Nach bis zu 150 Nächten im Jahr in ‚fremden Betten’ hast Du sie gesehen, die Hotels, egal welcher Kategorie. Ich schätze mein ‚eigenes Bett’ auch unterwegs. Weitgehend mobil arbeiten zu können ist ein Privileg, das mein Rumtreibaer-Leben ermöglicht. Read more Baden-Württemberg, Deutschland
  • Day 8

    Wenn die Vernunft siegt …

    January 24 in Germany ⋅ 🌬 8 °C

    Morgens um 5 war es endgültig vorbei mit Schlafen. Also Kaffee kochen, an den Rechner und die Zeit bis es hell wurde mit Arbeit vertreiben. Irgendwann krachte es laut und ich dachte, neben mir sei ein Baum umgefallen. Zu sehen war nichts, doch ein paar Minuten später rückte die Feuerwehr mit Kettensägen an und räumte die nahe Straße für den Verkehr frei. Ok, spätestens jetzt war der Wind also angekommen ...
    Ich entschied mich für einen weiteren Strandspaziergang, genoss den Wind und beobachtete Möwen und Schwäne beim Fischen am flachen Ufer. Offensichtlich trieb der Wind die Fische zum Strand und für die Vögel war es wie im Schlaraffenland.
    Bei einem Fischbrötchenentschied ich mich vernünftig zu sein und die Heimreise anzutreten, schließlich biegt sich der virtuelle Schreibtisch vor Arbeit und die Weiterfahrt nach Norden würde Reisezeit brauchen … und kaum 850 km später betrat ich schon wieder meine Wohnung.
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  • Day 7

    Arbeiten in der Hansestadt und zurück am

    January 23 in Germany ⋅ 🌬 7 °C

    Der eigentliche Zielpunkt dieser Winterreise war ein Workshop in Lübeck. Also ging’s die 20 Minuten zurück in die Hansestadt, wo mich den Tag über irgendein Besprechungszimmer verschluckte.
    Am Ende des Workshops verspürte ich so gar keine Lust, mich auf den Weg in den Süden zu machen, hatte ich doch gesehen, dass Skagen nur gut 400 km von hier entfernt liegt. Und irgendwie lockte das Fischrestaurant … also erstmal einen Spaziergang durch die Altstadt von Lübeck und zurück zum Wohnmobilstellplatz. Der Wind hatte deutlich zugenommen, die angekündigten Böen mit Windstärke 8 boten die Perspektive, abends sanft in den Schlaf geschaukelt zu werden.Read more

  • Day 6

    Von den Elbauen ans Meer

    January 22 in Germany ⋅ 🌬 9 °C

    Bei einem kurzen Morgenspaziergang wurde schnell klar, weshalb im Winter der Wohnmobilstellplatz vor dem Elbdeich geschlossen ist: Am Ufer liegt allerlei Treibgut, das der Fluss mit sich führt und bei Hochwasser hier ablegt. Für ausgedehnte Spaziergänge ist jetzt eh keine Zeit, schließlich wartet der Nachmittagstermin an der Trave. Also rein in den Bus und weiter nach Norden um der Arbeit nachzugehen.
    Und wenn ich schon mal im Norden bin muss ich natürlich auch die Ostsee sehen, den Wind um die Nase spüren, ein Fischbrötchen essen … und nachdem es im Winter kaum zugängliche Übernachtungsplätze in dieser Gegend gibt, fiel meine Wahl wieder mal auf Niendorf wo mich neben wenigen Touristen ein stürmischer Wind zum Nachmittagsspaziergang empfing. Ich ließ mich auch von der Aussicht auf eine Fischsuppe in ein Lokal am Hafen einladen. Anschließend den Bus so parken, dass die Windböen von hinten über’s Aufstelldach peitschen, nochmal die Mails checken und ab ins Land der Träume …
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  • Day 5–6

    An Rur, Rhein, Weser und Elbe

    January 21 in Germany ⋅ 🌬 4 °C

    Sonntag war Reisetag. Und weil am Sonntag auch Demo-Tag war beschloss ich, zur ‚laut gegen Rechts‘ - Demo in die Hansestadt an der Weser zu fahren.
    Nachdem sich die Stadt wieder leerte und ich mich im Café aufgewärmt hatte stattete ich den Bremer Stadtmusikanten meinen obligatorischen Besuch ab. Auf dem Weg begegnete mir nicht nur der Bremer Nachtwächter, sondern ich lernte sich die Stadtmusikanten von Leselust Bremen kennen, die sich als Neuauflage unweit der alt ehrwürdigen Figuren niedergelassen haben, bevor es für eine Nacht an die Elbe ging.Read more

