• KaGo

In den Frühling 2024

So ist der Plan: am Donnerstag 01.02.2024 fahren wir bis Freiburg und besuchen die Keideltherme. Schließlich wollen wir frisch und sauber in den Urlaub starten. Am Freitag geht's dann nach Frankreich. En savoir plus
  • Little Texas bei Tabernas

    25–26 févr. 2024, Espagne ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute Morgen haben wir eine Küstenwarnung was bedeutet dass es mehr als Windstärke 6 gibt. Es bläst beim Abschied von Isla Plana, es bläst während unserer Fahrt durch die Berge und es bläst beim abendlichen Spaziergang im Hinterland von Tabernas. Die Berge hier sind allenfalls spärlich bewachsen obwohl nicht sonderlich hoch. Es gibt viele Ramblas -trockene Flussbetten- in denen z. T. schon Bäume wachsen und Berghänge in die Regenfälle tiefe Rinnen gegraben haben. Wir ahnen bald dass die Autobahnen die Touristen schnell von A nach B bringen sollen denn es gibt nichts ausser den bereits bekannten Orangen- und Olivenhainen, Mandelbäume und endlose Gemüsefelder. Wir erreichen unseren Stellplatz Little Texas nahe der Stadt Tabernas am Nachmittag. Er liegt zwischen Olivenhainen inmitten von Nirgendwo, hat aber einen Saloon, Sanitäranlagen, Brötchenservice und einen beheiztes Pool. Für den windet es mir aber zu stark. Beim Rückweg vom Spaziergang müssen wir uns fast gegen den Wind stemmen. Heute Abend hätten wir gern noch Sangria im Saloon gehabt, leider war heute geschlossen. Dafür gab's Vollmond und sternenklaren HimmelEn savoir plus

  • Wüste Reise nach Guadix

    26–27 févr. 2024, Espagne ⋅ 🌧 13 °C

    Heute geht es mir nicht gut, deshalb verzichten wir auf den Besuch einer Westernstadt (Western Sergio Leone, MiniHollywood Oasys und Fort Bravo) und fahren über Tabernas auf die A92 die durch die Wüste führt. Leider sind keine Parkplätze entlang der Straße weshalb wir an einem der wenigen Orte abbiegen und einem Teil der alten Straße folgen. Es ist eine abenteuerliche Fahrt, an einigen Stellen gibt es nur noch eine Fahrzeugbreite Asphalt, an anderen Stellen tritt der Untergrund hervor und es geht immer wieder steil hinauf und hinab -und ich meine wirklich steil- wenn der Weg durch ein ausgetrocknetes Bachbett führt. Irgendwann erreichen wir die Autobahn wieder und haben nun auch erneut Zeit die Gegend zu betrachten. Links von uns sehen wir einige Gipfel der Sierra Nevada, die hohen sind mit Neuschnee bedeckt. Rechts erstreckt sich das Hochland (wir sind zwischen 700 m und 1200m unterwegs). Solche riesigen ebenen Flächen findet man bei uns nirgends. Apropos riesig: kurz vor unserem heutigen Ziel Guadix gibt es zuerst über Kilometer hinweg einen Windpark und dann das Solarthermie Kraftwerk von Andasol, momentan das größte der Welt, mit einer theoretischen Leistung von 150 MWh und 510.000 qm Spiegelfläche. Es hat zudem einen der größten Flüssigsalzspeicher mit dem man bis zu 7,5 Stunden die volle Leistung des Kraftwerks erhalten könnte. Der Salzspeicher muss permanent auf 240 bis 350 Grad gehalten werden. Kühlt er weiter ab ist er unrettbar verloren. Sehr beeindruckend. Mit den letzten Sonnenstrahlen erreichen wir Guadix, haben etwas Mühe den ausgesuchten Stellplatz zu finden und schon fängt es an zu schütten. Erst gegen 18 Uhr drückt die Sonne wieder etwas durch die Wolken und ich nutze die wenigen Minuten bis zum nächsten Guss um Fotos von einem tollen Aussichtspunkt zu machen. Ich habe einen herrlichen Blick über die Gegend mit den Wohnhöhlen, die Stadt mit Kathedrale und Festung bis zu den Bergen ringsum. Vielleicht bleibt es lange genug trocken um die Stadt auch bei Nacht und beleuchtet sehen zu können.En savoir plus

  • Die Höhlen von Guadix

    27–28 févr. 2024, Espagne ⋅ 🌬 9 °C

    Ich wache auf und es ist noch dunkel und still. Unser Schlafplatz ist auf einem kleinen Platz im Stadtteil Barrio des Ortes Guadix neben dem Höhlenmuseum. Die Stadt gilt als Höhlenhauptstadt Europas und auch heute noch wohnen über 28.000 Menschen in den Wohnhöhlen. Es ist kalt (1 Grad) aber es regnet wenigstens nicht mehr. Als sich der Himmel erhellt gehe ich nochmals auf den Aussichtspunkt und bekomme ein prächtiges Farbenspiel zu sehen. Die Sonne findet immer wieder Lücken in den Wolken, es sieht einfach wunderschön aus. Nach dem Frühstück gehen wir ins Museum nebenan. Wir sind die ersten Gäste und werden sehr freundliche begrüßt, Achim darf mit einem großen Schlüssel die Eingangstür zur Wohnhöhle öffnen. Das Museum wurde in einer bis in die 1980er Jahre von einem alten Ehepaar bewohnten Höhle eingerichtet und ist mit dem ursprünglichen Inventar ausgestattet. Es gibt einige Erklärungen und einen Film über die Geschichte der Höhlennutzung durch die Jahrtausende. Beides leider nur auf Englisch. Wir lernen dass jede Höhle einen Salon -der Eingangsbereich=Wohnraum- und dahinter Schlafräume hat. Die Küche hat ein Fenster und liegt neben dem Salon. Hinter der Küche waren früher Ställe und Vorratsräume angelegt. Später dürfen wir bei José unterhalb des Aussichtspunktes seine Höhle die er allein bewohnt sehen und tatsächlich auch bestaunen. José ist Rentner mit kleiner Rente und verdient sich durch die Besichtigungen und den Verkauf von Souvenirs etwas dazu. Wir verlassen seine schöne Wohnung also mit einer gut gefüllten Tüte.
    Bis zum Mittag ist es immer noch nur 4 Grad "warm", uns zieht es wieder Richtung Meer. Diesmal führt uns der Weg nördlich der Sierra de Baza auf der N342 und einem weiteren Gebiergszug im Norden auf der A334 über Albox nach Vera und von dort nach Aguilas. Die Berge vor allem die im Norden sind hoch und schneebedeckt. Endlose Ebenen und schroffe Lehmhöhenzüge wechseln sich ab. Wo das Gelände wenigstens einigermaßen gerade ist gibt es Mandel- und Olivenbäume. Und das in Höhen bis zu 1280 m! Als wir das Meer endlich wieder sehen freuen wir uns, auch wenn die Temperaturen in den nächsten Tagen die 20 Grad nicht erreichen werden, dafür der Wind heftig blasen wird.
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  • Punta del Cigarro und Playa del Arroz

