アメリカ
California

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この場所の旅行者
    • 日18

      Tag 15 und 16: Doppel-Zero in Idyllwild

      4月21日, アメリカ ⋅ ☀️ 24 °C

      Idyllwild ist ein kleiner Urlauberort am Fuße des Mount San Jacinto. Es gibt unzählige kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants. Das wohl erstaunlichste ist, dass der Bürgermeister ein Hund namens Mayor Max ist.
      Unsere Pausentage begannen am Sonntagmorgen mit einem Frühstück im Red Kettle mit 12 anderen Wanderern und sogar einem Geburtstagskind. Es war schön sich auszutauschen, aber doch auch anstrengend mit so vielen Menschen. Einige kannte ich schon, aber einige auch nicht. Es ist sehr kraftraubend immer wieder zu erzählen, wer man ist und warum man hier ist.
      Gegen Mittag bezogen wir unsere Hütte, die insgesamt Platz für 8 Personen bot.
      Dann erkundeten wir die Stadt, schauten beim Ausrüstungsshop vorbei und tranken Kaffee während wir Pläne für die nächste Etappe schmiedeten.
      Abends haben Captain, unsere beiden Italiener und ich zusammen gekocht. Wir mussten ausnutzen, dass wir eine voll ausgestattet Küche zur Verfügung hatten.
      Am nächsten Tag haben wir uns auf die kommenden Meilen vorbereitet. Wir waren einkaufen, diskutieren die nicht so tolle Wettervorhersage und mögliche Ausstiegspunkte zurück ins Tal, falls das Wetter zu ungemütlich wird. Außerdem holte ich mir die nächste Erlaubnis für den kommenden Nationalpark, um dort übernachten zu dürfen.

      Leider waren die Pausentage gar nicht so erholsam für mich. Die vielen Menschen um mich rum raubten mir die Energie und die Zeit allein war begrenzt. Da ist mir mein Zelt als Rückzugsort doch manchmal lieber.
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    • 日16

      Tag 14: Meile 140.1 bis Meile 151.8

      4月19日, アメリカ ⋅ 🌙 14 °C

      Wir starten gegen 6.30 Uhr auf den Trail und Richtung Zivilisation, um der Hitze zu entgehen. Es ging wieder größtenteils bergauf und die Temperaturen stiegen schnell.
      Langsam sind die Meilen und Höhenmeter der letzten Tage in den Beinen spürbar. Ich bin froh, dass eine Pause auf mich wartet.
      Etwa 5 Meilen vor dem Abzweig zum Paradise Valley Café, unserem heutigen Ziel, machten wir nochmal eine Pause um Kräfte für den letzten Anstieg zu sammeln.
      Gegen 14 Uhr erreichten wir dann endlich den Highway zum Café. Da wir nicht bis dort hin laufen wollten, streckten wir wieder unsere Daumen in Richtung Fahrbahn. Bereits das vierte Auto hielt an und nahm uns mit zum Café. Dort wartete schon eine Horde Hiker auf uns.
      Als Stärkung gab es einen Veggieburger und Rootbeer. Dann wühlten wir uns durch die unzähligen Pakete, um unsere zu finden. Die meisten senden sich eine Box mit Microspikes und Eisaxt dort hin, da danach der erste Schnee zu erwarten ist.
      Nachdem wir alles erledigt hatten, fuhr uns Trail Angel Grumpy (der Name ist Programm) im den kleinen Urlauberort Idyllwild, wo wir mindestens zwei Nächte bleiben werden.
      Captain und ich hatten ein Zimmer mit zwei separaten Betten für uns. Das fühlte sich an wie Luxus!
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    • 日83–86

      Warten auf den Krankenrücktransport

      4月17日, アメリカ ⋅ ⛅ 28 °C

      Tag 26 bis 29

      Wie ihr nun schon erfahren habt, bin ich dazu verdammt, die Tage bis zu meinem Rücktransport hier in Joshua Tree zu verbringen.
      Da ich durch mein gebrochenes Bein in der Bewegung stark eingeschränkt bin, kann ich über keine neuen Abenteuer berichten und fasse mal ein paar Tage zusammen.

