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  • Day 22

    Und wieder zurück

    December 22, 2023 in Germany ⋅ 🌬 4 °C

    Gestern begann nun unsere Rückreise, zunächst erstmal zurück nach Manila. Dort hatten wir für die kurze Nacht bis zum Abflug noch ein Zimmer in Flughafennähe gebucht. Wir entschieden uns für einen Privattransfer. Dann müssten wir unterwegs nicht wieder nach dem richtigen Bus und in Manila nach einem Taxi suchen. Leider hatten wir wieder einen Fahrer, der den Weg zur Unterkunft nicht fand und sich von mir auch nicht leiten lassen wollte. Als er zum zweiten Mal an der Unterkunft vorbeifuhr, ließ ich ihn anhalten und wir liefen den Rest, ca. 3 Minuten zu Fuß. Wir stellten nur die Sachen ab und liefen zum Flughafen rüber. Das ging dieses Mal ganz schnell, weil wir die Fußgängerbrücke über die Autobahn ja bei unserer Ankunft schon entdeckt hatten. Wir aßen was und tranken in der Rooftopbar eines Hotels noch einen Cocktail. Dann haben wir ein paar Stunden geschlafen und sind 2:30 Uhr philippinischer Zeit aufgestanden. Der Flug nach Istanbul war pünktlich, der Anschlussflug nach Berlin leider verspätet, sodass wir hier den geplanten Zug verpasst haben. Mitternacht, mehr als 28 Stunden unterwegs, waren wir dann endlich zu Hause und fielen in unsere Betten. Auch wenn wir so viele schöne Erlebnisse hatten, war ich jetzt von der Reise doch auch erschöpft, viel Reisezeit, viele Quartierwechsel, oft Betten, die nicht wirklich bequem waren. Hinzu kam, dass mir meine Magen-Darm-Beschwerden nach kurzer Besserung doch zuletzt und auf der Rückreise wieder erhebliche Probleme bereiteten. Was bleiben wird, sind die Erinnerungen an freundliche Menschen, an Musik jederzeit an jeder Ecke und in der kleinsten Hütte, an schöne Erlebnisse in der Natur und an die besten Mangos der Welt. Und es hat Spaß gemacht, drei Wochen am Stück Englisch zu sprechen, zum Schluss auch schon manchmal miteinander. Ich habe mich gewundert, wie viele Vokabeln im Unterbewusstsein schlummerten. Jedenfalls sind wir mit unserem Englisch überall gut durchgekommen.Read more

  • Day 20

    Ein letztes kleines Abenteuer

    December 20, 2023 on the Philippines ⋅ ⛅ 29 °C

    Trotz des vielen Schlafens am Vortag konnte ich auch nachts recht gut schlafen. Immer, wenn ich wach wurde, regnete es. Keine guten Aussichten für die Bootstour. Beim Frühstück erkundigte sich jeder aus der Belegschaft nach meinem Befinden. Bisschen schwach noch auf den Beinen, aber es ging ja wieder. Im Hotel waren alle damit beschäftigt, eine für heute geplante Weihnachtsfeier für 200 Kinder aus der ärmeren Umgebung auszurichten. Kuscheltiere, Süßigkeiten, Spiele und Schulmaterialien wie Stifte und Übungshefte wurden auf Tischen aufgehäuft.
    Die Chefin des Hauses empfahl, die Bootstour wenigstens bis zum ersten Wasserfall zu machen. Das ginge heute wieder. Es wurde ein Boot direkt zum Hotel bestellt. Wir zogen uns um, denn es würde nass werden. Dann stiegen wir in ein langes schmales Boot und zwei Bootsführer brachten uns den Fluß hinauf. Bis zur ersten Stromschnelle wurden wir von einem Motorboot gezogen. Dann mussten die Bootsführer immer wieder aus dem Boot, um dieses durch die Stromschnellen flussaufwärts zu ziehen und zu lenken. Das war teilweise eine ganz schön wackelige Angelegenheit und erforderte von den beiden Männern viel Kraft. Die beiden wussten aber genau, wo der beste Weg war. Oft blieben wir am Rand, wo Hölzer quer zur Flussrichtung eingeklemmt waren. Über diese wurden wir nach oben über die Stromschnellen gezogen. War bisschen wie bei einer Fischtreppe. Auch heute hieß die Order wieder, dass wir die Hände im Boot behalten sollten. Immer wieder schrammte das Boot an den Felsen entlang. Da könnte schnell mal ein Finger eingeklemmt werden. Am Wasserfall ein kurzer Stop. Wir wurden auf einem Bambusfloß platziert und an einem Seil entlang direkt unter den Wasserfall gezogen. Jetzt waren wir natürlich richtig nass. Dann ging es zurück, jetzt mit der Strömung. Das ging schnell und es war auch nicht so schwierig, wie in die andere Richtung. Die Bootsführer waren am Ende sehr über das ihrer Ansicht nach zu geringe Trinkgeld enttäuscht. Wir haben jedem 200 Pesos gegeben. Das ist mehr als die Hälfte von dem, was viele als Tageslohn bekommen. In den vergangenen Tagen haben wir das öfter erlebt, dass unangemessene Trinkgeldwünsche und -forderungen geäußert wurden. Da haben andere Touristen das System offenbar schon ganz schön durcheinander gebracht.
    Im Hotel dann drei Stunden Kinderweihnachtsfeier. Da war ganz schön Trubel. Ja, und dann war Sachenpacken angesagt.
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  • Day 19

