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  • Day 36

    Fazit der Reise

    May 28, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 13 °C

    Ich hoffe es hat euch allen gefallen, wir verabschieden uns und machen erstmal Urlaub
    😅

    Schöne Grüße Niels und Sebastian

    Die Reise in Zahlen

    - 8257 km reine Fahrleistung in 127,5 Stunden
    (Luftlinie Paris-Peking)
    - 500 Liter Benzin
    - 350 km Überfahrten mit Fähren
    - 250 km gewandert
    - ca. 50 Souveniermagnete
    - 28 Tage
    - 8 Länder
    - 5 Dosen Kaugummis
    - 3 Tüten Gummibären (nur ich 🙈😇)
    - 1 „abgebrannte“ Kreditkarte 😅😉
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  • Day 36

    Tag 30-36 Dänemark

    May 28, 2022 in Denmark ⋅ ☁️ 15 °C

    Ja es gibt doch noch ein paar Infos von unserer Zeit in Dänemark 😊.

    Nach Ankunft in unseren kleinen aber feinen „Pferdestall“ hat uns Christian und Britta herzlichst empfangen und Christian hat uns erstmal sein Hof gezeigt und ein wenig von sich erzählt. Christian ist ein sehr entspannter und unkomplizierter Typ der den ganzen Tag mit deinen Pferden trainiert und nebenbei ein paar Bilder zaubert. Er hat sich vor Jahren den Hof zugelegt und wollte eigentlich den großen Stall komplett ausbauen. Nachdem er mit der Wohnung fertig war merkte er das es doch ein größeres Projekt ist und baute am kleineren Haupthaus weiter und zog dann mit seiner, aus Flensburg stammende, Britta dort ein. Neben seinen 5 Islandpferden läuft noch der Hund Laika auf dem Hof umher. Nach intensiver Einweisung in die Wohnung haben wir uns mal wieder einen leckeren Wurstgulasch gemacht und den Abend ausklingen lassen.
    Am Sonntag ging es zur nördlichsten spitze von Dänemark, nach Skagen. Sie bildet die Grenze zwischen Kattegat und Skagerrak und somit auch zwischen Ostsee und Nordsee. Nach kurzen Besuch auf dem Leuchtturm, knapp 2km vor der Spitze, sind wir am Strand dorthin gewandert. Vorbei an, im weißen Strandsand, vergraben Bunker sind wir dann an der Spitze angekommen. Durch die vorherrschenden Strömungen liegt diese immer an ein anderen stelle und war diesmal auch zwei geteilt so dass wir die Hose hochkrempeln mussten um an die äußerste Spitze zu kommen. Dort angekommen sah man wirklich zwei gegensätzliche Strömungen die eine Art Linie zeichneten. Die Spitze Skagens, auch Grenen genannt, ist bei Seefahrern heute wie auch früher berühmt und berüchtigt. Durch die vorherrschenden Strömungen und auch einen vorgelagerten Riff das sich durch die Strömungen immer wieder verändert, ist hier schon das eine oder andere Schiff gestrandet. Auch heute noch ist es einer der meistbefahrenden Wasserstraßen der Welt was man auch an den in Reede (Wartestellung) liegenden Containerschiffen sieht. Kurze Info zur Wassertemperatur es waren schöne frische 10 grad und hat ordentlich gezwickt an den Füßen 😅. Baden ist außerdem verboten, wegen der vorherrschenden Strömungen.
    Weiter ging es, nach Stärkung am Hotdogstand, zur versandeten Kirche St. Laurentius. Die im 13.Jhd erbaute Kirche lag anfangs auf Äckern und Wiesen und versandete dann immer mehr bis Anfang des 19.Jhd das Kirchenschiff abgerissen wurde, der Turm auf königlichen Erlass aber erhalten blieb. Er wurde weiß gekalkt und gilt seit dem als Sichtzeichen für die Seefahrt. Heute kam man ihn besteigen und die schöne Aussicht genießen. Am Abend ging es dann endlich mal zum angeln, leider waren wir noch nicht erfolgreich so das es am Abend Steak vom Grill gab😅.

