Auslandssemester Bali 2024

January - May 2024
An open-ended adventure by Natascha Read more
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  • Day 59

    Tage zwischendurch + Balangan Beach

    March 26 in Indonesia ⋅ ☁️ 30 °C

    Zwischen all den spannenden Reisetagen, gibt es auch Tage, an denen ich in der Uni bin und/oder nicht viel passiert. Allerdings sind auch diese Tage sehr schön (wobei es natürlich auch im Paradies mal blöde Tage gibt 😌) Deswegen ein paar Bilder vom meinem Alltag auf Bali.

    In den Tagen habe ich mir auch den "Balangan Beach" angeschaut. Das ist der Strand, den ich am schnellsten erreiche, nämlich innerhalb von 10 Minuten mit dem Motorrad. Der Hauptgrund war, dass ich für eine Stipendiumsbewerbung ein kleines Video drehen musste. Wegen des schönen Hintergrundes, habe ich das am Strand gemacht. Obwohl ich den Balangan Beach nicht wirklich auf dem Schirm hatte, gefällt er mir von allen Stränden auf Bali mit am besten. Es gibt einige kleine, sehr einfache Warungs am Strand und von dort kann man einen wundervollen Sonnenuntergang sehen.
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  • Day 56

    Sidemen + Fahrt zurück nach Hause

    March 23 in Indonesia ⋅ ☁️ 30 °C

    Heute ging es für uns leider schon wieder zurück. Mit dem gleichen "Anbieter", über den wir schon den Tag davor einen Fahrer gebucht hatten, haben wir einen Fahrer gefunden, der uns von Sidemen nach Denpasar fahren konnte. Da wir die Fahrt für den Nachmittag geplant hatten, haben wir aber erst noch in Ruhe in unserem Homestay gefrühstückt. Danach haben wir uns zu Fuß auf den Weg in Richtung Reisterrassen gemacht. Anschließend haben wir noch in einem Warung zu Mittag gegessen. Nach dem Mittagessen ging es für uns zurück nach Denpasar. Ich wollte noch Papier, Stifte, etc. kaufen, um wieder etwas kreativ zu sein. Pauline gab mir den Tip, dass es in der "Trans Studio Mall Bali" ein Geschäft dafür gibt. Leider habe ich bei Grab nur "Mall Bali" eingegeben und deswegen landete ich in einer anderen, viel größeren Mall. Ich musste zwar einige Geschäfte abklappern aber wurde dann noch fündig. Der Nachhauseweg war allerdings etwas schwierig, da die Mall Bali im Gegensatz zur sehr touristischen "Beachwalk Mall" hauptsächlich von Einheimischen genutzt wird und quasi an allen Seiten von Parkhäusern umgeben ist. Ich habe fast eine Stunde gebraucht um einen Ausgang zu finden. 🙃Read more

  • Day 55

    Sidemen

    March 22 in Indonesia ⋅ ☁️ 30 °C

    Unser Fahrer hat uns heute gegen 7 Uhr an unserem Homestay abgeholt. Zuerst haben wir einen Stop bei den Reisterrassen in der Nähe von Sidemen gemacht. Die Landschaft hier ist wahnsinnig schön und so früh am Morgen war die Stimmung noch ganz besonders ruhig. Danach ging es für uns zum "Lahangan Sweet". Das ist ein Aussichtspunkt mit Blick auf den Mount Agung. Für 50.000 IDR wurden wir mit einem Jeep den steilen Berg hinauf, zum eigentlichen Aussichtspunkt, gefahren. Von dort aus hatte man eine wundervolle Aussicht in alle Richtungen. Man konnte den Mount Agung, das Meer, Palmenwälder und Reisterrassen sehen. Witzigerweise gab es einige Fotospots, an denen jeweils ein Balinese saß. Dessen Aufgabe war es, Bilder von den Touristen zu knipsen. Er gab auch genaue Anweisungen, wie man zu posieren hatte. Das ist ja gar nicht mein Ding. 😀 Allerdings hat er ein paar Bilder von mir gemacht, da Pauline den Service total genossen hat, und tatsächlich sahen die Fotos gar nicht so schlecht aus. Sonst sehen meine "Posen" beim Fotos machen eher unbeholfen aus.