    28–29 févr. 2024, Espagne ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute vollenden wir die 4. Woche, das heißt nun geht es auf den Rückweg. Vorerst aber nur in kleinen Schritten, deshalb wollen wir uns Punta del Cigarro ansehen, es ist nur ca. 8 km von unserer letzten Übernachtungsstelle entfernt. Wir fahren an Aguilas vorbei und müssen dann einen Bergrücken überqueren. Es geht steil bergauf, vor uns fährt ein LKW der nicht über 10 km hinauskommt. Wir lassen ihm 2 mal etwas Zeit und geben ihm Vorsprung. Zur Bucht geht es natürlich steil bergab, hier können wir leider nicht übernachten, es gibt keine halbwegs ebene Stelle. Die Bucht ist allerdings traumhaft und nur ca 100 m entfernt erhebt sich eine Insel -eher ein Berg- es ist Schutzgebiet und darf nicht betreten werden. Ich stapfe eine Weile durch den warmen weichen Sand, wir setzen uns auf Felsen und genießen Sonne und Meer.
    Die nächste angedachte Bucht ist 5 km entfernt, sie heißt Playa del Arroz. Hier können wir uns auch 2 Tage vorstellen. Ich backe einen Kuchen und wir sind schon fast dabei das Abendessen zuzubereiten als eine Polizeistreife vorfährt. Außer uns sind noch etwa 15 weitere Womos auf dem weitläufigen Areal. Wir alle werden freundlich aber bestimmt darauf hingewiesen dass es nicht erlaubt ist im Gebiet von Aguila am Strand zu stehen. Also machen wir uns erneut auf die Suche nach einem Schlafplatz. Ganz unverhofft erleben wir eine Fahrt zwischen Gewächshäusern und Salatfeldern, über und zwischen den Bergen der Sierra de las Morenas hindurch mit weiten Aussichten übers Meer und Schluchten die sich neben uns auftun. Nach 25 km treffen wir wieder auf eine größere Straße Richtung Mazarron. Etwas abseits finden wir einen Platz am Meer und hoffen nicht wieder vertrieben zu werden.
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  • La Manga die 2.

    29 févr.–1 mars 2024, Espagne ⋅ ☀️ 21 °C

    Achim hat am gestrigen Abend noch 2 Säcke mit Müll rund um unser Womo eingesammelt. Die Unsitte die Reste des Picknicks einfach in die Landschaft zu schmeißen ist hier schon sehr ausgeprägt. Ich bin wieder früh aufgestanden um den Sonnenaufgang zu sehen und ganz allein unterwegs. Das scheint eher eine Gegend für spanische Urlauber zu sein und die kommen erst im Juli oder August.
    Als wir vor einer Woche in La Manga waren sind wir nicht bis ans Ende der Landzunge gefahren. Das hat uns die letzten Tage beschäftigt, wie ist es denn da. So sind wir also wieder auf kleinen Regionalstraßen Richtung Mar Menor unterwegs. Die ersten 25 km führen zwischen riesigen Gewächshausanlagen hindurch, man fährt wie im Tunnel ohne Decke. Zwischendurch passieren wir Speditionen die Obst, Gemüse und Salat direkt vom Feld abholen wo Dutzende meist dunkelhäutige Menschen unzählige Kisten füllen und in die LKWs verladen. Die Gegend um Almeria weiter südlich ist sogar so zugebaut mit Gewächshäusern dass man sie aus dem Weltalt sieht. Ich wusste nicht dass fast alles was wir an Grünzeug essen in Spanien angebaut wird. Ein nicht geringer Anteil der Feldfrüchte (auch bei Orangen, Mandarinen und Zitronen) verfault auf den Feldern weil es entweder keiner Norm entsprach oder nicht in der Menge abgenommen wurde die anfiel.
    Bei Puerto Mazarron halten wir an einer hübschen Bucht für eine Pause. Es ist warm und wir sind wieder mal fast allein auf der Welt.
    Zur Hauptverkehrszeit passieren wir Cartagena. Polizisten stehen an Kreuzungen und regeln laut pfeifend den Verkehr, manchmal geht es nur schrittweise vorwärts. Eigentlich ist Cartagena eine sehr schöne Stadt, sie hat einen großen Hafen und offensichtlich bildet die Marine hier Kadetten aus. Leider bleibt beim aufpassen auf den umgebenden Verkehr keine Zeit zum schauen und wir sind froh als wir endlich durch sind. Von Cartagena aus geht es wieder eine Weile durch Berge, Schade dass ich mich nicht mit Gesteinen auskenne, es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Strukturen und Farben.
    La Manga erreichen wir am frühen Nachmittag, wir fahren dieses Mal bis ans Ende, hier werden gerade Häuser gebaut die eher nicht für Normalverdiener gedacht sind, jedes hat einen eigenen Zugang zur extra angelegten Lagune. Ein Parkplatz am Meer findet sich in der Nähe. Das Rauschen des Meeres wird uns in den Schlaf begleitet.
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  • Zu den Salinen von San Pedro del Pinatar

