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- Hari 2
- Selasa, 29 Agustus 2023
- 🌧 23 °C
- Ketinggian: 5 mi
 KroasiaMrtvi Kanal45°19’38” N  14°26’28” E KroasiaMrtvi Kanal45°19’38” N  14°26’28” E
Sicherer Hafen in Rijeka
 29 Agustus 2023, Kroasia ⋅ 🌧 23 °C
 29 Agustus 2023, Kroasia ⋅ 🌧 23 °C
						
								Besser wären wir mit einem Boot in Richtung Balkan abgelegt, denn bereits kurz nach unserer Abfahrt fing es in Strömen an zu regnen. In Villach, Österreich ähnelte die Autobahn einer Wasserstraße. Ein Amphibienfahrzeug hätte uns schneller an unser Ziel gebracht. Als wir am Vorabend über die Gesamtkosten unserer Reise spekulierten, hatten wir die Mautgebühren auf ausländischen Straßen in unserer Berechnung vernachlässigt. Von den deutschen kostenlosen Autobahnen verwöhnt, waren wir überrascht, wieviel die Nutzung in Österreich und Slovenien kostet. Daher entschieden wir, in Kroatien lediglich auf mautfreien Straßen zu bleiben. Uns erwartete eine Route, die einer Motorradrennstrecke glich. Mit maximal 50 km/h und von einer Kurve in die nächste, schlängelten wir uns durch die Peripherie von Kroatien. 
Zeitsprung. (Wer einen chronologisch durchstrukturieren Blog erwartet, ist hier an der falschen Adresse.)
Unserer ersten beiden Stops machten wir in Slowenien. In Bled angekommen, sahen wir Touris aus aller Welt, die ebenfalls den schönen Bleder See mit seiner Burg bestaunen wollten. Nur 1h später kamen wir in Ljubljana an und Jules überzeugte mit der immer noch präsenten Orientierung in der Stadt. Durch seine Erfahrung aus dem letzten Jahr, steuerte er uns zu den Sehenswürdigkeiten. Die beiden Wetterfrösche J&J hatten in den beiden Städten ein glückliches Händchen, denn sie konnten dem Regen (fast) entkommen. Gegen 22 Uhr suchten wir den Stellplatz, über dem Stadion gelegen, in Rijeka, Kroatien auf. Die erste Nacht brach an. Das Event ließ sich Jules nicht nehmen und schmiss die Kettensäge an. Jost wurde gänzlich um seinen Schlaf gebracht. Am Morgen riss Jules die Bulli-Tür auf, da er beinahe einen Klaustrophobie-Anfall bekommen hätte. Den Kopf muss man wohl sportlich einziehen im Bulli. 
Gestärkt von einem ausgiebigen Frühstück aus Nougat Bits und einem Apfel, schmiedeten wir erste Pläne zur Ortserkundung. Jonte ließ es sich nicht nehmen, seinen Kaffee zuzubereiten. Seinen vorerst letzten Kaffee, denn mit dem handwerklichen Geschick eines angehenden Ingenieurs mit Masterabschluss versuchte er die French Press von Kaffeeresten zu reinigen. Mit etwas zu viel Elan unterzog er dem Glasbehältnis beim Abtrocknen einen Härtetest. Hätte man doch bei der Werstofflehre besser aufgepasst, würde man wissen, wie fragil eine Glaskaraffe sein kann. 
Mit den Fahrrädern ging es anschließend in die Innenstadt von Rijeka. Entlang der Küste erstreckt sich der gesamte Hafenbereich, der für Besucher unzugänglich ist. Daher waren wir gezwungen, den Umweg über die Straßen oberhalb des Ufers zu nehmen. Durch die Hanglage der Stadt eine schweißtreibende Angelegenheit. Wenn das nicht schon Anstrengung genug gewesen wäre, folgten wir der sich stets bewährten Devise, eine Stadt zuallererst vom höchsten Punkt zu betrachten. Über eine nicht enden wollende Treppe stiegen wir hinauf zur Burg von Rijeka. Belohnt wurden wir schließlich mit dem Ausblick über die Innenstadt und Umgebung. In diesem Teil der Stadt wurde der Blick lediglich durch drei Betonbombern auf dem gegenüberliegenden Hügel gestört. Andere Stadtbezirken konnten weniger durch ihre bunten Häuserreihen mit roten Dächern im Jugendstil bestechen. Etwas außerhalb des Zentrums zeigte sich der krasse Kontrast, hier reihte sich eine graue Häuserfront an die nächste. Mit den Bikes ging es danach auf die Hafendocks zum Beobachten der Schiffe. Es bot sich noch mal ein ganz anderer Blick auf die Stadt, etwa einen halben Kilometer von der Küste entfernt. Neben ankommenden Schiffen waren wir ebenfalls gezwungen, das Wetter im Blick zu behalten. Unweit von und sahen wir ein dickes Regengebiet heranziehen. Kurzentschlossen sprangen wir auf unsere Räder, um schnellstmöglich zurück zum Bulli zu gelangen. Trotz schlechter Vorhersage für den ganzen Tag, blieben wir auf unserer Stadttour trocken. Kurz unserere Bikes festgeschnallt und schon abfahrtbereit für das nächste Ziel: das sind die Vorzüge eines Camping-Urlaubs. Kaum zu glauben aber wahr: trotz deutscher touristischer Übermacht in Rijeka, waren wir die einzigen beiden, die auf Fahrrädern unterwegs waren. Die Straßen der Stadt waren aber allerdings auch alles andere als fahrradfreundlich.Baca selengkapnya
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- Hari 3
- Rabu, 30 Agustus 2023
- 🌧 23 °C
- Ketinggian: 11 mi
 KroasiaFoša44°7’11” N  15°13’56” E KroasiaFoša44°7’11” N  15°13’56” E
3 für Ausführung, 10 für Kreativität
 30 Agustus 2023, Kroasia ⋅ 🌧 23 °C
 30 Agustus 2023, Kroasia ⋅ 🌧 23 °C
						
								Immer entlang der Küstenstraße machten wir uns ohne große Überlegungen auf den Weg nach Zadar. Jonte, der alte Weltenbummler, navigierte uns aus dem Gedächtnis, vorbei an altbekannten Campingplätzen an den schönsten Küstenterassen der Adria. Der Hunger zwang uns schließlich auf halber Strecke zur Rast. Vergeblich hielten wir Ausschau nach der perfekten Parkbucht. Da wir uns nicht entscheiden konnten, mussten wir letztendlich mit dem Seitenstreifen vorliebnehmen. Die Gourmet-Campingküche hielt an unserem zweiten Abend mit Gnocchis sogar mehr bereit als noch in Rijeka.
Mit vollem Magen und gegen 11 Uhr abends gelangten wir schließlich sicher an unser Ziel. Ein kleiner Privatstrand sorgte für ein Upgrade von der Holz- in die Luxusklasse des Campings. Kurzerhand nutzten wir die Gelegenheit für unsere erste Dusche seit Abfahrt. Für besonders romantische Stimmung sorgte der hell erleuchtete Mond, der sich beim Mitternachtsplansch im Wasser spiegelte. Erfrischt, gereinigt und geschafft vom Tag, fielen wir ins Bett. Darauf hatten unsere 6-beinigen Blutsauger nur gewartet und versuchten uns um den Schlaf zu bringen. Jonte ließ sich davon nicht beirren und schlief ein. Den Kampf mit den Mücken musste Jules austragen.
Wie bereits in Rijeka erfolgreich erprobt, fuhren wir auch am zweiten Tag mit den Fahrrädern in die Stadt. Rings um den Altstadtkern verlief eine Promenade, die zum flanieren einlud. Dabei konnten wir unsere Blicke über die umliegenden Inseln schweifen lassen. Lange waren wir noch nicht unterwegs, da meldete sich schon unser Magen. Fahrradfahren ist bekanntlich appetitanregend (unabhängig von der Fahrstrecke!). Hungrig wie zwei Löwen hielten wir Ausschau nach der nächstbesten Pizzeria. Schnell wurden wir fündig und während Jonte die Getränke organisierte, verantwortete Jules die Pizzabestellung. Im Angebot gab es die verschiedensten Pizzagrößen. Als Jonte mit Getränken ausgestattet zurückkam, war er um den Quadratmeter Pizza auf dem Tisch kaum verwundert. Na klar, wenn Jules die Verantwortung fürs Essen übernimmt, dann muss man sich auf Jumbo-Größen einstellen. Vorallem, wenn das Geld zum Bezahlen aus fremden Geldbeutel stammt.
Anderes Thema: der aufmerksame Leser weiß über das Missgeschick des ersten Morgens und die Folgen für Jontes morgendliche Routine Bescheid. Daher galt es, dem Kaffeeentzug von Jonte aus beidseitigem Interesse heraus, entgegen zu wirken. Gut, dass der Becher Kaffee to go hier sehr erschwinglich ist.
Einschub von Jonte: Jules macht keinen Hehl daraus, alles vor die Linse zu nehmen, was auch nur den Hauch von Fotopotenzial hat. Aber mal ganz ehrlich, er ist auf dem besten Wege, ein Profi-Fotograf zu werden. @Bille (eine fleißige Leserin unseres Blogs): so eine Spiegelreflexkamera im 24. Adventskalendertürchen ist doch schon drin, oder? 
Weiter im Text: Abends war die Zeit gekommen. Das große TV total Turmspringen stand auf dem Programm. Von sagenhaften 80cm Abstrunghöhe wurden die feinsten artistischen Einlagen performed. Kurzer Einblick: Jontes Versuch eines Saltos endete in einer verkorksten Judo-Rolle, während Jules es vorsah, seine Trefferfläche mit einem Rückenklatscher maximal zu vergrößern. Mit einem Köpper konnte Jules auch nicht glänzen: anstatt geschmeidig ins Wasser zu gleiten, bremste er auf dem Wasser mit seiner Stirn. (Um unser beider Gesichter zu wahren, sei an dieser Stelle erwähnt, dass die nachfolgenden Sprünge weitaus ansehnlicher waren). Nicht nur unsere Sprünge waren weit davon entfernt reibungslos zu verlaufen, auch die anschließende Auseinandersetzung mit einer Einheimischen hatte es in sich. Aufgebracht davon, dass wir „ihren“ Strand beparkten, forderte sie uns auf, den Bulli umzustellen. Daraufhin waren wir gezwungen, unsere Schachpartie, die wir nach dem Wasserspaß gestartet hatten, zu pausieren. Die Störungen wollten allerdings kein Ende nehmen: von der nahegelegenen Bucht drang fetzige Musik zu uns. Ballermann im kleinen Ort in Kroatien? Das ließen sich J&J nicht nehmen. Schnurstracks machten wir uns auf den Weg zur Quelle der Musik. Dort angekommen, fand der vermeintliche Spaß ein schnelles Ende. Wir waren von Kinderbespaßung angelockt worden. Einigermaßen enttäuscht traten wir den kurzen Heimweg an. Stattdessen nahmen sich J&J vor, den nächsten Tag zu planen. Im kuschligen Bullibett erlag Jonte allerdings sofort seiner Erschöpfung und schlief binnen weniger Sekunden ein, sodass die Planung (mal wieder) an Jules hängen blieb.Baca selengkapnya

