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- Day 19
- Tuesday, September 20, 2016 at 4:00 PM
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 49 m
BrazilPraça Paris22°54’57” S 43°10’48” W
Escadeira Salernó

Am Nachmittag verabschieden wir uns von unseren Reisegefährten und ziehen für eine Nacht in das Hotel Astoria Palace ein paar Häuser weiter. Dann wollen wir es wissen und starten einen 2. Anlauf zu unseren schön gekachelten Treppen, leider heute im Regen. Wir fahren mit der Bonde von Anfang bis Ende zum Largo dos Guinarães (Künstlerviertel), stärken uns mit Kaffee, trocknen kurz und bummeln durch die verwinkelten Gassen und Treppen bis zu dem begehrten Ziel - heute ganz leicht zu finden, da von dieser Seite sehr gut beschildert. Wir steigen die 250 Stufen runter und an den Fotos könnt ihr sehen, der Weg hierher hat sich sehr gelohnt 😃.
Zum Abendbrot treffen wir uns mit dem letzten in Rio verbliebenen Gruppenmitglied Jörg zu Pizza Rodizio - sehr lecker und zum Abschluß mit Banane und Schokolade und Erdbeeren.Read more
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- Day 20
- Wednesday, September 21, 2016 at 6:09 PM
- 🌙 24 °C
- Altitude: 46 m
BrazilHistoric Centre (Salvador)12°58’16” S 38°30’30” W
Weiter gehts nach Salvador

Wir bestellen uns über Uber ein Auto, das uns für ca. 15 € zuverlässig und zügig in der Hauptverkehrszeit durch Rio zum Flughafen bringt.
In Salvador klappt es nicht über diese App, da die Autos nicht am Flughafen vorfahren und halten dürfen. Wir nehmen also über eine andere App ein Taxi mit 30% Rabatt und kommen so ganz entspannt zu unserer wunderschönen und unheimlich liebevoll eingerichteten Pousada des Arts in Salvadors historischem Stadtviertel Pelourinho. Wir haben ein großes Zimmer mit reichlich Betten, einen großen Balkon mit Hängematte und Blick auf den Hafen. Hier entspannen wir kurz, bevor wir uns auf eine erste Erkundungstour begeben.
Diese endet bald an einer Straßenkneipe bei Caipirinha und Maracujacaipi - ham wa dit nich schön 😏!!!Read more

Angelika CatholyJa echt schön! Und wir brauchen da nicht selber hin.Erleben alles in unserer Stube! Herrlich und Dankeschön!Ottchen und Angelika
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- Day 21
- Thursday, September 22, 2016 at 6:00 AM
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 64 m
BrazilPraça da Sé12°58’23” S 38°30’36” W
Salvador de Bahia

Salvador ist die Hauptstadt des Bundesstaates Bahia und war die erste Hauptstadt Brasiliens, denn hier landeten die Portugiesen in der größten Bucht der Welt, der Bucht der Allerheiligen und nahmen Brasilien in Besitz. Der Name Brasilien leitet sich übrigens von pau brasil (pau= Baum, brasil= rot glühend) ab. Das Holz des Baumes wird bei der Vearbeitung rot und so nannten die Portugiesen den Baum, den sie hier als erstes ausbeuteten. Danach wurde das Land dann später benannt. Sehr praktisch 😀.
In Salvador lebt die größte Anzahl an schwarzer Bevölkerung außerhalb Afrikas. Man nennt die Stadt auch die schwärzeste Sadt Brasiliens. Zwei Drittel der 3,1 Millionen Einwohner sind Afrobrasilianer. Es gibt hier eine Mischung europäischer, indigener und afrikanischer Religionen, Mythen, Traditionen und Kulturen.
Die Stadt teilt sich in Ober- und Unterstadt. In der Oberstadt liegt der historische Stadtteil Pelourinho mit seinen vielen denkmalgeschützten Kolonialbauten und beeindruckender Barockarchitektur. Als allerdings in den 30iger Jahren die Familien der Mittel- und Oberschicht ihre Wohnsitze an die Strandzonen verlegten, verwandelte sich die Gegend in ein innerstädtisches Ghetto armer schwarzer Familien. 1985 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt, wurden viele Gebäude vor reichlich 20 Jahren renoviert und konnten so vor dem endgültigen Verfall gerettet werden.
Aber die afrobrasilianische Vergangenheit und Lebensart spüren wir an jeder Straßenecke. Trommelgruppen ziehen durch das Viertel - könnt ihr euch hier mal ansehen: https://1drv.ms/v/s!AiUv8teodO-roAL6dF4RJh1RWy1Z - und Baianas in ihren schicken Trachten, ein Erbe der nach Brasilien verschleppten Afrikanerinnen, versorgen aus kleinen Garküchen täglich die ärmere Bevölkerung, vorrangig mit Aracajés, ein in Palmöl ausgebackener Teig mit Bohnen, reich gewürzt, mit Krabben und Zwiebeln. Natürlich und nicht zuletzt werden auch die Touristen beköstigt, auch wenn das Palmöl für europäische Mägen nicht gut verträglich ist.Read more

klaudia kretschmerHallo ihr Weltreisenden, liebe Grüße aus dem sonnigen Strausberg senden Klaudia und Jörg.Angelika hat uns am Samstag eure Blockadresse gegeben. Bin total fasziniert von den Reiseberichten und den Fotos. Wir wünschen weiterhin alles Gute und viel Spaß.

Wacholder2GoHallo ihr 2, schön das ihr mal reinschaut und es euch gefällt! Wir freuen uns immer über "Verfolger" und ein Lebenszeichen von daheim! Also viel Spaß beim Lesen und denkt mal an uns beim Oktoberfest! Heute Nachmittag verlassen wir übrigens Brasilien und fliegen viele Stunden nach Australien. Liebe Grüße, Dirk und Heike
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- Day 21
- Thursday, September 22, 2016 at 9:10 AM
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 42 m
BrazilQuebra Bunda / Chacara Santo Antonio12°57’56” S 38°30’20” W
Pousada des Arts

Heute muss ich ein bisschen über unsere Pousada schwärmen. Die bisherigen Hotels waren auch nicht schlecht, aber diese kleine Pension, mitten im historischen Viertel von Salvador, auf der Grenze von Pelourhino und Santo Antõnio ist so liebevoll eingerichtet, dass wir sie näher vorstellen müssen.
Noch in Deutschland über Booking.com gebucht, kannten wir nur die Bilder im Internet und die Kundenbewertungen. Bei unserer Anreise mit dem Taxi durch die Santo Antõnio sind wir auch erst etwas erschrocken über den teilweise schlimmen Bauzustand der Häuser. Aber dann bogen wir in die Rua Dreita de Santo Antõnio ein und die bunten Häuser des UNESCO-Weltkulturerbes kamen das erste Mal zum Vorschein. Und die Pousada des Arts ist ein besonderes Schmuckstück. Alle Zimmer und Suiten sind von der Eigentümerin bunt und mit afrikanischer oder bahianischer Kunst eingerichtet. Warum das so ist, erfahrt ihr in einem der nächsten Blogs. Alles passt zueinander - selbst das Zahnputzglas passt zum Frühstücksteller - und ist mit Liebe gemacht. Die Frühstücksterrasse mit Blick aufs Meer ist jeden Morgen eine Augenweide und das Frühstück selbst ist einfach toll - natürlich typisch brasilianisch.
Den Rest seht einfach selbst auf den Bildern.Read more