    1–2 mars 2024, Espagne ⋅ ☀️ 24 °C

    Seit heute Nacht stürmt es, das Womo wackelt und rundherum klappern alle möglichen Dinge im Wind. Ich lasse den Sonnenaufgang heute mal ausfallen. Auch später macht ein Spaziergang höchstens mit Staubmaske und Brille Sinn. Eigentlich wollten wir einen weiteren Tag in La Manga bleiben, nun geht es eben schon heute weiter. Am nördlichen Ende des Mar Menor, bei San Pedro del Pinar gibt es Salinen. Im Moment wird zwar kein Salz produziert, das beginnt frühestens im Mai oder Juni, aber besichtigen kann man die Region ja trotzdem. Auf der Fahrt über La Manga stellen wir fest dass die Stadt ziemlich leer ist, man sieht kaum Passanten und wenn sind es offensichtlich Rentner. Handwerker sind überall zu gange um die Hotels und Appartements für den sommerlichen Ansturm zu rüsten. Die Fahrt geht wieder über kleine Straßen am westlichen Ufer des Mar Menor entlang. In San Pedro machen wir einen Halt bei Carrefour und ich bekomme endlich meinen Staubsauger. Wenn man am Meer unterwegs ist hat man eben ÜBERALL Sand.
    Der Weg zum ausgesuchten Parkplatz führt uns an den Salinen entlang. Es gibt sehr viele, relativ große Becken in denen Wasser mit unterschiedlichem Salzgehalt steht, je röter desto salziger. Der Betreiber achtet offensichtlich auf seine Anlage, alles ist aufgeräumt, die Wege und Parkplätze gut befestigt. An den Stränden liegt feiner Sand und Unmengen von angeschwemmtem Seegras. Wie wir schon im Ozeaneum und jetzt von den vielen Infotafeln gelernt haben ist das Positoniagras überlebenswichtig für die Meeresbewohner und schützt als abgestorbene Masse an den Stränden vor Erosion, außerdem düngt es die Vegetation an den Stränden die dann wieder den Sand festigt. Am ganzen Mittelmeer entlang gibt es verschiedene Projekte zum Schutz oder Wiederansiedlung dieser Wasserpflanze.
    Einige Flamingos stehen in den seichten Becken und Möwen veranstalten ihr übliches Geschrei. Am Produktionsgebäude kann man die großen Salzhäufen sehen, direkt daneben gibt es ein Restaurant. Der Geruch ist hier nicht sehr angenehm, ich könnte nicht sagen ob es aus den Mülleimern oder vom Betriebshof der Saline herkommt. Egal, wir haben ja (wie fast jeden Tag) eingekauft und können unser Abendessen selbst zubereiten.
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  • Hausputz

    2–5 mars 2024, Espagne ⋅ ☀️ 18 °C

    An unserem Übernachtungsplatz, dem Parkplatz des Yachthafens von Puerto San Pedro gibt es etliche kleine Läden und Bars. Am späten Abend treffen sich hier einige Leute um sich zu unterhalten und das Wochenende zu planen. Für die Polizei Grund genug Streife zu fahren und so schlafen wir wohl behütet. Zum Morgenspaziergang habe ich Gesellschaft von ca. 10 Anglern die die Küstenmauer nutzen um ihre Angeln zu plazieren. Einen Fang konnte ich leider nicht beobachten. Die Erfolgsquote kann aber ohnehin nicht sehr hoch sein da jeder Angler mindestens 3 Ruten im Einsatz hat.
    Der neue Staubsauger hat mich animiert heute Hausputz zu machen. Einen Waschsalon finden wir in einem Industriegebiet und können dort in der Nähe parken. Toll, die haben eine 20 kg Maschine und den dazu passenden Trockner. Während die Wäsche vor sich hin dreht beseitigen wir Staub und Sand, putzen den Waschraum, die Küche und die Fenster. Fast wie daheim bloß schneller. Die Wäsche wird abgeholt und eingeräumt und schon ist es Zeit für einen Schlafplatz. In einem Video hat Achim einen relativ neuen Platz gefunden der gut bewertet wird. Er liegt nur wenige Kilometer entfernt und tatsächlich haben sie noch einen Platz für uns frei. Überall stehen Bäume, es gibt einen Pool, Sanitärräume, Waschmaschine und einen kleinen Gemeinschaftsbereich. Wir buchen 2 Tage und wollen einfach nur mal in Ruhe chillen.
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  • Ruhetag in Dolores

    3–4 mars 2024, Espagne ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute Nacht gab es ordentlich Sturm, ich bin überzeugt so heftig hat es bisher nie geblasen. Im Halbschlaf höre ich zudem Regen auf das Dach trommeln und mir fällt ein dass ich den Tisch draußen gelassen habe. Wo ich den wohl am Morgen finde??? Doch der Tag beginnt wieder mit strahlendem Sonnenschein, der Wind hat zwar nachgelassen, leider ist er aber empfindlich kalt. Während ich die Garage aufräume ziehe ich die Jacke ständig an und aus. Ist es windstill wird die Jacke zu warm, windet es wieder ist es im T-Shirt zu frisch. Auch beim Spaziergang am Nachmittag durch die Gemüsefelder geht es uns so. Jacke an - Jacke aus. Hinter dem Stellplatz ist eine Granatapfelplantage, dort gehen jetzt die ersten Blättchen auf. Etwas weiter ist eine große Zitronenplantage rundum eingezäunt. Es ist faszinierend zu sehen dass am gleichen Busch reife Zitronen, kleine Fruchtansätze und Blüten zu sehen sind. Die Felder mit Brokkoli sind fast abgeerntet, stückweise wächst Mangold, Artischokken und einige Kräuter. Es ist ein ganz gemütlicher Tag, wir halten einen kleinen Plausch mit einer netten Holländerin, sehen uns die Stände bei der Rezeption an lesen, schauen Videos und sehen den Nachbarn zu. Am Abend wird aus vielen Gemüsesorten, Pilzen und dem neu erworbenen Paella Reis ein leckeres Gericht gekocht. Das Duschen im Sanitärgebäude hab ich mir verkniffen, dort zieht es zu sehr. Dann lieber duschen im Womo im warmen.En savoir plus

