Japan

July - August 2023
3 Wochen Japan auf eigene Faust Read more
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  • Day 1

    Ziemlich abgehoben!

    July 22, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 30 °C

    Nach einem entspannten Frühstück haben wir uns auf den Weg zum Zug gemacht. 10:30 Uhr ging es mit dem RE nach Südkreuz und von dort aus mit dem ICE direkt zum Flughafen Frankfurt Main. Weil es nicht viel teurer war, haben wir uns die erste Klasse gebucht. War schon ziemlich angenehm.
    Angekommen am Flughafen haben wir gleich das Gepäck aufgegeben und...
    Was...?
    Wir haben Zutritt zur "Sakura Lounge"?
    Aha... ist ja lieb. Danke 😀
    Weil wir Premium Economy gebucht haben, konnten wir uns dort gleich ordentlich die Bäuche vollschlagen. Auch Robert hat nach kurzem Studium der Inhaltsstoffe etwas leckeres gefunden. Na dann Prost!
    Jetzt überfliegen wir gerade die Türkei. Die Beinfreiheit kann sich sehen lassen.
    Mit Japan Airlines Schlafmaske im Gesicht und Schlappen der selbigen an den Füßen, machen wir jetzt mal die Augen zu.
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  • Day 2

    Izakaya-Feeling

    July 23, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 26 °C

    Wir sind gut gelandet!
    Am Flughafen haben wir zuerst einmal 50'000Yen abgehoben.
    Sollte erstmal reichen.
    Danach noch Mobile-WLan abholen und den Japan Railpass einlösen.
    Wakarimashita habe ich zu ihr gesagt, als sie uns den Linienplan erklärt - "Verstehe"...
    Die Freude bei ihr war groß.
    Die Anzahl der japanischen Wörter auch... Ich habe natürlich nix verstanden...
    Deshalb hat sie meine gute Aussprache nochmal auf Englisch gelobt 🤓
    Ich kenne zwar nicht viele Worte, aber die Aussprache passt scheinbar.😁

    Nach dem Check-In im Hotel haben wir nach einem Restaurant gesucht.
    Gelandet sind wir in einem Izakaya namens 馬肉料理専門店 馬鹿うま 御徒町店.
    In Deutschland hätte auf diesem engen Raum maximal eine Bubble-Tea-Laden eröffnet.
    Mehr als 6 Gäste hätte man hier nicht platzieren können.
    Anders in Tokio.
    Platz für bis zu 25 Gäste. Auch wenn diese sich an den Schultern berühren.
    Das Essen war ein echter Genuss.
    Der Sake war auch nicht schlecht 😁
    Kanpai!
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  • Day 3

    Watashi wa arerugi desu...

    July 24, 2023 in Japan ⋅ 🌙 26 °C

    ...wie oft hat Robert das heute gesagt?
    Keine Ahnung um ehrlich zu sein, aber wir haben uns ordentlich durch Tokio gefuttert.
    Es ging schon mit dem Frühstück los.
    Robert hat direkt mal zwei Essen bestellt. So konnten wir auch tauschen. Es gab was scharfes mit Nudeln und was süß-saures mit Reis. Unerwartet lecker...
    Danach sind wir durch den schönen Uenopark geschlendert und haben im Asakusa-Schrein ein Gebet vor der Göttin des Mitgefühls vorgesprochen.
    Dann gabs einen kleinen Zwischensnack. Ein paar Meter weiter gabs einen Iced-Coffee.
    Also wirklich Kaffee mit Eiswürfeln.
    Nachdem wir den relativ klaren Ausblick vom Tokio Skytree, dem zweithöchsten Fernsehturm der Welt, genossen haben, gab es natürlich wieder was zu essen.
    Zum Abschluss des Tages waren wir auf gut Glück an einem Spot für Tuningtreffen. Da war am Montag natürlich nix los.
    Also haben wir noch jeder ein Bier gekauft und sind, wie für uns üblich, durch die kleinen Gassen zwischen den Hauptstraßen zum Hotel zurück gelaufen.

