Road to Rome - Ryder Cup 2023

September - October 2023
A 16-day adventure by Patrick Read more
  • 15footprints
  • 1countries
  • 16days
  • 145photos
  • 4videos
  • 1.9kkilometers
  • 38kilometers
  • Day 15–16

    Tag 15: Finalissima

    October 6, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 18 °C

    Il ritorno dei ragazzi della via Gluck

    Wir haben euch ja gesagt, dass die Kellner uns mögen. Gestern offerierte man uns nach dem neunten Corretto oder so noch einen regionalen Amaro aus der Franciacorta. Irgendwie erinnerte mich das Getränk an einen Ingwer-Shot. Naja, nützts nüt, schadts nüt. Übrigens war an der Bar nichts mehr los, so dass ich mich mit gutem Gewissen in mein Zimmer nebenan zurückziehen konnte.
    Heute morgen gabs dann ein kleines Frühstück mit frisch zubereiteten Uovo strappazata im B&B Il Glicine. Auch dieses Hotel bzw. B&B können wir mit gutem Gewissen weiterempfehlen.
    Auschecken, adie zämen sagen und weiter ging die Fahrt über Monza in Richtung Como. Nach gut 80 Minuten Fahrzeit erreichten wir den Golfplatz Monticello. Etwas zu früh vor Ort, liess man uns dann aber schon auf den Percorso Rosso. Gut, dass man nach 9 Löcher wieder am Clubhaus vorbei kommt, so dass wir noch ein paar Menabrea aufmunitionieren konnten. Schliesslich ist ja Freitag.
    Nach dem Spiel wollte Philipp umsverrecken Spaghetti Amatricana im Clubhaus essen. Leider gab es die nicht. Er entschied sich für einen faden Burger...selberschuld. Da war die Wahl von Stefan und mir mit dem Vitello Tonnato viel besser. Da wir nun quasi auf dem Heiweg sind, suchten wir den nahegelegenen Bennett auf und deckten uns mit diversen Leckereien aus Italien ein, welche wir dann zu Hause mit der einen oder andern guten Erinnerung an unsere Italien-Ryder Cup-Reise geniessen können. Für die letze Nacht in Italien sind wir im Hotel Cruise bei Como abgestiegen, ein sauberes Business Hotel im Industrie Quartier. Den Apéro hatten wir selber im Einkaufszentrum nebenan eingekauft, da die Bar erst um 18 Uhr öffnete. Ging auch. Fürs Abendessen hatte ich uns die Trattoria Del Mosé ausgesucht. Abenteuerlich gestaltete sich das Aufsuchen dieser Beiz. Mehr unter Kulinarisches.

    Golf Monticello
    Der Monticello Golfclub bietet zwei 18 Loch Parkland Plätze. Hier ist die Zwillingsschwester von Anita zu hause. Ihr erinnert euch...flach.. Nun lösen wir noch das Rätsel auf, wer denn diese Anita ist. Costa Cordalis hatte anno dazumal ein Lied über sie gesungen. Er fand sie irgendwo, allein in Mexiko. Schwarz war ihr Haar, die Augen wie zwei Sterne so klar....ohoooohooo Anita. Wir wollen ja nicht irgend einer Dame die wir kennen flache Brüste unterstellen 😉
    Zurück zum Golfplatz. In altem Baumbestand eingewachsen, präsentieren sich unterschiedlich lange Bahnen mit dem einen odern andern Wasserhindernis. Die Fairways sind gepflegt und die Greens auch in sehr gutem Zustand. Für diesen Platz darf man auch mal 90 Batzen bezahlen fürs Bespielen. Bei uns in der Schweiz gibt es einige Golfplätze die weniger gut daherkommen und einiges teuerer sind.
    Auf dem Monticello hatte kürzlich wohl noch die Familie von Rudi Carell Golf gespielt, überall hatte es Wegweiser für die Carelli. Im Clubhaus herrscht noch ein Clubleben, das bemerkte man nach dem Spiel auf der Sonnenterrasse.
    Übrigens hat Philipp entschieden in der Winterpause in Belek einen Kurs bezüglich Tee-Box Management anzubieten. Das Ganze wird ergänzt mit Lektionen für Putten unter erschwerten, alkoholisierten Bedingungen. Damit alle unter gleichen Voraussetzungen mitmachen, wird man zuerst eine Flasche vom Tischwein trinken müssen und nacher bei Hassan an der Bar das eine oder andere lokale Shöttli herunterstürzen. Er sucht noch einen Assistant-Pro, welcher ihn bei diesem Vorhaben unterstützt, insbesondere für den Teil Tee-Box Management.

    Kulinarisches
    Das Morgenessen im Il Glicine war wie erwähnt einfach und gut. Das Vitello im Clubhaus Monticello darf man sich ebenfalls gönnen. Den Burger bekommt man aber besser in manch einer Stadionbeiz.
    Abendessen...tja wo gehen wir nun hin. Google auf und dann mal herumgestöbert. Irgendwann bin ich auf die Trattoria del Mosé gestossen, dachte nicht so weit vom Hotel entfernt. Falsch gelegen. Das Navi versuchte diverse Anfahrtswege herauszufinden und keiner führte wirklich zum Ziel. Anstatt 4 Minuten Fahrt, dauerte es beinahe 25 Minuten, bis wir fündig wurden. Die Trattoria befindet sich auf einem Anwesen des ehemaligen römischen Feldherrs Faius Terentius Varro, der von hier aus Hannibal bekämpfte, welcher mit den Elefanten über die Alpen nach Rom vorstiess...alles quatsch, glaubs. Jetzt ohne Scheiss, das Bauernhaus befindet sich im Park des Anwesens "Giulini" einschliesslich der Villa aus dem siebzehtnen Jahrhundert, der gentilizian Kappelle und dem alten Gästehaus. Der duftende Garten der Villa bewahrt den ursprünglichen Barockstil, den die Eingangstore bezeugen. Anfahren sollte man über die Strasse Via Gabriele d'Annunzio wählen und dann wirklich durch das Eingangstor fahren. Mitten im Weiler befindet sich dann diese Trattoria, fernab von irgendwelchen Hobbitouristen.
    Karte fürs Essen gibts keine. Die charmante Kellnerin...bin schon fast etwas in Amore, erzählt was es hier zu Tafeln gibt. Wir haben uns für Risotto mit Baumnüssen, das Vorspeiseplättli und Raviolo mit Crema Tartufo entschieden als Start in den Abend. Philipp und ich sind natürlich mit Hunger angereist und gaben uns noch Brasato und den Stinco Maiale mit Polenta als Beilage. So muss Trattoria im Norden sein. Für Fleischliebhaber bietet sich hier die Möglichkeit ein 500gr Costate oder ein 1.9kg Fiorentina über dem offnen Feuer gegrillt zu verschlingen. Für den trockenen Hals bestellten wir einfach mal den Hauswein. Zuerst einen halben Liter und dann nomal einen ;-). Ich bin mir sicher, dass sie hier auch Coretto servieren, wir fangen ja nichts Neues an. Pftamminamal jetzt hat uns Don Philippone noch ein Ei gelegt. Bei meinem amoremio Fräulein bestellte er Coretto und die bringen den nicht mit Grappa sondern mit Sambucca. Pfpfpf....wäääääh. Muss korrigiert und corretoisiert werden.