  • Santa Pola

    4–5 mars 2024, Espagne ⋅ 🌫 21 °C

    Nach einem gemütlichen Wochenende in Dolores auf dem netten Stellplatz La Fabrica rücken wir heute wieder ein kleines Stückchen weiter Richtung Norden. Ich habe auf dem Kap oberhalb von Santa Pola 2 Leuchttürme gesehen und auf der Karte sah es so aus als ob man dorthin fahren könnte. Auf der N332 fahren wir an den Salinen von La Marina entlang in die Stadt. Ich sehe rechterhand einen Markt und wir fangen an einen Parkplatz zu suchen. Mit Glück erhaschen wir einen Platz beim Krankenhaus nur ca. 300 m vom Markt entfernt. Es gibt hier alles mögliche, neben regionalem Obst und Gemüse auch Bekleidung, Schuhe, Wurst und Käse und natürlich auch jede Menge Tinnef. Ich finde Ersatz für ein vergessenes Handtuch, kann mich aber für die angebotene Kleidung wirklich nicht erwärmen. Aber die Auswahl und die Preise für Obst und Gemüse sind fantastisch. Es ist auf dem Markt wirklich günstiger als in den Läden. Ich kaufe ein: neben den 2 Handtüchern 2 kg Artischocken, 3 Romanasalate, 2 kg kleine Kartoffeln, 2 Handvoll eingelegte Oliven und 2 kg unbehandelte Zitronen. Das ganze für unter 15 €, wobei die 2 kg jeweils ziemlich schwer waren???? Später habe ich nach dem Studium einiger Videos die erste Artischokke geputzt, geviertelt, in dünne Längsstreifen geschnitten und in Olivenöl angebraten. Nur leicht gesalzen war das schon mal sehr lecker. Ich hab noch 10 weitere zum ausprobieren.
    Die Stelle bei den Leuchttürmen ist leider nicht mehr anzufahren, es wurden zwei Siedlungen gebaut, jede Zufahrtsstraße mit Toren gesichert. Am Meer unterhalb von Santa Pola finden sich jedoch etliche Parkplätze auf denen auch schon mindestens 150 Wohnmobile stehen. Wir finden einen kleinen Platz der uns gut gefällt und Achim macht wieder eine Runde mit Müllsack und Greifzange.
    Der Strand ist steinig, große Brocken von Sandstein wechseln sich mit sandigen Stellen ab. In den Steinen sind Muschelschalen wie eingebacken. In den Ritzen und Spalten siedeln sich Pflanzen an die offensichtlich nur wenig Wasser und Erde brauchen und so wird auch die kargste Stelle erobert. Das Meer ist an diesem Nachmittag so ruhig wie lange nicht mehr und hier glasklar, durch den steinigen Untergrund gibt es einiges an Wasserpflanzen zu beobachten, viele kleine Auswaschungen bilden ruhige Bereiche in denen es sich im Sommer bestimmt wunderbar baden lässt. Heute ist mir das Wasser aber eindeutig zu kalt. So Schade!
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  • Calp, Meer und Salzsee

    5–6 mars 2024, Espagne ⋅ ☀️ 21 °C

    Wieder Sturm in der Nacht, das Womo wackelt wieder und es hört sich nach meterhohen Wellen an aber das täuscht. Ich gehe raus um den Sonnenaufgang zu genießen und möchte ein Video der Umgebung machen. 3 mal bläst mir der Wind die Handyhülle oder den Schal dazwischen, am Ende gebe ich mich mit eine Aufnahme zufrieden die ich sonst nicht genommen hätte. Auch die Möwen die so malerisch vor der aufgehenden Sonne ihre Flugkünste zeigen sind einfach jedesmal weg wenn ich abdrücke. Dafür ist es so strahlend, hell und berauschend frisch dass ich mich nicht ärgern will. Leider hat der Tag anderes mit uns vor.
    Gestern haben wir von Wasserfällen in den nahen Bergen gelesen, sie liegen ca. 90 km von hier in der passenden Richtung. Leider sind Zufahrtsweg und Parkplätze nicht für größere Fahrzeuge gemacht, wir müssen weiter ohne die Wasserfälle gesehen zu haben. Nicht besser geht es beim nächsten Zielpunkt, einem Wanderweg durch einen Canon. Die Straße ist breit genug für 2 Autos und einen Fußgängerweg aber von der Hauptstraßen bis zur Wendeplatte am Ende des Dorfes sind nur Anliegerparkplätze, kein Wanderparkplatz, keine Haltebucht, nix. Keine Ahnung wie die Wanderer herkommen sollen. Wenigstens war die Fahrt schön, wir fuhren durch Alicante und später wieder durch malerische Berge. Zum Schuß fahren wir bis Calp und finden am ehemaligen Salinensee einen großen Parkplatz auf dem schon ein paar Womos stehen. Achim braucht dringend eine Pause und so gehe ich ein Stück am See entlang und dann runter zum Strand. An der Promenade reiht sich ein Lokal ans andere und dazwischen sind Souveniershops oder Bekleidungsgeschäfte.
    Zurück am Womo probieren wir ein anderes Gericht mit den Artischocken, zusammen mit Knoblauch, Kartoffeln, Möhren und Zitronen erst gekocht und dann in Olivenöl gebraten. Auch sehr lecker. Nach dem Abwasch gibt's noch erntefrische Erdbeeren (die gut schmecken) mit Sahne. Lecker!
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  • Nationalpark Albufeira

    7–8 mars 2024, Espagne ⋅ ☀️ 18 °C

    Etwas beklommen betrachte ich am Morgen wie sich Dunst über dem Meer weit unter uns ausbreitet. Auf der anderen Seite über der Bucht von Xabia scheint die Sonne. Über dem Leuchtturm haben sich ein paar Wolken getroffen und sind anscheinend uneins in welche Richtung sie sollen. Es ist ein wunderschöner Ort hier oben am Cap Sant Antoni und ich bin ein bisschen traurig weil ich ihn wenn überhaupt lange Zeit nicht mehr besuchen werde.
    Nun, heute warten Aufgaben auf uns. Wir müssen eine Entsorgungsstation finden und Wasser aufnehmen. Bei Valencia kennen wir einen kommunalen Platz, hoffen aber vorher einen zu finden. Eine Zeitlang nehmen wir die N332 am Meer entlang, wir passieren den Hafen von Denia und grüßen mit ein paar Bildern Emil der langjährige Freundschaften mit Menschen hier pflegt. Bei Olivia wechseln wir auf die Autobahn und finden tatsächlich eine Raststätte mit Ablass und Frischwasser Zapfstelle.
    Unser heutiger Rastplatz liegt im Naturschutzgebiet Albufera. La Albufera ist Spaniens größter Süßwassersee, er gab dem umliegenden Feuchtgebiet den Namen. Seit 1994 ist die Region Naturpark und Vogelschutzgebiet mit großer europäischer Bedeutung. Es gibt etliche Campingplätze und nicht weit vor Valencia einige Parkplätze hinter den Dünen die auch für Womos zugelassen sind. Gegen Nachmittag als wir eintreffen zieht es zu, es windet und wird kühler. Einen kurzen Spaziergang an den Strand machen wir noch, er ist riesig man kann den Hafen in ca. 10 km Entfernung sehen und das Gebäude des Ozeaneums. Der Strand ist fast menschenleer, direkt hinter den Dünen sind Felder mit Holzstöcken und Grasbüscheln abgesteckt. Wir vermuten dass sich hier Sand sammeln soll um die Dünen zu verstärken.
    Zurück im Womo verbummeln wir den Nachmittag und kochen dann unsere restlichen Artischocken. Heute in einem Sud aus angebratenen Zwiebeln und Gemüse, mit Orangensaft und Brühe abgelöscht. Das hat mir auch geschmeckt.
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  • Coves de Sant Josep