    Wach geworden sind wir übrigens als die Putzfrau zum reinigen anklopfte.
    Wie spät ist es denn?
    05:01 Uhr... Die ist ja früh dran...
    Nein Halt! Das Handy liegt falsch herum.
    Oh es ist 10:50.
    Na toll: verpennt 😂
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  • Day 4

    Die Tokaido-Handelsstraße

    July 25, 2023 in Japan ⋅ 🌙 23 °C

    Heute haben wir nicht verschlafen😄
    Gut, gestern war das auch kein Weltuntergang.

    Zuerst haben wir uns auf die Suche nach etwas Essbarem gemacht.
    Um 9Uhr waren wir da recht früh dran und sind am Ende im Hauptbahnhof Tokyos gelandet.
    Dort gab es leckeres Bento. Das ist quasi ein Lunchpaket auf japanisch. Also mit Reis und Sojasauce und ganz vielen anderen leckeren Dingen.
    Von dort aus ging es mit dem Shinkansen nach Odawara und mit dem Bus nach Hatajuku Hakone.
    Hier beginnt ein besonders gut erhaltener Teil der Tokaido Handelsstraße. Zuerst mit Hilfe von Bambus befestigt, wurde der Belag wegen des häufigen Reparaturaufwandes bald durch Feldsteine ersetzt und zuletzt 1863 instand gesetzt.
    Heute läuft sie sich genauso gut, wie jede andere deutsche Landstraße auch.
    Nach 600 Höhenmetern auf den ersten 4km kamen wir an den Ashisee und konnten die restlichen 11km am See entlangwandern.
    Der Blick auf den Fuji bleib uns heute leider durch den Dunst verwehrt.
    Nachdem wir in einem Soba-Restaurant zu Abend gegessen haben, konnten wir dem Tag im hoteleigenen Onsen ausklingen lassen.
    Und nun: gute Nacht

    Zu den Bildern:
    Die Berglilie ist nur in Japan zu finden.

    Das schrille Quietschen im Video begleitete uns überall in den Wäldern. Wir vermuten Vögel dahinter, konnten aber noch keinen entdecken.

    Die Liste der Inhaltsstoffe vom Weißbrot: Übersetzung durch Google Lens ist mit Vorsicht zu genießen.
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  • Day 5

    Echiketto kudasai! (Etiquette, bitte!)

    July 26, 2023 in Japan ⋅ 🌙 31 °C

    Futon und Tatami...
    Das war wirklich eine neue Schlaferfahrung. Wir haben zwar immernoch Jetlag, haben aber am Ende erstaunlich gut geschlafen.
    Die Tatamimatten bringen unerwartet viel "Wärme" in eine solche Einrichtung. Natürlich haben auch die Schiebetüren aus Reispapier zum Flair beigetragen.

    Aber genug davon.
    Wir sind mit dem Bus zur Shinkansen-Station Odawara gefahren. Dort haben wir uns ein Bento gekauft und direkt vor Ort verspeist.
    "Warum schauen uns alle an?"
    Kurz gegoogelt:
    Aha...
    Essen in der Öffentlichkeit gehört sich nicht...
    Zumindest nicht an Plätzen, an denen andere durch den Geruch des Essens belästigt werden könnten. Im Shinkansen darf aber gegessen werden. Aber nur wenn man dabei keinen belästigt.
    Also eigentlich ganz einfach, oder?

    Bei der Fahrt im Shinkansen haben wir ausgiebig die Landschaft bewundern können.
    Unterschied sie sich nahe Tokyo nicht großartig von der unseren, so wandelt sich das Bild bereits innerhalb der dreistündigen Fahrt nach Süden.
    Hier in Osaka herrschen auch ganz andere klimatische Bedingungen.
    36°C - Atsui - Heiß
    Wir haben uns also erstmal zum Hotel begeben.
    Das e-Zone e-Sport-Hotel sieht wirklich fancy aus und reicht uns allemal aus.
    Unser Game, Final Fantasy XIV, war auch installiert. Sehr geil!!!
    Aber man fährt ja nicht nach Japan zum zocken.
    Zumindest nicht jetzt gleich...

