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- Dag 1
- tisdag 3 augusti 2021 12:51
- ⛅ 17 °C
- Höjd över havet: 2 m
NederländernaFlughafen Schiphol52°18’49” N 4°46’2” E
Und los!

Nach vielen stressigen Tagen - Schulschluss, Packen, Putzen, Orga, Wohnungsübergabe - und vielen Goodbyes ging es heute dank unserem Fahrer Migge um 4 Uhr los: Neuffen - Stuttgart - Amsterdam - Panama City - San José / Costa Ricccccaaaaa! Hola!
Wer hätte gedacht, dass wir am Flughafen in Echterdingen beim Ausfüllen des Einreiseformulars für Panama für den Transit (!) nochmal richtig ins Schwitzen kommen. Beim 2. Versuch unser Gepäckaufgabe wollte dieses gute Formblatt dann aber niemand mehr sehen....
Nun gut, alles hat noch geklappt und um 6 hoben wir über Stuttgart ab. Nach dem Zwischenstopp in Amsterdam, wo wir noch ein bisschen Schlaf nachholten, verließen wir Europa endgültig und unsere Reise begann nun wirklich. Hallo Welt wir kommen!Läs mer
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- Dag 1
- tisdag 3 augusti 2021 23:00
- 🌧 19 °C
- Höjd över havet: 1 152 m
Costa RicaPlaza de la Democracia9°55’49” N 84°4’24” W
Hola Costa Rica!

Nach 23 Stunden Reisezeit und einer extra Busfahrt zum Einreise Büro von Costa Rica wegen angeblich fehlender Angaben zur Versicherung kommen wir erschöpft um halb 12 in unserem Hostel Shakti an. Vieles mit Gittern und Maschendrahtzaun hier. Ohne unserem Taxifahrer, der das Hostel noch anrief und nach dem Eingang fragte, wären wir ziemlich verloren gewesen!
Mittwoch, den 4. August, waren wir dennoch schon um 4 Uhr wach... Was soll man machen?! Nach einem leckeren, typisch Costa Ricanischen Frühstück im Hostel - Gallo Pinto und frische Früchte - folgte eine kurze Tour durch das farbenfrohe San José. Eine passende Handykarten zu bekommen war ohne Spanischkenntnisse gar nicht so leicht, dennoch schafften wir den Bus um 10 Uhr nach Puerto Viejo. Check! Die Fahrt bot fantastische Ansichten!Läs mer
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- Dag 2
- onsdag 4 augusti 2021 20:00
- ⛅ 28 °C
- Höjd över havet: 23 m
Costa RicaPuerto Viejo de Talamanca9°39’20” N 82°44’38” W
Karibikfeeling

Nach einer eindrucksvollen vierstündigen Busfahrt von San José nach Puerto Viejo de Talamanca haben wir endlich die Karibikküste erreicht. Unsere Unterkunft bei den Greenwoods macht ihrem Namen alle Ehre, so wohnen wir mitten im Dschungel und haben in der Nähe auf dem kurzen Weg zum Strand direkt eine Gruppe Affen auf einem Baum beobachtet. Wahnsinn!
Nur der Strand Cocles konnte dieses Glücksgefühl noch toppen. Palmen, Surfer und herrlicher Strand. Die Menschen hier lieben das pura vida.Läs mer
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- Dag 3
- torsdag 5 augusti 2021
- ⛅ 28 °C
- Höjd över havet: 10 m
Costa RicaManzanillo9°38’4” N 82°39’25” W
Mit dem Fahrrad durch den Dschungel

Um vier Uhr hören wir die Brüllaffen, um 5.30 sind wir am Strand, gerade noch rechtzeitig für den wunderschönen Sonnenaufgang. Danke Jetlag!
Dan, unser Host, hat uns Räder geliehen, mit denen wir die Straße durch den Dschungel Richtung Manzanillo gestartet sind. Alles ist so grün, so bunt und lebendig. Yoga-Schulen, Sodas, Restaurants, Obststände und verfallene Hütten sind immer wieder zwischen dem Grün zu entdecken. Die beste Radtour meines Lebens!
Die Karibik zeigt sich von ihrer besten Seite und es ist blauester Himmel, wir cremen uns zu Tode ein, mit hochrotem Kopf erreichen wir den Strand. Ich tauche erstmal ein und ab.
Wir klauen den Schattenplatz der Lifeguards, die es hier überall gibt. Die Strömungen am Meer sind wohl enorm und kosten einigen das Leben.
Wir aber essen unbesorgt Tortilla mit Bohnenpaste und ich erkunde das Wrack, das hier liegt. Endlos weiter Sandstrand. Palmen und bunte Holzhäuser. Alles ist ein Postkartenmotiv!
Auf dem Rückweg halten wir am Playa Punto Uvo und Chiquita, an dem ich sehr gern eine Banane gegessen hätte. Es gibt einen kleinen Pfad, der zum Chiquita-Strand führt und hier sind wir plötzlich von einer Gruppe Brüllaffen umgeben. Etwa 20 würden wir schätzen, sie machen ihrem Namen alle Ehre und beginnen zu brüllen, sodass man fast Gänsehaut bekommt, eine Mischung aus Hundegebell, Löwengebrüll und Wolfsgeheul. Ihre Sprünge sind waghalsig, einer mit Baby stürzt quasi neben mir ab! Und als wären wir nicht beglückt genug, fliegen noch 5 grüne Papageien über unseren Kopf hinweg! Wir werden begrüßt von Michelangelo, der nach Puerto Viejo kam und nicht mehr ging, da er hier seine Erfüllung gefunden hat. Er berichtet von der Gemeinschaft hier, von Feuershows an unserem Strand (heute!) Cocles, von den gefährlichen Strömungen am Strand und den durch Steinformationen geschützten "Pools", die heilende Wirkungen besitzen sollen. Ich natürlich rein!
Am Playa Cocles genossen wir den Sonnenuntergang mit Lifemusik, Slaglinern, Kiffern und Feuerkünstlern... Pura Vida! Das volle Leben!Läs mer
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- Dag 4
- fredag 6 augusti 2021
- 🌧 28 °C
- Höjd över havet: 33 m
Costa RicaPuerto Viejo de Talamanca9°39’11” N 82°45’50” W
Pura Vida!

Heute ein Tag mit Regen, den wir dank der überdachten Veranda genießen. Ich liebe es!
Wir lassen uns ein veganes Sandwich-Eis frei Haus liefern und brechen dann zu einem kleinen Ausflug nach Puerto Viejo auf. Am Playa Negra werden wir unseren neuen Hundebegleiter kaum mehr los...
Wir sichten auf dem Rückweg unser erstes Faultier! Mit Bier genießen wir die letzten Sonnenstrahlen und lassen den Abend bei Dans Konzert im Tasty Waves ausklingen. Der Tag fühlte sich so entspannt an. Jetzt sind wir richtig angekommen! Pura Vida!Läs mer
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- Dag 5
- lördag 7 augusti 2021
- ⛅ 28 °C
- Höjd över havet: 17 m
Costa RicaCahuita9°44’9” N 82°50’22” W
Eine Ode an das Leben - Cahuita

Der schönste Spazierengang meines Lebens liegt hinter mir, wir starten in Cahuita am Eingang Kelly Creek und werden schon vor dem Eingang von zutraulichen Kapuzineraffen begrüßt, uns wird direkt ein Faultier gezeigt. Es folgen weitere Affen, Kolibris, Waschbären, dutzende Schmetterlinge, blaue Krebse, Echsen, ein weiteres Faultier, ein Falke und andere exotische Vögel, Einsiedlerkrebse und eine Boa! Der Weg führt zum Teil durch lichten, zum Teil durch dichten Dschungel, direkt am Meer entlang oder durch zwei Flussmündungen hindurch... Tja, den Rest des Weges ging es sehr nass weiter, was soll ich sagen. Die Gruppe hinter uns hat uns zum Negativbeispiel genommen und eine Sandbank zum Überqueren gefunden...
Nach gut vier Stunden sind wir unter verschiedensten Wetterbedingungen hier entlang gewandert. Ein Bootsführer, der wegen des starken Windes an Land gehen muss, teilt seine Ananas mit uns und zeigt uns die Boa, direkt über uns! Ich kann es kaum fassen! Kurz davor stand Chris unter genau dem Baum!!!
Wir stärken uns in einem Soda, in dem es einheimisches Essen gibt und lassen den Tag gemütlich ausklingen...Läs mer
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- Dag 7
- måndag 9 augusti 2021 16:39
- ☀️ 28 °C
- Höjd över havet: 7 m
Costa RicaTortuguero National Park10°32’22” N 83°30’13” W
Tortuguero