    8–9 mars 2024, Espagne ⋅ ☁️ 16 °C

    Der Morgen in Albufera beginnt mit rosa- und lilafarbenen Wolken. Wir machen -vor dem Frühstück!- einen Spaziergang durch die Dünen ans Meer. Es ist noch früh, um uns herum sind noch alle Schotten dicht. Auch am Strand sind nur 2 Leute mit Hund unterwegs. Ich sammle kleine Steine und Muscheln, eine Weile sehen wir nur den Wellen beim auflaufen zu. Schließlich siegt die Lust auf Kaffee, wir gehen langsam zurück. An den Dünen treffen wir auf einige Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung mit kistenweise Gräsern und Pflanzen um die Dünen weiter zu befestigen. Anscheinend ist das eine stetige Arbeit. Im Sommer muss hier die Hölle los sein, ich zähle bis vor Valencia mindestens 20 Grossparkplätze bei nur 3 Restaurants aber keinen weiteren WC Anlagen????
    Nach dem Frühstück und der üblichen Morgenroutine fahren wir die rund 60 km nach La Vall d'Uixo wo wir heute die Höhle besichtigen wollen.
    Vom Parkplatz aus sind es nur ein paar Minuten zum Areal der Grotte. Einige kleine Läden und Restaurants flankieren den Weg. Wir kaufen unsere Tickets, müssen noch ca. 30 Minuten warten und dürfen dann eintreten. Zuerst geht es einige Meter durch einen engen Gang, dann erreicht man den unterirdischen Fluss und wird zusammen mit anderen Besuchern in ein Boot gebeten. Diese Boote fassen 12 Personen plus Guide und Bootsführer. Die flachen Nachen werden gestaakt, das Wasser ist meist nicht tiefer als 100 cm. Das erste Stück geht durch enge Kanäle, oft muss mann sich bücken oder den Kopf in die Mitte des Bootes schieben weil die Decke hier nicht sehr hoch ist. Es ist warm und schwül, das Wasser fühlt sich angenehm und gar nicht kalt an. Der Guide erzählt dass man die Höhle in Gruppen auch mit Kajaks befahren und in der großen Höhle dann sogar baden kann. Das stelle ich mir toll vor. Richtig schön wird es erst als wir die engen Stellen passiert haben und die "Kathedrale" erreichen. Wir genießen eine Musik- und Lichtershow. Einige Zeit müssen wir dort noch warten bis 2 andere Boote die Stelle passiert haben, dann geht es durch dieselben Kanäle zurück zum Ausgangspunkt. Es hat insgesamt knapp 45 Minuten gedauert, ich empfand es aber als länger und habe mich über das Erlebnis gefreut. Übernachten werden wir heute auf dem Parkplatz der Höhle, wir konnten uns noch nicht entschließen wie die Reise weitergehen soll.
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  • Desert de les Palmes

    9–10 mars 2024, Espagne ⋅ 🌨 14 °C

    Eigentlich wäre heute ein Tag fürs Sofa. Es regnet und ist kühl in La Vall d'Uxio. Gleich morgens beglückwünschen wir natürlich Lyn, sie hat heute ihren 18. Geburtstag. Unglaublich! Wir verbummeln den Vormittag und einen Teil des Nachmittags bis es aufhört zu regnen. Dann nutzen wir noch die Möglichkeit Abwasser los zu werden und fahren dann gemütlich ca. 50 km nach Nordwesten nach Desert de les Palmes. Es ist hier keine Wüste wie man anhand des Namens vermuten könnte sondern hat die Bezeichnung von Karmeliter Mönchen bekommen die die Gegend für sich und ihre Einsiedeleien urbar machten. Ein Karmeliterkloster wurde ebenfalls gebaut aber schon vor einigen Jahrhunderten zerstört. Die Ruinen kann man besichtigen. Der Naturschutzpark umfasst 3000 Hektar und bietet Wanderwege und Fahrradrouten in wirklich toller Landschaft. Wir kommen von Castellon und klettern von Meereshöhe in knapp 9 km auf 400 m hoch. Es geht durch lichten Fichten- und Pinienwald, die Erde ist rot wie im Schwarzwald. Zwar ist der Himmel noch bedeckt aber über dem Meer leuchtet schon blauer Himmel. Der Wetterbericht verspricht uns für morgen wieder 20 Grad und Sonnenschein. Heute Abend gibt's Kartoffelsalat, grünen Salat und Fisch für mich bzw. Würstle für Achim. Auf dem Parkplatz mit Blick auf das Museum und die Ruinen des Klosters sehen wir auch das Meer und Benicassim, von hier werden wir das Abendessen bestimmt besonders genießen.
    Und siehe da: die Sonne bricht durch!!!!
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  • Karmeliterkonvent Desierto

    10–11 mars 2024, Espagne ⋅ 🌨 17 °C

    Ich mag Sonnenaufgänge und ganz besonders wenn der Himmel nicht wolkenlos ist. Dann entwickeln sich viel mehr Farben und Formationen. Um kurz nach 6 Uhr fährt ein Auto her, es ist noch dunkel und niemand steigt aus??? Als ich dann nach draußen gehe um zu fotografieren geht das Fenster des Autos auf und zwei junge Leute betrachten ebenfalls ganz ergriffen die Farbenpracht am Himmel. Ich vermute sie kamen von einer Party und haben die Nacht so ausklingen lassen. Wir winken uns zu und sie fahren weg. Im Lauf des Vormittags kommen weitere Läufer, Radfahrer und Wanderer. Sogar 2 größere Gruppen -offensichtlich Familienfeiernde- erfreuen sich am tollen Ausblick über Benicassim und das Meer. Um kurz nach 12 Uhr machen wir uns auf den Weg um Museum und Karmeliterkonvent zu besichtigen. Wir müssen noch kurz warten bis die Messe vorbei ist und gehen dann rein. Die Kirche ist klar und einfach gestaltet. Das Museum kann leider nur gegen Voranmeldung besichtigt werden. Das Wetter ist wieder wechselhaft geworden und die Sonne lässt sich nicht blicken.
    Wir nehmen die CV 147 die durch den Naturpark führt, durch Wald mit vielen Serpentinen geht es wieder hinunter nach Benicassim. Von dort fahren wir auf der N340 bis Peniscola. Wir parken am Hafen auf dem großen Besucherparkplatz. Bald fängt es wieder an zu regnen und so fällt der Spaziergang am Strand oder durch den Hafen buchstäblich ins Wasser.
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  • Einkaufen in Spanien

