Borneo

December 2019 - January 2020
A 17-day adventure by Stefanie Read more
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  • Day 2

    Borneo - ich komme

    December 17, 2019 in Malaysia ⋅ 🌧 30 °C

    Am 16.12. geht es von Frankfurt mit einem Stop-Over zum Tanken in Dubai weiter nach Kuala Lumpur. Von dort geht's dann auch gleich wieder in den Flieger nach Kota Kinabalu auf der Insel Borneo.

    Am 17.12. treffe ich Dorina im Hostel. Dorina ist seit April auf Weltreise und mit dem Treffen auf Borneo machen wir unsere erste gemeinsame Reise - eine Reise von noch vielen die danach folgen.

    Leider ist Dorina nicht fit, da sie sich den Nacken beim Canyoneering auf den Philippinen verstaucht hat. Ich bin dank Jetlag auch durch, so dass wir gar nicht mehr so viel machen. Wir gehen noch lecker Essen, für mich gibt es Nasi Goreng. Kota Kinabalu überrascht mich ein wenig, denn es ist einfach eine richtige Stadt. Irgendwie hätte ich es rustikaler erwartet.

    Wir gehen abends zeitig ins Bett, denn am nächsten Tag steht schon ein erstes Highlight an.
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  • Day 3

    Mount Kinabalu Trekking Tag 1

    December 18, 2019 in Malaysia ⋅ 🌧 12 °C

    Ich werde nach einer fast schlaflosen Nacht (Danke Jetlag) morgens um 06:30 abgeholt. Nach 2h Fahrt erreichen wir den Kota Kinabalu NP und ich treffe auf den Rest meiner Wandergruppe. Sarah aus Malaysia, Oystein aus Norwegen, Tom aus UK sowie Santhosch und Glen aus Singapur. Unser Guide Christopher kommt aus der Gegen um den Kinabalu Nationalpark.

    Nach einer kurzen Fahrt zum Timpohan Gate auf 1.800m geht die Wanderung auch schon los, und zwar gleich richtig. Es geht dir ganze Zeit steil bergauf, denn auf 6km erwarten uns 1.500hm - also eine durchschnittliche Steigung von 25%. Der Weg ist gut ausgebaut mit vielen befestigten Stufen, die nach dem schweren Erdbeben 2015 erneuert wurden.Teilweise geht es auch über Steine und Wurzeln und ich bin sehr froh, dass ich mir vor dem Start noch Wanderstöcke ausgeliehen habe.

    Wir legen viele Pausen auf der Strecke ein, sodass wir uns gut an die immer dünner werdende Luft gewöhnen können. Meine frühere Angst vor einer möglichen Höhenkrankheit ist also unbegründet. Mit dem Wetter haben wir tatsächlich Glück, denn in der Regenzeit kann es viel und heftig regnen und sämtliche Wetterberichte haben tatsächlich vor Sturm gewarnt. Wir kommen tatsächlich noch trocken bei unserem Camp auf 3.300m an.

    Davor machen wir aber erstmal eine Pause nach ca. 4 Kilometern. Dabei freue ich mich über meine Veggie Lunchbox die Käsesandwiches und Eier enthält. Die normale Box enthält Reis mit Hühnchen. Bis zu dieser Pause ist die Wanderung echt okay für mich und nicht allzu anstrengend, trotz der vielen Höhenmeter. Die letzten beiden Kilometer haben es aber in sich und wir kommen nur sehr langsam voran, da wir als Gruppe zusammen bleiben wollen. Auf den letzten 200m trenne ich mich dann, da ich dort nicht nochmal eine Pause einlegen möchte.