      Ich versuche, das Beste aus meiner Situation zu machen und unternehme mit meinen „Ersatzbeinen“ kurze Ausflüge in das nahe gelegene Stadtzentrum. So mache ich wenigstens ein paar Kraftübungen für meine Armmuskulatur💪.
      Joshua Tree ist mit weniger als 6000 Einwohnern eine eher kleine Touristen-Stadt. Hier gibt es vor allem Souvenir-Läden, Restaurants und nicht zu vergessen das „Visitor Center“ vom berühmten Joshua Tree Nationalpark.
      Ich habe im „Country Kitchen“ gegessen, habe das Visitor Center mehrmals besucht und ein paar Souvenirs gekauft.
      Die nicht ganz so heißen Früh- und Abendstunden habe ich im schattigen Garten hinter dem Motel verbracht. Dort treffe ich auch oft meinen „Betreuer“ Ravi, den Rezeptionist des Motels.
      Nun ist mein letzter Tag hier angebrochen und warte auf meine Flugbegleitung Herrn S. Er ist gestern Abend in Los Angeles gelandet und wird hoffentlich heute im Laufe des Abends hier eintreffen. Langsam wird es Zeit, dass es heimwärts geht. Das NICHTSTUN ist nichts für mich.
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    • 日16

      Tag 13: Meile 126.9 bis Meile 140.1

      4月19日, アメリカ ⋅ ☀️ 13 °C

      Nach einer recht windigen Nacht und langem Frühstück ging es gegen 8.50 Uhr wieder los. Es war angenehm kühl und bewölkt. Als wir Mike‘s Place verlassen haben, haben wir unsere Wasservorräte noch einmal aufgefüllt.
      Der Tag startete mit einem Aufstieg von ca. 300 Hm. Danach wartete ein langer Abstieg auf uns, der für mich nicht weniger anstrengend war. Die anderen sausten davon und ich schlenderte langsam hinterher.
      Nach ca. 5 Meilen machten wir die erste Snackpause und alle die vorbeikamen, gesellten sich zu uns. Es ist schön, immer wieder die selben Gesichter zu sehen. Ich freue mich immer, wenn ich nicht allein laufen muss. Dann fühlt es sich an, als würden die Meilen schneller vergehen. Heute war ich allerdings viel allein und mit steigenden Temperaturen zum Mittag hin, sank meine Laune. Ich sehnte die Mittagspause herbei, für die wir uns an einer Quelle verabredet hatten. Die Quelle sollte die letzte gute Wasserquelle vor dem Paradise Valley Cafe sein, was wir morgen erreichen werden. Die „Quelle“ war ein Rinnsal in einem Meer aus orangbraunem Schlamm. Nach dem Filtern war das Wasser zwar klar, aber es schmeckt aufgrund des vielen Eisens als würde man Blut trinken! Ich habe nur einen Liter davon mitgenommen und mich auf den Weg zu einer Zisterne gemacht. Klar sollte man fließendes Wasser bevorzugen, aber das Wasser aus der Zisterne war trotzdem besser. Zusätzlich zum Filter habe ich noch ein chemisches Wasseraufbereitungsmittel benutzt. Sicher ist sicher.
      Kurze Zeit später kamen Captain Sticky Buns (an die Trailnamen müsst ihr euch jetzt gewöhnen 😉) und ich am Campingplatz an, wo Jerky (Lena) und die beiden trailnamenlosen Italiener Fabio und Eduardo auf uns warteten.
      Ich bin abends jetzt immer so fertig, dass ich schon vor 19 Uhr im Zelt liege.
      Morgen stehen 12 Meilen bis in die Zivilisation an. Ich freue mich auf Leitungswasser und eine Toilette!
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    • 日15

