Kati goes Asia

November 2022 - May 2024
An open-ended adventure by Katjuschka Read more
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  • Day 65

    Snack Attack auf dem Mekong River

    January 19, 2023 in Laos ⋅ ⛅ 27 °C

    Der Wecker klingelte uns um 6 Uhr morgens auf dem Schlaf. Nach einer Tasse Instant Kaffee waren wir bereit, die lange Reise Richtung Huay Xai anzutreten, um dort über den Grenzübergang nach Thailand zurück zu reisen. Doch unser Tuktuk kam nicht. Nachdem wir eine halbe Stunde gewartet hatten, machten wir uns auf den Weg zur Hauptstraße, von der uns ein Mann mit Zettel in der Hand entgegen kam. Zufall oder nicht: es war jedenfalls unser Tuktuk Fahrer. Er nahm uns unser Bootsticket ab und verschwand in einer anderen Gasse, um einen weiteren Fahrgast vom Hotel abzuholen. Mittlerweile sind wir von solchen Vorkommnissen gar nicht mehr überrascht, denn Laos hat uns eines gelehrt: Vertrauen. Selbst, wenn man das System selber nicht versteht, am Ende klappt es immer irgendwie und wir sind jedes Mal genau dort angekommen, wo wir hin wollten. So landeten wir auch diesmal nach einer holprigen Fahrt pünktlich am Pier und konnten uns einen Platz im Slow Boat suchen.

    Auf alten Autositzen richteten wir uns für die kommenden 9 Stunden ein und es dauerte nicht lang, bis wir die ersten Snacks auspackten. Die Frau am Ticketschalter hatte uns nämlich den Tipp gegeben, Proviant einzupacken. Das ließen wir uns natürlich nicht zwei mal sagen. Wir hatten Mangos, Coconut Pancakes, Chips und die besten Sandwiches aus Luang Prabang dabei. Nommiii :)

    Die Fahrt über den Mekong River fanden wir richtig spannend, denn es gab immer etwas zu sehen. Die unberührte Natur, die Gemüsebeete der Menschen direkt am Flussufer, kleine Dörfer aus Bambushütten, aber auch den Bau eines Staudammes und riesige Autobrücken beobachteten wir.

    Das Boot hielt einige Male am Ufer an, um Einheimische an ihren Dörfern aussteigen zu lassen. Einen besonders nachhaltigen Eindruck hinterließ eine junge Frau mit ihrer kleinen Tochter bei mir. Mit der Kleinen auf dem Rücken und Tüten in beiden Händen schaffte sie es, über den scharfkantigen Felsen auszusteigen und zu ihrem Dorf zu laufen. Dabei musste sie viel Gepäck erst einmal auf dem Felsen stehen lassen, weil sie nicht alles tragen konnte. Genau so außergewöhnlich wie dieses Szenario war es, zu sehen, wie die Menschen im Fluss ihre Wäsche gewaschen haben, oder wie eine Gruppe an Kindern zum Boot gerannt kam und selbstgemachte Armbänder an Touristen verkaufen wollte.

    Dieser erste Tag auf dem Boot hat auf jeden Fall für viel Gesprächsstoff bei Flo und mir gesorgt und war eine spannende Erfahrung.

    Am Abend kamen wir in Pak Beng an – ein Ort, der von Touristen auf der Durchreise lebt. Solchen Orten merkt man leider auch immer ein bisschen an, dass niemand besonders lange bleibt. Das Hotelzimmer, das wir bekamen, war der blanke Horror. Es war in einer Art Keller mit alten Küchenfliesen an der Wand und stickiger Luft, die nach Schimmel roch. Nach ganzen zwei Minuten und wahnsinnig negativen Vibes waren wir uns einig, dass wir darin nicht schlafen konnten. Glücklicherweise war noch genau ein Zimmer frei, in dem wir uns deutlich wohler fühlten und uns in der Nacht bis zur zweiten Bootsfahrt ausruhen konnten.
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  • Day 63

    Ein verpasster Kochkurs :(

    January 17, 2023 in Laos ⋅ ⛅ 29 °C

    Einen halben Tag verbrachten wir mit der weiteren Reiseplanung, nur um am nächsten Morgen festzustellen, dass mein Körper andere Pläne hatte. Wir fragten uns, woher meine Magenverstimmung diesmal kam und hatten zwei Verdächtige: den Fried Rice, der so unfassbar billig war oder den laotischen Whisky, den wir am Abend zuvor probiert hatten und der so unfassbar stark war.