    Also raus auf die Ota Road.
    Ota steht warscheinlich für Otaku.
    Das bedeutet soviel wie Nerd.
    Also genau das richtige für uns.

    Kurz ins "Animate" und ein Stockwerk nach dem anderen abgeklappert.
    Überall Manga- und Animekram.
    Gekauft haben wir nichts, aber ab dem 4. Stock wurde uns doch ganzschön warm...
    Auch hier noch erstaunlich viele Mädels.

    Wieder raus, direkt zur Dotonbori.
    Der Futtermeile Osakas.
    Hier gaben wir uns eine ganze Weile herumgetrieben.
    Takoyaki, Melonenbrot mit Grün-Tee-Eis und vieles mehr haben wir verputzt.

    Und jetzt gleich weiter zu...
    Ja was nun?
    In Osaka kann man vieles machen.
    Zumindest bis 17 Uhr.
    Dann machen die klassisch-kulturellen Attraktionen zu.

    Aber wir sind in Japan.
    Und auf der Ota-Road.
    Okay.
    Das Maid-Cafe steht auf der To-Do-Liste....
    Lets Try...

    Jap, war so schräg wie erwartet.
    Wir hatten zwar extra gefragt, ob Englisch geht, aber das war dann nur begrenzt der Fall.
    Die Japaner haben es sowieso nicht so mit Englisch.
    Unsere Kellnerin, okay nennen wir sie Maid, hat sich uns als Mao vorgestellt. Sicherlich nicht ihr wahrer Name.
    Dafür kamen auf unsere Namenskarten dann Tomoe und Lovette.
    Auch nicht unsere wahren Namen, sei angemerkt.
    Mao hat sich auf jedenfall Mühe gegeben ein Gespräch am laufen zu halten.
    Bier getrunken, Foto geknipst und nach ganz viel Übertriebenheit sind wir verstört wieder gegangen.

    Danach gabs noch ein Bier vom Konbini für uns. Nebenbei haben wir uns, wie sollte es im modernen Osaka anders sein, an die PCs gesetzt.

    Honana! - Bis dann! (nur in Osaka😜)
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  • Day 6

    Also der Zug ist abgefahren!

    July 27, 2023 in Japan ⋅ ⛅ 24 °C

    Man war das warm!

    Heute waren wir bei "Nakau" frühstücken. Das scheint eine größere Kette zu sein. Deshalb war die Auswahl inklusive aller Zutaten bebildert dargestellt. Das spart uns Zeit und Worte.

    Nach dem Essen haben wir uns die Burg Osaka angeschaut. Nur von außen, weil sie innen nicht historisch wiederaufgebaut wurde.
    Und es war wirklich warm.
    36°C und 54% Luftfeuchtigkeit.
    Läuft bei uns!

    Dann ging es zum Bahnhof Tennoji und mit dem Zug nach Kii-Tanabe. Ah da kommt der Zug ja schon...
    "Haben Sie Sitzplätze reserviert?"
    Äh nee
    "Dann können Sie nicht mitfahren!"
    Aha...

    Ja super.
    Das war heute die letzte Verbindung, um zur Unterkunft mitten in den Kii-Bergen zu kommen.
    Wir erreichen jetzt nämlich den letzten Bus ab Tanabe nicht mehr.
    Es war jetzt 13:30 wohl gemerkt.

    Also war die Frage folgende: Die Hälfte des Weges mit einem anderen Bus fahren und dann trampen (laufen wären immernoch 5h) oder ein Taxi nehmen?