PelancongNicht zu vergleichen mit unserer Tour "Moselradweg", auf dem wir vier (ob ihr es glaubt oder nicht) den Altersdurchschnitt erheblich nach unten ziehen. Wir sind die einzigen ohne Motor. Das Thema Hunger nach dem Radfahren ist uns nur bekannt. Hier gibt es auch noch alle 500m die Möglichkeit einer Weinprobe 🤪 Haltet uns weiter auf dem Laufenden mit euren tollen Berichten 😘
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- Hari 4
- Kamis, 31 Agustus 2023
- ☀️ 24 °C
- Ketinggian: 197 mi
 KroasiaHvar Airport43°10’43” N  16°26’58” E KroasiaHvar Airport43°10’43” N  16°26’58” E
Eeeine Insel mit zwei Sparfüchsen
 31 Agustus 2023, Kroasia ⋅ ☀️ 24 °C
 31 Agustus 2023, Kroasia ⋅ ☀️ 24 °C
						
								Punkt 7 Uhr klingelte der Wecker. Keine 2min später fanden sich J&J bereits im Wasser für eine frühmorgendlichen Schwimmaction wieder. Besser als jeder Kaffee zum Wachwerden - kein Scherz! Für den restlichen Tag hatten wir uns einiges vorgenommen: von Zadar nach Split, ab auf die Fähre und das St. Tropez Kroatiens erkunden. (Der Geheimtipp zur Insel Hvar stammt von OE.) Mit einer Luxusfähre (Luxus weil teuer) fuhren wir mit rasanter Geschwindigkeit zur besagten Insel. Jonte konnte die Fahrt nicht genießen, ihm war die schaukelige Angelegenheit nicht ganz geheuer. Lieber entschied er sich für ein Nickerchen. Augen zu und durch lautete das Motto.
Aber zurück zum Geschehen auf der Insel. Wen trafen wir dort eigentlich an? Ein kurzer Vergleich: Outfit? Sporthose auf der einen, Leinenhosen auf der anderen Seite. Nötiges Kleingeld? Bei Preisen von 12€ für einen Kebab müssen die Sparschweine der anderen Besucher wohl mehr hergeben als unsere eigenen. Konsequenz? Wir plünderten den örtlichen Supermarkt gleich drei Mal, denn in den Promenadenrestaurants hätten wir uns kaum eine Vorspeise leisten können. (Ganz abgesehen davon, dass wir mit unserer Kleidungswahl wahrscheinlich ohnehin abgewiesen worden wären).
Der Versuch, dem Trubel aus der Innenstadt zu entkommen und uns abzukühlen, führte uns über unbefestigte Wanderwege zu einer abgelegenen Bucht. Ein weiteres Mal wurden die Birkis auf Wandertauglichkeit geprüft. @Schwester Runte Sollen die Profis doch Schweißfüße bekommen, mit den Jesuslatschen kommt jeder den Berg hoch.
Zum ersten Mal in diesem Urlaub kommt Jules, selbsternannter Profi-Fotograf, richtig auf seine Kosten. Dass die Insel sich unter den Schönen und Reichen Kroatiens großer Beliebtheit erfreut, sieht jeder auf den ersten Blick, denn wo man nur hinschaut, stechen einem die malerischen Motive ins Auge. Gedulig wartet Jonte, während Jules alle zwei Meter die Spiegelreflexkamera des kleinen Mannes (iPhone XS ohne Hülle) zückt, um ein Foto zu knipsen. 
Später am Abend - wir waren wieder auf dem Festland angekommen - setzten wir den Bulli um ein weiteres in Bewegung. Unsere Reise sollte zügig in Richtung Montenegro fortgesetzt werden, denn J&J waren beide unabhängig voneinander bereits in Kroatien unterwegs. Die Suche gestaltete sich schwieriger als erhofft. Nach einer Stunde Fahrzeit fanden wir uns auf einem ranzigen Rastplatz hinter einer Tankstelle wieder. Eigentlich wurde uns hier ein guter Stellplatz inkl. Schlafmöglichkeit direkt am Strand versprochen, stattdessen mussten wir uns weiter auf die Suche begeben. Es war bereits spät geworden und wir hatten noch nichts vielversprechendes gefunden. Ein Campingplatz kam für uns sowieso bis dato nicht in Frage. Allerdings waren wir ebenfalls darüber informiert, dass wilcampen in dieser Region Kroatiens von Polizei ungern gesehen wird. Wer wissen will, wie die Geschichte ausgeht, sollte den nächsten Bericht nicht verpassen.Baca selengkapnya

PelancongSchwester Runte ist zufrieden mit der Schuhauswahl und wünscht der Veranstaltung weiterhin einen guten Verlauf 🙂
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- Hari 5
- Jumat, 01 September 2023
- ☀️ 26 °C
- Ketinggian: 5 mi
 KroasiaBrela43°22’13” N  16°55’25” E KroasiaBrela43°22’13” N  16°55’25” E
Füße hoch am Touristrand
 1 September 2023, Kroasia ⋅ ☀️ 26 °C
 1 September 2023, Kroasia ⋅ ☀️ 26 °C
						
								Was bisher geschah: Es war fast Mitternacht als J&J noch immer keinen passenden Stellplatz für die Nacht gefunden hatten. Die kroatische Küste in der Region um Split hat zwar viel zu bieten, dazu gehören allerdings kaum gute Spots zum Wildcampen. Schließlich sahen wir unsere letzte Möglichkeit darin, das Risiko in Kauf zu nehmen und uns einen Stellplatz auszusuchen, der der Polizei bereits bekannt war. Zwar bot der Platz einen leichten Sichtschutz durch Büsche, befand er sich dennoch nahe der Küstenstraße. In der Nacht war dieser trotzdem alles andere als leicht zu finden. Mit dem Bulli muss quasi einmal „ab durch die Hecke“. Eigentlich war der Platz schon von einem holländischen Pärchen mit Hund und einer polnischen Großfamilie belegt, aber dank Jontes Rangierfähigkeiten konnten wir uns noch neben den Holländern niederlassen. Kurzer Exkus: Im Übrigen ist Jonte für das Einparken verantwortlich, während Jules für die sportliche Kurvenlage beim Fahren sorgt.
Die nächtliche Aufregung machte sich bezahlt. Am nächsten Morgen holte uns das Rauschen des Meeres sanft aus unserem Schlaf. Doch die gute Laune wehrte nicht lange. Das Thema Polizei kam schneller wieder auf als uns lieb war. Unser kleines, internationales Camp wurde noch vor dem Frühstück um zwei Polizisten erweitert, die allerdings nur darauf hinwiesen, den Platz bis zum Abend zu räumen. Wir planten ohnehin, weiterzuziehen, daher konnten wir der Aufforderung problemlos gerecht werden. Nach den Ereignissen der letzten Tage, waren wir uns einig, einen Ruhetag am Strand einzulegen. Zu unserem Bedauern hatten noch drölfhundert andere Menschen den gleichen Einfall. Dementsprechend brauchten wir lange bis wir einen Schattenplatz am proppenvollen Strand fanden. Es brauchte nicht lange, da schliefen J&J unter den Sträuchern auf dem harten Boden des Kieselstrands ein. Trotzdem um Längen besser als die Thai Massage aus LG. So zumindest die Einschätzung von Experten höchstpersönlich. Dem einen oder anderen hat Jonte bestimmt schon mal von seinen Erfahrungen berichtet. Jules, Fachmann auf dem Gebiet des Angelns und seit neuestem mit einem Fischereischein ausgestattet, erzählte weniger von vergangenen Massageerfahrungen, versuchte dafür aber umso mehr mit Halbwissen über verschiedenste Meeresbewohner zu glänzen. Nach wie vor überlegt er, eine Taucherbrille zu kaufen. Aktuell fasst er aus Kostengründen eine Kindertauchbrille ins Auge. Es bleibt spannend, ob er sich noch ein schniekes Modell zulegen wird. Fotos folgen. Ausgeruht vom Tag, steuerten wir gegen Abend unseren Schlafplatz an. Wir gingen auf Nummer sicher und entschieden uns für Tarnung und vermeintliche Abgeschiedenheit. Zwischen Olivenbäumen und nur einem Katzensprung von einem verlassenen Friedhof entfernt, stellten wir den Bulli ab. Ein Ort, der wie dafür gemacht war, sich die gruseligsten Geschichten auszumalen.Baca selengkapnya
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- Hari 6
- Sabtu, 02 September 2023
- ☀️ 28 °C
- Ketinggian: 84 mi
 MontenegroGradac42°29’18” N  18°41’57” E MontenegroGradac42°29’18” N  18°41’57” E
Der Mann mit der Motorsäge
 2 September 2023, Montenegro ⋅ ☀️ 28 °C
 2 September 2023, Montenegro ⋅ ☀️ 28 °C
						
								Friedhof, Stille und ein Mann mit Motorsäge?
Klingt nach einer gruseligen Filmidee von Spielberg, aber nicht nach Realität. Genau so begann allerdings unser letzter Morgen in Kroatien. Der Gärtner des Friedhofs hielt es für eine guten Einfall, um 6:45 Uhr seine Baumpflegearbeiten zu starten, sodass wir senkrecht im Bett standen (natürlich nur sinnbildlich, denn im Bulli kann man nur mit abgknicktem Kopf auf dem Bett sitzen). Zu unserem Glück verrichtete er seine Arbeitet binnen weniger Minuten, sodass wir nach dem Aufwachen idyllisch zwischen Olivenbäumen frühstücken konnten. 
Unser erstes Ziel des Tages lautete Dubrovnik. Ein Wahnsinn jeder Hinsicht. Wahnsinnig schön, heiß und voll, so die Worte von Jonte. So viel Andrang gab es vielleicht zuletzt beim Verkaufstart des neuen iPhones. So schnell es ging flüchteten wir aus dem Gedränge und fuhren weiter gen Süden. Wie aus dem Nichts leuchtete plötzlich die Tankanzeige auf, obgleich die Tanknadel uns in Dubrovik noch einen halbvollen Tank versprochen hatte. Das wäre ein bekanntes Problem, meint Jonte, der Bulli wäre (im Gegensatz zu Jules) vor der Jahrtausendwende „geboren“. In dem Alter muss nicht mehr alles funktionieren. Mit vollem Tank passierten wir etwa eine halbe Stunde später den ersten kontrollierten Grenzübergang der Reise. Für beide ein reine Nervensache, denn Jules hatte seinen Reisepass da gelassen, wo es am sichersten ist: zuhause. Lief soweit aber alles wie ein Länderspiel. 
Nun, ab rein ins neue Land, rein nach Montenegro. Nachdem wir die ersten Ortschaften hinter uns ließen, waren wir uns einig, dass der Straßenverkehr hier der reinste Autoscooter ist. Teilweise fahren die Einheimischen vogelwild, trotzdem schaukeln J&J den Bulli sicher durch den Verkehr (keine Sorge an die Muttis).
Den ersten Halt machten wir in einem kleinen Küstenort unmittelbar an der Bucht vor Kotor. Romantisch war die Stimmung an der Promenade und das lag nicht nur an der Hochzeit, die dort im vollem Gange war, sondern auch an der kleinstädtischen Beschaulichkeit und der eindrucksvollen Landschaft ringsum. Als wäre es mittlerweile Gewohnheit geworden, packten wir gleich unsere Badesachen aus und sprangen vom Steg ins Meer (artistisch wie ihr euch vorstellen könnt), um uns anschließend auf den warmen Holzbrettern zu sonnen.
Der nächtliche Stellplatz hielt eine besondere Überraschung für uns bereit. Die Anfahrt verlief eine knappe halbe Stunde bergauf über eine sanierunsbedürftige Straße, hin zu einer Kapelle auf einer Anhöhe eines Berges. Für den Bulli ist jedoch kein Weg zu steil oder steinig. Es dämmerte bereits als wir ankamen. Trotzdem bot sich uns eine der besten Aussichten, die wir in diesem Urlaub bislang hatten. Auch bei Dunkelheit ist die Bucht von Kotor ein wahrer Hingucker!
Apropos Dunkelheit: nach unserem Deluxe-Dinner mit Ausblick machte Jonte ungewöhnliche Bekanntschaft mit einem Tier, auf das er beinah draufgetreten wäre. Eine kleine Schlange sorgte bei ihm für einen kurzzeitigen Herzstillstand. Dank phänomenaler Reaktionsschnelligkeit konnte er Schlimmeres verhindern.Baca selengkapnya