    Die Laban Rata Hütte ist unerwartet gemütlich, unser 8-Bett-Zimmet ist großzügig und die Betten sind überraschend bequem. Ich gönne mir direkt eine Cola und freue mich auf ein wenig Erholung. Als der Rest der Gruppe eintrifft, gibt's Abendessen vom Buffet. Auch das ist ist überraschend lecker und vielseitig. Für mich gibt's zum ersten mal Sweet Red Bean Soup, eine koreanische Süßspeise, aus roten Bohnen und Reismehl. Sehr lecker! Beim Essen läuft Weihnachtsmusik und ein großer bunt geschmückter Weihnachtsbaum ziert den Aufenthaltsraum. Ich bin echt baff, dass dieser Baum tatsächlich mühevoll den Weg nach oben getragen wurde.

    Um halb 7 gehen wir dann schon ins Bett um am nächsten morgen pünktlich um 2 aus dem Bett zu kommen. Leider war für mich wieder nicht an Schlaf zu denken, der Jetlag killt mich. Außerdem regnet es viel und ich hoffe, dass wir die Wanderung zum Summit überhaupt antreten können.
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  • Day 4

    Mount Kinabalu Trekking Tag 2

    December 19, 2019 in Malaysia ⋅ ☁️ -1 °C

    Als mein Wecker morgens um 2 klingelt muss ich mich richtig aus dem Bett quälen um mich für die bevorstehende Wanderung zu richten. Nichtsdestotrotz geht es nach einem kleinen Frühstück nur mit Stirnlampe bewaffnet um halb 3 los. Da weiß ich zum Glück noch nicht was mir gleich bevorsteht.

    Die 2,7km mit 700hm und 26% -Steigung haben es echt in sich. Die ersten 500m lang geht es steile Treppen hoch, was einfach nur anstrengend ist. Danach wird es nicht besser und wir betreten die Danger Zone. Ein kurzes aber extrem steiles Stück über einen Fels, für das man sich an einem eiskalten, klatschnassen Seil hochziehen muss. Boah, wie anstrengend. Zum Glück gibt es dann noch ein entspannteres Stück über den Felsen, für das Christopher einen etwas weniger steilen Weg auswählt. Auch wenn es noch stockfinster ist, zeichnet es sich langsam ab, dass wir doch noch die Chance auf einen schönen Sonnenuntergang haben.

    Die letzten 200m sind wieder sehr krass mit vielen Höhenmetern und wir klettern komplett über steile Steine. Wenn das Ziel nicht so zum Greifen nah wäre, würde ich spätestens hier verzweifelt das Handtuch werfen. Aber so kurz vor knapp beiße ich die Zähne zusammen und nehme die beschwerlichen letzten Meter auf mich.

    Und das lohnt sich! Genau rechtzeitig zum Sonnenaufgang erreichen wir den Summit in 4.095m Höhe. Was für ein Gefühl! So hoch oben war ich noch nie. Ich bin mega k.o. aber voller Adrenalin, Stolz und Dankbarkeit. Da muss ich mich einige Minuten sammeln und genießen. Wunderschön wie die Sonne über den Wolken aufgeht und es schlagartig hell wird auf dem Berg. Wie großartig ist es bitte, dass ich so etwas erleben darf und einen gesunden Körper habe, der mich so einen krassen Berg hochträgt. Absoluter Gänsehaut-Moment.

    Obwohl ich richtig dick angezogen bin, wird mir kalt und ich fühle mich richtig erschöpft. Vielleicht spüre ich auch einfach die Höhe. Auf jeden Fall mache ich mich dann schon vor dem Rest der Gruppe an den Abstieg. Das ist richtig hart. Der härteste Abstieg meines Lebens. Unglaublich anstrengend, rutschig und ich habe richtig Schiss. Mehrmals rutsche ich aus, alles tut weh, meine Muskeln zittern. Teilweise rutsche ich auf dem Hintern auf den Felsen den Berg runter und versuche mich mit aller Kraft am Seil zu halten. Mehr als einmal frage ich mich, warum ich diesen beschwerlichen Weg auf mich genommen habe. Es war total verrückt und überhaupt nicht durchdacht. Alleine absteigen würde ich nie wieder machen.

