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  • Day 24

    Brisbane & Umgebung

    February 1, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 25 °C

    An zwei Tagen wollten wir die Sunshine Coast, Brisbane und die Goldcoast abhandeln und nebenbei noch den Bundesstaat und die Zeitzone wechseln. Unser erster Besuch war Noosa, ein total idyllisches Fleckchen mit einem unglaublichen Strand und einer total entspannten Flaniermeile. Bei ziemlicher Hitze sind wir dann für den Coastal Track losmarschiert und haben bei dem Küstenweg wunderschöne Landschaft und ziemlich viele Surfer gesehen. Ab hier beginnt also langsam das australische Leben mit sonnengebräunten Surferboys/-girls, wie man sich das so vorstellt. In Noosa hätten wir ruhig noch länger bleiben können aber unser Stopp für heute war Brisbane. Am Weg dorthin haben wir noch kurz an den Glasshouse Mountains, 12 Vulkangipfeln, halt gemacht. Am nächsten Tag ging's erstmal zu unserer Camper Vermietung, um neue Handtücher und Bettzeug zu holen. So haben wir mal die Möglichkeit gehabt, Rushhour in einer Großstadt zu erleben. Und das mit einem Gefährt, dass meines Erachtens ziemlich große tote Winkel hat ;) Verfahren haben wir uns natürlich auch (selbstverständlich war ich schuld) und die Laune des Fahrers war schon etwas gesunken. Mit frischer Wäsche im Gepäck ging's dann ins Zentrum. Da es keine U-Bahn gibt und sehr viel Verkehr, haben sie die Busse in den Untergrund verlagert und Kilometer lange Straßen gebaut. Der Stadtkern strotzt vor Hochhäusern und wird schön vom Fluss eingerahmt. Wir sind zuerst mit der Fähre rum gefahren und dann im Business District ausgestiegen. Es war grad Mittag und alle Bänker, Immobilienmakler etc haben sich ihr Bio-Gesund-Essen in ihren Designerkleidchen und Anzügen gegönnt. Ich würde sagen, dass wir ziemlich herausstachen - der Harti vielleicht noch mehr als ich nachdem er eher nach Strandurlauber aussah (Badehose, Sportshirt, Strohhut und Trekkingsandalen ;)). Je näher wir zur Shoppingmeile kamen, desto mehr haben sich die Leute unserem Lifestyle angepasst :) Nach dem Spaziergang ging es zum Rathaus und einem Museum, das sich darin befand. Als Schmankerl konnten wir mit einem Aufzug von 1930 hoch in den Uhrturm fahren und die Aussicht genießen.
    Dann hieß es für uns wieder ab aus Land. Heute wollten wir In Byron Bay übernachten, was uns von vielen wärmsten empfohlen wurde. Die sehr touristische Goldcoast haben wir aus Zeitgründen ausgelassen - man hat aber gemerkt, dass hier was los ist. Auf einmal standen wir im Stau - und zwar ca 160 km lang! Und das auf einer 3 spurigen Autobahn, ohne Schlaglöcher. Wir waren ganz verwirrt ;) Hier angekommen sind wir gleich zu einem Spaziergang durch die Hauptstraße aufgebrochen (mit ziemlich hohen Erwartungen). Nach ein paar Metern wurden wir gleich von einem Freak angeredet, der Hartis Shirt sehr cool fand (einfach nur schwarz?!). Und irgendwie waren diese verrückten Hippies überall auf der Straße. 50 Prozent der Männer haben lange, zerzottelte Haare und es scheint als wären wir wieder in der Flowerpower Zeit angekommen. Jetzt im Trend ist anscheinend auch, keine Schuhe mehr zu tragen. Im Supermarkt sind mehr Leute barfuss durch die Gänge geschlurft als mit Schuhen ;) Falls man auf der Suche nach Gras ist, wird man hier sicher auch nicht lang suchen müssen. Wir waren also beide etwas verwundert, wie verschieden Geschmäcker sein können, vor allem weil diejenigen, die uns das empfohlen haben, eher prüde waren. Der Harti hat irgendwann schockiert gemeint: sag mal sind wir eigentlich wirklich so spießig?! Das war der Satz des Tages ;) Wir werden dem Ort auf jeden Fall bei Tageslicht noch eine Chance geben! Darauf gab's erstmal ein gutes Fleischpflanzerl und schon sah die Welt ganz anders aus.
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  • Day 22