PelancongDie Mutti hat beim Lesen einen kleinen Herzstillstand erlitten. Aber schnell konnte auch ich mich wieder beruhigen- Danke. Wir sind von unserem Moselradweg zurück. Eine etwas andere Reise, nicht so viel Abenteuer, dafür mehr Wein. Da war in jedem Kaff ein Weinfest. Jetzt wird wieder gearbeitet, damit die lieben Kleinen auf " Weltreise" gehen können. Weiter viel Freude und gute Fahrt!!
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- Hari 7
- Minggu, 03 September 2023
- ⛅ 28 °C
- Ketinggian: 54 mi
 MontenegroHrid Golubinj42°15’23” N  18°53’49” E MontenegroHrid Golubinj42°15’23” N  18°53’49” E
Der Bulli fängt an zu wackeln
 3 September 2023, Montenegro ⋅ ⛅ 28 °C
 3 September 2023, Montenegro ⋅ ⛅ 28 °C
						
								Nicht zuletzt um unsere treue Lesern weiterhin mit Reisestories zu versorgen, war es quasi unsere Pflicht, uns auf dem Balkan um mobiles Internet zu kümmern. Mit 500GB wird man als Touri hier komplett verwöhnt. Mit den neuen Sim-Karten in der Tasche ging es auf die Küstenstraße in Richtung Kotor. Der Bulli war noch nicht richtig warm gelaufen, da wurden wir wieder zum Stehen gezwungen. Eine Straßensperrung verhinderte das Weiterkommen und kostete uns eine gute Stunde. Der Küstenstreifen von Montenegro ist allerdings so kurz, dass unsere Ausflugsziele alle nah beinander lagen. So kamen wir trotzdem noch vormittags in Kotor an. Eine Stadt, die mit ihrer Architektur und ihrem Flair an Dubrovnik erinnerte, durch die leichte Verwitterung der Steinbauten, merklich weniger Touristen und mehr Bepflanzung allerdings mehr Charme versprühte. Zwei Mankos sind uns nichtsdestotrotz aufgefallen: die gesamte Altstadt besteht aus nur vier (keine Überteibung) verschiedenen Läden: Restaurants, Porzellanhändler, Souvenirshops und Luxusboutiquen. Außerdem mussten wir, nachdem wir in der prallen Mittagshitze im Laufschritt auf den Berg hoch und wieder runter gelaufen sind, eine halbe Ewigkeit nach einem Stand suchen, der Wasser verkaufte. Zumindest hat sich der Aufstieg zur Burg für das Beweisfoto gelohnt. Das redeten wir uns jedenfalls ein, nachdem wir 8€ Eintritt zahlen mussten, um uns danach fast zum Gipfel zu quälen.
Ein weiteres Highlight der Stadt (zumindest aus der Sicht von Jules, Jonte konnte
sich dafür weniger begeistern) waren die vielen, überraschend zutraulichen Kitten. Wie selbstverständlich lagen die Katzen auf den Stühlen der Restaurants oder auf den Parkbänken und ließen sich von den Touris betatschen.
Natürlich durfte der Tag nicht enden, bevor J&J nicht im Meer waren. Der Strand, der etwa 30min von Kotor entfernt und den Jonte als must-see angepriesen hatte, entpuppte sich als kompletter Reinfall. Über einen Baustellenzugang schlidderten wir von der Küstenstraße zu einer halbfertigen Beach Bar, vor der ein Touri neben dem anderen auf einer Strandliege hockte. Die Abkühlung musste trotzdem sein, bevor wir unseren Stellplatz für die Nacht aufsuchten. Hätten wir gewusst, was uns dort erwartete, wären wir mit Sicherheit an einen anderen Ort gefahren. Zwar hatten wir, wie schon den Tag zuvor, einen tollen Ausblick auf die darunterliegende Stadt, allerdings war der Spot nicht nur unter Campern als Aussichtspunkt bekannt, sondern auch auf Google Maps ausgewiesen. Ein ruhiges und ungestörtes Abendessen konnten wir uns also abschminken. Stattdessen wurden wir misstrauisch von anderen Touris beäugt. Wenn es nur dabei geblieben wäre, hätte dies hier wohl kaum Erwähnung gefunden. Um noch einen drauf zu setzen, wurden wir an diesem Abend von einer gesamten Kollonie an Mücken überfallen, denen wir trotz Autan und langer Klamotten vollkommen ausgeliefert waren. Mit unserem bisherigen Lifesaver und Star des Urlaubs, dem bite away (danke an KMS) zur Behandlung von Mückenstichen, kamen wir gar nicht mehr hinterher, so lieb hatten uns die Mücken gewonnen.
Wenn das nicht schon genug gewesen wäre, fing es nach einem schwül-heißen Tag abends kräftig an, windig zu werden. Eigentlich ganz angenehm, würde man zumindest meinen, allerdings nicht, wenn einen nur wenige Meter von dem Abhang trennen und der Bulli bei jedem Windstoß ordentlich zu wackeln anfängt. Um
weiterhin Blog schreiben zu können, gingen wir lieber auf Nummer sicher und stellten den Bulli im rechten Winkel zur Schlucht.Baca selengkapnya
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- Hari 8
- Senin, 04 September 2023
- ⛅ 26 °C
- Ketinggian: 10 mi
 MontenegroUlcinj41°55’39” N  19°13’41” E MontenegroUlcinj41°55’39” N  19°13’41” E
2 vs. Wild in den Bergen von Montenegro
 4 September 2023, Montenegro ⋅ ⛅ 26 °C
 4 September 2023, Montenegro ⋅ ⛅ 26 °C
						Unser erster Halt des Tages sollte dem Allgemeinwohl dienen. Wir machten einen Großeinkauf im Hypermarkt. Fazit: Es gab eine extrem vielfältige Auswahl, aber irgendwie nicht die Sachen, nach denen wir suchten. Gnocchis, Skyr und gutes Müsli fehlen uns weiterhin - stattdessen Joghurt aus der Flasche, gezuckerte Haferbrocken und Nudeln als Alternative. Der Verkehr folgte, wie meistens hier, nur einer Regel: wer zuerst fährt, der gewinnt. Jules, dem schon seit Geburt osteuropäisches Benzin durch die Adern fließt, hatte dies zum Erstaunen von Jonte erstaunlich schnell verinnerlicht. Auf einem Schotterplatz nahe des Strandes stellten wir den Bulli ab und frühstückten ausgiebig. Als einziges kulturelles Ziel des Tages stand eine Insel auf der Agenda, die wir am Abend zuvor von den Bergen erspähen konnten. Mit gepackten Rucksack machten wir uns schließlich auf den Weg und stießen bei der Ankunft an der Insel auf ein abgeschlossenes Tor. Schnell Wikipedia angeschmissen, stellte sich heraus, dass es sich bei der Insel um ein exklusives Resort handelt, das nur denjenigen Vorbehalten war, denen eine Übernachtung mindestens 2000€ wert ist. Auf dem Rückweg kehrten wir kurzentschlossen in einer Beach Bar ein. Bei fetzigen Beats und schönem Blick aufs Meer tranken wir einen leckeren Kaffee. Gegen Mittag, also immer dann, wenn sich Jules wenige Stunden nach zwei Portionen Frühstück über Hunger beklagt, kamen wir am Bulli wieder an. Folglich bauten wir das Vorzelt auf und setzten uns gemütlich in den Schatten, um das mittägliche Essen zu genießen. Den Nachmittag verbrachten wir am Strand, gingen schwimmen und legten uns für ein kleines Nickerchen auf die Kieselsteine. Der Rücken schmerzte, als J&J wieder erwachten und schwörten, beim nächsten Mal eine Liege mitzunehmen, wenn es wieder an einen der Steinstrände ging. Für die Nacht hatten wir noch ein Ass im Ärmel. Auf einer Bergwiese vor der Ruine einer Kappelle konnten wir ganz idyllisch parken. Beim Zubereiten des Abendessens, es stand Nudeln mit napoleonischer Soße auf der Speisekarte, dann der Schreckmoment: eine Schlange ringelte sich den Baum nahe unseres Tisches runter. Das Spektakel ließen sich J&J nicht nehmen und inspizierten die Schlange näher bis klar wurde, um welche Art es sich handelte: eine ausgewachsene Kreuzotter. Schlagartig waren wir in Alarmbereitschaft. Dabei war es nicht gerade beruhigend, als es zu dämmern anfing. Panisch blickten wir während des Essens bei jedem Knacken um uns, voller (natürlich unrealistischer) Angst, uns könnte gleich eine Schlange angreifen. Schnellstmöglich verstauten wir unser Hab und Gut im Bulli und kauerten die Abendstunden dort, während wir uns in Sicherheit wiegten …Baca selengkapnya
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- Hari 9
- Selasa, 05 September 2023
- 🌬 28 °C
- Ketinggian: 17 mi
 AlbaniaShkodra42°4’4” N  19°30’51” E AlbaniaShkodra42°4’4” N  19°30’51” E
Jonte schmeißt hin
 5 September 2023, Albania ⋅ 🌬 28 °C
 5 September 2023, Albania ⋅ 🌬 28 °C
						