    Als wir uns vor Ort, später am Tag, schon fürs Trampen entschieden haben, spricht uns zufällig ein Guide für den Kumano-Kodo-Pilgerweg an: "Das Trampen lasst mal lieber sein. Da oben fährt kaum einer lang und die Menschen sind sehr reserviert."

    Also schlussendlich doch das Taxi. So haben wir nur eine Stunde gebraucht und doch noch ein super leckeres Abendessen bekommen. (Ban-gohan wa totemo oishii desu yo。)

    おやすみなさい - Gute Nacht
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  • Day 7

    (Tor-) Tour mit bester Aussicht

    July 28, 2023 in Japan ⋅ 🌙 25 °C

    Nachdem unsere Gastgeberin im Hagi uns ein sehr leckeres Frühstück bereitet hat und uns unser Bento überreichte, durften wir noch ein gemeinsames Foto mit ihr machen. Sie hat uns wirklich sehr lieb umsorgt.

    Nach der Stärkung sind wir auf den Kumano Kodo gestartet. Das ist ein verzweigtes Wegenetzwerk in den Kii Bergen, das seit über Tausend Jahren von allen Schichten der Gesellschaft, darunter etliche Shogune, zur Selbstfindung auf ihrer Pilgerreise genutzt wird. Die von uns gewählte Route ist gesäumt von vielen kleinen und großen Oji-Schreinen.
    Wir sind an den Überbleibseln alter Clan-Siedlungen vorbeigekommen (15Jh.), haben verlassene Siedlungsplätze aus dem vergangenen Jahrhundert gesehen (Foto mit dem einzelnen Baum; Michinokawa) und durften grandiose Ausblicke genießen.
    Wir haben bei 34°C vier Kii-Berge überquert, dabei 19km zurückgelegt, 870 Höhenmeter hoch und 1230 Höhenmeter abwärts überwunden.

    Wir sind dementsprechend alle.

    Schön, dass wir bei unserer Ankunft im Wadame in Yunomine Onsen direkt ins hauseigene Onsen gleiten konnten. (Man springt hier ja nicht! Etiquette bitte!)
    Das Wadame ist wieder eine Unterkunft im alten japanischen Stil. Schiebetüren mit Reispapier und diese herrlichen Tatamimatten auf dem Boden.
    Ich liebe es!

    Nach einem Umfangreichen Abendessen sind wir dann mal weg!
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  • Day 8

    Abgestempelt

    July 29, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 24 °C

    Nach dem Frühstück haben wir Yunomine Onsen mit dem Bus verlassen.
    Der Ort ist über 1800 Jahre alt und seit jeher bekannt für seine heißen Quellen. Einige speisen die privaten oder auch öffentlichen Onsen, andere sind so heiß, dass das Wasser kocht. Hier werden dann auch gern mal ein paar Eier zubereitet. (Bild mit dem Holzgestell)
    Wir sind dann mit dem Bus um die Ecke zum Shinto-Schrein Taisha Hongu gefahren.
    Bilder gibt's es davon nur eines und das auch nur von außen, weil drinnen gebetet wurde.
    Der Gebäudestil hat mich wieder sehr begeistert.
    Direkt um die Ecke, auf dem Gelände wo der Tempel vor der katastrophalen Überschwemmung stand, steht heute das größte Torii der Welt.
    (34m hoch)

    Zusätzlich haben wir uns hier im Ort jeder ein Stempelbuch gekauft, das und nun auf unserer Pilgerreise zum Nachi Taisha Schrein begleitet.
    Das ist dann auch das Ende dieser Quälerei...
    ach ähm
    ...ich meine natürlich das Ende dieser Wanderung zur Selbstfindung.
    Leider war der Pfad heute sehr trocken. Es gab keine Möglichkeit Wasser aufzufüllen.
    Wir hatten jeweils einen Liter Wasser dabei und das musste dann reichen. Morgen nehmen wir mehr mit!