  • Day 4–5

    Unterwegs im Rurtal

    January 20 in Germany ⋅ ⛅ 1 °C

    Am Samstagmorgen lagen Nebelschwaden über der Rur und der klare Himmel versprach einen herrlichen, wenn auch, kalten Wintertag - ideal um die Gegend zu erkunden.
    Also los zu einer kleinen Winterwanderung durch die Rureifel. Irgendwann löste sich der Nebel in den Sonnenstrahlen auf und die kleine Wanderung wurde zu einer Genusstour.
    Nach der Rückfahrt mit der Ruhrtal-Bahn zum Sonnenuntergang der Glühweinvorrat aus dem Bus dran glauben, bevor der Tag in der campingplatzeigenen Sauna mit Blick auf Burg Nideggen und in Begleitung der kleinen Buddha mit der Schneemütze entspannt ausklang.
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  • Day 2–4

    Die Eifel ruft

    January 18 in Germany ⋅ ⛅ 0 °C

    Am nächsten Morgen lag frischer Pulvershnee und ich machte mich auf den Weg, zur Besichtigung der Locations, die ich mir ansehen .wollte - schließlich war ich ja nichts zum Vergnügen nach Trier gekommen.
    Anschließend ging es weiter in die Eifel,, wo ich mich für’s Wochenende auf dem Campingplatz Hetzingen angemeldet hatte. Der Weg dorthin war unproblematisch zu fahren, wenn man nicht völlig überrascht davon war, dass im Januar tatsächlich Winter ist. Noch ein bisschen arbeiten und schon war auch dieser Tag zu Ende.
    Tags darauf die Pflicht bei bestem Winterwetter erledigt und den Rechner
    nach dem letzten Videocall des Tages zugeklappt um zur Burg hinaufzusteigen und den Sonnenuntergang zu genießen.
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  • Day 1–2

    Der Tag an dem Eisregen fiel

    January 17 in Germany ⋅ ❄️ 1 °C

    Die größte Herausforderung dieser Reise schien zu sein, morgens von der Haustür zum Parkplatz zu gelangen und in den Bus zu steigen.
    In den Nachrichten wurde schon am Vortag vor Eisregen gewarnt. Und tatsächlich war es genau so: Morgens wie auf Eiern laufen, um die notwendigen Sachen in den Bus zu packen. Einmal unterwegs war es dann völlig unproblematisch, quer durch den Schwarzwald zu fahren und meinen Termin in der Ortenau wahrzunehmen.
    Anschließend ging es weiter durch Frankreich ins Saarland und damit mitten hinein ins Epizentrum des Eisregens an diesem Tag. Auf öffentlichen und privaten Info Kanälen erreichten mich permanent , Nachrichten von quer stehenden LKW, rutschenden PKW und ausverkauften Streusalzlagern. Ich ließ mich nicht beirren, fuhr einfach weiter und erreichte mein Ziel, die älteste Stadt Deutschlands, ohne Probleme. Dort angekommen stand ich vor verschlossenen Schranke. des Wohnmobilstellplatzes, Also schnell umdisponieren, einen anderen Übernachtungsplatz wählen und feststellen, dass das Wassersystem im Bus irgendwo eingefroren war. Zum Glück lagern in meinem Bus immer ein paar Flaschen Wein, Die an diesem Abend ausreichend Reserven für einen ‚Gute Nacht Trunk‘ ergaben, während draußen auf dem Parkplatz drei junge Leute mit ihren Pickups im Schnee Pirouetten drehten …
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  • Day 19

    Abschied

    October 31, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 7 °C

    Selbstverständlich wussten wir, dass unsere gemeinsame Reise zu Ende gehen wird. Heute war es dann soweit, es war Zeit Abschied zu nehmen. Abschied von einer wundervollen Zeit, von vielen Eindrücken, Erlebnissen und intensiv erlebten Momenten, Abschied von einem liebgewonnenen Menschen und ebensolchem Hund, Abschied von einer Zeit voller Leichtigkeit und Lebensfreude.
    Die beiden Busse fuhren heute lange Zeit hintereinander her, wobei der Mercedes meist die Führung übernahm – wer Claudi kennt, wird sich darüber kaum wundern.
    Zwischen all den (geschäftlichen) Telefonaten über den Tag ließ ich unsere gemeinsame Zeit, aber auch die Zeit, in der wir getrennt unterwegs waren, Revue passieren. Bilder und Gedanken kamen in Erinnerung, viele schöne Momente und es stellte sich eine Mischung aus Wehmut und Dankbarkeit bei mir ein. Wehmut, dass diese Zeit zu Ende geht, Dankbarkeit dafür, dass ich meine erste Reise südlich von Grenoble mit einem so geradlinigen, offenen und ehrlichen Menschen wie Claudia erleben durfte, eine im Wortsinn „treue Seele“ … und da sind sie wieder, die Begegnungen im Leben …

