Direkt aus den Fängen des Masterstudiums in die weite Welt hinaus.
Gemeinsam mit meinem Freund, unserem Hund und dem Auto geht es erstmal Richtung Spanien. Mal sehen wo wir überall landen. :-)
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Berlin, Deutschland
  • Día 47–48

    Tag 47 - 48: Barcelona & Fähre, ES

    31 de mayo, España ⋅ ☀️ 24 °C

    Aus Plan C wurde D... Nachdem wir unsere eigentlich drei geplanten Tage in Barcelona auf nur einen Mittag gekürzt hatten, wurde aufgrund von Ricos Magenverstimmung natürlich auch nichts aus diesem einen Mittag. Oder, zumindest nicht so, wie wir uns diesen vorgestellt hatten.
    Nachdem wir völlig genervt mit dem Auto durchs Zentrum von Barcelona cruisten, hieß die Devise: Ab raus aus der Innenstadt und irgendwohin wo man einigermaßen entspannt parken und in Ruhe in einem Park die Sonne genießen kann. Dass man das Auto in Barcelona vorab online anmelden muss und dazu auch lässige 20€ pro Stunde für ein halbwegs sicheres Parkhaus im Zentrum zahlt, war uns völlig neu. Ich würde mal sagen, das kommt wohl dabei raus, wenn man völlig uninformiert und naiv ins Blaue fährt. 😅
    Um das ganze abzukürzen: Wir sind dann durchs Kaufhaus am Hafen geschlendert, haben uns danach in einen Park gesetzt und gewartet bis wir (gegen 20 Uhr) bei der Fähre einchecken konnten. Gegen Abend ging es Rico dann zum Glück auch wieder etwas besser.
    Die Überfahrt von Barcelona nach Rom dauert 22 Stunden. Hicks ist vorher noch nie Fähre gefahren, ich kenne das Drama aber vom Hund meiner Eltern... Deshalb haben wir uns dazu entschieden, eine Kabine zu buchen. Davon haben wir uns, im Vergleich zu den Schlafsäälen, etwas mehr Ruhe erhofft. Als wir unsere Kabine bezogen hatten, waren wir direkt begeistert und sehr glücklich mit unserer Wahl: Zur Verfügung standen uns zwei kleine Betten, mit einem großen Fenster nach außen, einem kleinen Schreibtisch und sogar ein eigenes kleines Bad. An Deck gab es eine kleine Hundetoilette, wobei diese schon für uns Menschen abschreckend gerochen hat. Da Hunde bekanntlich eine sehr viel bessere Nase haben... Naja lassen wir das! Nachdem wir erstaunlich gut geschlafen hatten, verbrachten wir einen sehr entspannten Tag auf dem Schiff. Es gab zwar recht wenig bis keine Infos zum Ablauf, dafür wurde uns die Menükarte des Boardrestaurants im Halbstundentakt in drei Sprachen vorgelesen. Pünktlich um 21 Uhr lief die Fähre im italienischen Hafen ein und eine halbe Stunde später hatten wir dann auch schon wieder festen Boden unter den Füßen.
    Unser Fazit zu Barcelona und der Überfahrt nach Italien? Also Barcelona hätten wir uns wohl sparen können und hätten damit einen sehr viel entspannteren Tag gehabt.
    Die Fahrt nach Italien war dafür umso besser... Unsere Kabine war super und außer dem etwas dürftigen Informationsfluss durch das Schiffspersonal, war alles tiptop und besonders glücklich waren wir darüber, dass Hicks die Fahrt so super gerockt hat. Würde man ihn fragen, würde vermutlich etwas wie "Hotel ist für eine Nacht ok, ruckelt aber komisch, riecht seltsam und macht merkwürdige Geräusche. Der Balkon ist schön groß, ne Toilette gibt's aber nicht... Seltsamer Laden und somit eher unbefriedigend!" Den grundsätzlich sehr sauberen (peniebelst stubenrein) Hund, konnten wir nämlich nur mit ein paar Tricks dazu bringen, zu pinkeln. Und alles andere hat er sich ganze 26 Stunden verkniffen! Er war vermutlich sehr erleichtert, als er wieder Rasen unter den Pfoten hatte.
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  • Día 45–46