    Zu dem Kochkurs, auf den wir uns sehnsüchtig freuten, musste Flo jedenfalls ohne mich gehen, während ich im Hotelzimmer vor mich hin vegetierte und versuchte, rechtzeitig für die Fahrt zur thailändischen Grenze gesund zu werden. Aber auch Bananen und Elektrolyte halfen erst mal nicht. Zum Glück konnten wir die Bootsfahrt problemlos einen Tag nach hinten verschieben.
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  • Day 61

    Babyblaue Wasserfälle

    January 15, 2023 in Laos ⋅ ☀️ 30 °C

    Nach einem leckeren Frühstück in unserem Guesthouse mieteten wir uns ein Moped und machten uns auf den Weg zu den Kuang Si Falls. Dabei hatten wir die extremen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht unterschätzt und froren ganz schön im morgendlichen Fahrtwind.

    Also haben wir uns mit einer Wanderung zum Wasserfall aufgewärmt. Ohne zu wissen, was auf uns zukommt, liefen wir mal wieder mit unseren Latschen los und mussten feststellen, dass der Aufstieg sehr steil und sandig war. Den Rest des Weges bestritt ich deswegen barfuß. Auf dem Rückweg wurden wir dann Zeugen einer Jagd im Dschungel: Eine kleine rote Schlange zischte keine 2 Meter vor uns über den Pfad. Vor ihr ein zappelnder Gecko, der ihr zu entkommen versuchte.

    Unten angekommen wollten wir unbedingt in einen der zahlreichen Pools hüpfen. Es war eine kleine Überwindung, denn das Wasser war eiskalt. Dafür war die Erfrischung umso belebender!

    Am Abend dann der nächste Aufstieg: diesmal auf den Phousi Hill, welcher einen Tempel im Zentrum von Luang Prabang beherbergt. Das Getümmel war groß, denn den Sonnenuntergang wollten sich die meisten Touristen nicht entgehen lassen. Viel ruhiger und schöner fand ich dann aber den Blick auf den Nam Khan River.
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  • Day 59

    Kajaktour mit Zwischenfall

    January 13, 2023 in Laos ⋅ ☀️ 28 °C

    Für heute hatten wir eine Tour gebucht, die mit Cave-Tubing startete. Im Tuktuk wurde uns dafür ein laotisches Schriftzeichen auf die Hand gemalt, das unsere gebuchte Tour für die Guides kennzeichnete. An der Wasserhöhle angekommen, machten wir uns bereit fürs Tubing. Dafür bekam jeder einen Helm mit Lampe und einen Reifen. An einem Seil hangelten wir uns ca. 300 m tief in die Höhle und konnten sie uns mit unserem Helmlicht anschauen. Da ich ganz ohne Erwartung in den Tag gestartet bin, wurde ich positiv überrascht! Auf dem Weg zurück ans Tageslicht schalteten die Guides unsere Lampen aus und wir schwammen in kompletter Dunkelheit weiter. Die heulenden Geräusche der Guides machten die Stimmung nochmal etwas gruseliger. Irgendwann sahen wir dann die ersten Lichtstrahlen aus der Öffnung der Höhle scheinen, die uns signalisierten, dass das Sonnenlicht nicht mehr weit entfernt ist.

    Der zweite Stopp der Tour war die Elephant Cave. Sie hat ihren Namen von einem kleinen Teil der Höhle, die wie ein Elefant aussieht. In der Höhle ist außerdem ein Tempel. Dort waren wir aber nur kurz, bevor es zum nächsten Stopp ging.

    Das Restaurant, in dem wir Mittagessen bekamen, lag direkt am Wasser. Nachdem wir leckere Grillspieße und Fried Rice verspeist hatten, wurden wir von unserem Guide zu den Kajaks gebracht und los ging die Tour über den Nam Song River. Das wunderschöne Panorama mit den Karstfelsen schlägt definitiv die Touren durch den Brandenburger Spreewald. Wir bahnten uns den Weg durch die Stromschnellen des Flusses und machten eine Pause bei einer kleinen Bar am Ufer. Auf der zweiten Etappe wurde die Strecke noch etwas spannender. Wir folgten unserem Guide auf direkter Spur und trotzdem verlor unser Kajak bei einer Stromschnelle das Gleichgewicht und wir wären fast gekentert. Weiter ging es Richtung Zentrum des kleinen Ortes, bis wir schließlich kurz vor unserer Brücke anhielten und wieder festen Grund unter den Füßen hatten. Der Ausflug hat uns richtig gut gefallen!

