“Ich war noch nicht überall,
aber es steht auf meiner Liste.“
[ Susan Sontag ]
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Siegen, Deutschland
  • Day 17

    Reisetag & Ko Kradan

    January 18, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 30 °C

    Gegen 8.15 Uhr gingen wir frühstücken. Dieses Mal hatte ich nicht ganz so gut geschlafen, wie zuvor die Nacht.
    Es waren sogar recht viele Gäste beim Frühstück, hatten wir doch die Vermutung, dass wir fast die einzigen Gäste waren, die im Bulone Viewpoint Resort gebucht hatten. Heute Morgen gab es Buffet. Das war etwas besser als das American Breakfast, das wir gestern morgen bekommen hatten.
    Die Chefin des Resorts sprach uns an, wie wir nun weiterreisen würden. Man sah ihr den Ärger an, als wir sagten, dass wir unsere Tickets bereits oben im Restaurant gekauft hätten und gleich hier abgeholt würden. Kurze Zeit später telefonierte sie und lief hektisch nach oben. Wir hatten den Eindruck sie würde oben jetzt erstmal ein Donnerwetter loslassen, weil die es gewagt haben uns die Speedboot Tickets zu verkaufen. Gegen 9.15 Uhr kam die kleine Thai aus dem Restaurant, um uns abzuholen und uns mitzuteilen, dass die Abholung mit dem Longtail wegen des Wasserstandes nicht klappen würde. Das hatten wir uns schon gedacht. Stattdessen schnallte sich ein Thai unsere beiden Rucksäcke auf und fuhr sie mit seinem Moped rüber auf die andere Seite in die Bucht zum Bulone Resort.
    Gleichzeitig mit der kleinen Thai kam die Hotelmanagerin angeschossen und sagte wir müssten rüberlaufen. Es sah so aus, als ob die kleine Thai uns gerne begleitet hätte, aber dass die Hotelmanagerin es ihr verboten hat. Stattdessen lief sie selbst vor uns her, quasi als Begleitung, obwohl das total überflüssig war!
    Wahrscheinlich hat sie den Restaurantbesitzern das Geld, dass wir bezahlt hatten, wieder abgeknüpft. Gegen 9.30 Uhr kamen wir am Whitesand Beach an und trafen dort die beiden Schweizerinnen aus unserer Unterkunft, die wir gestern dort gesehen hatten, sowie einen Kanadier. Die drei warteten auch auf das Speedboot und wollten nach Ko Muk.
    Kurze Zeit später bestiegen wir alle mit noch weiteren Gästen ein Longtailboot. Nach wenigen Minuten Wartezeit legten neben uns zwei Speedboote unterschiedlicher Anbieter an. Wir bestiegen unser Boot und nach ca. 1 1/4 Std legten wir bereits um 11.15 Uhr in Ko Kradan an.
    Ein junger, schmächtiger Thai vom Kradan Beach Resort schnallte sich unsere Rucksäcke auf und trug sie strammen Schrittes ein paar Meter über den Strand bis zu unserer Unterkunft. Wir wurden nett von Maria an der Rezeption empfangen, die uns mitteilte, dass unser Bungalow noch nicht fertig sei. Also zogen wir uns die Badesachen an und gingen erstmal schwimmen.
    Ko Kradan ist schon wesentlich touristischer als Ko Bulon Leh. Auf der einen Seite des Strandes reihen sich unzählige Longtails aneinander und Ausflugsschiffe liegen vor Anker.
    Mein erster Eindruck: hier ist mir schon zu viel los!
    Als wir nach 12 Uhr hatten, checkten wir ein und bezogen unseren Bungalow. Obwohl dieser etwas günstiger war, als die Unterkunft auf Ko Bulon Leh, war er schon besser, aber noch immer kein Knaller.
    Wir packten die Strandtaschen. Während Chris die Insel erlaufen wollte, machte ich es mir im Schatten am Strand gemütlich. Als Chris am Nachmittag zurück kam, schnorchelten wir noch gemeinsam im Wasser. Danach gingen wir duschen und liefen zum „Paradise Lost“ Restaurant, um zu Abend zu essen. Von dort aus war es über einen kleinen Trampelpfad nicht mehr weit bis zum Sunset Beach oder besser gesagt zum Aussichtspunkt oberhalb des Sunset
    Beach, von dem aus wir den Sonnenuntergang beobachteten und einen super Blick auf den Strand hatten. Die kleine Bucht hatte es mir angetan. Chris hatte nach seiner Wanderung schon angedeutet, dass er für morgen einen Plan hätte. Und ich freute mich darauf!
    Nach dem Sonnenuntergang liefen wir wieder runter zum „Paradies lost“, um dort noch ein Dessert zu essen und ein Bierchen zu trinken. Dann wechselten wir in unsere Unterkunft Kradan Beach Resort, wo unsere Rezeptionistin Maria mit ihrer Band ein paar Klassiker zum Besten gab. Sie sang wirklich toll. Neben uns am Tisch saß ein italienisches Pärchen, Georgia und Igly, mit denen wir ins Gespräch kamen. Der Abend war sehr nett und wir tranken ein paar Cocktails. Und die einheimische Thai Trommel Gruppe gab sein Können zum Besten. Als die Trommeln verstummten und Maria ihr letztes Lied gesungen hatte, steuerten wir unseren Bungalow an. Bevor wir allerdings schlafen gehen konnten, mussten wir im Badezimmer erstmal auf Kakerlakenjagd gehen und zwei Kakerlaken in zwei 360° Apartments stecken, was gar kein leichtes Unterfangen war. Fast wäre eine der beiden noch ins Schlafzimmer gehuscht, ich konnte es aber gerade noch unter Einsatz meines Lebens und heftigen Wedeln der Fußmatte verhindern. Kein schönes Gefühl die beiden nebenan zu wissen und gleichzeitig nicht zu wissen, ob sie noch weitere Freunde eingeladen hatten. Wenn ja, hätten wir ein Problem. Wir hatten nämlich keine Gläser mehr! Die Nacht blieb ruhig und unsere Freunde „Bonnie & Clyde“ blieben artig in ihren Apartments in unserem Badezimmer. Lediglich eine kleine Eidechse zwängte sich durch einen Schlitz in unserer Decke in unser Schlafzimmer. Chris versicherte mir aber, dass die sicherlich mehr Angst vor uns hätte, als wir vor ihr haben müssten. Damit ich nichts um mich herum mit bekam, steckte ich mir wieder Ohropax in die Ohren und zog mir erneut mein Buff über die Augen. Gute Nacht, Ko Kradan!
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  • Day 16

