Zwei deutsche Kartoffeln auf Reise. Read more Nürnberg, Deutschland
  • Day 150

    Opas Geburtstag

    October 14, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    Der Originalkühlschrank im Lt machte nun nach 31 Jahren endgültig schlapp. Nachdem uns „unser Techniker des Vertrauens“ Armin mitteilte, dass für unser Modell weder Düse noch Brennkammer auf dem Markt erhältlich waren und uns 2 Optionen nannte: 1000 Euro für einen neuen zahlen (völlig abwegig) oder einen gebrauchten kaufen, der von den Maßen passt. Wir machten uns im Internet auf die Suche und fanden „Josef“ in Mondsee (Österreich) mit einem funktionsfähigen Kühlschrank. Der Preis (50 Euro) war super, der Umweg nicht ganz so groß. Nach 12 Stunden Fahrt mit etlichen Staus erreichten wir „Josef“ der den Kühlschrank an eine Gasflasche angeschlossen hatte und uns stolz die Eiswürfel präsentierte. Der Kühlschrank wurde eingeladen und eine geeignete Übernachtungsstelle gesucht, die nicht regelwidrig ist. Am nächsten Tag ging’s dann Richtung Nürnberg mit einem Abstecher bei Marlen und Franz, die wir mindestens 3 Jahre nicht mehr gesehen haben.
    Und danach direkt zu Opa, der am 14.Oktober 93 Jahre alt wurde. Er war zwar schon im Bett (18:30 Uhr; wer weiß, was wir indem Alter dann machen würden? Aber nein; das erleben wir sicher nicht), aber er freute sich uns zu sehen.
    Nach jeder Reise wird natürlich ein Fazit gezogen:
    „Würden Sie die Reise wieder machen?“ Ein klares Ja!!
    „Was würden Sie ändern?“ NICHTS
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  • Day 147

    Wer im Internet surft, weiß mehr…

    October 11, 2022 in France ⋅ ☁️ 21 °C

    Gestern änderten wir sehr kurzfristig unsere Reisepläne. Andor hatte schon am Wochenende im Internet von dem Streik der Raffineriemitarbeitern im Norden von Frankreich gelesen und wir beschlossen zunächst die „Sache“ im Auge zu behalten. Die Situation verschärfte sich zunehmend; es wurde von 4 h Warten an Tankstellen im Großraum Paris und Spritknappheit im Norden berichtet, so dass wir uns entschlossen die Heimreise anzutreten. Kurz vor der französischen Grenze tankten wir in Spanien nochmal rappelvoll ( für 1,6 €/l) und fuhren nach Frankreich. Zunächst viel uns nur auf, dass die Tankstellen der Marke Total und Esso keine Preise anzeigten und die Zapfsäulen mit weissroten Kunstoffbändern abgesperrt waren. Aber keine Panik, es gab ja noch genug andere Tankstellen. Je mehr wir gen Norden fuhren, mussten wir feststellen, dass nur noch eine Spritsorte (natürlich kein Diesel) verfügbar war; eine Tankstelle hatte nur noch LPG Gas im Angebot. Immer mehr Preisanzeigen zeigten entweder 0000 oder 9999; an Einfahrten zu Tankstellen fuhren uns „Betroffene“ entgegen und zeigten uns sehr eindeutig, dass es auch hier nichts gibt. Es machte sich ein Gefühl der Hilflosigkeit und der Fremdbestimmtheit breit. Wie konnte es nur soweit kommen! Wir fanden schließlich eine kleine Supermarkt Tankstelle, reihten uns in die Schlange der Wartenden ein und TANKTEN! Zwar stellten wir bei der Kartenzahlung fest, dass wir nur ca. 35 l tanken durften, aber wir bekamen was. So ähnlich muß sich der Kunde, der das letzte Sonnenblumenöl im Supermarkt vor der Knappheit bekommen hat, gefühlt haben. Gutes Gefühl 😏!
    Ansonsten: auch in Frankreich wird es Herbst.
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  • Day 145

    Perello-Mar, Mittelmeer

    October 9, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 23 °C

    Der Gaskühlschrank hat heute wohl endgültig schlapp gemacht; wie gut dass unsere Kompressorkühlbox so tapfer läuft. Also alles umgeschlichtet und das letzte frische Fleisch (französische Pferdesteaks mit Rösti und gemischten Salat 😍) in die Pfanne gehaun. Die sehr mageren Pferdesteaks haben keinerlei Eigengeschmack wie z. B. Lammfleisch und es hat unserem Gaumen sehr gut gemundet 😋.
    Am Strand bei 25 Grad Lufttemperatur und Wassertemperatur ca. 22 Grad ließen wir uns von der Sonne wärmen (und hoffentlich unseren Vitamin D-Spiegel etwas erhöhen). Bei unserem Abendspaziergang durften wir den Vollmond bewundern, der uns den Weg in das „Oliveras Resort“ beleuchtete. Die Autos mit Schweizer und Deutschen Kennzeichen bezeugen wer sich hier eingekauft hat.
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  • Day 144

