Australien

October 2022 - March 2023
A 152-day adventure by Josef Read more
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  • Day 13

    Der Morgen macht den Tag

    October 15, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 15 °C

    Heute morgen aufgestanden und zum ersten Mal hier unten einen strahlend blauen Himmel zu Gesicht bekommen. Sogar der Mond war noch am Horizont zu sehen. Als ich am Strand entlang lief um Wellen zu spotten, haben mir noch Delfine den Morgen versüßt. Das ganze habe ich dann mit ner Surf-Session getoppt. Glaube besser kann ein Morgen kaum werden.Read more

  • Day 14

    Kayaktour

    October 16, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 22 °C

    Der Tag war schon etwas vorangeschritten, da wir ein bisschen gemütlicher am Strand flanierten, aber um doch noch was zu erleben an diesem schönen Tag, war nun eine Kayak-Tour angesagt. Also Bier eingepackt und schon ging's los. Der Vermieter meinte nur wir sollten die Strömung nicht unterschätzen, die wir auf dem Heimweg entgegenpaddeln dürfen und zeigte uns welche Route wohl am besten geeignet ist. Die Empfehlung des Herren haben wir nicht ganz Folge geleistet, als irgendjemand so sturr sein musste und entschloss den etwas längeren Weg nehmen zu müssen. Schnell begriffen wir mit Bier trinken ist nicht mehr und paddelten eifrig los, schafften es aber gerade noch rechtzeitig zur Vermietstelle.Read more

  • Day 16

    Waterfall Way

    October 18, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 19 °C

    Früh aufgestanden um heute den Watterfall Way zu fahren. Diese schöne Panorama-Straße schlängelt sich an einem Berg entlang. Leider waren Wolken am Berg, weshalb wir nicht wirklich die schöne Aussicht im Tal sehen konnten, aber als wir so entlang gefahren sind, ist uns ein Schild aufgefallen, mit der Aufschrift "Waterfall Way Lookout Point". Diesem Schild folgten wir und so kamen wir doch noch zu unserer schönen Aussicht.

    Ein bisschen nervig war allerdings die Rückfahrt, die durchs Landesinnere ging. Eine relativ monotone Strecke, aber dafür trotzdem schöne Landschaft. Fast wäre uns dabei der Sprit ausgegangen, weil wir nicht realisierten, dass 80 Kilometer lang kein einziges Dorf kommt. Zu Gute kam uns da eine Strecke die 18 Kilometer lang bergab ging. So schafften wir es gerade noch in der letzten Rille zur Tankstelle.
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  • Day 18

    Byron Bay

    October 20, 2022 in Australia ⋅ ☁️ 23 °C

    In Lennox Head aufgewacht und nach einer Surf-Session gesehnt. Durch den starken Nordost-Wind machte es aber nicht so viel Spaß im Wasser zu sein, da die Wellen richtig unvorhersehbar und häufig ineinander gebrochen sind. Zudem es dann auch noch zu regnen angefangen hat. Also nichts wie raus und erstmal noch frühstücken. Nach dem Frühstück haben wir noch Strecke machen müssen, denn wir treffen uns noch mit Bekannten, die mit Alessandro Abi gemacht haben. Wir waren relativ früh am vereinbarten Platz Byron Bay angekommen, konnten also noch gut die restliche Zeit in den Einkaufsstraßen Byron Bays verbringen. Dort war es aber wie man es bei ein so berühmtes Örtchen wie Byron Bay vermutete, Recht teuer. Gegen frühen Nachmittag am Campingplatz angekommen, aber noch keine Spur von den 3 Mädels gesehen. Die Zeit nutzten wir um in den Van wieder Ordnung zu bringen. Als die Mädels dann endlich ankamen durften wir das Spektakel des Einparkens mit einem noch größeren Van als unseren erleben. Nach kurzem Kennenlernen haben wir noch gekocht und den Abend ruhig ausklingen lassen. Eigentlich waren ursprünglich nur 2 gemeinsame Nächte geplant. Aber nach kurzen Überlegungen beschlossen wir noch nach Yamba wieder mit zurückzufahren und dort noch 2 zusätzliche Tage in Abwechslung und Gemeinschaft mit unserer neuen Begleitung zu verbringen.Read more

