Japan

7月 - 8月 2023
3 Wochen Japan auf eigene Faust もっと詳しく
  • 22足跡
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  • 23日間
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  • 26.1千キロ
  • 22.2千キロ
  • 425キロ
  • 39キロ
  • 36キロ
  • 日11

    Schreininsel Miyajima

    2023年8月1日, 日本 ⋅ ⛅ 29 °C

    Wir waren also in Hiroshima angekommen.

    Dort angekommen haben wir in mehreren Anläufen versucht unsere Wäsche zu waschen und zu trocknen. Das hat natürlich wieder länger gedauert, als gedacht.
    So waren wir um fünf vor acht am favorisierten Okonomiyaki-Restaurant. Die Schlange war lang. Um acht ist Schluss.
    Ich sag ja immer: Das Glück ist mit den Doofen.
    Naja. Wir waren jedenfalls die Letzten die rein durften.😂

    Der morgendliche Ausblick aus den Hotelzimmer war der auf eine moderne Stadt. Warum sich dieser so sehr von dem Ausblick in anderen japanischen Städten unterscheidet, ist glaube ich jedem klar.

    Nach unserem Besuch im Peace-Memorial-Park, den ich in einem gesonderten Post geschildert habe, haben wir nach Miyajima übergesetzt.
    Die Schreininsel liegt vor der Küste Hiroshimas und ist tagsüber wahrlich von Touristen überlaufen. Jetzt, am Abend, ist etwas Ruhe eingekehrt.
    Auch wenn Miyajima die Spezialitätenküche der Austernverarbeitung beherbergt, ist das nach einer Kostprobe immernoch nichts für mich.
    Nun lassen wir den Abend mit Blick auf das berühmte Wasser-Torii des Itsukushima-Schreins ausklingen.
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  • 日12

    Ausblicke - Miyajima und Himeji

    2023年8月2日, 日本 ⋅ ☀️ 33 °C

    Am Morgen gab es ein gutes Frühstück bei Hem, bei dem es sogar Brot gab! 😄
    Danach haben wir uns den Itsukushima-Schrein angesehen.
    Leider waren wir etwas enttäuscht.
    Die Idee einen Tempel auf dem Wasser zu erbauen, ist sehr schön. Wirklich sehenswert war der Tempel selbst allerdings nicht.

    Was sich jedoch sehr gelohnt hat, war die Fahrt mit der Seilbahn auf den Berg Misen.
    Für diese Entscheidung wurden wir mit einem grandiosen Ausblick auf die Küstenlinie der Hiroshima-Bucht entlohnt.

    Da wir ja nur drei Wochen haben, haben wir auf dem Weg nach Kyoto einen kleinen Zwischenstopp eingelegt.
    Wir haben uns die Burg Himeji angeschaut, die in den 69iger Jahren aufwendig restauriert wurde.
    Sie zählt zu den schönsten Burgen Japans und konnte unsere Erwartungen voll erfüllen.
    Die eindrucksvollen Gänge im Außenbereich und die Säle im Inneren der Burg ließen und fast die enorme Hitze vergessen.
    Als kleines Extra, konnten wir in jeder Etage erneut über den Ausblick staunen, den der eingesetzte Shigun über seine Landsleute hatte.

    Nachdem wir auch ein Besuch beim japanischen McDonalds abhaken konnten, bezogen wir unser Luxusryokan. Komplett modernisiert, lässt es sich hier gut aushalten.
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  • 日13

    Goldene Tempel und singende Böden

    2023年8月3日, 日本 ⋅ ☁️ 35 °C

    Endlich mal ausschlafen...

    Weil wir dieses Hotel für zwei Tag gebucht haben, mussten wir diesmal nicht um 10 Uhr raus sein.
    Das haben wir natürlich voll ausgekostet.

    Der daraufhin ausdiskutierte Schlachtplan startete mit dem Arashiyama Bambuswald.
    Wie wir es schon vermutet hatten, war es leider sehr voll.
    Trotzdem konnten wir die dicken Röhren bestaunen.

    Als nächstes Stand der goldene Tempel auf dem Plan.
    Das Gebäude ist wirklich beeindruckend schön gebaut und auch schön gelegen.
    Nach dem Bau wurde der goldene Tempel als Empfangsraum genutzt, nach dem Tod des Shoguns, seinem Wunsch entsprechend, aber an den buddhistischen Tempel übergeben.

    Als letzten Tagespunkt hatten wir uns Burg Nijo ausgesucht.
    Hier betraten wir den berühmten Nachtigallenboden.
    Also natürlich nicht nur wir, sondern auch die anderen 50 Leute um uns herum.
    Das war vielleicht ein Gezwitscher.