    Später am Nachmittag machten wir uns auf die Suche nach einer Badestelle oder einem Pool. Irgendwann erreichten wir dann auf einer der Inseln ein einsames Flussufer, an dem lediglich zwei Tuber im Wasser planschten. Dort kühlten wir uns auch nochmal kurz ab und beobachteten die Heißluftballons bei ihrem Sunset Flug.

    Am Abend haben wir gemeinsam mit Melanie, die wir beim Ausflug kennengelernt hatten, in unserem Lieblingsrestaurant in Vang Vieng gegessen und über das Reisen gequatscht. :)
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  • Day 58

    Gänsehautmomente auf dem Viewpoint

    January 12, 2023 in Laos ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach einer morgendlichen Yoga-Session sind wir nochmal zur Blue Lagoon 3 gefahren, weil wir die so schön entspannt fanden. Als ich dort wieder saß und beobachtete wie die Leute mit der Swing ins Wasser sprangen, traf ich die Entscheidung es auch mal zu probieren. Auf dem Holzturm angekommen, begann mein Herz schneller zu schlagen und meine Knie wurden weich, auf einmal sah es nämlich doch ganz schön hoch aus. Da es für mich kein Zurück gab, schnappte ich mir also das Seil und sprang mit Schwung ins Wasser.

    Am Nachmittag wagten wir einen zweiten Versuch bei dem bekannten Viewpoint. Diesmal mit festem Schuhwerk, Wasser und einer großen Portion Motivation ausgestattet. Auf dem Weg nach oben stellten wir fest, dass wir beim letzten Mal schon über die Hälfte geschafft hatten, bevor wir umdrehten. Diesmal ging der Aufstieg wirklich schnell und mit den Schuhen auch sehr gut. Ich hatte richtig Spaß und anstrengend war es auch. Das letzte Stück vor dem Ziel war besonders anspruchsvoll und war wirklich mehr Klettern als Wandern. Übereinander gestapelte, spitze Felsbrocken erwarteten uns oben auf dem Berg. Es gab ein paar Holzplattformen, bei denen wir uns fragten wie stabil die eigentlich auf Felsbrocken sein können. Ohne weiter drüber nachzudenken, kletterte ich noch ein Stück zu einem Moped, das dort von Locals als Fotolocation platziert wurde. Die Aussicht war phänomenal. Es gab einen 360-Grad-Blick und man konnte sich kaum entscheiden, in welche Richtung es am schönsten aussah. Der Aufstieg hatte sich mehr als gelohnt und ich war happy, dass wir den zweiten Versuch gestartet hatten.

    Auf dem Heimweg hielten wir noch an einem Restaurant an, bei dem wir uns auf die Wiese setzten und den Sonnenuntergang gemeinsam mit zwei Hundewelpen anschauen konnten. Ein schöner Abschluss für diesen ereignisreichen Tag!
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  • Day 57

    Ein Wasserfall für uns allein

    January 11, 2023 in Laos ⋅ ⛅ 23 °C

    Der Morgen begann mit einer Mopedfahrt im Nieselregen. Denn unser Plan war es, an der Blue Lagoon 1 zu parken, dort joggen zu gehen und als Erfrischung danach in die Lagune zu hüpfen. Auch wenn der Regen etwas stärker wurde, ließen wir uns nicht von unserem Plan abbringen. Trotz der verwunderten Blicke der Locals joggten wir also durch den Regen und kamen dann pünktlich mit ca. 5 Reisebussen voller Thailänder wieder an der Blue Lagoon an. Natürlich waren wir die einzigen, die direkt ins Wasser sprangen. Die anderen Touristen waren damit beschäftigt, von jedem Winkel des Ortes Fotos zu machen. Nach unserem kleinen Obstfrühstück machten wir uns also wieder auf den Weg zurück zum Bungalow.

    Am Nachmittag sind wir über Stock und Stein zu einem Wasserfall gefahren. Es wird empfohlen, ihn eher in der Regenzeit zu besichtigen, was uns von dem Ausflug aber nicht abhielt. Glücklicherweise hatten wir den gesamten Wasserfall für uns, da sich nicht viele Touristen dorthin verirrten. Wir konnten also ganz entspannt die Schmetterlinge beobachten und im Wasserfall baden gehen. Ein kompletter Gegensatz zum Morgen.

