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  • Dag 24–28

    Chillen im Hippie-Dorf

    27. januar, Colombia ⋅ ☀️ 29 °C

    Nach dem Trekking verabschieden wir uns von unseren Mitwandernden, von denen vier seit Beginn der Tour mit uns unterwegs waren; wir haben viel Zeit miteinander verbracht und verabschieden uns herzlich voneinander. Die meisten reisen nach Hause und beneiden uns zwei, denn auf uns warten vier gemütliche Tage in Palomino. Das Küstendorf liegt rund 90 Kilometer östlich von Santa Marta und ist bei Backpackern beliebt: Hostels, Partys, Tanzkurse, Jogastunden, Happy Brownies, Hippie-Vibes... Der Touristenbezirk ist direkt am Meer im Grünen. Wir haben eine schmucke Suite in einem ruhigen Hostel abseits der Partymeile. In den Palmen über uns sind Eichhörnchen und Leguane unterwegs. Eine der Echsen scheint neugierig und zeigt sich uns aus nächster Nähe. Die Kehrseite der Medaille: Sie verrichtet ihr Geschäft genau über unserer Terrasse. Das Zimmer teilen wir mit zwei Geckos und phasenweise einem kleinen Skorpion und zwei verschiedenen Tausendfüsslern. Zum Glück nur das Zimmer und nicht das Bett. Ganz für uns haben wir unseren privaten Pool. Dort lässt es sich optimal relaxen 😏 Am ersten Abend treffen wir Mona wieder, die Hochzeitsfotografin von unserer Tour, nehmen an einem Salsakurs teil und gehen eins trinken. Ansonsten meiden wir die Touri-Feten. Wir geniessen die Zeit beim Kaffeetrinken im besten Café des Ortes (Cold Brew Tonic mit Kaffee, Orangensaft, Tonic-Wasser und Eis findet Mark sehr lecker, Nathalie bleibt dem Cappuccino treu), beim Spazieren zwischen Strand und Palmen, beim Böötlen auf dem Rio Palomino und an unserem Pool. Und wir gönnen uns eine entspannende Massage. Ausserdem nutzen wir die Zeit zur Vorbereitung auf unsere nächste Destination – ab Mittwoch sind wir in Costa Rica 🇨🇷 Auf die vier Wochen in Kolumbien schauen wir mit Freude zurück. Die herzlichen Menschen, die vielen Farben, das pulsierende Leben und die vielfältige Natur haben uns beeindruckt. Zudem haben wir uns jederzeit sicher gefühlt.Les mer

  • Dag 19–23

    In der verlorenen Stadt

    22. januar, Colombia ⋅ ☀️ 23 °C

    Was zum Teufel mache ich hier? Das fragen sich einige unserer Mitwandernden auf dem 5-Tages-Marsch zur verlorenen Stadt und zurück. Die Tage sind lang, feucht, heiss und beginnen um 5 Uhr in der Früh. Bis zum nächsten Camp sind wir jeweils zwischen acht und zehn Stunden unterwegs. Es geht mal steil den Berg hoch, dann wieder runter und dazwischen ist es "colombian flat" – hügelig. Man steigt am Abend aus verschwitzten Kleidern und selbst wenn sie am Abend trocknen, sind sie am Morgen wieder feucht. Kurz: Die ganze Übung verlangt uns allen einiges ab. Manche in der Gruppe kämpfen mit Durchfall oder Unwohlsein, schmerzhaften Blasen und eine Kollegin erleidet auf halben Weg sogar einen Knieschaden. Zum Glück haben wir zwei angehende Ärztinnen und eine Chiropraktikerin dabei, die sich um das Lazarett kümmern und unsere Voltaren-Salbe macht jeden Abend die Runde. Wir zwei bleiben von allem Unheil verschont. Auf der Komfortseite haben wir jeden Abend unser eigenes Bett (im Massenschlag), Duschen und WCs sowie unseren Koch Pinocho, der uns dreimal täglich eine köstliche Mahlzeit zubereitet. Am Schluss schaffen alle die rund 60 Kilometer und sind überglücklich über das Erreichte. Das Trekking führt uns durch die abgelegene und wunderschöne Sierra Nevada de Santa Marta: endloser Dschungel, versteckte Wasserfälle und natürlich die Ciudad perdida als Höhepunkt. Von der Stadt (ca. 900 - 1630 n. Chr. bewohnt, 1970 wiederentdeckt) existieren nur noch die befestigten Terrassen und die Verbindungswege. Man erreicht sie über eine steile und unwegsame Treppe mit 1200 Tritten. Zu sehen gibt es nicht wahnsinnig viel, dafür kann man sich ungestört vorstellen, wie sich das Leben hier oben abgespielt haben könnte und das erste Sonnenlicht und die singenden Vögel geniessen. Wir sitzen am oberen Stadtrand und lassen die Natur und die Terrassen auf uns wirken. Viel mehr ist da nicht: Kein Museum, keine Infotafeln, kein Handyempfang, kein Souvenirshop, kein Lärm und nur wenige andere Besucher – und unsere Guides, die uns mit Infos und zuckersüsser Ananas füttern. Eine pure und schöne Erfahrung. Am Freitag kommen wir dreckig, aber glücklich nach Santa Marta zurück und zur Feier von Nathalies 29. Geburtstag werden wir mit einer deftigen Schokoladentorte überrascht. Damit endet unsere dreiwöchige Tour mit G-Adventures. Ab morgen sind wir auf eigene Faust unterwegs.Les mer