Angelika CatholyDas ist ja echt ein super schönes Hotel! Liebste Grüße aus dem noch sonigen Eggersdorf!
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- Day 21
- Thursday, September 22, 2016 at 10:50 AM
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 55 m
BrazilQuebra Bunda / Chacara Santo Antonio12°57’46” S 38°30’12” W
Capoeira

Unser "Tagesziel" heute ist der Pelourinho, aber erst wird ganz gemütlich und in Ruhe auf der Terrasse unserer schönen Pousada gefrühstückt!
Wir bummeln dann erstmal entgegengesetzt nach links zum Largo Santo Antonio, wo wir schon mal die erste der 365 Kirchen Salvadors besichtigen. Angeblich soll es hier eine Kirche für jeden Tag im Jahr geben - leicht übertrieben!
Das Forte Santo Antonio Além do Carmo gleich nebenan ist heute eine Capoeiraschule und neugierig wie wir sind, gehen wir natürlich mal rein. Dort bekommen wir eine kleine Privatführung und zu unserem Glück treffen wir Jasmin mit ihrem israelischen Freund. Sie praktizieren selbst Capoeira und sind extra für einen Unterricht hierher gereist. Jasmin ist aus Berlin und dank ihrer Übersetzung können wir alles verstehen.
Das Fort war ursprünglich ein Sklavenlager und nach dem Ende der Sklaverei ein Gefängnis. Als dieses jedoch zu klein wurde, stellte die Stadt das Gebäude den alten Capoeira-Meistern als Schule zur Verfügung.
Capoeira ist eine afrikanische Kampfkunst, die von den Sklaven hier eingeführt wurde. Da ihre Herren nicht wissen durften, dass sie Kampftechniken beherrschen, haben sie daraus eine Art Tanz entwickelt. So konnten sie unerkannt weiter ihre Elemente trainieren. Capoeira wird immer zu zweit in einem Kreis (Roda) "gespielt". Zu dem Kreis gehören die Musiker (Perussionsinstrumente) und die zuschauenden Capoeristas. Heute gibt es zwei Varianten, den angolanischen Capoeira (ursprünglicher und mehr am Boden) und den Capoeira Regional (schneller, mehr Artistik und Einflüsse aus anderen Kampfsportarten). Beide waren auch nach Beendigung der Sklaverei noch lange verboten. Inzwischen ist es aber ein Nationalsport und wird in allen Altersgruppen und auch von Frauen ausgeübt.
Wir erfahren, dass am Abend eine Roda stattfindet und wir dazu herzlich eingeladen sind. Somit ist auch gleich unser Abend verplant.Read more
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- Day 21
- Thursday, September 22, 2016 at 12:40 PM
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 39 m
BrazilSalvador da Bahia12°58’5” S 38°30’27” W
Pelourinho

Jetzt gehts wirklich in den historischen Stadtteil! Wir lassen uns viel Zeit und trödeln über kopfsteinholprige Straßen, Plätze und Treppen auf und ab, wobei die Polizei immer aufpasst, dass wir nicht die falschen Wege nehmen. Wir besuchen Kirchen mit und ohne angeschlossenes Museum, Klöster und vor allem die prachtvolle Barockkirche Igreja de São Francisco, deren Innenraum uns fast mit seinem Rausch von Gold erschlägt! Habt ihr auch noch nie zuvor gesehen? Dann schaut hier: https://1drv.ms/v/s!AiUv8teodO-roAEA46DgnST8bj81.
Das gesamte Stadtviertel ist voll mit kleinen und kleinsten kunterbunten Kunst- und Souvenierläden und Kneipen. Die engen Straßen werden, vor allem abends, mit Tischen und Stühlen zugestellt, sodas wir aufpassen müssen, dass wir beim Caipitrinken nicht überfahren werden 😉. Wenn ihr mehr sehen wollt, dann hier: https://1drv.ms/v/s!AiUv8teodO-roAg0hRt9doNgEWz6.
Bei einer Baiana stärken wir uns mit einer voll süßen Süßigkeit aus Kokos und Irgendwas. Nun sind wir bereit für die Unterstadt. Dazu nehmen wir für umgerechnet 4 Cent den Elevador Lacerda und sind so ruckzuck unten. Hier schauen wir kurz in den Mercado Modelo - ein Touristenmarkt mit all den Dingen die man nicht braucht: Souveniers, Kunsthandwerk, Folkloreprodukte, Kleidung, Kitsch und Krempel. Wir haben kein Bedarf und fahren wieder nach oben, essen ein Eis, besorgen uns ein Abendbrot, futtern das auf unserem Balkon und gehen dann ganz gespannt zur Capoeiraschule. Hier erwartet uns ein Trainingsabend in allen Räumen, wo die verschiedenen Meister ihr Wissen weitergeben. Musik, Tanz und wahrscheinlich auch Psychologie (können wir nicht verstehen 🙁). Überall werden wir freundlich hereingebeten und dürfen zuschauen.Read more
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- Day 22
- Friday, September 23, 2016 at 2:40 PM
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 7 m
BrazilSão Bartolomeu I12°54’45” S 38°29’40” W
Cidade Baixa

Das Wetter ist durchwachsen, aber warm. Also bestens geeignet für einen Haushaltsvormittag. Dirk braucht einen Haarschnitt und wir folgen der Empfehlung des Hotelangestellten, der uns um drei Ecken an eine Stelle schickt, mit der die Polizei sicher nicht einverstanden gewesen wäre. Aber hier finden wir was wir brauchen: eine neue Frisur für 2,74 € und praktischerweise gleich nebenan einen netten Schuster, der für 55 Cent meine Sohlen klebt. Gegenüber ist auch ein Einkaufsladen, der zu unserem Stammgeschäft wird. Der Vormittag ist gerettet!
Mittags sind wir mit Falko zu einer Halbtagestour durch die weitläufige Unterstadt verabredet und er holt uns auch ganz pünktlich ab. Mit seinem Auto grasen wir bei einer intensiven Stadtrundfahrt die verschiedenen Sehenswürdigkeiten ab. Erster Halt ist am Fussballstadion Arena Fonte Nova mitten in der City, ganz wichtig für die WM 2014 - Jürgen wird das wissen, wir waren nicht so gut informiert 😁.
In einem großen See in der Nähe stehen die eindrucksvollen Figuren der Oriá-Gottheiten. Für Candomblé-Gläubige sind Orixás göttliche Wesen, die bei der Erschaffung des Universums behilflich waren.
In Brasilien bezeichnet das Wort Candomblé eine überlieferte Religion westafrikanischen Ursprungs, die von Sklaven ins Land gebracht wurde.
Nach so vielen Infos brauchen wir eine Pause und Falko führt uns zum besten Eisladen Brasiliens, mehrfach prämiert! Wir lecken afrikanische Schokolade, weiße Schokolade (doce de leite war leider alle, Franzi) und wieder mal was Fruchtiges, was es zu Hause nicht gibt - lecker!
Weiter gings zum Leuchtturm Farol da Barra mit Fort und zum Forte São Felipe de Monte Serrat.Read more
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- Day 22
- Friday, September 23, 2016 at 3:30 PM
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 16 m
BrazilMangueira12°55’25” S 38°30’29” W
Basilika do Senhor do Bonfim