    Tag 45 - 46: Sitges, ES

    29 de mayo, España ⋅ ☀️ 21 °C

    Als schnellen Tagesausflug und letzten Stopp vor Barcelona haben wir uns auf den Weg nach Sitges gemacht. Sitges ist ca. 45 Minuten von Barcelona entfernt und somit sollte das gut machbar sein. Wir hatten allerdings etwas viel Zeit in Peñíscola vertrödelt und kamen dementsprechend erst am frühen Abend in Sitges an. Nach kurzem Überlegen, haben wir dann umentschieden und einen spontanen Plan B gewählt: Wir buchen uns für eine Nacht auf 'Camping Sitges' ein, schauen uns den Ort als Abendprogramm an und düsen dann gleich früh morgens weiter nach Barcelona. So haben wir zumindest noch Donnerstag und Freitag Zeit, um Barcelona anzuschauen.
    Nachdem wir uns auf dem Campingplatz eingerichtet hatten, ging es dann zu Fuß in Richtung Ortskern. Der Weg war schön zu laufen und nach ca. 20 Minuten waren wir dann auch schon mitten im Getümmel. Es hat nicht lange gedauert, bis Sitges uns in seinen Bann gezogen hatte. Entgegen unseres eigentlichen Vorhabens gab's einen Besuch in einer 1A Tapas-Bar und im Anschluss hat es uns, inklusive Hicks, in Richtung Partymeile gezogen. Sitges ist offiziell als 'schwulste Stadt Europas' bekannt und bietet daher eine entsprechend umfassende Vielfalt an Bars, Clubs, Sexshops usw. Durch die Berliner Clubszene haben wir diesbezüglich zwar schon einiges kennengelernt, trotzdem war es komplett anders als alles bisher Gesehene. Und dennoch sehr angenehm und tolerant allen 'nicht schwulen' Personen gegenüber. Hicks war natürlich das Maskottchen aller und genoss die Aufmerksamkeit. Kurzum, haben wir uns alle drei pudelwohl gefühlt.
    Nachdem wir uns im 'CoX' den ein oder anderen Drink gegönnt hatten, ging es, viel später als geplant, Richtung Campingplatz. Da der Weg dorthin am Strand entlang führte, haben wir es uns nicht nehmen lassen, eine Nacht-Bade-Session und eine ausgiebige Spielrunde mit Hicks einzubauen. Da wir somit viel zu spät im Bett waren, wurde aus dem Plan, früh nach Barcelona zu fahren nichts. Vielmehr haben wir den Tag damit verbracht, unseren Kater im Zaum zu halten und den Tag ganz relaxed auf dem Campingplatz zu verbringen. Aus Plan B wurde somit ein völlig unvorhergesehener Plan C: Zwei Nächte in Sitges verbringen und Freitag, bis zur Abfahrt der Fähre am Abend, noch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Barcelona anschauen.
    Donnerstagabend waren wir wieder so weit hergestellt, dass wir uns eine leckere Paella mit Meeresfrüchten gegönnt haben. Da Ricos Magen allerdings vom Vorabend noch etwas beleidigt war, bekam ihm das köstliche Abendmahl so gar nicht. Die Folge daraus? Freitagmorgen hing Rico mit Bauchkrämpfen und Übelkeit komplett in den Seilen. Na das kann ja nur ein großartiger Tag in Barcelona werden...
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  • Día 44–45

    Tag 44 - 45: Peñíscola, ES

    28 de mayo, España ⋅ ☀️ 27 °C

    In Peñíscola haben wir einen sehr zentralen und dennoch niedlichen Campingplatz gefunden - Camping Ferro. Hier haben wir uns für zwei Nächte eingebucht. Zur aktuellen Jahreszeit ist der Platz auch nicht so voll, weshalb die etwas kleinen Parzellen trotzdem sehr gemütlich sind.
    Am ersten Abend wollten wir uns die Altstadt anschauen. Laut Google soll diese der schönste Ort der Costa del Azahar sein. Nach einem spontanen Tierarztbesuch, für die monatliche Arthrosespritze, kamen wir allerdings nur bis zum Strand. Dieser ist hier, zur Freude von Rico und Hicks, extrem seicht und auch die Wassertemperatur ist für meine beiden Warmduscher bestens geeignet. 😉
    Am nächsten Tag wollten wir den Plan vom vorherigen Abend nachholen - 'Besichtigung der Altstadt'. Doch wieder kamen wir nicht weiter als bis zum Strand. Rico hat es anschließend allerdings noch ins nahegelegene Fitnessstudio und zum Barber-Shop geschafft und ich habe mich nach dem Strandausflug produktiv mit meinem Laptop auseinander gesetzt. Den Abend haben wir dann in einer niedlichen Strandbar verbracht. Von dort hatte man einen wunderbaren Blick auf das Meer und die untergehende Sonne.
    Unser letzter Tag in Peñíscola (und ja, man spricht es tatsächlich wie geschrieben, allerdings liegt die Betonung auf i und o) begann wieder mit Arbeit... Rico kam seinem Sport nach und ich meinen Aufgaben am Laptop. Heute haben wir es dann auch endlich mal in die Altstadt geschafft. Die moderne Innenstadt ist zugegeben nicht besonders ansprechend. Die auf einem Fels erbaute Altstadt ist dagegen umso bezaubernder. Durch kleine Gässchen gelangt man zu einer Vielzahl von Aussichtspunkten, schönen Bars und Restaurants sowie süßen kleinen Shops. Die Menschen hier sind zudem sehr freundlich. Man könnte meinen, es handelt sich bei der Altstadt um einen komplett anderen Ort als die tiefer gelegene Innenstadt. Auf dem höchsten Punkt des Felsen befindet sich eine Burg, die eine sehr lange Historie mitbringt. Da Hunde hier aber wieder verboten sind, haben wir uns die Burg nur im Vorbeigehen angeschaut. Danach war es dann auch schon später Nachmittag und für uns somit höchste Zeit, unser heutiges Ziel anzusteuern.
    Unser Fazit zu Peñíscola? Angelockt vom Ortsnamen, hat uns die Innenstadt zunächst nicht wirklich aus den Socken gehauen. Durch die zentrale Lage des kleinen Campingplatzes und den super Strand, hat es uns aber doch gut gefallen. Die Altstadt ist wirklich schön und wäre für uns ein Grund gewesen, hier noch ein paar Tage länger zu bleiben. Da wir allerdings Fährtickets für Freitag gebucht haben, müssen wir uns langsam aber sicher in Richtung Fährhafen in Barcelona bewegen. Denn heute ist ja schon Mittwoch und wir wollen schließlich noch ein bisschen Zeit haben, um Barcelona anzuschauen.
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  • Día 42–43