    Irgendwas ist immer

    December 19, 2023 on the Philippines ⋅ ☁️ 28 °C

    Für heute war eigentlich eine spannende Bootstour über Stromschnellen und zu einem Wasserfall geplant. Deshalb sind wir hierher gefahren. Aber wegen des vielen Regens zuletzt ist die Strecke gesperrt. Wir liefen nach dem sehr guten Frühstück im Ort umher. Es war viel Verkehr und ansonsten nichts Neues zu sehen. Anschließend querten wir den Fluß über eine Hängebrücke, die ihre besten Jahre eindeutig schon hinter sich hat. Die Metallbohlen waren teilweise schon erneuert, einige aber auch wackelig und verbogen. Auf dieser Brücke war viel los und sie schwang auch ganz schön doll. Auf der Karte sieht es so aus, als ob die wirklich sehr einfachen Behausungen auf der anderen Seite nur über diese Brücke zu erreichen sind. Jedenfalls konnten wir beobachtete, wie Baumaterialien auf dem Rücken rübergetragen und Mopeds rübergeschoben wurden. Hier in der Gegend wurden übrigens 1979 Szenen für den Film Apocalypse Now gedreht und auch die Brücke spielte mit.
    Als wir zurückkamen, bekam ich plötzlich heftige Magenkrämpfe und Durchfall. Und wir hatten schon gehofft, dass diese Reise ohne Krankheiten zu Ende geht. Ich versuchte erst, mit Tabletten aus der Reiseapotheke zurecht zu kommen. Es wurde aber nicht besser.
    So konnten/mussten wir mal wieder, wie schon in China, Myanmar und Kroatien, die Hilfsbereitschaft der Einheimischen im Krankheitsfall testen. Hätten wir aber natürlich gern drauf verzichtet. Ich hätte gern mal einen Kamillen- oder einen Pfefferminztee getrunken und Andreas ging zur Rezeption. Dass es solche Tees in Asien nicht in der Hausapotheke gibt, wussten wir eigentlich schon. Die Damen an der Rezeption und in der Küche waren aber sehr rührig und besorgt. Eine Rezeptionistin lief zur Apotheke und holte Tabletten. Ich blieb im Bett und dämmerte vor mich hin. Ab und an schaute ich weiterhin nach, ob die Toilette noch da war. Dann ließen die Krämpfe aber so plötzlich nach wie sie gekommen waren. Andreas war in der Zwischenzeit was essen gegangen. Abends ging ich dann auch nochmal runter und trank eine Cola. Cola und Salzstangen waren ja auch immer sowas wie ein Hausmittel. Und nun lese ich doch, dass Cola bei Durchfall gar nicht helfen soll, na, hat jedenfalls nicht geschadet.
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  • Day 18