    Den Abend ließen wir auf der Terrasse des Green Restaurant in Vang Vieng mit wunderschönem Blick auf die Berge ausklingen.
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  • Day 56

    Vang Vieng, you have my heart

    January 10, 2023 in Laos ⋅ ⛅ 26 °C

    Den ersten Morgen in Vang Vieng verbrachten wir nach dem Joggen mit einem super leckeren Frühstück um die Ecke unseres Bungalows. Mit unserem Mini Moped sind wir dann über eine Dirt Road zur blauen Lagune (Blue Lagoon 3) gefahren. In den Dörfern wurde uns von vielen kleinen Kindern aufgeregt zugewunken. So süß die Kleinen! Da kann man nur gute Laune bekommen 🥰

    In der Lagune ergatterten wir einen schönen Platz, der auch noch perfekt zum People Watching war. Und so verbrachten wir tatsächlich den halben Tag damit, uns über Hinz und Kunz zu unterhalten und den Leuten beim Ziplinen und ins Wasser Jumpen zuzusehen. Ein sonderbares Pärchen hatte dabei unsere besondere Aufmerksamkeit. Er hat die ganze Lagune mit seiner Bluetooth Box und K-Popsongs beschallt. Sie ist währenddessen mutig vom Holzturm gesprungen.

    Am späten Nachmittag machten wir uns nichtsahnend auf den Weg zu einem View Point und dachten uns „kennen wir doch schon aus Vietnam, anstrengend aber lohnt sich immer“.
    Pustekuchen, mit den Wackelpuddingbeinen vom morgendlichen Lauf und den schwachen Armen vom Schwimmen war kaum noch Kraft für den Aufstieg. Denn der war alles andere als easy. Noch dazu hatten wir uns blauäugig in Flipflops auf den Weg gemacht. Wir drehten also um und verschoben dieses Abenteuer auf einen anderen Tag. ☺️

    Am Abend setzten wir uns nach dem Essen noch mit unserem Kartenspiel in eine süße Bar und schauten den Locals zu, wie sie sich mit Beer Lao betranken.
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  • Day 55

    Das Schnarch-Konzert in Vientiane

    January 9, 2023 in Laos ⋅ ⛅ 30 °C

    In der Hauptstadt von Laos haben wir in einem Hostel übernachtet. 5,50€ pro Person schien uns ein guter Preis für eine Nacht im 12er Dorm zu sein. Diese Entscheidung haben wir spätestens dann bereut, als der dritte Typ mitten in der Nacht ins Schnarch-Konzert eingestiegen ist, das uns wach gehalten hat. So viele verschiedene Arten und Tonlagen haben wir beide in einem Hostelzimmer noch nie erlebt. Immer wenn man wieder eingeschlafen ist, wurde man eine Stunde später vom erneuten lauten Schnarchen wieder wach. Zusätzlich hatte der Mann eine Etage über mir im Hochbett sehr viel Bewegungsdrang, sodass ich regelmäßig mitgeschaukelt habe. Flo hat es ganz gut beschrieben: es war der Horror.

    Am nächsten Morgen ließ er mich deshalb bis 10 schlafen, bevor wir dann abgeholt und zu einer der super neuen und modernen Bahnstationen gebracht wurden. China hat nämlich eine Bahnstrecke für einen Hochgeschwindigkeitszug in Laos gebaut. Den chinesischen Vibe spürte man definitiv am Bahnhof. Dieser wurde nur zu bestimmten Zeiten geöffnet. Als wir 3 min vor Halb Zwei in den Bahnhof gingen, kam uns ein Mann entgegen, der so 🙅‍♂️ machte und uns grimmig nach draußen schickte. Ja und 3 min später wurden wir reingelassen, eine Musik ertönte im Bahnhof und wir mussten durch die Sicherheitskontrolle. Eine spooky Atmosphäre war das! Obwohl der Bahnhof riesig ist, gibt es nur einen kleinen Stand, der Kaffee und Snacks verkauft, weshalb wir uns mit trockenen überteuerten Croissants die Mägen füllen mussten.

    Lustig fanden wir, dass die Laotische Bahn das Deutsche Bahn Logo nachmacht und sich die Züge fast genauso wie ein ICE anfühlen und aussehen.

    Als die Tickets im Zug erneut kontrolliert wurden, passierte folgendes: Die Schaffner versuchten verzweifelt einen Passagier zu wecken um sein Ticket zu checken. Der Mann wirkte wie tot und es wurde sogar sein Puls überprüft. Als er schließlich endlich aufwachte, war das Gelächter im Zug groß.
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  • Day 53

    Hanoi, you are exhausting!