    Fraser Island

    January 30, 2017 in Australia ⋅ 🌙 24 °C

    Unser Ausflug auf die größte Sandinsel der Welt (120 km lang und bis zu 12 km breit) lässt sich am treffendsten mit den Worten “7 Stunden lang im Allrad Truck über Sandwege hoppeln“ beschreiben. Unglaublich, wie sich unser Bus durch weichen und festen Sand durchgewühlt hat. Ich war schon nach ein paar Minuten froh, dass wir uns nicht selber ein Allrad Auto gemietet haben... Das klingt immer so spannend aber da bleiben alle Nase lang Touris mit ihren Jeeps im Sand hängen und das Fahren dort stell ich mir sehr anstrengend vor. Manche Abschnitte sind so weich, dass du locker 20/30 cm einsinkst. Abenteuer eben :) Ich war auf jeden Fall mit unser Wahl zufrieden weil die großen Trucks natürlich nicht ganz so durchgeschüttelt werden! Die Insel ist bemerkenswerterweise fast komplett von Regenwald bedeckt, der direkt im Sand wurzelt. Und mitten in der Insel gibt es Süßwasserseen, die so unglaublich klar sind und von türkis, grün nach blau wechseln. Harti hat hier das schönstes Badeerlebnis in seinem Leben gehabt (so enthusiastisch war er bisher noch nie ;)). Danach ging es zum 75 Mile Beach, einem schnurgeraden Strand, der hier fast als Autobahn genutzt wird. Zwischendrin steigt ein junger Pilot mit weißen Socken bis zum Knie ein und bietet uns einen kurzen Rundflug über die Insel an. Ich hör schon gar nicht mehr zu sondern begutachte diese merkwürdigen Socken und plötzlich frägt der Harti mich, ob wir das nicht machen wollen. MICH!!! Nach meinem Flugerlebnis in Peru habe ich mir geschworen, nie wieder so eine klapprige Kiste zu besteigen und die hier sah auch nicht größer oder neuer aus. Ich hab also nur schockiert “spinnst du?“ gesagt und nach kurzem Zögern stand er schon neben dem Piloten ;) Seinen Erzählungen nach war es sehr schön und ein paar wilde Manöver gab's auch oben drauf. Am Eli Creek haben wir uns dann wieder getroffen und ich dachte nur , zum Glück er lebt noch :) Am Rückweg haben wir glücklicherweise auch noch Dingos gesehen, die reinrassig nur hier vorkommen (irgendwie eine Mischung aus Hund und Wolf oder so). Der Tag war also ein voller Erfolg und der Ausflug hat sich gelohnt!Read more