    Die Burg besteht aus 4 Abteilen, die alle ebenerdig hintereinander angeordnet sind.
    Je weiter hinten der Gast empfangen wurde, umso höher war sein anerkannter Rang und die Gunst des Shogun.
    Fotos durfte man drinnen leider nicht machen.

    Auf dem Rückweg stolperten wir über eine britische Craft-Beer-Bar.
    Es folgten amüsante Gespräche mit Japanern und Koreanern.
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  • 日15

    Wiedersehen nach langer Zeit

    2023年8月5日, 日本 ⋅ 🌙 28 °C

    Heute war wieder straffes Programm angesagt.
    Nachdem wir uns von der (ganz knapp) teuersten Unterkunft dieser Reise verabschiedet haben und ein kurzes Frühstück verspeist haben, konnten wir unsere Wanderrucksäcke direkt im neuen Hotel stehen lassen.

    Dann ging es auch gleich zum Kaiserpalast in Kyoto.
    Der war leider etwas enttäuschend. Der Prunk den wir doch irgendwie erwartet hatten, wich ausgedehnten Schotterplätzen. Die eignen sich natürlich hervorragend, um den gesamten Hofstadt einer der vielen Machthaber, inklusive seiner selbst, zu empfangen.
    Im Grunde aber doch eher funktionell gehalten.
    Die Gebäude, die man nur von draußen betrachten konnte, ebenso.
    Aber der kleine Garten mit seinem süßen Bachlauf waren sehr schön.
    Letztendlich aber eher nicht zu empfehlen.

    Weiter ging es mit dem "silbernen Tempel".
    Der Tempel selbst besticht meiner Meinung nach durch die traditionelle, zurückhaltende Optik.
    Auch die Parkanlage war sehr schön. Definitiv eine Empfehlung.

    Also nächstes wohin?
    Mal auf Google schauen, was wir uns gemerkt haben...
    Hmm... kein Internet...
    Oha. Beim Wifi Hotspot ist der Akku leer.

    Also kurz im Hotel gechillt und den Akku geladen.

    Nach einer kurzen Bummel-Runde in der Stadt haben wir uns dann mit Chio und Yiye getroffen.

    Darauf habe ich mich schon die ganze Reise gefreut.
    Sie ist Japanerin, er Taiwaner.
    Kennengelernt haben sie sich in Wien im Frühjahr 2016. Einige Wochen später haben auch wir uns dann getroffen.

    Im Izakaya haben wir dann kräftig Pläne für dieses Wochenende geschmiedet.
    Davon werdet ihr dann morgen lesen.
    Glaube ich... 😜
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  • 日15

    Hanabi - Blumen im Himmel

    2023年8月5日, 日本 ⋅ 🌙 30 °C

    Nach einem Frühstück bei Starbucks haben wir uns den berühmten Schrein Kiyomizu-dera angeschaut. Diesmal konnten wir das richtig genießen und es hat noch mehr Spaß als sonst gemacht. Denn Chio konnte uns die ganzen "Spiele" erklären.
    Für eine liebe zukünftige Herzdame haben wir wohl auch gebetet😄

    Danach haben wir den nicht weniger berühmten Fushimi Inari Schrein besucht. Der "Schrein der tausend Torii" dürfte vielen ein Begriff sein. Wir sind bis ganz oben gelaufen!🫠

    Nach einer kurzen Pause im Hotel sind wir dann nach Osaka aufgebrochen. Chio hat uns noch ihr liebstes Okonomiyaki-Restaurant gezeigt.
    Ich liebe Okonomiyaki 😍

    Der Weg zum Hanabi war super voll.
    Schon im Bahnhof in Osaka haben sie uns mitgeteilt, dass die Plätze am Fluss alle voll sind.
    Aber Japan wäre nicht Japan, wenn sie dafür keine Lösung gefunden hätten.
    Als wäre es von vornherein klar gewesen stand noch eine weitere Uferwiese bereit.
    Die Organisation zur Lenkung der Menschenmassen gleich der eines Finalspiels. Glaube ich...
    War jedenfalls sehr beeindruckend organisiert.