    Anschließend haben wir in einem kleinen Warung in der Nähe des Aussichtspunktes gefrühstückt - mit Blick auf den Mount Agung. 😍 Als nächstes haben wir einen Stop bei einer Kaffee- und Teeplantage gemacht. Wir mussten keinen Eintritt zahlen und wurden von einem netten Mittarbeiter über die Plantage geführt. Dort wurde unter anderem Kaffee, verschiedene Gewürze, Früchte und vieles mehr angebaut. Dort konnten wir auch Luwaks sehen, die leider in einem Käfig gehalten wurden. Der Luwak ist eine Schleichkatzenart und lebt u.a. in den Wäldern Indonesiens. Er ernährt sich unter anderen von Kaffeebohnen, welche er dann halb verdaut wieder ausscheidet. Die Kaffeebohnen werden dann vom Kot befreit, geröstet und gemahlen. Der Kaffee soll deswegen einen besonderen Geschmack haben. Bei unserer Führung waren die Mitarbeiter wenigstens so ehrlich und haben und erzählt, dass sie die Luwaks in Käfigen halten. Bei anderen Touren bekommt man auch mal erzählt, dass der Kot der Luwaks im Dschungel gesammelt wird. Das passiert aber wohl - wenn überhaupt - eher selten. Nach der Tour konnten wir noch verschiedene Kaffee- und Teesorten probieren. Und das alles kostenlos.

    Anschließend ging es für uns zu einem Wasserpalast. Genauer gesagt zum "Tirta Gangga". Die Anlage war etwas touristischer aber trotzdem sehr schön. Danach besuchten wir den "Taman Ujung". Dabei handelt es sich um einen ehemaligen Palast. Die Anlage war auch wieder total schön. 😍 Um uns etwas abzukühlen stand anschließend der Besuch eines Wasserfalls auf dem Plan. Der Wasserfall war mitten im Dschungel, umgeben von zahlreichen Palmen. Man konnte an verschiedenen Stellen/Becken im Wasserfall baden und hatte dabei einen tollen Ausblick auf die Landschaft.

    Zurück in Sidemen angekommen haben wir im gleichen Restaurant wie am Tag davor zu Abend gegessen und Wizard gespielt.
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  • Day 54

    Exkursion zu Pura Besakih + Sidemen

    March 21 in Indonesia ⋅ ☁️ 24 °C

    Am 21.03.2024 hatten wir eine Exkursion zum Tempel "Pura Besakih". Der im Nord-Osten gelegene Tempel ist der heiligste, größte und auch einer der ältesten Tempel auf Bali. Da der Tempel relativ weit entfernt von der Uni liegt, hat die Uni Busse organisiert, die uns zum Tempel brachten. Da wir uns den Nord-Osten Bali's sowieso noch anschauen wollten, nutzen wir die Gelegenheit und buchten in der Nähe des Tempels eine Unterkunft für zwei Tage.

    Am Tempel angekommen mussten wir unsere Sarongs anziehen und wurden mit kleinen Shuttlebussen zum oberen Teil der Tempelanlage gebracht. Studentinnen, die ihre Tage hatten durften den Tempel nicht betreten und für sie war die Fahrt zum Tempel quasi unnötig. 🙃 Da ich nichts gefrühstückt hatte, war ich sehr froh, das im Tempel Obst und Nüsse verkauft wurden und ich habe einer netten Verkäuferin geschnittene Ananas, Papaya und Jackfrucht abgekauft. Ich war so hungrig, dass ich keine Lust hatte zu verhandeln und ich glaube, sie hat das beste Geschäft des Tages gemacht. 😀