  • Day 21

    Australische Kleinstädte

    January 29, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 32 °C

    Die Route führt uns nun wieder an der Küste entlang Richtung Süden. Erster Stopp in der Früh war Rockhampton, berühmt als die Rinder Hauptstadt Australiens. Deswegen stehen häufig Statuen dieser Tiere wild verteilt an der Strasse. Die Nacht haben wir kurz davor in Gracemere verbracht, wo der größte Viehmarkt der südlichen Hemisphäre statt findet. Viel war davon nicht zu sehen. Verwundernswert war auch der Campingplatzbesitzer, ein junger, lässiger Kerl der den ganzen Tag mit seinem Golfcart über den Platz fährt. Auf seine Frage, wo wir grad her kommen antworteten wir mit Rubyvale und er quittierte das lauthals mit einem “Oh Jesus what the hell did you do there?!?“. Und ich dachte mir nur, da gibt's wenigstens Edelsteine, in Gracemere gab's außer Mc Do gar nichts! Deswegen waren wir voller Vorfreude auf Rockhampton, eine große Stadt mit einem Museum etc... erstmal wurde Hartis Bart noch getrimmt (er ist mal wieder höchst unzufrieden ;)). Danach fuhren wir wieder durch eine verlassene Stadt und das Museum war seines namens nicht wert... wo sind die ganzen Menschen fragen wir uns langsam? Die Antwort kam kurz danach, als wir im Shopping Center etwas außerhalb zum Supermarkt wollten. Hier stapelten sich die Leute an der Fressmeile! Die Kleinstädte haben uns bisher also nicht so überzeugt. Bundaberg wollten wir noch eine Chance geben, nachdem ich gelesen hab, dass es ganz gemütlich sein soll. Und wir wurden nicht enttäuscht. Es waren selbst sonntags Menschen auf der Straße und ein paar Geschäfte hatten offen. Unsere Dankbarkeit haben wir gleich im Gottesdienst gezeigt, in den wir aus Versehen reingeplatzt sind und aus Anstand ein bissl geblieben sind (wollten eigentlich nur kurz die Kirche anschauen). Hier sind sie auf jeden Fall hoch modern mit riesigem Beamer, Kinderspielecke etc... Danach ging es direkt zum Touristenmagnet Nummer 1 in Bundaberg - die Rumdestillerie. Angeblich weltberühmt, allerdings hatte keiner der Europäer in unserer Gruppe je davon gehört. 95 % der Millionen Liter Rum werden nämlich von den Australiern selbst getrunken. Er macht aber wirklich was her - ist im Moment der beste Rum der Welt und hat viele Preise abgeräumt. Der teuerste kostet um die 10 000 $ die Flasche. Nach der Werksführung gab's die Verkostung und wir haben natürlich die teuerste (zur Auswahl stehende) Variante probieren wollen (25 $ pro Stamperl). Auf den edlen Tropfen musste ich mich fast übergeben - 12 Uhr mittags, fast nüchtern und ich mag eh keinen Rum :) Der Harti sah nicht viel glücklicher mit seinem Drink aus, auch wenn er es nicht zugeben will ;) Beim zweiten Drink haben wir auf die leichtere Likörvariante gesetzt (gute Variante). Neben Rum hat die Stadt noch ein weiteres einzigartiges Getränk - das Ginger Beer. Es schmeckt meines Erachtens kaum nach Ingwer und Alkohol ist auch keiner drin. Aber es ist unglaublich gut! Der Camper wiegt jetzt also ein paar Kilo mehr und der Harti muss wegen den Flaschen die Kurven sanfter nehmen :) Einen kurzen Zwischenstopp haben wir noch in Maryborough gemacht, der Geburtsstätte von der Autorin von Mary Poppins. Die ist zwar mit 10 nach England ausgewandert, aber eine Statue wurde ihr trotzdem gewidmet ;) Im Supermarkt wurde uns gleich noch frohe Weihnachten gewünscht, das fühlt sich mal richtig verkehrt an... Übernachtet wird heut in Hervey Bay und morgen machen wir eine Tagestour nach Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt!Read more