    Da ich lange vor dem Rest der Gruppe in Laban Rata ankomme, lege ich mich nochmal eine halbe Stunde ins Bett um mein Körper und mein Gehirn zu beruhigen. Als die anderen eintreffen gibt's dann ein ausgiebiges Frühstück und ich komme langsam wieder physisch und mental zu Kräften. Den Abstieg zum Timpohan Gate muss ich dann wieder alleine in Angriff nehmen, da der Rest meiner Gruppe so langsam ist und ich abends noch einen Flieger erwischen muss. Christopher ist sich sicher, dass ich diesen verpasse, wenn wir im Tempo der Singalesen wandern.

    Dieser Abstieg ist beschwerlich, aber bei weitem nicht so schlimm wie vom Gipfel runter. Ich stütze mich so gut es geht auf meinen Stöcken um meine Knie und Waden zu entlasten. Dadurch komme ich super langsam voran, aber das ist mir egal. Zwischendurch regnet es leider richtig viel. Immerhin erst beim Abstieg und nicht schon beim Aufstieg. Leider knicke ich 2x um, was sehr schmerzhaft ist und meine. Knöchel ein wenig außrr Gefecht setzt. Ich komme also richtig an meine Grenzen und bereue es kurzzeitig, dass ich diese Tour überhaupt mache.

    Der erste Tag war so gut, aber der zweite überfordert mich total. In 2 Tagen werde ich darüber lachen können und mich über das Erlebnis freuen. In dem Moment ist mir allerdings absolut nicht zu lachen zu mute.

    Zurück am Gate wartet bereits mein Fahrer, der mit mir meine Wanderurkunde abholt und mich nach einem schnellen Mittagessen zurück zu Dorina ina Hostel bringt. Dort schnappe ich meinen großen Rucksack und wir machen uns direkt auf den Weg zum Flughafen für die Weiterreise nach Tawau. Von Tawau geht es mit dem Sammeltaxi weiter nach Semporna.

    Dort sind wir erstmal von unserer Unterkunft schockiert, denn wir werden von obdachlosen Kindern begrüßt die uns unser Gepäck aus den Händen reißen um es gegen kleines Geld die Treppen für uns hochtragen. Es gibt viele streunende Hunde die uns anbellen, die Gegend ist sehr verlassen und die Hotelmitarbeiter sind auch eher merkwürdig und sprechen kaum Englisch. Das Zimmer ist dann ganz okay und da es schon kurz vor Mitternacht ist gehen wir direkt schlafen. Morgen früh müssen wir nämlich wieder einmal früh raus.
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  • Day 5

    Mabul Tauchen Tag 1

    December 20, 2019 in Malaysia ⋅ ☁️ 27 °C

    Nach einem kurzen Frühstück schnappen wir uns ein Grab zum Jetty, checken bei Scuba Junkie ein und sitzen kurze Zeit später schon auf dem Boot in Richtung Mabul. Dort kommen wir nach ca. einer Stunde an und werden direkt mit Tauchequipment ausgestattet.

    So sitzen wir keine Stunde nach unserer Ankunft auf der Insel schon wieder auf dem Tauchboot auf dem Weg zu unserem ersten Dive. Das ist richtig cool bei Scuba Junkie in Mabul: die Tauchplätze sind in wenigen Minuten mit dem Boot zu erreichen. Unser Guide Alvin kommt aus Semporna und hat richtig gute Laune und direkt ein Auge auf Dorina geworfen. Die beiden Tauchgänge sind toll! Die Korallen sind lebendig und erstrahlen in den schönsten Farben. Wir sehen unzählige Nudis und auch die ein oder andere Schildkröte. Rifffische sehen wir unglaublich viele.

    Nach den beiden Tauchgängen können wir in unser gemütliches Zimmer mit Veranda und Hängematte einchecken und lecker zu Mittag essen. Nach dem Essen gibt es noch einen dritten Dive bei einer stillgelegten Bohrinsel, die mittlerweile ein Hotel beheimatet. Auch hier bekommen wir viele Fische und Korallen zu Gesicht.