      Tag 12: Meile 112.5 bis Meile 126.9

      4月18日, アメリカ ⋅ 🌙 15 °C

      Nach einer ruhigen Nacht und meinem ersten Kaffee auf dem Trail ging es gegen 7.30 Uhr wieder los. Heute stand ein harter Tag an, denn es waren fast 1.000 Hm zu überwinden. Anfangs war es bewölkt und relativ angenehm. Nach 4 Meilen hatten wir nochmal Zugang zu Wasser bevor es auf weitere 10 Meilen ohne verfügbares Wasser ging. Ich packte 3 Liter ein, die eigentlich für 12 Meilen reichen. Da es heute allerdings nur bergauf ging, hat es nicht wirklich gereicht und ich musste das erste mal mein Wasser rationieren. Mit einem trockenem Mund und nur noch einem Schluck Wasser kamen Captain Sticky Buns (Judith) und ich am Wassertank des Trailangels Mike an. Das war echt eine Erlösung!
      Der Wassertank befindet sich am Grundstück von Mike, der uns Hiker dort schlafen lässt. Der als Mike‘s Place bekannte Ort ist eine Ansammlung von Kunst und Sperrmüll. Richtig wohl gefühlt habe ich mich dort nicht, weil in jeder Ecke anderer Schrott rumstand. Aber ich war auch froh, dass es Wasser gab und ich nicht noch weiterlaufen musste.
      Es waren einige andere Hiker da, mit denen wir den Abend verbrachten und über einen möglichen Trailnamen für mich diskutiert haben. Der bisher einzige Vorschlag für mich ist „Mouse Trap“ also Mausefalle, denn eine Maus hat ein Loch in mein Foodbag gebissen und wollte sich an meinem Käse vergehen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich den Namen auch annehme.
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    • 日17

      Santa Cruz

      4月18日, アメリカ ⋅ ⛅ 16 °C

      Wir brechen um 9:30 auf und fahren zum Pazifik, wo wir frühstücken. Von dort geht es weiter nach Santa Cruz, wo wir zunächst den Boardwalk besuchen und anschließend den Surfern zuschauen. Der erste Campingplatz unserer Reise ist der Sunset State Beach Campground. Hier gibt es Abendessen und ein gemütliches Campfeuer.もっと詳しく

    • 日14

      Tag 11: Meile 104.9 bis Meile 112.5

      4月17日, アメリカ ⋅ 🌙 16 °C

      Für heute hatten wir einen kurzen Tag geplant, weshalb wir bis 6 Uhr geschlafen haben und uns nach dem Frühstück gegen 7.30 Uhr auf den Weg gemacht haben.
      Gleich nach 1.4 Meilen kamen wir am Eagle Rock vorbei. Der wie ein Adler aussehender Fels ist das Wahrzeichen der Region.
      Nach einem kurzen Fotostop ging es weiter Richtung Warner Springs. Wir hofften, dass wir in dem kleinen Ort etwas zu Essen bekommen. Es gab ein Café, welches einige Meilen entfernt am Highway lag. Also probierten wir unser Glück und streckten den Daumen Richtung Fahrbahn bis jemand anhielt. Trampen, oder wie man hier sagt hitch hiken, ist der einfachste Weg, um schnell von A nach B zu kommen. Zum Glück hat alles gut geklappt und wir standen einige Minuten später vor einem geschlossenen Café. Na toll.. also wieder zurück. Das war nun gar nicht so einfach, weil nicht viele Autos vorbeikamen.
      Letztendlich haben wir es jedoch zu einer Tankstelle geschafft, wo es Burger und Boritos gab. Danach ging es zum Ausgangspunkt zurück, denn dort gab es ein Community Center, wo wir als Hiker duschen, Wäsche waschen und Elektronik laden konnten. Leider war das erst ab 15 Uhr möglich, weshalb wir einige Stunden im Schatten vor einer Feuerwehrwacht lagen und unsere klammen Sachen der vorherigen Nacht trockneten. Man nennt das umgangssprachlich Yard Sale, also Flohmarkt, weil es schon eine gewisse Ähnlichkeit hat.