Wir haben den letzten Tag noch in Puerto Viejo genossen und wurden heute um 6 Uhr mit dem Bus abgeholt - auf nach Tortuguero, 4h Busfahrt + 45 min Wassertaxi und wir erreichen den dampfingen Dschungel, Tortuguero ist ein schmaler Ort zwischen der Karibikküste und dem großen Rio Tortuguero, der auch nach Nicaragua führt. Da der Name "Tortuguero" hier Programm sein soll, werden wir natürlich auf Schildkröten-Suche gehen!Läs mer
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- Dag 8
- tisdag 10 augusti 2021 16:18
- ⛅ 28 °C
- Höjd över havet: 7 m
Costa RicaTortuguero National Park10°32’22” N 83°30’13” W
Wie am Amazonas

5:45 Uhr Treffpunkt - Die geführte dreistündige Kanutour wird all unsere Erwartungen übertreffen.
Gemeinsam mit 8 anderen Touristen starten wir mit unserem Guide, zuerst regnet es, aber später zeigt sich sogar wieder blauer Himmel. Nur Chris behält den Regenponcho die ganze Zeit an - als Sonnenschutz! Obwohl viele Gruppen unterwegs sind, wirkt alles so friedlich! Wir sehen unzählige Tiere und einen dicht bewachsenen Dschungel, natürliche und künstlich angelegte Kanäle. Ob der Kayman von dem Baumstamm zu uns ins Boot schnellt???
Unsere anschließende Tour durch den Tortuguero Nationalpark (Jaguar Trail) macht schon jetzt den Tag vor der Schildkröten Tour perfekt! Ein Faultier mit Baby fast zum Greifen nah und in Bewegung!
Welche Tiere haben wir schon gesehen?
Faultiere, Kolibris, Falken, schwarze Geier, Kaymane, Agutis, Eichhörnchen, grüne Aras, Tucans (zumindest Katrin ;-), Leguane, Jesus-Eidechsen und andere, Waschbären, Brüllaffen, Kapuzineraffen und Klammeraffen, Krebse, Pelikane, Flamingo, diverse Schmetterlinge, Insekten und Spinnen (die Mücken lieben hier Chris besonders), darunter unzählige Blattschneideameisen, und diverse Vögel, deren Namen wir niemals kennen werden und eine Boa! Nicht zu vergessen, die Riesenkakerlake in unserem Bad!Läs mer
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- Dag 8
- tisdag 10 augusti 2021
- ⛅ 29 °C
- Höjd över havet: 7 m
Costa RicaTortuguero National Park10°32’22” N 83°30’13” W
Tortuguas en Tortuguero

Tortuguero hat etwa 1400 Einwohner, die auf der langgezogenen Halbinsel wohnen, umgeben vom karibischen Meer und dem Rio Tortuguero. Es gibt eine Schule, zwei oder drei kleinere Supermärkte, eine Bäckerei, ein Fußballfeld, sogar ein kleines Museum und natürlich den Nationalpark, aber außer Booten und Fahrrädern keine anderen Fahrzeuge. Auch gibt es keine Apotheke, sondern nur einem kleinen Laden, der neben Deos, Puppen und Handyhüllen auch Medikamente verkauft. Hier, am Ende der menschlichen Zivilisation jedenfalls, entstand einer der ersten Parks für den Artenschutz Costa Ricas, der nicht nur den heimischen Jaguar beherbergt, sondern auch die Meeresschildkröten bei der Eiablage schützen soll.
Wir konnten auf dem Jaguar-Trail ein Faultier mit Jungem hautnah beobachten, haben aber (zum Glück) die Wege der Jaguare hier ( für uns nicht sichtbar) gekreuzt (puh!). Der Strand hat schwarzen, beinahe pudrig-weichen Sand. Es ist hier nicht so idyllisch wie in Puerto Viejo, aber uns gefällt das Dorfleben, die kurzen Wege, das farbenfrohe Leben am Fluß und mit der Natur hier. Wir erleben einen atemberaubenden Sonnenuntergang am Fluss.
Auf der Turtle Nesting Tour informiert uns Isaac unter einem wunderschönen Sternenhimmel von den bedrohten Arten und der Funktion der Meeresschildkröten für das Gleichgewicht des Ozeans. Wir nehmen die Fährte auf, ein Spotter führt uns zu einer Schildkröte, von der noch riesige Spuren im Sand zu erkennen sind, die sich am Rande zur Vegetation tief eingräbt und dann ca. 100 Eier ablegt. Wir dürfen mehrfach kurz und nur unter Rotlicht dem Ereignis beiwohnen, da sie wohl sehr sensibel vor allem auf Licht reagieren. Diese grüne Schildkröte ist riesig, hat etwa einen Meter Durchmesser und wirft eine Menge Sand auf uns. Wir stehen zwischen Faszination und Beklemmung, uns kommt es nicht mehr richtig vor, diesem Ereignis so beizuwohnen. Es sind einige Gruppen da, es folgt ein fliegender Wechsel - schauen, anstehen und warten, schauen. Die Schildkröte wirft und knetet so viel Sand über die Eier, sodass die Sprösslinge wenigstens eine kleine Überlebenschance haben (in total 1 Prozent) . Am Ende bilden wir einen Korridor, es geht langsam zurück ins Wasser und für uns schnell ins Bett.Läs mer
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- Dag 11
- fredag 13 augusti 2021
- ☁️ 28 °C
- Höjd över havet: 237 m
Costa RicaLa Fortuna10°28’11” N 84°38’39” W
Mit Echsen in La Fortuna

Am Mittwoch, den 11. August, verbringen wir noch den Vormittag gemütlich am Strand und im Dorf Tortuguero, dann geht es um eins wieder los: 45 min. Flussfahrt mit dem Wassertaxi nach La Pavona, nach langem Warten auf den Bus nach Cariari weiter und von dort nach San José. Erneut kommen wir nach 23 Uhr müde in der Hauptstadt an.
Am nächsten Morgen geht um 8 dann endlich der Bus nach La Fortuna, an den Fuß des Arenal, dem aktivsten Vulkan Costa Ricas, der in der Ferne häufig grollt. Nach vier Stunden sind wir endlich da, tatsächlich kommt einem Mitfahrer das Handgepäck abhanden.
Wir kommen in Iguanas Apartment an, es liegt am Fluss und ist bisher unsere sauberste und nobleste Unterkunft, die vielen Leguane im Garten sind Namensgeber! Täglich besucht uns zudem noch eine Gruppe Tucans, wir zählen mindestens 5, und können uns kaum von der Terrasse loseisen.
Aber ich fühle mich nach den langen Fahrten recht gerädert, so besuchen wir nur einige Stunden den heißen Fluss (Free Natural Hot Sprigs River) und baden dort etwa 3 Stunden - so eine dauerhaft warme Badewanne wäre was für meinen Papa! Laut Chris gibt es aber kleine Fische, die ihn anknabbern. ;-) Im Soda Hormiga essen wir noch einmal, heute mal Erholung!Läs mer
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- Dag 12
- lördag 14 augusti 2021
- 🌧 19 °C
- Höjd över havet: 511 m
Costa RicaLa Fortuna10°26’32” N 84°40’1” W
La Fortuna Wasserfall