    11–12 mars 2024, Espagne ⋅ 🌬 18 °C

    Heute war nur Fahrtag (nach Deltebre an den Ebro und durch die riesigen Flächen auf denen in ein paar Wochen der Reis stehen wird) und Hausputz, deshalb mal einige Infos zum Einkaufen in Spanien. Ja wir geben hier mehr Geld aus als zu Hause. Das hat aber rein gar nichts mit den Preisen zu tun sondern eher mit dem ungeheuren Angebot an kleinen, großen und RIESIGEN Supermärkten sowie den lokalen Händlern und Märkten. Und alles will probiert werden! Wie in Italien und Frankreich auch bin ich einfach hin und weg von der Auswahl an wirklich jedem Segment. Ich bin immer ein bisschen beleidigt wenn ich wieder in Deutschland einkaufen gehe, selbst das größte Kaufland hat nicht ansatzweise so viel Auswahl z. B. an gefrorenen Gemüsen, an Fisch, Fleisch, Wurst, Käse und vor allem an SCHINKEN. Die Gemüse- und Obstabteilungen haben nicht nur viele verschiedenen Sorten im Angebot sondern auch eine hohe Qualität. Jede Stadt z. B. in der Größe von Balingen hat Einkaufszentren wie wir sie allenfalls in Großstädten zu sehen bekommen. In unserer Sammlung fehlt z. B. noch ein China Markt. Die sind hier überall vertreten und so groß wie die Supermärkte. Ich bin schon sehr gespannt. Allgemein sind die Preise wie bei uns, wobei die lokalen Produkte auf den Märkten billiger als im Supermarkt sind.
    Für die Spanier selbst, die im Durchschnitt ein Drittel weniger verdienen als Deutsche ist es bestimmt schwieriger. Das haben wir aber auch in Süditalien oder in Ungarn erlebt, anscheinend geht es trotzdem. Wie auch immer.
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  • Doch noch Tapas

    12 mars 2024, Espagne ⋅ ☀️ 20 °C

    Ich verschlafe heute den Sonnenaufgang! Die Sonne steht über der Ebro-Brücke und der Fluss fließt friedlich dahin. Auf dem Stellplatz können wir leider weder entsorgen noch Frischwasser tanken. Eigentlich ist als nächstes Ziel Sitges geplant. Das hätten wir über die Küstenstraße erreicht. Nun fahren wir auf die Autobahn in der Hoffnung an einer Raststätte alles erledigen zu können. Falsch gedacht. So erreichen wir Sitges ohne Erfolg. Der Ort ist mondän und für uns wieder mal ohne Parkmöglichkeit. Also wieder die Autobahn genommen und jede Raststätte angefahren. So passieren wir erfolglos Tarragona, Barcelona und schließlich Girona. In Figueres klappt es schließlich. Wir haben somit ungewollt 340 km hinter uns gebracht und haben wieder die Pyrenäen vor uns. Jetzt sogar mit mehr Schnee als auf der Hinfahrt. Heute ist also unser letzter oder zumindest vorletzter Abend in Spanien. Und endlich kommen wir doch noch zu Tapas in einer kleinen Bar. Fast zum Schluss.En savoir plus

  • Dali und das Ende von Spanien

    13–14 mars 2024, France ⋅ ☀️ 15 °C

    Heute morgen wecken mich die Vögel. Nicht nur Möwen sondern auch Singvögel in Balzlaune. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg in die Stadt zum Theater Dali Museum. Salvatore Dali wurde 1904 in Figueres geboren und blieb der Stadt verbunden. Vor dem Museum wartet bereits eine große Menschenmenge. Achim kauft die Tickets und 20 Minuten später werden wir eingelassen. Das Museum befindet sich in einem alten Theater mit großem Innenhof. Die Ausstellungsstücke sind in vielen verschiedenen Räumen zu sehen, zusätzlich wurde Dalis Schlafzimmer in einem separaten Raum aufgebaut. Die Vielzahl der Bilder, Skulpturen und Installationen war mir fast zuviel, die vielen Besucher die sich mit uns durch die Räume schoben drängten uns weiter und irgendwann hatten wir genug und konnten nichts mehr aufnehmen. Voll mit Eindrücken kamen wir ans Womo zurück. Bei Lidl erledigten wir die letzten Einkäufe in Spanien und wollten eigentlich die letzte Nacht bei Llanca verbringen. Aber wieder mal war kein Stellplatz zu finden und so fahren wir auf der Route du Col bis Cerbere und verbringen so die ersten Nacht in Frankreich am Cap Cerbere in der Nähe des Leuchtturms.En savoir plus

  • Route du Col die 2. bis Leucate

    14–15 mars 2024, France ⋅ ☀️ 18 °C

    Schon wieder den Sonnenaufgang verschlafen! Sie kommt einfach jeden Tag früher. Natürlich ist es trotzdem schön in der Frühe die Klarheit und Stille zu genießen. Ich bin noch allein unterwegs, umrunde die Aussichtsplatte und den Leuchtturm und steige dann hoch zum Funkmast über dem Cap. Zwei Boote sind unten auf dem Meer unterwegs, winzig klein von hier oben. Langsam kommen von den 4 anderen Wohnmobilen die mit uns die Nacht hier verbracht haben verschlafene Gestalten heraus. Einer noch im Schlafi mit Kaffeetasse in der Hand. Er stellt sich in die Sonne und scheint es sehr zu genießen. Achim ist auch schon auf und schaut aufs Meer. Wir frühstücken gemütlich und beschließen in Perpignan eine Datenkarte für den Router zu kaufen und dann dort auch Wäsche zu waschen. Noch einmal wollen wir vorher jedoch die Route du Col genießen. Von Cerbere führt die D914 über Banyuls nach Argeles sur Mer. Von dort kommt man nach Perpignan. Diese 28 km sind wunderschön und die Route du Col eine der schönsten Strecken die ich überhaupt kenne. Die Sonne strahlt und wir auch. Übrigens ist das eine ausgezeichnete Weinregion. Da haben wir ja einen Grund nochmals herzukommen. Die Sache mit Datenkarte und Wäsche waschen dauert seine Zeit, gegen 16:30 Uhr erreichen wir den Stellplatz in Leucate. Zwischenzeitlich sind dicke Wolken aufgezogen, wir gehen noch an den Strand den wir wieder mal fast für uns alleine haben und gehen dann kochen.En savoir plus