								Den gesamten Abend verharrten wir im Bulli und machten alle Schotten dicht. Viel zu groß war die Angst, einem ungebetenen Gast zu begegnen. Jules schlotterten die Knie, als er sich vor dem Schlafen gegen noch seiner erledigen musste. Zu unserer Erleichterung wachten wir am nächsten Morgen trotz eines nächtlichen Konzerts an Tiergeräuschen wohlbehalten auf. Maria hielt wohl ihre schützende Hand über den Bus. Von unserem einsamen Stellplatz in den Bergen zogen wir weiter in die letzte Küstenstadt vor der albanischen Grenze. Ulcinij sollte eine Kombination aus historischer Altstadt und Saufparadies sein. Von unserem bewährten Friedhofsparkplatz (beste Möglichkeit, um Parkgebühren zu sparen) liefen wir auf direktem Weg in den ummauerten alten Stadtkern. Weder erwarteten uns eine Schaar von Touristen noch Souvernirshops oder restaurierte Bauten. Ganz im Gegenteil, denn eine große Fläche der Altstadt, der Teil, der vor Jahren mal als Freilichtmuseum Besucher anlocken sollte, war nun verwildert. Müll lag herum, Türen waren notdürftig verrammelt und die Vegetation hatte die Oberhand übernommen. Jules, denen Lost Places auf merkwürdige Weise faszinieren, war begeistert, während sich Jontes Begeisterung in Grenzen hielt. Der hintere, dem Meer zugewandten Teil der Stadt, war dazu ein krasser Gegensatz. Schilder wiesen auf erstklassige Hotels und Restaurants hin. Das Gewirr der Gassen sorgte dafür, dass wir, auf der Suche nach einem Ausgang, bald jede Ecke mehrfach erkundet hatten. Ein merkwürdiges Gefühl verfolgte uns weiterhin, denn trotz schön aufbereiteten Hotels und Restaurants war die Altstadt fast menschenleer. Ganz anders sah dies im eigentlichen Zentrum und Strand der Stadt aus. Nach unserem Gefühl verbrachten vorrangig Einheimische hier ihren Urlaub, dementsprechend konnten wir einen unverfälschten Eindruck der restlichen Stadt gewinnen.
Mittags rollte der Bulli schon wieder mit Kurs auf die albanische Stadt Shkodër. Auf dem Weg hatten wir allerdings noch eine Hürde zu nehmen: die albanische Grenzkontrolle. Nur durch einen Zufall fiel und am Vorabend auf, dass uns die sog. grüne Karte, ein Versicherungsnachweis für außerauropäische Länder, fehlte. Zwei Sorgen trieben uns um, als wir die Grenze zu Albanien erreichten: Reicht unser Personalausweis als Nachweis aus und müssen wir eine Bestätigung der Kfz-Versicherung vorlegen? Als Jules dem Beamten die Papiere aushändigte, hielten J&J beide den Atmen am. Doch dann und ohne den Pässen wirklich eines Blickes zu würdigen, wurden wir kurzerhand durchgewunken. Da ist es für zwei Männer schwieriger am Türsteher vorbei in den Club reinzukommen, behauptete Jonte.
Die Mittagspause verbrachten wir an einem See unweit der Innenstadt Shkodërs. Was auf dem Weg von Albaniens Grenze bis in die Innenstadt auffiel, waren drei möglicherweise korrelierende Phänomene. Wir sahen bis dato eine hohe Dichte an Fahrradfahrern, an jeder zweiten Ecke eine Tankstelle, von denen jede zweite verlassen war und mindestens genauso viele Autowerkstätten. Nachmittags schlenderten wir durch die Stadt und wagten uns sogar mal in ein Museum. Das Museum of National Photography weckte bei Jules wohl hinsichtlich der Thematik besonderes Interesse, ein zivilisierter Toilettengang lockte J&J aber mindestens genauso stark in die Ausstellung. Anschließend gönnten wir uns jeder zwei wohlverdiente Eiskugeln. Beim ersten Schlecken kleckerte Jonte auf seinen Fuß und während des Versuchs, den Klecks zu entfernen, fiel ihm doch glatt die ganze Kugel auf den Boden. Bedröppelt wie ein kleiner Junge blickt er sein um die Hälfe geschrumpftes Eis an. Es musste trotzdem weitergehen, auch wenn‘s hart war. Den Abend und die Nacht verbrachten J&J auf einem wunderschönen Weingut, umringt von Reben, zu Füßen der albanischen Alpen. Zum ersten Mal gab es signifikante Abwechslung beim Abendessen: auf dem Plan standen Wraps, die wir uns während des Sonnenuntergangs schmecken ließen. Währenddessen nahmen wir die weitere Planung für Albanien und co bis in die späten Abendstunden vor.Baca selengkapnya
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- Hari 10
- Rabu, 06 September 2023
- ☀️ 30 °C
- Ketinggian: 4 mi
 AlbaniaShën Ded Gjoni41°41’30” N  19°34’52” E AlbaniaShën Ded Gjoni41°41’30” N  19°34’52” E
Wer schaukelt höher?
 6 September 2023, Albania ⋅ ☀️ 30 °C
 6 September 2023, Albania ⋅ ☀️ 30 °C
						
								Voller Vorfreude auf einen Strandtag bei bestem Wetter wachten wir zwischen den Reben des Weinguts auf. Da sich unsere Vorräte langsam dem Ende neigten und wir diese mit bewährten Lebensmitteln aufstocken wollten, entschieden wir, im Spar einzukaufen. Uns erwarteten stolze Preise (jedenfalls für albanische Verhältnisse) für Lebensmittel, deren Etiketten sogar teilweise auf deutsch beschriftet wurden. Die Importkosten erklären die hohen Preise. Wir sind trotzdem froh, vertrautes Müsli und Skyr vorzufinden.
Anschließend machten wir uns zum nahegelegenen Strand auf, der zur Abwechslung breit und sandig war. Keine Felsen, aber auch kein kristallklares Wasser mehr. Der 60m breite Strand war kaum besucht. Nur neben uns parkte ein weiterer Bulli, der zu unserer Verwunderung sehr weit in den Sand fuhr. Es kam wie es kommen musste, der Bulli unserer albanischen Freunde blieb im Sand stecken. Wie wild ließ der Kollege sein Fuß auf dem Gaspedal, aber die Räder drehten weiter durch. Der Blick des Fahrers und seines (vermeintlichen) Sohnes ging zu uns rüber. J&J witterten ihre Chance, sich als Survival-Könige ein Denkmal in Albanien zu setzen. Geistesgegenwärtig holte Jonte zwei Kletterseile, die eigentlich zur Befestigung der Hängematte dienen, aus den Tiefen des Bullis heraus. Diese knoteten wir mit einem Karabinerhaken zusammen und legten die Schlaufe um unsere Anhängerkupplung und dem Abschlepphaken des anderen Bullis, um die Gestrandeten aus dem Sand zu ziehen. Kurz schnickten wir noch aus, wer fahren darf (Jules gewann…). Mit einem kräftigten Ruck der T4-Maschine zog unser Bulli die beiden mit Leichtigkeit aus dem Sand. Zum Dank gab’s eine lässige Ghettofaust und höchstwahrscheinlich ewige Ehre. Anschließend hatten wir uns das Mittagessen bestehend aus Brot, Aufstrich und Gemüse redlich verdient. Nach kurzem Badespektakel folgte ein Mittagsschlaf. Endlich hatten wir den Luxus, auf einer bequemen Unterlage zu liegen, denn wir konnten den Bulli direkt am Strand abstellen. Kein Wunder also, dass das Nickerchen zeitlich ausartete. Nach dem Aufwachen war lediglich Zeit für einen abendlichen Spaziergang, bevor die Sonne unterging. Abgesehen von wenigen Strandliegen, die vereinsamt im braunen und teilweise zugemüllten Strand stecken, trafen wir kaum andere Menschen an. Zu unser beider Erstaunen befand sich auf halber Strecke unseres romantischen Strandspaziergangs zwei große Holzschaukeln, die vom Meer unterspült waren. Prompt versetzte uns dieser Anblick wir wieder in Kindertage und zögerten keine Sekunde, ins Meer zu stapfen und uns auf die Schaukeln zu schwingen. Natürlich war es Jules, der Jonte zu Faxen anstiftete. Getreu dem Motto: lieber die anderen erstmal ausprobieren lassen, bevor man sich selbst zum Deppen macht. Die Aufgabe hieß, einhändig stehend zu schaukeln. Das ließ der früherer Profi-Schaukler (hiermit ist Jonte gemeint, für all diejenigen, denen er dieses Talent bislang vorenthalten hatte) nicht zweimal sagen und legte los. Das Video dokumentiert das ganze Unterfangen. Ganze zwei Sekunden gibt Jonte eine hervorragende Figur ab, doch dann rutscht er ab und landet mit einer Körperhälfte im Meer. Mit vereinten Kräften versucht er noch Schlimmeres zu vermeiden, aber das reichte nicht aus. Das passende Foto zum Abgang gibt’s obendrauf. Mit triefend nasser Hose und T-Shirt war der Spaß frühzeitig beendet und J&J stiefelten zurück zum Bulli.
In den Berichten von Besuchern des Rastplatzes am albanischen Strand hatte Jules bereits zuvor gelesen, dass sich vor einer Mückenplage gewarnt wurde. Bislang haben wir schon vielem standhalten können, dachte sich Jules und nahm die Warnung auf die leichte Schulter. Schlimmer als zuvor kann es wohl kaum kommen. Doch wir wurden eines besseren belehrt. Beim Abendessen leisteten uns Scharen von Mücken Gesellschaft. So viele Mücken hatten wir zuvor noch nie auf einem Fleck gesehen. Das Foto von der Seitenwand des Bullis verdeutlicht den Ernst der Lage. Um der Gefahr du entkommen, sahen wir uns gezwungen, uns ein weiteres Mal im Bulli zu verschanzen.Baca selengkapnya
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- Hari 11
- Kamis, 07 September 2023
- ☁️ 27 °C
- Ketinggian: 488 mi
 AlbaniaKruja41°30’42” N  19°47’19” E AlbaniaKruja41°30’42” N  19°47’19” E
Bei Heidi in den Bergen
 7 September 2023, Albania ⋅ ☁️ 27 °C
 7 September 2023, Albania ⋅ ☁️ 27 °C
						
