenen Karibiknest Old Banks vor allem unberührte Natur gibt.
    Am nächsten Morgen bekommen wir erstmal ein Lehrstück, wie man hier das beste aus den touristischen Geldbeuteln heraus holt. Wir wollen eine Fledermaushöhle mitten im Mangrovenwald anschauen und handeln mit dem Bootsfahrer den gesamten Tourpreis aus - denken wir zumindest... Ein junger Guide bringt uns nach der Bootsfahrt zu der Höhle, in der nicht nur unzählige Fledermäuse an der Decke hängen, sondern in der es auch einen unterirdischen See und Wasserfall gibt. Nach viel Kletterei und Schwimmeinlagen bringt er uns zum Boot zurück und wir dürfen zusätzlich den Eintritt zu dem Nationalpark, die Gebühr für den Höhleneintritt (im Privatbesitz) und den Guide selbst bezahlen. Da unser Fahrer die Wartezeit für den hastigen Genuss von 6 Bier genutzt hat und sich jetzt für Captain Morgan hält, lassen wir uns lieber am nächsten Strand absetzen. Der ist bekannt für die vielen roten Pfeilgiftfrösche, die im Dschungel dahinter fröhlich durch die Gegend hüpfen (siehe Tier-Collage). Auf dem Rückweg nach Old Banks liegt der zweite, noch schönere Wizard Beach (leider keine Zauberer unterwegs...) Außer uns hat sich irgendwie keiner dort hin getraut, so dass der ganze Traumstrand auf uns fast surreal leer wirkt. Beim Rückweg quer über die Insel wird uns zumindest ein Stück weit klar, warum: das Ganze entpuppt sich gleichermaßen als Schlammschlacht und Rutschpartie.
    Als wir es endlich zurück geschafft haben, fahren wir rüber zur Hauptinsel. Im Hostel lernen wir in das süchtig machende Spiel Mau kennen (einzige Regel: es wird nicht geredet - vor allem nicht über die Regeln!) und schwingen anschließend in einer Beach-Bar über dem Wasser bis in die Morgenstunden die Tanzbeine. Mit derselben Gruppe verbringen wir den nächsten Tag gemütlich am Seestern-Strand, während in den Bäumen dahinter gut getarnte Faultiere herumklettern. Wir nutzen die Zeit und perfektionieren unsere Kokosnussknack-Skills, bevor wir den überfüllten Bus in eine rollende Karaoke-Bar mit verwandeln. Einige Empadas und viele Runden Mau später geht es dann ins Bett und morgens weiter mit Wassertaxi und Bus Richtung Costa Rica...
    Читать далее

  • Boquete, Panama

    25 января 2018 г., Панама ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach unserem (Nicht-)Surfabenteuer an der Pazifikküste soll es langsam wieder Richtung Karibik gehen. Auf dem Weg dorthin statten wir noch Boquete einen Besuch ab! Im Schatten des einzigen Vulkans und höchsten Bergs Panamas, Baru, liegt dieses kleine Städtchen, das gleichzeitig Retirement-Paradies vieler US-Amerikaner und Ausgangspunkt für Outdoorabenteuer aller Art ist. Wir wollen den Vulkan wie viele andere nachts besteigen, um den Sonnenaufgang zu erleben. Außerdem ist der Gipfel einer der wenigen Punkte, von denen man (bei gutem Wetter) gleichzeitig Atlantik und Pazifik sehen kann. Der erste Gipfelsturm wird vom Wetter verhindert, der Wetterbericht sagt Regen und starke Winde vorher. Stattdessen machen wir uns am nächsten Tag auf den Weg in den hiesigen Hoch-Regenwald. Tiere (und vor allem die seltenen Quetzale, siehe Grafitti-Bild) sind zwar kaum zu sehen, aber durch die für dieses Gebiet typischen, in den Tälern hängenden Wolken und die Stille hat das ganze einen irgendwie mystischen Charakter. Beim Überqueren eines Baches schaffen wir es beide, jeweils einen Wanderstiefel komplett zu fluten. Top Voraussetzung für die Nachtwanderung auf den Vulkan, wo die Temperaturen bis zum Gefrierpunkt fallen können!
    Um Mitternacht werden wir mit unserer Gruppe am Ausgangspunkt des Trails abgesetzt. Vor uns liegen 14 km Strecke und 1600 Höhenmeter, die bis zum Sonnenaufgang um 6:30 erklommen werden müssen. Unser Masterplan: möglichst langsam laufen, um nicht in der Kälte und dem Wind auf dem Gipfel warten zu müssen, sondern gerade rechzeitig anzukommen! Mit Stirnlampen auf den Köpfen wird eine Serpentine nach der anderen bewältigt, was durch den Nebel und die Gemütlichkeit fast meditativ wirkt. Trotzdem kommen wir eine Stunde zu früh oben an und suchen Schutz in einer der Hütten, die zu den Sende-Antennen auf dem Gipfel gehören. Kurz bevor die ersten Zehen abfrieren, zeigt sich endlich die Sonne am Horizont. Und auch wenn man die beiden Ozeane wegen der Wolken nicht sehen kann, macht das der spektakuläre Ausblick auf die aus dem Nebel ragenden Antennen mehr als wett! Nach dem Abstieg werden die letzten Reisevorbereitungen getroffen, und dann geht es auch schon weiter Richtung Bocas del Toro und Karibik!
    Читать далее

  • Santa Catalina, Panama

    23 января 2018 г., Панама ⋅ ⛅ 21 °C

    Surfwellen, die mit Hawaii konkurrieren sollen, und den Nationalpark der Insel Coiba vor der Türe - Grund genug, Santa Catalina einen Besuch abzustatten! Nachdem wir unseren Campingplatz mit überragendem Meerblick von einem Hügel gefunden haben, geht's direkt zum Strand - Board mieten und ab ins Wasser! Die Wellen sind dank der Ebbe nicht besonders gut, aber wir stehen trotzdem die ein oder andere. Dann verstaucht sich Leo den Zeh und ist fürs erste raus - eine halbe Stunde später kommt dann Eric mit Sonnenstich aus dem Wasser zurück...
    Nach dem Sonnenuntergang betäuben wir die Schmerzen mit all den anderen Surferboys und -girls bei dem ein oder anderen panamesischen Rum, bevor wir uns zum Schlafen direkt unter den Sternenhimmel legen.
    Auf Empfehlung der anderen gehen wir am nächsten Morgen auf einen Schnorcheltrip nach Coiba. Alleine die Pazifikküste mit den bewaldeten Inselchen und kleinen, weißen Sandstränden ist ein lohnender Anblick, aber das wahre Highlight liegt unter der Meeresoberfläche! Das Wasser ist glasklar und es gibt unzählige bunte Fische, beeindruckend große Hummer, Haie und majestätische dahinschwebende Meeresschildkröten. Die Unterwasserbilder sind leider großteils nicht halb so schön wie in live, deswegen an dieser Stelle nur ein seltsamer Gelbflosser in seiner natürlichen Umgebung.
    Am Strand übt Eric dann noch ein bisschen Breakdancing, bevor uns das Boot zurück bringt. Viel zu tun gibt es wegen der begrenzten Ortsgröße und einem kaputten Zeh nicht mehr, deswegen lassen wir den Abend bei einem riesigen Omelett gemütlich ausklingen...
    Читать далее