  • Dag 17

    Schnorcheln und eine grosse Überraschung

    20. januar, Colombia ⋅ ☀️ 30 °C

    Nach dem Frühstück fahren wir in die Bucht von Taganga hinaus, um zu schnorcheln. Mit den ersten Sonnenstrahlen, die das Riff erleuchten, gleiten wir ins Wasser. Wir sehen viele bunte Fische, einen Kugelfisch und Anemonen. Die Korallen sind in einem eher schlechten Zustand. Mark ist danach etwas seekrank vom Wellengang, aber das legt sich schnell wieder. Am Nachmittag fahren wir nach Santa Marta, die grösste Stadt in der Region. Mitten im Zentrum gibt es ein so unerwartetes wie herzliches Wiedersehen mit unserem Guide von letzter Woche, Andres. Entgegen des ursprünglichen Plans wird er uns auf das Lost-City-Trekking begleiten, was uns freut. Am Montag geht das Abenteuer los; auf uns warten etwa 47 schweisstreibende Kilometer in fünf Tagen und viele schöne Erlebnisse. Wir sind in dieser Zeit (vermutlich und hoffentlich) offline. Am Abend gehen wir zum letzten Mal mit unseren Gspänli dieser Woche essen, von denen einige mit aufs Trekking kommen und die anderen nach Hause gehen. Auf uns zwei warten im Restaurant gleich zwei Überraschungen, die unser Guide JP organisiert hat. Er hat einen mit Herzen geschmückten Honeymoon-Tisch für uns herrichten lassen. Und zum Schluss serviert man uns sogar ein Überraschungsdessert, während wie aus dem Nichts zwei Saxophonisten auftauchen und extra für uns aufspielen. Wie im Film! Ein Moment, an den wir uns noch lange erinnern werden. Zuletzt nimmt uns JP in einen Rooftop-Club mit, in dem wir zusammen das Ende dieses Tour-Abschnitts feiern und tanzen.Les mer

  • Dag 16

    Taganga und ein tolles Geschenk

    19. januar, Colombia ⋅ ☀️ 31 °C

    Wir reisen nach Taganga für eine Übernachtung. Das Fischerdorf liegt idyllisch in eine Bucht gebettet. Die Bevölkerung lebt von der Fischerei und vom Tourismus. Leider leidet sie unter anhaltender Trockenheit. Das Trinkwasser wird von Tanklastern herangekarrt. Wir sind gehalten, möglichst wenig Wasser zu verbrauchen. Trinken tun wir allerdings viel, denn es ist drückend heiss. Die Aussicht auf das Meer ist top und der Sonnenuntergang der bisher schönste auf unserer Reise. In der Nacht wird es zwar dunkel, aber nicht ruhig. Zuerst laute Musik, dann ein einstündiger (!) Auto- oder Hausalarm, um den sich niemand kümmert und dann Katzen und Güggel – die Geräuschkulisse reisst nicht ab. Das ist halt Kolumbien. Da hilft nur, selber Party zu machen. Morgen ist der ideale Zeitpunkt, weil unsere Tour endet. Von unserer lieben Mitreisenden Mona haben wir derweil ein schönes Geschenk erhalten – mehr dazu in der heutigen Fotogalerie.Les mer

