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  • Ankunft in Porto

    September 5, 2017 in Portugal ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute morgen 4:30 Uhr haben wir unsere Reise zum Jakobsweg in Portugal begonnen und sind nach ein paar anstrengenden Flugstunden pünktlich mittags 12:10 Uhr zu deutscher Zeit in Porto (11:10 Uhr, 1 Stunde Zeitverschiebung) gelandet. Zum Glück hat auch unser Gepäck die Reise gut überstanden und wir konnten es in Porto wieder entgegennehmen. Vom Flughafen aus ging es mit der vollkommen überfüllten Metro ins Zentrum der Stadt und dann zu Fuß weiter zu unserem Hostel „Pilot Design Hostel & Bar“.

    Nach einem Burger in einem nahegelegenem Restaurant und unserem Check-In im Hostel, sind wir noch einmal los um uns den Stadtkern der schönen Altstadt direkt am Fluss „Rio Douro“ anzusehen. Die Tour führte uns durch unzählige enge Gassen und zahlreiche Treppenstufen Berg ab und Berg auf, bis zum morgigen Startpunkt unserer Jakobsweg-Wanderung, die Kathedrale von Porto. Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt konnten wir auch schon besichtigen, die „Ponte Maria Pia“ Brücke. Erbaut von Gustave Eiffel, der auch Bauherr des Eiffelturms in Paris war.

    Porto ist eine wirklich sehr beeindruckende Stadt und wunderschön. Ab morgen beginnt dann die eigentliche Reise, und für uns der Weg auf dem Caminho Portugues nach Santiago de Compostela. :)
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  • Etappe 1: Porto - Lavra

    September 6, 2017 in Portugal ⋅ 🌙 19 °C

    Unser Weg nach Santiago de Compostela begann heute gegen 10 Uhr von der Kathedrale in Porto zum ca. 25 km entfernte Örtchen Lavra. Etwas außerhalb von Porto trafen wir auf Marcello Martino, ein 59 jähriger in Amerika lebender Argentinier. Er fragte uns, ob wir wissen wo der Weg lang führt, und ob er sich uns anschließen kann. Kaum losgelaufen waren wir nun also schon zu dritt unterwegs. Marcello war über 30 Jahre beim Militär Sanitäter und arbeitet heute als Polizist. Nachdem wir Anfangs einige Kilometer am Rio Douro lang liefen erreichten wir endlich den Atlantik und machten eine längere Pause am Strand. Von nun an begann der eigentliche Küstenweg, der uns schon heute seine volle Schönheit bei bestem Wetter und 26 Grad zeigte. Leider zog sich unser Begleiter schon nach der Hälfte der Strecke stärkere Blasen an den Füßen zu, sodass wir nur noch langsamer voran kamen und die letzten 5 km mit dem Linienbus fahren mussten. Aber auch uns kam das entgegen, da wir beide mit dem Gewicht unserer Rucksäcke und den gelaufen Kilometern zu kämpfen hatten. Für die kommende Nacht haben wir es uns auf einem kleinen Campingplatz in einem großen Zelt einquartiert und können das erste Mal unsere Schlafsäcke ausprobieren. Morgen wollen wir dann weiter nach Povoa de Varzim was ca. 16 km von unserem jetzigen Standort entfernt ist. Dann aber ohne Marcello, da er seinen Füßen ein paar Tage ruhe gönnen muss. Mal sehen wen wir morgen kennenlernen...Read more

  • Etappe 2: Lavras - Povoa de Varzim

    September 7, 2017 in Portugal ⋅ 🌙 17 °C

    Von Lavras nach Povoa de Varzim führte uns der Jakobsweg heute weitere 20 km über einen schmalen Holzweg an der Atlantikküste entlang. Dieser war geprägt von felsigen Klippen und schönen breiten Sandstränden. Das ideale Wetter mit ca. 25 Grad haben wir ausgiebig genutzt und eine sehr lange Pause am Strand von Azurara eingelegt.
    Angekommen im Ort Povoa de Varzim entschieden wir uns heute für eine Pilgerherberge und konnten den Abend mit einem leckern selbstgekochtem Essen und einem Besuch im Waschsalon um die Ecke ausklingen lassen.
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  • Etappe 3: Povoa de Varzim - Esposende

