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- Hari 55
- Khamis, 29 Jun 2023 1:28 PTG
- 🌬 17 °C
- Altitud: 26 m
IrelandLeaghillaun51°46’22” N 10°3’18” W
Ring of Kerry

Und wieder Bock auf Neues. Der Ring of Kerry ist berüchtigt für enge Straßen und Kurven. Es gibt sogar eine Regel, nach der ihn die Busse im Uhrzeigersinn befahren sollen (wer von denen nicht aufgehalten werden möchte, möge bitte die entgegengesetzte Richtung wählen). Uns wäre es recht, wenn vor uns ein "langsam" fahrender Bus die Spur für uns frei machen würde und deshalb entscheiden wir uns für den Zeiger.
Als Erstes fahren wir zum nahe gelegenen Museumsdorf Kerry Bog Village - na ja, nicht schlecht, aber gut, dass wir dafür keinen langen Weg in Kauf genommen haben. Zumindest haben wir unterwegs erkannt, dass hier noch immer Torf gestochen wird.
Auf dem Weg zum Waldplatz waren wir durch das Örtchen Killorline gefahren, fanden es recht hübsch, also durchstreifen wir es heute zu Fuß. Es hat natürlich seinen Reiz, aber beim genaueren Betrachten stellen wir fest, dergleichen schon öfter gesehen zu haben. Nur die kleine Kirche hat es uns dann doch angetan.
In Killarney wollen wir uns nicht lange aufhalten und schnuppern darum mal in die Innenstadt. Hier steppt abends mit Sicherheit der Bär, eine Bar, ein Pub neben dem Anderen. Alles sehr schön hergerichtet, aber ich glaube, da hat uns Galway schon mal sehr verwöhnt...
Dann geht es über die gefürchteten engen Straßen durch den Killarney Nationalpark. Was für eine Landschaft! Kein Wunder, dass sich hier ein Reisebus an den anderen reiht. Aber wieso kommen die uns alle entgegen?! Man kann sich auf keine Regelung verlassen! Später finden wir den Fehler: im Internet! Es gibt mehrere Einträge zum Thema Fahrtrichtung und wir haben ausgerechnet den erwischt, der es falsch herum ins Netz gestellt hat.
Kurz vor unserem Etappenziel machen wir in Sneem nochmals Halt - wieder viele Leute und Busse. Aber es gibt hier einen sehr schön gelegenen WoMo-Stellplatz. Doch den verschmähen wir. Jeder, der uns kennt, weiß, mit welcher Vorliebe wir gerne frei stehen und 20 km weiter haben wir ihn wieder: den ultimativen Platz - auf dem Pier eines kleinen Fischerhafens mit Blick nach links, vorne, rechts: immer auf Wasser. Und keine Menschenseele - es wird eine himmlische Nacht!Baca lagi
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- Hari 57
- Sabtu, 1 Julai 2023 1:00 PTG
- 🌬 17 °C
- Altitud: 15 m
IrelandKnocknaveagh51°40’49” N 9°27’9” W
Ring of Baera / Bantry

Gestern verließen wir sehr zeitig den Ring of Kerry, um dem dichten Verkehr zuvor zu kommen. Bald darauf haben wir auch schon den Ring of Beara erreicht, machten aber schon nach 10 km an einem malerisch gelegenen Pier halt, denn es waren für den ganzen Tag ausgiebige Niederschläge angekündigt. So kam es dann auch und wir hatten einen entspannten Tag.
Heute schien wieder die Sonne und wir fuhren diesen Ring, dessen Straßen als noch schmaler als auf Iveragh verschrien sind, bis fast zur Spitze zum Schloss Dunboy. Und was soll ich sagen?: die Straße war auf wenigen Strecken schmal, sonst überwiegend komfortabel, manchmal breiter als benötigt. Aber ich kann nur für diese 40 km sprechen. Wie es im Norden aussieht, weiß ich nicht, wir sind die selbe Strecke zurück gefahren, haben im Örtchen Glengarriff endlich mal Fish and Chips gegessen und fuhren anschließend nach Bantry. Schon die Earls of Bantry wussten das vom Golfstrom bewirkte mediterrane Klima zu schätzen. Ihr ab 1740 errichtetes Herrenhaus (die Seitenflügel folgten 100 Jahre später) statteten sie mit großzügigen Gärten aus. Irgendwie fühlten wir uns wie in Südeuropa!
Das Stadtbild von Bantry beeindruckte uns weniger und so fuhren wir weiter, erstmals wieder ostwärts, bis wir an idyllischer Stelle (kleiner Fluß, alte Brücken, einsamer Parkplatz...) eine Stelle für eine ruhige Nacht gefunden haben. Den folgenden Tag nutzten wir zum Wandern und blieben noch eine weitere Nacht.Baca lagi
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- Hari 59
- Isnin, 3 Julai 2023 4:00 PTG
- 🌬 17 °C
- Altitud: Paras Laut
IrelandCobh Road51°50’50” N 8°18’26” W
Cobh