    Am nächsten Tag sollte es aber Fisch geben so ging es gleich vormittags an einem anderen Teich wo wir auch einige Stunden verbracht haben. Ergebnis des Tages zwei Männer mit roten Armen und Beinen und einem tollen Abendbrot 😋.

    Da der Dienstag sehr regnerisch startete haben wir uns für ein Museumsbesuch in Frederikshavn entschieden. Das Bangsbo Fort ist eine Küstenfestung etwas außerhalb der Stadt und wurde durch die deutsche Wehrmacht errichtet. Nach dem 2. Weltkrieg wurde es von den dänischen Streitkräften betrieben so wie auch in teilen heute noch. Die Bunker gehören jetzt aber zum Museum und sind teilweise begehbar und beinhalten teils auch Ausstellungen. In einen Bunker wird zum Beispiel eine Verhörsituation in einem 3D Höhrspiel veranschaulicht. Andere zeigen die Geschichte der Bunker selbst oder auch das Leben im Bunker.

    Danach ging es noch auf die Aussichtsplattform Pikkerbakken, hier haben Gewerbetreibende der Start eine Glasgang in Form der Skagener Spitze geschenkt. Der Hügel Pikkerbakken war schon immer Aussichtspunkt so kam es das König Frederik VIII. am 12.08.1908 hier oben war und meinte er würde gerne auf den großen Stein, der hier liegt, unterschreiben. Gesagt getan und nach seiner Unterschrift mit Kreide kam der ortsansässige Steinmetz und verewigte seine Unterschrift. Natürlich kam nach ihm auch sein Sohn König Frederik IX. hierher um zu unterschreiben. Danach gab es erstmal keine Frederik‘s in Dänemark Thronfolge bis zum Kronprinz Frederik der hier am 25.09. 2018 auch war und natürlich hatte der Bürgermeister zufällig Kreide und den örtlichen Steinmetz dabei 😊.

    Da es jetzt endlich trocken wurde konnten wir noch an einen Teich um uns unser Abendbrot zu fangen. Diesmal gab es Goldforelle 😋.

    Der Mittwoch sollte ganz im Zeichen des Sandes stehen und so ging es bei kühlen aber sonnigen Wetter als erstes zur Råbjerg Mile. Die 120 ha große Wanderdüne in der Nähe von Skagen wandert mit etwa 15m pro Jahr von West nach Ost und wird da in zirka 100 Jahren in der Ostsee verschwinden. Was mit dem kleinen Dorf und der wichtigen Zugverbindung bis dahin passiert, da ist man sich noch uneinig aber sie haben ja noch ein wenig Zeit 😉.

    Na Råbjerg ging es zur Düne in der Nähe von Lønstrup hier stand ein Gehöft mit Leuchtturm auch auf weiten Äckern und Wiesen bis das Meer und der Westwind immer mehr vom Sand nahmen und die Gebäude einstürzten und der Turm 70m landeinwärts versetzt wurde. Zeitweise hat man auch hier das Gefühl in der Sahara zu sein, überall so weit man schaute waren große Sanddünen und es wehte Sand darüber, was schon sehr schön an zu sehen war. Natürlich konnte man den Turm besteigen und die herrliche Sicht über Nordsee und Dänemark genießen. Nein, abends wurde nicht geangelt es ging ins Restaurant 😅

    Donnerstag haben wir Christian und Britta schweren Herzens verlassen und haben uns erst Richtung Randers gemacht um dort Regnskov zu besuchen. Da auch hier Feiertag war, war der Zoo, in drei übergroßen Kuppeln, ziemlich voll aber trotzdem stürmten wir uns ins Getümmel 😊. In den drei Kuppeln herrschen tropische Temperaturen und viele Tiere laufen frei herum oder hangeln sich von Ast zu Ast. Sehr interessant und sehr empfehlenswert 😉.