    Morella

    October 8, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 19 °C

    Zunächst fuhren wir nach Cretas zurück um die Prozession zu sehen. Vor der Kirche warteten wir mit vielen Spaniern bis sich die Kirchentüren öffneten. Es war interessant den Grüppchen zu zusehen. Eine Mutter versuchte ihr kleines Kind in den Kinderwagen zu setzen, das aber ganz andere Ziele verfolgte. In einen anderen Kinderwagen blickten meist junge Frauen ganz verzückt ein kleines Baby an und fragten sich sicher, wie die junge Mutter daneben schon wieder in einen Minirock der Größe 36 passt. Man sah Großeltern, die voller Stolz ihre Enkelkinder präsentierten… Alles war verständlich ohne Spanisch zu verstehen. Die Prozession an sich war nebensächlich.
    Auf unserer weiteren Fahrt musste unser LT mehrere Berge erklimmen und als wir in Morella auf 1200 m ankamen, meinten wir es wäre für heute genug. Der obligatorische Abendspaziergang in die Stadt mit Besichtigung einer sehr schönen Kirche, einer Burg und eines Aquädukten rundeten den Tag ab.
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  • Day 142

    Cretas und Valderrobres

    October 6, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach Saragossa und Calaceite fühlen sich die Ortschaften Cretas und Valderrobres nicht mehr so spektakulär an. Sie stehen Calaceite in nichts nach und doch ist man immer auf der Suche nach etwas noch schönerem. Am Abend saßen wir auf Überresten einer alten Steinmauer am Ufer des Matarrana, aßen unser Abenbrot am Ufer mit gutem Rotwein 🙃) und sahen den LKWs zu, die über die gegenüberliegende neue Brücke fuhren. Die offenen LKW, die man schon von weitem roch, transportierten die Schweine (Minimum 200 kg) aus der Stadt und die geschlossenen fuhren in die Stadt mit der Aufschrift „Jambon Teruel“. So schnell wird aus einem lebenden Schwein ein Serrano Schinken…Read more

  • Day 141

    Calaceite

    October 5, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir folgten heute dem Ebro Richtung Süden. Bevor wir Saragossa verließen, tankten wir nochmal (für 1,50 Euro/l😁) und waren einkaufen. Die Schinkenabteilung hatte es Andor besonders angetan. Ein ganzer Schweinefuss für 125 Euro; Andor hatte aber ein Einsehen, dass zu viel Fleisch ungesund ist.
    Auf dem Weg sahen wir viele üppige Storchennester auf den Strommasten, die sich nicht von Vogelmetallabwehr abhalten ließen. Ob es da nicht manchmal Kurzschluss gibt?
    Die kleine Ortschaft Calaceite besitzt eine recht gut erhaltene Altstadt aus Anfang des 18-tes Jahrhunderts; ausgehendes Mittelalter. Hinter jeder Wegbiegung entdeckten wir „neue“ alte Balkone, Wappen über den Hauseingängen oder Torbögen. Am Abend bei Licht waren wir ganz alleine in diesen mittelalterlichen Gassen unterwegs und es fiel uns der ein oder andere Film ein, der diese Gassen als Filmkulisse verwenden hätte können.
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  • Day 139

    Saragossa, eine Stadt der Superlative

    October 3, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 22 °C

    Auf dem Weg nach Süden fuhren wir an abgeernteten Weizen-, Mais- und Sonnenblumenfeldern vorbei; ebenso an Schweinefarmen, die man schon von weitem roch. Ein weites Land von ein paar Hügeln durchzogen und spitzen Koniferen garniert.
    Vom Stellplatz der ca. 3 km außerhalb des Stadtzentrums von Saragossa liegt, begann unser Fußmarsch in die Innenstadt. Der innere Kreis war mit einer Dunstglocke überzogen und die Sonnenbrille konnte abgesetzt werden. Woher der Smog herrührt, war für uns augenscheinlich nicht sichtbar; der Verkehr hielt sich in Grenzen. Nachdem die Tickets für den Palacio Aljaferia im Tourist Info gebucht waren (erster Montag im Monat kostenlos), war noch Zeit die Basilika zu besuchen.
    In diese Kirche passten sicher mindestens 6 Kathedralen oder noch mehr hinein. Ich glaube ich habe noch nie eine größere und prunkvollere Kirche gesehen. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie viele Jahre die Bildhauer und Maler daran gearbeitet haben und wieviel dies gekostet hat. Auf Fotos lässt sich die Dimension und der Prunk nicht festhalten.
    Der Maurenpalast aus dem 11.ten Jahrhundert, der Aljaferia, so stellt man sich einen Palast aus 1001 Nacht vor. Nur die leicht bekleideten, verschleierten Haremsdamen fehlten.
    Am Abend nahmen wir noch einen Umweg über die Prachtstraße Alfonso und gönnten uns in einer mexikanischen Bäckerei etwas mit „Queso“. Es schmeckte jedenfalls sehr gut, auch wenn wir nicht wussten, was wir aßen. Andor versuchte noch eine Zikade von ihrem Werbungsgesang abzubringen, aber sie sang munter weiter.
    Wir blieben noch einen weiteren Tag in der Stadt und schlenderten am Abend durch weitere kleine und große Gassen. Wenn in Nürnberg die Bratwürste angepriesen werden, sind es hier die kleinen aber feinen Restaurants in denen Serranoschinken mit Rotwein angeboten wird.
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  • Day 138