    Nachdem unsere Führung durch den Tempel fertig war, haben wir noch Mittagessen bekommen. Allerdings nicht wie sonst immer unsere Lunchboxen, sondern es gab ein Buffet. Es gab genügend vegetarische Optionen und das Essen war sehr lecker. Danach haben sich die Anderen wieder auf den Weg Richtung Denpasar gemacht und wir machten uns auf die Suche nach einer Mitfahrgelegenheit in Richtung Sidemen, wo wir unsere Unterkunft gebucht hatten. Leider gab es in der Nähe des Tempels weder Grab noch Gojek Fahrer. Wir haben dann die Mitarbeitenden des Tempels gefragt, wie wir am besten nach Sidemen kämen. Drei Mitarbeiter haben dann beschlossen, dass sie spontan ihren Job wechseln und Grab/Gojek Fahrer werden. Wir haben den Preis ausgehandelt, 500.000 IDR für drei Personen haben uns die Mitarbeiter auf ihren Motorrädern dann die halbe Stunde zu unserer Unterkunft gefahren. Mein Fahrer hätte für seine Fahrt aber nur 1/5 Sternen bekommen. ⭐ Ich war froh, dass ich heile in einem Stück angekommen bin. Die Grab/Gojek Fahrer fahren doch um einiges angenehmer.

    Die Gegend um Sidemen ist wirklich sehr schön! Total grün, viele Reisfelder und Palmen. Untergebracht waren wir in einem kleinen Homestay. In einem Homestay wohnt man in einem Zimmer direkt bei den Einheimischen. Wir, Pauline, Tia und ich, hatten allerdings unseren eigenen Bereich auf dem Grundstück. Das Beste an der Unterkunft waren allerdings die Babykatzen. 😍 Nachdem wir ausgepackt hatten, haben wir bei einem Restaurant in der Nähe noch Karten gespielt und zu Abend gegessen. Für mich gab es Spaghetti mit Meeresfrüchten. Die Eigentümerin des Home Stays hat uns dann noch geholfen, einen Fahrer für den nächsten Tag zu organisieren. Für 450.000 IDR haben wir jemanden gefunden, der uns den ganzen Tag durch die Gegend fährt.
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  • Day 50

    (Sehr lange) Fahrt zurück nach Bali

    March 17 in Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute ging es für uns mit dem Bus und der Fähre wieder zurück nach Bali. Gegen 9 Uhr haben wir uns auf den Weg gemacht. Nach knapp 2 Stunden hatte einer der Busse einen platten Reifen und wir mussten eine kleine Zwangspause einlegen. Da wir keinen größeren Stop eingeplant hatten, haben wir uns in dem Supermarkt, vor dem wir die Pause machten, mit Snacks eingedeckt. Für mich gab es - wer kann es erraten - eine Portion Instandnudeln. Zwei Mal Instandnudeln vor 11 Uhr, das ist doch kein schlechter Schnitt. 🍜

    Nachdem der Reifen endlich gewechselt wurde, ging es weitere zwei Stunden in Richtung Bali, bevor der andere Bus eine Panne hatte und zur Werkstatt musste. Also mussten wir unsere zweite Zwangspause einlegen. Dieses Mal in einem Warung. Das bedeutete, es gab doch noch eine warme Mahlzeit für uns. Die Besitzer waren so fasziniert von unserer Gruppe, dass sie einige Fotos von uns knipsen mussten, bevor wir bestellen konnten. Ich hatte die Wahl zwischen gebratenen Nudeln und gebratenem Reis. Da ich gebratenen Reis nach meiner was-auch-immer-Infektion auf Bali nicht mehr Essen kann, fiel meine Wahl auf gebratene Nudeln. 🙂 Portion 3 um 14 Uhr.