Hier, unweit von Bantry, trafen wir auf einen Bilderbuchplatz! (2 alte Brücken, plätschernder Fluss mit Zufluss und ein kleiner Parkplatz für uns allein - in der Nacht!, tagsüber spielten Kinder im Wasser oder es kamen Wanderer zur Rast). Das war Anregung genug - wir wanderten den nächsten Tag den Fluss entlang und blieben noch eine Nacht, weil es so schön war.
Dann fuhren wir nach Cork, haben die Stadt in kurzer Zeit durchlaufen, eine schöne Stadt sieht für uns anders aus, das können auch Cathedrale und Castle nicht retten, und fuhren weiter nach Cobh.
Hier machte die Titanic 1912 einen letzten Stop, bevor es mit ihr später "abwärts" ging, worüber natürlich ein Museum eingerichtet wurde. Es gibt auch eine Gedenktafel mit Namen- und Altersangaben der hierher gebrachten Überlebenden und Opfer. Der am steilen Hang gelegene Ort hat so viele hübsche Flecken und Ecken, hier machte das Fotografieren wieder mal richtig Spaß! Und im Pub "Rob Roy" gefiel es uns so gut, dass ich mir dort als Erinnerung sogar ein T-Shirt mit den Namen dieser Traditionskneipe und ihres irischen "Robin Hood" aus dem 18. Jhd. kaufte. Übrigens, den WoMo-Stellplatz hinter dem Bahnhof (10,- €/24 h) können wir nur empfehlen.
Eine nette Geschichte ist die um die Statue der 17-jährigen Annie Moore aus Cobh (damals Queenstown), die sich mit ihren jüngeren Brüdern Philipp und Anthony nach New York einschiffte, um dort ihre Eltern wieder zu treffen. Sie gingen am 31. Dezember 1891 als Erste auf Ellis Island vom Schiff. Damit waren sie die allerersten dort registrierten Immigranten und wurden mit Riesenjubel begrüßt. Zwischen 1892 und 1954 folgten ihnen über 12 Millionen Menschen, um in Amerika ihr Glück zu finden.Baca lagi
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- Hari 61
- Rabu, 5 Julai 2023 11:00 PG
- ☁️ 15 °C
- Altitud: 39 m
IrelandThomastown52°31’40” N 7°8’10” W
Jerpoint Abbey

Diese Klosterruine einer Zisterzienser-Abtei aus dem 12. Jhd. ist eine der schönsten des Landes und sie liegt direkt am Weg nach Dublin. Deshalb machten wir gestern auf einem schönen, ruhigen asphaltierten Kirchparkplatz in Thomastown Halt für die Nacht und liefen heute die ca. 3 km zur Ruine. Hier lebten einst 36 Mönche und ca. 50 Laienbrüder, aber wie viele katholische Kloster wurde auch diese Abtei auf Anordnung von König Heinrich VIII. am 18. März 1540 aufgelöst. Der Rundgang gab Einblick in die Anlage und das Leben vor diesem einschneidenden Ereignis. Höhepunkt ist der Kreuzgang mit seinen Zwillingssäulen und den vielen einzigartigen, weil humorvollen Figuren. Hier einige Beispiele: dem Heiligen Antonius von Ägypten liegt ein Schweinekopf zu Füßen, eine Rittersfrau hat einen Affen neben ihrem Ellbogen, es gibt viele mythische Tiere wie z.B. einen zweibeinigen Drachen und letztendlich verkörpert ein Mann, der sich den Bauch hält, anscheinend eine der sieben Todsünden. Uns fiel weiterhin auf, dass die meisten Figuren nicht wie allgemein üblich so ernst oder klagend dreinschauen, sondern sie lächeln!
Als wir von unserem Marsch zurück kamen, warfen wir natürlich einen Blick in das Innere der Kirche, auf deren Territorium wir auch noch die kommende Nacht "Asyl" genießen wollen. Sie strahlt innen genau wie außen eine Schlichtheit, gepaart mit architektonischer Solidität aus, die uns weit mehr berührt und zusagt als Gold, Prunk und Reichtumsschau.
Beim anschließenden Spaziergang durch Thomastown zeigte sich die 2½-tausend-Seelen-Gemeinde von charmanter Seite und beim Anblick der Tankstelle wurde uns so recht romantisch zumute! Wie in alten Zeiten!
Morgen geht's auf die nächste Etappe Richtung Dublin.Baca lagi
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- Hari 63
- Jumaat, 7 Julai 2023 11:00 PG
- ☁️ 20 °C
- Altitud: 28 m
IrelandDublin Castle53°20’41” N 6°16’2” W
Dublin - die Stadt

Einen weiteren Regentag verbrachten wir gestern im Randbereich Dublins auf einem Parkplatz eines riesigen Freizeitareals und hier setzten wir uns heute Morgen in den Bus - eine knappe Stunde später fanden wir uns mitten im Zentrum dieser Metropole mit ihren ca. 550.000 EW (in etwa identisch mit Dresden) wieder. Das war gut so! Kein Stress im Verkehr, keine Parkplatzsuche und keine Sorgen wegen der Sicherheit!
Über die ha'penny Bridge (frühere Maut: a half penny) gings zur O'Connell Street, DER Shoppingmeile, wo wir Dublins jüngstem Wahrzeichen, dieser 120 m hohen Stahlnadel "Monument of Light" (für uns etwas fragwürdig) begegneten. Später wieder über den River Liffey in Richtung Altstadt, vorbei an einem hübschen Zweimaster, erreichten wir bald den Merrion Square mit seinen (damals teuren, aber wegen strenger Bauvorschriften) ziemlich langweilig einheitlichen Häusern. Nur bei den Haustüren konnte man seinen finanziellen Stand und seine Individualität zum Ausdruck bringen.
Vorbei an der Bank von Irland mit einem Blick ins Whiskey-Museum, welches sich aber als Bar und Shop erwies, näherten wir uns der Temple Bar. Das ist aber keine Bar, sondern ein ganzer Stadtteil, der in den 1980-er Jahren nur knapp dem Flächenabriss entkam. Junge Architekten restaurierten ihn, Künstler, Kunsthandwerker und Studenten ließen eine lebhafte Kneipenszene erblühen und es gibt noch immer eine ganze Reihe angesagter Pubs, Musikclubs und Restaurants. Natürlich ging der alternative Tuch mit der Zeit verloren, heute lockt das Viertel in erster Linie Touristen an.
Nach dem Dublin Castle statteten wir auch der Christ Church Cathedral einen Besuch ab. Hier errichteten die Wikinger 1038 ein erstes Gotteshaus aus Holz. 1172 wurde der Bau unter dem normannischem Eroberer Richard Strongbow durch eine steinerne Kirche ersetzt und 1533 leitete König Heinrich der VIII. hier seine irische Reformation ein. Er brach mit der katholischen Kirche und gründete die angloamerikanische Staatskirche.
Nun zog es uns weiter westwärts zu einem weiteren Höhepunkt, doch darüber gibt's im nächsten Beitrag mehr...Baca lagi
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- Hari 63
- Jumaat, 7 Julai 2023 2:30 PTG
- ☁️ 21 °C
- Altitud: 19 m
IrelandThe Coombe53°20’43” N 6°17’15” W
Guinnes Storehouse