    Zurück im Resort gibt es eine Einführung bevor wir die Insel erkunden. Dort finden wir dann einen schönen Sonnenuntergang-Spot. Die kleine Insel hat mehrere einfache Resorts und zwei Villages für die Locals. Die einfachen Holzhütten sind auf Stelzen gebaut und zum Großteil über Wasser. Es gibt eine einfache Moschee und zwischen den Hütten gibt es Sandwege oder Brücken als Straßen. Das ist sehr abenteuerlich.

    Leider gibt es überall viel Plastikmüll auf der Insel, was wirklich traurig anzusehen ist. Wir Menschen zerstören unseren schönen Planeten.
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  • Day 6

    Mabul Tauchen Tag 2

    December 21, 2019 in Malaysia ⋅ 🌧 28 °C

    Am nächsten Morgen fahren wir zur benachbarten Kapalai-Insel, die komplett aus Luxus-Resorts besteht. Rund um die Insel gibt es einige Tauchspots, die wir gleich erkunden. Unser erster Spot ist ein künstlich angelegt und besteht aus versenkten Booten und Metallkonstruktionen zur Ansiedlung von Korallen. Wir sehen meinen ersten Frogfish der sich bewegt, Zackenbarsche, viele Nudis und unzählige Fische. Beim zweiten Tauchgang sehen wir viele Aale (Garden Eels). Nach den beiden schönen Tauchgängen geht es zurück ins Resort.

    Nach dem Essen steht ein Tauchgang bei Mabul an. Der startet zunächst recht langweilig, da wir über Sand Tauchen und erstmal gar nichts entdecken. Irgendwann entdecke ich dann eine riesengroße Schildkröte. Boah, die ist bestimmt 1,50m groß, wenn es nur reicht. Ganz entspannt liegt sie am Meeresgrund und schläft. Ich wusste gar nicht, dass Schildis so groß werden können. Natürlich bleiben wir lange bei ihr und machen Fotos.

    Abend steht dann ein Night Dive an. Da sind wir 67 Minuten lang am Hausriff. Während wir anfangs noch wenig sehen, entdecken wir irgendwann Squids, Oktopusse und Cuttlefish.

    Nach dem Abendessen legen die malaysischen Dive Guides dann so richtig los und machen stimmungsvolle Musik. Wir sitzen bestimmt zu 20. auf der Dachterrasse des Restaurants und hören zu Lagerfeuermusik, die von Gitarren begleitet wird, alle singen mit und wir haben einen wundervollen Abend. Das sind die Tage für die es sich so richtig lohnt zu reisen.
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  • Day 7

    Sipadan

    December 22, 2019 in Malaysia ⋅ ☁️ 27 °C

    Wuhuu! Endlich ist es soweit und wir haben unseren Tauch-Tag auf Sipadan. Das war der ursprüngliche Grund weshalb ich unbedingt nach Borneo wollte. Alle haben davon geschwärmt. Tatsächlich zählt Sipadan bzw. die Dive Site Barracuda Point als Nr. 1 Tauchplatz weltweit.

    Morgens um 6 geht es los und unser Guide Simon weiß absolut wie er unsere Vorfreude zu schüren hat. Nach einem ausgiebigen Briefing geht es dann zum ersten Tauchgang und dann auch direkt zum Barracuda Point. Unglaublich! Schon beim Abtauchen sind mehrere Schildkröten zu sehen, soweit das Auge reicht. Die Vielzahl an Fischen ist überwältigend. Neben 20+ Schildkröten sehe ich hier meine ersten Haie 🦈🤍.Und zwar gleich an die 10 White-Tip Reefshark und Grey Reefshark. Ein weiteres Highlight ist ein großer Schwarm Bumphead Parrotfish, die sich ganz gemütlich in der Strömung treiben lassen.