Danach besuchen wir eine der wichtigsten Kirchen Salvadors, die Wallfahrtskirche Igreja do Bonfim.
Die Sklaven haben in dieser Kirche jedem katholischen Heiligen eine ihrer Gottheiten gegenübergestellt. So konnten sie, wenn sie zusammen mit ihrem Herrn den Gottesdienst besuchten, insgeheim zu ihren Göttern beten und ihre eigene Religion leben. Später gab es sogar Heligenstatuen, die längs geteilt waren und auf einer Seite einen Heiligen und auf der anderen Seite ein göttliches Wesen darstellten. Wir finden das sehr spannend, aber es gibt noch mehr Interessantes zu dieser Kirche zu erzählen:
Wer Heilung sucht kann in einem Nebenraum eine Nachbildung des entsprechenden Körperteils aufhängen lassen. Dort hängt es 90 Tage. Ist dann noch keine Besserung eingetreten wird das Bein oder was auch immer, noch einmal bis zu ein Jahr lang in die 1. Etage gehängt. Heute lagen in der Kiste zwei Köpfe, eine Wirbelsäule und ein Penis. Die Körperteile sind übrigens aus Wachs und können in den benachbarten Shops für wenig Geld gekauft werden.
Vor der Kirche werden bunte Stoffbänder, Fitinhas, verkauft. Sie werden mit drei Knoten, die drei Wünsche symbolisieren, am Handgelenk befestigt. Die Wünsche gehen in Erfüllung wenn das Bändchen von alleine abfällt. Das kann im Zeitalter des Nylon schon mal bis zu sieben Jahre dauern. Daher lassen wir das lieber und knoten unsere Fitinhas, wie alle Anderen auch, ans Kirchengitter!Read more
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- Day 22
- Friday, September 23, 2016 at 4:20 PM
- ⛅ 24 °C
- Altitude: 16 m
BrazilMangueira12°55’25” S 38°30’29” W
Feira de São Joaquim

Zum Abschluß unserer Tour besuchen wir noch den Feira de São Joaquim. Das ist ein großer Markt für alles und nicht ganz so fein. Auf den Bildern seht ihr was ich meine. Manchmal konnten wir garnicht erkennen was verkauft wird. Ihr könnt mitraten und wir sind sehr gespannt auf eure Tipps! Die Auflösung könnt ihr in ein paar Tagen lesen 😃.Read more
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- Day 23
- Saturday, September 24, 2016 at 10:40 AM
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 3 m
BrazilPonta de Santa Maria13°0’17” S 38°32’0” W
Wochenende

Nach so vielen Tagen angefüllt mit Aktivitäten und Informationen brauchen wir mal ein Wochende und das nehmen wir uns glatt am Wochenede. Wir schlafen länger, frühstücken mal nicht als Erste und dafür länger und lümmeln uns auf unsere Terrasse. Der Samstag soll wegen Regenwetter nur für allgemeine Aufgaben und weitere Reiseplanung dienen. Die nächste Etappe Australien steht ja schon auf der Türschwelle. Sonntag ist schönes Wetter versprochen und wir planen mit dem Überlandbus an den Strand zum Praia de Flamengo zu fahren (ca. 2 h Fahrzeit).
Natürlich machen wir es anders.
Da ich mich in Rio ziemlich erkältet habe (eiskalter Bus und Schwitzen vertragen sich nicht gut) brauchen wir neue Tempos. Heike will einfach nur bummeln, also fahren wir mit dem Schrägaufzug runter in die Unterstadt und eine Drogeria gesucht. Denn unten sind Arbeit und Kommerz und oben wohnt man. Zu dem dortigen Einkaufserfolg kommt noch ein Stromverteiler (Straßenhändler 3 R$), T-Shirt (Geschäft 60 R$) und ein bisschen Abenteuer dazu. Wir werden darauf hingewiesen, Acht auf unsere Kamera zu geben. Das ist nicht die sicherste Ecke und zwei Abende zuvor sind wir dort auch nicht lang gegangen. Bei Tageslicht sieht es beinahe besser aus.
Da wir schon mal unten sind, besichtigen wir die alte Kirche 'Igreja Nossa Conceição da Praia'. Das Besondere an ihr ist, dass sie in Portugal vorgefertigt, zerlegt, verschickt und in Salvador zu Ehren ihres Schutzheiligen wieder aufgebaut wurde. Die Fassade wurde mit portugiesischem Marmor verklinkert. Ausserdem finden sich im Seitenschiff die Reste der ersten Kirche in Brasilien, jetzt als Kapelle.
Mit dem Fahrstuhl geht es wieder in die Oberstadt, bummeln, essen und weiter zum Teatro Miguel Santana. Wir wollen das 'Balé Folclórico da Bahia' sehen. Laut Tripadvisor das größte und bedeutendste Theater Salvadors mit einer der besten Folklore-Shows Brasiliens. Theaterkasse ist zu, macht angeblich um 15 Uhr auf. Bis dahin, wir rein ins Postkartenmuseum 'Museu Tempostal' und historische Karten von Salvador angeschaut, dann Pause zu Hause, wieder zur Kasse, immer noch zu, öffnet Samstags erst 18.00 Uhr. Also Kaffee trinken mit 'Brigadeiro' und zurück in die Pousada. Um Sechs wieder zur Kasse und endlich gibts Karten, Vorstellung ist um 20.00 Uhr. Also wieder Bummeln, was Essen, Musik (hier ein kleiner Eindruck für euch: https://1drv.ms/v/s!AiUv8teodO-roAmbJURumL-1xrPl und Trommeln auf allen Plätzen hören, Caipi trinken und dann Show.
Ganz anders als in Rio und genauso toll, und viel, viel preiswerter. Geht unbedingt hin, wenn ihr mal in Salvador seid. Dann zum wiederholten Male den gleichen Weg zurück ins Quartier.
Dann ist Sonntag - schönstes Wetter und Strand sind programmiert. Wir wachen auf - und es regnet in Strömen. Hatte ich nicht geschrieben, wir machen es anders? Dieses Mal nicht. Nach dem Frühstück warten wir bis es etwas nachlässt, dann gehen wir zum Bus. Am Strand soll ja schönes Wetter sein. Haha, es regnet wieder in Strömen und wir sind durchnässt, bevor wir die Busstation erreichen. Wir sind da, Bus kommt, Bus hält nicht. Tja, unsere Haltestelle scheint woanders zu sein. Busse sind hier zwar Hauptverkehrsmittel, aber die Buslinien, zugehörige Haltestellen oder Zeitpläne zu finden, ist ohne Sprachkenntnisse eine Wissenschaft. Leider gibt es an den Haltestellen keine Linienbezeichnung oder gar Fahrpläne.
Inzwischen ist es nach 12.00 Uhr, es regnet schon wieder und wir geben auf. Für den weit entfernten Strand lohnt es sich nicht mehr. Zurück zu unserer Pousada, auf dem Weg noch was zum Mittag gekauft, und auf unserer Terrasse verzehrt. Wie zum Hohn kommt jetzt die Sonne bei 28 Grad. Wir rufen ein Taxi und lassen uns an den Stadtstrand 'Praia do Porto de Barra' fahren. Klares Wasser, Felsen und Wellen. Warum wollten wir so weit weg? Wir bleiben bis Sonnenuntergang und flanieren dann mit allen Salvadorianern die Promanade entlang, am 'Forte de Santa Maria' gleich daneben vorbei und mit schwindendem Licht noch den Leuchtturm 'Farol da Barra' passiert, zum Bus. Wir können uns irgendwie mit den Polizisten verständigen und sie zeigen uns den richtigen Weg zum richtigen Bus. Und ab gehts für umgerechnet 0,62 € (für beide) nach Pelourinho. Auf dem Weg zur Pousada kehren wir noch im Cafelier ein und haben bei Spaghetti, Cola und Kaffee (gerade mal 15 € für Beide) einen schönen letzten Abend in Brasilien.Read more
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- Day 25
- Monday, September 26, 2016
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 9 m
BrazilSalvador International Airport, Deputado Luís Eduardo Magalhães12°54’49” S 38°20’9” W
Tschüssi Brasilien