    Claudi hatte mich mitgenommen. Mitgenommen auf ihre Reise, die eigentlich eine Mutter-Tochter-Reise mit treffen von Freunden war. Sie hatte mir die Chance gegeben, ein Stück des Weges gemeinsam zu gehen und uns gegenseitig ein bisschen kennenzulernen, in das Leben des anderen einzutauchen. Dabei entstanden für die Kürze der Zeit unglaublich viele schöne und unbeschwerte Momente, die wir genossen und in denen wir Erinnerungen schaffen durften.
    Es war auch ein bisschen verrückt: Noch nie war ich mit einem Menschen unterwegs, der 1.150 km zum Friseurtermin fährt, bei dem man in bestimmten Situationen gar nicht auf die Idee kommt über Lösungen zu diskutieren, sondern sich wie selbstverständlich zurücknimmt und einordnet, auch wenn man es gewohnt ist, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und dies im Großen und Ganzen ganz erfolgreich tut. Einem Menschen, dem man mit aller Selbstverständlichkeit bereit ist, das Zepter in die Hand zu geben und der trotz dem täglich präsenten Job und Alltag so viel Leichtigkeit und Lebensfreude ausstrahlt, den Moment genießt und der kleine und größere Gesten mit großer Wertschätzung und Dankbarkeit würdigt.

    Als ich heute Morgen wach wurde, hatte sich der Regen des gestrigen Abends längst verzogen, der Mond leuchtete am Himmel und über unserem Campingplatz stand Orion, in der Mythologie der Griechen ein stolzer und furchtloser Jäger, für die Babylonier ein Hirte, für die Indianer und die Azteken ein Krieger und für die die Ägypter der Gott Osiris. Ich nahm die Kamera, hinterließ Claudia eine Nachricht und ging zum Strand. Unterwegs wurde mir klar, dass ich den Sonnenaufgang verpasst hatte - ich war noch nicht auf die Winterzeit eingestellt. Also knipste ich das, was mir nach Sonnenaufgang vor die Linse kam, genoss die Ruhe und Klarheit des Morgenlichts als plötzlich etwas mit hoher Geschwindigkeit auf mich zu geflogen kam. Schnell war klar, dass das Claudis Samson ist, der mich entdeckt hatte. Wir begrüßten uns herzlich, genossen alle drei die Morgenstimmung am Strand und überlegten ein letztes Mal baden zu gehen. Zurück auf dem Campingplatz, ging die Eine duschen, der Andere machte den Abwasch vom gestrigen Abend und kochte Kaffee. Das Frühstück haben wir gestrichen und zogen los, auf die Autobahn Richtung Norden, die Richtung, in der keine 18 Grad mehr sind. Wir nutzten beide die Zeit, um unserer Arbeit nachzugehen oder ließen die gemeinsamen Erlebnisse Revue passieren.
    Irgendwo in Frankreich verließen wir die Autobahn, ich betankte meinen Bus und wir suchten eine „Bulangerie“ auf. Der gemeinsame Kaffee mit Himbeertarte steht für mich für das Ende unserer gemeinsamen Reise, auch wenn es mehrere hundert Kilometer nördlich noch einen weiteren Kaffee mit herzlichem Abschied gab.
    Claudi fährt nach Hause und ich begebe mich wieder in mein Rumtreibaer-Leben, einer Mischung aus Arbeit, Reisen und menschlichen Begegnungen ...
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  • Day 19

    @ home

    October 31, 2023 in France ⋅ 🌙 10 °C

    Mit Schlafmaske wacht man auch erst auf wenn die Sonne ☀️ scheint. So starten der Samsi und ich sehr ausgeruht in den Tag.

    Ein letzterStrandspaziergang, ein letztes mal die Füße 🦶 in den Sand graben, die Zehen ein letztes mal ins Meer 🌊 tauchen … Hier war der Rumtreibaer auch schon unterwegs … kurz überlegen wir, den Sommer noch um einen Tag zu verlängern, ein 🛁 zu nehmen ... nein das lassen wir. Google Maps spricht von 1000 km ...

    Erste Raste nach erstem Kaffe aus der Campingküche vom Rumtreibaer, und schon sind wir unterwegs ... mit ein paar Stopps, feinen Himbeertartes, die uns kulinarisch über den Tag versorgen.
    Ein weiterer Stopp mit den berühmten Sandwiches usw ... weiterer Kaffee …

    Bei Bern beschließen wir komplett nach Hause zu fahren … es regnet, es ist kalt und vor allem dunkel ... genau 1001 km später bin ich daheim, wo mich ein richtiger Herbst empfängt #Kehrwocheamfeiertag

    Im Hegau letzte Pause und herzliche Verabschiedung vom Rumtreibaer und jeder fährt in seine eigene Richtung davon.

