Jenny Kobelt

Um 7:30 Uhr klingelt der Wecker. Heute wollen wir früh auf die Pisten, damit wir doch etwas fahren können, sollte es am Nachmittag wieder stürmisch werden. Pädi kocht uns Rührei und Speck und um 8.15 Uhr schlüpfen wir in die Skihosen. Hmm aus dem Fenster beobachten wir, dass Leute inklusive Skiausrüstung bei der Gondel wieder umdrehen.

Draussen steht eine rote Tafel. Doch auch mit 30-fachem Zoom, können wir die Info nicht lesen. Im Internet finden wir keine eindeutigen Infos. Pädi macht sich auf den Weg zur Gondel, um nachzuschauen. «Die Inbetriebnahme der Gondel verzögert sich auf Grund von Sturm. . Nächste Info 9:15Uhr«

Pädi kauft uns gleich drei Frustgipfel. Was machen wir, wenn nicht gefahren werden kann? Besonders toll, dass wir extra so früh aufgestanden sind. Wir beobachten das Geschehen aus dem Fenster und bemerken dass plötzlich eine weisse Tafel vor dem Eingang steht. Pädi klärt erneut ab...

Alles abgesagt, ganzes Skigebiet geschlossen! Shit...Verschiedene Gedanken machen sich breit. «Ich geh nochmals schlafen.« «Sollen wir nach Interlaken?« «Oder die Trümelbachfälle« «Irgendetwas müssen wir unternehmen«

Wir entschliessen uns nach Interlaken zu fahren. Wie alle anderen Social Media Stars schlendern auch wir an den 50ig Uhrenläden vorbei, versuchen das beste Foto zu schiessen und gönnen uns im Tivoli ein Bier-Plättli. Einzige Wehmutstropfen: Für heute Abend haben wir Fondue Chinoise reserviert und das Wetter ist frühlingshaft - wie man es sich für ein Skiwochenende wünscht.

Als wir wieder im Zug sitzen beginnt es stark zu regnen. Je näher wir an Wengen kommen, desto windiger wird es.

Diesen erfolgreichen Tag schliessen wir mit einem gemütlichen All you can eat Fondue Chinoise ab. Der Receptionist erzählt uns, dass auf dem Honegg 210km/h Wind gemessen wurden.

Heute gehen wir ohne jegliche Hoffnung und etwas beschwipst ins Bett.Read more