  • Day 21

    Regen

    October 23, 2022 in Australia ⋅ 🌧 20 °C

    Heute haben wir länger geschlafen. Warum? Weil es den ganzen Tag wie aus Eimern unerschütterlich regnete. Am liebsten hätten wir den ganzen Tag im Van mit Lesen verbracht, aber die Mädels denen wir uns angeschlossen haben, hatten anderes im Kopf. Sie wollten den Leuchtturm von Yamba erkundigen. So machten wir uns nachmittags gemeinsam auf dem Weg zum Leuchtturm. Mit viel Regen und Wind wurden wir begleitet und obwohl dieses ungemütliche Wetter uns eigentlich dazu flehte wieder den Weg zum Van einzuschlagen, trotzten wir dem entgegen und es machte auch irgendwie Spaß. Wir haben uns sogar noch auf den Steg gewagt, wo man sehr gut die raue See begutachten konnte.Read more

  • Day 22

    Süßwassersurfen

    October 24, 2022 in Australia ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute hieß es sich wieder von den Mädels verabschieden. Kaum haben wir wieder ein bisschen Strecke Richtung Norden gemacht, begrüßte uns direkt wieder die Sonne, doch die angerichteten Schäden der vergangenen verregneten Tage ließen sich kaum übersehen. Um wieder nördlicher zu gelangen, mussten wir paar Umwege nehmen, da verschiedene Straßen komplett überschwemmt worden waren. Darum mussten wir auch einen kleinen Umweg über einen Hügel in Kauf nehmen. Oben angekommen haben wir das Ausmaß erst so richtig begreifen können. Was von oben zum Teil aussieht wie Flüsse oder Seen, sind alles Überschwemmungen, die die letzten Tage Regen brachten. Gegen Nachmittag dann noch Surfen wollen, doch im Meer war durch das Unwetter die Wellen noch sehr rau, die Strömung extrem, doch dennoch durchaus surfbar und ich versuchte mein Glück. Nach einer gewissen Zeit, nachdem ich abere Male wieder den Strand aufgrund zu starken Strömungen hochlaufen musste, war es dann auch genug. Auf dem Weg zu Richtung einem geeigneten Schlafplatz erinnerte ich mich auch noch an einem Kanal der am Meer grenzt vorbeigefahren zu sein. Dort sahen die Wellen vielversprechend aus. Dort machten wir auch einen Abstecher und siehe da, die Wellen waren auch im Süßwasser dort noch gut surfbar. So reitete ich die Wellen bis die ersten Donnerschläge zu hören waren.Read more

  • Day 24

    Farm

    October 26, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 27 °C

    Beim Erkunden der Gegend und auf dem Weg zu unserem nächsten Campingplatz beschlossen wir noch an einer Farm vorbeizufahren. Viel gab's allerdings nicht zu sehen. Wir durften paar Schweine und Pferde bestaunen, außerdem noch viel Pflanzen, Obst und Gemüse. Für uns Schwaben war aber jedoch das Highlight der ganzen Farm die Macadamianussbäume, bei denen wir einige Nüsse knackten und vor Ort verspeisten.Read more

  • Day 25

    Strandlänge unterschätzt

    October 27, 2022 in Australia ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute morgen stand auf dem Programm Mal wieder ein bisschen sportliche Betätigung, welche nicht wie fast jeden Tag surfen ist. Also Schuhe angezogen und losgehts. Doch halt! Hier bin ich ja nicht zwingend an irgendwelchen befestigten Wege gezwungen, sondern kann auch am Strand entlang laufen. Also Schuhe wieder aus und Barfuß losgestapft. Am Anfang noch gut das Tempo halten können, dies hat aber schnell aufgrund des schwerwiegenderem Gang im Strand nachgelassen. Das Ziel war auf jeden Fall den Strand komplett entlang zu laufen. Die Entfernungen kommen einem relativ kurz vor, waren aber fast 15km. So biss ich mich mit schweren Schritten mit dem Rückenlicht der Sonne durch und war dann schon froh wieder am Campingplatz angekommen zu sein.Read more