    Tag 42 - 43: Guadalest, ES

    26 de mayo, España ⋅ ☀️ 29 °C

    Der Weg nach Guadalest führte uns durch abenteuerliche Straßen und kleine Bergdörfer. Scheinbar fahren hier so wenig Autos durch, dass es kein Problem darstellt, einen kleinen LKW mitten im Kreisverkehr zu parken...
    In Guadalest angekommen, haben wir uns einen Platz im 'Refugio de Guadalest' ergattert. Wie auch schon in Dolores, handelt es sich hierbei um ein hübsches kleines Privatgrundstück, das vom Chef höchstpersönlich betreut wird. Im Gegensatz zu unserer Unterkunft bei Jill, ist dieser Platz hier aber sehr viel natürlicher angelegt. Das Grundstück sieht aus wie ein großer, naturbelassener Garten in den Bergen. Hicks durfte sich hier frei bewegen und ich war begeistert, von der Slackline, die direkt hinter unserem Auto gespannt war. Ich sag nur so viel: Challenge accepted! 😉
    Wir haben uns hier zwei Nächte eingebucht. Erst später haben wir bemerkt, dass uns dieser Ort bereits von einer ehemaligen Arbeitskollegin von Rico empfohlen wurde. Aus Zufall und ein bisschen Glück, haben wir diesen schönen Ort trotzdem noch rechtzeitig entdeckt. :)
    Am ersten Abend haben wir die Gegend noch ein bisschen erkundet. Man gelangt super einfach zu einem schönen Stausee mit türkisblauem Wasser. Schade war nur, dass man nirgends direkt ans Wasser kommt.
    Am nächsten Morgen durfte Hicks am Auto warten und wir sind in den Ort 'gejoggt'. Der Joggingspaß ging nur leider keine 500 Meter, bis meine untrainierte Lunge ein Veto eingelegt hatte. Naja was solls... Dann wurde es eben ein sportlicher Spaziergang in das noch etwas verschlafene Guadalest. Der Ortskern liegt etwas höher als unser Campingplatz und bietet eine wunderschöne Aussicht auf den Stausee und die umliegenden Berge. Nachdem wir diese vom Castelló aus genossen hatten, ging's weiter zu einem niedlichen Café im 'Zentrum'. Der Kaffee wurde uns direkt serviert, die bestellten Croissants wurden von einer Mitarbeiterin dann erstmal beim Bäcker um die Ecke organisiert. Da saßen wir nun, ganz entspannt und haben das morgendliche Treiben um uns herum genossen. Eigentlich sollten die Läden alle schon eine Weile geöffnet sein. Hier oben haben die Menschen aber scheinbar die Ruhe weg und sehen das mit den Öffnungszeiten nicht so eng. Das machte für uns aber gerade den Flair aus und entspricht auch sehr unserer aktuellen Lebensweise. 😉
    Nach unseren kleinen Frühstück ging es zurück zum Campingplatz, wo für mich noch etwas Arbeit am Laptop anstand und wir ansonsten einfach den Blick in die Berge genossen haben.
    Heute morgen ging's dann wieder weiter. Zunächst haben wir einen kleinen Wasserfall in der Nähe angesteuert. Dieser galt als Geheimtipp, an dem meist nur Einheimische anzutreffen sind. Dort angekommen, viel der Wasserfall aufgrund der aktuellen Trockenheit allerdings sehr dürftig aus. Ein paar moosige Felsen und ein bisschen tropfendes Wasser war alles, was einen Wasserfall noch vermuten ließ. Dennoch ist es ein schönes, kleines Fleckchen Erde, mit einem niedliche kleinen See... Oder vielleicht eher 'Teich'. Zum Füße kühlen und Natur genießen war es jedenfalls perfekt.
    Im Anschluss wollten wir nach Benicàssim, haben uns aber kurz vor knapp wieder umentschieden und sind in Peníscola gelandet. Interessanter Ortsname... Mehr dann aber morgen. :)
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  • Día 41