    Zwischen den Tauchgängen können wir auf der Insel entspannen und das ist echt paradiesisch. Sipadan ist echt eine Trauminsel mit weißem Sandstrand, Palmen, azurblauem Wasser, fast keinen Menschen - einfach wunderschön.

    Beim zweiten Tauchgang entdecken wir gleich zu Beginn einen großen Schwarm Jacks (Stachelmakrelen bzw. Trevally). Wir dürfen dann eine ganze Weile mit dem Schwarm spielen und immer wieder Hineintauchen. Das ist gigantisch. Wir versuchen anschließend im Blauwasser Hammerhaie zu sehen, was leider nicht funktioniert. Auch unser Hammerhead-Shark Song hat leider nicht geholfen, obwohl wir uns sehr zur Belustigung der Crew auf dem Boot ins Zeug gelegt haben.

    Beim dritten Tauchgang geht es in eine Höhle und wir entdecken einige Barracudas und natürlich wieder viele Schildkröten und Riffhaie. Den vierten Tauchgang verbringen wir auch wieder überwiegend im Blauwasser um nach Großfisch Ausschau zu halten. Leider sind wir hier wieder nicht erfolgreich. Aber auch ohne Hammerhaie waren die Tauchgänge bei Sipadan absolut einzigartig traumhaft. Wieder einmal bin ich voller Dankbarkeit unseren schönen Planeten erkunden zu dürfen. Den Abend verbringen wir wieder in Mabul und spazieren zur Uncle Chang's Bar und dort den Sonnenuntergang zu beobachten.
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  • Day 8

    Mabul Tauchen Tag 3

    December 23, 2019 in Malaysia ⋅ 🌧 26 °C

    An unserem letzten Tag auf Mabul weint der Himmel, doch das soll uns nicht vom Tauchen abhalten. Unsere ersten Tauchgänge machen wir bei South Kapalai-Insel. Leider ist die Visibilität nicht so gut und die Unterwasserwelt definitiv nicht mit Sipadan zu vergleichen. Dennoch entdecken wir viele Nudis und die ein oder andere Schildkröte. Die Schildkröten sehen wir allerdings überwiegend von Boot aus während der Oberflächenpause, wenn die Reptilien fast im Minutentakt an die Oberfläche kommen zum atmen.

    In der Mittagspause schließe ich eine Patenschaft für eine Schildkröte ab und nenne diese Julia, als Weihnachtsgeschenk für Julia. Ich hoffe, sie freut sich darüber.

    Nach dem wie immer sehr leckeren Mittagessen steht schon unser letzter gemeinsamer Tauchgang an. Dieses Mal betauchen wir ein Wrack, die Paradise. Viele Korallen sehe. Wir dabei nicht, aber es ist schon cool auch mal in den Rumpf abzutauchen um das Wrack aus nächster Nähe zu erkunden.

    Dann ist es auch schon an der Zeit Abschied zu nehmen und es geht mit dem Boot wieder zurück nach Semporna. Dort haben wir ein 28-Bett Hostel erwischt, das zum Glück fast leer ist und viel einladender als die letzte Unterkunft. Wir springen einmal unter die Dusche und dann machen wir uns auf den Weg die Stadt zu erkunden. Erst geht es über einen Markt und da fallen wir auf wie bunte Hunde, denn außer uns sind nur Einheimische unterwegs. Es gibt viel Fisch, Obst und Gemüse, aber auch allerlei anderen Krimskrams.

    Nachdem wir endlich einen ATM gefunden haben, machen wir uns auf in eine Rooftop-Bar. Das Essen war nicht so einladend, aber die frischgepressten Säfte waren sehr lecker. Wir schlendern noch über den kleinen gemütlichen Night Market und essen anschließend bei einem Inder, direkt an der Unterkunft.