Auf der Fahrt zum Flughafen fragt uns der Taxifahrer wo wir denn überall in Brasilien waren und wo es uns am besten gefallen hat. Im ersten Moment haben wir nicht gleich alle Orte zusammen gebracht, aber im zweiten Anlauf klappt es dann. Die Frage haben wir in seinem Sinne mit Bahia beantwortet, was uns den in Brasilien typischen 👍🏼 einbringt. Das Handzeichen, dass ihr immer zu sehen bekommt, egal ob etwas gut war, es einem gut geht oder sonst irgendwas einen positiven Eindruck hinterlässt. Hilft auch bei jeglicher Sprachunkenntnis.
Aber was hat uns nun wirklich am besten gefallen? Wir haben keine eindeutige Antwort darauf. Natürlich haben uns die Naturwunder Iguaçu, Pantanal und Amazonasregion unheimlich beeindruckt. Sicher, die Expedionsfahrt mit unserem Schiff auf dem Amazonas und dem Rio Negro war ein Highlight, aber auch die molochartigen Städte São Paulo und Rio de Janeiro haben ihre Höhepunkte und Schattenseiten. Salvador mit seinem Pelourinho ist dagegen ein richtige Erholung.
Was haben wir dazugelernt? Caipirinhas werden nicht nur mit Limetten gemacht (hier mit Limonen) sondern ist ein aus Cachaça (Zuckerrohrschnaps), Zucker, Eis und einer Fruchtzutat bestehender Cocktail und schmeckt in Brasilien am leckersten. So finden wir die Caipis auch mit Mango, Maracuja, Erdbeeren, Acerola, .... Daneben gibt es die Caipiroska, das ist das Gleiche auf Wodkabasis. Nebenher haben wir die verschiedensten Früchte und Fruchtsäfte erprobt, die wir so wohl nirgendwo sonst auf unserer Weltreise wiederfinden werden. Ananas heißt hier Abacaxi, denn Ananás sind eigentlich klein und rund und werden in Deutschland als Babyananas verkauft. Caju (Cashewnuss) sind blausäurehaltig und müssen aufwändig davon befreit werden. Deshalb exportieren die Brasilianer sie lieber (falls was schiefgeht 😉) und behalten nur die Früchte, die übrigens sehr lecker und saftig sind.
Der Busverkehr in Brasilien ist extrem gut ausgebaut, lokal wie überregional, aber für Ausländer ohne portugiesische Sprachkenntnisse nicht zu verstehen. U-Bahn fahren ist dafür genial einfach und schafft auch größte Menschenmengen (Abschluss Paralympics) in kürzester Zeit weg. Da können wir in Berlin noch Einiges dazulernen. Natürlich vieles über die 500jährige Geschichte Brasiliens oder über die so angespannte politische und wirtschaftliche Krise. Aber auch, dass die Brasilianer es bewältigen werden. Kriminalität ist in den Großstädten allgegenwärtig, doch wiederum nicht so, wie es in den Reiseführern oder in den deutschen Medien hochstilisiert wird. Mit gesundem Menschenverstand könnt ihr euch hier frei bewegen. Favelas sind inzwischen keine Slums mehr, hier haben die Hilfsprogramme der letzten Jahrzehnte positive Spuren hinterlassen. Sie sind aber auch keine Wohngegenden, die wir uns selbst aussuchen würden. Der Regenwald ist noch da und es wird unheimlich viel für den Erhalt getan. Wieder lesen wir in den Medien in Deutschland oft nur die Negativbeispiele und weniger über die Aktionen zum Erhalt desselben. Die Indios haben in Brasilien den Status eines Kulturgutes und das zeigen sie auch in der Wiederbelebung ihrer Sprache und Kultur und nicht zuletzt durch ihren wiederentstandenen Stolz auf ihre Herkunft.
All das haben wir mit eigenen Augen und anderen Sinnen sehen und erleben dürfen. Das hat uns sehr viel Spaß gemacht.
Zum Schluss haben wir doch eine Wertung darüber, was uns am besten gefallen hat.
Es ist die Kommunikationsfreudigkeit und Hilfsbereitschaft der Brasilianer.
Wir können euch nur wünschen, dass ihr selbst einmal die Gelegenheit habt und das Land besuchen könnt. Wir empfehlen es euch uneingeschränkt 👍🏼👍🏼👍🏼👍🏼😊.
(Franzi, jetzt verstehen wir dich.)Read more
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- Day 27
- Wednesday, September 28, 2016 at 5:00 AM
- 🌙 29 °C
- Altitude: 15 m
United Arab EmiratesFlughafen Abu Dhabi24°25’52” N 54°38’32” E
First Class nach Abu Dhabi

Australien ruft und wir sind bereit! Also Sachen packen, Dinge erledigen, warten, Taxi, Flughafen...
Wenn ihr denkt, über unsere zwei Flugtage gibt es nichts zu erzählen, dann habt ihr euch geirrt. Und wenn ihr denkt die Zahl 13 bringt Unglück - stimmt auch nicht!
Dirk hat für unseren 13. Flug (14 lange Stunden nach Abu Dhabi) ein Upgrade in die Business Class ergattert und so besteigen wir ganz entspannt das Flugzeug. Gerade haben wir uns häuslich eingerichtet, den ersten Sekt geschlürft und der Start steht bevor, da geht vor meinem Sitz ein Gewusel los. Warum auch immer werden wir nach ganz vorn in die First Class gebeten. Wir gucken kurz dumm und verstehen den Grund nicht, aber alles ist "for free" und so ziehen wir rasch um, tauschen noch Plätze hin und her, damit wir zwei Suiten nebeneinander haben. Als wir mit all unserem Kram endlich sitzen - in der einen Hand diesmal Champagner und in der anderen Hand Geschenke - stellen sich zeitgleich die vielen Flugbegleiter vor, die offensichtlich nur dazu da sind, uns jeden Wunsch von den Lippen abzulesen und auch sofort zu erfüllen. Ich bin von all dem erstmal völlig überfordert und kann gar nichts mehr denken. Ob der Flieger schon abgehoben hat oder nicht krieg ich garnicht mit. Wir müssen uns erst mal sammeln und fangen langsam an die Sache zu genießen! Kommt First Class nicht von fürstlich behandelt werden? Eher nicht, denn wir werden hofiert wir König und Königin, das Essen inklusive Geschirr und diverser Bestecke ist unendlich vornehm, der Service sehr, sehr aufmerksam und dezent und die Sitze oder besser Sessel sind super bequem und groß. Als dann noch unser Bett gerichtet wird (nein, man macht nicht einfach nur den Sitz platt und natürlich gibt es zusätzlich zu der Kuscheldecke noch richtige Bettdecken) und wir im Schlafanzug im abgeschlossenen Bereich nur für uns alleine liegen, bin ich völlig fertig. Dirk schläft 7 Stunden durch als wäre er im 7. Himmel.
Beim Frühstück, die Essenszeiten kann man selbstverständlich selber wählen, geh ich rüber in Dirks Suite (denn es gibt auch einen Sitz für mich) und der Tisch wird gedeckt für zwei - alles kein Problem.
Mir kommt die ganze Sache vor wie ein Traum und die Zeit vergeht durch all die tollen Annehmlichkeiten wie im Fluge! Als wir dann total entspannt in Abu Dhabi landen, wollen wir am Liebsten garnicht aussteigen. Nur die vornehme Dusche in der First Class Lounge lockt uns nach draußen und erfrischt uns endgültig!
Ich muss euch das alles so ausführlich schreiben, weil es mich so sehr beeindruckt hat! So ein Glück hat man sicher nur einmal im Leben! Trotz aller Dekadenz hat es riesigen Spaß gemacht und wir haben es einfach genossen!
Nun kann uns der 10stündige Anschlussflug in der Economy nach Perth nicht mehr schocken, auch wenn er gleich mal mit 1 h Verspätung beginnt. Wir sind erholt 😃😃😃.Read more
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- Day 27
- Wednesday, September 28, 2016 at 5:00 PM
- ⛅ 14 °C
- Altitude: 12 m
AustraliaGeorge Booth Park32°2’36” S 115°45’53” E
G'day mate - Australien hat uns wieder.