La Fortuna - Das Glück ist heute auch auf unserer Seite. Es regnet nicht, noch sind kaum andere Gäste da und sogar ein bisschen blauer Himmel zeigt sich, als wir uns kurz vor 8 ein Uber zu den Wasserfällen hier rufen. 500 Stufen geht es abwärts und jede davon hat sich doppelt gelohnt. Der Anblick ist ein Traum! Vor der Kälte des Wassers werden wir mehrfach gewarnt, wir winken ab, schließlich sind wir aus Deutschland, wo Wasserfälle wirklich kalt sind... Und wir finden es beide tatsächlich angenehm erfrischend!
Kurz nach dem Wasserfall haben sich Forellen im Flussbett die schönsten Stellen ausgesucht - wir machen sie ihnen streitig! Und als wäre es nicht schon schön genug, fliegt etwas weiter hinten ein großer, blauer Morphofalter vorbei.
Später haben wir gleich noch 5 Schmetterlinge an einer Blume entdeckt. Hallo Paradies!
Unser Fußmarsch führt uns zum El Salto, hier baden die Einheimischen an einer Stelle im Fluss. Ich werde nie wieder in ein olles deutsches Freibad gehen können, so unfassbar schön ist es hier. Einige Jungs schwingen sich mit einem Seil ins Wasser oder gar gleich mit Salto. Auch hier ist der Name Programm!
Ob wir nochmal Burritos essen sollen...? Warum eigentlich nicht?! Und von unserer tollen Terrasse aus die Leguane beobachten? Si claro!Läs mer
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- Dag 13
- söndag 15 augusti 2021
- ☁️ 25 °C
- Höjd över havet: 544 m
Costa RicaPueblo Nuevo10°27’59” N 84°44’10” W
El Arenal total

Nach einem gemütlichen Start in den Tag, mit Tierwatching von unserer Veranda, geht es los. Chris kann leider nicht mit, bucht währenddessen unseren nächsten Stop und ruht sich aus, daher breche ich alleine zum Vulkan Trail 1968 auf. Der Arenal, der hier das Landschaftsbild prägt, ist einer der aktivsten Vulkane der Welt und explodierte in eben jenem Jahr das letzte Mal.
Vor der Route wird gewarnt, die ist aber nur steinig, sonst recht entspannt, führt erst durch Wald, dann über Lavafelder zu einem Aussichtspunkt. Ob sich der Arenal endlich einmal komplett zeigen wird? Bisher war es uns nur einmal ganz kurz vergönnt, ihn ohne Nebelkrone zu sehen. Aber die Bilder zeigen ja schon, dass ich in La Fortuna einmal mehr Glück gehabt habe! Ein frisch gemixter kühler Ananassaft macht den Tag perfekt.
Auch das Uber kommt sogleich, alles läuft einfach perfekt! Zu perfekt zeigte sich, als der Taxifahrer mich etwa auf Hälfte der Strecke rausschmeißt - Polizei im Anmarsch, Uber ist wohl illegal. Da stehe ich nun eine Gehstunde von unserer Unterkunft entfernt... Und natürlich beginnt es nicht nur zu regnen, nein, es folgt ein heftiges Gewitter. Bei einem Luxusresort warte ich das Unwetter mit Snacks ab und muss den restlichen Weg laufen, kein Taxi weit und breit.
Ich komme erst spät am Nachmittag in der Unterkunft an. Wir kochen unser erstes Weißkohl-Curry (Ist das ein Salat?) und wieder ist Packen angesagt.Läs mer
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- Dag 16
- onsdag 18 augusti 2021 00:05
- ⛅ 18 °C
- Höjd över havet: 1 328 m
Costa RicaMonte Verde10°18’55” N 84°49’36” W
Der Nebelwald Monteverde

Am Montag, den 16. August, ging es um 8 Uhr wieder los, ein Bus brachte uns an den Arenalsee, wo wir mit dem Boot Richtung Monteverde aufbrachen. So schön hier und Panorama rundherum! Bei uns wäre alles zugebaut - hier ist weit und breit nur Grün.
Dann geht es weiter: Die unbefestigten, mit Löchern übersehten Straßen erschweren die restliche Anfahrt. Monteverde befindet sich im hügeligen Nordwesten Costa Ricas mit Blick auf den Golf von Nikoya und ist für seine artenreichen Nebelwälder bekannt. Das berühmte Nebelwaldreservat bietet zahllosen Wildtierarten Schutz, darunter der Jaguar, der Ozelot und der farbenfroh gefiederten und mythenumrankten Quetzal, den wir hier aber nur auf den zahlreichen Malereien an den Häusern entdecken. Das Gebiet ist wegen seiner zahlreichen Aktivitäten im Tourismus besonders bei Naturliebhabern, Wanderern und Adrenalinjunkies beliebt. Hier kommt jeder im wahrsten Sinne des Wortes auf seine Kosten. Wir finden alles sehr touristisch und teuer und beziehen das kleinste und teuerste Zimmer der Reise am Camino Verde. Die Menschen sind aber wahnsinnig nett und hilfsbereit, wir sind so begeistert. Diego stattet uns mit dem besten Tipps aus!
So geht es zuerst zum Ficus de Raiz, einer natürlichen Baumbrücke über den Bach hier und heute in den Nebelwald - bei bestem Wetter, ein wenig haben wir einen märchenhaften Nebel vermisst... Trotzdem ist es magisch, denn überall hängen Lianen, stehen sich windende Fikusbäume und ist alles mit Moos bedeckt.
Nach etwa drei Stunden Wanderung stoppen wir beim Café Kolibri, wo wir den winzigen Vögeln so nahe kommen wie noch nie, und laufen den Weg zurück nach Santa Elena - nicht ohne dass der berühmte Nebel heraufzieht und wir eine Tasse Kaffee und Schokolade aus einer der besten Kaffeeanbaugebieten hierzulande probiert haben.
Von unserer Terrasse mit Blick auf den Golf genießen wir das wunderbare Panorama und buchen die nächsten Flüge. Noch zwei Wochen in Costa Rica!Läs mer
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- Dag 18
- fredag 20 augusti 2021 15:02
- 🌧 27 °C
- Höjd över havet: 9 m
Costa RicaPapa Kilo9°9’22” N 83°44’23” W
Am Pazifik angelangt - Uvita

Wir haben in Monteverde dann doch noch langsam gemacht, einen Tag gemütlich mit Recherche und Buchungen verbracht. Wo um alles in der Welt muss man ein Eintrittsticket zu einer Sehenswürdigkeit ein bis zwei Monate im Voraus buchen? Ihr werdet es am 19. September lesen können!
Unsere Fahrt an den Pazifik war jedoch weniger entspannt. 3.35 Uhr klingelte am Donnerstag, den 19. der Wecker, unser Bus Richtung Puntarenas startete um 4.20...davor mussten wir noch mit den Rucksäcken einen Berg erklimmen. Ich würde sagen, genug Sport für den Tag! Wir sollten erst nach 2 Umstiegen und viel Wartezeit um 16 Uhr im strömenden Regen in unserem Hostel Karandi ankommen. Zwei Italiener stoppten an der Straße und fuhren uns einfach zum Hostel (Wir müssen ein elendes Bild abgegeben haben!) Tausend Dank und viel gutes Karma!
Der Regen begleitete uns für den Rest des Tages und auch heute hat es uns Uvita nicht leicht gemacht. Wo geht es zum öffentlichen Stand? Wann öffnet dieser? Wann kommt die Flut? Wie gefährlich ist ein Stich vom Stachelrochen? Wo findet man abends zum Sonnenuntergang noch Zugang an den Strand?
Nach einiger Zeit am Bahia Ballea, an dem man zu Ebbezeiten in der Sandbank eine Walflosse erkennen kann (Echte Wale inklusive) , haben wir den Nachmittag in der Hängematte im wunderschönen Garten des Hostels verbracht. Beim Versuch am Abend den vielfach gelobten Sonnenuntergang am Strand zu bestaunen... Ja, dreimal dürft ihr raten, sind wir erneut völlig durchnässt am Hostel angekommen... Diesmal keine Italiener weit und breit!Läs mer
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- Dag 19
- lördag 21 augusti 2021
- ⛅ 28 °C
- Höjd över havet: 265 m
Costa RicaQuebrada Las Lajas9°16’24” N 83°49’10” W
Wasser plus minus Fälle