Wenn schon Dublin, dann muss man auch zur Wiege eines der berühmtesten Biere der Welt pilgern. Athur Guinnes kaufte hier 1759 eine kleine Brauerei, erwirkte einen tausend(!)-jährigen Pachtvertrag und heute steht auf 27 ha eine Stadt in der Stadt, die weltberühmte Guinnes Brewery, mit großen Produktionsgebäuden, Lagerhallen und unzähligen Biertanks.
Der Eintritt von 28,- £ schockte uns zwar erst, aber Augen zu und durch! Aber die machten wir dann auch schnell wieder weit auf - die Augen!
Die Brauerei selbst kann nicht besichtigt werden, dafür aber das Guinnes Storehouse, das zum Einen sehr anschaulich in den Vorgang des Bierbrauens einweiht und andererseits mit vielen Ausstellungen und Events für ein bleibendes Erlebnis sorgt.
Ich als Baumensch (das wird man auch im Rentenalter nicht los) war fasziniert von der gigantischen Konstruktion aus überwiegend Stahl und Mauerwerk - selbst die Decken bestehen aus gemauerten Bögen zwischen Stahlträgern. Und das Ganze bis zu einer Höhe von gefühlt 50 m! Was für Visionen muss der Mann gehabt haben oder was für ein Organisationstalent war er, um in derart großem Stil zu wirtschaften!
Neue Architekten setzten dem Gebäude noch zwei Geschosse über dem Buntglasdach auf und so konnten wir uns in der Gravity Bar auf Ebene 7 beim Glas (natürlich) Guinnesbier nicht satt sehen am Rundumblick über Stadt und umliegende Landschaft.
Nach der Busrückkehr fuhren wir wenige km stadtauswärts und fanden neben einem Dorffriedhof ein Plätzchen, wo wir den verlorenen Schlaf der vergangenen Nacht in aller Ruhe nachholen konnten.Baca lagi
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- Hari 65
- Ahad, 9 Julai 2023 3:00 PTG
- ⛅ 19 °C
- Altitud: 21 m
Ireland UtaraBelfast City Centre54°35’49” N 5°55’49” W
Belfast

Nach bequemer Autobahnfahrt erreichten wir bald Belfast. Achtung! Geschwindigkeiten und Entfernung wieder umrechnen von Meilen auf km und Euro wegstecken, Pfund ist wieder angesagt! Wir sind nämlich wieder auf britischem Terrain.
Relativ nahe am Stadtzentrum fanden wir eine ruhige Stelle, unternahmen von dort wieder zu Fuß unsere Erkundungstour und nach der Rückkehr konnten wir völlig ungestört schlafen. Doch nun zur Stadt:
Wie in Reiseberichten empfohlen steuerten wir als Erstes die Cityhall, das Rathaus an. Hier zeigt sich, dass Belfast mal eine sehr reiche Stadt mit florierender Wirtschaft war. Nicht weit davon entdeckten wir das Grand Opera House, heute leider sehr eingekeilt zwischen Glas- und Betonriesen. Sehr schön empfanden wir das Shoppingcenter Victoria Square mit seiner Glaskuppel und darin der Aussichtsplattform mit Blick über die gesamte Innenstadt (leider geschlossen). Wir besichtigten die Stadt weiter und fanden so manches highlight wie Albert Memorial, St. Anne's Cathedral, aber auch hübsche Kunst- und Fotomotive.
Aber heute zum Sonntag wollten wir noch das bunte Nachtleben in den Pubs mit Musik erleben und in "the Entries" dem Kneipenviertel wurden wir fündig. Als Erstes suchten wir den (offiziell) ältesten Pub der Stad auf, die legendäre White's Tavern (seit 1630), in der wir lange dem erstklassigen Musiker lauschten, bis wir in seiner gewerkschaflich zustehenden Pause weiter zogen zur "Dirty Onion" (heißt wohl so was wie "dreckige Zwiebel"?). Auch hier wieder live music und ein herrliches Ambiente. Hochzufrieden machten wir uns auf den Heimweg, dabei schwelgten wir noch bei einer köstlichen Pizza auf rustikal genietetem Tisch, um dann satt, müde und zufrieden in die Federn zu fallen.Baca lagi
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- Hari 66
- Isnin, 10 Julai 2023 10:00 PG
- 🌧 15 °C
- Altitud: 14 m
Ireland UtaraRiver Lagan54°36’31” N 5°54’36” W
Titanic Museum

In der Nacht begann es zu regnen, doch das machte uns nichts aus, denn heute war der Plan: TITANIC MUSEUM und danach Fahrtrichtung Fähre.
Was für ein Museumsbau, außen wie innen und das Ganze direkt am Ort des Geschehens - exakt neben dem Trockendock, in dem die "401" (seinen Namen erhielt das Schiff erst bei Inbetriebnahme) zu ihrer enormen Größe "zusammengenietet" wurde!
Dank der umfangreichen Informationen durch den Audioguide waren wir wohl an die drei Stunden da drin und es war zu keinem Zeitpunkt langweilig. Zuerst erfuhren wir, was für eine enorme Wirtschaftsmacht in der Welt Belfast vor über 100 Jahren darstellte (größte Leinenproduktion der Welt, bedeutendster Schiffbau in der Welt, und da war noch mehr, aber ich hab's vergessen...). Danach bekamen wir einen hautnahen Einblick in Planung und Bau dieses riesigen Schiffs, die Kiellegung, das Biegen der Spanten sowie das Vernieten der 9,00 × 1,80 m großen Stahlplatten zur Schiffshaut.
Beim Stapellauf war die Titanic noch sowas wie ein "hohler Vogel" (besser Schwan?) ohne Kessel, Schornsteine und Aufbauten. Auch der luxuriöse Innenausbau fehlte noch gänzlich. Für uns unvorstellbar, dass das alles dann innerhalb nur eines Jahres, genau gesagt in 10 Monaten (31.05.1911 Stapellauf, 02.04.1912 Indienstnahme) erfolgte!
Natürlich wurde ein umfangreicher Teil der Ausstellung dem Untergang des Schiffes am 15.04.1912, den Opfern, der Aufarbeitung des Unglücks sowie den vielen Suchaktionen nach dem Wrack bis hin zur Auffindung im Jahr 1985 und dem anschließenden Umgang mit dem Fund gewidmet. Die geschilderten Einzelschicksale wirkten sich sehr berührend und ergreifend auf uns aus und zutiefst beeindruckt legten wir im Mops erstmal eine Pause ein, bevor wir Belfast endgültig verließen. Es ging an die Küste von White- und Blackhead, wo wir morgen an einer geführten Wanderung auf dem Weg "The Gobbins" teilnehmen möchten.
In Whitehead unternahmen wir in einer Regenpause von unserem Park- und Schlafplatz noch einen Abendspaziergang entlang der Küste und in den Ort, bevor wir in der Hoffnung auf besseres Wetter für morgen den Tag ausklingen ließen.Baca lagi
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- Hari 67
- Selasa, 11 Julai 2023 9:00 PG
- ☁️ 14 °C
- Altitud: Paras Laut
Ireland UtaraThe Gobbins54°48’4” N 5°41’24” W
Irischer Abschied in "The Gobbins"