      Nach einem Aufenthalt im Community Center machten wir uns gegen 17 Uhr auf, um noch ein paar Meilen zu laufen. Die Sonne stand langsam tiefer und eine leichte Briese wehte. Es war nun wieder angenehmer zu wandern als während der Mittagssonne.
      Wir schafften es nur 3 Meilen weit. Dann war da ein schöner Platz für unsere Zelte und ein paar bekannte Gesichter warteten auch schon.
      Manchmal fühlt es sich an, als würden wir nicht vorankommen, wenn wir wie heute nur 7.5 Meilen laufen. Aber ich bin mir sicher, dass die Tage kommen, wo wir auch die großen Meilen laufen. Wirklich eilig haben wir es jedoch nicht, denn der Schnee in den Bergen hält sich hartnäckig.
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    • 日81

      Bergung aus den Bergen

      4月15日, アメリカ ⋅ ☀️ 19 °C

      Tag 24

      Ich wache auf und es ist hell in meinem Zelt. Ich schau auf die Uhr und denke „kann ja nicht wahr sein“. Aber es ist tatsächlich der Mond, der so hell scheint.

      Die Nacht war sehr stürmisch, ein sehr böiger Wind bläst die ganze Zeit. Immer wenn ich dachte, es ist nun vorbei, ging es wieder los. Es war schon beängstigend. Zumal ich mein Zelt, aufgrund meiner Verletzung, nicht so sturmfest aufbauen konnte. Ein paar Heringe hatte der Sturm tatsächlich herausgerissen. Aber ansonsten habe ich Schwein gehabt.

      Ich beschließe, vor dem Notruf erstmal zu frühstücken, denn in der Dämmerung würde mich sowieso niemand finden.

      Kurz nach 7 Uhr beginnt dann meine Notrufsession mit dem iPhone. Der Nachrichtenaustausch per Text sollte dann insgesamt über 2 Stunden dauern.

      Es war schwieriger als gedacht. Denn obwohl meine Standortdaten übermittelt werden und ich ständig meine Position beschreibe, fragte er mich nach „which City“ u.ä. Die Fragen passten nich zu den Antworten und umgekehrt. Entweder, ich mache etwas falsch, oder ein Teil der Nachrichten erreichen den jeweiligen Empfänger nicht. Zudem ist der Satellit oft nicht mehr erreichbar. Mein Programm teilt mir mit, dass er in etwa 10 Minuten einen neuen Satelliten für mich hätte.

      Es muss wohl an der ungünstigen Tallage liegen 🤔.

      So ungefähr stelle ich mir die Verbindung zwischen dem Houston Mission Control Center und dem Apollo-Raumschiff bei der ersten Mondlandung vor.

      Irgendwann war es dann aber doch so weit, der „sheriff dept“ teilte mir mit, er würde jetzt einen Helicopter schicken, ich solle mich nicht wegbewegen und unbedingt den Kontakt aufrechterhalten.

      Ich habe also 2 Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen. Zelt und Sachen zusammenpacken und gleichzeitig den Kontakt halten.

      Denn natürlich sollten meine Sachen schon gepackt sein, wenn der Helikopter landet. Aber das ist gar nicht so einfach, denn das iPhone muss ständig mit dem Satelliten nachgeführt werden oder sogar auf einen neuen Satelliten eingestellt werden.

      Irgendwann höre ich den Helikopter, ich winke wie Robinson Crusoe als er ein Schiff sah, aber der Helikopter fliegt vorbei.

      Ein Hiker kommt gerade des Weges. Ich erkläre ihm, dass es „mein“ Helikopter ist und frage ihn ob er mir helfen kann mich bemerkbar zu machen.

      Dann O-Ton sheriff dept : „DO YOU HAVE ANYTHING YOU CAN WAVE AT THEM TO FLAG THEM DOWN?“.



      Als der Helikopter wieder über uns hinweg fliegt, winken wir beide. Diesmal klappt es und er hat er uns scheinbar gesehen.

      „OUR AIRSHIP CAN SEE YOU, THEY ARE TRYING TO FIGURE OUT HOW TO HOIST YOU OUT. „

      Während der Helikopter über uns kreist, bedanke ich mich bei dem Hiker für die Mithilfe und packe hastig die restlichen Sachen zusammen.