    Über Manila nach Pagsanjan

    December 18, 2023 on the Philippines ⋅ 🌧 28 °C

    Heute nun flogen wir zurück nach Luzon, die Insel, auf der Manila liegt. Von dort geht Freitag unser Rückflug und wir sind beim Reisen zum Schluss immer schon gerne etwas früher in der Nähe des Flughafens, von dem aus es zurück geht. Dass das eine gute Idee ist, zeigte sich heute. Die Inseln Bohol und Cebu versanken im Regen. Zeitweise war es auch stürmisch bis Windstärke 7. Ich bekam sogar eine phillipinische Unwetterwarnung aufs Smartphone gesendet, die Regenzeit ist eben noch nicht richtig zu Ende. Wir frühstückten nochmal in unserer Pension. Am Strand waren die Rettungsschwimmer beim Training zu beobachten. Dann bestellten wir ein Taxi, mit einem Tricycle würden wir auf dem kurzen Weg zum Flughafen womöglich völlig nass. Die Kellnerin war entspannt und meinte, dass der Flugverkehr wahrscheinlich nicht eingeschränkt sei, das sei jetzt lediglich Warnstufe 1. Auch der Taxifahrer war entspannt. Er berichtete von einem kleinen Taifun auf einer Nachbarinsel. Das Unwetter werde aber schnell vorbeigehen. Als wir am Flughafen ankamen, regnete es auch nicht mehr. Zum Glück waren wir nicht heute auf dem Weg zu den Chocolate Hills. Die Wetteraussichten für Manila sahen besser aus. Dieses Mal flogen wir mit Philippine Airlines, teure Fluggesellschaft, wie der Taxifahrer meinte. Aber wir waren überpünktlich, während der Flug mit Air Asia nach Manila, der zwei Stunden vor uns starten sollte, noch mit uns zusammen auf dem Rollfeld stand. Wir landeten um 13 Uhr in Manila. Jetzt wurde es etwas komplizierter. Andreas hatte eine Busgesellschaft rausgesucht, die uns nach Santa Cruz, Laguna, südlich von Manila bringen sollte. Wir nahmen uns ein Taxi, das uns wegen des Staus quasi in Schrittgeschwindigkeit zu der gewünschten Adresse brachte. Hier gab es aber nur Busse von Goldstar und nicht, wie im ganz neuen Loose-Reiseführer angegeben, von Greenstar. Der hilfsbereite Taxifahrer fragte für uns rum und bot an, uns zu einem anderen Busbahnhof zu bringen. Dort führen auch keine Busse von Greenstar, aber welche nach Santa Cruz. Da wir ja noch keine Tickets hatten, war uns das egal. Noch ein paar Minuten auf sieben Richtungsfahrbahnen durch den Stau geschlängelt und schon sahen wir einen Bus, der unter einem Schild mit der Aufschrift Santa Cruz stand. An dieser Stelle will ich mal erwähnen, dass wir trotz des teilweise chaotisch anmutenden Verkehrs und undurchsichtiger Verkehrsregeln nicht einen einzigen Unfall gesehen haben.
    Wir stiegen in den Bus. Fliegende Händler wollten Wasser und Knabberzeugs an den Mann bringen. Wenige Minuten später war der Bus voll und um 14:30 Uhr waren wir schon unterwegs. Das Umsteigen hatten wir heute sehr viel aufwändiger erwartet. Der Bus hatte nicht nur einen Fahrer, sondern auch einen Schaffner, der während der Fahrt die Tickets verkaufte. Sein Name war neben dem des Fahrers sogar auf dem Ticket vermerkt. Zuerst ging er durch den Bus und gab jedem sein Ticket. Dann hatten alle Zeit, das Geld rauszukramen. Dann ging er nochmal zum Kassieren durch, Prozessoptimierung vom Feinsten 😀 Da ist zum Fahrtende noch Luft nach oben. Als ab etwa halber Strecke bis zum Ziel die Leute aussteigen wollten, lief der Schaffner laufend durch den Bus und fragte jeden, wohin er denn genau wollte. Auf der Fahrt war schnell zu merken, dass die Stoßdämpfer dringend mal erneuert werden müssten. Aber wir hatten einen trockenen Platz, während es draußen jetzt auch hier ab und zu regnete. Jetzt war noch bisschen Chillen angesagt. Das ist das Schöne, wenn man nicht selbst fährt, man kann schlafen, lesen, aus dem Fenster schauen oder Tagebuch schreiben 😀 Und in so einem Überlandbus ist man ganz nah dran, an den locals.
    Nach 90 km und etwas mehr als drei Stunden Fahrt erreichten wir Santa Cruz. Von hier mussten wir noch ca. 5 km weiter bis zur Unterkunft und nahmen uns ein Tricycle. Wir hatten wieder mal einen Fahrer, der nicht wusste, wohin er uns fahren sollte. Auch als ich ihn darauf aufmerksam machte, dass er falsch abgebogen war, bestand er auf Weiterfahrt und er brachte uns zu einem anderen Hotel. Dann wurde die Sache aufgeklärt und unser Tricyclefahrer bekam einen Guide, der mit einem Moped vorausfuhr.
    Die kleine Pension ist ein Paradies, direkt am Fluss. Als wir eincheckten, war eine große Weihnachtsfeier der Belegschaft im Gange. Wir wurden vom Inhaber und seiner Frau begrüßt und spontan eingeladen. Besonders angepriesen wurde ein Schnaps aus Kokosnuss in einer großen Plastikflasche, 40 Umdrehungen, wurde extra betont. Das Behältnis ließ
    Selbstgebrannten vermuten. Das daraus zubereitete Mixgetränk schmeckte lecker und zeigte nach dem dritten Plastebecherchen langsam auch Wirkung.
    Wir setzten uns mit an den Tisch und nach dem leckeren Essen wurden dann auch Rum- und Whiskyflaschen rumgereicht. Wir verzogen uns dann, bekamen aber noch lange lautes Lachen von den Partyspielen mit. Ja, und dann, Karaoke bis nachts um halb Drei, der Gesang wurde immer falscher. Ein Wunder, dass wir trotzdem eingeschlafen sind, aber der Kokosschnaps war offenbar auch ein gutes Schlafmittel.
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  • Day 17