    Nun ist sie also zu Ende unsere Reise. Morgen früh fahren wir direttamente wieder nach Hause. Mit Wehmut blicken wir zurück auf viele tolle Erlebnisse hier in Italien. Wir haben sehr vieles Richtig gemacht in unserer Planung und Durchführung. Die meisten Golfplätze würden wir wieder spielen und auch in allen Restaurants wieder das selbe bestellen, ausser den Sambucca Coretto. Obwohl das Reiseprogramm mit 12 Golfrunden auf 11 verschiedenen Plätzen sehr gedrängt war, wir gut 31 Stunden im Auto sassen und ca. 2'300 Kilometer gefahren sind, konnten wir viele schöne und sehr unterhaltsame Momente geniessen. Dieser Blog soll die Erinnerungen festhalten und allen Lesern, welche ein Golfreisli nach Italien machen ein paar Anhaltspunkte und Ideen geben. Wir werden sicher auch noch die eine oder andere Geschichte mit euch teilen, wenn wir uns wieder sehen.
    Ich hoffe ihr konntet mitfühlen, was wir hier unten erlebt hatten und vor allem war es uns auch wichtig, euch etwas amüsante Unterhaltung zu bieten beim Lesen der Berichte. Nächste Reisen werden wir sicher wieder festhalten, vor allem dann aber auch wieder das bereits in Aussicht gestellte Reisli in 4 Jahren, wenn es wieder heisst Ryder Cup in Europa. Dann wird uns der Weg nach Irland führen. Vielleicht dann mehr mit Regenmänteli anstatt kurzen Hosen und Sonnenbrillen.

    Haben die Ehre & Arrivederci
    Philipp, Stefan & Patrick

    PS: Für negative Feedbacks verwenden Sie bitte folgende Mailadresse: mavacacare@vaffanculo.it
    Read more

  • Day 14–15

    Tag 14: Sprudelgetränke

    October 5, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 21 °C

    Der Sprudel muss zuerst verdient werden

    Der gestrige Abend endete noch an der Hotelbar, wo sich Philipp und ich einen Vecchia Romagna genehmigten. Wir merken nun, dass Stefan wohl nach dieser Reise eine Resozialisierung benötig um uns zwei herum. Unterdessen wissen wir auch warum die Hoteliers jedesmal bei unserem Auschecken Tränen in den Augen haben, da die Konsumation an der Bar die Höhe des Zimmerpreises oft übersteigt. Die Kellner kennen uns beim Namen, versprechen uns Weihnachtskarten und bennen ihre Kinder nach uns. Sie machen sich bereits sorgen, wie sie die Umsatzbudgets 2024 erreichen sollen. Arrivederci Bonus...vaffanculo Svizzeri.
    Heute morgen noch am Mare und einige hundert Autobahnkilometer später ist davon weit und breit nichts mehr zu sehen. Wir haben den letzten Sonnenaufgang am Mare nochmals während dem Zmorge genossen und sind dann aber zeitig davongebraust. Der Weg führte über Bologna und Verona in Richtung Brescia, genauer gesagt in die Region um den Iseosee, wo wir im Golfclub Franciacorta angemeldet waren. Für Laien kurz erklärt, warum wir hier gelandet sind. In der Franciacorta wird Schaumwein produziert, der dem Champagner absolut ebenbürtig ist. In den 80er Jahren begannen die Winzer das Gesöffs zu vermarkten und merkten, dass eine grosse Nachfrage herrschte nach perligem Traubenmost. In den 90ern wurde dann der Franciacorta vor allem in Italien immer weiter verbreitet. Bei uns kannten diesen Schaumwein nur wenige. In den letzten 10 Jahren haben aber auch die nördlichen Hobbyalkoholiker gemerkt, dass die hier unten wirklich guten Stoff produzieren. Also war im Vorhinein klar, dass wir auf dem Heimweg von Rom auch hier durch müssen, zumal es auch einen schönen Golfplatz hat.
    Auf dem Golfplatz angekommen, hatten wir noch etwas Zeit für einen kleinen Snack, bevor wir dann den Platz auf den Kursen Brut/Satén bespielen konnten. Auch dieser Entscheid war absolut richtig.
    Nach getaner Arbeit auf dem Platz wurde es in der Kehle schon ganz kribbelig. Also nichts wie los und bald die Spezialitäten aus dieser Region geniessen. Auf dem Weg zum B&B Il Glicine gabs noch einen kurzen Halt, um in einer lokalen Enoteca die eine oder andere Flasche Klöpfmost zu posten. Nun sitze ich bereits vor einer Flasche Franciacörtel vom Weingut Ronco Calino. Passt. Das Nachtessen wird ebenfalls hier im B&B stattfinden, unser Tisch ist bereits gedeckt und die Weinkarte halbwegs aufgeschlagen. Hier im B&B wohne ich quasi in der Bar (siehe Foto). Das Zimmer superschön und neu gemacht, gerade eine Tür neben der Theke. Irgend ein Kellner aus dem Süden hat das wohl mitgeteilt, dass wir anreisen. Ihr wisst schon, wegen Eingangs erwähnt....Weihnachtskarten und Kindernamensgebung. Der Junior hier vom Betrieb heisst glaub ich Patricio Philippo Glicine.

    Golf Franciacorta
    Der Golfclub wurde 1986 gebaut. Das Clubhaus ist sehr grosszügig und total in Ordnung. Die Küche kann auch was. Die Karte ist klein, bietet jedoch für jeden Gaumen etwas. Obwohl der Golfkurs nicht alt ist, hat sich die Vegetation sehr gut eingewachsen. Die Spielbahnen bieten unterschiedliche Längen und machen mit einigen Hindernissen das Spiel spannend. Jede Tafel auf den Tee-Boxen ist mit einem Label eines Weinproduzenten gebrandet. Die Wasserlandschaft ist der Hammer und sehr gepflegt. Trotzdem möchte ich nicht in den Teichen baden. Philipps Lieblingsloch die 10 bzw. 1 auf dem Satén, 2 Schläge aufs Green, ein Par 5 und dann pftamminamal ein 3 Put. Mein Monsterdrive auf Loch 8 des Satén in ein blindes Dogleg hatte dem Deutschländerwürstchen-Flight vor uns wohl nicht so gefallen. Aber man kann ja mal markieren, dass sie schneller spielen sollen. Das Layout ist wirklich top und die Par 3 sind hervorragend...ihr wisst jetzt was kommt. Meine psychisches Problem, welches mich nun schon länger begleitet. Aber heute sage ich euch liebe Leute, gabs ein Birdie für mich auf solch einem Par 3 Loch. Was für eine Wohltat. Allgemein konnte ich auf diesem schönen Plätzli wieder mal Handicap unterspielen und das trotz dem einen oder andern Häckerli. Wir empfehlen allen die oft in Richtung Gardasee reisen diesen Platz auf dem Hin- oder Rückweg zu spielen. Man kann auch Leading Golf Course sein und sich anständig verhalten. Die Greenfee kostete uns hier wochentags gerade mal 63 Euro. Grazie.