    Abends haben wir dann noch ein wenig Stress, da wir noch nicht wissen, wie wir am nächsten Tag nach Kinabatangan kommen sollen. Online haben wir nichts gefunden und bei keiner Telefonnummer ging jemand ran. Eher zufällig kommen wir bei einer Bushaltestelle vorbei und bekommen dort die Info, dass wohl am nächsten Morgen ein Bus in die Richtung fährt.
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  • Day 9

    Auf in den Dschungel: Kinabatangan Tag 1

    December 24, 2019 in Malaysia ⋅ ☁️ 27 °C

    Nach einem knappen Frühstück machen wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle und ergattern zum Glück noch zwei Plätze. Die Fahrt nach Kinabatangan ist etwas abenteuerlich, der Bus ist auf Kühlschrank-Temperatur herunter gekühlt und es laufen lautstarke "Jackie Chan für Arme" Filme. Die Aussicht aus dem Bus ist leider auch erschreckend, da wir die ganze Zeit an Palmenplantagen vorbei fahren. Das ist wirklich krass und ich hätte es nicht so schlimm erwartet. Regenwald bekommen wir gar keinen zu sehen.

    Wir legen einen Zwischenstopp ein und bekommen zum ersten mal frittierte Bananen, die mega lecker sind. Nach guten 4,5h erreichen wir schließlich unser Etappenziel, bzw. die Kreuzung an der wir in für unsere Dschungeltour abgeholt werden. Eine Stunde später kommt dann tatsächlich ein Fahrer und bringt uns zum Bootsanlegeplatz, von wo aus wir zur Nature Lodge Kinabatangan gebracht werden.

    Nach einer kurzen Orientierungseinführung mit Welcome Drink steht auch schon der erste River Cruise an. Und da haben wir direkt Glück und entdecken schon nach 5 Minuten die ersten Orang Utans. Und dann gleich eine Mutter mit ihrem Jungen. Auf der ca. zweistündigen Fahrt entdecken wir insgesamt 6 Orang Utans (was sehr viel ist, anscheinend sieht man oft gar keine) und sehr viele Nasenaffen, Makaken und Hornbills. Lauf unserem Guide haben wir richtig viel Glück.

    Nach dem Cruise gibt es unser Weihnachts-Dinner aus Reis mit Curry und Mangold - mal ein anderes Weihnachtsessen. Trotz der Weihnachtsmusik im Hintergrund kommt bei mir keine wirkliche Weihnachtsstimmung auf. Nach dem Essen wird dann noch getanzt, was tatsächlich mega witzig ist. Wir bekommen malayische Kleidung und machen damit Zumba. Dorina und ich gehen sogar in die Mitte und erfinden dabei unseren legendären Orang-Utan Tanz den wir noch viele Jahre in Erinnerung behalten werden.

    Dann steht auch noch ein Night Walk an. Mit Gummistiefeln und Moskitospray bewaffnet wandern wir los um das Nachtleben des Dschungels zu erkunden. Wir entdecken einige schlafende Vögel, Spinnen und diverse Insekten. Das Highlight ist eine Leopard Cat bzw. Bengalkatze.

    Zum Abschluss des Heiligabend trinken Dorina und ich noch ein Gläschen Sekt.
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  • Day 10

    Kinabatangan Tag 2

    December 25, 2019 in Malaysia ⋅ ☁️ 24 °C

    Leider fühle ich mich am nächsten Tag alles andere als fit. Zu meiner Erkältung kommen Bauchschmerzen hinzu und ich fühle mich wie vom LKW überrollt. Trotzdem mache ich bei der 6am Cruise mit. Wir werden auch wieder fündig und entdecken viele Nashornvögel. Die sind richtig cool und größer als gedacht. Nasenaffen, Makaken und Adler sehen wir ebenfalls wieder.

    Nach einem kleinen Frühstück lege ich mich nochmal ins Bett bevor wir zum Morning Walk aufbrechen. Dieser ist leider nicht so spektakulär und wir werden einfach nur von Moskitos aufgefressen. Daher gehe ich vor dem Mittagessen nochmal schlafen. Das Essen fällt dann auch spärlich aus, aber immerhin fühle ich mich danach ein klein wenig besser.