  • Day 19

    Auf Prospektion im Outback

    January 27, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 3 °C

    Nach 3 Tagen auf See wollten wir das komplette Gegenteil erleben. Zuerst starteten wir in Mackay, einer Stadt an der Küste. Es war Australia Day und alle Australier sollten feiern - das heißt überall waren Feste angekündigt. Während dem Stadtbummel fragen wir uns allerdings, ob das ernst gemeint war?! Wir waren mit Sicherheit die einzigen Touristen in der ganzen Stadt und zudem oft die einzigen Menschen überhaupt... also nach Party sah es hier nicht aus, eher nach Weltuntergang... Danach ging es ca. 300km ins Landesinnere. Dort wollten wir mit der Edelsteinsuche reich werden und unseren Urlaub gleich mitfinanzieren ;) Das einzige was es in der Gegend gibt ist Bergbau - das aber in jeder erdenklichen Form, da das Bowen Basin Australiens größes Kohlerevier ist. Rechts und links der Straße türmen sich riesige Haufen von Abbraum und auf den Gleisen daneben reihen sich Waggons voll mit (Stein-)Kohle. Unser Ziel war Rubyvale, was direkt neben Sapphire und Emerald liegt. Man kann schon erahnen, dass die Ortschaften irgendwas mit Edelsteinen zu tun haben ;) Die Gemfields waren mal die ertragreichsten Felder überhaupt, vor allem für Saphir. Die letzten 100km gab es einfach nur rote Erde und unendliche Weite um uns rum - keine Autos und nichts war in der Nähe und wir konnten schon mal ein Vorgeschmack vom Outback bekommen (inklusive der Temperatur bei 37 Grad). Neben der beeindruckenden Landschaft sind wir auch noch in den Genuss der heimischen Tierwelt gekommen (das fand ich allerdings weniger schön ;)). Ich saß ganz entspannt im Auto und auf einmal spür ich an meinem kaputten Zeh so ein kribbeln (ich dachte schon das ist das Vorstadium vom Absterben) - aber nein es war nur eine 5 cm große Kakerlake! Panisch atmend hab ich meinen Fuß hoch zum Harti gehoben, der gleich eine Vollbremsung gemacht hat, Tür auf, Flip Flop raus und Kakerlake gleich mit :) Nach diesem Schock habe ich die restlichen 2 Stunden beide Füße auf dem Armaturenbrett gelassen - das war einfach nur widerlich!!! Kurz darauf lag auch noch eine 2m Schlange auf der Straße (zum Glück schon tot) und beim Aussteigen wäre eine verrückter Vogel fast in meine Tür reingeflogen... da ist mir dann schon der Satz “ich will heim“ rausgerutscht ;) Abends gab's zur Beruhigung unser erstes richtiges Bier in einem richtigen Bergbau-Pub. Das erste hatten wir uns in Airlie Beach gekauft und uns gemütlich an die Hauptstraße gesetzt. Bis dann die Polizei kam und gesagt hat “in Queensland kostet Alkohol an öffentlichen Plätzen 157$ pro Person“. Unser geschockter Blick hat ihn beschwichtigt und wir mussten es nur auf der Stelle wegschütten ;). Das Bier im Pub war auf jeden Fall sehr schmackhaft und wir sind gestärkt in den nächsten Tag gestartet. Zuerst ging es in eine untertägige Saphirmine (die voll mit Fledermäusen war) und danach haben wir selber nach Edelsteinen gesucht und Dreck gesiebt. Wir haben sogar einige Saphire gefunden! Man muss natürlich anmerken, dass wir extra einen Beutel Gestein mit dem Namen “good luck“ gekauft hatten, es wäre also ärgerlich wenn wir da nichts gefunden hätten ;) Sie sind aber glaub ich alle nicht so rein, dass sich das Schleifen lohnen würde. Es gibt aber wirklich noch viele Leute, die ihr bisheriges Leben aufgeben und hier ein Claim kaufen um nach Edelsteinen zu graben oder dies ein Monat im Jahr als Urlaub machen... Es war auf jeder Fall sehr interessant, diese Gegend zu sehen und der Umweg ins Inland hat sich definitiv gelohnt! Am Rückweg zur Küste ging es entlang vom Capricorn Highway, inklusive wilder Kamele, die einfach gemütlich an der Straße lagen!
    Zuetzt will der Harti mit dem letzten Foto noch ein Rätsel stellen (für die, die es interessiert ;) wers errät bekommt auch ein Mitbringsel : ) Auf welcher besonderen Linie befinden wir uns mit unserem Camper, der mittags - wie man am Foto erkennt - nahezu (idealerweise) keinen ... wirft?! Antworten bitte mit Namen versehen ;)
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  • Day 18