    Kulinarisches
    Zmorge im Bellettini Hotel war wieder top. Frischgepresster Orangensaft aus der Orangenpressmaschine, wo man die Orangen selber zum Saften reinlegen kann, feini feini. Im Clubhaus vom Golfclub gabs einen kleinen Teller Pasta...buono buono.
    Das Essen hier im Il Glicine war köstlich. Ein kleines Plättli mit 30 Monaten gereiftem Schinken, etwa so alt wie der kleine Patricio Philippo und dazu diverse Formaggi aus der Region gab es zur Vorspeise. Stefan gab sich die Conichelli, eine Art Ravioli, übersetzt für Nichtkenner. Don Philippone und ich schnabulierten ein Filetto Vitellone mit frischen Porcini...uuuuuhuuuhuuere geil. Besser könnte ich das auch nicht in die Pfanne zaubern und einige von euch wissen was das somit heisst. Einen Rotwein aus der Maremma haben wir uns auch noch injeziert, weiss nicht mehr wie er heisst. Der Kellner hat die Bottiglia schon abgeräumt. Und jetzt ertönt noch etwas aus der Oper von Eduardo Di Capua aus dem Lautsprecher...o Correttoooo mioooooooo

    Der zweitletzte Tag unserer Reise neigt sich dem Ende. Morgen steht uns knapp eine Stunde Fahrt in Richtung Como bevor. Dort kloppen wir noch den Golfplatz Monticello. Klopf klopf....
    Read more

  • Day 13

    Tag 13: Schnitzelklopfer

    October 4, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 22 °C

    Letzter Tag am Meer und so

    Sali zämen, da sind wir wieder und immer wieder auf und nieder.
    Stefan pausierte heute, brauchte wohl mal etwas Abstand von Philipp und mir und unseren Gepflogenheiten. Nein wir haben keine Lämpen, alles gut. Dafür erhalten wir nun alle After Presse Reviews vom Ryder Cup. Spannend. Heute morgen hatte ich mich wieder mal frisch rasiert, musste ja parrat sein, denn ein Bekannter von mir, welcher hiesiger Abstammung ist, meint, wenn du am Papeete bis, dann wird eingelocht....Ich hätte mir den Aufwand sparen können, in der Nebensaison hats leider nichts meiner Präferenz entsprechend....alles etwas zu alt und ich hab mir ja mitterweile schon 10+ als Rahmen abgesteckt. Lömmer das., chumme brav wieder hei... 😀
    Philippo Milanese und ich machten uns nach einem sehr feinen Frühstück im Hotel Bellettini wieder auf zum Golfplatz von Anita. Ihr wisst doch sicher noch von gestern, die mit den flachen Brüsten.... Nein, es ist immer noch der Cervio Adriatic Golf Club in Milano Marittima.
    Heute stand zuerst wieder der Percorso Giallo für die Front Nine und dann der uns noch unbekannte Percorso Blu bevor. Für den Tschallo hatten wir Begleitung von 2 älteren Maultascheee, sprich einem älteren Ehepaar aus dem Schwabenland.
    Nach 9 Löcher mussten die Schwäbele dann weiter in die Höllenecke auf dem Percorso Rosso....hoffe sie hatten Antibrumm dabei.
    Don Philippone und ich hatten für die zweiten Neun den Percorso Blu gelöst und sagten den Schwäbele arreviderci. Arreviderci Hans, das war die letzte Tanz....
    Zur Stärkung kurz ein Pierli geholt beim Giovanni im Clubhaus, mit sacchetto con ghiacco....ja es waren natürlich nicht nur 2 Pierli. darum der sacchetto.
    Alleine zogen wir von dannen und knüppelten diese 9 Löcher auch noch runter. Wisst ihr noch wie das mit der Bisamratte und deren Zahn war? Diese gibts hier auch.
    Nach der Runde hatten wir ein bitzeli Hunger und dislozierten ins Clubhaus. Pranzo, Vino Rosso und noch mit einem Ehepaar Schluchtenscheissern ugs. Österreicher genannt, etwas geplaudert.
    Nach dem Gegölfe waren Phlipp und ich etwas kaputti und gönnten uns ein kleines Nickerchen am Strand, bevors dann wieder zum Aperitivo ging. Schliesslich das letzte Mal, dass wir am Mare sind.
    Nach PD/ID (für die nicht im Militär gewesenden, wir haben uns fein gemacht fürs Abendessen und alles wieder Instand gesetzt), zottelten wir ins La Baya und bestellten nochmals Leckereien aus dem Meer. Heute gehts wohl nicht so lange, morgen steht eine grössere Verschiebung in die Franciacorta an.

    Golf Cervia Adriatic
    Den Giallo hatten wir gestern schon kommentiert. Heute kommen 9 Löcher vom Blu dazu. I'm blu dabadibadei dabadibadei ei ei ei.
    Molto Interessanto meint Philipp zum Percorso Blu. Super gemähte Fairways, welche gut getroffene Drives extrem lang werden lassen. Der Platz bietet abwechslungsreiche Löcher mit verschiedenen Längen, welche nicht immer den Driver benötigen. Oftmals ist Platzieren wichtiger als die Länge. So ein Scheiss Philipp, ich hatte jedesmal draufgehauen und nicht das Mimimi Hölzli gespielt. Geht auch so. Philipp hatte heute übrigens mit Ankündigung auf Loch 9 vom Giallo den Baumstamm der Pinie, welche mitten im Fairway auf Carry 190m steht getroffen. Hohe Schule. Man kann auch auf 260m drüber spielen, imfall.
    Heute habe ich übrigens ein neues Layout erfunden. Wusstet ihr, dass man auch ein Par 3 im Dog Leg spielen kann? Ich kanns, da sind sie wieder meine 3 Probleme...pftammi. Philipp hatte ab und zu grandiose Drives durch den Vin du dos, Rückenwind wie wir Italiener sagen.
    Gesamtbewertung Cervia Golf: Corso Blu: Note 6 / Corso Giallo: Note 5 / Corso Rosso: Note 2, ausser man liebt Moskitos

    Kulinarisches
    Das Mittagessen im Clubhaus war vorzüglich. Ein Cotelletto vom Vitello bestellt, Schnitzel Pommes erhalten. Wir hatten wohl gierig nicht alles zu Ende gelesen, so dass wir das Pfrittierte nicht checkten. An einem heiterhellen Mittwoch in den Ferien kann man auch gut mal noch einen siebendezi Sangiovese dazu zwicken. Gute wahl... Es war ein Le More von Ronchi die Castelluccio. Guter Most.
    Apéro am Spiaggia mit einem Franciacorta von Ca' del Bosco, vorzüglich. Wir müssen ja wissen was morgen den Gaumen am Iseosee erwartet.
    Das Nachtessen im La Baya ist ebenfalls gut bewertet. Grosse Portionen, so dass ich sogar die Hauptspeise nicht aufgefuttert hatte.
    Als Primo gabs nochmals Cozze und dann zum Hauptgang für Philipp den Grillteller vom Fisch. Stefan verspeiste nochmals was vom Flipper und ich entschied mich für Orecchiette mit auch diversem Fisch- und Muschelgezeugs. Anhand der Fotos seht ihr, dass es wirklich grosse Portionen waren.
    Für die Weinbegleitung wählten wir zum Gefischs einen Rosato von Antinori, den Scalabrone. Die andern sagen er ist gut, leider stehe ich nicht so auf Rosé...beim Wein. Fast schon langweilig, gabs noch ein paar Coretto Grappa Käffeler.

    Morgen reisen wir weiter nordwestlich in die Franciacorta. Dort mag ich dann defintiv wieder trinkieren, das was dort gemacht wird ist feinifeini.
    Read more

  • Day 12–14

    Tag 12: Papeete Beach - oggi chiuso

    October 3, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 21 °C

    Es kommt eben doch auf die Länge an....