Was für ein Tag das war - in jeglicher Hinsicht war ich nass!
Wir nehmen den Bus um 6 Uhr und fahren eine Stunde zu den Wasserfällen Nauyaca (Spanischtraining: Catarata!) Wir sollten mindestens Turnschuhe tragen und gut zu Fuß sein. Kein Problem, dachte ich... Hätten wir mal lieber was gefrühstückt und mehr als nur Kekse und Wasser mitgenommen!
Wir machen uns auf den 6 km langen Weg zu den Wasserfällen, natürlich nicht ohne zu zahlen. Es erwartet uns ein grandioses Panorama, der Nebel hängt noch in den Hügeln, wie so oft begleiten uns die Geier hier - aber auch die strahlendblauen Morphofalter. Nicht nur sie leuchten in der Sonne, auch wir, denn schon jetzt ist es drückend heiß, der Weg durch das steile Auf und Ab fordernd, ich fühle mich wie in der Sauna. Chris stellt fest, dass er nun auch etwas schwitzt... Ein Frau reitet gemütlich an uns vorbei... Kurz vor dem Ziel überholt uns ein Motorradfahrer, dabei wollten wir doch die ersten sein!
Nach 1 1/2 Stunden kommen wir an, noch sind wenige andere Gäste da und die beiden Wasserfälle rauben uns den Atem. Auch hier werden wir schon beim Anschauen nass. In jeglicher Hinsicht werde ich Uvita mit Nasssein in Erinnerung halten!
Langsam kommen immer mehr Touristen und sorgen mit ihren Unternehmungen für einiges Schmunzeln. Hier wird etwas geboten fürs Geld! In Deutschland wäre hier fast alles gesperrt und abgesichert gewesen, mit Brücke und Treppe versehen und großen Schildern, überall Geländer und wer weiß, was sonst. Hier nur Natur und ein Lifeguard. Er lässt alle machen wie sie lustig sind... Und sie sind lustig, kann ich nur sagen.
Gewappnet durch viel Wasser, Sonnencreme und Kekse, wagen wir in der Mittagshitze den Rückweg. Mein Handtuch dient nicht nur als Sonnenschutz (Wann habe ich je so viel geschwitzt?). Das letzte Stück fordert mich heraus, es ist extrem steil, nur Herr Burk joggt die letzten Meter hoch. Ich fließe hoch.
Wir treffen viele nette Leute: Die einen wollten uns den Berg mit hoch nehmen, die anderen schenken uns Nekatrinen (Essen!) und Luis gabelt uns wartend an der Bushaltestelle auf und will uns ein Stück in die nächste Stadt mitnehmen. Blöd nur, dass er Dominical verpasst und uns im Nirgendwo bei einem für uns im Moment unbezahlbaren Restaurant rauslässt. Es ist circa 13 Uhr. Heiß! Hunger! Das Wasser wird langsam knapp... Irgendwie läuft für mich ab hier gar nichts mehr richtig - ich hatte mich eigentlich mit einem kühlen Getränk in einem Soda gesehen, dann Bummeln und an den Strand...
Wir nehmen den Weg zum Meer, müssen durch den Fluss (erneut nass! Wasser hüfthoch und starke Strömung). Meine Laune fließt genausoschnell dahin... Es folgen: Kokosnuss-Drink (immerhin!), 3 km am Highway entlang auf der Suche nach einem Bus, kaum noch Wasser. Es gibt nicht einmal eine Haltestelle mit Sonnenschutz. Uber und Trampen klappt nicht. Ich verfluche Luis für seine Nettigkeit.
Um 15.30 streike ich, ESSEN und PAUSE!!! Während wird Casado essen, fahren zwei Busse an uns vorbei und nun sinkt auch Chris' Laune... Um 17.30 Uhr schließlich ergattern wir einen Bus. Wir verpassen den wunderschönen Sonnenuntergang am Strand, der uns eigentlich nach Uvita geführt hat und uns durch das Wetter die letzten Tage verwehrt gewesen war... Was soll ich sagen? Auf dem Weg von der Haltestelle zum Hostel regnet es natürlich wieder. Wir waren etwa um halb 7 zurück, nicht ohne noch Wasser im Mercado Freddy zu kaufen. Ich muss ein schreckliches Bild abgegeben haben, denn unsere israelischen Zimmermitbewohner bringen mir kurz darauf Schokokese mit. Gut, eine warme Dusche wäre was gewesen, aber wie sollte dann auch dieser Tag anders zuende gehen als mit einer kalten?! Nun, Chris wird euch eine andere Geschichte über unseren Tag hier in Osa erzählen, aber meine stimmt und ich war im Gegensatz zu ihm immerhin im Wasserfall baden ;-)Läs mer
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- Dag 20
- söndag 22 augusti 2021
- ⛅ 28 °C
- Höjd över havet: 18 m
Costa RicaRío Agujas8°41’27” N 83°39’51” W
Mit Aras in Bahia Drake

Heute geht es ins Paradies!
Zunächst greift uns aber der Busfahrer, der uns von Uvita nach Palmar Norte bringt, erst einmal tief in die Taschen, sodass wir nur mit Hilfe von anderen Mitfahrenden (Synthia und Nelson) noch zahlen können. In Palmar Norte leeren wir den Geldautomaten, denn diese gibt es in Bahia Drake nämlich nicht!
Drake Bay liegt am Südpazifik der Halbinsel Osa und ist nur auf zwei Wegen zu erreichen: mit einer einstündigen Bootsfahrt auf dem Rio Sierpe oder einem kurzen Inlandsflug von San Jose aus. Wir nehmen natürlich das Taxi-Boot!
Wir fahren mit "Jeison, dem Schweinchen" , so zumindest unsere Airbnb-Übersetzung, und die Bootsüberfahrt ist spektakulär! Wir starten bei Sonnenschein und blauem Himmel, sichten erst eine Schildkröte, dann vier Krokodile. Jeison macht eine richtige Rundfahrt, bevor er aufs Gas drückt und wir entlang der Mangrovenwälder fliegen. Ab geht die wilde Fahrt erst recht, als das Wetter umschlägt, ausgerechnet als wir den Pazifik erreichen, ich hebe ein paarmal im Sitz ab. Regen, hohe Wellen, an der Küste ragen Felsen aus dem Wasser, wir mitten durch. Mittlerweile peitscht der Regen. Als ich mich verunsichert umblicke, sehe ich die zwei lachenden Fahrer, denen ein Müllsack als Regenschutz dient und genieße die abenteuerliche Fahrt erst recht. Ausstieg las Brisas - unsere Unterkunft! Die zwei Männer vom Steuer halten das Boot in der Brandung, einer verliert fast den Halt, wir müssen mit Schuhen kniehoch ins Wasser springen, für ein paar Sekunden fühle ich mich wie auf einer Expedition mit Sir Francis Drake, dem Namesgeber der Bucht. Unser Host Ramiro wartet mit Schirm am Strand auf uns, trägt beide Rucksäcke als wären es Einkaufstüten und bringt einen Willkommensdrink mit süßen Empanadas.
Die Unterkunft ist genauso schön (noch schöner, meint Chris) als vorgestellt mit einigen Highlights: eine Tischdecke dient als Duschvorhang, eine Rüschengardine ziert den türlosen Eingang zum Bad und WC, es gibt ein paar Pfützen, überall sind Steckdosen, aus dem Hahn kommt gechlortes, bräunliches Wasser, am nächsten Tag gibt es erst abends wieder Strom.
Unbezahlbar - die Aussicht! Erst als es dunkel wird, können wir den Blick abwenden. Wir hören Papageien. Morgen werden wir im Paradies erwachen und den Balkon nur einmal verlassen - um die roten Aras zu bestaunen!Läs mer
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- Dag 24
- torsdag 26 augusti 2021
- 🌧 21 °C
- Höjd över havet: 13 m
Costa RicaPunta Agujitas8°41’38” N 83°41’18” W
Tropensturm meets Pura Vida

