Marokko 2024 ab Marrakesch

Januari - Februari 2024
Haben nun von einem ganz netten Paar viel über Ihre Erfahrungen im Marokko vermittelt bekommen und werden nun Ihre Tour aus 2022 in groben Zügen übernehmen. Mit einer Besichtigung der Medina von Marrakesch startet heute unsere Tour. Baca selengkapnya
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  • Hari 21

    Al Hoceima

    22 Januari, Maroko ⋅ 🌙 14 °C

    Ja was soll ich zum heutigen Tag nur sagen. Es war für uns wieder eine ganz neue Seite von Marokko. Am Weg über Nador, vorbei an der spanischen Enklave Melilla bis nach Al Hoceima präsentierte sich Marokko in einem stark europäisch modernen Gewand mit weniger Tradition als im restlichen Land. Aber langsam und der Reihe nach. Nach dem uns der Muezzin mit kräftiger Stimme zu Sonnenuntergang geweckt hat, war es Zeit allmählich aufzustehen. Der mögliche Kaffee gesuchte uns die Lebensgeister wieder ein. Dann noch rasch den Müll ordentlich entsorgen frisches Brot besorgen und los geht's Richtung Westen. An der Tankstelle durften wir unser Schwarzwasser in der Toilette entsorgen und somit steht dem weiteren Freistehtag nichts im Wege.
    Dem netten Tankwart noch ein Trinkgeld zugesteckt und schon ging es auf der modern ausgebauten Straße nach Nador. Die Stadt ist sehr modern, wer Sehenswürdigkeiten sucht ist hier am falschen Platz. Weiter geht es nach Melilla und hier vorbei an der Festung Europa. Die gesamte Enklave ist gesichert wie ein Tresor. Meter hoher Nato Draht, dahinter in Graben der nahezu unüberwidbar durch Tiefe und Breite zu Tage tritt. Dahinter wieder Nato Draht und dahinter ein geschätzter 7m hoher Grenzzaun. Und weil dies noch nicht reicht steht das marokkanische Militär in 50m bis 100m Abstand mit der Bleispritze zur Sicherung des Grenzschutzes. Also alle die davon träumen dass die Nordafrikanische Grenze eine Willkommenskultur ausstrahlt und die Menschen nach Europa einlädt, dem empfehle ich sich aufzumachen und einen Lokalaugenschein vorzunehmen. Wie die meisten ja wissen gehöre ich zu den Gutmenschen und daher gehen solche Eindrücke nicht spurlos an mir Vorbei. Unser Reichtum basiert auf deren Armut. Ich denke es läuft etwas ziemlich verkehrt, wenn wir uns eine derartige Festung aufbauen und gleichzeitig Milliardäre vor Steuer und Abgabe weitestgehend verschonen.
    Nach meinem schon fast täglichen Tiefgang, nun wieder zur leichten Muse.
    Von hier weg wurde nun die Straße wieder ausgefranst er und die Landschaft mit ihrer fruchtbaren roten Erde zur Linken und dem wunderbaren Mittelmeer zur Rechten. Die Küste wechselt zwischen Steilen Kanten, Schluchten und kilometerlangen Stränden. Der Frühling hält schon Einzug. Die Felder sind bereits im grellen Grün. Die Kartoffel- und Karottenernte ist im Gang. Sträucher und Blumen stehen bereits in der Blüte. Nun haben wir nach rund 180 km Al Hoceima erreicht. Hoch über der Bucht mit einer atemberaubenden Steilküste haben wir unseren Platz für die Nacht gefunden. Von diesem lassen wir den Blick über den Fischerhafen ziehen. Heute steht Fisch am Speiseplan und somit geht es nun zu Fuß in den besagten Hafen. Der abendliche Fischmarkt kommt in Schwung und somit zieht es uns in eines der Fisch Lokale wo wir mit absolut frisch gefangenen verwöhnt werden. So darf ein Tag gerne ausklingen.
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  • Hari 22

    Camping Azilan Chefchouen

    23 Januari, Maroko ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute unsere voraussichtlich vorletzte Etappe in Marokko und gleichzeitig unser Tag 134.