  • Von Leucate bis Sete

    15–16 mars 2024, France ⋅ ☀️ 24 °C

    Es regnet leicht in der Nacht und am frühen Morgen. Auch um 8 Uhr hängen noch dicke Wolken über uns. Aber innerhalb einer halben Stunde sind alle weg und die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Da auf dem Stellplatz Wasser inklusive ist und eine Entsorgungsstation vorhanden duschen wir noch und machen uns dann auf den Weg Richtung Sete. Eine Zwischenstation im Baumarkt in Bezier wird nötig da mein Sitz eine Schraube verloren hat und nun nicht mehr korrekt einrastet. Welch ein Glück dass ich immer einen findigen Mechaniker dabei habe der stets Rat weiß und helfen kann. Der Frühling ist hier schon präsent, überall sind Hecken und Bäume mit zarten neuen Blättern bedeckt, eine Farbe die uns nach dem Winter so sehr guttut. Auf kleinen Straßen geht es über Agde auf die östliche Seite am Etang de Thau entlang, einer Süßwasserlagune, bis kurz vor Sete. Hier endet der Canal du Rhone a Sete und der Canal du Midi beginnt. Am 06. Februar waren wir hier auf dem Stellplatz Les 3 Digues an einem schönen Strand mit vielen Muscheln. Den suchen wir wieder auf und füllen die Tüte mit den Muscheln nochmals auf. Zum Abendessen gibt es wieder Artischocken.En savoir plus

  • Durch die Camargue nach Arles

    16–17 mars 2024, France ⋅ ☀️ 24 °C

    Ein letztes Mal Sonnenaufgang am Meer denn heute geht es durch die Camargue nach Arles. Ich spaziere eine Stunde lang allein am Meer entlang, sammle noch mehr Muscheln und schöne Steine, freue mich am Farbenspiel am Himmel und an der Ruhe rund um mich. Und ich wünsche mir das nächste Mal hier baden zu können.
    Nachdem alles ordentlich verräumt ist geht es los. Durch Sete hindurch auf die D12 und D612 immer zwischen den Süßwasserlagunen und dem Meer, vorbei an Carnon und Grand Motte hinein in die Camargue. Es gibt nur wenige Straßen hier weil die weite Ebene des Rhonedeltas immer wieder von flachen Gewässern unterbrochen wird. Die ganze Strecke über haben wir blauen Himmel, Sonnenschein und 24 Grad. Der Frühling ist hier bereits ausgebrochen. Im Gegensatz zu Spanien ist es hier grün, überall blühen Tulpen, Narzissen, Primeln. Das Gras ist mächtig gewachsen, auf den Feldern steht das Wintergetreide schon 20 cm hoch.
    Je weiter wir in die Camargue hineinkommen desto urwüchsiger wird es. Wir sehen Pferde und die Rinder mit den gewaltigen Hörnern. Wasserflächen wechseln mit sandigen Plätzen, ansonsten gibt es niedriges Buschwerk und vereinzelte Bäume. Da es erst 14 Uhr ist besuchen wir den ornithologischen Park von Pont de Gau. Ein schöner Abschluss für den Ausflug hierher. Wir fahren noch bis Arles und parken am Damm der kleinen Rhone. Morgen möchten wir nach Roussilon.
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  • Von Arles nach Roussillon

    17 mars 2024, France ⋅ ☀️ 20 °C

    Der Parkplatz beim alten Schwimmbad am Stadtrand von Arles wird anscheinend nicht genutzt. Wir verbringen eine ruhige Nacht ohne Verkehrslärm. Morgens ist es ziemlich bedeckt bei 14 Grad. Nach dem Frühstück erklettern wir den Damm und laufen parallel zur kleinen Rhone bis zur Pont de Fourques. Sie wurde 1820 erbaut um von dem kleinen Ort Fourques nach Arles über die Rhone zu kommen. Allerdings ist die Konstruktion aus steinernen Bögen und Stahlverbindungen mittlerweile so altersschwach dass nur noch Fußgänger und Radfahrer sie nutzen dürfen. An einem milden Sonntagmorgen sind mit uns auch etliche davon unterwegs. Zurück beim Womo fahren wir durch die Stadt, die übrigens sehr schön ist und eigentlich einen Besuch verdient hätte, auf den Departementstraßen Richtung Roussillon. Auch hier wird in Gewächshäusern und auf Feldern Gemüse angebaut, es gibt Obst- und Olivenplantagen und viele Weingärten. Die Region Vaucluse und der Luberon-Höhenzug sind zauberhaft, der Frühling ist überall zu sehen, ich kann mich kaum sattsehen. Hinter Chateaurenard überqueren wir die Durance, sie hat ein riesiges breites Bett, gerade auch ordentlich Wasser und wirkt wie ein Alpenfluss der große Wassermengen aufnehmen kann. Vor lauter Gucken hab ich vergessen zu fotografieren. Schade. Roussilion bzw. sein südliches Ende passieren wir und fahren auf den Parkplatz des Ocker-Museums. Rund um Roussillon wurde bis 1930 in verschiedenen Steinbrüchen Ocker abgebaut und für die verschiedenen Anwendungsbereiche aufbereitet. Rund um den Parkplatz ist an vielen Hängen Ocker in den unterschiedlichsten Tönen zu finden und ich freue mich schon sehr auf die Farbenpracht von Felsen und Stadt morgen.En savoir plus