    Ausflug zu den Chocolate Hills

    December 17, 2023 on the Philippines ⋅ ☁️ 27 °C

    Heute gab es im Restaurant gleich unter unserem Zimmer leckeres Frühstück. Alles Obst schmeckt hier gut, aber neben den Mangos sind auch die ausgereiften Papayas und Ananas sehr lecker. Dann schwangen wir uns auf unser Moped und fuhren in unser anderes Hotel. Wir packten die Rucksäcke und luden Smartphone und Kopfhörer auf. Heute stand eine längere Tour auf dem Programm, da wollte ich als Wegweiserin gut vorbereitet sein. Die Rucksäcke ließen wir aber noch im Hotel und wir machten uns auf zu den Chocolate Hills, neben den Koboldmakis die zweite Hauptattraktion der Insel.
    Wir hatten 60 km, knapp zwei Stunden Fahrzeit vor uns. Die Straßen waren relativ gut befahrbar, durchgehend asphaltiert oder betoniert, ab und an ein paar Schlaglöcher. Unterwegs legten wir einen Stop an einem Markt ein, sehr gute Entscheidung, wie sich dann gleich herausstellen sollte. Auf dem Markt schauten wir uns nochmal das viele Obst und Gemüse an. In der Fleischabteilung wollte man uns auch gern was verkaufen. Als ich sagte, dass ich keinen Kocher mithabe, ließ man uns aber in Ruhe. Es gab auch Stände mit Essen und wir aßen Mami, eine philippinische Nudelsuppe mit Gemüse, bisschen Fleisch und einem ganzen hartgekochten Ei. Zum Nachtisch holte ich mir noch eine Mango, die ich abpellte und direkt vom Kern knabberte. Die Mangos hier sind allerdings deutlich kleiner als die, die man bei uns bekommt und sie sind reif, wenn sie ganz gelb sind. Gerade als wir aufbrechen wollten, kam kurz heftiger Sturm auf und leere Kisten flogen durch die Gegend, dann ein Wolkenbruch. Es schüttete wie aus Eimern. Eilig wurden die Auslagen abgedeckt. Wir tranken in einem Imbiss noch einen Instantkaffee und ich beobachtete, wie sich leckere Hähnchen auf einem Grill mit Zahnradantrieb drehten. Nach etwa einer halben Stunde hatte es mit Regnen aufgehört und wir konnten weiterfahren.
    Die Chocolate Hills sind eine ungewöhnliche geologische Formation. 1268 nahezu perfekt halbkugel- oder kegelförmig gestaltete Hügel von etwa gleicher Höhe und Abmessung verteilen sich über ein Gebiet von mehr als 50 km² (30 bis 50 m, max. 120 m hoch). Sie alle sind lediglich mit grünem Gras bewachsen, das sich während der Trockenperiode braun verfärbt und den Hügeln ihren Namen verleiht.
    Über die Entstehung der Hügel wird noch gestritten.
    Eine jüngere Theorie geht davon aus, dass ein vor Urzeiten aktiver Vulkan bei seinem Ausbruch riesige Steinblöcke ausspie, die dann mit Kalkstein überdeckt wurden und sich später aus dem Ozeanbett erhoben haben. Andere Theorien gehen von einer Verwitterung von Kalkstein unterseeischer Vulkane und spätere Hebung des Meeresbodens oder Erosion von Korallenriffen aus. Dass die Hügel bei unserem Besuch nicht braun sein würden, hatten wir erwartet. Wir sind ja zum Ende der Regenzeit hier. Aber leider war es aufgrund des Regens zuvor auch sehr dunstig und die Hügel lagen teilweise im Nebel. Wir stiegen trotzdem auf den Aussichtspunkt, machten ein paar Beweisfotos und fuhren nach Tagbilaran zurück. Es ging immer gerade aus. Ich hatte als Navigatorin nicht viel zu tun und konnte das Leben am Straßenrand und die üppige Vegetation beobachten. Es sieht überall wie in einem großen Gartencenter bei uns aus. Viele der Pflanzen, die bei uns Zimmerpflanzen sind, wachsen hier in freier Natur. Und die Filipinos holen das Grün in ihre Vorgärten. Selbst vor der kleinsten Holzhütte, stehen als Pflanzgefäße aus alten Eimern, Dosen oder Kanister, in denen Frittierfett war. In der philippinischen Küche rangieren Gegrilltes und Frittiertes ja ganz weit vorn. Da wird viel Öl gebraucht. Wenn die Kanister nun zu Pflanzgefäßen und Abfallbehältern umfunktioniert werden, frage ich mich allerdings, wo das Altöl geblieben ist. Ich habe aber erstmal keine Anhaltspunkte dafür, dass das irgendwohin oder in die Kanalisation gekippt wird. Insgesamt ist es überall ziemlich sauber. Auch Ungeziefer ist uns in den Unterkünften noch nicht begegnet.
    Auch auf der Rückfahrt winkten uns immer wieder Kinder fröhlich vom Straßenrand zu. Die Rückgabe des Mopeds verlief problemlos. Insgesamt waren wir an den zwei Tagen 220 km gefahren. Wir nahmen uns ein Tricycle, holten unser Gepäck und fuhren in unsere Pension am Strand. Obwohl wir den Tag nicht viel gelaufen waren, waren wir doch ein bisschen erschöpft. Aber sich immerzu auf den Verkehr zu konzentrieren, ist eben auch anstrengend.
    Wir aßen in "unserem" Restaurant, jeder was mit Hähnchen. Das war so viel, dass auch die beiden braven Hunde noch was bekamen. Es gab auch wieder Livemusik, allerdings nicht so gut wie am Vortag. Die Band spielte so vor sich hin und ging mit dem Publikum gar nicht in Kontakt. Eine der Gitarren war laufend verstimmt und der Gesang war auch nicht so doll. Die Band teilte sich über die drei Stunden ihres Auftrittes zwei große Flaschen Bier. Vielleicht hätten sie mehr Rum trinken sollen:) Dann wäre das Publikum vielleicht auch spendabler gewesen. Wir haben aber trotzdem einen kleinen Schein in die TIP Box gelegt.
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  • Day 16