    Meine Essensgewohnheiten in Indonesien (🍜) lassen ja schon darauf schließen: ich mag Abwechslung. Hahaha. 😉 Deswegen haben wir noch eine Runde Wizard gespielt - mal ganz was Neues. Als der Bus, nicht repariert aber immerhin fahrbar, aus der Werkstatt zurück kam, ging die Fahrt weiter. Die Busfahrt hatte ein bisschen was von einer Klassenfahrt. Nach 8 Stunden sind wir endlich am Hafen angekommen und es ging mit der Fähre zurück nach Bali. Nach weiteren 7 Stunden Busfahrt sind wir dann wieder an unserem Startpunkt in Kuta angekommen. Nun musste ich noch zurück zu meinem Guesthouse kommen. Da ich ziemlich erkältet war, es geregnet hat und ich meine Augen kaum noch offen halten konnte, haben ich mir anstelle der Fahrt mit dem Roller eine Fahrt mit dem Auto gegönnt.
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  • Day 49

    Bromo Nationalpark

    March 16 in Indonesia ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute, am 16.04.2024, wollten wir den Bromo Nationalpark besichtigen. Zuerst gab es allerdings Frühstück in einem Hotel, das ca. 5 Minuten zu Fuß von unserer Unterkunft entfernt war. Leider gab es gebratene Nudeln und Ei (🥲) aber immerhin auch etwas Toast und Obst.

    Danach haben wir uns zu Fünft eine Tour mit einem Jeep durch den Nationalpark gebucht. Wir wurden an unserer Unterkunft abgeholt und dann ging es quer durch den Nationalpark. Zuerst haben wir an zwei Stellen im unteren Teil des Nationalparks angehalten. Dann hat uns unser Fahrer zu einer Stelle gefahren, von der wir zum eigentlichen Mount Bromo Krater laufen konnten. Während der Wanderung hatte man einen tollen Ausblick auf die Umgebung. Am Kraterrand angekommen roch es wieder fürchterlich nach Schwefel, weshalb ich mich schnell wieder auf den Weg nach unten machte.

    Nach 3 Stunden endete unsere Tour mit dem Jeep schon wieder und wir haben danach den Nationalpark noch etwas zu Fuß erkundet. An einer Stelle, mit einer netten Aussicht, haben wir eine kleine Pause gemacht und sind unserer Lieblingsbeschäftigung nachgegangen: Wizard spielen. Wirklich weit sind wir allerdings nicht mehr gekommen, weil es angefangen hat zu regnen. Deswegen haben wir uns auf den Weg zurück ins Dorf gemacht. Auf dem Weg gab es für Rebecca und mich noch eine Portion Instand Nudeln, die wir bei einer sehr netten, alten Frau gekauft haben.

    Im Dorf angekommen, haben wir in einem kleinen Restaurant eine Pause gemacht. Dort haben wir uns alle eine leckere Suppe gegönnt. Irgendwie sind wir dort versackt, haben einige Stunden Wizard gespielt und haben dort dann noch zu Abend gegessen. Danach ging es wieder zur Unterkunft. In meinem Zimmer hatte ich kein warmes Wasser aber meine Freunde haben wir zum Glück Dusch-Asyl gegeben. Ich habe wieder ziemlich lange gebraucht um einzuschlafen, da es in meinem Zimmer sehr kalt war. Trotz langer Kleidung, zwei Decken und als Schneckennudel im Bett eingekuschelt, wurde mir nicht wirklich warm. Ich weiß nicht, ob es wirklich so kalt war oder ob ich mich mittlerweile einfach an die tropischen Temperaturen auf Bali gewöhnt habe.
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  • Day 48