    Tag 12 unserer Reise war angebrochen. Zmorge im Giardino tip top und dann Fahrer Motor. Weitere 150 Kilometer wurden nordwärts niedergeschnetzelt. Quer durch San Marino, vorbei an der Rennstrecke Misano, Rimini, Riccione bis nach Milano Marittima führte die Strecke direkt an den Strand ins Hotel Bellettini. Ein schmuckes Hotel in Familienbesitz. Geschissen freundlich sind sie beim Empfang, so wir gerne haben. Schnell Sali zämen gesagt und dann weiter auf den Golfplatz Cervio Adriatic. Auch dort wurden wir freundlich begrüsst und konnten knapp 2 Stunden vor angemeldeter Zeit schon starten. Nach dem Golf plagte uns ein kleines Hüngerchen, welches im Clubhaus gestillt wurde. Auch hier in der nördlichen Region Italiens können sie kochen...
    In Katzensprung Distanz machten wir uns dann wieder auf zum Hotel. Die trockene Luft hier am Mare meldete dem Gaumen Flüssigkeitsnachschub an. Hier war doch noch was an diesem Strand....ja genau Papeete Beach. Gebt das mal im Google oder Youtube ein. Philipp und ich machten uns auf den kurzen Fussmarsch und wurden leider untröstlich enttäuscht, dass hier im Oktober nicht mehr der Bär stept bzw. die Bikinigirls auf den Säulen tanzen...pftammi. Also gings zurück Richtung Hotel, wo die Strandbar noch geöffnet hatte zum wohlverdienten Aperitivo.
    Nach so viel Pasta die ganzen Tage, kehrten wir im Steakhouse R4RE ein. Hier wird wohl während der Saison der Laden auch proppenvoll sein.
    Jetzt sind wir am Tafeln und ihr wisst ja wie das endet....Correetööööööli und dann vielleicht noch ein Schlummerbecher an der Hotelbar.

    Golf Cervio Adriatic, Milano Marittima
    Dieser Golfclub hat 27 Löcher, welche wir heute und morgen niederklopfen.
    Die nette Empfangsdame schickte uns zuerst uf den Giallo und dann auf den Rosso Kurs. Es gibt keine besseren Bunker auf irgend einem Golfplatz auf der Welt. Der Sand ist sensationell. Oder kennt ihr jemanden, der 4 "vier" Par Saves aus dem Bunker hintereinander auf 18 Loch spielen kann? Luke Donald: für den nächsten Ryder Cup, seine Nummer ist 079 123 456 78 oder per Mail an mavacacare@vaffanculobunker.it. Übrigens war das Stefan.
    Es war schön, wieder mal einen Platz zu spielen, bei dem das kürzeste Par 4 nur etwa 380 Meter lang war. Gegen den Wind. Vaffanculo cazzo di merda.
    Nein im Ernst, lange Bahnen, flach wie die Brüste von Anita...tja jetzt fragt ihr euch wer Anita ist.... Greens ohne Break und pflotschweich empfänglich. Jede Pitchmark entsprach einem Krater nach einem Meteoriteneinschlag.
    Jetzt noch zu meinem Par 3 Problem. Drei von Vier sind bewältig. Bier löst alles und braucht keinen Psychiater. 180 Meter carry 3m an den Zettel, geht doch. Jetzt passt dann bald alles zusammen, nur noch die Tee Shots nicht in die Bäume hauen.
    Auf diesem Platz wurde übrigens der berühmte Drink erfunden...der Pinien Colada (später in Cuba abgeändert durch Fidel Castro in Pina Colada, warum auch immer).

    Kulinarisches
    Frühstück im Giardino in Numana wie schon erwähnt gut. Das Mittagessen im Golf Cervio bedeutete vor allem für Philipp noch etwas Arbeit. Stefan und ich hatten die Spaghetti Chitarra alla gricia mit Pecorino und Guanciale schon fertig, bevor Philipp überhaupt die erstel Gabel in den Mund stopfte. Bartli bestellte Strozzapretti mit Canocchie. Wer jetzt gleich auf Anhieb weiss was das ist...Hats up for your bank account. Canocchie ist ein Heuschreckenkrebs bzw. Fangschreckenkrebs, welche in flachen Küstengewässer vorkommen. Härzig sind diese Tiere definitiv nicht. Auch zum Essen sind diese Viehcher nicht einfach. Philipp packte den Doktor Schiwago Koffer aus und knackte ein Krebsli nach dem andern, bis er endlich das Mittagessen in vollen zügen geniessen konnte. Fein wars ja, aber mit viel Arbeit verbunden. Der Aperitivo in unserer Hotel Strandbar bestand heute wieder mal aus einem Sprudelwasser. Müssen uns lagsam an die Franciacorta rantasten. Wir genossen einen Schaumwein Five Roses von Leone de Castris. Ein Brut nach Metodo Classico produziert aus Negroamaro Trauben. Ein bitzli hölzig war der Sprudler, etwa so hölzig wie ich heute die Pinien beim Golf traf.
    Das Nachtessen im R4RE war wunderbar. Statt immer nur Pasta oder Gefischs musste mal wieder Fleisch auf den Teller. Ich gönnte mir ein Tatar vom Bufalo, Philipp asiatische Ravioli mit Wagyu Ragu gefüllt. Zum Hauptgang bestellten wir alle langweilig das selbe, ein Rib Eye von irischem Rind mit Verdure. Von Borog dei Guidi liessen wir einen 2019er Sangiovese & Cabernet Sauvignon den Hals ab. Trés bien wie wir Italiener sagen.
    Der Süsse war heute Stefan, gönnjaminte er sich noch ein Dolce mit Mascarpone.

    Morgen um 10 Uhr stehen dann Philipp und ich wieder auf dem Cervio Golf, wo wir noch den Blu nebst Rosso oder Tschallo spielen.
    Stefan macht einen Break.
    Jetzt läuft noch ein Mexikanisches Lied...aiai ai ai…ai Coretto Grappa.
    Read more

  • Day 11–12

    Tag 11: Moving Day Abruzzen - Marken

    October 2, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 24 °C

    Nordwärts gehts bzw. fährts

    Ein kleiner Schweif zurück zu gestern Abend. Der Capo vom Restaurant hatte uns ja noch etwas offeriert. Einen sogenannten Genziano Schnäpper. Dieses Kraut aus welchem dieser Amaro gemacht wird, wächst irgend wo hoch in den Abruzzen und zwar nur hier. Wie kommt man nur darauf aus der Wurzel dieses Gestrüpp einen Schnapps zu machen. Man kann es sich etwa so vorstellen: Fernet Branca und Underberg gemischt, aufgekocht und als Konzentrat abgefüllt. Das muss die Erfindung eines Bergbauer-Alkoholiker sein.
    Nun zum heutigen Tag. Zeitig gabs heute ein richtig gutes Frühstück im Hotel Sea Lion in Montesilvano. Dieses Hotel ist bisher das beste, was wir als Nächtigungsort ausgesucht hatten. In Philipps Dusche hatte es sogar ein Stüehli und Rückenbrausen. Nicht etwa dass man das braucht, aber trotzdem erwähnenswert.
    Die Fahrt über die Küstenautobahn wurde von dem einen oder andern Stau infolge Baustelle gebremst. Trotzdem kamen wir zeitlich auf dem Golfplatz in Conero an, so dass es noch einen kleinen Pranzo und eine lauwarme Cervizia gab.
    Der Gölfi hier in den Marken ist wirklich super.... mehr im Golfbericht. Nach dem Spiel begaben wir uns ins Hotel. Philipp und ich prüften den Spa Bereich in unserem Hotel Giardino, welchen wir ebenfalls als gut bewerten. Nach einem stündlichen Chill-out am Pool bei sehr angenehmen Temperaturen um die 25 Grad, juckte es jedoch in der Kehle. Rädy machen und ab zum Apéro. Wir versuchten es am Meer, doch dort merkt man nun, dass bereits Season-Closing war. Also ab ufen auf den Hügel und eine Piazza aufsuchen. In Sirolo haben wir dann gefunden, wie ich mir Aperitivo vorstelle. Piazza, Aussicht, Negroni... 😀 Vom Apéro zügelten wir von der Piazza in ein Seitengässchen ins La combusa, wo es noch Leckereien zum Znacht gab.