    Ko Bulon Leh

    January 17, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 30 °C

    Unglaublich aber wahr: Ich habe geschlafen wie ein Stein! Und ich habe das erste Mal keine Rückenschmerzen, weil sonst bisher alle thailändischen Betten so hart waren. Dieses scheint also für mich ganz gut zu sein.
    Bei Chris sah‘s anders aus. Er musste des Öftern auf Toilette und hatte nachts im Bad wohl auch eine nicht so schöne Begegnung. Eine Kakerlake schaute ihn plötzlich an. Das erklärte auch, warum heute früh eine Wolldecke vor dem Schlitz der Badezimmertür lag. Ein weiterer, aber kleinerer Kakerlaken-Freund lief ihm im Schlafzimmer über die Füße. Ich bekam nix davon mit und war total ausgeknockt.
    Beim Frühstück erzählte mir Chris dann davon und brachte mich erstmal herzlich zum Lachen, weil er meinte, dass er der Kakerlake ja gerne ein „Apartment mit 360° Blick“ verpasst hätte, so wie damals bei der Kakerlake auf Madeira, aber er konnte leider kein Glas finden.
    Nach dem wirklich spärlichen und bisher schlechtesten Frühstück in Thailand, hatte ich Chris versprochen mit ihm die Insel zu erkunden und diese nach der Heatmap abzulaufen.
    Unsere Bucht bot heute früh einen kahlen Blick auf die Steine und war von der Ebbe wie leer gefegt. Wir konnten einen Thai beobachten, wie er mit seinem Moped mit Beiwagen so mir nichts dir nichts über die Steine bis zu einem ebenfalls gestrandeten Longtail fuhr, um es zu beladen. Die Thais sind schon krass, was die mit ihren Mopeds anstellen und vor allem, was und wie viel die damit transportieren!
    Von unserer Bucht ging’s in die benachbarte Panka Bay. Dort sah‘s ähnlich aus, wie bei uns. Auch Ebbe und viele große Steine. Sogar noch etwas unaufgeräumter und chaotischer als bei uns. Von dort ging‘s zurück durch‘s Dorf, an der Moschee, einigen Restaurants, Unterkünften und und sogar dem Insel-Schreiner vorbei, der fleißig am Schleifen war. In der Mango-Bay angekommen, wussten wir gar nicht so recht wo wir herlaufen sollten, weil alles voller Reusen stand und wir keinem durch den „Garten“ laufen wollten. Wir fanden einen Weg, schauten uns die Fischer-Bucht an, fanden aber nicht den Weg, den wir eigentlich weiter laufen wollten. Also ging‘s auf dem selben Weg zurück, der uns übrigens an einer kleinen Kautschuk Plantage vorbei führte. Auch auf Ko Jum hatten wir bereits beobachtet, dass die Bäume angezapft werden, um Kautschuk zu gewinnen.
    Weil wir auf dem Hinweg zur Mango-Bay an einer kleinen Garküche vorbei gelaufen sind, wo‘s lecker duftete, gab‘s auf dem Rückweg für Chrissi ein lecker mariniertes Hähnchenspieß auf die Hand.
    Am BBQ Grill angekommen, der scheinbar zu unserem Hotel gehörte und wo‘s die Treppe zu unserem „Resort“ runter ging, buchten wir kurzerhand unsere Speedboot Tickets für die Überfahrt nach Ko Kradan am morgigen Tag.
    Nachdem Chris das Polizei Hüttchen gefunden und fotografiert hatte, liefen wir zum White Sand Beach, legten einen kurzen Getränke-Boxenstopp bei der Hug Bulon Bar ein und hüpften dann endlich ins Wasser. Das wiederholten wir das ein oder andere Mal. Gegen Nachmittag aßen wir was in der Hug Bulon Bar und gingen später wieder schwimmen. Es war so schön ruhig dort. Und das Wasser war so still. Kaum eine Welle. Wir haben es geliebt uns einfach auf den Rücken zu legen und treiben zu lassen. Außer das Knistern des Wassers und das ein oder andere Longtail Boot war nichts zu hören. Nur Stille um einen herum. Einfach toll!
    Am frühen Abend, als die Sonne untergegangen war und der Strand im Schatten lag, liefen wir zum Bulone Resort und buchten uns spontan eine Thaimassage. Unsere erste Outdoor Massage. Wie bisher jedes Mal haben die Mädels uns ganz schön geknetet und auseinander genommen. Aber wieder richtig gut und wohltuend. Die Thai Massagen werden wir jedenfalls ganz schön vermissen, wenn wir wieder in Deutschland sind, auch wenn die zuhause auch nicht schlecht sind!
    Am Restaurant angekommen, wo wir unsere Speedboot Tickets gekauft hatten, kehrten wir für‘s Abendessen ein. Danach packten wir die Rucksäcke und gingen ins Bett.
    Auch wenn die Anreise beschwerlich und die Unterkunft nicht so prall war, hat uns Ko Bulon Leh schwer begeistert! Der Norden der Insel und das Dörfchen sind sehr ursprünglich, aber genau das erdet einen nochmal. Im Osten der Insel am White Sand Beach tummeln sich die Touristen, wobei diese absolut überschaubar sind. Ist man ein paar Tage auf der Insel, kennt man alle. Und der Strand mit seinem feinen, weichen Sand, wie ich ihn bisher nur in Australien erlebt habe, sowie das stille, sanfte und erfrischende Meer, in dem man sich einfach treiben lassen kann, sind einfach grandios. Für Ruhesuchende, die keinen Luxus brauchen, ist Ko Bulon Leh einfach ein Träumchen! Wir haben uns ein bisschen verliebt und würden auch nochmal wieder kommen. Dann aber für länger, fällt es uns doch ein wenig schwer von der kleinen Insel, die unser Herz erobert hat, Abschied zu nehmen 🥰🇹🇭🏝.
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  • Day 15