    Weiter nach Bohol

    December 16, 2023 on the Philippines ⋅ ⛅ 30 °C

    Gestern ging es weiter zur vorletzten Reisestation, nach Bohol. Fährtickets hatten wir schon am Vortag an einem Schalter in der Nähe des Hotels gekauft. Am Fährterminal von OceanJet ging es zu wie am Flughafen, mit Check in, Gepäckaufgabe, Sicherheitscheck und Aufruf zum Boarding. Nach zwei Stunden ruhiger Fahrt erreichten wir Tagbilaran. Schon am Hafen sah die Stadt nicht besonders einladend aus und das sollte sich später auch nicht ändern. Wir ließen uns mit einem Tricycle zum Hotel bringen. Das Ecotel ist ein Neubau in einer eher ärmlichen Gegend, die sich gerade sehr verändert. Mitten in der alten Siedlungsstruktur mit den einfachen Häusern, Garküchen und kleinen Lädchen wurden an vielen Stellen mehrstöckige Wohnhäuser aus Stein und auch moderne Restaurants gebaut. Auf dem Stadtrundgang standen wir plötzlich in einem Verkehrschaos, wie wir es nicht mal in Cebu City erlebt haben. Hier gab es allerdings kaum Bürgersteige, da mussten wir am Straßenrand ganz schön aufpassen. Am Hafen wollten wir uns mal die Motorbikes anschauen, um eventuell eines für die Ausflüge zu mieten. Kaum hatten wir Interesse bekundet, schwatzten uns die Vermieter unaufhaltsam voll und versuchten sich beim Preis gegenseitig zu unterbieten. Am Ende fuhren wir mit einem Bike zum Hotel zurück, das doch einen ganz ordentlichen Eindruck machte und für zwei Tage 15 Euro kostete. Abends gingen wir in einem neuen Restaurant in der Nähe Sizzling essen. Das ist ein philippinisches Gericht, klein geschnittenes Fleisch, stark gebraten, auf einer Metallplatte mit einem frisch aufgeschlagenen Spiegelei serviert, das auf der Platte fertig gart.
    In der Nacht kamen wir kaum zur Ruhe. Bis spät abends und ab 3:30 in der Früh waren Gesänge und Reden aus einer nahen Kirche zu hören. Abends kamen Karaokegesänge und andauerndes Hundegebell dazu. Außerdem war es sehr hellhörig. Irgendwann schliefen wir dann doch.
    Am nächsten Tag fuhren wir nach dem dürftigen Frühstück mit dem Moped zu einem Gehege, in dem man die Tarsier, deutsch: Koboldmakis, sehen kann. Diese gehören zu den kleinsten Primaten, Kopf und Körper werden zusammen nur bis etwa 15 cm groß. Sie haben riesige Augen. Jeder Augapfel hat einen Durchmesser von etwa 16 Millimetern und ist so groß oder größer als ihr gesamtes Gehirn. Wir wurden durchs Gehege geführt und der Guide wusste offenbar genau, wo die nachtaktiven Tierchen gerade sind. Allein hätten wir sie nicht entdeckt. Statt die Äffchen zu fotografieren, interessierten sich zwei Asiaten offenbar mehr für Fotos und Videos von und mit mir. Ich sollte zum Schluss dann nochmal richtig ins Bild winken. Obwohl sich auch hier manche die Haare rotblond färben, scheine ich, rotblond und hellhäutig, wie schon damals in China, irgendwie was Exotisches auszustrahlen.
    Anschließend fuhren wir kurz ins Hotel, um mein Smartphone aufzuladen. Ich hatte ja wieder die Navigation übernommen und musste wegen der geschrotteten Powerbank mit der Power ziemlich haushalten. Nachmittags fuhren wir mit dem Moped zu einem Strand auf einer vorgelagerten Insel, die über eine Brücke von Bohol aus erreichbar ist. Hier gefiel es uns deutlich besser als in Tagbilaran. Wir hatten nur Badesachen, ich ein Tuch und Andreas noch Flipflops mit. In der Sonne beim Cocktail sitzend und aufs Meer schauend, entschieden wir uns spontan, für die beiden Nächte bis zur Abreise hier ein neues Zimmer zu mieten und heute gleich hier zu bleiben. Um die Turnschuhe und die durchgeschwitzen Klamotten ausziehen zu können, kaufte ich mir ein Paar Flipflops für etwa 1,50 € und bastelte mir aus dem Tuch ein Kleid. Flipflops hätte ich gar nicht gebraucht, weil wir später in Pension und Restaurant nur barfuß umherliefen. Wir aßen im Restaurant, das zur Pension gehört und wurden von einer wirklich guten Liveband drei Stunden gut unterhalten. Wir saßen quasi in der ersten Reihe und konnten beobachten, wie der Bassist im Laufe des Abends eine 0,7 l Flasche Rum fast allein leerte und mehr mit seinen langen Haaren statt der Gitarre beschäftigt war. Trotzdem machte er noch einen relativ klaren Eindruck, was für eine hohe Giftfestigkeit spricht, wie meine liebe Kollegin mit Erfahrungen in der Verkehrspsychologie (MPU) immer sagt :) Zum Schluss fragte der Bassist mehrfach nach, ob es nicht Interessenten gebe, die mitjammen wollten. Eine Koreanerin traute sich als erstes, mit Begleitung durch die Band, zu singen. Dann kamen auch andere koreanische Gäste auf den Geschmack. Das sah so aus und hörte sich so an, als ob die das nicht das erste Mal machten. Karaoke ist ja auch in Südkorea sehr populär. Gegen 22 Uhr waren wir im Bett.
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  • Day 14