    Herrlicher Sonnenaufgang, guter Kaffee und schon 14C° an diesem Morgen. Da lacht das Camperherz.Der heutige Weg führte uns der Mittelmeerküste entlang bis Bin Said Tetouan. Von dort weg ging es durchs Gebirge bis Chefchaouen der Blauen Stadt. Etwas Oberhalb dieser werden wir die nächsten beiden Tage unseren Stellplatz aufschlagen.

    Aber nun der Reihe nach. Dieser Teil der Mittelmeerküste ist geprägt durch kleine Buchten, atemberaubende Steilküste, Fischerstrände und schärfste Bewachung durch das Militär. Nahezu auf jedem Hügel nach jeder Bucht ist ein weiß getünchter Grenzposten mit marrokanischer Flagge und dazu gehörigem Häuschen.vuele Sendemasten und Radar Stationen.

    Diese Region wird kaum touristisch genutzt und die Armut wird hier rasch wieder spürbar. Viele bettelnde Kinder. Männer die gerne in den Lokalen sitzen und scheinbar viel wichtiges zu bereden haben. Wenn es um schwere körperliche Arbeit geht ist diese auf die Frauen ausgelagert. Schulen werden hier scheinbar kaum besucht, da viele Kinder auf der Strasse sowie bei der Arbeit anzutreffen sind. Straßenstände aber auch kleine Läden werden häufig von Kindern betrieben die sicherlich noch nicht als Jugendliche bezeichnet werden können. Die Fischerei und die Landwirtschaft ist hier kleinstrukturiert und dient der eigenen und regionalen Versorgung. Eingekauft und verkauft wird am traditionellen Wochenmarkt. Wir als Touristen genießen dies sehr, doch alle die in Österreich einen Lobgesang an die regionale Direktvermarktung von sich geben, würde ich eine Reise hierher empfehlen. Rasch ist es dann mit der Sozialromantik vorbei und es wird sehr rasch sichtbar wie wenig ertragreich und Mühevoll dieses System ist.
    Aber ich bin schon wieder angeschweißt und daher rasch zurück in den Parc National de Talassemante. Dieser sehr einzigartige Nationalpark ist von engen Schluchten, reichlich Wasser und fruchtbare Böden geprägt. Die Landwirtschaft funktioniert noch mit Esel, Muli, Pferd und Ochsen. Gepflügt wird mit einem Holzpflug und Wasserleitungen in den Häusern sind hier meist nicht vorhanden. Dieses wird von Gemeinschaftsbrunnen geholt. Der Frühling ist in vollem Gange. Alles grünt und blüht. Ganz besonders schönist die beginnend Mandelblüte. Auf unserem Stellplatz würde heute der Holzkohlegrill aktiviert und Hühnerkeulen mit dem Grillgeeürz aus dem Süden von Marokko gegrillt, dazu Rosmarinkartoffeln und junge Zucchini. Ein kleines Bier und dann den Sonnenuntergang genießen.

    Morgen geht es in die viel gepriesene blaue Stadt wir sind schon sehr gespannt 😉
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  • Hari 23