    Tag 41: Alicante, ES

    25 de mayo, España ⋅ ☀️ 25 °C

    ... Unser erstes Ziel fürs Tagesprogramm war Alicante. "Da soll's schön sein!"... wurde uns gesagt. Nach der, gefühlt, stundenlangen Suche nach einem Parkplatz und unserem anschließenden Spaziergang durch die Innenstadt, haben wir uns bei nem italienischen Restaurants niedergelassen. Einen Platz zum entspannten Sitzen zu finden, war gar nicht so einfach. Denn scheinbar gilt Alicante als 'Place to be' für Junggesellenabschiede, wodurch man in jeder Ecke laut grölende Gruppen vorfand. Das klingt jetzt vielleicht etwas spießig... Aber wenn man selbst nicht auf dem 'Gröl-Level' ist, ists nur halb so lustig. 😅 Wir haben dann aber doch noch ein schönes Plätzchen gefunden. Anschließend gings weiter am Strand entlang. Da der Strand verhältnismäßig klein ausfällt und hier direkt ein großes Hotel angrenzt, tummeln sich am Strand und der Promenade hunderte von Menschen. Gleich gefolgt von den typischen Ständen, an denen im Wechsel Trikots, Handtaschen und Sonnenbrillen verkauft wurden. Für unseren Geschmack ist es hier zu voll und unglaublich touristisch noch dazu. Deshalb gings für uns auf direktem Weg wieder zum Parkplatz.
    Wir hätten uns zwar gern noch die Burg angeschaut, von der man einen großartigen Ausblick über die Stadt und aufs Meer haben soll, mit Hicks war das aber leider nicht drin (weil Seilbahn = Hundeverbot und Treppen mit seinen müden Knochen nicht machbar).
    Unser Fazit zu Alicante? Die Innenstadt ist süß und hat ein paar hübsche Ecken. Für unseren Geschmack ist es touristisch zu überlaufen. Wer auf 'Ölsardinen-Feeling' steht, könnte sich hier aber durchaus wohlfühlen. 😉
    Wieder im Auto ging es erstmal in Richtung Benidorm. Hier wollten wir einen Campingplatz ansteuern. Auf dem Weg dorthin haben wir uns dann aber wiedermal kurzerhand umentschieden: Anstelle eines Campingplatzes in Strandnähe wollten wir uns lieber nochmal das Landesinnere anschauen. So steuerten wir Guadalest an.
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  • Día 39–40