    Reisetag & Ko Bulon Leh

    January 16, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 30 °C

    Wir hatten uns gestern im Hotel-Restaurant erkundigt, was der Fähren-Verkäufer nun auf unseren Abholzettel geschrieben hatte. Und da musste selbst die Hotel-Managerin schmunzeln. Wir sollten nämlich um 8.00 Uhr am Tamarindenbaum sein. Sie wusste Gottseidank, welcher damit gemeint war und erzählte uns, dass manchmal einfach nur „Treffpunkt am großen Baum“ auf den Zetteln stand. Da hatten wir ja mehr Glück eine genauere Definition auf unserem stehen zu haben ;-).
    Nach dem frühen Frühstück um 7.30 Uhr, schnallten wir uns unsere Rucksäcke auf und liefen nach rechts durch die Bucht ca. 700 Meter zum besagten Tamarindenbaum. Es war bereits recht warm und mit dem Rucksack auf dem Rücken hatte es direkt was von Frühsport. Als wir um 8.01 Uhr um die Ecke auf den Weg bogen, hatte Chris den Eindruck der Fahrer des Pick-ups wollte gerade aufbrechen. Dann sah er uns aber und öffnete die Ladefläche seines Pick-Ups. Einen Teil des Weges war Chris gestern bereits gelaufen als er den Berg erklommen hatte. Nach ein paar Kilometern bogen wir einen erneuten Weg ab und sammelten noch eine Mutter mit ihren beiden Kindern Levin und Vera am Rock ViewTerrace ein. Auf der Fahrt erfuhren wir so einiges von den Dreien, u.a. dass Vera gerade 8 geworden war und die beiden von der Schule durch eine Sondergenehmigung für eine Art Bildungsreise durch Vietnam, Thailand und Malaysia für insgesamt 68 Tage freigestellt worden sind. Sehr beeindruckend und für die Kids sicherlich eine prägende Erfahrung.
    Durch die Abholung mit dem Auto sahen wir so doch noch was von der Insel, da wir zum Anleger Mu Tu Pier quer über die Insel gefahren wurden. Somit hatten wir quasi auch eine kleine Inselrundfahrt bekommen und ich musste mich nicht ärgern, dass ich mich nicht wirklich aufraffen konnte die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Sowohl von Familie Schwarz als auch von einem Österreicher, den wir am Anleger kennenlernten, erfuhren wir aber, dass es sich jedoch lohnen würde, die Insel zu erkunden.
    Um 9.15 Uhr legte dann unser Longtail nach Ko Lanta ab. Wir hatten schon damit gerechnet, dass wir keinen direkten Transfer nach Ko Bulon Leh bekommen würden. In Ko Lanta angekommen, wurden wir wieder „sortiert“ und bekamen erneut kleine Aufkleber für unsere T-Shirts sowie unser Gepäck. Kurze Zeit später bestiegen wir das Speedboot. Chris und ich hatten Glück und waren die ersten an Bord. So konnten wir uns die Sitzplätze frei auswählen und fragten den Kapitän, ob wir den Doppel-Hochsitz direkt neben ihm besetzen durften, anstatt uns auf einen der unteren seitlichen Plätze zu setzen. Und wir durften! Jackpot! Denn als die restlichen Gäste einstiegen, wurde schnell klar, dass das die besten Plätze waren! Während die anderen Gäste sich richtig zusammenquetschen mussten, das Gepäck vor die Füße gestapelt bekamen und kaum was sahen, weil sie tiefer saßen und nur hinten rausschauen konnten, hatten wir freie Sicht nach vorne und zur Seite. Yay! Wir freuten uns. Dann ging‘s los und der Käptain gab Gas.
    Wir hatten gerade mal ein Drittel von Ko Lanta auf der Backbord-Seite hinter uns gelassen, als er das Boot abrupt abbremste. Irgendwas schien nicht in Ordnung zu sein. Ein anderes Boot kam uns zur Hilfe und warf uns ein Ersatzteil rüber. Käptain und Gehilfe schraubten also fleißig an einem der beiden Motoren rum und kurze Zeit später konnte es weiter gehen. Zunächst fuhren wir Ko Ngai [ Ko Hai ] an. Leute und Gepäck raus. Andere Leute und Gepäck rein. Nächste Station war Ko Muk. Gleiches Spiel. Danach ging‘s nach Ko Kradan. Hier würden wir ja nach Ko Bulon Leh stranden. Der Käptain sagte „Ab jetzt noch eine Stunde bis Ko Bulon Leh und 2 Stunden bis Ko Lipe“. Wir waren froh, dass das Ende der Bootsfahrt nun absehbar war. So gut der Sitzplatz auch war, es war trotzdem warm, sobald das Boot stehen blieb und Leute ein- und auslud. Zudem lag immer der Geruch von Benzin in der Luft und wir hatten nicht viel zu trinken dabei, verkniff man sich das doch, um nicht auf die Bootstoilette gehen zu müssen. Folge waren Kopfschmerzen bei mir.
    Als wir Ko Bulon Leh erreichten sahen wir als erstes einen weißen Sandstrand. Das Speedboot hielt in einer Bucht an und ein Longtail kam, um zwei Gäste zu bringen und uns abzuholen. Der Bootsmann fuhr uns für 50 Baht pro Person in die Bucht, in der unser Hotel Bulon Viewpoint Resort lag und ließ uns dort raus. Wir hatten ja nichts Gutes über unser Hotel gelesen. Zumindest die letzten Rezensionen ließen nichts Gutes verheißen. Dennoch wurden wir recht freundlich begrüßt und in unsere Unterkunft, einen Deluxe Bungalow, unweit vom „Strand“ gebracht.
    Was sollen wir sagen? Das „Deluxe“ mag es mal gegeben haben und die Anlage war sicherlich auch mal schön gewesen, ist aber alles in allem ziemlich in die Jahre gekommen. Da helfen auch die Kissen mit „Stay happy“ nicht die Stimmung im bzw. über den Bungalow aufrecht zu erhalten.
    Was soll‘s?! Irgendwie würden wir auch diese Unterkunft überstehen. Wir waren von Kuba teilweise Ähnliches gewohnt, wobei die Unterkünfte meist mit viel mehr Liebe gestaltet waren.
    Wir gingen erstmal schwimmen, wobei unser Strand aus Muscheln und Steinen bestand und schwimmen nicht wirklich möglich war. Also liefen wir kurze Zeit später rüber zum schönen White Sand Beach und fühlten uns dort direkt wohler. Als die Sonne unterging, liefen wir den Strand bis zum Ende und kehrten dann in der Hug Bolone Bar zum Essen und Cocktails trinken ein. Sowohl Essen als auch Cocktails waren top!
    Der Weg nach Heim war ein wenig abenteuerlich, war er doch teils recht dunkel und wir hatten nur noch wenig Akku an unseren Handys für die Taschenlampe. Schafften es aber in unser Deluxe Appartment. Neben dem Bungalow raschelte es die ganze Zeit und mir war das Ganze ehrlicherweise ganz schön suspekt, ging mir doch der eine Satz aus meinem Reiseführer nicht aus dem Kopf, dass sich auf dieser Insel auch gerne Varane und Schlangen tummeln. Letzteres ist ja mein absoluter Alptraum! Also steckte ich mir meine Ohropax tief in die Ohren, zog mir einen Buff als Augenklappe über, weil die Zwangsbeleuchtung vor unserem Bungalow brannte, und fiel recht schnell in den Schlaf... Gute Nacht, Bulone!
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  • Day 14