								Noch etwas gerädert durch den nächtlichen Kampf mit den Mücken, der sich zu Jules‘ Leidwesen auch noch im Bulli fortsetzte, mussten wir uns überwinden, direkt nach dem Aufwachen ins Meer zu springen. Sich danach wieder einigermaßen frisch zu fühlen, war aber letztenendlich als Anreiz ausreichend. Von der Küste fuhren wir anschließend landeinwärts und hielten Kurs auf die Berge. Ganz zur Freude von Jonte thronte hoch oben auf dem höchsten Punkt unserer heutigen Destination die Burg von Kruja. Diese prächtige Bauten haben es ihm irgendwie angetan. Vielleicht träumt Jonte insgeheim davon, zukünftug selbst Herr einer Burg zu werden.
Wie es sich für pflichtbewusste Touris gehört, stapften wir nach der Besichtigung gleich ins zugehörige Burgmuseum. Kurze Zeit später fanden wir uns schon auf dem Balkon des Museums wieder. Wir wurden umringt von einer ganzen Fußballmannschaft an Touristen im höheren Alter mit einer gackernden Kapitänin im grellen Kostüm als Guide. Inhaltlich war wenig hängen geblieben, mussten wir uns eingestehen. Die Einführungsvorlesung Induktive Statistik blieb im Vergleich einfacher im Gedächtnis. Von der Burg aus verlief der Weg zurück in den Kern der Stadt über den alten Bazar. Aneinandergereiht baten Händler den üblichen Touriquatsch und vermeintlich lokal hergestellte Handarbeitsstücke zum Verkauf an. Wenig davon beeindruckt zogen wir zum nächstbesten Café weiter. Bislang waren wir in Punkto Kaffee preislich und geschmacklich auf dem Balkan stets auf unsere Kosten gekommen, aber in Kruja sollte diese Serie reißen. Schmeckte eher wie eine Senseo mit einem Pad vom Vortag, da waren sich J&J einig. Fürs Erste hatten die gesammelten Eindrücke ausgereicht und wir entschieden, frühzeitig auf den Berg zum ausgesuchten Stellplatz zu fahren, der sich, nach Versprechen der App, inmitten der Wildnis befinden sollte. Feuereifer fuhren wir die fehlenden 600m auf insgesamt 1200m Höhe und erreichten schließlich die einsame Bergwiese. Nach einem Mittagessen, bestehend aus den Resten der letzten Tage und was wir sonst noch so im Bulli vorfanden, war der Moment gekommen: wir wechselten erstmals zu festem Schuhwerk, um die felsige Umgebung zu erkunden. Wir schmissen uns also in unsere Wandermontur (sprich Sneaker und Jogger) und stiefelten den nächstbesten Berg hoch und wieder runter. Quasi ein Testlauf für unsere geplante Wanderroute am 12. & 13. in den albanischen Alpen. Als wir knapp 2h später von unserem kleinen Marsch zurückkehrten, war unserer Stellplatz kurzerhand in eine Ziegenwiese umfunktioniert worden. Ringsum den Bulli graste eine ganze Horde von den Tieren und ließ uns verdattert dreinschauen. Nach einem kurzen Moment des Erstaunens, bemerkten wir den albanischen Hirten mitsamt Hütenhund, der versuchte, die Herde beisammen zu halten. Ohne, dass die Ziegen irgendeine Notiz von uns genommen hätten, klappten wir die Campingmöbel aus und läuteten einen entspannten Nachmittag ein. Später legten wir uns in den Bulli, machten die Heckklappe auf und ließen uns von der langsam untergehenden Sonne aufwärmen, denn auf 1200m Höhe war es merklich kühler als noch am Vortag am Strand. Erst richtig kalt wurde es dann aber nachts, als der Wind durch die Fenster und Türen des Bullis nur so pfiff und das Fahrzeug zum Wanken brachte.Baca selengkapnya
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- Hari 12
- Jumat, 08 September 2023
- ☀️ 31 °C
- Ketinggian: 108 mi
 AlbaniaTirana41°19’31” N  19°49’5” E AlbaniaTirana41°19’31” N  19°49’5” E
Nightlife der anderen Art
 8 September 2023, Albania ⋅ ☀️ 31 °C
 8 September 2023, Albania ⋅ ☀️ 31 °C
						
								Als wir morgens von der Bergwiese aufbrachen, zeigte Google Maps eine Fahrzeit von 90 Minuten an. Eine amtliche Dauer für eine Strecke von 30km, meinte Jules. Er war sich sicher, dass da ein Fehler vorliegen musste und hatte, nach Jontes Gefühl, zusätzlich das Ziel, diese Zeit zu unterbieten. Jede Kurve des Bergpasses wurde in Formel 1 Manier angefahren und auch auf der Autobahn stand er Michi Schumacher in nichts nach. Im Übrigen sind die Ampeln auf den Straßen Albaniens größtenteils ausgeschaltet, aber das kommt dem beschriebenen Fahrstil ja sowieso entgegen. Im Zentrum Tiranas hingegen gibt es Ampeln, die darüber hinaus auch ziemlich fancy sind, da sie als Ganzes in der entsprechenden Farbe erleuchten. Ausgerechnet bei einer der wenigen Ampeln, die Jules auf der Strecke berücksichtigen musste, kam es zum verhängnisvollen Fehler. Innerstädtisch wurden wir auf der linken Spur (wie soll es auch anders sein) und wurden plötzliche zum Abbiegen gezwungen. Wir wollten jedoch geradeaus fahren und blieben daher bei grüner Ampel stehen (geradeaus hatte rot). Das Missgeschick führte in Bruchteilen von Sekunden zu einem Hupkonzert, das gut und gerne mit einer Hochzeit oder einem gewonnen WM-Finale verwechselt werden konnte.
Als erste Station in der Hauptstadt Albaniens steuerten wir einen Barbershop an. Für insgesamt 15€ bekamen wir die Haare gewaschen, die Frise auf Hochglanz gebracht und ein originelles Mittagessen. Anschließend ging es für uns in ein Museum, das uns aufs Neue mit mehr Fragen zurückließ als es uns Antworten liefern konnte. Ansonsten hatte Tirana kaum Attraktionen zu bieten. Wir schlenderten daher mehr, trieben uns in Cafés und im Stadtpark rum.
In der Hauptstadt erhofften wir uns, günstig und traditionell essen gehen zu können. In einem ehrlichen kleinen Imbiss wurden wir fündig. Es wurde fettiges Fleisch mit Kraut und Joghurt aufgetischt. Dazu gab es Brot. Zwar schmeckte es durchaus, aber für den sensiblen deutschen Magen eindeutig zu fettig. 
Für den weiteren Verlauf des Abends hatten wir uns Großes vorgenommen: in typisch deutscher Manier wollten wir die steifen Hüften mal wieder kreisen lassen und das Nachtleben genießen. Spoileralert: Pustekuchen. Der ganze Spaß begann, als J&J mit ein paar Dosen im Bulli vortankten, um anschließend ins Nachtleben einzusteigen. Erst in eine Bar, dann in den Club. Soweit so gut - die Bar, die wir uns rausgesucht hatten, war eine gute Wahl. Wir hatten unterhaltsame Gespräche und waren schließlich bereit, die Tanzfläche eines Clubs zu bearbeiten. Mindestens zwei Stunden verbrachten wir damit, einen Club zu finden. In Summe gab es in Tirna vier Nightclubs, von denen sich zwei sogar ganz in der Nähe unseres Parkplatzes befanden (je kürzer der Rückweg desto besser). Zu unserer Entrüstung wurden wir bei beiden Einrichtungen unwirsch darauf hingewiesen, dass ohne eine Tischreservierung (+ weibliche Begleitung) kein Eintritt möglich sei. Der Barber hatte uns schon prophezeit: in Tirana geht es in erster Linie um Status. Wer sich eine Reservierung leisten kann (und am besten noch mit dicker Karre vorgefahren kommt), der wird behandelt wie Krösus.
Enttäuscht räumten wir gegen 1 Uhr nachts das Feld und begaben uns auf den Rückweg zum Bulli.Baca selengkapnya
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- Hari 13
- Sabtu, 09 September 2023
- ☀️ 25 °C
- Ketinggian: 715 mi
 Makedonia UtaraBej Bunar41°7’9” N  20°48’57” E Makedonia UtaraBej Bunar41°7’9” N  20°48’57” E
Hochzeit auf den ersten Blick: Ohrid+JJ
 9 September 2023, Makedonia Utara ⋅ ☀️ 25 °C
 9 September 2023, Makedonia Utara ⋅ ☀️ 25 °C
						
								Es war Samstagmorgen, wir standen mit dem Bulli auf einem Parkplatz vor einem Fußballstadion und die neue Saison war gestartet. Hochmotiviert haben sich die Jungs einer Jugendmannschaft schon um 7 Uhr ausgerechnet den Platz vor unserem
Bulli als Treffpunkt für das bevorstehende Spiel ausgesucht. Dementsprechend früh war an Schlaf nicht mehr zu denken. Das Gute daran: wir konnten früh genug nach Mazedonien aufbrechen. Die Zeit haben wir allerdings auch dringend gebraucht, denn der Grenzübergang lief alles andere als unbeschwert. Während wir in Albanien noch problemlos durchgewunken wurden, kam das Thema grüne Versicherungskarte schneller wieder auf als uns lieb war. Zusätzlich wurden wir von unseren albanischen Freunden rausgefischt und mussten uns einer Kontrolle unterziehen. In der Zwischenzeit setzten wir alles daran, die Versicherungskarte online bei Jontes Versicherung zu beantragen. Der Antrag ging tatsächlich durch, doch hielt unsere Euphorie nicht lange an. Scheinbar ist es auch 2023 noch nicht möglich, Nachweise online auszustellen. Stattdessen wurde lediglich der postalische Versand veranlasst. Die ganze Aktion an der Grenze kostete uns nicht zuletzt aufgrund kommunikativer Schwierigkeiten, da die Grenzbeamten teilweise kein einziges Wort Englisch sprachen, gute 2 Stunden extra. Ohrid, eine Stadt am gleichnamigen See, erreichten wir zur Mittagszeit. Von unserem Stellplatz aus blickten wir direkt auf die Festung Ohrids und befanden uns unmittelbar am Ufer des Sees. Wieder eine ausgezeichnete Recherche vorab! Nach kurzer Stärkung machten wir uns auf den Weg in die Altstadt, die neben der erwähnten Burg noch einige orthodoxe Kirchen (von denen in gleicher Bauart in ganz Ohrid gefühlt an jeder Ecke eine stand) und antike Ausgrabungen zu bieten hatte. In wirklich jeder dieser Kirchen (auf den Bildern erkennt man übrigens die signifikante Bauweise) fand an diesem Tag eine Hochzeit statt. Dadurch herrschte überall ringsum reichlich Trubel. Die Innenstadt hatte ebenfalls einiges zu bieten: viele günstige Restaurants, eine Promenade, die sich vom Stadtkern bis hin zu den entlegeneren Stränden erstreckte und charmante kleine Häuser in rustikalem Look. Für Jules der eindeutige Favorit auf der Reise bislang. Jonte überzeugte letztlich der romantische Sonnenuntergang, den wir uns auf den Felsen über den kleinen Kiesstränden anschauten. So gut gefiel uns die Stadt und der Stellplatz mit netten türkischen Nachbarn, die uns mit reichlich Erdnüssen versorgten, dass wir überlegten, einen weiteren Tag zu bleiben. Nach einem Abwägen unsere Möglichkeiten folgten wir schlussendlich der Devise, die sich so oft bewährt: aufhören, wenn‘s am schönsten ist.Baca selengkapnya
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- Hari 14
- Minggu, 10 September 2023
- ☀️ 29 °C
- Ketinggian: 260 mi
 Makedonia UtaraSkopje41°59’52” N  21°25’32” E Makedonia UtaraSkopje41°59’52” N  21°25’32” E
Kurz vor dem Jackpot
 10 September 2023, Makedonia Utara ⋅ ☀️ 29 °C
 10 September 2023, Makedonia Utara ⋅ ☀️ 29 °C
						