    Wanderung zum Ijen Vulkan

    March 15 in Indonesia ⋅ ☁️ 19 °C

    Nach einer kurzen Nacht ging es am 15.03.2024 in Richtung Vulkan "Ijen". Es hatte den gesamten Abend und auch nachts geregnet aber wir hatten großes Glück, denn als wir uns gegen 2 Uhr auf den Weg machten, hat es aufgehört. Unsere Gruppe wurde begleitet von zwei Guides. Einer unserer Guides erzählte mir, dass er 15 Jahre lang als Schwefelarbeiter gearbeitet hat. Nun arbeitet er als Tourguide und besteigt täglich (!) den Vulkan. Als Schwefelarbeiter im Krater des Ijen zu arbeiten, ist einer der härtesten und giftigsten Jobs. Der Schwefel tritt gasförmig aus dem Ijen aus und wird dann in Rohren nach unten geleitet, wo er dann abkühlt und sich an der Erdoberfläche ablagert. Die Schwefelarbeiter hauen dann mit Eisenstangen große Schwefel-Brocken aus dem Gestein heraus und tragen diese dann in ihren Körben aus dem Krater heraus nach oben. Ohne Gasmasken und teilweise in Flipflops. Die Körbe sind bis zu 100 Kilo schwer aber die Arbeiter bekommen nur wenige Cent pro Kilo. Insgesamt werden täglich bis zu 6 Tonnen (!) Schwefel abgebaut.

    Mit einigen Taschenlampen und Gasmasken ausgestattet, machen wir uns also auf den Weg zum Vulkankrater. Der Aufstieg dauerte ca. 1 1/2 Stunden und war sehr anstrengend.
    In der Dunkelheit hatte man nur etwa zwei Meter Sicht hat, wenn man das Glück hatte, eine Stirnlampe abbekommen zu haben. (Hatte ich zum Glück 🙂) Auf dem nassen und sandigen Boden musste man außerdem vorsichtig sein, um nicht wegzurutschen.

    Am Kraterrand angekommen konnte man den Schwefel bereits riechen und wir mussten unsere Gasmasken aufsetzen. Im ersten Moment bekam ich etwas Panik, da es mir schwer fiel mit der Gasmaske zu atmen. Ich wusste aber auch nicht, ob ich die Gasmaske nochmal abziehen durfte und den Guide konnte ich nicht finden. Dann began der ca. 30 minütige Abstieg in den Krater des Vulkans. Der Weg bestand hauptsächlich aus Felsen und Steinen. Der Hauptgrund für den Abstieg zum Krater sind die blauen Flammen. Diese sind nur nachts zu sehen und werden manchmal als blaues Lava bezeichnet, was allerdings falsch ist. Es ist der Schwefel selber, der sich an der Luft entzündet und blau leuchtet. Es waren relativ viele Leute im Krater aber dennoch konnte ich einen Blick in der ersten Reihe auf die blauen Flammen erhaschen. Leider drehte der Wind und ich stand plötzlich in Mitten der Schwefelwolke. Meine Augen und meine Lunge brannten fürchterlich und ich konnte überhaupt nicht mehr Atmen. Das war so ziemlich das unangenehmste Gefühl, das ich jemals hatte.

    Da es an dem Tag sehr bewölkt war konnte man den Kratersee nur von unten sehen und nicht wie sonst vom Rand des Kraters. Da wir den See auf jeden Fall sehen wollten, mussten wir allerdings eine Stunde im Krater warten. Also setzen wir uns, Rebecca, Hjalmar und ich, auf den Boden und warteten eine Stunde. 🙂 (Leider hatten wir Wizard nicht dabei) Irgendwie eine lustige und absurde Situation, in so einem eigenartigen Ort eine Stunde zu sitzen und zu warten. Das Warten hat sich aber gelohnt und wir hatten bei Sonnenaufgang einen tollen Blick auf den Kratersee. Der Krater wird von Experten übrigens als das größte Säurefass der Welt bezeichnet. Rebecca hatte diese Information wohl nicht und sie steckte ihren Finger in den See (Temperaturtest). Zu meiner Überraschung blieb ihr Finger heil.

    Wir machten uns dann wieder auf den Weg zurück zum Basecamp und der Abstieg war westlich angenehmer. Auf dem Weg nach unten kamen uns zahlreiche Schwefelarbeiter entgegen. Für einige Euros konnte man sich von den Schwefelarbeitern mit einer Karre nach oben oder unten fahren lassen. So verdienen sich die Arbeiter einige Rupiah extra dazu. Nachdem ich selbst zum Vulkan gewandert bin und die Schwefelwolke abbekommen habe finde ich es noch unglaublicher, was die Arbeiter jeden Tag leisten!