Wow, wir haben auf unserer Tour zwei Mal den Äquator überflogen. Mit insgesamt 40 Stunden Reisezeit von Tür zu Tür war das auch die längste (zumindest geplante) Reiseetappe. Die 10 Stunden in der Economy von Abu Dhabi nach Perth im vollbesetzten Flieger sind auch geschafft und die Einreiseformalitäten gehen sehr schnell. Nachdem wir Geld geholt und die SIM-Karte mit Internet (Telstra) klargemacht haben, erreichen wir mit dem öffentlichen Bus (Transperth App) am späten Nachmittag unsere über Airbnb gebuchte Balihütte in East Fremantle. Jetzt sind wir das zweite Mal in unserem Leben in Australien. Wie ihr wisst, waren wir 2013 schon einmal hier und haben den Ostteil Australiens und das Rote Zentrum erkundet. Jetzt soll es also Western Australia sein. Diese Tour hatten wir als Urlaub mit einigen der Mitreisenden der letzen Reisegruppe geplant und uns von Studiosus auf den Leib schneidern lassen. Wir starten aber schonmal ein paar Tage vorher. Einmal, um uns zu akklimatisieren und auch, um uns ein paar Dinge (Pinnacles, Fremantle) anzusehen, die nicht Bestandteil der Reiseplanung sind.
Fremantle ist heute ein Vorort von Perth und wurde 1829 an der Mündung des Swan River in den Indischen Ozean als neuer Zugangshafen gegründet. Allerdings kam Fremantle zu dieser Bedeutung erst viel später, mit Aushebung eines künstlichen Hafenbeckens. Aus dieser Zeit stammen viele der schönen Gebäude in der Stadt.
Unsere Vermieterin Carmen begrüßt uns, zeigt alle Annehmlichkeiten der Hütte und gibt auch gleich Tipps für Besuche, Essen und Trinken. Das Quartier ist tatsächlich eine Hütte im Garten der Vermieterin und sehr liebevoll und gemütlich im balinesischen Stil eingerichtet - es ist alles Notwendige vorhanden, vom Shampoo bis zum Frühstücksei im Kühlschrank. Wir gehen dennoch zum Supermarkt, um für den Abend und die kommenden Tage einzukaufen (deutlich teurer als in Brasilien), machen Abendessen und gehen todmüde ins Bett.Read more

TravelerAber hier muss ich noch mal nachfragen: Wenn die Karte auf FindPenguins stimmt, dann könnt ihr die Datumsgrenze eigentlich noch nicht gekreuzt haben. Oder seid ihr von Brasilien aus Richtung Westen nach Abu Dhabi geflogen?

Wacholder2GoHallo Jörg, du hast absolut recht. Die Datumsgrenze kommt weiter östlich. Wir hatten einfach nur eine sehr große Zeitverschiebung und gaben euch einfach mal überholt 😊.
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- Day 28
- Thursday, September 29, 2016 at 2:40 PM
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 16 m
AustraliaBathers Beach32°3’22” S 115°44’29” E
Fremantle

Wir sind in Australien und es ist kalt - gibts denn sowas?! Es ist eben Winter und nach Aussage von Carmen so kalt wie seit Jahren nicht. Aber wir haben Glück, zum kalten Wind scheint heute den ganzen Tag die Sonne, also schönstes Frühlingswetter.
Nach einem Monat im Hotel wohnen, machen so Sachen wie Frühstück herstellen und Betten machen richtig Spaß. Das Highlight des Morgens ist aber Wäsche aufhängen zwischen Papageien und allerlei exotischen Pflanzen! Ein Traumhaushaltstag!
Mittags ist alles erledigt und wir gehen auf Besichtigungstour. Wir bummeln an der Waterfront entlang und schauen ins Round House, 1830 erbaut und Fremantles ältestes Gebäude. Es war das erste Gefängnis der Stadt und hier fand 1844 auch die erste Hinrichtung in der Kolonie statt.
Mit mehreren Pausen durchstreifen wir das gesamte Städtchen mit seinen liebevoll renovierten Gebäuden aus der Kolonialzeit. Uns gefällt es hier richtig gut!
Am Freitag regnet es leider oft und viel, so dass wir auf unserem Weg in die Stadt ins Fremantle Arts Centre flüchten und uns eine Kunstgalerie betrachten. Das Kulturzentrum ist bekannt für Werke einheimischer, zeitgenössischer Künstler - nicht so unser Ding. Aber das Gebäude ist schön, war früher eine Irrenanstalt. War das im Lindenhof nicht ähnlich?
Weiter gehts zur Markthalle aus dem Jahre 1897. Hier gibt es alles was das Herz begehrt, sehr sehr ordentlich und ganz ganz anders als in Brasilien 😬!, dann Mittagspause in der Brauerei 'Little Creatures'.Read more
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- Day 29
- Friday, September 30, 2016 at 3:30 PM
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 23 m
AustraliaChurch Hill32°3’18” S 115°45’13” E
Fremantle Prison