    Weiter ging es in die Nähe von Sonderborg, an der deutsch-dänischen Grenze, hier hat sich eine befreundete Familie von uns ein Hausboot gemietet um den 50. Geburtstag von Maik zu feiern. Nach dem wir sie ein wenig überfallen haben 🙈😅 haben wir unsere letzten drei Tage hier verbracht und haben uns ein wenig die Gegend angesehen und dem Pfeifen des Sturms in den Segelmasten gelauscht 😅.

    Am Samstag ging es dann endlich nach Hause, und wir hatten endlich nach knapp 9000km unseren ersten Stau 🙄und das natürlich in Deutschland 😅. Trotzdem sind wir froh endlich wieder zu Hause angekommen zu sein auch wenn es heute Abend nicht heißt „Sag mal Niels wo übernachten wir morgen eigentlich“ 😅.

    Fazit : Dänemark ist langsam zur zweiten Heimat von uns geworden und wir genießen die Ruhe hier oben und natürlich den Fisch 😊. Diesmal waren wir an anderen stelle als sonst aber trotzdem wieder mal begeistern, sehr zum nachahmen zu empfehlen.

    Ansonsten war’s das jetzt wirklich, nach 9187 km sind wir mit einem Kopf voller Eindrücke und 2501 Fotos in Deutschland angekommen. Die nächsten Wochen werden wir zum verarbeiten brauchen. Wir hatten eine echt schöne Zeit und hoffen wir konnten das ein wenig rüberbringen an euch. Wir wünsche euch allen eine schöne Zeit und wir lesen uns wieder bei „Southeurope - Two guys one car“😉😅

    Niels und Sebastian
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  • Day 29

    Tag 29 — Oslo → Hirtshals

    May 21, 2022 in Denmark ⋅ 🌧 11 °C

    Auf ging es in den letzen Tag unserer Rundreise…
    Da wir heute noch zur Stabkirche nach Heddal wollten ging es wieder früh hoch. Wir packten also unsere Sachen und waren die ersten am Frühstücksbüffet und sind dann gut gestärkt Richtung Heddal. Der kleine Ort liegt gut 1,5 Stunden westlich von Oslo, also nicht ganz in Richtung Kristiansand das eigentliche Ziel unseres heutigen Tages. Dort angekommen sind wir gleich ins dortige Café um die Tickets und Souvenirs zu kaufen. Wir mussten uns leider ein wenig sputen da wir um 14:00 Uhr spätestens an der Fähre sein mussten. Trotzdem haben wir uns im Kellergeschoss das kleine Museum über die Geschichte der Stabkirche und ihren Aufbau angesehen, bevor es dann rüber in die Kirche ging.
    Erste Teile der Kirche wurden wahrscheinlich im 12. Jhd erbaut, eine Runeninschrift am Südportal weißt auf die Weihung der Kirche am 25.10.1242 hin. Gebaut wurde sie der Sage nach vom Troll Finn und ist mit ihren 20m Länge und 26m Höhe die größte in Norwegen und wahrscheinlich auch auf der Welt. Es gab ungefähr 750 dieser Art von Kirchen in Europa und in den USA aber originale die heute noch stehen nur noch 30 und 28 davon in Norwegen. Die restlichen wurden zum Beispiel in den Pestjahren verbrannt oder anders zerstört oder sind original getreue Nachbauten so auch in Deutschland die St. Nikolai Kirche in Kücknitz bei Lübeck. Diese ist aber eine stark vereinfachtes Beispiel der Stabkirchen.
    Wichtigstes Merkmal der Kirchen ist ihr Aufbau, sie sind zum einen komplett aus Holz und ihr Grundgerüst besteht aus aufrecht stehenden Pfählen an den das Haus „aufgehängt“ wird.
    Zurück zu Heddal sie Besitz zu dem noch einen Laubengang der ihre 4 Portale vor dem Teufel und anderen bösen Gestalten schützt. Deswegen sind die vier Eingänge, je nach Funktion, mehr oder weniger reich geschmückt.
    Das Westportal, der heutige Haupteingang, wurde am wenigsten genutzt ist aber am Reichsten verziert. Hier schützen viele Schnitzereien und ein Gewimmel von Schlangen und Drachen die Taufkinder, da diese ja noch nicht getauft waren und der Teufel noch Macht über sie hatte.
    Das Nordportal war den Frauen vorbehalten, hier sind viele Pflanzenverzierungen und im allgemeinen ist ein weicherer Ausdruck zu erkennen.
    Das Südportal ist für die Männer, hier sind dann wieder ineinander verschlungene Schlangen und Drachen aber nicht in Anzahl und Masse wie im Westportal.
    Die Priester haben ihren Eingang auch auf der Südseite nur nach hinten versetzt, ihr Eingang ist mit Verzierung aus Bilder der Bibel geschmückt. Aber auch Teufelsflammen um den Priester zu zeigen das er klar und deutlich Gottes Wort verbreiten soll und keine andere Lehren.
    Im Kirchenraum selbst sind reich verzierte Wände und ein Altar der auch komplett aus Holz ist. Rechts von ihm steht der weltbekannte Bischofsstuhl aus dem 12. Jhd.