    In unserer Unterkunft angekommen, haben wir erstmal gefrühstückt. Es gab Instandnudeln. 🙂 Danach ging es mit dem Bus 8 Stunden durch Java Richtung Bromo Nationalpark. Da wir alle wahnsinnig nach Schwefel gestunken haben, kann man sich den Geruch im Bus vielleicht vorstellen. 🙈 In Bromo waren wir direkt am Rande des Nationalparks untergebracht. Mit 15 Grad war es ziemlich frisch aber bei über 2000 Metern Höhe auch kein Wunder. Wir haben noch eine Kleinigkeit gegessen und dann sind wir alle müde ins Bett gefallen. Ich war müde aber überglücklich! 😍
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  • Day 47

    Fahrt nach Java

    March 14 in Indonesia ⋅ ☁️ 18 °C

    Am 14.03.2024 startete ich in ein etwas größeres Abenteuer - ein viertägiger Wandertrip auf Java. Java ist eine relativ große Insel neben Bali. Für mich ging es gegen 06:30 los Richtung Kuta, wo ich mich mit den anderen Studierenden getroffen habe. Organisiert wurde der Trip von StudyBali, einer Organisation die verschiedene Trips für Studierende anbietet. Am Treffpunkt angekommen haben wir uns auf die zwei Busse aufgeteilt. Danach ging es von Kuta Richtung Canggu, wo wir die letzten Studis eingesammelt haben. Dann ging es erst einmal mehrere Stunden an der Küste entlang Richtung Norden nach Gilimanuk. Die Landschaft war wirklich wunderschön! 😍 Von dort aus fuhr unsere Fähre nach Java. Davor haben wir allerdings noch eine kleine Lunchbreak eingelegt. Für mich gab es eine Portion Fish & Chips + eine extra Portion Chips (eventuell hatte ich mal wieder Angst zu verhungern). Die Fahrt mit der Fähre war ganz angenehm und wir haben wieder eine Runde Wizard gespielt.

    Auf Java angekommen mussten wir uns dann noch einem kleinen Gesundheitscheck unterziehen, damit wir den Vulkan "Ijen" besteigen durften. Obwohl Java nur wenige Kilometer Luftlinie von Bali entfernt ist, fühlte ich mich wie in einem anderen Land. Besonders auffallend war, dass Java im Gegensatz zu Bali hauptsächlich muslimisch ist. Man konnte fast an jeder Ecke eine Moschee sehen. Besonders interessant war auch, dass zu der Zeit Ramadan war. Es waren auch zwei muslimische Studierende in unserer Gruppe, die den ganzen Tag über gefastet haben.

    Nach dem Gesundheitscheck haben wir uns noch einen Wasserfall angeschaut. Da es die letzten Tage viel geregnet hatte, sah dieser ziemlich beeindruckend aus. Danach ging es für uns in die Hot Springs, die direkt in der Nähe waren. Die Anlage bestand aus mehreren Becken. Ich habe es allerdings nur zwei Becken geschafft. Die anderen waren zu heiß. 🥵 Es war aber wahnsinnig schön und entspannend, die warmen Quellen zu genießen während es langsam dunkel wurde.

    Anschließend fuhren wir zu unserer Unterkunft. Auf dem Weg dort hin hatte unser Auto allerdings eine Panne. Wir mussten also alle aussteigen und unser Fahrer hat versucht unseren Bus wieder den Berg hoch zu bekommen. Das hat auch geklappt. Ich wurde nur etwas nervös als unser Fahrer - ebenfalls sichtlich nervös - meinte "We need to hurry up. It's really dangerous here!". Okeeee! 🙂 Unterkunft ist übrigens die falsche Bezeichnung für den Ort, an dem wir übernachtet haben. Es gibt ein Basecamp am Eingang des Ijen, was aus mehreren Warungs besteht. Dort hat man die Möglichkeit auf einer Isomatte in einem Schlafsack die Nacht auf dem Boden zu schlafen. Ich war dann doch etwas überrascht, wie minimalistisch unsere Schlafmöglichkeit war. Aber ich fand es nicht schlimm - eher abenteuerlich! 😁 Wir haben alle noch eine Kleinigkeit gegessen und dann haben wir uns schlafen gelegt. Es war sehr kuschelig, da wir uns zu sechst auf wenige Quadratmeter gequetscht haben. Die anderen haben nicht wirklich gut geschlafen aber ich konnte immerhin ein paar Stunden schlafen, bevor es um halb 2 in Richtung Vulkan ging.
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  • Day 44