								In Ohrid waren wir nicht nur begeistert vom Gesamtbild aus Stadt und Natur, sondern auch unser Stellplatz ließ keine Wünsche offen. Wir konnten kostenlos Wasser auffüllen, es gab kostenlose Toiletten und die Möglichkeit, sich im See zu waschen. So brachten wir nach dem Frühstück den Bulli und uns selbst wieder in einen vorzeigbaren Zustand und füllten die Wassertanks auf. Neues Spülwasser war bitter nötig, denn das Geschirr stapelte sich mittlerweile schon im Fußraum des Beifahrersitzes.
Zeitig brachen wir anschließend in den Norden Mazedoniens nach Skopje auf. Doch Jules‘ Pläne sahen einen kleinen Abstecher vor: vor dem Wahnsinn einer Großstadt noch mal ab in die Natur. Der Matka-Canyon schien unter den Tages-Touristen von Skopje ein beliebtes Ausflugsziel zu sein und auch die Bilder überzeugten. Ersteres konnten wir schnell bestätigten, denn in der schmalen Zufahrtsstraße herrschte ein totales Verkehrschaos. Reisebusse zwängten sich zwischen kreuz und quer parkenden Autos durch, während einzelne Polizisten vergebens versuchten, den Verkehr zu koordinieren. Wieder bestätigte sich: mit Dreistigkeit kommt man am schnellsten an sein Ziel. 
Ohne uns vorab über den Ort informiert zu haben, steuerten wir gänzlich planlos auf die erstbeste Infotafel zu, auf der Wanderrouten gekennzeichnet waren. Jules‘ Versprechen, gemütlich in einem Boot durch den Canyon zu schippern wurde schnell verworfen und stattdessen eine Wanderung forciert (ungeachtet der Tatsache, dass wir mal wieder vollkommen unvorbereitet in Birki-Montur losgelaufen waren). Wir hielten es für einen cleveren Schachzug, nicht das zu machen, wo es einen der Großteil der Touristen hin verschlug. Voller Überzeugung, unseren Stiefel weiterhin durchzuziehen, taten wir Kommentare anderer Wanderer, wie „Mit den Schuhen könnt ihr den Aufstieg knicken“, lässig ab. Wie nicht anders zu erwarten, behielten die entgegenkommenden Personen Recht. Die Wege waren voller Geröll, die Lust zu Wandern sank und der erste Aussichtspunkt war auch nur solala. Nach dem kläglich gescheiterten Versuch, sahen wir uns besser beraten, dem Schwall an Touristen auf den befestigten Wegen zu folgen. So spazierten wir entlang der Schlucht durch den Canyon. Das Gedränge auf der Zufahrtsstraße setzte sich auch auf dem schmalen Pass fort, der aufwändig in den Berg eingelassen war.
Nach einer Stunde hatten wir das Gefühl, alles gesehen zu haben, was fußläufig zu erreichen war. Das Hin- und Herlaufen hatte einiges an Zeit gekostet, sodass wir auf eine Bootsfahrt zur nahegelegenen Höhle verzichteten und umkehrten, um den Weg nach Skopje einzuschlagen. 
Dort angekommen wurde die Zeit langsam knapp. Unsere BB-Jungs standen bereits gegen Serbien im Finale auf dem Platz und wir suchten verzweifelt eine Sports-Bar. Endlich kamen unsere Fahrräder dafür noch mal zum Einsatz. Ordentlich in die Pedale getreten, schafften wir es noch zum Anpfiff des dritten Viertels vor den Bildschirm.
Das Zentrum von Skopje bestach durch einige imposante Gebäude und jeder Menge Brücken. Tirana hatte unsere Erwartungen an die kommenden Großstädte des Balkans ziemlich schwinden lassen. Eine Ähnlichkeit zu westeuropäischen Großstädten hatten wir bei Skopje definitiv nicht erwartet. Im Kontrast dazu stand das angrenzende Viertel mit großem Basar, das eher türkisch anmutete. Auf der Suche nach einem preiswerten Restaurant waren wir hier genau richtig und fanden unser Glück in einem traditionellen Kebab Haus. Die traditionellen türkischen Gerichte erinnerte an die Türkei, wo hingegen der Umgang in Mazedonien ein ganz anderer war. Irgendwo zwischen Stumpfsinn und Unfreundlichkeit, meinten wir. Seit mehreren Tagen rätselten J&J, ob wir mit der Einschätzung richtig lagen.
Für den Abend hatten wir erneut große Pläne geschmiedet. Für Jules war es ein Kindertraum, in einem erstklassiges Casino den Jackpot zu knacken. Jonte hatte bereits Erfahrungen und bot an, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. So schmissen sich J&J in die feinsten Klamotten, die die Bulli-Gaderobe zu bieten hatte. Trotzdem wurden wir vom bulligen mazedonischen Tüesteher zurückgewiesen. Resigniert steuerten wir die nächste Bar an. Aufheiterung brachte schließlich der Gedanke, dass uns der Türsteher wahrscheinlich vor einem Verlust von 50€ bewahrt hatte, und wir stattdessen in den Genuss kamen, das lokale
Bier zu testen.Baca selengkapnya
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- Hari 15
- Senin, 11 September 2023
- ☀️ 26 °C
- Ketinggian: 596 mi
 KosovoVeternik42°38’35” N  21°10’0” E KosovoVeternik42°38’35” N  21°10’0” E
Einmal quer durchs Land
 11 September 2023, Kosovo ⋅ ☀️ 26 °C
 11 September 2023, Kosovo ⋅ ☀️ 26 °C
						
								Nach nur zwei ereignisreichen Tagen in Mazedonien ging das Länder-Hopping munter weiter und wir setzten Kurs auf den uns noch vollkommen unbekannten Staat Kosovo. Wer vermutet, die zwei Landeshaupstädte Skopje und Pristina in Kosovo seien mit einer solide ausgebauten Autobahn verbunden, liegt gänzlich falsch. Die Serpentienen machten Jonte zu schaffen, der eigentlich die eigene Fahrpause für ein Schläfchen nutzen wollte. Sicherheitshalber wurde die Spucktüte ausgepackt. Über die Dörfer Mazedoniens gelangten wir schließlich zur Grenze Kosovos.
Da wir uns mit unserem Blog auch in der Verantwortung sehen, einen Bildungsauftrag nachzukommen, folgen nun die kulturellen Beobachtungen von Jonte: die einzelnen Dörfer, die wir passierten, machten einen deutlich rückschrittlicheren Eindruck, als wir erwartet hatten. Die Straßen waren wenig bis gar nicht ausgebaut und dementsprechend waren die Karren der Einheimischen in einem miserablen Zustand. Zum Positivem: Mit Begeisterung konnte Jonte unzählig viele Trecker beobachten, die unsere Reisegeschwindigkeit aber erheblich reduzierten. Anders hingegen ist der Kosovo, wo es befahrbare Autobahnen gibt, in den Städten ein vielfältigeres Angebot an Einkaufsmöglichkeiten und kulturellen Einrichtungen existiert und einem englisch sprechende Einwohner begegnen. Weniger fortschrittlich zeigt sich der Kosovo allerdings in Bezug auf die Kulanz bei der Anerkennung deutscher Versicherungen. Die kürzlich beantragte grüne Versicherungskarte brachte uns nicht weiter. Ferner mussten eine zusätzliche Versicherung teuer bezahlt werden. Diese hatte aber, wie wir in der Hauptstadt Kosovos erfahren mussten, ihre Berechtigung, denn es herrscht ein einziges Verkehrschaos, das kaum noch zu toppen war. Jonte tat schwer daran, alle Beteiligten Beachtung zu schenken, fand aber mit Hupen und der von Jules abgeguckten Dreistigkeit schließlich einen zentralen Parkplatz in der noch jungen Hauptstadt.
Viel gab es nicht zu entdecken: eine kürzlich erbaute Kirche mit Aufzug zum Kirchturm, eine Nationalbibliothek hinter Gittern und eine viel zu breite Einkaufspassage für die geringe Anzahl an Menschen. Daher war unser Aufenthalt nur von kurzer Dauer und wir hielten weiter zu auf die albanischen Alpen.
Nach dreistündiger Fahrt erreichten wir unseren Stellplatz am Fluss, der sich als echter Glücksgriff erwies. Gerade angekommen, schon sprangen wir in den eiskalten Fluss, hielten es aber bei 7 Grad Wassertemperatur nur wenige Sekunden aus. Für eine Katzenwäsche reichte es aber aus. Erfrischt und geschafft von der Fahrt wollten wir uns anschließend gemütlich in den Campingstühlen ausruhen. Doch dann fiel es uns wie Schuppen von den Augen: für die bevorstehende Wanderung am nächsten Tag fehlte uns noch Bargeld. Uns blieb nichts anderes übrig, als wieder umzukehren, um einen ATM anzusteuern. Da wir uns bereits im letzten Hinterland Albaniens befanden, dauerte die Fahrt nochmals je 30min hin und zurück. Den unfreiwilligen Abstecher nutzten wir zudem, um der heimische Küche auf dem Dorf noch ein Mal näher zu kommen.Baca selengkapnya

PelancongDer Peaks of the Balkans Trail geht auch einige Etappen durch den Kosovo. Dabei hatten wir einen zusätzlichen Guide, der zu denen gehörte, die den 3-Länderweg zusammen mit dem deutschen Alpenverein initiiert haben und dafür gesorgt haben, dass er ohne Grenzformalitäten begehbar ist.
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- Hari 17
- Rabu, 13 September 2023
- ☀️ 27 °C
- Ketinggian: 1.848 mi
 AlbaniaQafa e Valbonës42°24’11” N  19°49’14” E AlbaniaQafa e Valbonës42°24’11” N  19°49’14” E
Auf den Spuren Reinhold Messners
 13 September 2023, Albania ⋅ ☀️ 27 °C
 13 September 2023, Albania ⋅ ☀️ 27 °C
						