    Segeltrip Whitsundays

    January 26, 2017 ⋅ 🌙 27 °C

    Mit dem Segelboot Kiana (ca. 14m lang und ziemlich klein wie ich fand) ging es mit 12 weiteren Touris und 3 Crew Mitgliedern los. Der erste Tag sollte zur Insel Whitsundays und dem weltbekannten Whitehaven Beach gehen. Der Strand soll einer der schönsten der Welt sein weil er fast weiß ist und zu 99,9 Prozent aus Quarz besteht. Dazu noch türkis blaues Wasser - was will man mehr ;) Als wir mit unserem Boot in der Nähe angelegt haben, sind schon die grauen Wolken am Himmel gewesen. Wir konnten noch ein paar Fotos im Trockenen machen und dann kamen die sintflutartigen Regenfälle. Irgendwie erinnert uns das an Vancouver Island und Machu Picchu (nur etwas wärmer), wo wir uns jedes Mal gedacht haben “wir sind einmal in unserem Leben hier- warum regnet es genau jetzt?!“. Aber ich muss sagen, auch wenn das Weiß des Standes und das türkise Meer nicht so gut raus kamen, die Stimmung war schon gewaltig! Danach ging es zur Hook Island, wo wir in einer Bucht übernachtet haben. Mit einer Tablette habe ich die Nacht auch gut überstanden und war schon ziemlich stolz auf mich! Den Probetauchgang musste ich leider nach 3 Atemzügen abbrechen (aber immerhin mehr als ich beim Schnorcheln geschafft hab :)), der Harti fand es aber ziemlich toll und konnte die Tiere und Pflanzen des Riffs von unten begutachten. Die nächsten Tage stand Segeln zum äußeren Great Barrier Reef inklusive Übernachtung am Riff an. Klingt spannend - und das war es auch! Äußeres Riff heißt nämlich, segeln über den offenen Ozean. Und das heißt wiederum hohe Wellen (ganz objektiv um die 2m hoch, nicht dass ihr denkt ich übertreibe ;)) und ein Boot, dass fast waagrecht im Wasser liegt und wo ständig eine Welle unsere Walnußschale überschwemmt. Ich habe also wie mit Sekundenkleber angeklebt auf meiner Bank gesessen - eine Hand krampfhaft an der Reling, die andere am Tisch - und der Harti hat immerzu gesagt, dass die doch bitte sofort Schwimmwesten austeilen sollen weil ganz schnell einer über Bord gehen könnte (hat mich jetzt nicht gerade beruhigt). Die chinesische Familie hinter mir hing zuerst halb tot da (danach haben sie sich lautstark ins Meer erleichtert), die anderen lagen in ihren Kojen und unser Skipper fand, dass jetzt die richtige Zeit wäre, sich seine Nägel zu schneiden?! Ich dachte wirklich ich seh nicht richtig!!! Die anderen beiden Crew Mitglieder haben in Ruhe gelesen - daraus habe ich geschlossen, dass die Situation nicht lebensbedrohlich sein kann. Aber entspannen konnte sich trotzdem keiner von uns beiden. Nach 2,5 Stunden war der Horror vorbei und wir sind am Riff angekommen. Innerhalb von ein paar Minuten sollten sich alle in ihre Neoprenanzüge quetschen und ab ins Tenderboot - wir gehen jetzt schnorcheln oder tauchen! Die meisten waren noch etwas wacklig auf den Beinen aber die kleine Chinesin -eben noch kotzend- wartete freudig auf den Tauchgang... Ich habe sie etwas beneidet, das muss ich zugeben. Das Schnorcheln da draußen war leider auch nicht so angenehm wie am Anfang unserer Tour, wir sind zwischen einzelnen Korallenstöcken (stepping stones) hin und her geschwommen und am offenen Meer gibt es halt einfach Wellen und starke Strömung. So war ich die meiste Zeit damit beschäftigt, kein Meerwasser einzuatmen und nicht weggetrieben zu werden ;) Nebenher habe ich dann noch ein Hai gesehen, aber der war “nur ganz klein“ (2m). Ansonsten gab's natürlich Korallen und viele schöne Fische! Die Nacht draußen am Riff war schon toll - super Stimmung und ganz viele Tiere bei Nacht! Die Rückfahrt war für mich dann noch schlimmer als hin und als dann auch noch der Harti das Steuer übernommen hat, habe ich mein Frühstück schnell mit den Fischen im Meer geteilt (was eventuell auch beim Skipper passiert wäre - aber man weiß es nicht ;)). Zudem habe ich es geschafft, am letzten Tag im Klo auszurutschen (das trotz Anker und kaum Bewegung) und voll gegen die Tür zu knallen. Mein kleiner Zeh musste leider mein ganzes Gewicht abfedern und hat mit ziemlich viel Blut darauf reagiert. Jetzt ist er dick und droht jeden Moment zu explodieren ;) Hartis Kommentar nach näherer Untersuchung: ein bisschen angebrochen wird er schon sein... na dann! Zusammengefasst war es definitiv eine Erfahrung, aber ich würde es eher als Abenteuer denn als Urlaub bezeichnen... Harti beteuert weiter, dass Segeln im Mittelmeer was ganz anderes ist und ich noch nicht aufgeben darf ;)Read more