    Tag 39 - 40: Dolores, ES

    23 de mayo, España ⋅ ☀️ 24 °C

    Der Morgen begann, wie der vorherige Abend endete: Entspannt. Aus diesem Grund trafen wir noch beim Frühstück die Entscheidung, doch für drei Nächte zu bleiben. Jill war's recht. Nun aber erstmal zu dem Ort als solches... Der Campingplatz nennt sich 'Sheppards Rest' und ist ein kleines privates Grundstück mit neun Stellplätzen. Die Chefin, Jill, ist Britin, seit vielen Jahren hier und rockt das Ding auf eigene Faust und mit sehr viel Hingabe. Jeder Platz verfügt über einen eigenen Gartenzaun inkl. Tor, sodass man seine mitgebrachten Tiere frei laufen lassen kann und einen eigenen kleinen Garten hat. Dementsprechend viele Hunde sind hier auch anzutreffen. Dennoch ist es erstaunlich still und friedlich. Einige der anzutreffenden Camper, sind bereits seit sechs bis neun Wochen hier und genießen die Ruhe. Das spricht ja wohl für sich. Außer einem weiteren deutschen und einem ukrainischen Paar, sind wir die einzigen nicht englisch sprachigen Personen auf dem Platz. Es fühlt sich wie eine winzige englische Wohnsiedlung an.
    Bei unserer Ankunft wurden wir nicht von Jill persönlich, sondern von einem der Campinggäste freundlich empfangen und eingewiesen. Jeder der an den Parzellen durchläuft, hält für einen netten Plausch am Gartenzaun an oder ruft mal eben was rüber. Diese Art des Miteinanders ist für uns neu, denn auf den bisherigen Campingplätzen hatten wir das so noch nicht.
    Der Platz an sich ist sehr sauber, mit unglaublich viel Liebe zum Detail, einem schönen Pool, gemütlichen Sitzecken, Ziegen und glücklichen Hühnern, die sich der Aufgabe der morgendlichen Frühstückseier annehmen. (Sechs frische Eier für, in Summe, einen Euro ist ein absolut fairer Preis.) Außerdem gibt's sehr viele Lichterketten und Deko, die das ganze abrunden.
    Nachdem wir hier also sehr entspannt in den Tag gestartet sind, ging's eine Runde mit Hicks in das nahegelegene Naturschutzgebiet. Das war zugegeben etwas spannend. Denn der Weg hatte sich durch verschlossene Tore recht abenteuerlich gestaltet sodass wir etwas improvisieren mussten.😉 Zudem haben uns die Möglichkeit nicht nehmen lassen, unser neu geshopptes 'Hicksmobil' auszuprobieren - Der Bollerwagen für den knochenlahmen Hicks. Der Wagen soll uns zukünftig als 'Kutsche' dienen. In diesem Fall drehen wir aber den Spieß um... Rico spielt das Pferdchen und Hicks den Kutscher. Ein Bild für Götter. 😄
    Unser Ziel ist dabei, die noch ausstehenden Stadtausflüge ohne großartige Einschränkungen und Kopfzerbrechen angehen zu können. Aber das muss vorher natürlich in einer entspannten Atmosphäre geübt werden. Zu unserer Freude, hat Hicks seine neue Kutsche schnell als solche angenommen. Am Abend gab's dann nochmal ein bisschen 'Büroarbeit' für mich und anschließend endet der Tag mit Dosenbier im Campingstuhl. 🍻
    Der zweite Tag begann mit einer feuchtfröhlichen Badesession am Pool. Jill, Ian und dessen Frau, Collin und Robert waren selbstredend auch am Start. Doch es sollte nicht bei einer entspannten Badesession bleiben. Denn, nachdem das Eis zwischen uns allen gebrochen war, kam Jill mit einem Job für uns um die Ecke... Sehr zur Belustigung der anderen: Der Pool ist von innen (an den Seiten und auf dem Boden) mit kleinen Mosaiksteinen verkleidet. Auf dem Boden des Pools fehlten einige davon. "Ihr seid noch jung, ihr könnt doch eben da runter tauchen und die Steine wieder ankleben?!" Schneller als wir reagieren konnten, lagen Ersatzsteine und ein scheinbar spezieller 'Unterwasserkleber' parat. So verbrachten wir den Mittag dann also mit Reparaturarbeiten... Ich am Poolrand mit der Klebepistole und Rico im Wasser, neuerdings als 'Berufstaucher' tätig. Bei jedem angeklebten Stein, lösten sich zwei der umliegenden Steine. So wurde daraus dann doch eine längere Angelegenheit. Ob der 'Unterwasserkleber' nun hält, was sich Jill von ihm verspricht? Wir werden es wohl nicht erfahren. Rico war jedenfalls äußerst skeptisch. Jill hingegen war überglücklich und Rico und ich hatten einen amüsanten Arbeitseinsatz. Also win-win für alle Beteiligten. 😉
    Der Rest des Tages verlief sehr entspannt und am nächsten Morgen haben wir uns dann nach einer ausgiebigen Verabschiedung auf den Weg zu unserem nächsten Spot gemacht...
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  • Día 38