    Letztendlich sind wir gut in Koguchi eingetroffen.
    Das Abendessen war auch diesmal wieder ein Augenschmaus.
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  • Day 9

    Große Steine, kleine Schritte

    July 30, 2023 in Japan ⋅ ⛅ 29 °C

    Der dritte Tag unserer Pilgerreise startete wie gehabt um 6:15 Uhr.
    Mit 1260 Höhenmetern stand uns der herausfordernste Teil der Nakahechi- Route bevor.
    Die ersten drei Stunden ging es nur bergauf. Dabei überwunden wir Steigungen von 30% und mehr.
    Am letzten Tag der Wanderung genossen wir trotzdem noch einmal alle Details von Japans schöner Natur. Umgestürtzte Bäume auf dem Weg, Moos das einen kleinen Wald bildet und ein 1 Meter großes, versteinertes Drachenei haben wir gesehen.
    Dabei haben wir auch fleißig unser Wander-Stempelbuch gefüllt. Wir sind nun inoffiziel Pilger des Kumano Kodo. Inoffiziel, weil wir die Bestätigung in Hongu abholen müssten. Dafür fehlt uns aber die Zeit und die Lust 😄

    Das Ziel der Wanderung und für mich ein Must-See auf dieser Reise war Nachisan. Die Pagode mit dem 133m hohen Wasserfall im Hintergrund ist für mich ein Symbolbild der von mir so geliebten japanischen Architektur.
    Der rote Shinto-Schrein bildet, zusammen mit dem benachbarten buddhistischen Schrein, den Hauptschrein der Kumano-Region. Da beide Glaubensrichtungen als sehr tolerant gelten, haben auch wir an den beiden Schreinen unser Gebet vollzogen.

    Als uns auf den letzten Kilometern so langsam bewusst wurde, dass dieser Abschnitt unserer Japanreise nun bald sein Ende nimmt, waren wir schon etwas wehmütig. Mit mehr Zeit hätten wir diese Reise gern noch etwas ausgedehnt.

    Nach einer weiteren Nacht in einem klassischen Ryokan sind wir jetzt auf dem Weg nach Hiroshima.
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  • Day 11

    Hiroshima - Geschichte einer Stadt

    August 1, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 34 °C

    600 Meter über unseren Köpfen...

    Dort wo wir gerade standen, zündete am 6. August 1945 die Atombombe "Little Boy" über Hiroshima.
    Drei Tage später traf "Fat Man" auf Nagasaki.

    Selten habe ich eine so ausgeprägte Gänsehaut gespürt.
    Wir sahen das Bombodrom und das Childrens Peace Monument. Wir schritten an der Friedensflamme vorbei, die so lange brennt, bis es auf der Welt keine Atomwaffen mehr gibt.

    Und die ganze Zeit begleitete mich diese unsägliche Gänsehaut. Bei 34°C im Schatten...

    Wir betraten dann das Museum.
    Hier wurde berichtet, wie die Menschen diesen Tag und die darauf folgenden Monate, Jahre und Jahrzehnte erlebten.

    Wir sahen Bilder und lasen Erzählungen von Zeitzeugen:
    Studenten, die mit herabhängenden Hautfetzen und verbrannten Gesichtern um Hilfe riefen.
    Durstige Überlebende, die aus purer Verzweiflung den öligen, schwarzen Regen tranken, der nur wenige Stunden nach der Explosion aus der Rauchwolke am Himmel fiel.
    Säuglinge mit den durch die Strahlung verursachten "Todesflecken".
    Kinder mit Haarausfall.
    Eine Frau, deren Kimonomuster sich in die Haut einbrannte.
    Und Menschen, die Jahrzehnte lang unter Qualen gegen die Folgen der Verstrahlung kämpften und am Ende den Kampf verloren.

    Anderthalb Stunden lang erfuhren wir Einzelschicksale, die stellvertretend für die Erfahrungen einer ganzen Generation dieser Gegend stehen.

    Ich musste die ganze Zeit mit den Tränen kämpfen.
    Und ich konnte hören, dass ich damit nicht allein war.
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