								Nach dem letzten Eintrag stellt sich natürlich die Frage, warum wir uns mit dem Bulli ins albanische Hinterland stellten. Nach dem bisherigen Gemisch aus Stadt- und Strandurlaub wollen wir uns neuen Herausforderungen stellen. Unser Plan: innerhalb der nächsten zwei Tage 40km zu wandern und dabei 3600 Höhemeter zurückzulegen. Unsere Route: von Valbona nach Theth und über die albanischen Alpen wieder zurück. Um dem größten Schwung an Wandertouristen zu entkommen, mussten wir früh aufstehen. Die letzten Meter zum Startpunkt der Wanderung fuhren wir noch mit dem Bulli und konnten uns auf dem Weg den ersten Vorsprung gegenüber unseren Mitstreitern erkämpfen (siehe erstes Foto). Die erste Etappe verlief durch ein ausgetrocknetes Flussbett. Der steinige Untergrund war für uns unerfahrene Wanderer alles anderes als angenehm. Es dauerte nicht lange, als wir auf der ersten Etappe der Wanderung vom Weg abkamen. Anstatt über das Geröll zu maschieren, liefen wir querfeldein und erwischten damit sogar rückblickend betrachtet den schöneren Weg. Schließlich taten wir aber besser daran, uns an die Fersen der anderen Wanderern zu heften, die wir in unserer Anfangseuphorie noch mit Leichtigkeit hinter uns ließen. Von der Quälerie, die uns bevorstand, hatten wir noch nicht die leiseste Ahnung. Nach etwa 1,5h erreichten wir das erste Waldcafé, an dem wir unsere Flaschen mit frischem Bergwasser auffüllen konnten. Im Anschluss waren die Wanderwege merklich anspruchsvoller. Es wurde unbefestigt, steil und in der Mittagssonne ziemlich heiß. Die Wandung wurde zu einem Kampf. Man selbst gegen den Berg. Als wir den Gipfel erklommen hatten, tankten wir mit einer ausgiebigen Mittagspause nicht nur Energie, sondern auch neue Motivation für den Abstieg, der nicht so zermürbend werden sollte wie das Hochkraxeln auf den Berg. Wie es sich für ein authentischen Touriort gehört, mussten wir einiges an Geduld mitbringen, um ein Foto an der Spitze des Gipfels zu schießen (es hat sich aber durchaus gelohnt). 
Wer davon ausgeht, dass der Abstieg zum Spaziergang wird, der täuscht sich. Im Gegenteil, denn der Weg ins nächste Tal zog sich wie Kaugummi. Durch den extrem rutschigen Untergrund konnten wir den Weg bergab nur im Schneckentempo zurücklegen.
Das Hotelzimmer hielt alles für uns bereit, was wir nach der Anstrengung dringend brauchten: eine Dusche und ein bequemes Bett. Ein Restaurant zu finden, das unserem Budget gerecht wurde, erwies sich als schwieriger als gedacht. Einerseits lagen die Preise fernab der Realität, andererseits war das Angebot für die Anzahl der Wanderer schlichtweg zu gering. Ein Genuss war das Essen im preiswertesten Lokal des Dorfs nicht, aber wir holten zumindest die verbrauchten Kalorien des Tages wieder auf. 
Positiv überraschte uns das Frühstück von unserem Hotel und sorgte für den nötigen Motivationsschub vor dem zweiten Durchgang. Wie ausgewechselt sprinteten wir in Windeseile zum Gipfel hoch als wären wir auf der Flucht gewesen. Im Laufschritt ging es wieder den Berg hinunter zum gestrigen Ausgangspunkt der Wanderung. Währenddessen zerbrachen wir uns den Kopf darüber, warum es uns das Bergsteigen am zweiten Tag so leicht fiel. Nach reichlicher Überlegung konnte es nur eine logische Erklärung geben: der morgendliche Kaffee zum Frühstück, der uns am ersten Tag fehlte. Während Jules, die alte Bergziege, den Aufstieg förmlich hochflog (endlich konnte er so richtig von seinen unzähligen schweißtreibenden Stunden im Fitnessstudio profitieren), preschte Jonte bei Abstieg voran. Der ehemalige Fußballstar von Hövelhof hatte seine Füße koordinativ einfach besser im Griff. Zeitlich konnten wir uns am zweiten Tag um sagenhafte 1,5h steigern. Für den Rückweg brauchten wir nur noch 4h, anstelle von 5,5h. 
Wie es sich für (Profi-)Sportler gehört, sorgten wir nach getaner Arbeit mit einem Eisbad im Fluss für Erholung und Abkühlung. Kurze Zeit später saßen wir bereits wieder im Bulli. Unsere nächsten Ziele: mehrere Nationalparks Montenegro. Eine vermeintliche Abkürzung zu unserem ersten Anlaufpunkt stellte sich nach kurzer Fahrt als unbefahrbarer Wanderweg heraus. Zwar konnten wir mit dem Bulli schon einigen Buckelpisten trotzen, allerdings schickte uns das Navi ganze 1h30min über die besagte Strecke. Der längere Weg über den Kosovo war letztendlich alternativlos und sorgte dafür, dass wir erst in den späten Abendstunden die Grenze zu Montenegro passierten. Auf einer einsamen Bergwiese auf 1800m Höhe stellten wir den Bulli ab und freuten uns bereits darauf, am nächsten Tag die Umgebung zu erkunden.Baca selengkapnya

PelancongDie Peaks of the Balkans Tour sind wir komplett gewandert. Wir zeigen Julius beim nächsten Treffen Fotos von allen Abschitten.
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- Hari 18
- Kamis, 14 September 2023
- ⛅ 15 °C
- Ketinggian: 1.732 mi
 MontenegroKrmeće Blato43°10’9” N  19°4’51” E MontenegroKrmeće Blato43°10’9” N  19°4’51” E
Zivilisation adé
 14 September 2023, Montenegro ⋅ ⛅ 15 °C
 14 September 2023, Montenegro ⋅ ⛅ 15 °C
						Inmitten von Feldern wachten wir am nächsten Morgen auf. Außer einer roten Holzhütte schien die Gegend hinter der Grenze zu Montenegro verlassen zu sein. Der erste von drei Nationalparks, den wir nach dem Frühstück ansteuerten, gab uns einen ersten Vorgeschmack von der Natur im Innland Montenegros. Nach Wandern war uns nicht zumute, daher blieb es bei einem kurzen Spaziergang um den im Zentrum des Gora Parks gelegenen See. Zum ersten Mal nach unserem Urlaubsstart fing es an zu regnen. Mit dem bisherigen Wetter können wir uns also mehr als glücklich schätzen. Im Park fühlten wir uns ganz heimisch, denn die Flora erinnerte an deutsche Wälder. Da das Wetter durchwachsen blieb, entschieden wir aufzubrechen und zum nächsten Ziel weiterzufahren. Wie sich später herausstellte eine gute Entscheidung. Nach gefühlten 167 Kurven und 400 zurückgelegten Höhenmetern erwartete uns in der Hügellandschaft der Berge der wohl bislang schönste Platz. Bevor die Dunkelheit einbrach, stellten unsere treusten Begleiter - Klapptisch und zwei Campingstühle - auf und konnten uns während des Abendessens an der umgebenen Szenerie kaum satt sehen.Baca selengkapnya
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- Hari 19
- Jumat, 15 September 2023
- ☁️ 17 °C
- Ketinggian: 1.447 mi
 MontenegroŽabljak43°9’16” N  19°7’18” E MontenegroŽabljak43°9’16” N  19°7’18” E
J&J auf Kollisionskurs
 15 September 2023, Montenegro ⋅ ☁️ 17 °C
 15 September 2023, Montenegro ⋅ ☁️ 17 °C
						
								Vom Bergpanorama war am nächsten Morgen nicht mehr viel zu sehen, denn ein dichter Nebelschleier lag zwischen den Gipfeln und über dem Tal. Bei schlechter Sicht konnten wir nicht viel machen außer abwarten, daher ließen wir uns beim Frühstück länger Zeit als üblich. Den Durmitor Nationalpark erkundet man am besten über eine der asphaltierten Panoramarouten, die quer durch den Park verlaufen. Gut einen halben Tag war man unterwegs, wenn man sich wie wir für den Rundweg entschied. Die teilweise extrem schmalen Straßen führten durch Wälder, über Felder und Hügel und am Rande von Klippen entlang. Für uns wurde dies zu einem einzigartigen Erlebnis, denn es war eine der unberührtesten Landschaften, die wir bisher gesehen hatten. Beschreiben lässt sich die Natur nur schwierig, handelt es sich doch um einen Mix aus Highlands, lebendigen Urwäldern und einem Alpengebirge, gespickt mit kleinen Häusern an Steilwänden, zu deren Grund sich schmale Flüsse schlängelten. Trotz der natürlichen Schönheit des Parks, bleibt auch dieser nicht vom Klimawandel verschont: Gräser, die sonst in saftigem grün erblühen, sind ausgetrocknet. Selbst ein See, der auf der Karte verzeichnet war, existierte nicht mehr.
Zurück zu den schmalen Straßen: während unserer Runde hatten wir die ein oder andere Autobegegnung, die Jules mit Leichtigkeit meisterte. Schwieriger wurde es, als uns ein Bulli mit breitem Wohnwagen begegnete. Beim Versuch, auszuweichen, mussten wir feststellen, dass die Straße an der Stelle nicht breit genug für beide Fahrzeug war. Der deutsche Kollege hatte allerdings noch ein Ass im Ärmel und schnitt uns den Weg mit einer Kettensäge frei, um an diesem vorbei zu kommen. Die gesamte Aktion dauerte so lange, dass sich hinter uns ein dicker Stau bildete. Nach uns war der Weg allerdings geebnet, sodass der Verkehr fließen konnte. 
Die ganze Aufregung zerrte an den Nerven, daher brauchten wir erstmal eine Pause. Zufällig bemerkten wir, dass auch unser Fahrradgepäckträger die kurvigen Straßen langsam satt war. Schief und nur noch an an einer Stange gesichert, hing der Träger am seidenen Faden. Kein Problem für zwei handwerklich begabte Jungs, die im Nu eine provisorische Lösung fanden. Für die restliche Strecke war allerdings besonderere Vorsicht beim Fahren geboten. 
Die letzte Station des Tages war der sogenannte Schwarze See, der durch die Spiegelung der dahinterliegenden Wälder seine Farbe erhielt. Wir nutzten die Gelegenheit (vielleicht unsere Letzte), um uns vor den Augen der anderen Wanderer im See zu waschen.Baca selengkapnya
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- Hari 20
- Sabtu, 16 September 2023
- ⛅ 23 °C
- Ketinggian: 739 mi
 Bosnia dan HerzegovinaBistrik43°50’52” N  18°25’35” E Bosnia dan HerzegovinaBistrik43°50’52” N  18°25’35” E
Ein letztes Mal volle Dosis Balkan
 16 September 2023, Bosnia dan Herzegovina ⋅ ⛅ 23 °C
 16 September 2023, Bosnia dan Herzegovina ⋅ ⛅ 23 °C
						
								Einen Ausichtspunkt hatten wir bei unserer Rundfahrt noch übrig gelassen. Diesen klapperten wir am nächsten Morgen noch ab. Mit dem Bulli fuhren wir soweit wie möglich an besagte Stelle ran und mussten die restliche Strecke über Stock und Stein kraxeln. Obwohl J&J leicht am kränkeln waren und sich Jules über Rückenschmerzen beklagte (es wird langsam Zeit für eine dickere Matratze), bissen wir die Zähne zusammen und stiegen auf den Gipfel. Wie schon an Vortag war die Aussicht, die sich uns bot, überwältigend.
Ursprünglich planten wir, einen weiteren Nationalpark in Bosinen anzufahren. Etwas angeschlagen verzichteten wir jedoch auf eine weitere Wanderung und machten uns auf direktem Weg auf zur nächsten Großstadt. Sarajevo war eines der letzten Ziele auf unserer Reise und gehörte zu den Orten, die Jules bereits kannte. Dementsprechend selbstbewusst gab er den Touriführer für den restlichen Tag ab. Nach Tagen der Abgeschiedenheit in der Natur von Montenegro wurde es Zeit, mal wieder unter Leute zu gehen. J&J nutzen die Gelegenheit, um sich mal wieder mit schicker Hose und Shirts rauszuputzen. Wir wagten uns sogar ganz ohne Cap mit gemachten Haaren in die Stadt und machten es uns in einer Bar gemütlich, während die Samstagsspiele der Bundesliga übertragen wurden.
Nach einer kurzer Stärkung im traditionellen Lokal mussten wir uns beeilen, um noch vor Sonnenuntergang, der uns immer früher ereilt als wir damit rechnen, auf dem Hügel der Stadt zu sein. Als die Dunkelheit anbrach, liefen wir zurück in die Innenstadt und ließen den Abend in einen der vielen verrauchten Bars mit einem netten Weizen aus Erding ausklingen. Zum Schlafen fuhren wir abermals in die Berge. Wir übernachteten in der Nähe einer alten Bobbahn, die als Überbleibsel der olympischen Winterspiele vor dem Bosnienkrieg noch in den Wäldern Sarajevos zu finden ist.Baca selengkapnya
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- Hari 21
- Minggu, 17 September 2023
- ⛅ 28 °C
- Ketinggian: 102 mi
 Bosnia dan HerzegovinaKozarska Dubica45°10’60” N  16°47’30” E Bosnia dan HerzegovinaKozarska Dubica45°10’60” N  16°47’30” E
Über den Wolken
 17 September 2023, Bosnia dan Herzegovina ⋅ ⛅ 28 °C
 17 September 2023, Bosnia dan Herzegovina ⋅ ⛅ 28 °C
						