Regen noch in der Nacht, heute Morgen etwas Sonne, Vorhersage: ab Mittag wieder Regen - wir wagen es, wir kaufen Tickets für "The Gobbins". Das ist der 2015 wieder eröffnete restaurierte Klippenpfad, den der Eisenbahningenieur Dean Wise 1902 anlegen ließ, um den Tourismus in dieser Gegend anzukurbeln. Über steile Treppen und Hängebrücken soll es entlang der rauhen Steilküste gehen. Wir erhalten eine Einweisung und chicke Schutzhelme und fast pünktlich 09:00 Uhr (noch 3 Stunden bis zum Regen) geht's mit dem Shuttlebus zu den Klippen. Wir steigen alle aus, laufen die steilen Wege hinab Richtung Küste und hin und wieder hält der Guide an, um seine Erläuterungen an Frau und Mann zu bringen. Wir zwei verstehen kein Wort und warten eigentlich, dass es bald weitergeht. Dann öffnet er das Eingangstürchen zum gut behüteten Klippenpfad. Und gleichzeitig öffnet noch wer was - der Himmel seine Schleusen!
Steile Stufen haben wir tatsächlich genug, die "Hängebrücken" entpuppen sich als monotone Stahlgebilde und Klippen haben wir auch schon anders erlebt! Wenigstens unterhalb der Möwenkolonien (von den angekündigten Papageitauchern leider keine Spur) hat man den Steig überdacht, sonst hätten wir genauso ausgesehen wie die Felsen hier.
Nach über zwei Stunden sind wir nass und ernüchtert (und das lag nicht am Regen) zurück. Gut vermarktet ist eben halb gewonnen. Na gut, nicht Jeder kann einen Caminito del Rey vorweisen.
Zum Hafen nach Larne ist es nur noch ein Katzensprung, so dass wir am späten Nachmittag wieder die englische Küste erreichen, von wo wir uns erstmal ein Plätzchen zum Feierabend suchen.Baca lagi
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- Hari 69
- Khamis, 13 Julai 2023 2:00 PTG
- ☁️ 17 °C
- Altitud: 9 m
ScotlandJames Watt Statue55°51’3” N 4°14’7” W
Glasgow

Nach der Fährüberfahrt und den ereignisreichen Tagen davor war gestern wieder mal ein Ruhetag angesagt. Im kleinen Küstenort Ballantrae fanden wir am Meer den idealen Platz dafür. Unter dem Schutz der Freibeuterflagge konnten wir ungestört stehen und den Sonnenuntergang genießen.
Das heutige Ziel war Glasgow. Dieser Stadt erging es wie Liverpool - im 18. u. 19. Jhd. wichtiger Seehafen und Industriezentrum, dann nach dem 2. WK aufgegeben, nur noch heruntergekommene Arbeiterstadt und seit den 80-er, 90-er Jahren langsam saniert und um Wiederbelebung bemüht. Da wir das schon vorher wussten, waren wir vom grauen, disharmonischen Stadtbild nicht allzu enttäuscht. Am "Peoples House", dem Museum über das soziale, wirtschaftliche und politische Leben in Glasgow mit seinem gigantischen Gewächshaus, ließen wir den Mops stehen und marschierten Richtung City. Vorher fiel uns aber diese schöne Backsteinfassade auf und der Blick in Google maps verriet, dass es sich hier die West Brewery handelt - aber mehr Gaststätte als Brauhaus (vielleicht früher einmal?).
Im Zentrum unter dem riesigen Glasdach verbirgt sich das St. Enoch Center, eine moderne und hektische Shopping Mall. Danach gelangten wir in die Fußgängerzone, der wir aber auch vom Erscheinungsbild nicht viel abgewinnen konnten. Selbst die Glasgow Royal Concert Hall wirkte auf uns wenig einladend. Ein Drink in einem der Restaurants war natürlich immer drin, während sich draußen die Tauben übereinander türmten in dem Bestreben, auch noch einen Krümel zu erwischen. Auf dem Rückweg passierten wir den George Square, welchen The City Chambers, das Rathaus, dominiert. Viele berühmte Persönlichkeiten sind auf dem Platz verteilt, alle mit weißem Kopf und weißen Schultern - den Tauben sei's gedankt. Nur an der Figur auf der 25 m hohen Säule in der Mitte des Platzes kann man auf Grund der Entfernung diesen "Schmuck" nicht mehr erkennen. Hier handelt es sich einmal nicht um einen großen Kriegshelden, sondern um den Dichter Walter Scott.
Anschließend machten wir einen Abstecher zum Riverside Museum, dem neuen schottischen Verkehrsmuseum mit seiner spektakulären Architektur aus der Hand der Stararchitektin Zaha Hadid. In der Glasfassade spiegelt sich ein ebenfalls zu besichtigender Dreimaster aus dem 19. Jhd.
Alle 3.000 Exponate haben wir dann doch nicht fotografiert, aber uns als Camper begeisterte natürlich dieser luxuriöse Wohnwagen (ein Zweiachser wie ein Zirkuswagen) mit mittigem Wohnzimmer mit Sessel, Couch, Kamin und Plattenspieler am Meisten. Hinter linker Tür das Schlafzimmer und rechts die separate Küche - man beachte die haushaltsgerechten Geräte wie Herd und Kühlschrank! Campingausstatter waren damals wohl noch nicht erfunden...
Nun genug der Großstadt zog es uns zur Nacht weiter nordwärts.Baca lagi
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- Hari 71
- Sabtu, 15 Julai 2023 11:00 PG
- 🌧 16 °C
- Altitud: 9 m
ScotlandBalloch Railway Station56°0’17” N 4°34’52” W
Highland Games