Unseren Nachmittag verbringen wir im Gefängnis, wo wir gleich zwei Touren gebucht haben.
Die ersten Strafgefangenen, die 1850 hier eintrafen um die Kolonie aufzubauen, errichteten eigenhändig "ihr eigenes Heim" - das Fremantle Prison. Es ist ein mächtiges Gebäude und wurde erst 1991 geschlossen. Bis zuletzt waren die Zustände unzumutbar, im Winter eisig und im Sommer furchtbar heiß. Es gab in den Zellen kein fließend Wasser und die Insassen mussten bis zuletzt auf einen Eimer machen. Den Geruch könnt ihr euch vorstellen!
Und das obwohl unter dem Gebäude artesische Quellen gefunden wurden und nach und nach von den Gefangenen ein riesiges Wassersystem gebaut wurde, das erst nur das Gefängnis, dann auch den Hafen und später die gesamte Stadt versorgt hat. Aber die Rohrleitungen in den Zellen waren fehlerhaft und bald unbenutzbar, so dass sich allerlei Ungeziefer breit machte.
Das unterirdische Tunnelsystem ist Objekt unserer Begierde und nach etlichen Sicherheitsanweisungen, Einkleidung mit Schutzanzug, Gummistiefeln und Helm inklusive Kopfschlampe (😃) und Anlage von Gurtzeug klettern wir 20 Meter in die Tiefe. Da wir keine Bilder machen konnten, hier der Link zur offiziellen Website: http://www.fremantleprison.com.au/Visit_Us/tour….
Wir durchqueren die Tunnel gebückt und mit kleinen Booten und erfahren von unserem Guide all die schlimmen Umstände der Gefangenen und alles Wichtige über den beschwerlichen Bau des Tunnelsystems und der Wasserförderung. Sehr interessant und abenteuerlich! Absolut lohnenswert.
Am Abend haben wir dann noch eine Torchlighttour mitgemacht, leider nicht ganz so spannend. Aber wir können z.B. sehen wie miniklein die Zellen waren und erfahren, das erst 1980 Strom in den Zellen verlegt wurde und das es ab 1990 erlaubt war, die Zellenwände zu bemalen. Einige der Malereien sind noch erhalten.Read more
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- Day 30
- Saturday, October 1, 2016 at 3:50 PM
- 🌧 13 °C
- Altitude: 11 m
AustraliaBathers Beach32°3’26” S 115°44’33” E
Fremantle Shipswreck Galleries

Am Sonntag kommt zum Regen noch Sturm dazu und so nutzen wir den Vormittag für einen Schwatz mit Carmen und für einige technische Dinge. In einer Regenpause kämpfen wir uns dann in die Stadt, machen ein paar kleine Einkäufe und besichtigen in aller Ruhe das Schiffswrackmuseum. Wir erfahren viel über die Geschichte der ersten Europäer im sagenhaften 'Southland'. Das waren die Holländer um 1600 auf Expansion für die Ostindien Company. Sehr spannend und verlustreich, daher auch der Name des Museums 😊.
Am Nachmittag machen wir es uns in unserer Hütte bei Sturm und Starkregen gemütlich mit Kaffee und dem ersten Teil der Serie 'Marco Polo'. Dann heißt es wieder packen, morgen geht es zu den Pinnacles.Read more

Angelika CatholyOh je sieht ja aus wie bei uns. Es weihnachtet wie verrückt. LiebeGrüße von Angelika und Ottchen.

Hallo ihr Weltenbummler, haben an 2 Abenden alle eure Blog-Einträge gelesen ... Beeindruckend sind nicht nur eure Erlebnisse, Abenteuer, Impressionen, Sondern auch eure Ausdauer beim schreiben dieses Blogs 😀😀😀 Danke von Herzen! Haben sehr vile Neues erfahren... Bleibt gesund und weiter so! Seid umarmt! Lena&Göran
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- Day 31
- Sunday, October 2, 2016 at 11:30 AM
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 22 m
AustraliaYonderup Lake31°32’43” S 115°40’56” E
Yanchep Nationalpark

Nach so viel Stadt bzw. Städtchen brauchen wir dringend wieder Wildlife. Also besteigen wir am frühen Morgen den Bus Richtung Avis Autovermietung. Wir wollen nach Norden fahren, und zwar immer links! Unser Ziel ist der Nambung NP mit dem Pinnacles Desert.
Unseren ersten Zwischenstop machen wir im Yanchep NP, wir wollen Tiere sehen! In einem geschützten Bereich leben 10 Koalas und ganz entgegen ihrer Gewohnheit sind sie sehr aktiv. Wir haben unseren Spaß und machen unzählige Fotos. Sie sind aber auch zu süß!!! Das könnt ihr hier selber sehen: https://1drv.ms/v/s!AiUv8teodO-roA2ebLJVhoJ_KzU2.
Auf dem wunderschönen Wetland Trail um den See entdecken wir gleich zu Beginn zwei gemütliche Kängurus! Später werden es immer mehr und mehr. Damit sind wir vollauf zufrieden 😁. Wir spazieren noch durch die Bumerang Gorge mit eingefallenen Höhlen, Wildblumenwiesen mit Grasbäumen und anderen entzückenden Pflanzen.
Nachdem wir die Picknickarea benutzt haben wird es Zeit für die Weiterreise. Immer auf dem Indian Ocean Drive durch Dünenlandschaft, die wir vom Nilgen Lookout sehr gut einsehen können.Read more

Angelika CatholyDas Video ist ja echt süß! Und noch was,ganz liebe Grüße von Tante Margot! Habe ich immer vergessen. Angelika
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- Day 31
- Sunday, October 2, 2016 at 3:57 PM
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 53 m
AustraliaThe Pinncales30°36’10” S 115°9’25” E
Pinnacles Desert

Genau im richtigen Abendlicht erreichen wir die Pinnacles, oder auch Pinnacles Desert. Sie gehören zu einer für Westaustralien typischen Wüstenlandschaft, dem Nambung Nationalpark. Die Wolken sind weg und auch die kleinen Regenschauer während der Fahrt auf dem Indian Ocean Drive sind längst vorbei. Die Fahrt vom Yanchep NP hierher ist mit einer vollständigen Veränderung der Vegetation verbunden. Die hohen Bäume sind verschwunden und dafür haben wir eine Art Steppenlandschaft mit kniehohem Bewuchs vor uns. Die Pinnacles sind vom Wetter geformte Kalksteinsäulen, die aus den gelben Sanddünen emporragen. Zigtausende davon finden sich auf ca. 4 Quadratkilometern verstreut in der Wüstenlandschaft und verleihen dem Ort ein unheimliches und außerirdisch wirkendes Flair. Einige der Felstürme sind bis zu vier Meter hoch, einige haben eine gezackte Spitze, während andere abgerundete Kuppen haben und an Grabsteine erinnern. Die Pinnacles sind in Millionen von Jahren aus Muscheln entstanden und stammen aus einer Zeit als diese Landschaft noch Meeresboden war. Zuerst durchlaufen wir einen abgesteckten Teil davon, dann fahren wir mit dem Auto einen speziellen Weg hindurch. Hier ein Eindruck davon: https://1drv.ms/v/s!AiUv8teodO-roA5f2HFgRgnj7mQd.
Wir sind erstaunt, dass wir uns hier einfach überall bewegen dürfen. Auf dem Weg leisten wir noch Hilfe beim Ausgraben eines festgefahrenen Fahrzeugs. Die Fahrerin hat sich einen Steinbrocken eingeklemmt. Von den hier lebenden Emus sehen wir leider nichts, obwohl wir bis zur Dämmerung bleiben.
Mit dem Sonnenuntergang fahren wir zum Fischerdorf Cervantes und übernachten auf dem dortigen Campingplatz in einer Familienhütte. Falls ihr da mal hinkommt, übernachtet zumindest nicht hier. Es ist teuer und weniger als einfach und unsauber. Abendessen bei Pizza im nächsten Bistro (war lecker, hat aber nach unserer Verabschiedung sofort geschlossen), danach noch Wäsche waschen und der Tag ist zu Ende..Read more
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- Day 32
- Monday, October 3, 2016 at 9:30 AM
- ⛅ 17 °C
- Altitude: 53 m
AustraliaThe Pinncales30°36’10” S 115°9’25” E
Cervantes