    Ko Jum | Explore & Relax

    January 15, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 31 °C

    Gegen 9 Uhr gingen wir zum Frühstücken runter ins Restaurant. Chris verspürte den Drang den höchsten Berg der Insel, den Khao Ko Pu, zu erklimmen. Also zog er nach dem Frühstück los. Mein innerer Drang befahl mir zu chillen und nach langer Zeit endlich nochmal ein Buch zu lesen. Also machte ich es mir in einem Liegestuhl am Strand in der Nähe des Hotels im Schatten gemütlich. Gerade als ich mich hin gesetzt hatte, hörte ich Geräusche in den Bäumen über mir und bekam plötzlich Besuch von 3-4 kleinen Affen. Da wir vom Hotel gewarnt wurden und ja auch diverse Videos von kleinen, süßen Äffchen im Internet kursieren, die von Touristen fotografiert werden und im gleichen Atemzug deren Handy, Fotoapparat und Hipbag klauen, war ich vorsichtig und wickelte meine Tasche erstmal um meine Beine. Mein Handy hab ich ja eh immer an meinem Band umhängen und umklammerte es fest, als ich versuchte die kleinen flinken Äffchen über mir zu fotografieren. Ich hatte Glück und sie wollten mich wohl nicht überfallen. So schnell wie sie kamen, waren sie auch wieder weg. Also konnte ich mich endlich meinem Buch widmen, dass ich beim Weihnachtswichtel erwichtelt hatte. „Unter der Mauer“, ein Kriminalroman von Melanie Lahmer, der u.a. auch von bzw. in Siegen handelte, fesselte mich schon nach wenigen Seiten. Oh, was tat das gut. Nichts tun, ohne schlechtes Gewissen haben zu müssen.
    Chris kam gegen die Mittagszeit wieder und berichtete von seinem Aufstieg auf den Khao Ko Pu. Als er oben ankam, blickte er in vier überraschte Gesichter. Eine junge Frau und Ihre Mutter hatten scheinbar zwei Guides für diese Tagestour auf den Berg gebucht und saßen gerade beim Mittagessen. „You came here on your own?“ fragte die Frau Christian. Auch die Guides schauten anerkennend und luden Chris ein einen Teller mitzuessen, was er dankend ablehnte, da er noch vom Frühstück gesättigt war.
    Den Nachmittag verbrachten wir gemeinsam miteinander am Strand mit schwimmen, lesen und Musik hören. Gegen Abend, kurz vor Sonnenuntergang, liefen wir diesmal zur Bar auf der anderen Seite unseres Hotels namens „No have Bar“. Die Stimmung dort war schon ausgelassen und es lief laute Musik. Wir gönnten uns ein, zwei Drinks auf dem Dach der Hütte, da die Theke schon voll besetzt war und gingen dann rüber ins Restaurant zum Essen. Nach dem Essen hieß es wieder packen, denn morgen würde wir wieder einen längeren Trip auf uns nehmen, um zur Insel Ko Bulon Leh zu kommen. Das wird der südlichste Punkt unseres Trips, liegt die winzig kleine Insel doch nur wenige Kilometer von Malaysia entfernt.
    Die letzten Seiten des Buchs las ich im Bett und übergab es dann an Chris.
    Was für ein schöner und entspannter Tag!
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  • Day 13

    Reisetag & Ko Jum

    January 14, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute Morgen gingen wir um 7.00 Uhr zum Frühstücken runter. Wir beide aßen einen Banana Pancake. Gegen 7.30 Uhr hielten wir uns bereit, weil sie gesagt hatten, dass man eine halbe Stunde vorher bereit sein sollte.
    Eigentlich hätten wir an dem Hotel hinter unserer Unterkunft abgeholt werden sollen. Wir hatten aber geschaut und festgestellt, dass es nur eine Einfahrt dort hin gab. Deshalb waren wir der Meinung, dass wir auch bei unserer Unterkunft auf unserer Terrasse warten könnten, da wir ja mit bekamen, wenn jemand einfuhr.
    Also warteten wir. Gegen viertel vor 8 kam auf einmal ein riesiger, weißer Reisebus aus der Einfahrt von dem anderen Hotel gefahren. Wir guckten uns beide verwundert an, schalteten aber erst als der Bus davon fuhr und fragten uns im selben Moment, ob das vielleicht unser Bus gewesen war?! Auf unserer Bestätigung stand zwar „Van“, aber man wusste ja nie, was oder wer einen abholen würde. Gerade als wir unruhig wurden, fuhr ein weißer Mini-Van vor und der Fahrer signalisierte uns aus dem Fenster, dass er in zwei Minuten bei uns sei, er müsse nur schnell noch wo anders hin.
    Wir waren wieder beruhigt und atmeten durch. Während der Wartezeit gesellten sich 3 weitere Personen aus unserer Unterkunft zu uns und stellten sich bereit. Dann kam der besagte Minivan wieder. Der Fahrer war überaus freundlich aber ziemlich hektisch. Die 3 Personen sprachen mit ihm und er signalisierte ihnen, dass sie nicht zu ihm gehörten. Er kam zu uns und signalisierte uns, dass wir einsteigen sollten.
    Im Bus saß bereits ein weiteres Pärchen. Dann fuhren wir los und verließen Khao Sok. Kurz bevor wir an eine Straßenkreuzung kamen, schnappte Chris in Gesprächsfetzen zwischen Fahrer und dem anderen Pärchen auf, dass sie Surat Thani Airport erwähnten. Wir wurden hellhörig, da das ja so gar nicht unsere Richtung war. Als der Fahrer an der Straßenkreuzung anhielt und kurz ausstieg, sprachen wir das Pärchen an und fragten, wo sie hin wollten. Unsere Zweifel bestätigten sich. Als der Fahrer zurück kam, fragten wir ihn, ob wir richtig seien für die Fahrt nach Krabi. Er wurde noch hektischer als sonst schon und verneinte. Also fuhr er uns wieder nach Khao Sok zu unserer Unterkunft, lud dort die 3 Personen ein die er zuvor stehen lassen hatte und sagte uns, dass der große weiße Bus vor uns wohl der richtige Transport für uns sei. Der würde gleich zurück kommen. Irgendwie glaubten wir das nicht so wirklich, ließen uns aber wieder vor unserer Unterkunft abladen. Unsere Hosts waren sehr verwundert, dass wir wieder zurück waren. Da es bereits 10 nach 8 war, versuchten wir bei den beiden angegeben Telefonnummern anzurufen. Keine davon war erreichbar bzw. vergeben. Unsere Host sagte uns, dass das Unternehmen die Straße runter sei und i.d.R. sehr unzuverlässig und immer zu spät wäre. Sie rief eine andere Telefonnummer an und sagte uns dann, dass jemand käme, um uns abzuholen. 10 Minuten später hielt ein Minivan und ein unfreundlicher Fahrer stieg aus, kontrollierte diesmal unsere Buchung und ließ uns einsteigen. Dann holten wir noch einige andere Leute ab bis der Bus voll war und fuhren immer wieder unkooediniert vor uns zurück auf der einzigen Hauptstraße Khao Soks. Als alle Plätze belegt fahren, fuhren wir endlich Richtung Krabi. Kurz vor der Anlegestelle hielt der Minivan bei einer Art Bushaltestelle / Sammelstelle und wir mussten alle aussteigen. Kurze Zeit später wurde Ko Jum ausgerufen und wir mussten lustigeweise wieder beim gleichen Fahrer in den Minivan steigen. Dann fuhr er uns zur Anlegestelle und zeigte uns, wo wir hin mussten. Die Fährbetreiber verkauften uns ein Ticket für die Weiterfahrt von Ko Jum nach Ko Bulon Leh für einen angeblich direkten Transfer und sagten uns, dass wir sonst erst nach Ko Lanta müssten und von dort aus nach Ko Bulon Leh. Also kauften wir das Ticket und er notierte die Abholstelle auf Thai darauf und meinte unser Hotel könne uns dann sagen, wo wir am 16. abgeholt würden.
    Auf der Fähre mussten wir nur ein paar Minuten warten, bis wir gegen 11.40 Uhr losfuhren. Im Innenraum stank es und ein Schild verbot die Fenster zu öffnen. Wir tuckerten langsam aus dem Hafen und Chris meinte, dass das Speedboot bestimmt gleich Gas geben würde. An der Geschwindigkeit änderte sich aber rein gar nichts, auch nicht als wir den Hafen schon längst passiert hatten. Also tuckerten wir weiter schön gemächlich im gefühlten Schneckentempo nach Ko Jum. Vor der Insel hielt die Fähre an und es kamen 5 Longtails, auf die die aussteigenden Touristen nach Hotels sortiert wurden. Gegen viertel nach 1 legten wir endlich am Strand von Ko Jum direkt vor unserem Hotel Coral Bay Resort an. Dort wurden wir freundlich begrüßt, bezogen unser kleines Hüttchen, zogen uns um und hüpften direkt mal ins Meer. Eine Abkühlung war es nicht wirklich, aber es tat gut! Den Rest des Tages verbrachten wir am Strand und genossen die Ruhe, waren es wirklich nur eine Handvoll Touristen um uns herum. Neben an kehrten wir für ein, zwei Getränke in die Simply Life Bar ein. Dort wurden fleißig Tütchen geraucht... nicht von uns ;-). Dementsprechend chillig war die Atmosphäre. Unsere eigentlichen Pläne ins Dorf Ban Ko Jum zu laufen, verwarfen wir nach der ausgiebigen Dusche und aßen einfach bei uns im Resort zu Abend.
    Bereits der Nachmittag hatte schon geholfen ein wenig zu entschleunigen. Ich freute mich auf den morgigen Tag, an dem ich einfach mal nichts, außer lesen und relaxen, machen wollte.
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  • Day 12