Wenn schon Schottland, dann aber auch mal dabei sein bei den berühmten Highland Games! Zeitplan und Orte aus dem Internet gesucht und es passte sofort. Unweit von Glasgow steuerten wir den Ort Balloch am Loch Lomond an. Am Ankunfstag half ein Spaziergang, den geeigneten Übernachtungsplatz zu finden, den Ort der Games-Austragung zu erfahren und einige wenige Fotos zu schießen. Und natürlich ist dabei das Selbstbildnis in Schottentracht ein Muss!
Unsereins verbindet mit diesen Veranstaltungen ausschließlich die starken, Baumstämme und andere Gewichte um sich werfenden Recken mit gehörig Bauch und Armen wie Oberschenkeln. Aber da passiert ja noch so viel mehr! Im Zelt wetteifern die Jüngsten im schottischen Volkstanz, auf dem Rasen finden Radrennen, Sprint-, Langlauf- und Weitsprungwettkämpfe statt.
Daneben ziehen jeweils 5 Damen am Tau und in der Disziplin "Scottish Wrestling" kämpfen sowohl Kinder (hier auch gern mal ein Mädchen gegen einen Jungen), als auch die Jugend und die "Großen" um die begehrten Pokale.
Etwas entfernt spielen mit aufgeplusterten Backen die Dudelsackpfeifer vor den kritisch gespitzten Ohren der Jury.
Immer wieder ging mal ein Schauer über uns hernieder, aber wir hielten bis zum Schluss durch. Da kamen ja auch die spektakulären Wettkämpfe der echten Recken, wie Kugelstoßen, Hammerwurf, Baumstammwerfen (nur in dreien der unzähligen Versuche gelang der angestrebte, aber überaus schwierige Überschlag) und im Gewichthochwurf. Da hatte uns unsere Klischeevorstellung wieder eingeholt und am Hafen ließen wir diesen ereignisreichen Tag im Sonnenuntergang ausklingen.Baca lagi
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- Kongsi
- Hari 72
- Ahad, 16 Julai 2023 2:00 PTG
- 🌬 17 °C
- Altitud: 19 m
ScotlandBlackness Bay56°0’6” N 3°31’5” W
auf dem Weg nach Edinburgh

Auch für heute ist wieder gemischtes Wetter mit Regenschauern und dazu noch sehr heftigen Sturmböen angesagt und das ist nicht gut für eine Stadtbesichtigung! Also machen wir weit vor Edinburgh Halt in dem winzigen Ort Blackness. Auf dem Weg dorthin sind neben der Autobahn sehr schöne gigantische Skulpturen errichtet. Gerade mal die beiden riesigen Pferdeköpfe können wir während der Fahrt noch vor die Linse bringen.
Aber so klein Blackness mit seinen ca. 30 Häusern auch ist, es gibt hier einen kleinen Hafen (vor dessen malerischer Kulisse wir die Nacht verbringen dürfen), ein imposantes Castle aus dem 15. Jhd. und eine gut besuchte, weil wohl weithin bekannte Gaststätte, den "Lobster Pot". Dort kehren wir am Abend ein und fühlen uns ausgesprochen wohl.
Am nächsten Tag auf dem Weg nach Edinburgh lassen wir es uns nicht nehmen, die berühmte "Forth Bridge" aus der Nähe anzusehen. Bei ihrer Eröffnung 1890 hatte sie mit 521 m die größte Spannweite aller Brücken weltweit und noch heute lässt uns ihr Anblick ehrfürchtig ihrer Entwickler und Erbauer gedenken.
Dass ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt eine Oldtimer-Rallye mit einem englischen Guide und 7 Flitzern gleichen Typs aus Deutschland hier einen Zwischenstop einlegt (dazu noch ein interessantes dreirädriges Gefährt aus England), das setzt unserem Abstecher noch ein weiteres Glanzlicht auf!Baca lagi
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- Hari 73
- Isnin, 17 Julai 2023 1:00 PTG
- ☁️ 17 °C
- Altitud: 101 m
ScotlandSt Giles' Cathedral55°56’58” N 3°11’27” W
Edinburgh