      Dann ist er über mir und an einem Seil wird eine Person heruntergelassen.

      Das ist ja wie bei den „Bergrettern“, die Serie, die meine Frau so gerne schaut.

      Der Helikopter macht viel Wind, so dass meine Matte gleich mal in den nächsten Baum fliegt. Ich steige in einen Haltegurt, bekomme einen Helm und meinen Rucksack aufgesetzt und werde dann über das Seil nach oben gezogen. Vorher holt der Rettungsassistent noch meine Matte vom Baum und schärft mir ein, ich solle mich an den 2 Griffen festhalten und auf keinem Fall loslassen.

      Oben angekommen krieche ich in den Innenraum des Helikopters und bin erstmal erleichtert. Nun fliegt der Pilot wieder zu der Stelle zurück, um seinen Kollegen per Seil wieder an Bord zu holen.

      Es fallen nicht viele Worte, wir zeigen uns beide den Daumen 👍.

      Ich wollte ja schon immer mal Helikopter fliegen…😉

      Nach ein paar Minuten Flug, landen wir vor einer Feuerwache. Da stehen schon ein paar Leute und kommen mit einer Krankentrage angelaufen. Mit der Trage werde ich zum Krankenwagen transportiert und verladen.

      Dann werde ich gefragt „DO YOU HAVE ANY INJURIES OR REQUIRE MEDICAL ASSISTANCE?“. Ich verweise auf meinen linken Fuß. Ansonsten fehlt es mir ja an nichts.

      Sie wickeln meinen Fuß aus, machen Fotos, nehmen die Personalien auf, messen den Blutdruck. Der Rettungssanitäter sagt mir noch, wo es hingeht, und wir fahren mit dem Krankenwagen los.

      Nach gut 20 Minuten Fahrt kommen wir in Joshua Tree Hi-Dessert Medical Center an.

      Dort werde ich samt Gepäck auf einen Rollstuhl verfrachtet. Der Rollstuhl ist sehr robust und auch sehr viel geräumiger als in Deutschland.

      Der Rettungssanitäter schiebt mich in einen Wartesaal und verabschiedet sich von mir. Ich nutze die Zeit, um nach Hause zu telefonieren.

      Dann werde ich von einem älteren Arzt aufgerufen. Er fragt meine Daten ab, misst noch mal den Blutdruck und die Temperatur. Dann bekomme ich so eine Art Identifizierungsbändchen um mein Handgelenk. Die Frage nach den Schmerzen beim Laufen auf einer Skala von eins bis zehn beantworte ich mit 8.

      Die Verständigung ist etwas schwierig. Ich gebe ihm meine Übersetzer-App und er tippt es ein. Die deutsche Übersetzung ist identisch mit der englischen. Aha, es ist der Name eines Medikamentes 😉.

      Okay ich bin einverstanden zwei Medikamente (gegen die Entzündung und die Schmerzen) einzunehmen. Eine Schwester bringt die beiden Tabletten und ich spüle sie mit einem Glas Wasser herunter.

      Dann sagt er etwas von X-Ray und deutet mir an, wieder im Wartebereich Platz zu nehmen. Nach etwa einer halben Stunde wird mein Fuß geröntgt, dann heißt es wieder warten.

      Schließlich erklärt mir ein anderer Arzt etwas von „2 broken bones“, er würde mir die Nummer eines „bones doctor“ geben mit dem sollte ich mich in Verbindung setzen.

      Auf meine Frage, ob ich das auch mit einem Arzt in Deutschland klären könnte, sagt er ja. Ich gebe ihm mein Handy mit und macht für mich Fotos von den Röntgenaufnahmen.

      Dann kommt ein Pfleger und erzählt etwas von einem „Splint“. Ich kenne das Wort nicht, aber als er mir die Schiene anlegt, weiß ich was gemeint ist. Dazu muss er mein Hosenbein aufschneiden 😞.