    Khao Sok Nationalpark & Ratchaprapha Dam

    January 13, 2020 in Thailand ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute Morgen quälten wir uns um 7.00 Uhr aus dem Bett und waren um 7.20 Uhr zum Frühstück unten. Unsere beiden Hosts waren überrascht, dass wir so früh wach waren und dann stellte sich heraus, dass wir erst um 8.30 Uhr abgeholt würden und nicht, wie wir dachten und gesagt bekommen hatten, um 8.00 Uhr.
    Egal, jetzt waren wir ja schon mal wach. Mit dem Mini-Van wurden wir abgeholt und sammelten nach und nach weitere Personen ein, bis der Bus voll war. Wir fuhren dann, anders als erwartet, nicht bei uns in den Nationalpark, sondern fuhren rund 1 1/2 Stunden wieder zurück Richtung Surat Thani, aus der wir quasi gekommen waren. Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir uns keine Unterkunft direkt in Khao Sok gebucht, sondern eher in der Nähe zum Ratchaprapha Staudamm!
    Wie bisher auf jeder Tour stoppten wir ein paar Minuten auf einem einheimischen Markt. Keiner der Teilnehmer hatte so recht Lust gucken zu gehen, waren wir doch wahrscheinlich alle schon mittlerweile auf unzähligen Märkten gewesen.
    Danach ging‘s weiter zum Staudamm. Dort angekommen mussten wir alle 20 Baht für die Nutzung des Piers und 300 Baht pro Person für den Eintritt in den Khao SoK Nationalpark zusätzlich zur bereits bezahlten Gebühr für den Ausflug bezahlen. Dann stiegen wir mit insgesamt 18 Personen auf ein Longtail Boot und fuhren über den See. Scheinbar hatten wir heute das langsamste Boot gebucht, wurden wir doch ständig von anderen Booten überholt. Im Endeffekt machte das aber nichts, trafen wir uns doch alle an dem angeblichen Hotspot des Sees wieder. Alle Boote hielten vor drei kleinen, aus dem Wasser ragenden Felsen, die man wohl unbedingt gesehen haben muss, sonst wäre man nicht wirklich auf dem See gewesen, wurde uns gesagt. Wir waren begeistert... nicht wirklich! Dann ging‘s weiter und wir stoppten bei einem schwimmenden Restaurant, wo man auch in kleinen Hütten übernachten konnte, wenn man die 2-Tagestour gebucht hätte. Dort trafen wir auf einige andere Reisegruppen, die alle auch zum Mittagessen dort stoppten. Nach dem Mittagessen konnten wir entscheiden, ob wir bis ca. 15.30 Uhr dort bleiben wollten, um Kajak zu fahren und zu schwimmen oder ob wir die Wanderung zu einer Höhle und eine 10 Minütige Floßfahrt machen wollten. Da wir schon öfters gehört und gelesen hatten, dass die Höhlen nicht so interessant sein sollten und wir ja auch schon gewandert und Floß gefahren waren, entschieden wir uns für das in unseren Augen kleiner Übel und blieben auf dem schwimmenden Restaurant.
    Dort leihten wir uns ein Kajak und ruderten auf den See. Ärgerlich war, dass man sowohl beim Kajak fahren, als auch beim Schwimmen vor dem mickrigen, abgesteckten Schwimmbereich vor dem schwimmenden Restaurant müffelnde Schwimmwesten tragen musste. Nachdem wir eine kleine Runde um die kleine Insel, vor der das Restaurant lag, mit dem Kajak gedreht hatten, legten wir wieder an und hüpften endlich ins Wasser. Kleine Rebellen, die wir waren, nahmen wir das Risiko, einen Anpfiff vom Lifeguard zu bekommen, auf uns und schwammen ohne Schwimmwesten bzw. ließen uns auf ihnen treiben. Danach saßen wir die Zeit auf dem schwimmenden Restaurant ab. Chris trank Bier mit Andreas vom Bodensee, den wir kennengelernt hatten, und ich schrieb Berichte und sortierte bzw. löschte Fotos.
    Gegen 15.40 Uhr trafen wir wieder auf die restliche Gruppe und fuhren dann gemeinsam mit dem Longtail wieder ca. 1 Stunde zurück zum Anleger. Von dort in den Minibus und wieder 1 1/2
    Stunden zurück bis zur Unterkunft in Khao Sok.
    Whoohoooo! Das hatte sich echt gelohnt. Chris sah‘s nicht ganz so wild, ich hingegen ärgerte mich schon sehr über diesen blöden Ausflug, berücksichtige man welchen Aufwand wir eigentlich betrieben und auch Kosten auf uns genommen haben, um nach Khao Sok zu kommen. Die Landschaft und auch der Stausee sind schön, keine Frage. Aber Preis-Leistung und Aufwand stehen hier in keiner Relation, zumal die Preise in Khao Sok in den Restaurants und Bars auch höher sind als beispielsweise in Chiang Mai.
    ABER: auch hieraus haben wir gelernt! Es lohnt nicht wirklich bis nach Khao Sok zu reisen, um den Nationalpark bzw. den Stausee zu sehen. Bleibt man weiter unten, spart man sich bares Geld für den Transport bis nach Khao Sok und auch unnötige Zeit in Minivans.
    Da die Landschaft rund um Khao Sok vergleichbar mit dem Norden Kubas war, hätten wir uns Khao Sok auch getrost sparen können. Jetzt wissen wir es besser und haben es zumindest mal gesehen!
    Den Abend ließen wir nach einer Dusche bei einem Abendessen und ein paar Cocktails bei uns in der Brick Bar ausklingen. Nachdem wir gepackt haben, ging‘s ab ins Bett.
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  • Day 11