    Barbastro, hui und pfui

    October 2, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 26 °C

    Der Sommer ist da! Bei 32 Grad fiel die lange Wanderung aus und wir hielten uns möglichst im Schatten auf. In Irland und Schottland hätten wir uns solch ein paar schöne Tage mit höheren Temperaturen gewünscht, aber das hier sind wir einfach nicht mehr gewöhnt. Wir liefen den Teil der Wanderung, die wir gestern nicht mehr geschafft haben zur „ Puente
    de Diablo“ und nach Asque und suchten dann in Barbastro einen offiziellen kostenlosen (natürlich 😉) Stellplatz mit Ver-und Entsorgung auf. Die einstmals römische Stadt hat noch immer viele Bodegas, die laut Internet einen hervorragenden Wein produzieren. Die Weinprobe haben wir uns verkniffen, da die Preislage sicher unser Budget übersteigt. Es gibt einige schön restaurierte Häuser, aber auch viele Ecken bei denen einfach das Geld fehlt. Das Schild „se vende“ (zu verkaufen) sahen wir sehr häufig.
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  • Day 137

    Alquezar, Wanderung Canyon Rio Vera

    October 1, 2022 in Spain ⋅ ☀️ 15 °C

    Von Alquezar ging es heute durch den Canyon nach Asque und in einem „circle“ wieder zurück. Die Wanderung hätte laut Karte 4h (16 km) gedauert; für uns „elderly people“ waren es 6h mit Unterbrechungen. Zweimal haben wir unseren Füßen eine Pause in dem kalten Rio Vera gegönnt, haben ein paar Mandelbäume, die bei der Ernte vergessen wurden, von ihrer Frucht befreit und haben leckeren Honig (Rosmarin, Rosmarin mit Thymian gemischt und Wilde Eiche) in einem Bergdorf gekauft. Die Wanderung erstmal hinunter zum Fluss, wieder hinauf, wieder hinunter zu einer Höhle mit Felsmalerei und wieder hinauf zum Honig. Dann wieder zum Fluss hinunter unter wieder hinauf; das alles mit 6 kg Honig und einer Tomate mit knappen 800g. Wenn der Weg breit genug war, haben wir Armtraining mit Wechsel geübt und wenn der Weg schmal war, hat Andor die linke und rechte Schulter trainiert. Kurze Zeit hat er es auf dem Kopf probiert, aber für diese Technik muß er noch mehr üben. Ich musste unsere Plastikbierflasche, die im Rucksack den Mandeln Platz machen musste in der Hand tragen und war froh, dass wir nicht so vielen Wanderern begegnet sind. Die konnten ja nicht wissen, dass wir sie mit Tee gefüllt haben!
    Auf dem Rückweg versuchte eine Spanierin ihre Truppe lautstark anzutreiben. Andor hatte leider das Handy verkehrt und damit gibt das Video nur den Ton wieder.🙁
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  • Day 136

    Alquezar

    September 30, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 21 °C

    Andor hat heute endlich spanisches Essen bekommen: Linseneintopf und gemischte Paella. Außerdem war mal wieder tanken angesagt und wir können bestätigen, dass vom Dieselpreis an der Tankstelle 20 Cent abgezogen werden; wir haben für 1,49 Euro/l getankt. 😛Die anschließende Fahrt in die Berge nach Alquezar gestaltete sich sehr kurvig und der Lt musste sogar im 2 ten Gang schnaufen. In Alquezar wird munter renoviert; mit Styropor als Dämmstoff und mit Naturstein verblendet. Eine teure Angelegenheit und wir vermuten aufgrund der Restaurants, dass sich auch hier die High-Society eingekauft hat. Es ist alles auf Profit ausgelegt. Die Wohnmobile werden außerhalb der Stadt auf einen Tagesparkplatz geleitet, auf dem das Schlafen im Auto nicht gestattet ist. Als wir am Abend fuhren, standen sicher noch ca. 20 Wohnmobile, die wahrscheinlich auch über Nacht stehen. Unseren Grundsatz uns an die Regeln zu halten, haben wir während unserer Reise immer befolgt und sind damit gut gefahren.
    Der Herbst ist hier angekommen. Es ist 21:30 Uhr und es ist schon länger ganz finster. In Irland war es um diese Zeit noch so hell, dass man draußen lesen konnte. Naja, müssen wir jetzt halt zum Lesen das Licht einschalten…
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