    So viele freundliche Menschen

    December 14, 2023 on the Philippines ⋅ ⛅ 31 °C

    Wir schliefen wunderbar im dem gut klimatisierten Zimmer und ich hatte auch nicht, wie in den anderen Nächten so starke Rückenschmerzen. Ist für mich doch ein Unterschied, ob ich auf einer richtigen Matratze schlafe oder nur auf einer Schaumstoffauflage wie in den anderen Unterkünften. Bisschen mehr Komfort war zur Abwechslung also auch mal nett. Wir frühstückten ausgiebig. Das Buffet ließ keine Wünsche offen. Es gab warme philippinische Gerichte, aber auch Spiegelei und Brot. Ich hielt mich vor allem an die Hühnersuppe, für die man sich die Zutaten selbst zusammenstellen konnte. Dann drückte ich mir noch einige Calamansi als Erkältungsdrink aus. Meine leichte Erkältung ist vom Hals in die Nase hochgestiegen. Als ich beim Frühstück ständig niesen und ausschnauben musste, brachte der Kellner mir mit einem Lächeln, einer leichten Verbeugung und einem "Mam" neue Servietten. Dann kümmerten wir uns um die Buchung für die zweite Nacht. Wir konnten in ein preiswerteres Zimmer umziehen, sodass sich die zusätzlichen Kosten für die Übernachtungen hier doch in Grenzen hielten.
    Dann brachen wir zum Spaziergang durch Cebu City Downtown auf. Andere weiße Touristen trafen wir gar nicht. Na ja, so ein Stadtrundgang zählt sicher nicht zu den typischen touristischen Unternehmungen auf Cebu, eher Schnorcheln und Schwimmen mit Walhaien.
    Wir streiften wahllos durch die Straßen und sammelten viele interessante und überraschende Eindrücke. Ein Highlight waren die Polizisten, die vor der Polizeistation Rockmusik machten, während gleich nebenan ihre Kollegen Fahrzeuge kontrollierten. Im zweiten Teil des Videos ist eine Werkstatt zu sehen, in der Dieselmotoren kalibriert werden. Wenn die Videos vom Straßenverkehr den Eindruck eines gewissen Chaos vermitteln, weit gefehlt. Hier herrscht Ordnung🤭. Wir hatten uns Matchadrinks gekauft und wollten diese auf der anderen Straßenseite auf der schattigen Treppe eines Ladens trinken. Wir kamen gar nicht auf die Idee, zu der etwa 50 m entfernten Ampel zurück zu gehen, sondern liefen einfach quer über die Straße. Auf der anderen Straßenseite erwarteten uns zwei Leute in bunten Shirts, die eher so aussahen, als ob sie für irgendetwas Werbung machen wollten. Aber nein, die beiden waren vom Ordnungsamt und wollten von jedem 50 Pesos für "Jaywalking", Überqueren von Straßen abseits von Ampeln und Zebrastreifen. Wir mussten erstmal lachen und schüttelten den Kopf vor Verwunderung, zahlten die Gebühr aber ohne Diskussion und man bedankte sich für unsere Kooperationsbereitschaft. Während der eine Ordnungshüter noch mit uns beschäftigt war, lief der andere einem neuen Opfer hinterher. Die Dame saß aber schon in einem Bus, der gerade abfuhr. Glück gehabt. Und wir letztendlich auch, denn in Manila werden für dieses Vergehen 500 Pesos oder alternativ gemeinnützige Arbeit fällig. Auch ein Eintrag in eine Bannliste droht und die Gebühr soll dort außerdem auf 1000 Pesos erhöht werden. Ich fragte sicherheitshalber die beiden vom Ordnungsamt noch, ob es auch 50 Pesos kosten würde, wenn wir uns auf die Treppe vor dem Laden setzen würden. Die beiden verneinten lachend, also setzten wir uns und tranken unseren Matchadrink. Während Andreas im Reiseführer las, holte ich uns noch so ein Getränk und ging dieses Mal natürlich bei der Ampel über die Straße. Dafür wurde ich bei der Rückkehr von einem der Ordnungshüter mit Daumen hoch und einem Lachen gelobt.
    Später kamen wir an einer Schule vorbei, in der wohl gerade Pause war. Als ich ein Foto machen wollte, winkten die Kids uns zu. Alle wollten mit aufs Bild.
    Als wir durch ein Armenviertel liefen, schauten uns die kleinen Kinder mit großen Augen an, die größeren begrüßten uns mit sichtbarer Freude. Hier und da kaufte ich eine Kleinigkeit zum Essen. Überall, wo ich hier Menschen darum bat, sie fotografieren zu dürfen, gab es manchmal etwas verhaltene, aber immer freundliche Zustimmung oder sogar die Aufforderung, weitere Fotos zu machen. In das Viertel kehrten wir später zum Abendessen zurück.
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  • Day 13