  • Day 27

    Nimbin

    October 29, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute haben wir den Campingplatz verlassen, um den Weg ein wenig ins Landesinnere einzuschlagen, nämlich nach Nimbin. Dieses kleine Dorf ist uns aufgrund von verschiedenen Märkten und der speziellen Kultur schon bei unseren Vorbereitungen aufgefallen. Heute ist dort ein Farmermarkt. Eigentlich rechtzeitig losgefahren, machten wir noch bei Australiens älteste Bäckerei halt, um diese anzuschauen und zu bewundern. Vorgestellt hatte ich mir eigentlich ein altes Backsteingebäude oder eine Art Bauernhaus. Aber nein, diese Bäckerei glich den anderen Häusern in derselben Straße. Aber wenigstens noch etwas gefrühstückt, was zwar sehr teuer, aber richtig lecker war. Dann machten wir uns weiter auf den Weg nach Nimbin, als eine Straßensperre uns den Zuweg zum Dorf versperrte. Als wir dann näher hingefahren sind, haben wir auch gesehen warum, Erdrutsch. So durften wir wieder ein paar Kilometer komplett zurückfahren, um einen anderen Weg nach Nimbin einzuschlagen. Mittlerweile realisierzt wir auch, dass wir den heutigen Markt sowieso vergessen können und entschlossen uns kurzer Hand an einem Wasserfall uns noch abzukühlen. Der Fels an der Seite lud nur dazu ein, davon runter zu springen, also tat ich es auch. Mir kam auch in den Sinn, den gleichen Weg wie das Wasser nach unten zu nehmen und begab mich in die Strömung nach unten, was sich allerdings als schmerzhaft herausstellte und nicht wiederholungsbedürftig war. Danach schauten wir noch durch die Läden von Nimbin, welche alle einen sehr besonderen Kleidungsstil angeboten haben. Den Sonnenuntergang habe ich dann noch mit Joggen um die Nimbin Rocks verbracht, welche echt eine schöne landschaftliche Abwechslung zum Strand bieten.Read more