    Golf Cenero, Sirolo
    Ich zitiere Philipp: "Der absolut beste Golfplatz in Italien. Mein neuer Heimplatz".
    Da heute leider Platzpflege angesagt war, konnten wir nur die hinteren 9 Löcher spielen. Uns kams gerade recht, heute mal keinen 18er zu klopfen.
    Nun zurück, warum das der beste Platz war. Philipp legte mal zünftig was auf den Rasen und spielte diese 9 Loch mit 7 Par. Zu erwähnen ist jedoch noch, dass er auf dem letzen Par 4 6 Schläge einzog.
    Hier wurde gezeigt was ohne Pflanzenschutzmittel wächst, alles ausser Rasen. Wenigstens hatte man keinen Dünger an den Fingern. Rein organisches Wachstum. Natur pur, was Philipp geschmeckt hatte. Der Platz ist hüglig eingebettet und bietet schöne Weitsicht mit den für die Marken bekannten..."quatsch, keine Ahnung".
    Das Plätzchen kann man bespielen, wenn man sich hier unten rumtummelt, problemlos.

    Kulinarisches
    Zmorge im Sea Lion top. Aufschnitt mit der Aufschnittmaschine frischt aufgeschnitten, damit es augeschnittene Schnitten gab. Zudem frische Eierspeisen und trinkbare Fruchtsäfte. Auch der Kaffee kommt nicht aus einem Selectaautomaten.
    Im Golf Conero gabs für alle einen Teller Pasta. Tagliatelle al Ragu und Mezze Maniche mit Funghi und Speck. Perfetto. Dazu je ein 660ml Bierli. Tip top um sich fürs Spiel aufzuwärmen. Zur Vorspeise zum Teilen empfiehlt sich das Käseplättchen von Vittorio mit regionalen Köstlichkeiten. Übrigens Google übersetzt Mezze Maniche mit Funghi und Speck so: Halbe Ärmel mit Pilzen und rohem Fleisch...naja, nicht ganz richtig.
    Das Abendessen im Combusa war klassisch italienisch. Cozze & Vongole für Philipp und mich, ein Fischcarpaccio für Stefan. Als Hauptgang Maccheroni mit Fischgezeugs, Cotelette Vitello und ich bekam endlich mal ein Wildsaugetiers gut geschmort mit Oliven in Tomatensauce. Leckerschmecker.
    Da es im Kelller keinen Empfang hatte, um diesen Bericht zu schreiben, verschoben wir wieder auf die Piazza, wo ich mir nun noch ein Gelato mit Pistacchio und Fiore di Latte gönne, nebst bereits dem zweiten Corretto Grappa. Sirolo ist also kulinarisch wie auch vom italienischen Ambiente einen Besuch wert.

    Morgen gehts weiter Richtung Norden, nähe Rimini genauer Milano Marittima. Nein keine Disko (Philipp: "Scheisse scho wieder nid Disko")...Golf spielen auf dem Cervio Adriatic. Freude
    Read more

  • Day 10–11

    Tag 10: Adria wir kommen

    October 1, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 24 °C

    Durch die Abruzzen wo der Montetschulpano her kommt

    Heute morgen gabs ein kleines Unterstandartfrühstück im Hotel Nomentana in Rom. Das Hotel würde ich nicht wieder nehmen, da gibt es sicher bessere in Rom. Wir haben diese Ecke nur ausgewählt, um in der Nähe des Shuttle Points zum Ryder Cup zu sein. Nach der Magenfüllung schickten wir Felix wieder auf den Flieger und machten uns weiter auf den Weg an die Adria, genauer in Richtung Pescara bzw. Montesilvano.
    Im Hotel Sea Lion direkt mit Meeranstoss, setzten wir Stefan ab. Er pausierte heute die Golferei und schaute im Fernseher den Ryder Cup.
    Philipp und ich machten uns danach auf den Golfplatz Miglianico auf, wo wir freundlich begrüsst wurden. Wir hatten etwas Hunger mitgebracht und gönnten uns einen kleinen Pranzo im Clubhaus. Für uns wurde dann auch auf Anfrage gleich im Aussenbereich der TV eingeschaltet, so dass wir den Finaltag vom Ryder ebenfalls noch mitverfolgen konnten. Übrigens ist das hier der Heimatort von FC Seuzi Trainer-Ikone und Plaudertasche Serafino. Seine Mutter wohnt nur gerade ein paar Meter vom Platz entfernt.
    Heute war spielen mit Cart angesagt, zu Fuss war nach gestrigen Metern in den Beinen nicht vom Körper erwünscht. Der Mobile Empfang auf GC Miglianico ist ebenfalls gut, so dass wir uns mit dem Tablet ebenfalls weiterhin den Sieg der Europäer auf dem Platz während dem Spielen mitverfolgen konnten.
    Nach dem Golf gings wieder 30min zurück ans Meer auf ein Apéröli mit Stefan. Philipp bewog es noch zu einem Kurzschwumm im Meer. Hier ist die Temperatur etwas wärmer, ca. 4cm. Zum Nachtessen haben wir uns in der Vinarrosto Brace eingefunden.
    Es gibt hausgemachte Pasta und Arrosticini. Auf dem Weg ins Hotel noch ein Gelato und dann ist der Sonntag auch schon um.

    Golf Miglianico
    Ein feines Ferienplätzchen wie Philipp diesen Kurs betitelte. Zwischen Olivenbäumen gestaltet sich der Kurs abwechslungsreich mit einigen Dog Leg Löchern sowie auf der Backnine mit dem einen oder andern Teich. Die Fairway sind grün und eher weich, so wie auch die Greens. Für die Bunker müsste Serafino hier vom Strand bei seinem nächsten Muttibesuch mal ein paar Kübeli Sand mitbringen, die sind zum Teil knochentrocken. Auf Loch eins hat es einen Brunnenschacht auf Landezone des 2. Schlages ca. 2 Meter Durchmesser mit Stahldeckel....tja Philipp hatte diesen getroffen, der Ball springt dann irgendwo unkontrolliert weg. Wenn man den treffen möchte, trifft man ihn sicher nicht. Im Nahegelegenen Hotel fand noch eine Sonntagsnachmittagsparty statt. Wir hatten für die Frontnine gute Begleitung von 90iger Sound. Stellt euch vor, ich habe heute einen Teil meines Par 3 Horrors abgelegt und auf dem Ersten das Green gleich mal auf 175 Meter getüpft und dann Pärli gespielt. Der Bammel bleibt jedoch bestehen, wars doch der einzige Hit aufs Green bei einem Par 3, aber es gab endlich wieder mal Punkte.
    Die Leute im Clubhaus sind superfreundlich und bedienten uns so wie man sich einen guten Service vorstellt.