Nach einem ersten herrlich entspannten Tag auf unserer Terrasse mit Meeresblick folgten zwei unruhige Nächte – zunächst nur mit Starkregen und viel Aufwischen, dann mit einem Tropensturm, der unsere Gastgeber hier in Las Brisas (Ramiro, seine Frau Ana und seine beiden Söhne) um Mitternacht Planen spannen ließ. Regen und Wind waren so stark, dass es durch die unverglasten Fenster trotz Vordach und Veranda hineinregnete, das Wasser unter der Tür durchlief und durch eine undichte Stelle im Dach unser Bad komplett unter Wasser stellte. Auch tagsüber blieb es bedeckt und regnerisch, aber diesmal fiel der Strom nicht aus, wir wuschen Wäsche in der Dusche, kochten Reis in der Mikrowelle, schielten unruhig zur Treppe – jederzeit den angeblich schüchternen, autistischen und Gitarre spielenden Sohn der Gastgeber zu sehen, der uns in lange und wunderliche Gespräche verwickelte – bei uns hieß er nur noch „Santana“. Ansonsten entspannten wir uns – leider jedoch ohne die paradiesische Sicht, da die Plastikplanen noch gespannt waren. Ramiros Frau machte uns als Entschädigung für die schreckliche Sturmnacht Gallo Pinto zum Frühstück (Rührei, Reis und Bohnen) und zwei Tage später Chop Suey – ich glaube sie hatte nach einem Blick in unseren Kühlschrank Mitleid mit uns...
Das kleine Dorf Agujitas hier hatte ich schnell erkundet, wir unternahmen eine kleine Tour am Strand und am Mittwoch (25.08.) eine Tagestour auf dem Bahia Drake Trail, der kilometerweit durch den Urwald und an felsigen Stränden entlang führt. Krebse, Tukane, Morpho-Falter, Kapuzineraffen, Aras, … einige Tiere kreuzten unseren Weg, nicht zuletzt Chris' neuer Hundefreund, der von ihm „Ben“ getauft wurde. Andere Wanderer glauben in der Ferne sogar einen Wal entdeckt zu haben. Mittagspause am Strand - herrlich!
Und sonst - Fast täglich sichten wir mehrere Aras, sie kommen ganz dicht ans Haus zu den Nussbäumen. Wir stehen mit offenem Mund!Läs mer
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- Dag 28
- måndag 30 augusti 2021
- ⛅ 17 °C
- Höjd över havet: 842 m
Costa RicaCoyol10°0’3” N 84°15’10” W
Adios Costa Rica!

Nach fast 4 Wochen in diesem wunderschönen und an Natur reichen Costa Rica (dt. reiche Küste) müssen wir langsam Abschied nehmen... Abschied von den Aras, den Kokospalmen, Mangrovenwäldern, Fikusbäumen, den zahllosen Blumen, den Faultieren, Schmetterlingen, Brüllaffen, Blattschneideameisen, dem vielen Grün des Dschungels und dem Rauschen des Meeres, Gallo Pinto und Cassada, bebidos naturales...von Pura Vida!
Am 27. wurden wir morgens um halb 8 mit dem Taxi-Boot direkt vor unserer Unterkunft Las Brisas abgeholt. Diesmal waren wir vorbereitet und sprangen barfuß ins Boot, jedoch nicht ohne nass zu werden (immer noch Amateuere!). Es schien alles wie am Schnürchen zu klappen, als wir rechtzeitig in Palmar Norte für den 10-Uhr-Bus ankamen, jedoch sollten wir noch 3,5 Std. in diesem ungemütlichen Ort warten müssen – denn ausverkauft!
Was folgt: Toilette – Warten – Toilette – Langeweile – Cassado – Toilette – Toilette – Warten – überfüllter Bus – Platzsuche – Hörspiel/Zocken – Tritte gegen Lehne von Kind hinter mir – Pause – Toilette – Platztausch nach 3h Tritten– zahlreiche Menschen husten – mehr Husten – erste Würgegeräusche von hinten – spuckende Frau (klingt wie ein sterbendes Tier!) – spuckende Frau – ich nehme mal lieber Vomex und stelle das Hörspiel lauter – Gestank – allgemeine Anspannung – viele Husten – letzte Pause – Hoffnung auf baldiges Ende – endlich San José! - Horde von Taxifahrern sucht Fahrgäste – zum Glück sofort Uber – 21:30 Uhr Ankunft in Unterkunft – Wunsch nach Ganzkörperdesinfektion – Dusche!– Tiefschlaf.
Unsere Unterkunft in Alajuela ist toll und hier ist es super sicher und sauber, das Wohnviertel Hacienda El Coyol, mit kleiner Terrasse und Pool.Wir verbringen hier die Tage mit Adriana, einer Tica, die einige Jahre in Mexiko gelebt und nun wegen kranker Familie während der Pandemie zurückkam, und Venice, einer philippinischen Britin, die nach zwei Wochen Aufenthalt in Costa Rica in die USA zu einem Roadtrip weiterreisen will. Wir machen Besorgungen (Warum haben wir nur unsere Gewürzmühle zuhause gelassen!), kochen, waschen, recherchieren, buchen, schauen Netflix, schwimmen im Pool.
Am 30.08. checken wir aus – Fahrt zum Flughafen (14:00) – Covid-Test (14.30 Uhr) – Einreiseformulare für Peru und Transit Panama, fake Weiterreiseticket – Check in (18.30 Uhr)– Schlafen am Flughafen (wie 18 beim Einschafen fühlen und 80 beim Aufwachen) – Baggage drop um 3.30 Uhr am 31.08. – 6:05 Uhr heißt es „Adios, wunderschönes Costa Rica!“ oder mit Chris' Worten „Ade, war schee!“Läs mer
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- Dag 30
- onsdag 1 september 2021
- ☁️ 17 °C
- Höjd över havet: 93 m
PeruParque Kennedy12°7’24” S 77°1’53” W
Auf nach Peru!

Am 31. August sind wir in Lima, der Landeshauptstadt Perus, die mit rund 8,5 Millionen Einwohnern eine der größten und trockensten Städte Amerikas bzw. der Welt ist, gelandet. Schon vom Flugzeug aus konnten wir einen Teil der unzähligen, kleinen lehmfarbenen Häuser an der Pazifikküste sehen.
Unsere Unterkunft ist im Viertel Miraflores, einer sicheren und ansprechenden Gegend. Wir hatten eigentlich vor, die beleuchteten Springbrunnen anzusehen (El Circuito Magico del Agua), warteten anstattdessen aber frierend 2h vor dem Handyladen, und noch eine weitere halbe Stunde für den Erwerb von 2 SIM-Karten. Effizienz wird hier nicht groß geschrieben!
Nach einem peruanischen Essen, einem ersten Pisco Sour bzw einer Inka-Cola (Chris' große Enttäuschung!) blieb nur noch auf den nächsten Tag zu warten.
Hier erkundeten wir Miraflores, zunächst um unser Hostel beim Kennedy-Park herum (alles voller Katzen!) , dann machten wir uns auf Richtung Pazifikküste, wo ein langer Grünstreifen entlang der Steilküste führt, holten uns Crepe und Kaffee. Vorbei am Park der Liebenden, der durch die Mosaikbänke ein bisschen an den Parc Guell in Barcelona erinnert, am großen Nobel-Kaufhaus LacoMar, kommen wir schließlich nach Barranco, dem hippen Boho-Viertel. Hier gefällt es uns besser, es ist weniger "nobel" , lebensfroh und voller Restaurants und bunter Wände mit Street Art. Wie so viele andere Touristen überqueren auch wir die Seufzerbrücke ohne zu atmen und behalten den Wunsch für uns. Angeblich geht dieser dann nämlich in Erfüllung.
Neben Ceviche sind hier alle Arten von dickbelegten Sandwiches angesagt und wir gönnen uns am Abend nach langer Zeit einmal wieder Sushi. Lecker!
Ich fand es am ersten Tag schwer, sich hier einzufinden, die Stadt heißt einem nicht mit offenen Armen willkommen, insgesamt war ich dann aber positiv überrascht, wie viele schöne Plätze zu entdecken waren.Läs mer
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- Dag 31
- torsdag 2 september 2021
- ☁️ 18 °C
- Höjd över havet: 153 m
PeruPlaza Mayor12°2’40” S 77°1’37” W
Lima ist prima!

