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  • Day 109

    Zu Hause

    July 7, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

    Es war ein langer Rückflug: erst 8 Stunden nach Toronto, dann der Aufenthalt dort mit 8 Stunden war anstrengend, jetzt nach nochmal 9 Stunden Flug und 2 Stunden von Berlin nach Hause. Ich kann mich wieder an die heimische Umgebung gewöhnen. Es ist schön wieder zu Hause zu sein und das alte Leben aufzunehmen.
    Jetzt ein paar Tage später merke ich immer noch, dass ich noch nicht ganz in Räbke angekommen bin. Die Zeitumstellung habe ich fast abgeschlossen, aber mein Körper kann sich noch nicht ganz auf die geringere Belastung einstellen.
    Auch auf das hiesige Essen muss ich mich wieder einstellen.
    Aber es ist schön wieder da zu sein.
    Aus Gesprächen mit Euch habe ich festgestellt, dass für mich die Reise nicht so abenteuerlich war, wie für die Leser. Ich habe eine spannende Zeit genossen.

    Danke für eure Unterstützung.

    Das Abenteuer ist zu Ende
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  • Day 108

    Toronto 2

    July 6, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 26 °C

    Ich hatte geahnt, dass es in Lima bei der Anfertigung nicht glatt laufen würde. Am Flughafen wollten sie nicht nur 50 Dollar für das Fahrrad haben, sondern es zählte auch als zusätzliches Gepäckstück, für das ich dann nochmal 70 Dollar zahlen müsste. Eine Truppe Belgier hatten das gleiche Problem.
    Zusätzlich ist für mich immer noch nicht die Frage geklärt, ob man Lition-Akkus im Flugzeug transportieren darf oder nicht. Wie hier in Toronto zu behaupten, es läge an meinen mangelnden Sprachkenntnissen, die zu dieser Irritation geführt hätten, fand ich schon reichlich herb.
    In den nächsten 6 Stunden hänge ich auf dem Flughafen herum und vertreiben mir die Zeit mit Lesen und Footprintschreiben. Damit habe ich ja jede Menge Übung.
    Wohlfühloasen sind diese Flughäfen nicht.
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  • Day 108

    Toronto 1

    July 6, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 27 °C

    Der Rest wird in Deutschland geschrieben. Manche Teile dieser App beherrsche ich noch nicht, deshalb habe ich diesen Footprint gesetzt, damit ich die Flugreise besser dokumentieren kann.

  • Day 105

    Lima 2

    July 3, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 15 °C

    Am Montag werde ich wieder am normalen Leben teilnehmen. Das Flugticket habe ich gekauft, problematisch ist es mit den Akkus, die nicht im Flugzeug transportiert werden dürfen. Ich habe noch 3 Optionen, die ich bis Freitag abarbeiten muss. Hoffentlich bekomme ich das Fahrrad nach Deutschland, denn sonst müsste ich es hier verkaufen.
    Das Wetter in Lima ist ungemütlich, der Himmel bewölkt, es nieselt die ganze Zeit und die Temperaturen liegen unter 16°Celsius, eben ein richtiger hochwinterlicher Tag.
    Ich teste peruanische Gerichte. Roher Fisch in Zitronensoße schmeckt mir nicht. Nachdem ich in den letzten Wochen häufig Reis, Bohnen, Hähnchen und Ei gegessen habe, bleibt mir aus der Küche Perus wenig übrig, was in den günstigen Restaurants angeboten wird und nicht weltallerlei wie Pizza, Lasagne, Hamburger oder Nudeln ist.
    Ich hoffe auf besseres Wetter und nehme dann auch den Fotoapparat mit.
    Ansonsten beende ich meine Footprints und melde mich von Deutschland wieder und hoffe Euch alle zu einem Bilderabend in unserer Mühle bei einem Fass Bier einladen zu können.

    Tschüss, und vielen Dank für eure treue Unterstützung

    Henning
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  • Day 103

    Lima 1

    July 1, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 15 °C

    An einem regnerischen, bewölkten und kalten Morgen bin ich mit dem Bus in einer grauen Stadt angekommen. Im Gegensatz zu vielen großen Städten in Deutschland verläuft hier zwischen den beiden Fahrspuren eine breite Fahrradspur mit daneben liegendem Fussgängerweg. Das gilt natürlich nur für wenige Strassen, aber bei den wenigen Radfahrern finde ich das ganz beachtlich Warum klappt das in vielen südamerikanischen Städten ?
    Nachdem ich den Hotelpreis um 40 % herunter gehandelt hatte, fühle ich mich in meinem Zimmer richtig wohl.
    Einen Rückflug nach Deutschland hätte ich für Samstag schon. Das Fahrrad macht mir noch Sorgen. Aber die Möglichkeiten werde ich morgen in verschiedenen Gesprächen klären.
    Miaflores ist eines der lebendigsten Stadtteile von Lima. Hier haben meine jüngeren Geschwister auch Abitur gemacht und die Arbeitsstelle eines Vaters existiert auch noch. Zu dieser Zeit lebte ich in Deutschland.
    Wenn das Wetter morgen besser wird, werde ich versuchen einen Eindruck von Lima mit dem Fotoapparat einzufangen.