    Tag 38: San Pedro d. P. & Torrevieja, ES

    22 de mayo, España ⋅ ☀️ 28 °C

    Auch wenn wir versucht haben, größtmögliche Rücksicht auf Hicks Arthrose zu nehmen, ist es wohl doch etwas viel Programm für seine müden Knochen. Nachdem er gestern bei der letzten Hunderunde dreibeinig vor Rico stand, war klar, so können wir nicht weiter machen. Nach einer Nacht voller Grübeln, Recherchieren und Abwägen der Möglichkeiten, war unser erstes Ziel heute morgen... Natürlich der nahegelegene Decathlon! Hier bekommt man ja (fast) alles, was das Outdoor-Herz begehrt. (Unbezahlte Werbung! 😉)
    Natürlich haben wir alles gefunden, nur nicht das, was wir eigentlich wollten. Mit unserem neuen, klappbaren Bollerwagen und weiteren Utensilien, gings zurück zum Auto. Die Frage der Fragen: Wie sollen wir denn nun all unsere Errungenschaften ins Auto bekommen?? Denn, das Auto ist ohnehin schon voll bis unters Dach. 'Keine Sorge! Lass das mal den Rico machen. Der Rico macht das gut!' Und so war es auch. Ein paar Minuten des Tetrisspielens später, war alles verstaut und die Türen zu. 🙌
    Jetzt konnte es endlich zum eigentlichen Ausflugsziel weitergehen: Die beiden Salzseen 'La Salinas de San Pedro del Pinatar' und 'Laguna Rosa'. Neben der Besonderheit, dass beides Salzseen sind und sich in San Pedro das einzige Gebiet befindet, in dem Spanien selbstständig Speisesalz abbaut und verkauft, haben beide Seen aufgrund spezieller Bakterien rosafarbenes Wasser. Beide Orte haben eigene Besonderheiten, weshalb wir uns extra beide angeschaut haben:
    In San Pedro ist der See zwar nicht so hübsch, man läuft allerdings durch ein schönes Vogelbeobachtungsgebiet und kann unteranderem unzählige Flamingos in freier Wildbahn beobachten. Außerdem gelangt man innerhalb kurzer Zeit zu einem schönen wilden Strand. Ich war wieder mal total fasziniert von den Vögeln.
    Die Laguna Rosa hat den schöneren und größeren See. Vor allem das Seeufer ist sehr besonders. Denn durch den hohen Salzgehalt im Wasser (bis zu 200 Gramm pro Liter), schäumt das Wasser stark und es bilden sich überall Salzplatten. Vor allem Hicks war davon schwer beeindruckt. Das Salz, das hier abgebaut wird, wird im Gegensatz zum Salz in San Pedro, als Streusalz verwendet. Auf dem Weg zum Ufer, fährt man an riesigen Salzbergen vorbei. Man kann auch eine geführte Tour mit einer kleinen Bimmelbahn buchen. Wir hatten uns allerdings dazu entschieden, die Gegend auf eigene Faust zu erkunden.
    Gegen frühen Abend haben wir uns dann auf den Weg zum neuen 'Campingplatz' gemacht. Es handelte sich um einen sehr kleinen, privaten Platz, weshalb wir uns hier vorher anmelden mussten. Da wir uns aber, wie immer, sehr spontan für diesen Platz entschieden haben, hatten wir das Glück, den letzten freien Stellplatz zu ergattern. Mehr dazu aber morgen.
    Wir bauen jetzt erstmal unseren Platz auf und machen es uns gemütlich.
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  • Día 37

    Tag 37: Granada, ES

    21 de mayo, España ⋅ ☀️ 22 °C

    Nachdem wir uns heute morgen einen Kaffee vom Campingplatz-Restaurant gegönnt hatten und uns mit Hilfe des Google-Übersetzers von der, nur spanisch sprechenden, Küchenchefin verabschiedet hatten (sie schien darüber sehr gerührt zu sein, weshalb wir es für unsere Erinnerungen an dieser Stelle gern erwähnen möchten), ging es für uns weiter nach Granada.
    Da es Hicks heute besonders schwer gefallen ist, längere Zeit auf harten Wegen zu laufen, viel die heutige Erkundungstour durch Granada etwas kürzer aus - ganz zu Ricos Bedauern. Die Stadt wirkt auf den ersten Blick sehr facettenreich. Neben einer klassischen Shoppingmall (hat etwas Ähnlichkeit mit dem berliner Kudamm), gibt es auch eine sehr urige Altstadt mit schmalen Gassen, Kopfsteinpflaster und alten Gebäuden. Auch hier im Granada findet man in den Einkaufsstraßen viele gespannte Sonnensegel, die das Shoppingerlebnis vermutlich noch positiver ausfallen lassen sollen. Besonders erwähnenswert ist auch die weltbekannte Stadtburg 'Alhambra'. Sie gilt sogar als eine der meistbesuchtesten Attraktionen Europas und verkörpert die islamische Baukunst. Neben der Burg ist auch die Geschichte dazu sehr interessant und erklärt das Stadtbild Granadas. Ein Besuch dieser Sehenswürdigkeit wurde uns von Sanne und Klaus (Saintes-Maries-de-la-Mer) wärmstens empfohlen. Da aber auch hier keine Fellnasen erlaubt sind... Das allgegenwärtige Spiel eben.
    So haben wir uns eine winzige, aber sehr süße Bar (La Lirio) in der Altstadt gesucht, um dort ein kleines Päuschen für Hicks einzurichten und die Stimmung der Stadt auf uns wirken zu lassen.
    Diesen Ort hätten wir wirklich noch weiter erkundet. Mit Hund hat das in unseren Augen zum aktuellen Zeitpunkt allerdings nicht viel Sinn ergeben. Deshalb haben wir uns kurze Zeit später wieder zum Auto begeben, um einen Platz für die Nacht zu finden. Da es für uns morgen zu einem besonderen See in Meeresnähe gehen soll, haben wir unsere Suche nach einem geeigneten Schlafplatz in Richtung 'Alicante' ausgerichtet. Übers Internet haben wir den Campingplatz 'Lo Monte' entdeckt. Dieser hat super Bewertungen, ein sehr umfassendes Angebot (Fitnessstudio, Spa, Wasserrutschen, usw.) und das ganze zu einem sehr annehmbaren Preis - wir haben 21,- € für eine Nacht bezahlt.
    Wäre der Ort 'Torre de la Horadada' nicht so trostlos und eher hundeunfreundlich, wären wir hier vermutlich spontan länger geblieben. Da es allerdings keine einzige (nutzbare) Grünfläche gab, auf der wir Hicks ausführen konnten, blieb es für uns bei einer Nacht. 'Nutzbar' deshalb, weil es zwar Grünflächen gab, diese allerdings aus Kunstrasen bestanden und somit unbrauchbar für eine Hunderunde sind. Kunstrasen vermutlich deshalb, da der komplette Ort extrem trocken ist und Pflanzen hier scheinbar nicht eigenständig, ohne regelmäßiges Bewässern überleben können. Auch scheint es hier kaum Menschen zu geben, die hier dauerhaft wohnen. Alle Häuser, die wir gesehen haben, sind Ferienhäuser oder leer und zum Verkauf ausgeschrieben. Meiner Meinung nach, ist das hier ein sonderbarer Ort...
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  • Día 36