    January 7, 2023 in Vietnam ⋅ ⛅ 24 °C

    Wir hatten fast keine Erwartungen an Hanoi. Wir hatten nur die Hoffnung, dass es nicht ganz so schlimm wird wie Ho Chi Minh City. Auch wenn es tatsächlich schöner ist, waren wir vom Verkehr in der Großstadt wieder überfordert. Zudem hatten wir herausgefunden, dass Hanoi auf Platz 5 der schmutzigsten Städte weltweit steht. Das merkten wir bereits, als wir dort ankamen und sich unsere Kehlen durch den Smog zuschnürten.

    In Hanoi haben wir ein kleines, super leckeres Restaurant gefunden, in dem wir direkt 2 mal waren. Zum Vietnam Abschluss konnte uns die Küche also auf jeden Fall nochmal richtig überzeugen.

    Unser Hotelzimmer hingegen hat uns überrascht. In der Anzeige bei Booking stand, dass wir ein Fenster zum Innenhof haben. Es stellte sich aber heraus, dass das Zimmer gar kein Fenster hat. Lediglich der Blick in den Frühstücksraum und das Fenster zum Klo wurde uns gegönnt, was wir ziemlich lustig fanden. In den schmal gebauten Häusern in Hanoi ist es aber auch fast gar nicht möglich, dass alle Zimmer Fenster haben. Und letztendlich waren wir froh, denn so bekamen wir wenigstens drinnen nichts von der schmutzigen Luft ab.

    Bevor wir am 8.1. nach Vientiane geflogen sind, haben wir noch mit den Frauen an der Rezeption gequatscht. Es war sehr interessant, wie sie über ihre Lage in Vietnam gesprochen haben und hat mir mal wieder gezeigt, wie privilegiert wir in Deutschland leben und wie einfach das Reisen für uns ist. Durch die Pandemie bleiben Vietnam extrem viele (vorrangig chinesische) Touristen weg, weshalb viele Hotels während Corona schließen mussten. Der Tourismus erholt sich nur langsam und das erklärt auch, weshalb die Vietnamesen recht aufdringlich waren und über jeden Weißen froh, der ihren Laden besucht oder auf Google bewertet.

    Danke Vietnam, next is Laos 🇱🇦
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  • Day 51

    Mystische Zeiten in Tam Coc

    January 5, 2023 in Vietnam ⋅ ☁️ 20 °C

    Unser erstes Ziel in Tam Coc war der View Point Mua Cave, zu dem wir mit Fahrrädern gefahren sind. Auf der Straße, die zur Touristenattraktion führt, stellten sich zwei Vietnamesen in den Weg, überkreuzten ihre Arme und deuteten mit grimmigem Blick auf unsere Räder und dann zu einem Parkplatz am Rand. Diese Masche sollte sich im Laufe der Tage noch als gängige Praxis herausstellen. Als wir es endlich an etlichen sich in den Weg stellenden Menschen vorbei geschafft hatten, mussten wir trotzdem eine kleine Gebühr für das Abstellen der Fahrräder zahlen. Für den Aufstieg auf den View Point hat es sich aber gelohnt. ☺️

    Zum Glück zeigte sich Vietnam an anderen Stellen aber auch als sehr gastfreundliches Land. Zum Beispiel in unserem Lieblingscafé, in dem wir täglich Porridge und Coconut Coffee zu uns nahmen.

    Das Wetter entsprach übrigens nicht ganz meinen Vorstellungen, weil es ziemlich kalt und bewölkt war. Also habe ich es irgendwann einfach „mystisch“ genannt, dann hat’s mir schon besser gefallen. 🤓

    Am nächsten Tag haben wir das Fahrrad gegen ein Motorbike ausgetauscht und uns auf den Weg in die einstige Hauptstadt Hoa Lu gemacht. Nachdem wir auch dort wieder einen Berg erklimmt hatten, ging es weiter durch alte Tempelanlagen. Auf der Anlage wurde Musik über Lautsprecher gespielt, was einen etwas unheimlichen Eindruck bei mir hinterlassen hat.

    Weiter ging es nach Trang An, weil es dort eine tolle Bootsfahrt geben sollte. Wir waren fast die letzten an diesem Tag, die sich auf einem Boot von einer Frau durch die Gegend rudern ließen. Dadurch hatten wir viele Stationen auf der Route für uns allein. Wir wurden durch Höhlen gefahren, in denen wir den Kopf einziehen mussten. Und zu Inseln gebracht, auf denen eindrucksvolle Tempel standen. Außerdem wurde in dieser Gegend auch teilweise der Film King Kong gedreht. Die Bootsfahrt war definitiv ein Highlight für uns! Kein Foto oder Video konnte die Atmosphäre und die Schönheit des Ortes einfangen.
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