    September 8, 2017 in Portugal ⋅ ☀️ 18 °C

    Nach einem ausführlichen Frühstück, sind wir heute gegen 9:45 zu unserer dritten Etappe aufgebrochen. Nachdem wir die letzten Brotreste vom Frühstück an die Möwen verfüttert hatten, führte unser Weg wieder einige Kilometer (ca. 13 km) auf dem bekannten Holzweg direkt am Atlantik lang, und später durch eine öde ländliche Gegend mit Gemüsefeldern und unwegsamen Kopfsteinpflasterstraßen. Der sehr anstrengende Etappenabschnitt endete an einem der schönsten Strände den wir je gesehen haben. Dort machten wir zwischen den Dünen eine längere Pause um dann noch einmal die letzten 7 km in Angriff zu nehmen. Unser Weg endete in Esposende, dachten wir zumindest. Das mit sehr viel Liebe eingerichtete Hostel Eleven konnte uns leider keine Schlafplätze mehr zur Verfügung stellen, weshalb wir mit dem Taxi wieder 2,5 km zurück fahren mussten, um im Ort Fao in einer leider nicht ganz so gemütlichen Pilgerherberge unterzukommen. Den wieder sehr anstrengenden Tag beendeten wir mit einem leckeren Essen in einer coolen Tapas Bar direkt gegenüber unserer Unterkunft. Laufstrecke: 24 kmRead more

  • Etappe 4: Esposende - Viana do Castelo

    September 9, 2017 in Portugal ⋅ 🌙 14 °C

    Um unseren Füßen heute etwas Erholung zu gönnen und mehr Zeit für die Besichtigung der schönen Hafenstadt Viana do Castelo zu haben, hatten wir uns entschlossen den Weg dieses Mal mit dem Bus zu fahren. Nach einem ca. 4 km langen Fußmarsch zur Bushaltestelle in Esposende, fuhren wir ca. 25 Minuten bis nach Viana do Castelo und begaben uns dann direkt auf Suche nach einer Unterkunft. Da am selben Tag im Ort ein größeres Motorsportevent stattfand, waren viele Hostels bereits ausgebucht. Doch wir hatten bei der zweiten Anlaufstelle Glück, und konnten ein ordentliches Zweibettzimmer für 10€ pro Person in einer schönen Jugendherberge direkt an einem kleinen Segelboothafen beziehen. Den Rest des Tages nutzten wir für eine kleine Besichtigung der Stadt und zur Erholung.Read more

  • Etappe 5: Viana do Castelo - Caminha

    September 11, 2017 in Portugal ⋅ 🌙 17 °C

    Die heutige Etappe war mit über 30 km die bisher längste aber auch die schönste. Gegen 9 Uhr haben wir uns in Viana do Castelo auf den Weg gemacht und sind am Fluss Rio Lima entlang wieder Richtung Atlantik gelaufen. Unser Ziel war es möglichst viele Kilometer an einem Stück zu gehen und nur wenige Pausen einzulegen, um nicht ganz so spät auf einem Campingplatz in der Nähe von Caminha anzukommen. Der heutige Weg führte uns teilweise wieder über die bereits bekannten Holzwege vorbei an alten Festungen, felsigen Strandabschnitten, einem großen Badeort mit vielen Hotels und tollen Sandstränden, sowie direkt durch ein Straßenfest eines kleinen Fischerdorfs. Die letzten 3 Kilometer gingen wir durch einen dichten Nadelwald direkt bis zum Campingplatz wo wir uns für diese Nacht in einem kleinen niedlichen Bungalow einmieten konnten. Caminha ist das letzte Etappenziel des Küstenwegs in Portugal, von dort aus geht es für uns nun mit der Fähre über den Rio Minho nach Spanien. Leider erfuhren wir erst vor Ort auf dem Campingplatz von anderen Pilgern, dass die Fähre Montags einen Ruhetag hat. Da ein Umweg über eine Brücke weiter im Landesinneren zu weit ist, entschieden wir uns dafür einen weiteren Tag auf dem Campingplatz zu bleiben und uns erst am Dienstag nach Spanien aufzumachen. Von Caminha aus sind es noch ca 180 Kilometer bis nach Santiago de Compostela.Read more