    Geburtstag & Reisetag nach Khao Sok

    January 12, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 33 °C

    Happy Birthday, lieber Christian! Heute ist dein Geburtstag. Letztes Jahr waren wir nachmittags um halb 4 in Santiago de Cuba schon betrunken und lagen um halb 8 im Bett. Heute wird das wohl eher nichts, denn für uns steht ein Reisetag an!
    In der Lobby bestellten wir uns ein Taxi für 9.30 Uhr. Dann frühstückten wir erst einmal gemütlich. Pünktlich um halb 10 wurden wir von einer Taxifahrerin abgeholt und zum Chiang Mai International Airport gefahren. Dort waren wir schnell durch die erste Sicherheitskontrolle und hatten unser Gepäck aufgegeben. Recht pünktlich startete das Flugzeug von Air Asia und landete sogar 15 Minuten vor der Zeit in Surat Thani. Eigentlich wollten wir „grabben“, weil wir keine Lust hatten vier Std in einem Bus nach Khao Sok zu sitzen. Und da Chris ja Geburtstag hat, darf er heute Chef sein und bestimmen, wo‘s lang geht. Ausnahmsweise ;-).
    Als wir gerade ein „Grab“ bestellt hatten, beschwätzte uns ein Taxi Fahrer und sagte dass Grab illegal sei, wir dann nicht versichert wären im Falle eines Unfalles und er uns in einem Taxi für 900 Baht in 1 1/2 Std nach Khao Sok fahren könne. Mit Grab würden wir 1.300 Baht zahlen. Also willigten wir ein. Er bat uns zu warten und kam nach 10 Minuten wieder und meinte er hätte keine zwei weiteren Personen gefunden, die mit wollen. Für 1400 Baht würde er uns aber sofort und alleine nach Khao Sok fahren. Leicht genervt von der Taktik handelten wir und sagten 1300 Baht. Er willigte ein und so führte uns ein älterer Herr zu seinen Taxi. Schnell stellte sich heraus, dass der Opa ein Verwandter unseres Van-Fahrers aus Chiang Rai sein musste, fuhr er doch ebenfalls mit dieser Stop-And-Go-Gaspedal-Drück-Methode. Aaawwww... schon wieder! Was ein Gräuel!
    Fast in Khao Sok angekommen, hatte ich den Eindruck, dass unser Opi drohte einzuschlafen. Also beobachtete ich seine Augen genau im Rückspiegel, damit wir auch tatsächlich heil an unserem Ziel ankamen. Geschafft!
    Freundlich wurden wir von unserem Host im Khao Sok Bed and Breakfast willkommen geheißen. Wir buchten direkt den Tagestrip in den Nationalpark mit Tour auf dem Stausee für den morgigen Tag bei unserer Unterkunft und ruhten uns dann kurz in unserem Zimmer aus.
    Eine Stunde später erkundeten wir die Gegend. Der Eingang zum Nationalpark war nur wenige 100 Meter von unserer Unterkunft entfernt. Da der Park aber um 18 Uhr schloss und wir schon 17.20 Uhr hatten, gingen wir nicht mehr rein, um nicht zweimal die Gebühr von 300 Baht zahlen zu müssen. Also liefen wir einmal die rund 2km lange Straße in Khao Sok entlang an der sich eine Unterkunft, Restaurant und Minimarkt an den anderen reihte. Wir kehrten in das Thai Herb Restaurant ein, aßen dort was und wechselten dann in das Rafflesia Café und aßen dort zum Nachtisch ein Roti mit Banane und Schokosauce sowie selbstgemachtes Passionsfruchteis. Chris trank seinen ersten Cocktail. Es folgte noch eine gemeinsame Runde. Zudem bekamen wir durch Zufall mit, dass eine der Bedienungen und ein kleines dreijähriges Thai-Mädchen, das die Tochter der Inhaberin zu sein schien, ebenfalls heute Geburtstag hatten. Als wir der Bedienung gratulierten und ihr sagten, dass Chris auch heute Geburtstag hat, staubte er doch tatsächlich noch ein Stück von der leckeren Geburtstagstorte der Kolleginnen ab. Das obligatorische Foto mit den drei Geburtstagskindern durfte natürlich nicht fehlen!
    Dann wechselten wir in unsere Unterkunft, zu der die Brick Bar gehörte. Wir spielten Jenga und tranken weitere Cocktails, die bisher zu den Besten gehörten, die wir in Thailand getrunken haben. Leicht angeheitert, ging‘s ins Bett, werden wir morgen doch bereits um 8.00 Uhr für unseren Ausflug abgeholt.
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  • Day 10