      Er baut mir meine zukünftige zwei Ersatzbeine „Krücken“ zusammen, die ganz anders als die deutschen Krücken sind. Eine Schwester bringt eine 3. Tablette, die ich, ohne zu zögern auch noch herunter spüle. Abermals nehme ich im Warteraum Platz und warte auf die Schwester, die mit mir noch die Abrechnung macht (ca. 100$).

      Nun habe ich nur noch die Aufgaben ein Hotel zu buchen und dann per „Uber“ dorthin zugelangen.

      Meine Wahl fällt auf das Motel „Safari Motor Inn“ in Joshua Tree. Es liegt in der Nähe und kostet unter 100$. Ein freundlicher Uber-Fahrer hilft mir beim Ein- und Ausladen von meinem Gepäck.

      Vorerst buche ich nur eine Nacht, in der Hoffnung, dass es mit dem Rücktransport nach Deutschland schnell klappt.

      Ich telefoniere mit meiner Familie, wir planen, wie es nun weitergeht. Zuerst einmal mit dem ADAC Ambulanzdienst absprechen was alles zu tun ist. Gott sei Dank übernimmt, dass alles meine Frau und mein Sohn von zuhause aus. Nun heißt es warten.

      Der Mann von der Hotelreception ist sehr freundlich und hilfsbereit. Er bestellt für mich 2 Pizzen und bringt mir Wasser sogar auf’s Zimmer.

      Ich bin ihm sehr dankbar! 👏🏻👏🏻👏🏻
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    • 日80

      Der Unfall

      4月14日, アメリカ ⋅ 🌬 15 °C

      Tag 23
      Wegen des immer noch starken Windes, frühstücke ich wieder im Zelt und packe danach alles ein.
      Ein Paar Meter weiter hat unbemerkt eine Hikergruppe gezeltet. Diese geht eine halbe Stunde vor mir los.

      Der Weg verläuft neben oder im Flussbett und oft müssen kleine Nebenarme des Flusses überquert werden. Ich mache den Fehler und will immer wieder auf den Trail gelangen, wie er im Navi angezeigt wird. Doch der ist weitestgehend durch den Tropensturm „Hilary“, letztes Jahr, weggespült worden. Wenn ich den Trail dennoch erreiche, ist die Freude nur von kurzer Dauer. Denn einige Meter weiter fehlt wieder ein Stück und man muss wieder zum Flussbett absteigen.
      Also ändere ich meine Taktik, und orientiere mich nur grob am Trail.

      Ich mache öfters Fotos. Das Ganze erinnert mich etwas an die „Narrows“ im Zion Nationalpark. Auch ein schmales Flussbett in den USA. Das habe ich vor langer Zeit mit meinem Sohn und einer befreundeten Familie erkundet.

      Die Überquerung der Nebenarme gelingt mir meistens gut auch ohne nass zu werden. Ich platziere beide Stöcke etwa in die Mitte und schwinge mich dann ans andere Ufer.
      Doch einmal geht es total schief. Ein Stock bleibt stecken und beim Versuch ihn herauszuziehen, fällt er ins Wasser und treibt weg. Ich bekomme Panik und laufe ohne Rücksicht auf Verluste hinterher. Irgendwann erwische ich ihn doch, habe mir aber bei dieser Aktion nasse Schuhe und Strümpfe geholt.

      Mein Rucksack ist immer noch (zu) schwer.
      Bei einer Pause mache ich ein paar Rückenübungen. Da überholt mich unerwartet eine junge Hikergruppe. Spontan beschließe ich, ihnen zu folgen.
      Ich hoffe dann besser voranzukommen, da ich dann nicht immer nach dem richtigen Weg schauen muss.
      Sie laufen ziemlich zügig. Beim Versuch dranzubleiben, geschieht das große Unglück. Ich rutsche auf dem Stein- Sandgemisch aus, ein paar Steine rutschen weg. Dann ist es passiert. Ich verdrehe mir den linken Fuß.
      Mir wird sofort klar: dass ist keine Lappalie! Ich werde vorerst nicht weiterlaufen können😢