  • Dag 15

    Bei den Indigenen

    18. januar, Colombia ⋅ ☀️ 30 °C

    In der Nacht liegen wir stundenlang wach, weil in der Nähe des Hotels plötzlich ohrenbetäubender Latino-Pop gespielt wird. Lärmvorschriften gibt es hier offensichtlich nicht. Am Morgen besuchen wir Katanzama, ein Dorf der indigenen Gemeinschaft der Arhuacos. Die 350 Menschen leben grösstenteils unter sich, autark und im Einklang mit der Natur auf einem Stück Land an der Küste, das sie vor 15 Jahren vom Staat zurückerhalten haben und seither wieder aufforsten. Die Erwachsenen sind wunderschön weiss gekleidet und schon die Kinder haben lange wallende Haare. Das Zusammentreffen empfinden wir als authentisch: Die Leute gehen ihren Alltagsbeschäftigungen nach und es hat sonst keine Touristen im Dorf. Wir sitzen mit dem Mamo zusammen, dem spirituellen Führer des Dorfes, und dürfen ihm Fragen stellen. Ephraim ist ein bedachter, freundlicher Mann mit leiser Stimme, der sich permanent eine Muschelkalk-Paste mit einem Stab in den Mund führt und sie dort mit Koka-Blättern kaut. Er gibt uns den Rat, uns stärker mit der Natur zu beschäftigen. Auf einem Rundgang sehen wir die rudimentären Klassenzimmer (wegen Ferien verwaist), die Küchenhütte und die Hütte des Nachdenkens, wo hinein muss, wer gegen die Regeln verstösst. Das Gefängnis. Zurzeit sitzen anscheinend eine 30-Jährige und ein 18-Jähriger (getrennt) ein, weil sie eine aussereheliche Liebschaft pflegten. In der Partnersuche sind die Arhuacos imnerhalb der Gemeinschaft frei, doch Scheidungen sind nicht erlaubt. Zum Schluss darf jeder von uns eine Kokosnusspalme pflanzen. Mit vielen Eindrücken verlassen wir das Dorf wieder.Les mer

  • Dag 14

    Wandern ist der Walthers Lust

    17. januar, Colombia ⋅ ⛅ 28 °C

    Papagei "Mar" begrüsst uns von weitem mit einem gekrächzten "Hola". Am Empfang warten die Gastgeberin mit Mangosaft, zwei freudig schnüffelnde Hunde und zwei friedlich schlafende Katzen auf uns: In der Villa Margarita geht es – ganz zu unserem Vergnügen – tierisch zu und her. Im hauseigenen Pool der Dschungel-Lodge lassen wir unsere schweren Beine vom Wasser tragen. Wir blicken auf einen anstrengenden und wunderschönen Tag zurück. Die Wanderung im Tayrona-Nationalpark ist nicht schwierig, zieht uns aber schon nach kurzer Zeit den Schweiss aus allen Poren. Es ist feucht und heiss. Der Regenwald grenzt hier an palmengesäumte Buchten und Küstenlagunen. Die Szenerie ist imposant. Der Park bildet das Territorium von vier indigenen Gruppen. Von Angehörigen der weiss gekleideten Kogi kaufen wir unterwegs eine Kokosnuss, deren Saft und Fleisch super-köstlich sind. Unterwegs sehen wir Blattschneiderameisen an der Arbeit, neugierige Kapuzineraffen und pfeilschnelle Echsen. Am Mittagsziel angelagt – einem langen Sandstrand – springen wir freudig in den kühlenden Atlantik. Die Tayrona-Wanderung ist für uns auch ein Test für das fünftägige Dschungeltrekking zur verlorenen Stadt, das wir nächste Woche machen. Wir werden schwitzen wie selten, freuen uns aber auf die Tage abseits der Zivilisation.Les mer

  • Dag 14

    Ab in den Dschungel

    17. januar, Colombia ⋅ ⛅ 29 °C

    Wir verlassen Cartagena in Richtung Minca. Das kleine Dorf im Dschungel erreichen wir nach einer fünfstündigen Busfahrt, die mehrheitlich der Atlantikküste entlang führt. Ausserdem fahren wir an Barranquilla vorbei; von hier kommt Shakira und hier hat man kürzlich eine Statue zu ihren Ehren aufgestellt. Unser Hotel in Minca wird (dank Zuckerwasserstationen) rege von Kolibris besucht. Am Nachmittag besteigen wir robuste Geländewagen, mit denen wir über eine Buckelpiste (Zitat Fahrer: "Nach zwei Jahren sind die Autos hinüber.") zu einem Wasserfall mitten im Wald fahren. In den Naturpools nehmen wir ein erfrischendes Bad. Für den Apéro fahren wir auf der Holperstrasse weiter bergauf zu einem Hostel mit grandioser Aussicht über den Dschungel. Der Sonnenuntergang taucht das Tal in ein herrliches Licht. In der Ferne flackern die Lichter von Santa Marta, unserem über-übernächsten Stopp.Les mer