  • Day 13

    Whitsunday Coast

    January 21, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute ging es Richtung Whitsunday Coast weiter nach Süden. Gleich in der Früh hieß es allerdings erstmal Tiere anschauen! Im Billabong Wildlife Sanctuary gab es alle Tiere, die hier in Australien vorkommen - und man konnte sie streicheln bzw halten. Meine absoluten Favoriten waren der Wombat (ein richtig fetter Klops, aber sehr gemütlich) und der Koala (zierlicher, aber dafür noch gemütlicher - er schläft bis zu 19 Stunden am Tag). Außerdem gab es Kängurus, Krokodile, Kasuare, Dingos, Schlangen und eine Echse (glaub ich zumindest). Die Reptilien find ich persönlich ja nicht so toll, ganz im Gegensatz zu der Reptilienfrau, die uns was über diese tollen Tiere erzählen wollte. Währenddessen ist ihr eine riesige Python um den ganzen Körper gekrochen (am Kopf und sogar zwischen ihren Beinen ?!)... also mir ist vom Zusehen schon ganz heiß geworden und beim anschließenden Foto hatte ich schon wieder so eine Schlange um Hals ;) Der Ranger fand meinen Blick anscheinend so amüsant (zugegeben, als ich das Foto sah musste ich auch ziemlich grinsen), dass er mir das Ding an Ende nochmal um Hals gehängt hat und mit dem Schlangenschädel direkt vor meinem Kopf rumgefuchtelt hat. Und weil der Harti mich so ausgelacht hat, hing sie keine Sekunde später auch vor seinem Gesicht :) Am angsteinflößenden war aber die Krokodilfütterung. Man schaut in einen braunen Teich und auf einmal schießt da ein 5m Krokodil wie aus dem Nichts hervor :o Nach dieser Vorführung ist uns das Baden der letzten Tage etwas vergangen (Hartis Mama hatte schon Angst, dass er vom Krokodil verschleppt wurde, weil sie im Radio was von Mann und australischer Nationalpark gesagt hatten)!
    Danach stand uns der Sinn nach Entspannung und wir übernachteten an einem Zeltplatz in Bowen, wo wir einen der schönsten Sonnenuntergänge überhaupt genießen konnten. Wir waren mal wieder fast allein und fragten uns mittlerweile, wie das Hochsaison und Schulferien sein kann?! Aber gleich am nächsten Tag wurden wir belehrt - und zwar aufs Heftigste. Wir kommen in AirlieBeach an, von wo unsere Segeltour starten soll. Auf einmal gibt es Geschäfte, Highlife und sehr viele Leute - wir waren schön ganz verwirrt und mich hat ein gleich ein ungutes Gefühl beschlichen. Wir hatten natürlich noch keine Tour gebucht und waren zeitlich auch nicht mega flexibel. Und so kann es dann auch... alle 2-tägigen Segeltrips waren bis nächsten Donnerstag ausgebucht und morgen gibt's schon gleich gar kein Platz mehr, egal für wie lang. Da wir das aber unbedingt machen wollen, haben wir jetzt zwar ein super Angebot genommen, allerdings wirft es unseren Zeitplan etwas übern Haufen. Am Montag segeln wir also für 3 Tage und 2 Nächte los und ein Tauchgang ist auch inklusive (obwohl ich mit meiner Schnorchelerfahrung hierbei etwas skeptisch bin ;)). Darauf bin ich gleich in die Apotheke gelaufen und hab mir Tabletten gegen Seekrankheit geholt ;) Wir freuen uns auf jeden Fall schon und werden dann berichten!!!
    P.S.: Ein kleines Highlight ist noch beim Einchecken am Campingplatz passiert. Der Harti sollte einen ID zeigen und am Ende wurde der Platz auf Herrn Erben, Vorname Dipling gebucht! Österreicher und ihre Titel : P
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  • Day 12