Wir starten den 3. Lima-Tag nach einem gemütlichen Frühstück am Rand von Miraflores bei den Huaca-Pucllana-Ruinen, einem ehemaligen Tempel der alten Lima-Kultur aus Tonnen von Lehmziegeln erbaut (400-600 n. Chr. ), zum Schutz zugeschüttet, um bedeutende Gräben und Opfergaben (Frauen und auch Babys!) zu schützen. Chris hätte die Tour gerne von 60 auf 10 Minuten gekürzt und laut ihm habe ich durch meine Frage die Führung noch weiter sabotiert (immer diese Lehrer!). Auf jeden Fall werden uns neben historischen Fakten und Kultstätten noch althergebrachte landwirtschaftliche Produkte und typische Tiere präsentiert. Darunter natürlich Alpakas und (noch lebende) Meerschweinchen, außerdem Baumwollpflanzen, diverse Kartoffel- und Tomatenpflanzen und vieles mehr.
Wir fahren in die Altstadt, die uns mit ihren großen und kunstvoll angelegten Plätzen (San Miguel, Plaza des Armas) beeindruckt. Unzählige Prachtbauten und eine schicke Fuzo, in der sich ein Schuhladen an dem anderen reiht. Außerdem ist es hier wie bei Momo, die Straßen werden den ganzen Tag gefegt - und ich dachte, dieser Beruf sei schon länger ausgestorben. Eine alte Dame füttert die unzähligen Tauben beim Kloster San Francisco und wir erspähen vom Muralla-Park den Pilgerberg San Cristobal mit seinen vielen bunten Häuschen. Wir landen in China-Town, und uns kommt es noch stressiger vor als in den asiatischen Ländern selbst, wie suchen das Weite!
Angesehen von den Taxifahrern sind sehr viele Leute unfassbar nett, helfen uns mit unserem schlechten Spanisch beim Essenbestellen weiter, geben uns Tipps, wie wir als Gringos nicht noch mehr auffallen als eh schon. Denn eines steht fest: Nach allem, das wir bisher gesehen haben, sind wir beide hier auf jeden Fall die weißesten Weißen!
In unserem Hostel entspannen wir uns über den Dächern von Lima noch im heißen Whirlpool. Fest steht: Lima ist prima!
Trotzdem nehmen wir dann den Nachtbus (8h Fahrt!) . Es geht Richtung Anden, nach Huaraz!Läs mer

Wie schnell die Zeit vergeht … jetzt habt ihr schon euer zweites Land erreicht und bei uns geht die Schule bald schon wieder los 😅 Ich liebe es deine Berichte zu lesen, liebe Katrin!! Und wenn du dann schon Momo erwähnst, musste ich hier auch endlich mal einen kleinen Gruß hinterlassen 👋 viel Spaß und Peru 😁 Steffie [Steffie]
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- Dag 34
- söndag 5 september 2021
- ⛅ 11 °C
- Höjd över havet: 4 208 m
PeruCaraz8°59’52” S 77°41’0” W
In Peru, in Peru, in den Anden

Wir erreichen Huaraz gegen 6 Uhr früh, nach 8h Busgeschaukel mit übergelaufener Toilette und sehr wenig Schlaf, der Check-in ist leider erst um 15 Uhr, wir dösen in den Hostelbereichen... Der Blick von der Dachterrasse auf die Berge der Cordillera Blanca hier entschädigt uns für die Nacht. Wir sind nun in den nördlichen Anden Perus angekommen, der höchsten Gebirgskette des amerikanischen Kontinents und der Tropen (180 km lang und mit über 50 Bergen über 5700m )! Cordillera Blanca - denn dort liegt ganzjährig Schnee, im Gegensatz zur Cordillera Negra.
Hier in Huaraz, auf 3100m, beginnen wir unsere Akklimatisierung, gewöhnen uns an die dünne Luft, trinken viel Coca-Tee, machen langsam. Wir kommen für knapp eine Woche im Selina Hostel unter, mit Blick auf die Berge und einer Badewanne (juhuuu!). Die meisten anderen rauschen hier mit zahlreichen Touren durch, wir gehen es in der Höhe etwas langsamer an und planen nur zwei Routen, beides langgehegte Ziele! Ich bin ein bisschen aufgeregt!
Ansich bietet die Stadt nicht viel, ist eher bekannt unter Bergsteigern; der Plaza de Armas jedoch wird von mächtigen Bergen eingefasst und das kleine Museum zeigt zahlreiche alte Schätze und einen liebevoll gehegten Park voller Monolithen in Mensch- und Tiergestalt, die vermutlich Tempel oder andere Orte schützen sollten. Die Stadt wurde durch eine Lawine 1970 komplett zerstört, daher ist sie nicht unbedingt eine Perle der Anden, ihre Straßen ebenso. An einigen Stellen ist es sehr schmutzig und Müll prägt das Straßenbild, an anderen Stellen ist wieder ganz akkurat gefegt. Überall aber belagern dutzende Hunde die Stadt, sie liegen tagsüber in der Sonne, durchstöbern Müll, bellen die ganze Nacht um die Wette.
Wir gehen ein paarmal bei TraMonti lokal essen (ein Mittagsmenü(!) für 2 Euro pro Person), teilen mit israelischen Hostelbewohnern die bisher schlechteste Küche und werden von ihnen an Rosch Haschana zum jüdischen Neujahrsessen eingeladen. Traditionell wird zudem Apfel mit Honig gegessen, damit das neue Jahr genauso süß werden wird. Diese Aussicht nehmen wir sehr gerne mit!
Nunendlich zu unserer ersten Tour: Am Sonntag, dem 5.09. ging es um 8 Uhr los, Ziel Laguna Paron, auf 4200m. Wir hatten bereits Videos davon gesehen und freuten uns wahnsinnig auf die Tour. Die Anfahrt dauerte fast 4h und es schaukelte am Ende sehr stark, bis wir endlich mit dem Kleinbus ankamen - und natürlich waren wir nicht die einzigen!
Aber wir waren beide restlos begeistert, Chris findet sogar, dass es der schönste Ort unserer bisherigen Reise ist. Und tatsächlich - die strahlendblaue Lagune im Sonnenschein erschien fast unwirklich. Dieses Türkis! Ich musste Uzu schreiben, denn ein wenig fühlte ich mich an den Peyto-Lake erinnert, den ich vor vielen Jahren mit ihr in Kanada besucht hatte. Welch schöne Fleckchen Erde unsere Welt doch zu bieten hat!
Wir gehen noch eine halbe Stunde hoch zum "Mirador" (Aussichtspunkt) , nur 200 Höhenmeter, der Aufstieg ist leicht, aber die Atmung geht schwer. Umgeben von Gletschern und riesigen Granitbrocken erhaschen wir trotz vieler anderer Touristen weitere tolle Blicke auf die Lagune, dem größten Gletschersee der Cordillera Blanca und wichtigste Süßwasserreservoir der Region hier, gespeist vom Schmelzwasser des Huandoy und Chacraraju, dem Artesonraju, Aguja und der Pyramide im Osten. Habt ihr auch das Paramount-Motiv wiedererkannt?
Wir hatten noch das wunderbare Blau vor Augen, als wir abends im Hostel ankommen und mich unsägliche Kopfschmerzen heimsuchten. Erst nach drei oder vier Stunden, zahlreichen Tabletten und kalten Waschlappen fand ich Schlaf. Chris blieb zum Glück verschont!
Trotzdem waren wir uns einig, wie wundervoll dieser Tag gewesen ist - und wollten am nächsten Tag "blau" machen. ;-)Läs mer
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- Dag 36
- tisdag 7 september 2021
- ⛅ 9 °C
- Höjd över havet: 4 616 m
PeruLaguna Sesentinueve9°0’43” S 77°36’38” W
Der weiße Sherpa