    Tag 36: Arenas del Rey, ES

    20 de mayo, España ⋅ ☀️ 20 °C

    Zugegeben hatten wir keine Ahnung, wo wir uns genau befinden. Trotz GPS haben wir uns etwas schwer getan, unseren aktuellen Standort genau benennen zu können. Irgendwo zwischen Malaga und Granada, kurz vor, aber nicht in der Sierra Nevada und irgendwo zwischen den Sierras de Tejeda, Almijara und Alhama. Kurz, irgendwo in einem Kettengebirge. Ob wir uns da wohl ein bisschen blöd angestellt haben?? Egal, mittlerweile wissen wir, wir befinden uns in 'Arenas del Rey', direkt am See 'Los Bermejales'.
    Dieser Ort ist durch seine Historie geprägt. Im Dezember 1884 war er das am stärksten betroffene Dorf eines starken Erdbebens. Dabei stürzten 90% der Gebäude ein. Die restlichen 10% waren stark beschädigt. Eine Vielzahl der Dorfbewohner starben, weitere wurden schwerverletzt. Die darauf folgenden Schneefälle brachten täglich weitere Tote mit sich. Heute leben hier etwas mehr als 600 Bewohner. Beim Betrachten der Landschaft, lässt sich die Historie bezüglich der Naturgewalten noch gut erahnen. Die Gegend ist übersäht von tiefen Schluchten, Rissen und Gräben. Hier soll es auch legendäre Klettersteige und wunderschöne Wanderruten geben. Die fallen für uns mit Hicks in diesem Fall aber leider raus. Denn aktuell macht ihm seine Arthrose wieder sehr zu schaffen, weshalb unsere Runden gerade etwas weniger anspruchsvoll ausfallen.
    Da uns die landschaftliche Entstehungsgeschichte Andalusiens sehr interessiert hat, haben wir uns erstmal ein bisschen schlau gemacht... Macht schon mehr Spaß, wenn man durch eine Gegend fährt und weiß, was und warum. 😁
    Am heutigen Tag war dann nichts Spannendes mehr los. Wir haben die Ruhe genossen, den vielen Tiergeräuschen gelauscht, einen schönen Spaziergang mit Hicks zum Stausee gemacht und die Gegend bestaunt. Neben einer riesigen Herde Ziegen, haben wir beim Spaziergang unzählige kleine Babyfrösche entdeckt, die überall in den Sträuchern krabbelten. Wohin ihr Weg sie auch immer führen sollte... Jedenfalls nicht zum Wasser.
    Das Wasser des Sees ist hier wunderschön - türkisblau und glasklar. Am Ufer und auch an einem Turm, der kurz vor dem Staudamm steht, sieht man, wie hoch der Wasserstand schon war. Wir waren erstaunt, wie niedrig der Wasserspiegel im Vergleich aktuell ist. Unser Spaziergang endete mit einem kühlen Bier auf der Terrasse des Campingplatz-Restaurants. Yummy!
    Den Abend haben wir mit Wäsche waschen und etwas Schreibkram ausklingen lassen. Was für eine schöne entspannte Zeit, hier in 'Arenas del Rey'.
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  • Día 35