    Alles in allem sehr beeindruckend und schön aber leider mussten wir weiter um unsere Überfahrt nach Dänemark zu schaffen. Natürlich haben wir es pünktlich geschafft, und haben die Einfahrt des neuen Katamarans noch gesehen. Auf das Schiff passen 1200 Personen und 404 PKW‘s und ist damit doppelt so groß wie das Vorgängerschiff. Auf dem Schiff selbst gibt es alles was das Herz begehrt auch ein Duty-Free Shop. Da wir noch etliche norwegische Kronen hatten haben wir das gleich genutzt sie in dänische Kronen umzutauschen 😊. Wir waren ja noch die norwegischen Preise gewohnt, da Fjordline eine dänische Gesellschaft ist und auch keine Steuern anfallen hat das shoppen auch Spaß gemacht 😊.

    Na knapp über 2 Stunden sind wir in Hirtshals angekommen und sind gleich zu Christian und Britta in die Nähe von Bindslev gefahren. Die haben uns auch schon auf ihren kleinen Pferdehof erwartet und uns den alten Pferde u. Kuhstall hergerichtet. Hier hatte Christian anfangs gewohnt bis er das Haupthaus fertig hatte und er mit Britta, die aus Flensburg kommt, dort eingezogen ist. Nach ausführlichen Rundgang ums Gehöft und Wohnung haben wir den Grill angeschmissen und den Abend genossen

    Fazit: hier endet somit der „offizielle“ Teil unserer Reise rund um die Ostsee, wir werden hier ein paar Tage verbringen bevor es dann in einer Woche wieder zurück nach Hause geht.
    Wir sind selbst immer noch von den Eindrücken überwältigt und werden die nächsten Tage nutzen um diese zu verarbeiten. Viele Orte werden jetzt aber schon in Erinnerung bleiben. Zum Beispiel hat Vilnius uns beide total überrascht, anfangs stand sie gar nicht auf dem Plan aber wir waren sehr froh dort zu sein. Tallinn und Helsinki hat uns auch sehr gut gefallen, da spielen wir schon mit dem Gedanken dort nochmals hin zu fahren. Finnland war mit seiner Wildnis und Weite manchmal anstrengend aber auch wunderschön und ein Winterurlaub in Inari steht auch auf der Wunschliste. Das Nordkapp, der eigentliche Ideengeber zur Reise, war traumhaft und wunderschön. Und Norwegen im Gänze war wie immer traumhaft, was die Natur hier geschaffen hat ist einfach der Wahnsinn. Wir werden auf jeden Fall wieder kommen zum einen auf unserer alle zwei Jahre stattfindende „Studienreise“ und natürlich um noch ein paar Ziele zu erreichen die wir leider nicht schaffen konnten. Zum Beispiel wurmt und immer noch ein wenig das die Trollstige geschlossen waren und immer noch sind. Auch Oslo und Schweden wird noch ein Ziel sein. Und es ist ja auch schön das man weitere Ziele hat… 😊
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