    Chefchaouen

    24 Januari, Maroko ⋅ ☀️ 21 °C

    Am marokkanischen Morgen, sprich um 10Uhr wanderten wir über einen kleinen Waldweg mit unzähligen Stufen in die rund 200 hm tiefer liegende Medina von Chefchaouen. Diese stammt aus dem Jahr 1471 und wurde vom Staatsgründer Moulay Ali Ben Moussa Ben Rached El Alami rund um die Moschee errichtet, welche nicht nur Gebetsstätte sondern auch Ausbildungszentrum für Islamismus und Humanismus dient. 1492 als Muslime und Juden aus Spanien per Dekret ausgewiesen wurden siedelten sich wesentliche Teile hier an.Und so entstand die Altstadt mit starker andalusischer Prägung. Die kleinen Gassen und die Weiß getünchten Häuser mit blauer abgesetzter Fassade sind das Merkmal aus dieser Zeit. Die blaue Farbe dient im Islamismus gegen den bösen Blick. Heute ist Chefchaouen ein touristischer Hotspot, vereint mit Tradition. Die Preise sind durch den Tourismus doch um einiges höher als in anderen Städten. Handeln ist nur begrenzt möglich da die Kaufleute gut abgestimmt sind. Wer Berberteppiche oder gewebte Kleidung sucht wird hier auf alle Fälle fündig. Spannend ist der immer noch aktiv betriebene Waschplatz am kleinen Fluss mitten unter touristischen kleinen Lokalen. Die Stimmung ist ruhig und sehr gelassen, Lokale Künstler sind hier an den Fassaden verewigt. Was auf alle Fälle hier sehr stark auffällt sind die kleinen kunstvoll gearbeiteten Haschpfeiffen. Lange schön gedrechselte Holzpfeifen mit kleinen Tonpötten um den Stoff pur zu rauchen.

    Dies hat hier unter der Bevölkerung eine lange Tradition. Als ich um 12.30Uhr beim Barber eintrat, erklärte mir der Älter Herr dass sein Sohn der Friseur ist und er in anrufe und dieser in 5 Minuten dasein würde. Mir war klar dass er damit marokkanische 5 Minuten meinte. Als er dann eintraf hat er sich höflich entschuldigt und erklärte mir, dass am Abend versucht wird und daher am Vormittag geschlafen wird🤪😉. Nun erstmal Musik von ACDC über die Lautsprecher im ca 4qm großen Laden und dann begann er mit seinem Handwerk. Dachte nicht dass er in seinem Zustand dies in guter Qualität schaffen würde. Irrtum, er beherrscht sein Handwerk und nach rund einer Stunde war das Meisterwerk fertig. Ich konnte gar nicht glauben was er aus mir raus geholt hat.🤣🤣🤣 Mit seinem Charme nahm er mir dafür 200MDH ab . Das ist das vierfache vom letzten Friseur, aber der Typ ist einfach sein Geld wert. Nun bewegen wir uns die gefühlten 1000 Stufen wieder hoch zu unserem Wohnmobil und genießen den wunderbaren rund 25C° warmen Nachmittag.
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  • Hari 24

    Algeciras

    25 Januari, Spanyol ⋅ 🌙 14 °C

    Gestern war es dann soweit. Wir haben Marokko in Richtung Europa verlassen. Wir sagen Danke an das so aufregende Land mit seinen vielen Facetten. Danke an die tollen Menschen die uns so herzlich begegnet sind. Wir können dieses Land nur wärmstens weiterempfehlen. Wir kommen 100% wieder und nehmen dann genügend Zeit mit. Denn wie heißt es doch so treffend. Europa hat die Uhren, Marokko hat die Zeit.
    Au Revoir🇲🇦☮️♥️
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  • Hari 25

    Stupa in Benalmádena

    26 Januari, Spanyol ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute war für mich als Buddhist ein ganz besonderer Tag. Wir besuchten Europas größter Stupa.
    Der Stupa in Benalmádena ist mit 108 Fuß oder 33 Meter Höhe der größte Stupa in Europa. Er wurde am 5. Oktober 2003 eingeweiht und war das letzte Projekt des buddhistischen Meisters Lopön Tsechu Rinpoche. Der Stupa liegt in Benalmádena, Málaga, in der andalusischen Region, im Süden Spaniens, über der Costa del Sol. es ist ein wahrlich würdiger Platz. Hier erscheint er mit all seiner Pracht in einer der schönsten Regionen Spaniens.