    Tschüss Palawan, hallo Cebu

    December 13, 2023 on the Philippines ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute flogen wir nach Cebu. Geplant war, dass wir 14:20 Uhr fliegen sollten. Gestern bekamen wir aber Bescheid, dass die Abflugzeit auf 17 Uhr verschoben ist. Den Bus zum Flughafen in Puerto Princesa hatten wir schon gebucht, so dass wieder langes Chillen in der zum Glück klimatisierten Flughafenhalle angesagt war. Als die neue Abflugzeit ranrückte, wurden Kisten mit McDonald's Aufdruck rangekarrt. Es wurde mitgeteilt, dass das Flugzeug gerade in Cebu gestartet, unsere neue Abflugzeit 18:20 Uhr sei und jeder sich was zu essen abholen könne. Tatsächlich landete gegen 17:45 Uhr eine Maschine von Air Asia und eine halbe Stunde später standen wir schon auf dem Rollfeld. Auf Cebu gelandet, nahmen wir uns ein Taxi zum Hotel. Obwohl wir den ganzen Tag nichts getan hatten, außer Warten, waren wir ziemlich erschöpft. Aber die Pannen des Tages sollten ihren Höhepunkt erst noch erreichen. Als wir im Hotel ankamen, fand man unsere Buchung nicht. Nach langem Hin und Her und Vorzeigen unserer Buchungsbestätigung stellte die Rezeptionistin fest, dass wir für den 13. bis 15. Februar, nicht für den 13. bis 15. Dezember gebucht hatten. Keine Ahnung, wie mir das passieren konnte. Das war wohl das voreingestellte Datum bei Booking und ich habe das übersehen. Die Februarbuchung war nicht mehr zu stornieren oder kurzfristig zu verändern und wird verfallen. Falls also jemand meiner lieben Mitleserinnen im Februar nach Cebu will, kann er/sie die Buchung gern übernehmen. Inzwischen war es fast um Neun und wir wollten trotzdem gern in diesem Hotel bleiben. Allerdings war nur noch eine Suite frei, die zum Glück in diesem 3*Hotel nicht unbezahlbar war. Also nahmen wir die. Um die Anschlussbuchung für die zweite Nacht sollten wir uns am nächsten Morgen kümmern. Wir bezogen also ein extra großes Zimmer in der obersten Etage, das allerdings doch schon ganz schön abgewohnt war. Mir ging es schon den ganzen Tag nicht so gut, hatte morgens auch bisschen Fieber, wahrscheinlich doch zu viel Klimaanlage auf der letzten Busfahrt abbekommen. Ich ging ins Bett und Andreas machte draußen noch einen Rundgang.Read more

  • Day 12

    Affen, Schlangen und Warane

    December 12, 2023 on the Philippines ⋅ ☀️ 30 °C

    Für heute war eine Paddeltour durch den Mangrovenwald geplant. Diese hätten wir auch schon am Vortag nach der Underground River Tour machen können. Aber wir hatten gelesen, dass man am besten früh morgens kommt, um eine größere Chance auf Tiersichtungen zu haben. Wenn im Tagesverlauf viele Boote unterwegs sind, lassen sich die Tiere nur noch wenig am Ufer blicken. Wir hatten am Vortag noch ein Schwätzchen mit Jovi gemacht, die sich darum gekümmert hatte, dass wir einen Platz im Boot zum Underground River bekommen. Sie bot sich an, die Mangroventour zu organisieren. Wie verabredet, holte sie uns um 8 Uhr an der Unterkunft ab und lief mit uns zum Start der Mangroventour. Den Weg und das Kaufen der Tickets hätten wir auch allein bewältigt, aber so mussten wir uns um gar nichts kümmern. Auf dem 20 minütigen Fußmarsch stellte Andreas fest, dass er sein Portemonnaie vergessen hatte und wir nun gar nicht das Eintrittsgeld bezahlen konnten. Jovi bot uns an, das Geld auszulegen. Sie sitze ja immer beim Imbiss an der Ecke des Marktplatzes. Da könnten wir ihr später das Geld vorbeibringen.
    Wir waren die ersten Tourgäste des Tages. Ein Schild wies darauf hin, dass Hände und Füße im Boot gelassen werden sollten. Ein Bootsführer, der das Boot paddelte und eine Frau als Guide stiegen mit uns ins Boot und los ging's. Schon kurz nach dem Start zeigten die beiden uns die erste Mangrovenschlange, die zusammengerollt in einem Baum hing und schlief. Diese Schlangen sind nachtaktiv. Man musste schon sehr genau hinsehen und wissen, wonach man sucht, um die Schlangen zu entdecken. Insgesamt sahen wir ungefähr 10 davon, alle versteckt zwischen den Blättern der Mangroven. Wir sahen auch einige Warane, die in Ufernähe umherschwammen. Die waren alle kleiner als der Waran, den wir am Vortag gesehen hatten. Auf den Fotos und Videos war kaum was zu erkennen. Und dann sahen wir auch die drei Affrn, die sich hier am Ufer regelmäßig umhertreiben sollen. Wir hatten also Glück. Die Führerin berichtete, dass manche Gäste enttäuscht sind, wenn gar kein Tier gesichtet wird. Die Führerin gab auch einige Informationen zu Mangroven im Allgemeinen und dem hiesigen Mangovenwald im Besonderen.
    Die alten Mangrovenwälder des Puerto Princesa Subterranean River National Park (PPSRNP) sind eines der wichtigsten Biodiversitätsschutzgebiete der Philippinen. Mangroven wachsen typischerweise im Gezeitenbereich tropischer Küsten, dort im Brackwasser und haben eine wichtige Umweltschutzfunktion. Sie sind Lebensraum vieler verschiedener Tierarten, fördern die Ablagerung von Sedimenten, verhindern Erosion, schützen Küstengemeinden bei Sturmfluten und speichern viermal mehr CO2 als Regenwälder.
    Nach der Tour liefen wir in den Ort zurück, lümmelten bisschen auf dem Markt rum, beobachteten das Treiben, planten die weitere Tour und tranken was, natürlich Mangoshake, aber ich probierte heute auch Calamansijuice und Guyabanoshake, beides auch lecker und erfrischend. Calamansi sind kleine runde Limetten, ca. 3 cm Durchmesser, eine Kreuzung zwischen Kumquat und Mandarine. Eine Calamansi lag regelmäßig angeschnitten auf dem Teller, wenn wir philippinische Gerichte bestellt haben.
    Wir gingen baden und beobachteten jetzt und später, wie die Bootsführer der vielen Boote, die die Leute zur Höhle bringen, nach getaner Arbeit an Land kommen. Sie ankern die Boote so weit draußen, dass sie bei Ebbe nicht auf dem Trockenen liegen, springen ins Wasser und schwimmen oder waten an Land. Weil es einen breiten Flachwasserbereich gibt, sind da schon mal mehrere 100 m zu überwinden. Als wir am Vortag zur Höhle fuhren, hatten wir den Bootsführer eines anderen Bootes an Bord. In der Nähe des anderen Bootes wurden wir etwas langsamer, der andere Bootsführer sprang mit einer Tüte in der Hand ins Wasser und schwamm zu seinem Boot.
    Später konkretisierten wir die Planung für die nächsten Tage und buchten den Flug zurück nach Luzon, auf die Insel, auf der auch Manila liegt. Das ist dann ja schon kurz vor Weihnachten und die Flüge scheinen für diese Tage schon gut gebucht zu sein. Leider müssen wir bei den Reisezielen Abstriche machen. Wir werden nicht alles schaffen, was Andreas auf der Agenda hatte, aber es war ja so gedacht, dass wir Etappe für Etappe planen. Abends gab es nochmal Pizza im Strandrestaurant. War heute aber nicht so gemütlich, weil es sehr windig war.
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  • Day 11