    Nyepi - Tag der Stille in Bali

    March 11 in Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C

    ... oder auch Lockdown Bali Style.

    Dass ich so schnell wieder nicht dass Haus verlassen darf hätte ich nicht gedacht. 😀 Aber tatsächlich hatte ich das große Glück, an Nyepi in Bali zu sein. Nyepi, der wichtigste hinduistische Feiertag auf Bali. Er beginnt um 6 Uhr morgens und endet um 6 Uhr morgens am folgenden Tag. Die Tage, an denen Nyepi stattfindet wechseln jedes Jahr. Während dieses Zeitraums sind strenge Regeln einzuhalten, die die Insel in eine Phase der Stille und der inneren Einkehr verwandeln.

    Am eigentlichen Nyepi-Tag müssen alle Einwohner, unabhängig von ihrem Glauben, in ihren Häusern bleiben. Diese Regel gilt auch für Touristen! Es gilt ein absolutes Verbot zu arbeiten, Feuer zu machen oder Licht zu verwenden. Diese Maßnahmen sollen die Ruhe und die spirituelle Kontemplation fördern. Sämtliche Flüge zur Insel werden ausgesetzt und dieses Jahr wurden auch die mobilen Daten ausgeschaltet. Während Nyepi überwacht die Tempelpolizei, in schwarz-weiß-karierte Sarongs gekleidete Personen, die Einhaltung der Regeln auf den Straßen. Die Polizei ist mit dem Fahrrad unterwegs. An der Universität wurde oft betont, dass man sich an die Regeln halten muss. Auch mein Vermieter schrieb mir eine lange Nachricht, in dem er die Regeln ausführlich erklärte.

    Am Tag zuvor habe ich mich mit Essen eingedeckt. Den Tag an sich habe ich sehr entspannt in meinem Zimmer verbracht. Die meiste Zeit habe ich gelesen oder einfach nur entspannt und die letzten Wochen Revue passieren lassen. Obwohl ich generell in einer sehr ruhigen Gegend wohne, war die Stimmung an diesem Tag besonders. Den gesamten Tag habe ich kaum ein Geräusch gehört. Außer die Hähne hier in der Nachbarschaft, denen war Nyepi ziemlich egal.

    Obwohl eigentlich nicht viel passiert ist, war Nyepi mitzuerleben ein tolles Ereignis, das mir noch einmal tiefere Einblicke in die balinesische Kultur und Spiritualität gegeben hat. Toll, toll, toll! ☺️
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  • Day 43

    Ogoh-Ogoh Parade

    March 10 in Indonesia ⋅ 🌬 29 °C

    Am Tag vor Nyepi/Silent Day werden auf Bali zahlreiche Zeremonien durchgeführt, bei denen an den Hauptstraßen der jeweiligen Dörfer oder Stadtteile Umzüge (ein bisschen wie beim Karneval) veranstaltet werden. Die Hauptstraßen der Dörfer werden als Treffpunkte der Dämonen gesehen, deswegen finden die Zeremonien dort statt. Dabei werden große aus Pappmaché hergestellte Figuren (Ogoh-Ogoh) auf Bambus Stäben von männlichen Balinesen getragen. Diese sollen die bösen Geister symbolisieren, die vertrieben werden.

    Online habe ich kaum Informationen zu den Umzügen gefunden. Einige meiner Freunde wollten sich die Parade in Kuta oder Denpasar anschauen, weil es dort wohl die größten Paraden gibt. Da ich allerdings in Balangan im Süden von Bali wohne und ich nach der Parade keine Möglichkeit gehabt hätte wieder nach Hause zu kommen, wollte ich mir eine Parade bei mir in der Gegend anschauen.