    Es war Zeit nun an der Zeit, nach so vielen schönen Erlebnissen und soviel netten Menschen, Mal innezuhalten. Sich dieser Gnade bewusst zu sein, in sich zu ruhen und in Gedanken zu versinken. Dankbarkeit und positives loslassen, Achtsamkeit mit der Natur sowie sich bewusst zu machen welch Vergänglichkeit doch in uns wohnt.

    Mit einer kleinen Spende und entzünden von Räucherwerk haben wir uns von diesem Wunderbaren Platz wieder zurückgezogen um aber mit Gewissheit wiederzukommen.
    ☮️🌅
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  • Hari 26

    Playa Miguel Beach Club

    27 Januari, Spanyol ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute ein Tag zum entspannen.
    Die Badesaison 2024 ist eröffnet. Spanien hat mit fast 30C° die erste Hitzewelle im Winter. Von den 400 Messstationen haben mehr als 200 einen neuen Rekord gemessen. So schön dies für uns im Moment ist, so Angsterregend ist die Situation bei längerfristiger Betrachtung. Spanien droht in weiten Teilen zur Wüste zu werden. Marokko sieht es noch schlimmer aus. Das Thema Klimaveränderung hat uns fest im Griff. Doch wie sagte die renommierte Klimaforscherin Helga Kromp Kolb so treffend:"Für Pessimismus ist es bereits zu spät!"

    Somit genießen wir den heutigen Tag im wunderbaren Beach Club und freuen uns auf das abendliche Fischessen.
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  • Hari 27

    Guardias Viejas

    28 Januari, Spanyol ⋅ ☁️ 14 °C

    Auf der heutigen Etappe der Rückreise sind wir auf einen unserer schönen freien Stellplätze direkt am Strand gelandet ein paar Kilometer vor der Ankunft gibt es eine sehr günstige Tankstelle mit Langen Waschanlage auch für hohe Fahrzeuge geeignet. Ad Blue von der Zapfsäule, sowie Ver und Entsorgung.
    Damit sind wir für die nächsten Tage wieder bestens versorgt und der Wüstendreck ist auch entfernt. Dann noch den Grill angeworfen und dem Meeresrauschen und die Sonne bei einem Cerveza genossen.

    Bilder folgen 🤪
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  • Hari 28

    Punta de los Hornicos

    29 Januari, Spanyol ⋅ ☁️ 16 °C

    Da die Franzosen noch immer die Autobahnverbindung blockieren und wir noch etwas Zeit haben, haben wir uns entschlossen etwas langsam zu machen und erst Ende der Woche Spanien zu verlassen. Dies hat uns die Möglichkeit eröffnet noch ein paar tolle Spots zu finden. Einer davon ist der heutige Platz am Punta de los Hornicos.Baca selengkapnya

  • Hari 29

    Bolnuevo

    30 Januari, Spanyol ⋅ ⛅ 13 °C

    Da am Playa de Percheles derzeit kein übernachten möglich ist haben wir uns entschieden am Playa de Bolnuevo die heutige Nacht zu verbringen. Leider heute keine Sonne und trotzdem angenehm milde Temperaturen. Am Ende des Platzes erheben sich Sandsteingebilde die an überdimensionale Holzschwämme erinnern.

    Das Restaurant La Siesta ist einen Besuch wert. Gepflegte Gastlichkeit mit einer Tollen Auswahl aus dem Meer sowie tollen Fleischgerichten. Vorallem die Salate sind in ihrer Kreation einzigartig und eine Geschmacksexplosion. Das dargeteichtr Olivenöl ist ebenfalls eine Erwähnung wert. Wunderbare Schärfe, grausig frisch mit einer harmonischen Bitternote. So wie dieses habe ich nun schon mehrere hier in Spanien bekommen und muss mein Vorurteil revidieren.

    Auch die Weinkarte lässt sich sehen und der Kaffee Solo ist ein wunderbarer Abschluss.

    Preislich bewegt sich das Restaurant, für die Qualität die einem hier geboten wird in einem absolut vertretbaren Preisgefüge.

    Für uns eine der ganz besonderen positiven Überraschungen.
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