Heute geht ein Traum in Erfüllung - wir erklimmen 4604m und erreichen die Lagune 69. So unaufgeregt der Name auch klingen mag, der Anblick dieses Gletschersees ist jede Anstrengung wert. Und anstrengend, das war der dreistündige Anstieg definitiv - nicht so sehr von der Muskelkraft, vielmehr für mein Herz und meine Lunge, die sich während der Wanderung manchmal wie in einer Druckkammer anfühlten. Habt ihr je eure Lunge gespürt? Der weiße Sherpa bleibt von diesen Erfahrungen unberührt. Aber dazu später mehr!
4.20 Uhr klingelte der Wecker, 4.45 Uhr sollten wir abholbereit sein - eine Stunde später holt uns tatsächlich der Bus ab. Auf geht es! Wir fahren am Nevado Huascaran vorbei, mit 6768m der höchste Berg Perus, schrauben uns langsam die Berge hinauf, vorbei an kleinen Dörfern mit luftgetrockneten Ziegeln, an Blaubeerplantagen und Maisfeldern.
Nach etwa 1,5 h halten wir in Yungay (3600m), Frühstückspause! Die Kinder bringen die Getränke und Speisen. Schule haben sie - zumindest heute - nicht. Als nächstes halten wir 5min. an der smaragdgrünen Llanganuco Lagune (3850m). Jeder See hier hat meine Lieblingsfarben!
Der Halt Cebollapampa auf 3900m bildet den Ausgangspunkt unserer 14km-langen Wanderung. Die Landschaft ist unfassbar schön, zunächst wandern wir durch ein Auenland, mit Bachläufen, wundersamen Bäumen, Gebirgsblumen und grünem Gras, gerne stehen uns Kühe im Weg. Dann wird es felsiger, aber der Anstieg ist moderat und wir kommen gut voran. Alle halbe Stunde machen wir ein paar Minuten Pause, trinken etwas und geben unserem Körper Zeit wieder seinen Ruhepuls zu bekommen, oder zumindest etwas in der Richtung.
Wir sind etwa bei 2/3 der Route, da kommen uns zwei aus unserer Gruppe schon wieder entgegen - fullspeed (wirklich?!). Aber unser Guide, der die Gruppe von hinten begleitet, geht den Weg täglich und benötigt auch nur 1h 10' für die Strecke.
Vor uns türmen sich die weißen Berge der Cordillera, links ein hoher Wasserfall (catarata!). Jetzt beginnt der wirkliche Anstieg. Chris fällt es sichtlich leichter, er ist topfit, aber ich komme auch gut voran. Meine Atmung eskaliert erst als wir auf etwa 4400m ankommen. Ich muss öfter halten, um ausreichend Luft zu bekommen... Verheißungsvoll sind die ausnahmslos glücklichen Gesichter derjenigen, die sich schon auf dem Rückweg befinden. Bald geschafft! Dann aber folgt laut Aussage des Franzosen, der später einiges hinter uns zurückbleibt, "der längste Kilometer seines Lebens". Der weiße Sherpa rettet mich: Chris, nun bepackt mit 2 Tagesrucksäcken, und ich (nur mit Korsett um die Lunge) erreichen nach 3h 5' die Lagune 69. Mein weißer Sherpa atmet kaum schneller als sonst - wie hat er das nur hinbekommen?
Dieser Gletschersee raubt uns - in doppelter Hinsicht - den Atem! Wie wunderschön es hier ist. Die Lagune 69 wird zu Recht als "der schönste Gletschersee im Huascaran Nationalpark" beschrieben und liegt am Fuß des Pisco und Chacraraju. Wir genießen die Stille und ruhen uns nach ein paar Snacks und Brötchen etwas aus.
Viel zu früh müssen wir wieder absteigen, ich hätte ewig bleiben können. Ob es wohl regnen wird? Leider gewinne ich die Wette gegen Chris (Inka-Cola!), dennoch fällt der Abstieg leicht und wir sind pünktlich nach 2h stolz über die gemeisterte Strecke und beglückt durch dieses fantastische Erlebnis wieder am Bus - bereit uns erneut durchschütteln zu lassen... Keine Kopfschmerzen an diesem Tag, nur rote Handrücken!
Zur Feier des Tages gehen wir essen - und wir hätten niemals erahnt, dass selbst die Burger das Wochenmotto "blau" erfüllen werden!Läs mer
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- Dag 40
- lördag 11 september 2021
- ☀️ 21 °C
- Höjd över havet: 2 344 m
PeruIglesia de la Compañía16°24’2” S 71°32’11” W
Arequipa, la Cuidad Blanca

Arequipa - die weiße Stadt hinter den Vulkanen, UNESCO-Wekulturerbe, zweitgrößte Stadt des Landes und kulinarische Renaissance Perus. Die Peruaner witzeln, man benötige einen eigenen Reisepass, um hier zu wohnen - so besonders und voller Selbstvertrauen ist die Stadt hinsichtlich der Kultur und ihrem historischen Erbe. Es gibt zwei Erklärungen für den Stadtnamen, entweder in der Sprache der Aymara "hinter den Gipfel (ari) liegend (quipa)" oder in Bezug auf die Äußerung des vierten Inka-Königs, der durch das Land reiste und von seiner Schönheit begeistert war, und (vermutlich) auf Quechua sagte: "Ari, quipay" - "Ja, bleibt!" Das wäre zumindest auch meine Empfehlung!
Freitag, 10. September: Wir erreichen Arequipa müde, 8h Nachtbus von Huaraz nach Lima, danach 1,5 h Flug. Wie anders es hier ist! Trockene Hitze, Staub, Wüsten- und Vulkanlandschaft und dann dieser weiße Vulkanstein! Es ist bereits spät am Mittag, als wir es endlich in die Stadt schaffen, wir bekommen im Xarza Mora ein Tagesgericht (typischerweise 3 Gänge) - mit so großen Portionen, dass man es zu zweit hätte essen können. Ich verliere die Wette gegen Chris, er schafft die riesen Portion mit allen drei Gängen - ich muss eine Inca-Kola trinken...
Der Plaza de Armas ist der schönste Platz überhaupt! Die weiße Kathedrale und die restliche Architektur machen ihn zum absoluten Highlight! Dann fahren wir im Hotel Katari nach oben auf die Dachterrasse und haben den besten Blick auf den Platz und ihre drei Vulkane, Misti, Pichupichu und Chachani- besonderen Dank an Miri für diesen fantastischen Tipp! Als die Sonne untergeht, Strahlen die Vulkane blassrosa. Wie hätte dieser Tag perfekter sein können?!
Am Samstag buchen wir eine Tour durch Arequipa mit Guru Free Walking Tours und sind restlos begeistert von dieser wunderschönen Stadt, die aber in regelmäßigen Abständen von Erdbeben heimgesucht wird (letztes Mal 2001). Wir besuchen einige historische Stätten, Kirchen, Innenhöfe, ein ehemaliges Gefängnis und einen Aussichtspunkt und bekommen einige Kostproben von Obstsorten, Teigtaschen und traditionellem Eis (Queso Helado) frisches Milcheis mit Zimt) auf dem Markt. Besonderes Highlight- die Iglesia San Agustin- Jesus isst hier auf einem Bild vom letzten Abendmahl gebratenes Meerschweinchen und Mais! Wenn das keine gelungene Integration ist!
Wir haben unseren Guide Beatrice für uns alleine und sie nimmt sich sehr viel Zeit für uns, zeigt uns Orte, die wir alleine niemals entdeckt hätten und erzählt über die Kultur und die Menschen in Arequipa, auch die Flüchtlinge aus Venezuela. Am Ende landen wir im Viertel Yanahuara und beenden die Tour mit Blick auf den Vulkan Misti. Die Picanteria La Dorita, ein traditionelles Restaurant mit Hausmannskost, die uns empfohlen wird, zeigt sich für uns am Ende als absolute Herausforderung (Zuerst sprachlich, dann kulinarisch) : Chris bekommt gekochte, wabbelige Schweinefüße (und seine große Sorge war die Schärfe) , aber auch meine panierten Hähnchenstücke wurden zuvor, wie in China, vom ganzen Huhn einfach mit dem Hackebeil in kleine Stücke geschlagen und enthielten Knochen, Knorpel und alles andere... Mehrfach stellte sich die Frage, ob es auffallen würde, wenn der Schweinefuß auf der Straße unten landen würde... Aber wo sind die ganzen Hunde, wenn man sie braucht? Chris Kommentar: "Ich hatte nie gedacht, dass mir die Zwiebeln an einem Gericht am besten schmecken würden!" Die Teller blieben fast voll, dennoch gingen wir nicht hungrig aus dem Lokal, denn uns war der Appetit mächtig vergangen...
Wir besuchen zur Zerstreuung das vielgelobte Kloster "Monasterio de Santa Catalina", in dieser farbenfrohen Umgebung lebten die Nonnen früher fast völlig abgeschnitten von der Außenwelt in einer Art Stadt in der Stadt, aber teilweise mit mehreren Dienerinnen...
Ein Sandwich zum Abendessen bei La Lucha erschien uns eine sichere Variante und dann hieß es den Daypack für 3 Tage packen, den Rest unterstellen, mit dem Hotelpersonal unsere Abwesenheit besprechen (puh!) und um 2.30 Uhr aufstehen. Es geht 3 Tage in den Colca-Canon!Läs mer
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- Dag 41
- söndag 12 september 2021
- ⛅ 18 °C
- Höjd över havet: 3 292 m
PeruCabanaconde15°37’17” S 71°58’48” W
Kondore über dem Canyon