  • Day 28

    Spontane Wanderung,vielleicht zu spontan

    October 30, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 22 °C

    Übernachtet hatten wir an einem Berg, der für uns unscheinbar schien. Am nächsten Tag weckte uns die Neugier und wir beschlossen den Weg bis zum Ende des Berges zu fahren. Oben angekommen war nur eine riesige Antenne umgeben von Bäumen. Wenn diese nicht da gewesen wären, hätte man bestimmt eine klasse Aussicht auf das Tal gehabt, dachten wir uns. Also nichts wie runter und ab auf dem Markt in Nimbin, der sicherlich einiges zu bieten hat. Doch halt! Nicht so schnell! Beim Wenden entdeckte ich ein Schild auf dem stand "Rumory 19Km". Enttäuscht von der fehlenden Aussicht auf dem Berg, weckte in mir die Lust endlich mal hier eine schöne Wanderung zu unternehmen. Wir beschlossen uns zu trennen, denn Alessandro hat sich in seinem inneren Auge schon auf dem Markt gesehen. Vor diesem Spontantrip war ich leider nicht richtig gewappnet. Ich packte meinen Rucksack mit gesalzenen Erdnüsse, meiner Wasserflasche in der fast nichts mehr drin war und einer Jacke. Das sollte genügen dachte ich, so lang ist denn der Weg ja auch wieder nicht. Als ich dann los gelaufen bin, sahe ich nach ca. ein bis zwei Kilometern ein Schild, dass mein Weg gesperrt sei. Voller Tatendrang ignorierte ich dies und setzte meine Wanderung fort. Diese Entscheidung bekam ich bis zuletzt zu spüren. Der Weg war bereits relativ verwachsen, so dass in Kürze meine Beine wund waren. Ich trug nämlich eine kurze Wanderhose, einer meiner unzähligen Fehler auf dieser Wanderung. Ich ging unbehagen weiter, während immer mal wieder morsche, verkokelte Bäume mir den Weg versperrten. Auch Erdrutsche waren keine Seltenheit. Teilweise musste ich auch einen relativ großen Umweg machen und dann erst wieder meinen Pfad finden. Wenn das so weiter geht, überlegte ich mir, dann brauchst du den ganzen Tag und ich sollte auch Recht behalten. In meinen (Umkehr-)Überlegungen hörte ich ein Nieser. Ich hielt kurz inne, habe ich da gerade wirklich im Nichts einen Mann niesen hören? Ich ging noch ein paar Schritte weiter und bevor ich jemanden erblicken konnte, hörte ich einen Mann fragen: "You want to drink a cup of Tea with us?" Ich stimmte zu. 3 Männer mittleren Alters haben sich also auch getraut den gesperrten Weg entlang zu laufen. An einem winzigen Wasserfall saßen wir uns. Dort konnte ich dann auch meine Wasserreserven auffüllen. Sie erzählten während wir Tee tranken, davon wie sie immer mal wieder Wandertouren machen. Diese geht sogar 4 Tage. Außerdem erzählten sie ein bisschen vom Terrain in dem ich mich befinde, unter uns der Regenwald und meine Strecke verläuft ein bisschen oberhalb des eigentlichen Regenwaldes. Auch den geschichtlichen Teil, wie früher protestiert wurde, damit das Abholzen des Regenwaldes endlich ein Ende hat, wollten sie nicht auslassen. Einer verzählte dann noch stolz, dass seine Frau eine neue Spezies dort entdeckt habe. Byron Hiker nennt sich der Verein, der diese Wanderungen organisiert, der erstaunlicherweise sogar auf junge Mitglieder fokussiert ist und auch überwiegend diese auch hat.Sie versorgten mich mit Tipps, welche Apps ich im Notfall und zur Navigation benutzen soll und machten mir Angst als das Thema Schlange aufkam. Ich bekam eine kurze Schulung wie man giftige Schlangen erkennt und was man gegen einen Biss machen kann. Mein mulmiges Gefühl verschwand als sie betüchtigten eine Schlange nur sehr selten gesehen zu haben. Sie bereiteten mich dann noch auf die restliche Strecke vor und gaben mir zum probieren einen Kracker mit Vegemite. Ein vom Geschmack undeutbarer Brotaufstrich, der sehr salzig schmeckte, aber irgendwie glaube ich schon süchtig machen könnte. Sie meinten ich könnte wohl kaum Australien verlassen, ohne Vegemite wenigstens einmal gegessen zu haben. Dann ging es auch schon mit neuem Mut weiter. Weiter bis ich aufgrund einer Abzweigung, die nicht wirklich sichtbar war, in die falsche Richtung lief. Bestimmt 2 Stunden habe ich verzweifelt den Pfad wieder gesucht doch vergebens. In meinem Kopf machten sich schon Gedanken breit, wie ich denn jetzt überhaupt hier rauskomme, wieder zu meiner Strecke und ob ich hier übernachten muss. GPS hat leider auch nicht weitergeholfen, da es nur sehr träge funktionierte. Umgeben von dicht bewachsenen Sträuchern, die meine Beine ordentlich zusetzten, beschloss ich umzukehren, da ich als Orientierung wenigstens den Ort mit der großen Antenne, von dem ich losgestapft bin, gesehen habe. Nach gefühlt einer halben Ewigkeit fand ich den Weg wieder zurück zum Pfad, an dem ich die falsche Richtung einschlug. Siegessicher beschloss ich doch den Trail zu Ende zu laufen. Die restliche Strecke war ein guter Kontrast zum ersten Teil, denn diese war wenigstens mal ohne Hindernisse begehbar. Angekommen am Endpunkt der Strecke, war leider noch nicht Ende der Wanderung, da ich Alessandro in meiner vorherigen Verzweiflung mitteilte, es wäre wohl besser, wenn wir uns erst einen Tag später treffen, konnte ich ja nicht wissen, dass das Ende viel besser zum Laufen ist, als der Anfang. So lief ich weiter und weiter. Mittlerweile ein bisschen langsamer aufgrund der Erschöpfung, doch ich lief. Immer wieder nach Plätzen zum Schlafen Ausschau gehalten, doch ich realisierte schnell - Ich bin im Nirwana. Gut dann lauf ich halt weiter, weiter durch die Nacht mit immer kurzen Rastzeiten. Sobald mir wieder kälter wurde, lief ich wieder los. So musste ich wenigstens nicht großartig frieren. Autos fuhren leider nur selten vorbei und wollten mich auch nicht mitnehmen. Kurz vor 5e morgens war es dann soweit. Eine Dame hielt an und war bereit mich zur nächsten größeren Stadt Mullumbimby, an der die sowieso durchmusste, mitzunehmen. Pünktlich um 5Uhr machte ein Café auf, bei dem ich dann Kaffee und Essen gezaubert bekommen habe, das wie die Speise von Influencern aussah. Nun werde ich noch die restliche Zeit in Mullumbimby flanieren können, bis ich dann vormittags abgeholt werde. Der Weg hier her war steinig und schwer, aber Trotz aller Eskapaden war das ein richtig schönes Erlebnis, welches ich glaub so schnell nicht vergessen werde. Beim nächsten Mal weiß ich dann wenigstens wie ich mich vorzubereiten habe, dass dies sich nicht nochmals wiederholt. Also wieder eine Erfahrung reicher.Read more