    Kulinarik
    Am Mittag hatte Philipp im Golfclub Tagliatelle ai Funghi und ich gönnte mir ein Tellerli Taglietelle mit Radicchio, Guanciale und Gorgonzola...siech isch das geil gsi.
    Zum Abendessen hatten wir im Vinarrosto Brace zuerst ein Vorspeisenplättli mit regionalen Spezialitäten und dann als Hauptgang diverse Pasta von der 83jährigen Nonna hausgemacht. Philipp und Stefan genossen Raivioli mit Porcini und Tartufo, ich entschied mich für Orecchiette mit Crema cime di rape und Salsiccia. Heilandzack, schon wieder huereguet. Zum etwas nebenbei schnabulieren, mussten wir die regionale Spezialität die Arrosticini noch probieren. Hier bekommt man kleine Fleischspiessli vom Grill in einem Humpen serviert, isch also au no guet. Der Vino Rosso war heute von Marramiero und heisst Incanto. Ein guter Montepulciano, irgendwo hier aus dem Abruzzenland. Und ratet mal was es für Philipp und mich danach noch gab?......jep Corettöööööööleeeer

    Morgen führt uns der Weg in Richtung Anchona. Golf Cenero bei Sirolo steht auf dem Programm.
    Read more

  • Day 9–10

    Tag 9: Ryder Cup

    September 30, 2023 in Italy ⋅ 🌙 15 °C

    We're on the left side, we're on the left side off the green

    Als kleines Intro für Nichtgolfer. Der Ryder Cup ist ein Turnier wo die Amis gegen die Europäer spielen. Normalerweise spielen die besten 12 Europäer gegen die 12 besten Amerikaner über 3 Tage in jeweils 3 verschiedenen Spielformen. Es werden Total 28 Punkte verteilt. Das Turnier findet alle 2 Jahre statt, jeweils abwechslungsweise in den Staaten und dann wieder in Europa. Mehr dann aber weiter im Bericht. Bei diesem Wettspiel geht es nicht um viel Geld wie sonst im Golfsport der höchsten Liga, sondern lediglich um Ruhm (nicht Rum welchen wir jetzt trinken würden) und Ehre.

    Da war er der grosse Tag, auf den wir uns schon Monate gefreut hatten. Tagwache um 05.00h und dann mal schauen wie wir auf den Marco Simone Golf Kurs kommen, war der Plan. Glücklicherweise biss gleich ein Uber an und brachte uns zur Shuttle Station, wo wir dann in einen Car steigen durften, welcher uns aufs Gelände führte. 50'000 Leute auf einen Golfplatz zu bringen, braucht noch etwas logistischen Aufwand. Schliesslich waren wir gegen 06.30h vor Ort und konnten nach kurzer Wartezeit dann den Golfplatz betreten. Der Ansturm zu Tee 1 ist etwa wie wenn das Oktoberfest die Tore öffnet und alle einen Tisch ergattern möchten. Unglaublich. Uns zog es für den Beginn hoch zu Green 1 um den Start der Foursome zu verfolgen. Für Nichtgolfer, Foursome bedeutet ein Lochspiel im 2er Team gegen ein anderes 2er Team und innerhalb vom Team wird ein Ball abwechslungsweise Schlag für Schlag gespielt, bis er im Loch ist oder vom Gegner als Geschenkt gilt. Das Ganze wird jeweils 4x Zwei gegen Zwei ausgetragen. Tscheggsch? Schon bald hatten unsere Europäischen Liebglinge ihre Matches nach unserem Gusto übernommen, was uns natürlich Freude bereitete. Normalerweise folgt man dann den Gruppierungen oder platziert sich an einer Stelle ums Green, hinter der Tee Box (Abschlagzone, nein kein Tea, das heisst so) oder dort wo man vermutet dass die Abschläge landen, so dass man die Profis hautnah bei ihrem Handwerk mitverfolgen kann. Das Spezielle beim Ryder Cup ist, dass dabei Stimmung gemacht wird wie in einem Fussballstadion. Wenn jedoch ein Spieler den Schlag ausführt ist es mugsmäuschenstill. Auf dem Platz gibt es natürlich auch diverse Food & Beverage Bereiche, welche wir oft für das eine oder andere Stützbier aufsuchen mussten. Stellt euch vor, Philipp hatte sogar mal 2 Becher Wasser von der Refill Station getrunken, weil es so warm auf dem Platz war.
    Nach der Morgenrunde der Foursomes gings dann am Nachmittag gleich zur Fourball Session über. Fourball bedeutet wieder die Zweierteams gegeneinander, jedoch jeder spielt seinen Ball fertig und das beste Resultat bzw. mit den wenigisten Schlägen gewinnt jeweils das Loch.
    Ebenfalls treten wieder jeweils 4 zweier Teams gegeneinander an.
    Über den ganzen Tag war die Spannung in den Matches hoch und wir erfreuten uns an der stimmungsvollen Athmosphäre und dem guten Spiel der Profis. Ich sage euch, wenn man da ein bitzli was sehen will, dann gibts einige Kilometer auf den Zähler. Am Abend hatten Philipp und ich jeweils genau gleich 24'903 Schritte auf dem Zähler beim Znacht. Demfall hat jeder etwa gleich vielmal Bier geholt 😉
    Während dem Tag hatten wir noch weitere Kollegen aus der Schweiz getroffen bzw. auf ein Erfrischungsgetränk abgemacht. Das letzte Match fand dann gegen 19 Uhr auf Loch 18 sein Ende. Da wir nicht mit der ganzen Traube heim wollten, gabs noch ein Apéröli bis wir uns auf den Shuttle aufmachten. Die Rückfahrt war dann aufgrund Stau und bekanntem italienischem Verkehrsaufkommen etwas mühsamer. Damit wir jedoch nicht einschliefen, unterhielten ein paar betrunkene Teesäcke (ugs. Engländer) den ganzen Car. Da wir ja nicht schon genug rumgetschumpelt waren, gab es leider nochmals einen Fussmarsch. Kein Taxi oder Uber stand vom Shuttle Point aus zur Verfügung, welches uns zum Hotel brachte. Somit zottelten wir direkt wieder in die Pizzeria Mastro von gestrigem Abend und gönnten uns noch die verdiente Pizza zum Abendessen. Danach gings aber subito futschicato ins Bett.
    Der Ryder Cup geht am Sonntag weiter in 12 Einzelspielen, wo dann Eins gegen Eins gespiet wird und jeweils das bessere Schlagresultat das Loch gewinnt. Nun sollten auch die Nichtgolfer wissen, wie der Ryder Cup gespielt wird.

    Kulinarisches:
    Auf dem Golfkurs hatte es diverse Bars, Food Corner mit Streetfood Angeboten und Free Water Refill Stationen...warum nicht mit Bier?
    Die Preise sind nicht ohne. Fisch & Chips inkl. Getränk für 27 Batzen, die Porchetta kostete 2 Euro weniger. Bier in der Dose 0.33dl 8 Euro und Offenbier 4 dl 9 Euro. Da wir in Gedanken in der Hinterhand nähe Hotel eine bereits als gut getestete Pizzeria hatten, entschieden wir uns das Nachtessen nochmals dort zu geniessen.