    Chiang Mai | Biking & Cooking

    January 11, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 24 °C

    Auf diesen Tag haben wir uns beide gefreut. Wir würden heute zwar getrennte Wege gehen, hatten aber beide tolle Sachen auf dem Programm.
    Chris wurde zwischen 8.30 / 9.00 Uhr abgeholt, um - nach wer errät‘s?! - auf dem höchsten Berg Chiang Mai‘s, dem Doi Suthep, downhill Fahrrad zu fahren. Er wählte die Tour „Numb“ bei Trailhead.
    Insgesamt war es eine Gruppe mit 6 Personen: ein Franzose, ein Amerikaner, drei Chinesen [ mit dem Kontrabass... Spaß beiseite ;-) ] und Chrissi. Die Chinesen waren bestens ausgestattet, hatten ihr Fahrkönnen aber leicht überschätzt. Bereits bei der ersten Abfahrt stürzte einer der Chinesen so schlimm, dass er sich die Rippen brach und ins Krankenhaus gefahren wurde. Da waren es nur noch 3 in der Gruppe. Die Abfahrten waren lang, allerdings wurden nur insgesamt zwei Abfahrten gefahren. Für Chris mindestens eine zu wenig, für den Franzosen bereits genug, da die Kraft in den Händen nachließ und er auch mehrfach gestürzt war. Alles in allem war Chris zufrieden mit dem Trip, er hätte sich für den für Thailand bereits gehobenen Preis aber wenigstens noch eine Abfahrt mehr am Tag gewünscht.
    Auf meinem Plan hingegen stand heute „Thailändisch kochen lernen!“. Ich hatte einen Ganztages-Kochkurs bei der „Smile Organic Farm Cooking School“ etwas außerhalb von Chiang Mai gebucht. Ich wurde um 8.40 Uhr abgeholt. Gemeinsam mit der Gruppe fuhren wir dann auf einen einheimischen Markt außerhalb der Stadt und bekamen dort ein paar der Lebensmittel, die wir teils auch verarbeiten würden, erklärt. Von dort aus ging‘s weiter zur Farm und dort wurden wir dann in Gruppen eingeteilt. Insgesamt waren wir zu Neunt: zwei Engländer, eine Australierin, drei Niederländer, eine Kanadierin, eine Amerikanerin und ich sowie unsere Koch-Lehrerin Tay.
    Für die Ganztagsgruppe standen heute insgesamt 7 Gerichte und 1 Getränk auf dem Plan, die zubereitet werden wollten. Wir bekamen einen Plan zu Gerichten aus 7 unterschiedlichen Kategorien, aus denen wir jeweils die Gerichte auswählen durften, die wir erlernen wollten. Ich entschied mich für rote Curry Paste, Pad Thai, Khoi Soi, Spicy Chicken Glasnoodle Salat sowie Spicy and Sour Soup. Als Dessert wählte ich Mango Sticky Rice und die Frühlingsrolle sowie den Herbal Drink würden wir alle zubereiten.
    Bevor wir allerdings mit Kochen begannen, ging unsere Köchin Tay zunächst einmal mit uns in den Garten und erklärte uns dort viele Kräuter, Gewürze und Gemüse, die dort alle ökologisch angebaut werden. Danach ging’s in die Küche, jeder bekam seinen eigenen Kochplatz mit den Zutaten für die gewählten Gerichte und dann legten wir unter Anweisung von Tay los. In Gemeinschaftsarbeit bereiteten wir die Füllung für die Frühlingsrollen zu. Dann füllten bzw. rollten wir unsere Frühlingsrolle und während eine Mitarbeiterin diese für uns frittierte, kochten wir unser erstes Gericht. Für mich war das Pat Thai.
    Nachdem wir unsere Gerichte fertig gekocht und die Frühlingsrollen frittiert waren, durften wir unsere Teller anrichten und verspeisen. Mmmh... war das lecker! Danach kamen wir in der Gruppe zusammen und fertigten in kleinen Gruppen unsere eigene Currypasten, insgesamt 4 verschiedene: Green Curry, Red Curry, Panaeng Curry sowie Massamam Curry.
    Aus den frisch zubereiteten Curry Pasten kochten wir dann unsere nächsten Gerichte. Für mich war das ein Khao Soi, ein für Nord-Thailand typisches Curry. Im Anschluss folgte die Spicy and Sour Soup sowie der Spicy Chicken Noodle Salat. Als alle Gerichte fertig war, durften wir die Gerichte wieder verspeisen. Zum Schluss kamen Dessert und der Herbal Drink dran. Ich hatte mich für einen Klassiker Mango Sticky Rice entschieden. Nachdem wir auch diese Gerichte zubereitet und gegessen hatten, bekamen wir noch ein Kochbuch und wurden dann zurück in die Stadt gefahren. Ein sehr gelungener Tag, bei dem ich viel gelernt habe und dies hoffentlich auch bald in DE umsetzen kann.
    In der Unterkunft angekommen, musste ich nur ein paar Minuten warten, bis Chris auch Heim kam.
    Gemeinsam ging‘s wieder in den Pool und im Anschluss tischte ich Chrissi das von mir gekochte Thaifood zum Abendessen auf. Ich hatte nämlich immer nur ein bisschen probiert und den Rest eingepackt.
    Nach dem Essen mussten wir packen. Denn morgen geht‘s mit dem Flieger nach Surat Thani und von dort in den Khao Sok Nationalpark.
    Ein letztes Mal sagen wir gute Nacht Chiang Mai!
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  • Day 9