    Tag 35: Marbella & ..., ES

    19 de mayo, España ⋅ ☀️ 24 °C

    Unser Morgen begann bei schönstem Sonnenschein und Frühstück auf der Bank unseres Hafenstellplatzes. Vor uns der Hafen mit vielen schönen Segelschiffen, hinter uns der Felsen von Gibraltar. Nachdem wir entspannt zusammengepackt hatten, ging's los nach Marbella.
    Marbella hat uns durch die vielen kleinen Straßen in der Altstadt und den vielen, farbenfroh blühenden Kletterpflanzen total begeistert. Auch gibt es hier ein paar wirklich schöne Boutiquen und Läden, die nicht so sehr offensichtlich auf den Tourismus ausgelegt sind. Natürlich gibt es hier auch typische Souvenirläden. Allerdings bei weitem nicht in der Anzahl, wie in anderen Orten, die wir bisher besucht haben. So haben wir die ein oder andere Kostbarkeit für uns entdeckt und uns riesig darüber gefreut. Ich bin mir sicher, ich hätte noch sooo viel mehr gefunden. Aber meine beiden Jungs hatten irgendwann keine große Freude mehr am Staunen und Beraten... Leider. Zwischenzeitlich wurden wir dann auch noch Augenzeugen einer sehr festlichen Hochzeit inkl. Fotoshooting. Vermutlich haben wir es sogar auf das ein oder andere Hochzeitsbild geschafft. (Natürlich nur im Hintergrund.
    Nachdem wir uns in einer hübschen Gasse ein leckeres Glas Aperol bzw. Bier genehmigt hatten, war unsere Zeit hier auch schon wieder vorbei. So schlenderten wir entspannt zurück zum Auto. Schnell hatten wir ins Navi den nächsten Campingplatz, in der Nähe von Malaga, eingetippt. Als wir dort ankamen, wurden wir allerdings abgelehnt... Bei unserem Auto handele es sich um ein 'normales' Auto und das sei hier nicht willkommen. Erlaubt seien lediglich Wohnmobile, Wohnwagen und Vans. Autos mit Dachzelt zählen zu keinem dieser Fahrzeugkategorien und werden deshalb nicht auf den Campingplatz gelassen. Also das soll mal einer verstehen...
    Und dann kam er... Zum aller ersten Mal und auch nur ganz kurz... Der Moment, indem wir nicht wussten, wohin mit uns. Es gab zwar ein paar Alternativen, die uns aus verschiedenen Gründen allerdings nicht zugesagt hatten und alles andere wäre wieder zu weit weg von Malaga. So klapperten wir die Strandorte rund um Malaga ab, konnten uns aber weder für eine der Ortschaften, noch für einen der vielen Strände begeistern. Logisch, wir sind aus den letzten Tagen und Wochen ja schließlich auch die wunderschönen Atlantikstrände gewohnt... Das ist durchaus ein Unterschied. 🤣
    Nachdem wir eine Weile unentschlossen durch die Gegend tuckerten, kam uns die spontane Idee: Wir streichen Malaga kurz und schmerzlos aus unseren Reiseplänen, biegen einfach links ins Landesinnere ab und fahren in die Berge!
    Einige Zeit, ein paar Höhenmeter, Bergdörfer, Gemüseplantagen und Olivenhaine später, hatten wir dann endlich ein passendes Fleckchen Erde für uns gefunden: Ein Campingplatz, unmittelbar an einem Stausee, mit Sicht auf die Berge und die Olivenhaine. Der Chef, der sich wohl schon im Feierabend befand, schloss uns die Schranke auf und meinte, wir sollen uns morgen zum Check-in melden. Heute hatte er wohl keine Lust mehr. Auch hatte er keine Muße uns den Platz zu beschreiben bzw. zu erklären, wo wir uns hinstellen dürfen. Nachdem er den Satz angefangen hatte winkte er ab. 'Stellt euch einfach irgendwo hin.'
    So erkundeten wir den Platz auf eigene Faust. Dieser ist zugegeben relativ groß und viele Bereiche werden hier aktuell umgebaut. Außerdem gibt's neben den gewöhnlichen Spielplätzen, Fußballfeldern, Schwimmbädern (ja, es gab tatsächlich mehr als nur eins) auch eine Vogelbarriere mit Pfauen, Enten und einem Schwan, einen Acker, zwei Solarfelder und sicher noch mehr, wenn man sucht.
    Schlussendlich hatten wir aber ein sehr schönes Plätzchen auf einer weiter oben gelegenen Terrasse, nur für uns allein und mit einer wunderschönen Aussicht gefunden. Hier können wir nun erstmal bleiben! :) Hach wie schön abwechslungsreich und spontan das Leben doch sein kann, wenn man sich darauf einlässt. Wir genießen es jedenfalls sehr, am Morgen quasi inmitten der Segelboote aufzuwachen und abends inmitten von Bergen und Olivenbäumen wieder einzuschlafen.
    Gute Nacht!
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