Ich versuche, mich kurz zu fassen, denn es gab massenweise Eindrücke in dieser Stadt!
Auf dem Weg ins Zentrum kamen wir an der Universität vorbei, gelangten über einen Friedhof mit Blick auf die Altstadt zum Burgberg und bald standen wir auch schon vor dem Edinburgh Castle. Auf der dorthin führenden High Street wimmelt es von Touristen und darauf hat man sich bestens eingerichtet. Hier steht nicht nur Harry Potters Geisterbus, auch trifft man auf viele Straßenkünstler. Durch die steilen Treppengänge in die tiefer liegenden Stadtteile eröffnen sich manchmal sehr schöne Ausblicke.
Der Pub "The Last Drop" lud mit gutem Bier und einer skurrilen Geschichte zum Verweilen ein: hier, am Grassmarket fanden ab 1660 öffentliche Hinrichtungen statt. Der Kneipenname bezieht sich offiziell auf das letzte Getränk vor der Hinrichtung, aber eher handelt es sich wohl um eine düstere Anspielung auf den letzten Tropfen nach dem Erhängen.
In der St. Giles' Cathedral mit dem Wahrzeichen der Stadt, dem kronenförmigen Glockenturm, faszinierten uns die schönen Leuchten und natürlich darf eine Statue des fanatischen Protestanten John Knox nicht fehlen. Er hielt hier seine gefürchteten Predigten und attackierte auch die lebenslustige Maria Stuart.
Nachdem ich Rosi noch aus den Pranken Frankensteins befreien konnte, erreichten wir den leider schon geschlossenen Holyrood Palace, in dessen Räumen u.A. Maria Stuart gelebt hatte. Bemerkenswert, wie aufwändig man doch seine Gartentür gestalten kann!
Nach einem abschließenden Marsch auf den Calton Hill hatten wir einen überwältigenden Rundumblick über Stadt und Hafen. Auf dem Foto zu sehen: The Old City Observatory, das National Monument und das Nelson Monument.
Insgesamt bleibt einzuschätzen, dass Edinburgh durch Lebendigkeit und ein unverwechselbares Stadtbild überzeugt, es gefiel uns sehr gut.
Es war ein langer, aber erlebnisreicher und eindrucksvoller Tag und nach über 18.000 Schritten suchten wir müde, aber zufrieden außerhalb der Stadt einen Platz für eine ruhige Nacht.Baca lagi
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- Hari 75
- Rabu, 19 Julai 2023 1:00 PTG
- ⛅ 17 °C
- Altitud: 75 m
ScotlandMarr Burn55°16’54” N 3°48’2” W
Drumlanrig Castle and Gardens

Es gibt unzählige Schlösser und Burgen in Schottland und man kann sie nicht alle sehen. Aber eines davon fiel uns beim Studieren der Reiseunterlagen auf und zwar wegen der dazugehörigen Garten- und Parkanlagen. Gestern kamen wir hier bei strömendem Regen an, übernachteten kurz vor dem Ziel zwischen Bäumen und Schafen, aber für heute war schönes Wetter angekündigt. Und so kam es dann auch! Den Mops ließen wir an Ort und Stelle stehen und machten uns bei Sonnenschein per Pedes in Richtung Schloss auf.
Wer hier auch in den vielen Jahrhunderten gebaut, umgebaut und die Landschaft gestaltet hat, er wusste zu beeindrucken! Das fängt schon mit der breiten schnurgeraden Zufahrtsallee an und setzt sich über Terrassen, große Böschungen und umlaufend hohe Mauern um den prachtvollen Adelssitz im Renaissance-Stil aus rosarotem Sandstein inmitten victorianischer Gärten fort.
Stundenlang schlenderten wir durch die bis ins kleinste Detail liebevoll gepflegten Anlagen mit ihren exotischen Pflanzen. Wir fanden sogar einen großen aufgebrochenen, innen saftigen Zapfen, den wir natürlich nicht zuordnen konnten, der uns aber faszinierte. Dazu trafen wir auf zwei anheimelnde Holzhütten und einen Steinbogen im Wasserlauf (das Kunstwerk soll einen springenden Lachs darstellen). Vor einer der Hütten sortierte ein junger Mann irgendwelche Pflanzenfasern in Plastiksäcke. Auf meine Frage zeigte er hinter sich auf eine Stelle an der Außenwand und wir verstanden: er bereitet das Material für die Reparatur an der 100-jährigen Hütte vor. Im Inneren bewunderten wir die kunstvollen hölzernen Verzierungen an Dach und Wänden (auch die zweite Hütte ist derart akribisch ausgeschmückt).
Weiter im Park lasen wir auf einer Tafel an einem unglaublich hohen Nadelbaum (wegen der Größe kein Foto möglich so mitten anderer Bäume): dies ist die erste in Großbritannien gepflanzte Douglas-Tanne, sie ist 42 m hoch und in 6 Jahren wird sie 200 Jahre alt.
Insgesamt sind wir zwar wieder über zehnzausend Schritte gelaufen, aber heute in dieser Umgebung war das die reinste Entspannung. Schön, dass solche Anlagen so liebevoll gepflegt und erhalten werden!Baca lagi

PengembaraUnd auch schön, dass es dort immer wieder regnet, es ist toll wie schön grün alles ist und die Gärten und Parks tun echt der Seele gut 👍 finde ich ❤️
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- Hari 76
- Khamis, 20 Julai 2023 12:00 PTG
- ☁️ 15 °C
- Altitud: 154 m
EnglandGilsland54°59’45” N 2°36’3” W
Hadrian's Wall

Kaum haben wir Schottland verlassen, stoßen wir schon wieder auf Spuren der alten Römer und zumindest den Hadrian's Wall möchten wir uns näher ansehen. Es war die nördlichste Grenze des Römischen Reichs und selbst die heutigen Überreste legen einmal mehr Zeugnis ab vom unermüdlichen Fleiß der Römer.
Im Jahr 122 n.Chr. inspizierte Kaiser Hadrian seine Legionen an der englischen Nordgrenze. Er befahl, einen Schutzwall gegen die Pikten (Schottlands geheimnisvolles Urvolk - "picti" bedeutete so viel wie bemaltes Volk) zu errichten. Und weil er das nun mal so wollte, machten die Soldaten sich sogleich an die Arbeit. Nur 6 Jahre später stand die 117,5 km lange Mauer, 2,5 bis 3 m breit und zwischen 4 und 7 m hoch! Das waren über 1,5 km in einem Monat! Nicht eingerechnet die Wachtürme und Kastelle, die in regelmäßigen Abständen gebaut werden mussten. Einfach unfassbar! Doch damit nicht genug, um die eigenen Truppen zügig verlegen zu können, baute man auf römischer Seite entlang der Mauer noch eine Militärstraße.
Heute geht man davon aus, dass der Wall weniger der Abwehr von Invasionen dienen sollte, als den Handels- und Personenverkehr durch die Grenzübergänge zu kanalisieren und dabei Zölle zu erheben. Natürlich konnte man auch leicht kleinere Überfälle oder unkontrollierte Migrationen der schottischen oder irischen Stämme verhindern.
Leider kann ich nicht mit weiteren aussagekräftigen Fotos dienen, aber ich hielt es für angebracht, diesem Thema auch einen Beitrag im Reisebuch zu widmen.Baca lagi
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- Hari 77
- Jumaat, 21 Julai 2023 3:00 PTG
- ⛅ 18 °C
- Altitud: 98 m
EnglandFountains Abbey54°6’37” N 1°34’54” W
Fountains Abbey & Water Garden