    Nachtrag Schnorcheln GBR

    January 20, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 30 °C

    Nachdem der Harti so eine gute Verbindung zu seinen österreichischen Landsleuten hatte, kommen hier schon ein paar Fotos der Unterwasserkamera beim Schnorcheln am Great Barrier Reef :)

  • Day 11

    Townsville und Umgebung

    January 19, 2017 in Australia ⋅ 🌙 28 °C

    In der Früh ging es über eine sehr kurvige und enge Straße zu den Wallaman Falls. Der Wasserfall ist mit fast 300 m der höchste single-drop (mir fällt die passende Übersetzung grad nicht ein) Wasserfall in Australien und wir waren anfangs skeptisch, ob sich der Umweg von 100 km lohnt. Doch oben angekommen hat sich die Frage von selbst beantwortet! So etwas gigantisches haben wir beide bisher noch nicht gesehen und heute waren wir ausnahmsweise mal froh, in der Regenzeit zu reisen. Bei wenig Wasser ist es sicher nur halb so spektakulär... Es gäbe auch einen Wanderweg bis zum Fuß, allerdings lähmt einen die unglaubliche Hitze schon ziemlich. Aus unserem ursprünglichen Vorsatz “gesund ernähren und viel Sport machen“ ist also nur noch “gesund ernähren“ übrig geblieben ;)
    Danach ging es zur Abkühlung im Paradise Pool baden. Die Aussies bevorzugen nämlich eher kleine Gumpen, die angeblich Croc-free sind, als das Meer. Es wurde uns von einer Einheimischen Kristall klares Wasser versprochen. Ganz so war es nicht und ein Krokodil hätte sich leicht ungesehen anschleichen können ;)
    Die Nacht haben wir in Townsville verbracht und bei Sonnenuntergang den Aussichtspunkt am Castle Hill besucht. Früh morgens ging es dann mit der Fähre nach Magnetic Island (inklusive Delphinschau), eine wunderschöne Insel mit einzigartigen Stränden und dem absoluten Urlaubsflair an den Strandpromenaden. Hier haben wir unsere erste (und wahrscheinlich auch letzte) Wanderung zu einem Hügel mit Wehranlagen aus dem 2. Weltkrieg gemacht. Auf dem Weg dorthin sind wir förmlich zerflossen und haben geschnauft wie bei unserem 5000er in Peru :) Aber der Ausblick hat alles entschädigt und was für mich noch wichtiger war: wir haben einen lieben, kleinen Koala gesehen, der tiefenentspannt im Baum saß und sogar für ein Selfie mit uns bereit war (danke an Marlies & Hias für den Tipp ;) )!!! Nach der Anstrengung haben wir uns erstmal 5 Stunden am Strand erholen müssen und haben dann noch eine Rundfahrt mit dem Bus gemacht.
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  • Day 9