  • Dag 12

    Piraten, Schätze und DER Sonnenuntergang

    15. januar, Colombia ⋅ ☀️ 33 °C

    Plündernde Piraten, sinkende Schiffe, Truhen voller Gold: Es wäre faszinierend, eine Zeitreise in das Cartagena der Kolonialzeit machen zu können. Hier lagern die Schätze vor dem Abtransport nach Spanien. Das lockt immer wieder Piraten an, mehrmals wird die Stadt geplündert. 1708 versenkt die britische Flotte unweit der Küste die spanische "San José", die mindestens 200 Tonnen Gold, Silber und Smaragde geladen hat. Das Wrack wird erst 2015 entdeckt und liegt noch immer auf dem Meeresgrund. So spannend das alles ist, so viel menschliches Elend ist mit der Geschichte der Stadt verbunden. Die Spanier töten die Ureinwohner oder unterjochen sie, bringen massenhaft Sklaven aus Afrika her. Diese sind es, die einen mächtigen Schutzwall bauen müssen, um die Stadt vor Angriffen zu sichern. Herzstück ist die Festung San Felipe, die wir heute in der noch angenehmen Vormittagshitze von rund 30 Grad besuchen. Später schlendern wir durch die wunderschöne Altstadt, die zum Unesco-Welterbe gehört. Sie bildet einen starken Kontrast zu den steril-weissen Wohntürmen, die das moderne und wohlhabende Cartagena repräsentieren. In einem Park erspähen wir kleine süsse Äffchen und sogar ein Faultier. Am Abend fahren wir mit einem Schiff in die Bucht hinaus, schauen den Pelikanen beim Jagen zu und geniessen den bildschönen Sonnenuntergang bei Drinks und Musik.

    Mehr zur gesunkenen "San José" und ihrem Schatz: https://www.dw.com/de/goldschatz-im-meer-neue-b…
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  • Dag 11

    Sonntag ist Ruhetag

    14. januar, Colombia ⋅ ☀️ 31 °C

    Wir füllen uns die Bäuche beim Brunch und entspannen ein paar Stunden an einem Strand, an dem es trotz Wochenendandrang sehr gemütlich ist. Am Abend lernen wir unsere neuen Gruppengspänli und den neuen Guide JP (Juan Pablo) kennen und gehen essen. Zum Schluss kehren wir zu viert im Café Havana ein, das für seine Salsa-Livemusik bekannt ist. Ein wahnsinnig atmosphärischer Laden, der aus allen Nähten platzt. Wir bleiben für einen Drink und tanzen ein wenig.Les mer

  • Dag 10

    Meer in Sicht

    13. januar, Colombia ⋅ ☀️ 31 °C

    Um 4.20 Uhr fahren wir zum Flughafen; Flug von Medellín nach Cartagena. Am Flughafen staunen wir alle ob einigen besonders üppig ausgefallenen Resultaten der "Schönheits"-Chirurgie, für die die Menschen von weither nach Medellín reisen. Solche Gesässe haben wir echt noch nie gesehen. Nun sind wir in Cartagena an der Karibikküste des Landes. Hier ist es feucht und heiss. Was für ein Kontrast zum Wetter zuhause. Wir sind glücklich. Unser erstes Ziel nach dem Frühstück ist ein Beach-Club auf einer nahegelegenen Insel, um den Rest des Tages auszuspannen. Mit dem Check-in und den Plätzen wills dann nicht so klappen - dauert halt alles etwas länger in Kolumbien, aber wir haben ja Zeit. Den Eintritt von über 40 Franken ist der Club dennoch nicht wert. Er ist überbucht und laut, das Meerwasser schmutzig, es düsen Jetskis zwischen den Schwimmenden herum und dauernd wird man von Verkäufern belästigt. Jänu. Wir lehnen uns zurück, bringen unser Tagebuch hier auf den neusten Stand und frönen dem süssen Nichtstun. Manche unserer Gspänli tun das in der prallen Sonne, was in einigen unschönen Sonnenbränden resultiert. Und das entgegen den Mahnungen der Sonnenbrandpolizistin Nathalie. Am Abend geniessen wir ein formidables Pilzrisotto, Bruschette und Pasta an Pestosauce in einem italienischen Restaurant. Es ist der letzte Abend mit unserer Gruppe. Sechs von uns bleiben auf der Tour, der Rest ist fertig, morgen kommen
    neue Leute inklusive neuem Guide. Wir hoffen auf eine ebenso nette Gruppe wie bisher. Ein Pub-Besuch mit einigen unserer Mitreisenden (mehrheitlich sind es die irischen; ihre Ausdauer ist bewundernswert) rundet den kurzweiligen Abend ab.
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