								Abends hatten wir einen Platz auf dem Seitenstreifen eines Waldwegs gefunden. Am nächsten Morgen wachten mit uns außerdem noch zahlreiche Waldbewohner auf, die durch ihre Gesangseinlagen bei uns gleich für gute Laune sorgten. Die abendliche Fahrt auf 1100m Höhe, in die Berge von Sarajevo, sollte sich doppelt bezahlt machen, dachten wir, und steuerten den nächsten Aussichtspunkt auf die Stadt an. Der Blick auf Sarajevo blieb uns allerdings verweht, denn das gesamte Tal war in eine dichte Wolke eingehüllt. Oben am Berg war hingegen bestes Wetter. Der kurze Abstecher hatte sich trotzdem
gelohnt, denn wir gingen bei der alten Bobbahn, die durch Graffitis mittlerweile zum öffentlichen Kunstwerk geworden war, an den Start und liefen die ersten hundert Meter auf dem Betongerippe hinunter. Selbst durch den dichten Nebel konnten wir vernehmen, dass in der Stadt Trubel herrschte. Unten angekommen konnten wir die Geräusche schließlich zuordnen. Es war Marathon in Sarajevo. Da uns nur noch bis zum Mittagessen Zeit blieb und wir am Vortag schon zur Genüge Bummeln waren, entschieden wir, mehr über die Stadtgeschichte in einem
Museum zu erfahren. Über Umwege, denn viele Museen waren an diesem Sonntag geschlossen, verschlug es uns in das prachtvollste Gebäude der Stadt. Das Rathausmuseum war anschaulich aufbereitet, fast lückenlos auf englischer Sprache übersetzt und nicht mit Informationen überfüllt. Also: J&J approved, könnte man sagen. Der Wissensdurst war gestillt, blieb der Hunger übrig. In einem traditionellen bosnischen Bistro kamen wir anschließend auch kulinarisch auf unsere Kosten. Richtiges Stichtwort, denn das Essen sollte bezahlt werden. Kassenwart Jonte fehlten allerdings 3 konvertible Mark, daher musste er, um
seiner Pflicht nachzukommen, einen ATM aufsuchen. Einen Automaten nach dem anderen suchte er auf, doch sollte es mit Keinem klappen. Nach einer halben Ewigkeit dann die Erlösung: ein ATM mit ausreichend Bargeldversorgung! Doch wo war nochmal das Restaurant? Mit eingeschränkten Orientierungsfährigkeiten wurde dies zur größeren Herausforderung als angenommen.
Jules wurde währenddessen kurzzeitig in die Lage eines kleinen Jungen versetzt, der von seiner Mutter an der Kasse eines Supermarktes alleine gelassen wird und inständig hofft, dass Mama wiederkommt, bevor man mit dem Bezahlen an der Reihe ist. Schließlich hatte das Warten ein Ende und J&J konnten weiter in den Nordwesten Bosiniens aufbrechen. 
Nach einer 5-stündigen Fahrt, bei der wir erstmalig nicht drum herum kamen, auf Mautstraßen zu fahren, kamen wir an unserem Zielort nahe der kroatischen Grenze an. Obwohl wir in Google Maps stets nach mautfreie Strecken suchten, blieb uns dieses Mal nichts anderes übrig als die Autobahngebühren zu zahlen. Dafür kamen wir in den Genuss (und der Bulli wird es uns auch gedankt haben), gut asphaltiere Straßen zu befahren. Erst dann fiel uns auf, dass wir in unserer Einschätzung zu den Straßen des Balkans einem Bias unterliegen, denn der Grund dafür, dass wir ständig über Bambusstraßen geführt wurden, liegt mit Sicherheit darin, dass wir uns jedes Mal für die mautfreie Variante entschieden hatten.
Kurz vor Sonnenuntergang kamen wir an unserem abgeschiedenen Stellplatz am Fluss Una an und hatten, ein vermeintlich letztes Mal die Gelegenheit, baden zu gehen. Später kam das leidige Thema Mücken wieder auf, das wir im Inland ganz verdrängt hatten. Geistesabwesend ließen wir das Licht im Bulli an und hatten dann den Salat: es versammelte sich eine ganze Mannschaft an diversen Viecher unter unseren Lampen und waren, als wir schlafen gehen wollten, bereit zum Angriff.Baca selengkapnya
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- Hari 23
- Selasa, 19 September 2023
- ⛅ 23 °C
- Ketinggian: 350 mi
 AustriaPuntigam47°2’47” N  15°25’43” E AustriaPuntigam47°2’47” N  15°25’43” E
3 auf einen Streich
 19 September 2023, Austria ⋅ ⛅ 23 °C
 19 September 2023, Austria ⋅ ⛅ 23 °C
						
								Der Tag stand voll unter dem Motto Entspannung und Füße hoch. Einer hatte es nämlich besonders nötig. Denn Jules schmiss nachts mal wieder die Kettensäge in Höchstform an und gab dazu noch viel mehr Geräusche von sich. Jonte durfte sich ein Konzert aus Schnarchen, Schmatzen und klapperndem Gebiss anhören. Das ist zwar schon seit Nacht 1 so, jedoch bringt sein aktuell kränkelnder Zustand die Geräuschkulisse nochmal auf ein neues Level. Gut, dass am folgende Tag mit einer Abkühlung im Fluss, Schachpartien und zahlreichen Runden Kniffel für Entspannung gesorgt war. Kleines Insight: im Urlaub sind J&J zu Kniffel-Ikonen herangewachsen. Als morgendliches Ritual haben wir es schon zu neuen Rekorden gebracht, da sind wir uns ziemlich sicher. Gegen Nachmittag brachen wir nach Zagreb auf, stellten den Bulli etwas außerhalb ab und fuhren mit den Rädern in die Stadt. Für den Abend hatten wir uns ein weiteres kulinarisches Highlight ausgesucht: gebackener Cottage-Cheese mit herzhafter oder süßer Füllung - ein traditionell kroatisches Gericht.
Unsere vorletzte Nacht blieben wir auf einem Parkplatz in der kroatischen Hauptstadt etwas außerhalb stehen. Nach dem Frühstück begaben wir uns erneut mit den Bikes in den Stadtkern. Die wenigen Sehenswürdigen, die Zagreb zu bieten hat, hatten wir uns für den Vormittag aufgehoben. Strategisch unklug suchten wir zuerst ein Café auf und mussten anschließend bei wechselnd starkem Regen durch die Stadt huschen. In anderer Reihenfolge wären wir wohl trocken geblieben. Um dem regnerischen Zagreb zu entfliehen, entschieden wir kurzerhand, den Weg ins slovenische Maribor auf uns zu nehmen. Auf deutsch: Marburg. Allerdings hatte die Stadt nur wenige Ähnlichkeiten mit Jules’ ehemaligem Wohnort im Bachelor. Angesichts der roten Dächern läge der Vergleich mit Lüneburg näher. Ähnlich ländlich war Maribor, das im Norden in Weinberge überging, ebenfalls. Beim nachmittäglichen Kaffee dann der Dämpfer: wir hatten wieder mitteleuropäische Preise
bei mittelmäßigem Geschmack. Um zumindest eine der beiden Faktoren zu ändern, fuhren wir weiter und erreichten Graz in den frühen Abendstunden. Dort blieb und noch Zeit für einen kleinen Rundgang in der Stadt, bevor die Champions League Spiele begannen. Diese wollten sich J&J nicht entgehen lassen und suchten die nächste Fußballkneipe auf.Baca selengkapnya
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- Hari 24
- Rabu, 20 September 2023
- ☀️ 24 °C
- Ketinggian: 367 mi
 AustriaMariatroster Bach47°4’11” N  15°26’17” E AustriaMariatroster Bach47°4’11” N  15°26’17” E
Graz…iöser Abschluss
 20 September 2023, Austria ⋅ ☀️ 24 °C
 20 September 2023, Austria ⋅ ☀️ 24 °C
						
								An unserem letzten Urlaubstag wollten wir Graz nochmal etwas genauer kennenlernen und machten uns mit den Rädern von unserem Stellplatz (mal wieder am Friedhof) gen Innenstadt auf. Unser Abbild von Arnold Schwarzenegger, dessen Heimat übrigens die Steiermark ist, tat sich allerdings schon mit den kleinsten Anstiegen an diesem Tag schwer. Früh am Morgen besuchten J&J, inzwischen zu echten Kulturkritikern herangewachsen, voller Vorfreude das Kunsthaus Graz, ohne sich vorher über die Ausstellung informiert zu haben. Hätte sich auch als schwierig erwiesen, da es keine Ausstellung gab und wir daher lediglich die Aussichtsplattformen und die Fahrstühle von innen begutachteten. Auf den letzten Metern der abenteuerlichen Reise stand, nicht zuletzt durch einen krankheitsbedingt schwächelnden Jules, ein entspannter Ausklang im Vordergrund. So suchten wir gleich zweimal ein Café auf und verweilten in der Sonne von Graz. Dazwischen starteten wir einen zweiten Anlauf, unserem Anspruch der Bildungsreise gerecht zu werden. Graz bot mit einer der größten erhaltenen Waffenkammern ein Museum der anderen Art. Über vier Etagen war das denkmalgeschützte Gebäude bis unter die Decken ausgestellt mit Originalstücken des österreichischen Heeres aus dem 15. Jhd. Beeindruckend, meinten J&J, allerdings war die Geschichte nach der 30ten Ritterrüstung aus erzählt.
Allmählich neigte sich der letzte Tag dem Ende zu und wir machten uns auf den Rückweg zum Bulli. Um den aggressiven Mücken, die an unserem Stellplatz auf uns warteten, zu entkommen, fuhren wir für unser Abendessen etwas außerhalb auf einen Feldweg. Nach dem letzten Gnocchis mit Soße vom Campingkocher hieß es dann „Abfahrt“.
Nach elfstündiger Fahrt ohne Mautstrecken kamen wir am nächsten Morgen früher als gedacht an und wurden mit einem netten Kaffee im Hause Arndts erwartet. 
Hinter uns bleiben 5000km mehr auf dem Kilometerzähler, acht bereiste Länder, zahlreiche Eindrücke aus verschiedensten Regionen und Unmengen an leeren Pesto-Gläsern.Baca selengkapnya

PelancongDanke, dass ihr uns mit euren täglichen Berichten ein bisschen auf eurer Reise mitgenommen habt❣️





























































































































































PelancongSehr amüsant eure Bericht! Freue mich auf mehr 😂!
Das nenne ich Abenteuer- wünsche euch weiter ganz viel Spaß auf eurer Reise :-) [Marion Runte]
Pelancong😀 Freue mich auf die Fortsetzung!