    Als ich nach unserem Trip nach Nusa Lembongan wieder in der Unterkunft ankam, musste ich erstmal ein kurzes Nickerchen machen. Leider fing es dann auch an zu regnen und die Motivation nach draußen zu gehen war gering. Ich wusste 1. nicht, ob die Parade bei Regen überhaupt stattfindet und 2. wo/ob überhaupt eine Parade in meiner Nähe stattfindet. Unser Taxifahrer hat mir zwar erzählt, dass in Jimbaran eine Parade stattfindet aber es hätte knapp 1 1/2 Stunden zu Fuß gedauert, um dort hin zu kommen. Ich habe deswegen die Einheimischen in meiner Unterkunft gefragt, ob in der Nähe eine Parade stattfindet und sie hat grob in eine Richtung gezeigt und mir einen Straßennamen gesagt. Da ich mir die einmalige Gelegenheit solch eine Parade anzusehen nicht nehmen lassen wollte, mache ich mich zu Fuß, in strömendem Regen, auf den Weg zu dieser Straße. Ich war ungefähr 15 Minuten unterwegs als plötzlich ein Balinese auf seinem Roller neben mir anhielt und mich fragte, wohin ich möchte. Ich sagte ihm, dass ich mir gerne die Parade anschauen möchte und er sagte mir daraufhin, dass er Einkaufen geht, was die gleiche Richtung ist und er mich mitnehmen kann. Ich entschuldigte mich, dass ich kein Bargeld dabei hätte um für die Fahrt zu bezahlt und er meinte, die Fahrt sei kostenlos. Wie nett! 🥹

    Die Fahrt hat mir mindestens 20 Minuten Laufen im Regen erspart. Der nette Mann hat mich dann gegenüber vom Supermarkt abgesetzt. Zu meiner Enttäuschung sah ich aber keine Parade. Ich hatte zwar schon damit gerechnet aber war doch etwas enttäuscht. Ich suchte mir ein trockenes Plätzchen und schaute nach, ob ich noch einen Fahrer zurück zur Unterkunft finden kann. Jedoch war ich nicht erfolgreich. Ich wollte eigentlich nur warten, bis der Regen etwas nachlässt als ich direkt gegenüber von mir das Licht einiger Taschenlampen sah. Einige Jungs im Grundschulalter, die neben mir saßen, sprangen sofort auf und liefen über die Straße in Richtung der Lichter. Ich überlegte nicht lange und lief den Jungs hinterher. Auf einem kleinen Platz vor einem Tempel sah ich dann einige der Ogoh-Ogoh Figuren. Ich war schon glücklich die Figuren überhaupt zu sehen und ich erwarte gar nicht, dass es noch eine Parade geben würde. Ich wartete einige Minuten dort und dann startete tatsächlich noch die Parade.

    Die Parade war ziemlich wuselig und laut aber auch total interessant und toll anzusehen. Die Parade mitzuerleben war glaube ich das schönste Erlebnis in Bali bisher. 😍 Definitiv ein Erlebnis, das ich nie wieder vergessen werde.

    Nach ca. einer Stunde war die Parade dann wieder vorbei und ich habe mir im Supermarkt noch einen kleinen Snack gegönnt. Dann habe ich mich zu Fuß auf den Weg zur Unterkunft gemacht. Auf dem Weg wurde ich zwei Mal von Balinesen angesprochen, die mich auf ihrem Roller nach Hause fahren wollten. In Deutschland würde ich dazu niemals ja sagen aber in Bali fühle ich mich irgendwie viel sicherer. Vermutlich, weil die Balinesen die nettesten Menschen sind, die ich jemals kennengelernt habe. Allerdings habe ich beide Male verneint, da beim ersten Mal schon zwei Personen auf dem Roller saßen und ich beim anderen Mal schon fast zu Hause war.
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