Am nächsten Morgen ging es noch auf Wanderung in und um Cervantes, zum Thirsty Point Lookout (keine Seelöwen da, dafür viele Rosakakakdus), dem Lake Thetis mit seinen Stromatolithen. Das ist einer der wenigen Orte auf der Welt, wo man diese lebenden Organismen, die den frühesten Lebensformen der Erdgeschichte ähneln, noch sehen kann. Dann rauf zum Hansen Bay Lookout, mit Blick über eine herrliche Küstenlandschaft und das türkisblaue Wasser des Indischen Ozeans mit seinen schneeweißen Dünen und Stränden. Leider ist es zu kalt um zu baden.Read more
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- Day 32
- Monday, October 3, 2016 at 1:41 PM
- 🌙 20 °C
- Altitude: 8 m
AustraliaLancelin Island31°0’5” S 115°19’56” E
Lancelin Sanddunes

Weiter geht es nach Perth und auf dem Weg dorthin zweigen wir schnell zu den Lancelin Sanddünen ab, um uns die schneeweißen Sandberge anzusehen. Ausserdem sind sie dafür bekannt, dass man hier Sandboarding machen kann. Und siehe da, als wir dort eintreffen, steht auch gleich ein Boardverleiher da. Wir mieten für 10 AUD ein Board für 2 Stunden und fahren bis an die Dünen. Was soll ich sagen, ein super Gaudi im sehr weichen feinkörnigen Sand. Aber schaut einfach selbst: https://1drv.ms/v/s!AiUv8teodO-roA-3zQTrIDLdcqhR.
Heike macht den Anfang im Sitzen und ich folge. Dann probieren wir es im Stehen und der Spaß wird noch größer. Wir halten 1 1/2 Stunden durch, dann beenden wir unsere heutige Sporteinheit und gehen noch zum Lancelin Lookout, essen im Ort einen Toast und fahren direkt zu unserem Hotel in Perth.
Hier legen wir doch noch eine zweite Sporteinheit im Fitnessbereich ein, mit Pool- und Whirlpoolbesuch zum Abschluss.Read more
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- Day 33
- Tuesday, October 4, 2016 at 9:30 AM
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 25 m
AustraliaFoundation Park31°57’16” S 115°51’33” E
Perth

Perth ist im Vergleich zu den Städten an der Ostküste eher klein und ruhig. Zwar ist die Ausdehnung wie bei allen australischen Städten riesig (Platz ist ja genügend da), die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt sind aber bequem zu Fuß zu erreichen. Außerdem sind die Busse im Zentrum kostenfrei und sehr gut für eine Stadtrundfahrt.
Da Perth in den 60iger und 70iger Jahren durch den Minenboom zu viel Reichtum gelangte (abgesehen vom Goldrausch 1890), mussten viele ältere Gebäude einer schillernden Neustadt weichen. Von der Altstadt, meist erbaut von Strafgefangenen um 1850, findet man deshalb nur noch vereinzelt Spuren, versteckt zwischen Wolkenkratzern und in Parkanlagen. Diese "Reste" aus vergangenen Zeiten sind dafür aber richtig schön und für mein Empfinden sehr harmonisch in das neue Stadtbild integiert. Für mich ist Perth die perfekte Stadt: überschaubar und schön!
Gleich morgens begeben wir uns auf den Stadtspaziergang. Erster Anlaufpunkt ist die älteste Münzanstalt Australiens, 1899 zur Verwertung der Goldfunde errichtet. Hier finden Goldgießvorführungen statt. Leider ist der Eintritt sehr teuer und wir verzichten auf eine Führung. Wir schmuggeln uns über Shop und Café von hinten rein und kriegen so trotzdem einen kleinen Einblick 😉 - nicht weitersagen! Es gibt eine Waage, auf der man sich zum derzeitigen Goldwert aufwiegen kann. Mein Goldwert ist reichlich 3 Millionen AUD und Dirk ist mehr als 5 Millionen wert - was hab ich für einen wertvollen Mann! Aber der wirkliche Wert meines Mannes ist natürlich nicht in Gold aufzuwiegen, ist ja klar 😉!!!Read more
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- Day 33
- Tuesday, October 4, 2016 at 3:59 PM
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 28 m
AustraliaFoundation Park31°57’17” S 115°51’33” E
Perth 2

Das Museum in der einstigen Feuerwache wiederum kostet nichts und wir schauen uns zwei schöne alte Feuerwehrautos und allerlei alte und sehr gut erhaltene Feuerwehrgerätschaften an. Das wäre sicher auch was für Max gewesen, Sabine!
Wir bummeln weiter links und rechts durch die Stadt, schauen in Kirchen rein und landen schließlich an der Waterfront, von der wir einen wunderschönen Blick auf die Perther Skyline haben.
In der Winkelgasse (London Court - sieht wirklich so aus dort) belohnen wir uns mit Kaffee und Kuchen.
Am Abend treffen wir unsere Reisegruppe, es gibt ein großes Hallo, denn die meisten kennen wir ja schon. Die Wiedersehensfreude ist riesig und bei einem Bierchen wird die "Familienzusammenführung" gefeiert. Von unserer Wunschreiseleiterin Annett werden erste wichtige Details für die nächsten Tage dieser Sonderwunschreise bekannt gegeben. Wir haben ab morgen endlich wieder warmes bzw. heißes Wetter und so können wir die warmen Klamotten im Hotel deponieren. Das ist sehr praktisch, zumal es eine Gepäckbeschränkung auf einem der Flüge gibt. Wir packen also die Rucksäcke um und machen aus zweien Einen 😁. So reisen wir morgen für die nächsten 9 Tage mit leichtem Gepäck in den Norden Western Australias.Read more
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- Day 34
- Wednesday, October 5, 2016 at 4:50 PM
- ☀️ 35 °C
- Altitude: 96 m
AustraliaKellys Knob15°45’45” S 128°45’1” E
Kununurra - die rote Erde hat uns wieder

Westaustralien ist 2,5 Mio. km² groß und damit etwa so groß wie Deutschland und Österreich zusammen. Es ist der größte Staat Australiens, hat aber mit 2,4 Mio. die wenigsten Einwohner. 80% von ihnen leben in Perth. Dieses interessante Gebiet wollen wir erkunden. Mit Zwischenstation in Broome, erreichen wir nach etwas mehr als 3.000 Flugkilometern Kununurra (Großes Wasser), dem Hauptort in den Kimberleys. Sie sind das eigentliche Ziel unserer Reise. Beim Überflug können wir die Veränderung der Erdoberfläche sehr schön sehen. Wir starten über dem Dächermeer von Perth, kommen dann über die riesigen Weizenfelder Westaustraliens und folgen Wüste und Halbwüste zur Timorsee. Erst vor Kununurra wird es wieder grün, denn hier wirkt sich der größte Staussee Australiens am Ord River aus. Als wir aus dem Flugzeug steigen empfangen uns trockene 40 Grad und wir sind wieder in der tropischen Klimazone.
Von hier aus werden wir die kommenden 9 Tage im geländegängigen LKW-Bus (ein Hightechgerät 🙂) die Rückreise nach Broome antreten und dabei die wilde Natur erleben. Schon beim Flug haben wir auf die ältesten Felsen dieser Erde geschaut, ca. 1,8 Mrd Jahre alt. Für euch zum Vergleich, die Alpen sind gerade mal 20 Mio. Jahre alt. Kaum angekommen, fahren wir in den Mirima National Park, um ein noch "junges" Gebirge (350 Mio. Jahre alt) bei tollem Abendlicht anzusehen - ein Vorgeschmack auf die viel größeren Bungle Bungle.
Die rötliche Färbung der Steine kommt übrigens von oxidierten Eisenmineralien. Eigentlich ist darunter weißer Sandstein. Die Schwarzfärbung daneben stammt von der bis zu 5 mm dicken Besiedelung durch Cyanobakterien. Wie bei den Stromatoliten machen sie Photosynthese und erzeugen Sauerstoff. Den Sonnenuntergang schauen wir von einem kleinen Aussichtspunkt an. Jetzt geht es in unser neues Quartier, den Country Club Kununurra.Read more

Angelika CatholyDas ist echter Wahnsinn! Bin unheimlich beeindruckt. Wie bunt und g roß und schön die Erde ist.Wann macht ihr das Alles? Kommt Ihr auch mal zur Ruhe? Ganz lieben Dank dafür! Hier wird es jetzt leider kühl und ungemütlich. So machen wir uns es auf dem Sofa schön. Liebste Grüße und bleibt gesund! Angelika und Ottchen.