    Wasserfälle und das Meer

    January 17, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute ging es vom Hinterland wieder zurück zur Küste. Ein bisschen wehmütig waren wir schon weil es für uns bedeutet, nachts bei 30 Grad wieder unsagbar zu schwitzen ;) Die Temperaturen waren im Hochland dann doch etwas angenehmer und wir mussten nachts sogar ein Leintuch zum Zudecken nehmen! Die Strecke war gesäumt von mehr oder weniger spektakulären Wasserfällen. Der erste hatte ein großes Besucherzentrum und wir sind die 15 Meter vom Parkplatz voller Erwartung zum Wasserfall spaziert. Ziemlich verunsichert, ob wir uns nicht verlaufen haben, standen wir vor einer 2m hohen Staustufe, die in einem braunen Becken endete. Wenn wir das beschriftete Schild mit Malanda Falls nicht gesehen hätten, würden wir wahrscheinlich immer noch danach suchen :) Freudestrahlend ist uns dann noch eine Familie mit Gummiplanschspielzug entgegen gekommen, um dort Baden zu gehen! Wir haben dann lieber Ausschau nach Baumkängurus (Mupee) gehalten, die nur an wenigen Stellen der Welt vorkommen (leider war die Suche erfolglos). Die drei weiteren Wasserfälle waren dann Gott sei Dank imposanter und sind fast 20 m über Basaltsäulen nach unten gestürzt. Hier haben auch wir uns dann ins Wasser begeben - eine angenehme Erfrischung mit Abenteuer. Es hieß zwar, dass dort keine Gefahr wartet, aber wenn ich mal von Wasserschlangen etc. gelesen hab, kann ich da nicht ruhig vor mich hinplanschen... Gut, dass der Harti gleich ein Poster über Schlangen in Queensland gekauft hat. Das hängt jetzt im Camper und beim Essen kann man sich ausgiebig informieren! Neben Schlangen hat der Regenwald aber noch mehr zu bieten: riesige Bäume, die bis zu 100 m hoch sind und ihre Wurzeln von der Krone nach unten hängen lassen. Unvorstellbar, wie das aussah! Ein paar Schnabeltiere haben wir dann auch noch gesichtet :) Die Tierchen sind hier sehr klein (ca. 30 cm) und extrem schüchtern aber unsere Ausdauer wurde bezahlt und wir können den Punkt auf der Bucketliste streichen <3 Diesmal haben wir auch ein lebendes Känguru und ein Kasuar (1m großer, komischer Vogel, der typisch für die Region ist) gesehen!
    Am nächsten Tag ging es die Küste entlang Richtung Süden bis nach Ingham, wo wir in Mission Beach einen ruhigen Nachmittag verbracht haben. Die Strände sind wunderschön und menschenleer - es ist grad Nebensaison und Baden darf man im Meer wegen Quallen und Haien eh nicht. So sind wir meist allein, was einen manchmal fast beunruhigt.
    Das Wetter ist weiter typisch tropisch und macht uns etwas zu schaffen. Es regnet jeden Tag ziemlich heftig und das natürlich meist, wenn wir gerade kochen oder essen. Mittlerweile sieht unser Camper wie ein Waschsalon aus, Kleiderbügel mit feuchten Sachen überall ;)
    Wie manche vielleicht bemerkt haben, sind wir beim Selfie machen mittlerweile schon auf einem höheren Niveau und das dank einem Geschenk vom Harti im Adventskalender - der sagenumwobene Selfie-Stick :) Ich bin jetzt also genauso wie die Leute, die ich bisher immer milde belächelt hab, aber er ist irgendwie schon praktisch.
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