    Schön war die Reise. Besonders wertvoll war die Zeit, die ich mit Marie in Málaga hatte - davon haben wir viel zu wenig. Es waren Tage voller Ruhe, Zeit, Gemeinsamkeiten und Austausch.
    Die Begegnung und gemeinsame Tage mit dem Rumreibaer haben zusätzlich für eine sehr unbeschwerte Zeit gesorgt. Für viele gemeinsame Erlebnisse, Abenteuer und viele gute Gespräche.

    Arbeiten und Reisen - klappt für mich auch nur bedingt. Das werde ich so nicht nochmal versuchen … entweder das eine oder das andere ...

    Jetzt gehts ins Bett 🛌
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  • Day 18

    Aus(t)er(n)gewöhnlich

    October 30, 2023 in France ⋅ ☁️ 15 °C

    Samsi erwachte um halber drei in der Nacht und mit ihm Claudi - der Hund musste nochmal kacken und das mitten in der Nacht ...

    Nächstes Erwachen dann um halb neun 🕣 - duschen, was man halt so macht und gegen 11 Uhr waren wir dann unterwegs ... Rumtreibaer schickte noch einen neuen Standort für das Finale in Südfrankreich inclusive Wiedersehen.

    Noch schnell den Einkauf erledigt in irgendeinem von Google ausgespuckten Supermarkt ... hier noch ein Paar spanische Würschtle und allerhand anderes eingepackt und 2 Stunden später war ich in Leucate … ein zauberhafter Ort an der Küste Südfrankreichs. Hier hatte Rumtreibaer mir schon den Zugangscode für das günstige Campingplätzli geschickt und auch sonst schon allerhand organisiert ... nach Eingabe des Codes öffnete die Schranke ... Parzelle 176

    Eigentlich wusste ich von nichts ... nach stürmischer Begrüßung durch Samsi ging es zu Fuß in Richtig Hafen entlang des etwas stürmischen Meeres. Hier werden Austern gezüchtet und auch andere Muscheln und wer möchte bucht ein Tischli in einem der Vermarkter ... manche haben noch zum Wasser, neben den Booten eine kleine hübsche Terrasse ... Rumtreibaer recherchierte noch verschiedene Bewertungen und so landeten wir im ganz besonderen Restaurant :
    https://g.co/kgs/RTKvbJ Le Petit = +33 6 16 94 39 10

    Am Eingang freischwingende Schaukeln, alles hübsch dekoriert, viele Becken mit unterschiedlichen Muscheln 🐚, Austern 🦪 in verschiedenen Größen und Qualitäten, nach hinten dann eine sehr gut besuchte Terasse ... hier hatten wir ein reserviertes Tischli.

    Ich wollte schon immer mal Austern essen und dem Erlebnis Auster eine eigentliche Chance geben in Südfrankreich am Meer mit kaltem Wein ... ein tolles Experiment. Die Dame erklärte dem Rumtreibaer noch, dass hier alles roh auf den Tisch kommt , auch die Muscheln usw., also gab es für ihn Scampi 🍤 und für mich eine Variation von dreierlei aus dem Meer - große 🦪, mittlere Miesmuscheln und kleine Herzmuscheln … alles roh ...

    Was soll ich sagen ... Kurzfassung: es schmeckt nach Meer, Wind 💨 und ganz viel Salz 🧂- man kann da tatsächlich auch drauf rum kauen ... ich kann die Erfahrung nun auch abschließen ... es ist was tolles, was besonderes aber auch nur in so einem tollen Ambiente wie hier.

    Mittlerweile Bläst der Wind ganz ordentlich ... next Stopp: Irgendein Café am Meer - hier gibts Kaffee, Crepes mit unterschiedlichen Füllungen wie Kastanienmus- und einen ungewöhnlichen Kellner mit Tourettsydrom.

    Dann wurden die Kinder in uns wach und wir ließen bei uns verlassender Sonne noch Rumtreibaers Drachen starten ... gar nicht so einfach bei Wind und strahlenden Gesichtern - ich muss das nochmal üben ... aber Toll 😊 sowas brauch ich auch.

    Dann kamen die Würschte aus Spanien zum Einsatz und das Toastbrot - bei einsetztendem Regen 🌧️ und weiterem Wind 💨

    Danke für diesen tollen Tag am Meer 🌊 mit Austern, Weißwein, Wind 💨, Drachen 🪁 und so viel Fröhlichkeit.
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