Hallo ihr Zwei, ich bin ebenso beeindruckt. Ich wünsche Euch unendlich viel Spaß und Erholung. Nehmt alles mit was Ihr könnt.😊
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- Day 35
- Thursday, October 6, 2016 at 10:30 AM
- ☀️ 34 °C
- Altitude: 19 m
AustraliaVictoria-Daly15°41’22” S 128°41’18” E
Ord River Irrigation Area

Bevor ich überhaupt über unsere Bootstour, dem Ord River Cruise, schreiben kann, muss ich etwas zur Geschichte von Kununurra und dem Ord River Bewässerungsprojekt (ORIA - Ord River Irrigation Area) erzählen. Denn ohne dieses Projekt wäre unser Reise als Tourist hierher sicher nicht möglich gewesen. Vor etwas mehr als 50 Jahren wurde hier mit einem ersten Staudamm am Ord River, dem Diversion Damm (1963), eine Kontrolle des Flusswassernieveaus möglich. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Fluss zwischen Regen- und Trockenzeit einen Höhenunterschied von mehr als 10 Metern. In der Regenzeit war er ein reißendes Gewässer und in der Trockenzeit eine Aneinanderreihung von Wasserlöchern, die die Timorsee nicht mehr erreichten. Das Land drumherum ist sehr fruchtbar, war unter diesen Bedingungen jedoch nicht landwirtschaftlich nutzbar. Dieser erste Damm machte eine kontrollierte Bewässerung der dahinter liegenden Flächen erstmals möglich. Mit dem Bau des zweiten Staudamms am Lake Argyle (1972) wurde mit 1000 km2 das größte künstliche Süßwasserreservoirs Australiens geschaffen. Heute ist man in der Lage, den Wasserspiegel auf wenige Zentimeter Unterschied zu regulieren. Die Bewässerung erfolgt übrigens ausschließlich über die Schwerkraft. Es gibt nur eine einzige Pumpstation, die eine etwas höher gelegene Region versorgt. Von da aus geht alles wieder über Schwerkraft. Dieses Projekt hat überhaupt erst zur Entwicklung der Stadt Kununurra, einem Flugplatz und der landwirtschaftlichen Entwicklung geführt. Ziel ist es, die Fruchtschale Westaustraliens zu werden. Auf unserer Morgentour schauen wir uns die Wasserbauten und verschiedene Anbauflächen (Zuckerrohr, Sandelholz, Zuckerhirse, Experimentierflächen, …) an. Ein kleiner spontaner Abstecher (Schild am Straßenrand) zur Familiendestillerie "Hootchery" mit Rumverkostung muss sein. Spannend auch der ehemalige Track zum heute verlassenen Hafenstädtchen Wyndham mit dem Ivenhoe Crossing, denn gerade im Augenblick unseres Besuches überquert ein Angler mit seinem Toyota Landcruiser diese gefährliche Furt erfolgreich.
Ca. 180 km entfernt befindet sich die Diamantenmine, in der die wertvollsten pinken Diamanten (Pink Panther) gefunden werden. Die Ausbeute einer Jahresproduktion an pinken Diamanten passt in ein Sektglas!! Im deutschsprachigen Juwelier nebenan schauen wir uns die klaren und farbigen Diamanten an. Heike hat sich auch schon in ein paar kleine Steinchen verguckt und dann erschrecken wir kurz vor den Preisen.
Jetzt noch schnell in den Supermarkt und Picknick besorgt und schon werden wir für die Bootstour auf dem Ord River abgeholt.Read more
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- Day 35
- Thursday, October 6, 2016 at 5:20 PM
- ☀️ 37 °C
- Altitude: 99 m
AustraliaVictoria-Daly16°38’21” S 128°38’55” E
Ord River Cruise

Wir besteigen unser Boot am Ord River Diversion Damm und verbringen den Nachmittag auf dem 55 km langen Abschnitt zwischen den beiden Dämmen. Der Cruise mit dem Boot entpuppt sich als Schnellbootfahrt mit ca. 60 km/h über breite Wasserflächen, Schluchten und sehr schmalen Durchfahrten. Seht selbst: https://1drv.ms/v/s!AiUv8teodO-roBC0aggRMh9hZRES. Eine beeindruckende Landschaft.
Unser Bootsführer Dillon scheint den Fluss im Schlaf befahren zu können. Wie ihr wisst, bin ich selbst Skipper und ich wäre an verschiedenen Stellen definitiv langsamer gefahren. Es ist einfach nur ein großer Spass und auch notwendig, um bis zur Dunkelheit die Strecke bis zum Damm am Lake Argyle und zurück überhaupt zu schaffen.
Unterwegs machen wir mehrere Stopps, zur Tierbeobachtung (Süßwasserkrokodile, Pelikane, Flughunde, Reiher, Jesusvögel, Seeadler, Gänse, …), Baden, Kaffeepause an Land und zur Erläuterung der uns umgebenden Landschaft, sowie die positiven Auswirkungen des Bewässerungsprojektes - nicht nur für die Landwirtschaft. Es gibt heute eine vielfältigere Flora und Fauna, der erzeugte Strom reicht für Kununurra, Wyndham und die Diamantenmine und das umgebende Land ist fruchtbarer. Selbst der Tourismus nimmt eine messbare Größe an, auch wenn es für Überseetouristen immer noch unentdecktes Land ist. Dia Zahl pro Jahr lässt sich an einer Hand abzählen. Selbst die Australier kommen hier schlecht hin.
Als wir den Damm am Lake Argyle erreichen, ist der wenig spektakulär von seinen Ausmaßen (324 m breit, 89m hoch, ca. 300 m dick), jedoch von seiner Bauweise. Der Damm besteht nur aus aufgeschütteten Felsbrocken und Schotter, kein Beton oder Stahl ist verwendet worden. Und er wurde in nur 3 Jahren erbaut, immer in der Trockenzeitperiode. Wenn ihr euch dann erinnert, wie riesig der Stausee dahinter ist (1000 km2, 84fache Wassermenge des Sydney Harbour), ein sehr effizienter Damm.
Jetzt geht es mit Volldampf zurück, um im Sonnenuntergang einen Sundowner zu genießen. Ein bisschen beschwingt fahren wir mit dem Bus in unsere Lodge. Morgen geht es für die nächsten Tage in den Busch zu den Bungle Bungle und dem Purnulullu NP und unserem Buschcamp.Read more