    Wüssed ihr was....i 4 Jahr gömmer wieder an Ryder Cup uf Irland...Freude jetzt schon.
    Read more

  • Day 8–10

    Tag 8: Alle Wege führen nach Rom

    September 29, 2023 in Italy ⋅ 🌙 26 °C

    Ave Julius
    Heute morgen haben wir die Küste verlassen und fuhren ins Landesinnere. Nebst den katastrophalen Landstrassen bauen sie hier unten auch neue Autobahnen. Die eine neue Bahn fand unser Navi nicht, führte uns trotzdem ans Zwischenziel, dem Terre dei Consoli Golfplatz. Wir hatten extra früh den Weg auf uns genommen, so dass wir den Start vom Ryder Cup im Clubhaus mitverfolgen konnten. Hat sich also gelohnt, die Europäer teilten am Morgen die Amis schon mal zünftig ein.
    Um die Mittagszeit bespielten wir dann den Golfplatz Terre dei Consoli. Ein feines Plätzchen.
    Nach getaner Arbeit hingen wir zum Apéro wieder vor die Glotze und gönnten uns nochmals etwas vom Turnier. Wir müssen ja wissen, was uns morgen bevor steht. Die Fahrt ging gegen Feierabend dann rein in die Ewige Stadt. Schon bei der Annäherung merkten wir, dass wir nun im richtigen Italien angekommen sind. Man muss schampar aufpassen mit Autofahren, hier wird von allen Seiten gedrängelt, überholt und das alles ohne Blinker. Auch parkieren kann man überall, es gibt Parkplätze wo eigentlich gar keine sind. Zum Nachtessen sind wir in der kleinen aber gut besuchten Pizzeria Mastro um die Ecke zum Essen eingekehrt und warten und auf Felix, der bald vom Flieger kommen sollte. Sein Flug am Mittag wurde leider gestrichen, da das italienische Bodenpersonal heute keine Lust zum Arbeiten hatte. Wir werden sicher mit Fixs noch ein Erfrischungsgetränk zu uns nehmen, aber dann früh ins Bettli, schliesslich ist um 0500 schon Tagwache.

    Golf Terrei dei Consoli
    Etwas Abseits eines kleinen Dörfchens auf dem Lande wurde dieser Golfplatz angelegt. Das Clubhaus wurde wohl vor kurzem neu gebaut und präsentiert sich sehr modern.
    Der Layout ist sehr grosszügig, man kann also relativ weit herumknallen....wenn man dann den Ball vom Tee auch richtig trifft, was bei mir zu Beginn nicht oft der Fall war. Ich meldete auch gleich Protest an, da wir herumgehetzt wurden und gleich 2 langsame Flights überholen konnten. Wenn Leute auf dem Fairway stehen und einem durchlassen, dann sind sie eigentlich ein gefundenes Ziel, obwohl man sie gar nicht treffen möchte. Alles wieder Kopfsache. Im einen Teich hat es Möven, die der Golfsprache mächtig sind. Wir hörten im gekärchze defintiv ein "Fore".
    Aussage Philipp: Der Platz bietet sich an auf Bahn 1 und 2 Birdie zu spielen. Die Backnine, per se einfacher geratet, sind viel schwieriger....oder war es der Schnapps. Auf dem Platz geniesst man extrem schöne Weitsicht ins römisch hügelige Hinterland. Wie auch immer diese Gebirgszüge heissen, Philipp hatte kein Google. Der Platz ist absolut empfehlenswert. Einziger Wermutstropfen: Das Bier-Cart Girl war ein Mann.

    Kulinarisches
    Frühstück im Enterprise in Montalto Marina ok, Pannino im Consoli Golf besser. Für 6 Euro ein getostetes Pannino mit Crudo und Käse passt also.
    In der Pizzeria Mastro, dem tipischen Tschinggenbeizli an der Hauptstrasse, bestellten wir diverse Antipasti mit Panzerotti, Bruschette, Paccheri und frittierten Mozzerella mit Sardellen. Zum Hauptgang gabs für alle einen Mafiafladen sprich Pizza, welche hauchdünn mit zünftig Material drauf daher kamen. Als Vino Rosso bestellten wir aus der schmalen Auswahl den Terra dei Gessi von Tozzi. Ein Tröpfli aus der Ravenna. Nicht schlecht, aber auch nicht der Burner. Preis Leistung stimmt jedoch bei allem. Hüeregüet gsi meint gerade Philipp dazu. Total alles zusammen inkl. 20% bei Frühbucher und Pünktlichkeitsrabatt über The Fork: EUR 84.50 statt 99.-, Kafigüx au inklusive.

    Wie schon erwähnt, gehts morgen früh raus. Wir müssen irgendwie zum Pick-up Point kommen wo der obligatorische Shuttle ca. 60 min auf den Marco Simone Golfkurs fährt. Nach den heutigen Resulataten ist angerichtet für Europa und grossartige Stimmung garantiert.
    Read more

  • Day 7–8

    Tag 7: Hurtigi Greens

    September 28, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 25 °C

    Arrivederci Toscana

    Ja, pftammi, wir werden älter. Gestern gönnten sich Philippo und ich noch einen kleinen Schlummi an der Hotelbar mit einem Birra media und einem Ramazöttel. Mehr dann doch nicht, stand heute ein PGA Platz auf dem Programm. Früher da sage bzw. schreibe ich euch, da hätten wir noch.....ja ihr könnt es euch selbst ausreimen, kennt uns doch.
    Auschecken, abfahren und nach einer stündigen Fahrt in Richtung Porto Ercole kamen wir auf em PGA Italy Platz Argentario an.
    Die Fahrt gestaltete sich etwas holprig. Die Holperei war nicht meinem Auto zu verdanken, sondern den italienschien Strassen, welche um so südlicher immer schlechter unterhalten sind. Nach der Golfrunde zog es uns weiter nach Monatalto Marina in der Region Lazio, immer näher Rom zu. Hier ist jedoch um diese Jahreszeit nicht mehr viel los. Man merkt, dass die Sommersaison zu Ende geht. Nicht mal mehr der Alimentari um die Ecke zu unserem Hotel Enterprise hat geöffnet. Den Apéro gönnten wir uns auf einer riesigen Terrasse direkt am Meer. Nebst 2 Einheimischen, die wohl keine Lust zum Arbeiten hatten, waren wir die einzigen Gäste. Am Strand sünneleten noch ein paar Pensionäre, fern ab vom Massentourismus. Hier hat es auch keine weiteren Schweizer oder Anwohner vom grossen nördlichen Kanton. Wir geniessen nun etwas die Ruhe, bevor dann am Samstag 50'000 Leute mit uns den Marco Simone Golf Kurs in Rom am Ryder Cup wie ein Fussballstadion zum Kochen bringen. Auch fürs Nachtessen bleiben wir direkt Nähe Hotel im Il Gabbiano am Strand. Nach der Futterei gehts dann ins Bettli, obwohl wir endlich Disko gefunden haben. Leider hat die nur in den Sommermonaten am Wochenende geöffnet...pftaminammal. Können uns aber gut vorstellen, dass hier mächtig die Sauce abgeht. Questa non è Ibiza....