Heute besuchten wir ein UNESCO-Weltkulturerbe!
Im Jahr 1132 zogen 13 Mönche in dieses Tal auf der Suche nach einem einfacheren und frommeren Leben. Und schon in der 2. Hälfte des 12. Jhd. gehörte das Kloster zu den größten und einflussreichsten Ordenshäusern des Landes. Aber auch hier sorgte Heinrich der VIII. dafür, dass das riesige Anwesen, dessen wahre Größe wir nur erahnen können, dem Verfall preisgeben war.
Im 18. Jh. zog sich der ambitionierte, aber in Ungnade gefallene Politiker John Aislabie auf sein an das Kloster angrenzendes Anwesen zurück, um sein Vorhaben eines eleganten Wassergartens in die Tat umzusetzen.
Irgendwie fühlten wir uns bei dem Anblick in den Wörlitzer Park in Sachsen-Anhalt versetzt, denn auch der wurde nach den Kriterien englischer Gartenarchitektur angelegt: Prunkbauten, Statuen und andere Blickfänge sowie Sichtachsen waren typische Merkmale der Gartenkunst des 18. Jhd. und kein Bauwerk war wohl eindrucksvoller als die großen Ruinen von Fountains Abbey. Deshalb errichtete Sir Aislabie Aussichtspunkte, die einen majestätischen Blick auf das Kloster gewährten. Sein Sohn William erwarb dann 1767 die Ruinen und so wurde das Kloster Teil des "Studley Royal Water Garden". Und genau das war der Auslöser für die Aufnahme in die Liste der UNESCO. Sie erachtete diese Landschaft als "eine Meisterleistung menschlicher kreativer Genialität", eines der 10 Kriterien für die begehrte Einstufung.
Am Ende überraschte uns ein Regen und wir suchten Schutz unter einer dichten Baumkrone und ca. 100 m von uns entfernt tat ein Rudel Hirsche dasselbe. Bei nachlassendem Regen verließen sie ihren Unterschlupf, so dass wir ca. 25 Tiere zählen konnten. Das Besondere an dieser Begegnung war, dass uns kein Zaun trennte - das erlebt man nicht alle Tage!Baca lagi
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- Hari 79
- Ahad, 23 Julai 2023 1:00 PTG
- ⛅ 22 °C
- Altitud: 21 m
EnglandUniversity of Cambridge52°12’20” N 0°7’6” E
Cambridge

Gestern regnete es unaufhörlich bis in die Nacht hinein. Das nutzten wir und machten Kilometer bis kurz vor Cambridge, das wir heute bei erfreulich besserem Wetter besuchen. Unsere Erkundung beginnt auf dem Wasser in einem Boot, vorangetrieben von einem "Punter", einem jungen Mann, der mittels einer 5 m langen Alustange durch den/die? (ganz einfach: "the"!) Cam stakt und dabei sehr viel erklärt. Leider reicht unser Englisch wieder für max. 5 % "verstanden", aber die Fahrt ist ein voller Genuss. Viele der Brücken und Gebäude hätten wir sonst nicht sehen können, da sie sich innerhalb der großen College-Grundstücke befinden. Diese Holzbrücke, erfahren wir, gehört zum Queens College, wird Mathematikerbrücke genannt und galt bei ihrer Erbauung im Jahr 1747 als ein Wunderwerk, konnte sie durch ihre ingenieurstechnisch durchdachte Konstruktion doch Lasten tragen, unter denen herkömmliche Holzbrücken längst nachgegeben hätten.
Wie man sich eine altehrwürdige englische Universitätsstadt auch in der Fantasie ausmalen mag, Cambridge übertrifft die Vorstellung bei Weitem! Mitten im Zentrum reiht sich ein College an das Andere, deren Architektur Würde und Elitestatus verkörpern, woran zu erkennen ist, dass diese Stadt ihren Ursprung eindeutig in der Wissenschaft hat. In der gotischen Kapelle (Chapel) des Kings College (gegründet von König Heinrich d. VI. im Jahr 1414) zieht es unseren Blick automatisch nach oben, zum Wahrzeichen der Stadt, der größten Fächergewölbedecke der Welt. Und vom Turm der St. Mary's Church (beim Treppensteigen schön anzusehen die 12 Glocken und darunter die Seile zum Läuten) genießen wir den Blick auf dieses Gebäude und mindestens 5 weitere hoch angesagte Schulen wie das Trinity- oder das St. John's College. Jedes College verfügt über große grüne Innenhöfe und prunkvolle Hallen. Als wir vor dem prächtigen Eingangstor des St. Johns College stehen, fühlen wir uns fast wie in Hogwarts und wären nicht überrascht, in der Tür Sir Dumbledore zu begegnen.
Ebenfalls in der Innenstadt stoßen wir auf die Round Church. Sie ist eine der wenig erhaltenen Rundkirchen Englands und mit ihrem Alter (erbaut 1130) das zweitälteste Gebäude Cambridges. Immer wieder zuckt die Hand zum Handy, weil sich ein neues Fotomotiv zeigt und der Graureiher scheint sich besonders gerne zu zeigen. Wir haben beim Paddeln immer erlebt, dass diese Tiere bereits bei Annäherung unter 50 m fluchtartig das Weite suchen. Er steht aber hier und lässt sich von Menschenscharen mit babylonischem Sprachgewirr fotografieren. Oder kann er gar nicht weg, gehört er vielleicht zur "Letzten Generation"?Baca lagi

PengembaraVielleicht müssten wir doch nochmal nach Great Britain 🇬🇧 so viel schönes , was wir noch nicht erkundet haben. Sehr schön dass wir es mit Euch erleben können, wunderschöne Fotos ❣️
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- Hari 81
- Selasa, 25 Julai 2023 1:00 PTG
- ⛅ 18 °C
- Altitud: 79 m
EnglandUniversity of Oxford51°45’13” N 1°15’14” W
Oxford