  • Ein Tag Pause in Caminha

    September 11, 2017 in Portugal ⋅ ⛅ 15 °C

    Da die Fähre nach Spanien erst wieder Dienstag fährt, haben wir heute einen Tag Pause auf dem Campingplatz in Caminha eingelegt und das schöne Wetter für einen kleinen Einkauf im Ort, und ein paar Stunden Sonne tanken am Strand, genutzt. Der Strand liegt direkt am Campingplatz und ist einfach nur traumhaft. Wir waren fast die einzigen dort, was zu dieser Jahreszeit hier aber scheinbar normal ist. Auch die anderen Strände an denen wir bisher vorbeigekommen sind, waren oft sehr leer. Ich habe den Tag auch gleich genutzt, um das erste Mal in meinem Leben im Atlantik baden zu gehen.Read more

  • Etappe 6: Caminah - Mouges

    September 12, 2017 in Spain ⋅ 🌧 16 °C

    Heute morgen 9:00 Uhr haben wir nach zwei Nächten auf dem Campingplatz Portugal verlassen und sind mit der Fähre über den Rio Minho nach Spanien übergesetzt. Das sonst sonnige Spanien begrüßte uns mit grauen Wolken, Nieselregen und deutlich anspruchsvolleren Wegen. Unsere Route führte zunächst steil den Berg hinauf und dann wieder bergab zur Küstenstadt A Guarda. Von dort aus liefen wir an der Spanischen Küste immer weiter bis nach Mouges, wo wir in einer typischen Pilgerherberge direkt an der Küste in einem größeren Schlafsaal übernachteten. Die Unterkunft war nur dürftig ausgestattet, aber wir hatten jeder ein Bett und etwas zu essen. Zum Abschluss des Tages, konnten wir noch einen schönen Sonnenuntergang direkt am Meer beobachten. Laufstrecke: 21,3 kmRead more

  • Etappe 7: Mouges - Vigo

    September 13, 2017 in Spain ⋅ ☁️ 19 °C

    Wir haben uns dazu entschlossen, die heutige Strecke zum Teil mit dem Bus zu fahren, da wir nicht mehr ganz so viele Tage zur Verfügung haben und der Rest des Camino sonst zu stressig wird. Nach einem Kaffee und ein paar Madeleines (typisches spanisches Gebäck) sind wir heute morgen aus unserer Pilgerherberge los und durch eine sehr öde Landschaft entlang der Küste nach Baiona gelaufen. Baiona ist ein sehr schöner kleiner Touristenort direkt an der Küste, mit schönen Geschäften und vielen Restaurants, wir wir gegen Mittag uns auch etwas zu essen gegönnt haben. Bei mir gab es einen sehr großen Hamburger, der auf der Karte allerdings als kleiner angepriesen wurde. Ein einheimischer sagte uns, dass der große doppelt so groß sei und ich besser den kleinen bestellen sollte. Von Baiona aus fuhren wir direkt mit dem Bus weiter nach Vigo (ca. 300.000 Einwohner), wo wir in einem Hostel eincheckten, welches für 18€ pro Person jedoch leider einen miserablen Zustand bot. Nachdem wir uns zwei Mal beschwert hatten, bekamen wir schlussendlich ein Zimmer mit fünf Betten für uns alleine, was dann soweit in Ordnung war. Laufstrecke: 13,1kmRead more

  • Etappe 8: Vigo - Redondela

    September 14, 2017 in Spain ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach einem ausgiebigen Frühstück sind wir heute morgen Richtung Redondela gestartet. Da Steffi gerne weiter an der Küste gehen wollte, ich jedoch gerne den Weg über die Berge nehmen wollte, haben sich unsere Wege heute mal nach ein paar gemeinsamen Kilometern getrennt. Mein Weg war für mich der bisher anspruchsvollste. Die Hälfte meiner Strecke ging es bis auf 367 m über dem Meeresspiegel sehr steil bergauf und anschließend wieder bergab bis nach Redondela, ein kleiner Ort am Ria de Vigo Fjord. Seit Vigo ist die Landschaft deutlich bergiger und das Wandern wird zunehmen anstrengender. Angekommen in Redondela konnten wir kurz nach Mittag wieder eine klassische Pilgerherberge mit Mehrbettschlafsaal beziehen. Was für mich Anfangs noch ungewohnt war, wird von Tag zu Tag zur Gewohnheit und macht mir immer weniger aus. Ich freue mich allerdings auch schon wieder sehr auf meine eigenen vier Wände und mein eigenes Bett, ohne fremde Menschen um mich herum. Laufstrecke: 18 kmRead more