    Chiang Rai | Himmel & Hölle

    January 10, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 28 °C

    Bei unserem Café im Astra Condo holten wir uns schnell einen Kaffee und Schoko-Croissant auf die Hand und wurden dann gegen 7.30h von einem Mini-Van abgeholt. Nachdem wir die anderen Gäste in ihren Unterkünften eingesammelt hatten, fuhren wir zunächst einmal zu den Hot Springs, da das ungefähr auf der Hälfte der Gesamtstrecke lang. Kein wirklich schöner Ort. Sehr touristisch mit einem kleinen Markt und heißen Quellen, in denen man sich ein Ei kochen kann. Wir verzichteten. Weiter ging‘s im engen Minibus. Gegen 11.00 Uhr kamen wir endlich beim Weißen Tempel in Chiang Rai an. Und irgendwie war es wie erwartet: Touristenmassen, meist wieder asiatische Reisegruppen, die sich die Brücke in den Tempel hochschoben. Unfreundliche Aufseher, die durch ein Mikrophon brüllten „Don‘t stop! Walk!“ bis man endlich im Tempel ankam. Im Tempel selbst herrschte Fotoverbot. Auf der Rückwand des Tempels waren lauter fiktive Figuren, wie die Minions, Superman und einige andere Marvel Helden aufgemalt. Sehr suspekt!
    Die Hände, auf die man schaut, wenn man die Brücke in den Tempel hochläuft, symbolisieren die Hölle, während der Tempel selbst der Himmel sein soll. Deshalb darf man auch niemals die Brücke wieder runterlaufen, sondern muss auf der Rückseite des Tempels raus gehen. Da wir nicht viel Zeit bekommen hatten, liefen wir noch kurz über das Gelände. Trafen uns dann aber zum Mittagessen in einem Restaurant hinter dem Tempel. Dort gab es viele Thailändische Spezialitäten in Buffetform. Das Essen war ok, aber bisher das schlechteste Essen, das wir bisher in Thailand gegessen haben. Jetzt hieß es wieder ab in den Minibus und als nächstes zum Blauen Tempel, der auch als Paradies bezeichnet wird. Im Gegensatz zum Weißen Tempel, der von einem thailändischen Architekten gebaut wurde, um sich selbst ein Denkmal zu schaffen und um Touristen nach Chiang Rai zu locken, ist der Blaue Tempel tatsächlich ein Tempel, der für die Einheimischen gebaut und als Gebetsstätte genutzt wird und auch keinen Eintritt kostet. Dieser Tempel war zwar auch gut besucht, überraschte uns aber sehr, da er sich optisch und farblich absolut von den bisher gesehenen Thai-Tempel unterscheidet. Für uns bisher einer der schönsten Tempel und, um es vorauszunehmen, auch unser einziges Highlight für diesen Tag! Nach dem Blauen Tempel fuhren wir zum Schwarzen Haus, einem Museum, dass ebenfalls ein in Chiang Mai lebender mittlerweile verstorbener Künstler erbaut hatte. Genauer gesagt, ist es nicht nur ein Schwarzes Haus, sondern 40. Wir bekamen daher 40 Minuten für die Besichtigung. Für uns sah es eher ein bisschen danach aus, als ob jemand ein wenig Sperrmüll gesammelt, diesen schwarz angesprüht und ausgestellt hat. Zudem schien der Künstler Spaß am Jagen gehabt zu haben, konnte man doch Dutzende Krokodil- und Schlangenhäute besichtigen. Bevor es wieder Richtung Chiang Mai ging, mussten Chris und ich den Minivan wechseln, da wir die Einzigen aus unserer Gruppe waren, die nicht die Langhals-Karenfrauen, die seit jüngstem Alter Metallringe um ihre Hälse tragen, um diesen damit zu verlängern und ursprünglich gegen Tigerbisse zu schützen. Das brauchten wir nun wirklich nicht, war es doch nur ein trauriges für die Touristen zur Schaustellen der Frauen. Eigentlich hatten wir gedacht, es würde nicht mehr schlimmer gehen, aber der Wechsel in den anderen Minibus bewies das Gegenteil. Waren wir zwar nun die rumrotzenden Koreaner aus unserer Reisegruppe los, mussten wir nun in der letzten Reihe auf einer Art Notsitz Platz nehmen, auf der zwei kleine Thai-Frauen schon keinen Platz gehabt hätten. Zudem war die Lüftung über uns kaputt und konnte nicht zugemacht werden. Ergo: frieren war angesagt. In Tüchern eingewickelt, versuchten wir uns vor der Klimaanlage zu schützen. 3 1/2 Stunden Fahrt kann dann schon mal lang werden. Und es wurde noch schlimmer! Der Fahrer des zweiten Minivans war im richtigen Leben scheinbar TukTuk Fahrer und so fuhr er auch! Gas geben, Fuß vom Gas. Gas geben, Fuß vom Gas. Was war los mit dem Kerl?! Warum konnte der nicht einfach konstant Gas geben, so wie jeder normale Mensch beim Autofahren?! Leicht aggro, überlegten Chris und ich während einer kurzen Pinkelpause, ob wir unseren Fahrer k.o. schlagen, und den Minivan selbst nach Chiang Mai steuern sollten. Chance verpasst. Es ging weiter und nach 2 weiteren Stunden hatten wir es endlich geschafft. Durchgefroren, mit flauem Magen und mit auf Elefantenfußgröße angeschwollenen Füßen wurden wir im Astra Conda abgeladen. Nach einer kurzen Pause im Zimmer entschieden wir uns auf den Essensmarkt bei uns um die Ecke zu gehen und dort noch was zu Essen. Danach waren wir reif für die Kiste. Was ein Tag! Fazit: Chiang Rai hätten wir uns getrost sparen können! Und wenn Chang Rai, dann lieber auf eigene Faust reisen, evtl. mit Übernachtung, und dann gegen die Mitagszeit zum Weißen Tempel, weil dann dort nichts los ist und die meisten Touristengruppen beim Mittagessen sitzen. Schöner wäre gewesen, wir hätten uns diesen Ausflug erspart und hätten somit die Möglichkeit gehabt, die für morgen geplanten Aktivitäten zusammen zu machen. ABER: man lernt ja nie aus! Nächstes Mal wissen wir es besser!
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  • Day 8

    Exploring Chiang Mai

    January 9, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute Morgen haben wir es etwas entspannter angehen lassen. Wir hatten gestern Abend die dreckige Wäsche aus dem Dschungel zusammengepackt und uns diese unter den Arm geklemmt. Zu Fuß ging’s dann zu einer Reinigung in unserer Nähe, wo wir die Wäsche abgaben.
    Danach standen ein paar kulturelle Besuche diverser Tempel in Chiang Mai auf dem Programm. Die Stadt besitzt über 100 Tempel. Der Wichtigste ist wohl der Wat Chedi Luang. Zunächst liefen wir aber zum Tha Phae Gate, dem Haupttor in die Stadt. Von dort aus liefen wir dann durch die Stadt bis zum Wat Chedi Luang. Im Anschluss liefen wir noch zum Wat Pra Sing.
    Die Altstadt von Chiang Mai ist quadratisch angelegt und wird von einem Wassergraben umgeben. Die früheren Stadtmauern sind teilweise nach konstruiert. Die quadratische Grundordnung entspricht der im Buddhismus bedeutsamen Mandala-Kosmologie: Das Wat Chedi Luang im Stadtkern symbolisiert den heiligen Berg Meru, das Zentrum des Universums, während die acht wichtigsten, an den Kardinalpunkten der Innenstadt erbauten Tempel die um ihn kreisenden Planeten abbilden.
    Nach der Erkundung der Altstadt gönnten wir uns ein wirklich leckeres und zudem günstiges Mittagessen bei Mr. Kai. Chris bestellte ein schmackhaftes Khao Soi, eine für Nord-Thailand typische cremig-scharfe Hühnersuppe, deren wesentlichen Bestandteile Curry, Kokosmilch, flache Eiernudeln und obendrauf knusprige Nudeln und eingelegter Kohl sind. Ich aß erneut Wasserspinat, der auch Morning Glory genannt wird, mit Reis. Der hatte mir bei unserem zweiten Bike-Ausflug in Bangkok im Restaurant so gut geschmeckt.
    Gut gesättigt, entschieden wir uns kurzerhand dazu uns nochmal massieren zu lassen, da die letze Massage im Dschungel ja eher ein Reinfall war. Wir fanden eine kleine Massage-Oase namens „Time to Massage“ in der Altstadt. Auch hier tat die Thaimassage so richtig gut und wir hatten danach wieder neue Energie. Da unsere Wäsche noch nicht fertig war, als wir sie abholen wollten, tranken wir noch einen Iced Matcha Latte bzw ein Chang Bier im „Once Coffee and Bar“ ganz in der Nähe der Wäscherei. Für 3,5kg Wäsche bezahlten wir für Reinigen und Trocknen rund 3,50 Euro und erhielten fein säuberlicu zusammengelegte ubd gut duftende, saubere Wäsche zurück! Grandios!
    Zurück ging‘s mit dem TukTuk und in der Unterkunft direkt wieder auf die Dachterrasse in den Pool. Abends fuhren wir zum Essen mit dem TukTuk ins „Dash“, das Fabi und Nina uns empfohlen hatten. Leckeres Essen, aber das Restaurant ist schon sehr europäisiert und preislich im Vergleich zu richtigen Thai-Restaurants um einiges teurer. Thais sucht man hier unter den Gästen vergeblich. Dafür wird man aber nett von der Inhaberin begrüßt und sie erklärte uns, wie und woraus unser Bananen-Blüten-Salat gemacht wird und dass dieser in Thailand sehr beliebt ist. Er schmeckte in der Tat sehr lecker!
    Nach dem Abendessen fuhren wir mit dem TukTuk wieder ins Astra Condo. Für morgen hatten wir im Reisebüro ja unseren Ausflug nach Chiang Rai gebucht. Uns erwartete also ein langer Tag mit viel Autofahrerei....
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