Der Mensch denkt, das Schicksal lenkt. Am Sonntag war der Plan klar: Montag wird's Wetter schlecht, da gehen wir eben hier in Cambridge ins Museum. Oxford, also noch eine weitere Universitätsstadt muss nicht mehr sein. Dienstag bei besserem Wetter noch Schloss Windsor und dann ab nach Dover. Aber(!): Montag Museum geschlossen. Gut, wir fahren Richtung Windsor, halber Ruhetag und morgen Windsor. Pech gehabt! Schloss Windsor hat genau Di und Mi geschlossen!
Und so kam es, dass wir uns doch noch für Oxford, die Stadt mit 39 Colleges und weiteren 5 christlich geleiteten sogenannten "Private Halls", entschieden. Etwas außerhalb zwischen Rudervereinen fanden wir den idealen Platz direkt an der Themse. Nach 30 Minuten Fußmarsch erreiten wir schon das 4-Sterne-Hotel "The Head of the River", dessen einladenden Biergarten wir aber verschmähten - wollten doch noch was von der Stadt sehen! Und es gab unwahrscheinlich viel zu sehen. Es begann mit dem Crist Church College, das eine gemeinsame Stiftung mit der Kathedrale bildet und dessen großer Saal Jedem aus den Harry-Potter-Filmen bekannt sein sollte. Bald darauf fanden wir das University Museum of National History. Äußerlich ein stolzer Bau, aber innen verschlug es uns die Sprache. Gotische Stahlbögen werden durch Glasdächer mit Licht geflutet - ein unglaublicher Anblick!
Zufällig kamen wir dazu, wie in der Oxford University die frischen Absolventen verabschiedet und von ihren stolzen Eltern unter der "Seufzerbrücke" (sagt der Volksmund, tatsächlich heißt sie Herford Bridge) empfangen wurden.
Unser Kaffeedurst lotste uns zufällig in das älteste türkische Kaffeehaus Europas, das "Queen's Lane Coffee House" (seit 1654 bis heute in Betrieb!), da dachten wir sofort an unsere vergangene und auch die igeplant bevorstehende Winterreise.
Auf unserem Bummel kamen wir noch an unzähligen Colleges vorbei (sh. Bildkommentare) und unser Vergleich mit Cambridge sagt uns: Beide genauso schön und altehrwürdig, Oxford großflächiger, Cambridge gemütlicher (die haben übrigens mi 31 nicht viel weniger Colleges).
Noch ein Blick in die University Churche of St. Mary und im Innenhof standen wir vor einem der Wahrzeichen Oxfords, "Radcliffe Camera" - John Radcliffe, der Leibarzt von Königin Anne, stiftete der Universität in seinem Testament seinen gesamten Bücherschatz und dazu noch 40.000 Pfund für den Bau der Bibliothek. Heute wird das Gebäude als Lesesaal genutzt.
Auch die Markthalle von 1770 ließen wir nicht aus, aber allzu sehr können sich die Markthallen der Welt wohl nicht unterscheiden... Ein Harry-Potter-Laden muss in Oxford natürlich sein und in den Straßen gab es viele interessante Begegnungen.
Sehr angenehm waren sowohl unser Heimweg entlang der Themse, wo wir nochmal alles revue passieren lassen konnten, als auch der Blick aus dem Mopsfenster auf die fleißig trainierenden Ruderer. Am nächsten Tag besahen wir uns das schönste der am Themse-Ufer liegenden Hausboote aus der Nähe an und können nur bestätigen, es gibt viele Möglichkeiten, schön und angenehm zu wohnen.Baca lagi
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- Hari 83
- Khamis, 27 Julai 2023 2:00 PTG
- ☁️ 21 °C
- Altitud: 36 m
EnglandWindsor Castle51°29’3” N 0°36’16” W
Windsor Castle

Irgendwie glauben wir, dass Windsor Castle noch sein muss. Wenn man schon einmal in England ist... sozusagen als letzter Höhepunkt (London selbst hatten wir ja schon 2019 exklusiv besucht). Und heute ist es soweit!
Als wir ankommen, können wir nicht mal das Visitor Office erreichen - alles abgesperrt und wartende Menschen. Dann kam sie! Nicht die Queen (leider persönlich verhindert), aber die Musikkapelle. Wir freuen uns, dass sie extra auf uns gewartet haben. Danach Tickets gekauft, Zutrittszeit in 3 Stunden, also schauen wir uns das Städtchen Windsor an. Queen Victoria wacht vor dem Schloss, der alte Bahnhof ist sehr schön hergerichtet und dann steht da diese alte Dampflok. 1894 wurde sie gebaut und ab 1897 beförderte sie unter dem Namen "The Queen" die sechs Waggons des königlichen Zuges. Doch es handelt sich um einen Nachbau. 1912 wurde sie außer Betrieb genommen und leider existiert kein einziges Original mehr.
In der Stadt gibt es eine ganze Reihe sehr alter Gebäude zu sehen, aber deshalb sind wir ja nicht hier. Endlich gewährt man uns Einlass und wir sind hoch erfreut, das Schloss in seinen kompletten Dimensionen so aus nächster Nähe betrachten zu können. Es ist das größte "durchgängig bewohnte" Schloss der Welt!
Der Innenbereich ist für uns an Fülle, Differenziertheit der Gestaltungselemente, kostbarer Gegenstände und prunkvoller Arrangements nicht zu überbieten. Natürlich gilt hier drin generelles Fotoverbot, aber so hin und wieder gelingt doch ein Schnappschuss. Wie soll man sich denn sonst erinnern???
Schlussendlich sind wir uns einig: Windsor war ein würdiger Abschluss einer durchaus gelungenen Reise und morgen geht's nach Dover zur Fähre...Baca lagi

PengembaraJa, das stimmt, das war ein würdiger Abschluss zu all den Highlights die Ihr erleben durftet❣️❣️ danke dass wir dabei sein konnten mit all den wunderschönen Fotos und interessanten Berichte ❤️❣️Gute Heimfahrt