    Vielen Dank für euren vielen lieben Kommentare, sie haben mir während meiner Reise immer wieder geholfen. Ich habe mich jeden Tag auf die nächste anstehende Etappe gefreut. Eure aufmunternden Zeilen haben mich zusätzlich aufgemuntert.
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  • Day 102

    Chiclayo

    June 30, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute morgen war ich schon um 4.00 Uhr wach und habe meine Sachen gepackt. Die ersten Minenarbeiter waren schon auf und weckten ihre Kollegen, somit war auch meine Nacht vorbei. Als einer der Letzten bekam ich ein fettiges Frühstück, bestehend aus Tortilla und Reis.
    Um 6.30 Uhr ging es mit dem ersten Tageslicht wieder auf die Piste. Da ich fast 190 km vor mir hatte, habe ich von Anfang an auf Energiesparmodus gestellt. Leider lagen erstmals 70 km schlechte Wegstrecke vor mir und um den Spaßfaktor zu erhöhen blies ein permanent starker Wind die Kraft aus meinem Körper. Die Wüste ist eintönig und kalt. Nach 100 km hat mich ein LKW-Fahrer nach Chiclayo mitgenommen. Aufgrund des heutigen Tages habe ich gleich ein Bus-Ticket nach Lima gekauft und sitze nun im Nacht-Bus nach Lima.
    Dort werde ich versuchen mein Fahrrad zu verkaufen oder eine Möglichkeit suchen das Fahrrad nach Deutschland zu bringen.
    Ab Truillo kenn ich die Panamericana sehr genau: also gleichförmige Wüste, Wüste, Wüste.
    Je südlicher ich komme, desto kälter wird es. In Santiago gehen die Temperaturen im Juli teilweise an die Null Grad. (Ich war zu schnell.)
    Ich habe Sehnsucht nach meiner Familie.
    Der Tennisschläger wartet auf mich.
    Statistik: ich bin über 100 Tage unterwegs und bin mit dem Fahrrad über 10.000 Kilometer gefahren. Mit den Busfahrten komme ich auf über 13.000 km.
    Diese Zahlen sind für mich unwichtig. Mein Wunsch, auf der ersten Seite genannt, habe ich mir erfüllt.
    Ich bin zufrieden und AUSGERUHT.
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  • Day 101

    Parachique

    June 29, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 23 °C

    Von Sullana bis nach Chiclayo sind es 246 km. 40 km hinter Sullana kommt Piura, dann folgt die Wüste, in der keine Stadt liegt und somit auch kein Hotel. Deshalb habe ich den Umweg über Parachique gewählt, um die Wüste in einer Etappe bewältigen zu können. Morgen liegen 182 Kilometer vor mir. Das kriege ich hin und falls nicht, dann liegt Morrope 30 km vorm Zielort. Also alles nicht so tragisch. Es ist windstill, die Landschaft ist eben und die Temperaturen liegen unter 20° Celsius. Einen Vorgeschmack auf Morgen habe ich heute schon bekommen. Es ist mehr eine Frage des Sitzfleisches. Meine Übersichtskarte zeigt immer die Tourlänge an, aber die App aktiviere ich immer, wenn ich das Tablet in das Gepäck packe. Bis ich dann letztendlich aufbreche, kann eine Stunde vergehen und nach der Ankunft am Zielort vergeht manchmal über eine halbe Stunde bis ich die App ausschalten kann.
    Die Landschaft zeigt nichts Auffälliges, Sullana hat mich auch nicht umgehauen, aber dieser Ort ist schon besonders.
    Das Restaurant ist ein Speisesaal. In ihm werden die Minenarbeiter verköstigt, die untertage Phosphor abbauen. Zur Auswahl gab es ein Getränk und ein Essen. Alles sehr schlicht und das für 9 Soles.
    Geworben wird für diesen Ort mit herrlichen Bademöglichkeiten. Auch kann man den Fischern bei der Arbeit zusehen.
    Heute habe ich seit Mexiko wieder den Pazifik gesehen. Aber baden werde ich hier nicht.
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  • Day 100