    Taschenlampe im Einsatz

    December 11, 2023 on the Philippines ⋅ ⛅ 30 °C

    Nachts lärmte wieder ein Gecko rum. Unser Quartier hat zwar Seeblick, ist aber von Grün umgeben. Morgens kam das Krähen vieler Hähne hinzu. An vielen Hütten ist jeweils ein Hahn angebunden und wird vermutlich für einen Hahnenkampf herangezogen. Manche Hähne sahen schon sehr zerfleddert aus. Das sind womöglich die Überlebenden eines solchen Kampfes. Einer bleibt jedenfalls bei einem solchen Kampf immer auf der Strecke.
    Frühstück wurde heute auf unserer Terrasse serviert. Bisschen dürftig, dafür in toller Umgebung.
    Für heute hatten wir eine Tour zum Underground River geplant. Der gehört zu den vom New7Wonders Projekt gekürten "Weltwundern der Natur", wie z. B. auch der Regenwald des Amazonas oder die Iguazu Wasserfälle an der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien. Diese Weltwunderwahl war nicht unumstritten, aber auf jeden Fall ist der Underground River Weltkulturerbe.
    Wir wollten möglichst früh unterwegs sein, um nicht den vielen Tagesausflüglern zu begegnen. Wir fragten unsere Wirtin nach Tickets. Sie begleitete uns zum Schiffsanleger, kümmerte sich um die Tickets und übergab uns an eine Frau, die sich um freie Plätze auf einem Boot zum Höhleneingang kümmerte. Wir wurden einer Gruppe von 6 Filipinos zugeordnet. Am Anleger nahe der Höhle sahen wir einen Waran, der in Angesicht der beginnenden Hektik des Tages gerade dabei war, die Flucht zu ergreifen. Dann wurden Helme und ein Audioguide ausgeteilt und wir fuhren mit einem Paddelboot ca. 1 km in die Höhle hinein. Mehrfach wurde darauf hingewiesen, beim Blick zur Decke den Mund geschlossen zu halten (wegen der mit Fledermauskot veunreinigten Wassertropfen). Und wir sollten die Hände nicht ins Wasser halten (wegen der Schlangen, die womöglich denken könnten, die Fütterung habe begonnen). Nur der Guide, der uns durch die Höhle paddelte, hatte eine Stirnlampe. Da war es gut, dass ich die Taschenlampe mit hatte. Sie war schon oft umsonst mit auf Reisen. Heute hatte sie aber ihren großen Auftritt. Der Ausflug dauerte etwas mehr als zwei Stunden. Dann gönnte ich mir noch eine sehr gute Massage. Andreas checkte derweil die Flüge für übermorgen. Zurück in der Unterkunft gaben wir noch Wäsche zum Waschen ab. Wir waschen sonst im Urlaub ja immer selbst, haben immer Leine und Klammern dabei, aber bei der hohen Luftfeuchtigkeit hier bekommt man die Wäsche einfach nicht trocken.
    Dann wollten wir eigentlich noch an den Strand, blieben am Ende aber bei einem Imbiss am Marktplatz sitzen. Hier gab es Mangoshake und Free WiFi. Wir buchten den Flug nach Cebu und den Bus zum Airport. Dann schaute Andreas nach Aktivitäten für die nächsten Tage und ich schrieb Tagebuch. Nach und nach verließen die Busse mit den Tagesausflüglern den Ort und wir beobachten das Treiben der Einheimischen. Die mobilen Stände, die die Touristen versorgt hatten, wurden weggeschoben. Ein Moped wurde mit so etwas wie einer zum Strick gerollten Gardine abgeschleppt. Die Töpfe mit den fertigen Gerichten wurden vor den Garküchen aufgestellt. Langsam verschwand die Sonne hinter den Bergen und die Hitze ließ nach. An einer mobilen Garküche kauften wir uns frisch Frittiertes. Die beiden Verkäufer, wohl Mutter und Sohn, ließen sich gern fotografieren. Zum Abschluss gab Abendbrot in der Bar von gestern. Ich hatte Tortang Talong, ein Auberginenomlett, Andreas hatte Chicken Sisig, auch ein philippinisches Gericht.
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