  • Roussillon und le Sentier des l'Ocres

    18 mars 2024, France ⋅ ☀️ 20 °C

    Das Womo müssen wir unter der Stadt auf dem Stellplatz parken. Von dort geht es ca. 500 m den Berg hoch in die Stadt. Mittlerweile scheint die Sonne und es wird uns warm. Die Sonne bringt aber auch die Ockerfelsen zum leuchten, von gelb über rosa und rot bis braun sind alle Schattierungen zu sehen. Der Vormittag im Museum und der Weg hoch in die Stadt sind uns genug Entschuldigung erst mal in einem kleinen Restaurant ein spätes Mittagessen zu bestellen. Wir genießen Salat und Omelett und machen uns gestärkt auf den Weg die kleine Stadt zu erkunden. Schmale Gassen und kleine Häuser, Cafés, Restaurants und Geschäfte wechseln sich ab und alles ist in den warmen Farben des Ockers gestrichen. Die Sonne und der blaue Himmel schaffen eine Atmosphäre die fast kitschig ist
    Aber wunderschön! Wir gehen bis ganz nach oben, schauen kurz in der Kirche vorbei und bestaunen dann die Aussicht die über die Berge des Luberon und des Vaucluse bis zum Mont Ventoux reicht. Allerdings windet es hier oben ziemlich und wir sind froh die Jacken mitgenommen zu haben. In der Mitte des Ortes geht der Sentier des l'Ocres ab, ein Rundweg auf dem man Felsformationen der verschiedenen Ockerarten sehen kann. Es geht mal steil bergab und dann wieder steil bergauf, glücklicherweise sind überall Bänke um zu rasten und zu staunen. Gegen Nachmittag sind wir dann mal wieder erschöpft vom Laufen und von den vielen Eindrücken und froh als wir wieder am Womo ankommen. Übernachten werden wir wieder in der Ruhe am Museum.
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  • Ecomusee de l'Ocre Roussillon

    18–19 mars 2024, France ⋅ ☀️ 20 °C

    Es nieselt leicht als ich aufwache. Nebel zieht auf zwischen den Bäumen rund um uns. Alles wirkt mystisch und die Stille tut ihr übriges. Aber schon bald wird es heller und als wir ins Museum hinübergehen blitzt die Sonne durch. Das Museum befindet sich in einer ehemaligen Fabrik in der Ocker hergestellt wurde. In mehreren Gebäuden und auf dem weitläufigen Aussengelände erfährt man wie der Sandstein der den Ocker enthält aufgeschlämmt wurde, wie die Schlämme über viele Rinnen, Kanäle und Setzbecken vom Sand getrennt und der pigmenthaltige Schlamm getrocknet, zermahlen und abgefüllt wurde. Man bekommt Informationen über eine Kooperative die heute die Anwendung der hochwertigen Pigmente erforscht und künstlerisch umsetzt. Auf langen Tischen stehen Farbtöpfe, Pinsel und Papier bereit um selbst ein bisschen zu probieren. Für Gruppen werden workshops angeboten in denen auch Stoffe oder Wolle gefärbt und mit den Farben experimentiert wird. Schade dass ich dazu keine Gelegenheit hatte. Natürlich habe ich mir Pigmente gekauft um zu Hause damit zu arbeiten. Nach dem Besuch im Museum ging es hoch in die Stadt.En savoir plus

  • Über den Col du Murs

    19–20 mars 2024, France ⋅ ☀️ 24 °C

    Gestern habe ich ein Hinweisschild zu einer Verkaufsstelle für Olivenöl gesehen. Es kann nicht weit sein, über ein schmales Sträßchen zwischen Weingärten und Olivenhainen suchen und finden wir den Hof. Leider ist trotz vieler Bienvenue und Accueil-Schildern kein Mensch und keine Flasche Olivenöl zu sehen. Enttäuscht machen wir uns von dannen. Das nächste Ziel, Suze-la-Rousse, haben wir bereits ins Navi des Womos eingegeben. Komischerweise weiss Google eine um 20 km kürzere Strecke. Der Schwabe spart und nimmt die kürzere Strecke. Irgendwann an einer Abbiegung gestikuliert uns eine Einheimische dass diese Strecke für uns nicht möglich ist????? Mittlerweile sind wir in den Bergen und das Womo-Navi das unsere Maße kennt schickt uns (wahrscheinlich resigniert) weiter den Berg hoch. Wir erreichen den kleinen Ort Murs und quetschen uns durch enge Sträßchen. Hinter dem Ortsschild weist ein Schild uns auf den Col du Murs hin. Nun gut, das schaffen wir. Auch wenn ich einige Male die Augen schließen muß bin ich froh hier gelandet zu sein. Die Strecke besteht hauptsächlich aus Serpentinen und Steigungen bzw. Gefällen. Und AUSBLICKEN!!! Kiefern, Steineichen, Buschwerk und Felsformationen wie im Donautal oder der schwäbischen Alb. Glücklicherweise sind wir bis auf ein paar Radfahrer und 3 Einheimische allein auf den engen Wegen, Ausweichstellen sind rar. Als wir einen Parkplatz finden nutze ich die Gelegenheit die Scheiben zu putzen damit Peter sich nicht wieder beschweren muss weil Flecken auf den Fotos sind. Fast ein bisschen enttäuscht erreichen wir das Ende der Strecke und kommen ganz entspannt am Stellplatz bei Bollene an.En savoir plus

  • Immer an der Rhone entlang

    20 mars 2024, France ⋅ ☀️ 21 °C

    Jetzt geht es immer deutlicher Richtung Heimat. Bei der Tagesplanung am Frühstückstisch schwanken wir zwischen Autobahn und Landstraße. Letztendlich beschließen wir der D86 entlang der Rhone zu folgen und bis in die Gegend von Vienne zu fahren. Zwischen Orange im Süden und Lyon im Norden fließt das Wasser der Rhone durch mehrere Arme und Kanäle. Der schiffbare Teil wird immer wieder aufgestaut. Die Ansichten sind also weniger Flusslandschaft als eher Schifffahrtskanal. Hier wird der Cote du Rhone angebaut und demzufolge findet man Weinberge und dazwischen noch Olivenhaine. Und ein seltsam bekanntes Hinweisschild. Wir schaffen knapp 180 km ehe wir auf einem Supermarktparkplatz bei Malissol halten. Landstraßen mit vielen Dörfern dazwischen schlauchen halt mehr als Autobahn, bieten aber dafür mehr Eindrücke.En savoir plus