      Also schnalle ich den Rucksack ab, ziehe mir den Schuh aus, humple zum Fluss halte meinen Fuß ins Wasser, um ihn zu kühlen. Nach kurzen Überlegungen beschließe ich oberhalb vom Flussbett mein Zelt aufzubauen, in der Hoffnung, dass die Zerrung am nächsten Morgen abgeklungen ist. Zuvor fülle ich aber noch meine Wasserflaschen, damit ich nicht nochmal ans Wasser muss. Der Weg zu meinem geplanten Zeltplatz ist quälend laaang. Gestützt auf meine Stöcke, humple ich Meter um Meter nach oben, ziehe meinen schweren Rucksack hinter mir her. Auf allen vieren krieche ich den Absatz zum Zeltplatz hinauf. Bei jeder falschen Bewegung tut der Fuß wahnsinnig weh. Ich beschließe mich erst einmal auszuruhen. Bei einer Tortilla mit Erdnussbutter, überlege ich was ich tun kann. Tausende Gedanken schiessen mir durch den Kopf (Emergency Call, Hubschrauber, Ende der Reise😢?)

      Dann gilt es erstmal den Fuß zu stabilisieren, damit er beim Zeltaufbau nicht so belastet wird. Aber wie? Ich trenn von meiner alten Hose ein Bein ab, schneide es spiralförmig nach unten und erhalte eine lange Binde. Diese wickle ich mir dann um mein Fußgelenk. Trotzdem schmerzt der Fuß beim Zeltaufbau. Meine Gedanken kreisen & kreisen. Mobilfunk habe ich nicht, kann also nur per Satellit den Notruf absetzen. 🤔

      Ich lege mich draußen auf die Matte, um eventuell vorbeilaufende Hiker, um Hilfe zu bitten. Aber es kommt keiner vorbei.

      Der abendliche „Toilettengang“ ist mühsam und schmerzhaft. Langsam wird mir klar, ein weiterlaufen in den nächsten Tagen ist unmöglich. Ich bereite mich mental schon mal auf den Satelliten Notruf vor. Aber nun werde ich mal versuchen zu schlafen.

      Von mi 226,1 bis mi 230,6
      Höhe 1321 m
      4:17
      6,38 Mi
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    • 日13

      Tag 10: Meile 91.2 bis Meile 104.9

      4月16日, アメリカ ⋅ 🌙 17 °C

      Ich kann endlich von einer richtig guten Nacht berichten! Ich habe fast durchgeschlafen und musste nicht einmal aus dem Zelt. Was für ein Erfolg 😅
      Um der Hitze zu entgehen starteten wir gegen 6.20 Uhr auf den Trail. Vor uns lagen 10 Meilen bis zur nächsten Wasserquelle und bis zur Straße nach Ranchita.
      Die liefen sich gut weg und kurz vor unserem Zwischenziel passierten wir den 100 Mile Malker! Dann sind es jetzt nur noch 2.550 Meilen bis nach Kanada!
      Gegen 11 Uhr waren wir schon mal Zwischenziel für heute und riefen den Besitzer des kleinen Ladens in Ranchita an. Der holte uns kostenlos ab, denn nur durch die Wanderer kann sein kleiner Laden überhaupt überleben.
      Der Laden bot alles, was das Wandererherz begehrt.. Haferflocken, Ramen, Tortillas, frische Salate und eisgekühlte Cola. Den Mittag verbrachten wir dort, trockneten unsere klammen Zelte, nutzten das WLAN und legten die Beine in Hängematten hoch.
      Danach ging es wieder zum Trail. Die Jungs stürmten los, weil sie noch 8 Meilen machen wollten. Wir Mädels schleppten uns noch 4 Meilen bis zu einem kleinen Bach mit schönem Campingplatz. Der Weg führte erstmals über offene Wiesen, was eine Abwechslung für die Augen war.
      Heute ging es schon gegen 19 Uhr ins Zelt. Ich liebe es und fühle mich mittlerweile richtig heimisch 😊
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