    Super Hanabi-Aufnahmen kann man mit dem Handy zwar nicht machen, aber ich stell trotzdem mal ein bisschen was rein.
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  • 日16

    Samurai und Ninja

    2023年8月6日, 日本 ⋅ ☀️ 32 °C

    Der erste Tagespunkt war leider auch der letzte zusammen mit Chio und Yi Ye.
    Wir haben das Ninjamuseum besucht und viel über Samurai und Ninjas gelernt.
    Um uns wirklich wie ein kleiner Ninja zu fühlen, konnten wir nach der geführten Tour durchs Museum auch selbst Ninjasterne werfen.
    Das Highlight war aber das Tragen von einer sehr einfachen, niedrigrangigen Samurairüstung und des Katana. Das Schwert war natürlich stumpf, aber aus vollem Stahl.

    Der Abschied von unseren beiden Freunden war genau wie ich es mag: Kurz und Schmerzlos
    Man sieht sich ja wieder 😁

    Nach kurzer Zeit sind wir dann auch im nördlicher gelegenen Magome angekommen und haben unser Zimmer im Ryokan mit Onsen bezogen.
    Magome ist eine ehemalige Poststadt, die zur Zeit der Edoperiode eine wichtige Rolle als Rastpunkt auf dem Nakasendo einnahm.
    Nicht nur, weil der Nakasendo eine der wichtigsten Handelsstraßen zwischen Kyoto und Tokyo war, sondern auch weil die Daimyos, die Gebietsherren, regelmäßig beim Shogun vorstellig werden mussten und eine standesgemäße Raststation brauchten.

    Mit Beginn der Meiji-Periode (1868) wurde dies unnötig und die Stadt entschied sich ihr kulturelles Erbe beizubehalten.
    So wurden beispielsweise alle Stromleitungen unterirdisch verlegt, um den alten Charme zu bewahren.
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  • 日17

    Bären und Burgen

    2023年8月7日, 日本 ⋅ ☁️ 29 °C

    Der Tag startete, sehr zu Roberts Freude, mit der Wanderung auf dem Nakasendo. Der schöne Pfad hat uns durch das Örtchen Tsumago geführt, das ebenso beschaulich wie Magome ist.
    Die Bärenglocke haben wir zwar nicht geläutet, aber leider trotzdem keinen Bären gesehen.

    Auf den Weg zu Bahnhof trafen wir noch ein Geschwisterpärchen aus Dänemark, die einen 10 -Tage- Spontantrip machen. Da sie Richtung Kyoto und Hiroshima unterwegs waren, haben wir ihnen ein paar Empfehlungen mitgegeben.

    Als wir dann an unserem Tagesziel Matsumoto angekommen sind, haben wir uns, nach dem Sachen ablegen, direkt auf den Weg zur Burg gemacht. Ähnlich wie in Himeji ist auch diese sehr gut erhalten, jedoch fast komplett schwarz. Gefällt mir persönlich besser 😄

    Abendessen gab's diesmal in einem Yakiniku-Restaurant.
    Wir haben beim Grillen zwar die ganze Bude zugequalmt, aber es hat uns geschmeckt. Sei wohl auch normal bei unserer Fleischauswahl, sagte man uns auf Nachfrage.
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  • 日18

    Etiquette, bitte...

    2023年8月8日, 日本 ⋅ ☁️ 31 °C

    Der Tag startete mit der Suche nach Nahrung.
    Letztendlich begaben wir uns wieder in die umsorgenden Arme von Starbucks.

    Statt immer nur mit dem Zug zu fahren, haben wir uns diesmal für einen Überlandbus entschieden.
    Der Bus war zu 90% mit europäischen Touris gefüllt und zumindest ich habe einige erstaunliche emotionale Regungen in mir festgestellt.
    Ich habe mich mittlerweile an die eher regungslosen Mimiken der Japaner gewöhnt. Das nahm ich besonders in diesem Bus war. Bei der Anzahl an verzerrten Grimassen, die die Leute von sich gaben, war mir klar: Das sind mir hier zu viele Europäer.
    Als dann zur Krönung dessen, die englische Mutti hinter mir ihr Pausenbrot aufriss und sich ein penetranter Stullenduft im Bus verbreitete, wusste ich endlich, warum die Japaner so sehr darauf achten, wo sie essen.

    Wir waren in Takayama angekommen und liefen nicht weit bis zum Hotel.
    Selbst wenn sich im letzten Nasenwinkel noch ein Hauch von Stullengeruch festgesetzt hatte, wurde er bei betreten des Ryokan vom warmen Duft der Tatamimatten verdrängt.

    Im Anschluss besuchten wir das Takayama Jin'ya, welches uns das Leben der Beamten näher brachte, die hier früher ihren Aufgaben der Stadtverwaltung nachgingen.