    Den Mittag über chillen wir weiter und zum Nachmittagstee fühle ich mich dann zum Glück wieder einigermaßen fit. Da steht dann auch schon der nächste River Cruise an. Unser Guide Mohammed ist echt fit und entdeckt wieder einie Menge Tiere für uns. So sehen wir wieder 6 Orang Utans, davon ein großes Männchen und eine Mutter mit Baby. Wir beobachten viele Nasenaffen, Makaken und bekommen auch den ein oder anderen Hornbill oder Kingfisher zu sehen. Mega cool!

    Nach dem Dinner steht dann der letzte Dschungelwalk an. Neben einigen Insekten, Fröschen und Vögeln entdecken wir noch ein Stinktier. Unseren letzten gemeinsamen Abend lassen Dorina und ich dann mit einem Bierchen ausklingen.
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  • Day 11

    Kinabatangan & Sepilok

    December 26, 2019 in Malaysia ⋅ 🌧 26 °C

    Unser Tag start mit dem letzten early morning Cruise. Die Sonne ist auf unserer Seite und so starten wir mit einem wunderschönen Sonnenaufgang in den Tag. Mit dem Tiersichtungen haben wir auch wieder großer Glück: 3 Orang Utans, Nasenaffen, Makaken, Hornbills, Kingfisher... außerdem entdecken wir Languren. Diese haben sogar Babies dabei und wir erfahren, dass diese bei der Geburt orange sind und erst wenn sie älter werden die typische graue Farbe bekommen.

    Nach der Cruise gibt's ein letztes Fruhound dann müssen wir uns von der Nature Lodge und dem Kinabatangan verabschieden. Mit dem Boot geht es über den Fluss, dann in den Bus für die 2h Fahrt nach Sepilok. Dort werden wir zum Glück bis zur Sepilok Nature Lodge gefahren, meiner Unterkunft für die nächsten Tage. Ich ckeche ein und wir chillen ein wenig und streicheln die Katzen.

    Schließlich machen wir uns auf den Weg ins Bornean Sun Bear Conservation Center um die dort geschützten Malayenbären zu besuchen. Dies ist die kleinste Bärenart der awelt und mit auf Borneo zu finden. Leider sind diese Bären vom Aussterben bedroht. Im Conservation Center werden verletzte oder aus der Gefangenschaft befreite Sun Bears aufgepäppelt und idealerweise für eine Auswilderung im Tabin Valley vorbereitet. Leider ist eine Auswilderung nur selten möglich. Neben den super goldigen Bären bekommen wir hier noch einige wilde Paviane zu Gesicht. Die Artenvielfalt auf Borneo ist wirklich unglaublich.

    Nach dem Besuch bekommen wir Hunger und entdecken ein Restaurant das sowohl Pizza als auch Pommes serviert. Nach mehreren Tagen Asia-Buffet müssen wir nicht lange überlegen und entscheiden uns dafür beides zu teilen. Auch wenn jeder Italiener bestreiten würde, dass das wirklich als Pizza bezeichnet werden darf, genießen wir das westliche Essen zur Abwechslung sehr. Als wir noch keine 2 Minuten im Restaurant sitzen regnet es wie aus Eimern, also perfektes Timing.

    Den Nachmittag chillen wir einfach in der Lodge und schauen einen Film. Also so richtig entspannt, aber das muss auch mal sein. Gegen halb 7 fährt Dorina dann zum Flughafen in Richtung Kuala Lumpur und unsere Reise geht erst einmal getrennt weiter.

    Es zieht noch ein starkes Gewitter mit Platzregen, vielen Blitzen und Donner auf. Richtig bedrohlich, aber das gehört zur Regenzeit wohl einfach dazu. Als der Regen ein wenig nachlässt setze ich mich ins Restaurant und bestelle Nasi Goreng mit Spiegelei.
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