    Golf Argentario
    Der Golfplatz Argentario hat den Status PGA Italy...naja, die Ansätze sind da. Das Layout und die Greens dürfen sich definitv so schimpfen. Aber fangen wir vorne an. Das Clubhaus ist sehr gepflegt, auch was die Preise an der Bar anbelangt. Ein Stella Bierli auf die Runde kostet soviel wie bei uns auf Kyburg. Der Campari Sprizz bringt auch stolze 15 Euronen auf die Geldwaage. Freundlich waren sie aber bei der Begrüssung.
    Der Platz ist sehr anspruchsvoll, gut zu Fuss zu gehen und sehr Abwechslungsreich. Nach kurzem Auf und Ab zu Beginn war nach Loch 4 alles flach. Kurze Par 4, lange Par 4. Die Greens superschnell mit Breaks, die man nicht wirklich von Anfang sah. Bergabputs waren sehr schwierig zu dosieren. Sind sie nicht drin, sind sie weit weg...vaffanculo. Aber geil. Auch wenn mal ein Drive verzogen wurde, fand man den Ball zwischen den Olivenbäumen oder dann droppte man aus der Penalty Area. Etwas zu bemängeln war, dass die Bunker und das Rough nicht wirklich PGA tauglich sind. Das sah man auch am Graswuchs in den Bunker, da die Kanten nicht mehr sauber abgestochen sind. Ist halt wie bei den Strassen, je weiter südlich um so weniger gepflegt. Wir empfehlen den Kurs aber gerne weiter.
    Jetzt noch zu bekanntem Par 3 Problem von mir. Nicht mal ein 120 Meter mit dem Pitch habe ich aufs Green gebracht. Die Taktik musste also geändert werden. Man kann ja auch mal hoch aufteen und den Driver kurz gehalten mit 1/3 Schwung spielen.... und siehe da. Drive, Chip n'run, Put...Päääääärlii. Geht doch, auch wenns eher unkonventionell ist, fürs Gemüht tuts gut. In den Fotos hat Philipp ein Par 3 von mir dokumentiert und festgehalten 😀

    Kulinarisches
    Frühstück ein letztes Mal im Riva, Pannino fatta in mano für auf die Runde, musste wieder bis am Abend herhalten.
    Das Apéröli im Gabbiano Kiosk auf der Terrasse entschädigte dann einiges. Birra, Campari Sprizz und ein Cola kosteten hier noch 11 Euro fünfzig.
    Somit war der Entscheid auch leicht gefallen, nach Konsultation der Karte, hier am Abend zu speisen. Wir wählten die gemischte fischige Apéroplatte für 2 Personen für uns alle. Wir wissen ja, dass meistens eh zu viel aufgetischt wird. Eine wunderbare Variation aus Köstlichkeiten vom Meer. Als Hauptgang gabs für Stefan eine hauchdünne Pizza, Philipp genoss eine Tagliata Tonno und dem Schreiberling gabs Gnocchetti Gamberi. Absolut nichts auszusetzten, dem was geliefert wurde. Für die Geschmeidigkeit in der Gurgel gabs einen Ciliegiolo von Tenuta Montauto für 30 Ören, guter Stoff.
    Und wie immer zum Abschluss gibts nun den täglichen Coretto Grappa oder zwei oder drei, ist ja noch nicht so spät....

    Morgen steht noch der Championship Platz Terrei dei Consoli auf dem Programm, bevor wir dann den Topspielern der Welt zuschauen, wie es wirklich gehen würde. Anhand aber der bisherigen Leistungen erwarten wir immer noch einen Anruf von Captain Luke Donald für die Nominierung als Auswechselspieler ins Team Europe. Mindestens was die Zuschauer animieren anbelangt, könnten wir noch einiges Beitragen.
    Read more

  • Day 6

    Tag 6: Kein Pysichater nötig

    September 27, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 26 °C

    Die Deutschen lösen die Berner ab

    Nachdem gestern im Fall würkli schon früh Lichterlöschen war, traffen wir uns zeitig zum Frühstück. In der Nacht hatte ich immer noch Albträume von meinen fürchterlichen Drives. Der Tagesausflug immer noch aus dem Riva Resort,führte uns nach Punta Ala etwas südlicher. Da wir erst für 13h im Golf Club Punta Ala angemeldet waren, zog es uns zuerst ans Meer. Der Yachthafen war leider privato, so dass wir schliesslich bei einem Hotel Resort in der Nähe landeten. Nach kurzem Cöcerli öffnete uns der Büezer den Minigolf-Platz. Auf Rasenteppich-Unterlage, war Genauigkeit gefordert, welche mich leider den Ganzen Tag mit dem Gängelizügs 10m ums Loch etwas im Stich liess. Stefan entschied das Battle unter den Pinien für sich. Im Golf-Club angekommen, blieb immer noch viel Zeit. Da ich noch den Horror vor dem ersten Drive hatte, begaben wir uns zur Driving Range, wo ich mein Problem zu fixen versuchte. Gedanken abstellen und einfach mal drauf loshauen....siehe da, die Bälle zischten wieder geradeaus und weit. Hoffnung für die heutige Runde. Mehr im Teil Golf. Nach der Runde fuhren wir zum Hotel zurück und sind nun nach kurzer Ruhephase im Ristorante Meraviglioso angekommen. Es riecht schon fein aus der Küche...

    Golf Punta Ala
    Endlich wieder ein Golfplatz, der diesen Namen auch verdient hat. Die Driving Range ist ein paar Meter vom Clubhaus weg und man brätscht die Bälle in einen trockenen Hang. Erfüllt jedoch seinen Zweck, so dass meine Drives wieder wie am Schnüerli gezogen grösstenteils auf die Piste zwitschern. Heute wars richtig warm, was nach dem Warm-up uns auf die Terrasse mit herrlichem Ausblick über Pinien zum Meer bewegte und schon das erste Bier floss. Voller Freude gings dann aufs Tee 1. Schon bald bemerkten wir, dass langsame Berner heute von langsamen Deutschen abgelöst wurden. Sie waren nicht nur langsam, sondern spielten auch einen fürchterlichen Schmetter zusammen. Nun ja, mit dem muss man auch umgehen können, wir erfreuten uns jedoch an gut gepfletem Platz, welcher auch etwas auf und ab ging zwischen alt eingewachsenen Pinien. Was sechzig Jahre alles ausmachen. Der Platz spielt sich anspruchsvoll und abwechslungsreich auf gutem Layout, ausser fuckin Bunker. Der Bunkerkommentar kommt von Philipp, da er den einen oder andern bespielen musste. Am Schluss war Philipp nicht nur wegen den Bunker auf dem Schnauz oder besser Bart, das Auf und Ab hat ihm auch zugesetzt. Aber das wichtigtste vom heutigen Tag, ich brauche keinen Psychiater. Dass ich trotz dem einen oder andern scheiss Drei-Put beinahe Handicap gespielt hatte, stimmt mich für die nächsten Tage zuversichtlich. Nur noch ein Problem gibt es hier in Italien zu lösen. Irgendwas stimmt mit den Par 3 Löchern nicht, hab ich bisher noch kein Green getüpft. Liegt wohl an der Meeresluft....oder doch wieder Psychiater?

    Kulinarisches
    Übers Frühstück im Riva hatte ich schon berichtet. Mittagessen wurde ausgelassen, ein selbst geschmiertes Pannino musste bis am Abend hinhalten. Das Restaurant del Meraviglioso hatte ich im Google gegooglt. Nicht weit vom Hotel erreichbar in ein paar Autominuten. Tipico Italianita. Die Vorspeisen heute ähnlich wie gestern, Caprese, Burrata mit Crudo für Philipp und mich, Stefan gab sich dem Misto di Mare hin. Als Secondi wählten Philipp und ich die Meroviglioso Spaghetti mit viel Meeresgetier. Nein Philipp, das sind keine Schweinsöhrchen, das sind kleine Pulpos. Den Vino wählte ich mit dem Capo im Gestell aus. Wir gönnten uns einen Neltufo von Ciliegiolo aus der Maremma. Gutes Tröpfchen, welcher mir Capo noch kurz in die Gefriertruhe legte, so dass wir ihn zu einer angenehmen Trinktemperatur kredenzen konnten. Dieses Beizli ist definitiv zu empfehlen.

    Nun gibts noch einen Coretto und wieder ab in die Heia. Morgen führt uns die Reise weiter südwärts auf den Golfplatz Argentario. Langsam müssen wir die Nähe Roms aufsuchen, so dass wir dann am Samstag zum Hauptereignis dieser Reise übergehen können.
    Buonasera a tutti
    Read more