    Nach einem kurzen Bummel durch die Altstadt, kehrten wir im Kitchen Hida ein. Hida ist das regionale Rindfleisch und berühmt für seine zarte Marmorierung.
    Es war ein bombastischer Geschmack. Das hat auch der Preis pro A4 250g-Stück wiedergespiegelt.
    80€ pro Stück. Naja... macht man ja nicht alle Tage.

    Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir dann spontan noch ein paar Pfeile verschossen.
    Sie warben mit den Worten: "Give it a shot"
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  • 日19

    Im Dorf vergangener Zeit

    2023年8月9日, 日本 ⋅ ⛅ 32 °C

    Wir sind heute mit dem Besuch im Hida Folk Village in den Tag gestartet. Ein Museumsdorf, in das viele Häuser aus der Hida-Gegend umgesetzt wurden, um sie vor dem Abriss zu retten.
    Viele verschiedene Baustile konnten wir uns von innen und außen anschauen. Erklärt wurde auch, warum z.B. sich die Dächer unterscheiden (durch Schneelast bedroht oder eher südlich gelegen) oder wie der innere Aufbau zu begründen ist (Bauer, Schindelmacher, Pfarrer, Dorfvorsteher). Einige Dächer waren aus Stroh, andere aus Holzschindeln. In manchen Häusern gab es bis zu drei Herdstellen, weil sich hier das Dorf versammelte.
    Wer in Takayama ist, sollte hier definitiv 3h bis 4h einplanen.
    Übrigens:
    Zufällig wurde dort vom Kalligraphie-Club der Hida-Highschool eine Performance aufgeführt, während wir im Dorf unterwegs waren.

    Mit dem Bus und dem Shinkansen ging es gegen Mittag nach Kanazawa. Im berühmten Shirakawa-go haben wir mit dem Bus sogar kurz Fahrgäste eingeladen.
    Das haben wir also auch gesehen 😜
    Da Roberts JR-Pass plötzlich nicht mehr ging, konnten wir mit fast fließendem Japanisch erklärt, was das Problem ist:
    "Ticket Daijoubu nai" - "Ticket ist nicht gut"

    Endlich im Hotel angekommen sind wir auf meinen Wunsch nochmal Okonomiyaki essen gegangen.
    Auf dem Rückweg zum Hotel sind wir an einem schönen Schrein vorbeigekommen.
    Dank der Dunkelheit, konnte ich auch mal die schönen, beleuchteten Laternen bewundern. Ich liebe Japan für seinen Stil!
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  • 日20

    Thinking out of the Box

    2023年8月10日, 日本 ⋅ ☀️ 36 °C

    Wir starteten mit der Besichtigung des Naga-machi District, auch Samuraiviertel genannt.
    Und natürlich fand ich die Häuser wieder schön. Doch irgendwann hat man sich an den Anblick dieser wunderschönen geschwungenen Dächer gewöhnt.
    Eventuell haben die 37°C ihren Teil dazu beigetragen, dass ich nicht die Ruhe aufbringen konnte, die Robert sich gewünscht hätte...

    Trotzdem haben wir damit die Wartezeit auf unsere Führung durch den "Ninja-Tempel" sinnvoll ausgefüllt. Der Tempel hat nichts mit den Ninjas selbst zu tun. Vielmehr erinnern die im Tempel verbauten Fallen und Geheimwege an das Haus eines Ninjas. Das Gebäude ist von außen gesehen in zwei Stockwerken gebaut. Ganz den damaligen Regelungen entsprechend.
    Im Inneren kann man sich jedoch auf sieben unterschiedlichen Ebenen bewegen. Diese wurden durch Türen im Wandschrank oder Treppen unter dem Dielenboden gut versteckt.
    Auch für die Verteidigung war gesorgt: Reispapier zwischen den Treppenstufen zeigten das anschleichen eines Gegners durchs Gegenlicht. Schon konnten die Verteidiger unter der Treppe auf die Füße einstechen.

    Fotos durften hier leider nicht gemacht werden.

    Weil das Wetter ja so gut war, haben wir uns danach noch den Kenroku-en angeschaut.
    Der Garten wird als einer der schönsten Japan's bezeichnet. Und das können wir auch verstehen.

    Nach unserer letzten Fahrt mit dem Shinkansen, sind wir nun wieder in Tokio, diesmal in Shinjuku, angekommen.
    Den Ausblick von diesem Teil der Stadt aus konnten wir kostenlos vom Observatory Deck des Tokio Metropolitan Government Building genießen. Wir haben sogar ein Feuerwerk von hier oben gesehen.

    Weil der Tag heiß und anstrengend war, sind wir bei Zeiten jeder in seine Kapsel gehüpft und sammeln nun Kräfte fürs morgige Shopping.
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