Rund 100 km von Arequipa entfernt befindet sich der drittgrößte Canyon der Welt mit einen der größten existierenden Vogelarten - und wir haben beides gesehen!
Der Colca-Canyon, benannt nach den sogenannten "Colcas" (in Höhlen aufbewahrte Getreidebehälter), ist angeblich doppelt so tief wie der berühmte Grand-Canyon in den USA. Und die Kondore, die hier mit ihrer z. T. über 3m-Flügelspannweite die Thermik um das "Cruz del Condor" benötigen, um durch die Lüfte zu gleiten - auf der Suche nach Aas, können hier bestaunt werden. Wir haben mit offenem Mund tatsächlich auch welche gesichtet und nun ist uns auch klar, weshalb manche nach einem extrem ergiebigen Essen erst einmal nicht mehr abheben können! Sie sind einfach unvorstellbar groß! Außerdem leben sie wie die Aras monogam und haben ihr Leben lang denselben Partner, weshalb sie oft zu zweit anzutreffen sind!
Die Tour führt uns danach zu einigen Aussichtspunkten, man erkennt überall die steilen Terrassen, die für den Anbau von Mais und Früchten angelegt wurden. Vorbei an den Touristenschauplätzen in Maca, wo peruanische Frauen in traditionell bunter Tracht mit ihren Alpakas, Lamas und Lämmern für Bilder posieren, an Wilpferden und einem beeindruckendem Bergpanorama starten wir mit Marizol, unserer Führerin für die nächsten 3 Tage, unsere Colca-Tour. Wir sind scheinbar erst einmal die einzigen Wanderer, die Pandemie führte hier zu erheblichen Einschränkungen... 5 Stunden Abstieg in den Canyon folgen, wir schrauben uns die Schlucht hinunter, Landes- und Kaktuskunde inklusive, mit den ganzen Namen auf Spanisch und Quechua bin ich völlig verloren (Tuna ist die Kaktusfrucht, wo sollte auch der Thunfisch hier herkommen?!).
Irgendwo in dieser Gegend entspringt doch tatsächlich.... ja, der Amazonas! Wir hingegen sehen nur den Rio Colca, in dem sich zahllose Forellen tummeln (trucha!).
Gegen 15 Uhr erreichen wir hungrig die Lodge Llanhuar, die wunderschön am Flussbett gelegen ist, und werden rundum gut versorgt. Ich entspanne mich bei Sonnenuntergang in den heißen Quellen (während Chris ein Schläfchen hält...). Himmlisch hier! Was wären wir gerne länger geblieben!
Ein spezieller Dank geht hier an die Sonnencreme-Produzenten (LSF 90!) und Buff-Produzenten- die Sonne erforderte vor allem bei dem Engländer C. B. eine Komplettbehandlung. Wir wären sonst verbrannt!Läs mer
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- Dag 44
- onsdag 15 september 2021
- ⛅ 16 °C
- Höjd över havet: 2 210 m
PeruQuebrada Santa Cruz15°35’46” S 71°58’37” W
Die Oase ruft!

Nach einem leckeren Frühstück vor dem Bergpanorama und dem ausgiebigen Streicheln des Haushundes starten wir den zweiten Tag etwas gemütlicher - heute wandern wir den Canyon etwas weiter hoch, danach gerade entlang Richtung Oase, die sich wie eine grüne Verheißung am Füße des trockenen und braunen Canyons entfaltet.
Die harte und extrem aufwändige Arbeit der Bauern hier ist bei jedem Schritt spürbar, der Weg staubt, einige Häuser und Gebiete sind nur mühsam zu Fuß oder auf / mit einem Muli zu erreichen, es gibt nur wenige Quellen. Die holprige Straße, die die Dörfer miteinander verbindet, existiert erst seit einigen Jahren und es gibt eine Enklave von 8 Menschen, die jahrelang nur nach einer 12-stündigen Wanderung erreichbar war. Als Miri vor 5 Jahren hier war, gab es Abendessen im Kerzenschein, den Strom gibt es hier erst seit 3 Jahren! Wegen des wenigen Regens letzten Jahres war die komplette Ernte in dieser Gegend für die Einheimischen verloren (plus Covid!). Wir sind hier überall mehr als willkommen, die Menschen sehen sich hier nach der Rückkehr der Touristen und benötigen dringend Einnahmen.
Es ist der schönste Abschnitt der Wanderung, wir nähern uns großen Anbauterrassen, die alle auf Regen warten, durch die zahlreichen Kakteen bahnen wir unseren Weg, sehen Kolibris und Kondore. Im Zickzack geht es weitere 1,5 h zur Oase, wir erkennen schon unseren Pool, sind hochmotiviert! Wir lassen Kakteen, Wasserfall und Hängebrücke hinter uns und sind restlos begeistert von unserer einfachen, aber schönen Bambushütte und der blühenden Umgebung! Essen und Getränke (riiiiesen Fruchtdrinks und Pisco!) sind herrlich und wir entspannen uns am Pool, nicht zuletzt Dank der wenigen anderen Gäste, denn hier scheint sonst um diese Zeit immer noch Hochkonjunktur zu herrschen.
Das Abendessen wird von Pablo im Lehmofen zubereitet, einfach köstlich! Vegetarier sollte man in Peru jedoch wirklich nicht sein! Wir gehen früh ins Bett, denn um 4 Uhr beginnt der 4-stündige Aufstieg zurück nach Cabanaconde. Ich habe Magenprobleme und mache kaum ein Auge zu... Nicht nur wegen des Magens und der Aufstehzeit- denn es gibt im Zimmer unzählige Spinnen (und ab und an auch angeblich Skorpione!)...
Unter dem schönsten Sternenhimmel beginnen wir den Aufstieg, ca. 1100 Höhenmeter müssen überwunden werden... An dieser Stelle muss ich gestehen, dass es am Anfang echt gut ging, ich ab der Hälfte aber gerne auf einen Muli zurückgegriffen hätte (Gestern hatte ich noch über die Geschichten der peruanischen Touris gelacht, die in der Oase feiern und sich am nächsten Tag hochschaukeln lassen)... Trotz der schönen Umgebung kam mir der Weg gleichförmig und unendlich lange vor. Für mich wollten die Zickzack-Kurven mit den hohen Stufen einfach kein Ende nehmen... Selbst Chris hat mit Motivation und Kraft gekämpft. Verrückt: Einheimische schaffen diese Strecke in 1,5h. Aber wie???
Oben erwartet uns ein Frühstücksbuffet, das ich erst einmal kaum anrühren konnte. Aber die Tour geht weiter - wir lassen den nächsten Aussichtspunkt für eine Pause im Bus aus, erst die heißen Quellen, Lamas, Alpakas im Vulkankrater (Vale de los Volcanos) und die Steindenkmäler locken uns von den Sitzen.
Die stundenlange Rückfahrt nach Arequipa belohnt uns mit wunderschöner Vulkan-Landschaft, zahlreichen Lama-und Pekunjaherden. Chris isst im Restaurant Forelle, ich Alpaka-Steak. Bei unserer Ankunft ist der Vulkan Misti in Sonnenlicht gehüllt und begrüßt uns warm... Wir schälen uns aus den staubigen Klamotten und fallen nach einer Dusche totmüde ins Bett.Läs mer