    Sullana

    June 28, 2019 in Peru ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute morgen war ich noch 60 km von der peruanischen Grenze entfernt, jetzt bin ich 60 km in Peru. Wenn ich von den Straßenverhältnissen ausgehe und Kolumbien und Peru mit Ecuador vergleiche, dann ist die Qualität der ecuadorianischen Strassen eindeutig besser, als die der anderen Länder. Auch liegt an den Strassenrändern wesentlich weniger Müll herum und alles sieht gepflegter aus. Peru hat mich regelrecht geschockt mit seinen Müllbergen an den Randstreifen. Selbst direkt bei Friedhöfen wird es nicht für nötig befunden den Müll zu vermieden. Auch in den Städten schmeißt jeder sein Zeug einfach weg, es gibt auch kaum Mülleimer. Mülltrennung ist hier ein Fremdwort. Vielleicht wird es im Süden besser.
    Ich getraue mich nicht die Grenzstationen zu fotografieren. Da sitzt in einem Metallcontainer eine streng blickende Person an einem veralteten Computer und wartet, dass das Gerät endlich die gewünschten Informationen ausspuckt, um dann den Stempel in den Reisepass zu hauen. Vielleicht verrate ich mit einem Foto ein Staatsgeheimnis, das mich zu einem längeren Polizeigespräch zwingen würde. An dieser Grenzstation waren keine Warteschlangen und keine geschäftig herum laufenden Personen, die mir mein Geld in Soles umtauschen wollten. Das konnte ich erst hier in der Stadt erledigen.
    Mittlerweile habe ich es mir angewöhnt, den Zollbeamten zu erklären welches mein Name, mein Vorname, meine Nationalität ist. Google macht es vor. Die Oberfläche ist immer die gleiche, nur die Sprache ändert sich. Somit kann jeder auch mit meinem Handy umgehen, um z. B. das Passwort für W-Lan einzugeben (In manchen Hotels rücken sie es nicht heraus und geben es ins Handy für W-Lan ein) .
    Das veränderte Klima und die Anstrengungen der letzten Tage, haben dazu geführt, das ich im Hotel auf der Treppe erst einmal eine kurze Pause brauchte. Nach 5 Kugeln Eis, 2 l Getränken, einer Pizza und einem großen Salat, war alles wieder in Ordnung.
    Im Hotel habe ich den Herrn erklärt, das 70 $ für ein Einzelzimmer zu viel wären, bis ich erkannt habe, dass das S für Soles und nicht für Dollar steht. Bei einer Umrechnung ergibt sich dann ein Preis von 22,- $.
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  • Day 99

    Pindal

    June 27, 2019 in Ecuador ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute morgen hatte ich mich auf eine längere Strecke eingestellt, ohne genau zu wissen wo ich am Ende lande. Die ersten Kilometer waren flach und stellten keine besonderen Anforderungen an mich. Dann wurde es etwas hügelig und am Ende jagte eine Steigung die nächste. Das schöne ist, dass die Städte meistens im Tal liegen, und die letzten Kilometer kann man dann abwärts rollen, wie auch heute in Pidal. Der Ort liegt auf fast 800 m, vorher musste ich nochmal schnell über einen 1.000 m hohen Pass.
    Aber der Tag hatte leider anders begonnen. Gestern wurde mein Fahrrad besonders gesichert. Es stand in einer Garage in einem gesonderten Raum. Leider hatte heute morgen keiner eine Ahnung, wo sich der Schlüssel befand. Zwei Stunden suchten die Hotelangestellten nach dem Schlüssel, bis endlich der Ersatzschlüssel passte. Somit kam ich erst nach 10 Uhr los.
    Einfach losfahren und dann sehen, wohin mich der Tag führt, war dann meine Devise. Dass es dann doch eine längere Strecke wurde, lag daran, dass ich auf einem Bergkamm entschieden musste, ob ich ins nächste Dorf abseits der Strecke fahre oder die längere Alternative nehme und auf der Strecke bleibe und ins Tal fahre und dann nochmals 20 Kilometer weiter fahre. Ich entschied mich für die längere Variante und werde höchstwahrscheinlich morgen in Peru ankommen.
    Da ich in Pindal heute erst nach 6 Uhr ankam, war es nach dem Duschen draußen dunkel. Morgen werde ich von der Stadt in den heutigen Footprint noch Bilder einfügen. Die Landschaft wechselte von Bananenplantagen zu Urwald und dann zu landwirtschaftlich genutzten Hängen.
    Leider war die Nacht etwas unruhig. Das Zimmer war richtig schön, nur das fliegende Ungeziefer von 3 cm Länge musste ich erst vernichten bis ich ruhig schlafen konnte. Am Anfang meiner Reise hatte ich schon ein Foto dieses Tieres gemacht.
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  • Day 98

    Machala

    June 26, 2019 in Ecuador ⋅ ⛅ 28 °C

    Ich habe mir heute einen gemütlichen Tag gemacht und im Flachland die beiden Akkus leer gefahren. Jetzt bin in einem etwas besserem Hotel als gestern angelangt. Es gibt sogar Warmwasser aus einer gefährlichen Konstruktion: im Brausekopf verbirgt sich der Durchlauferhitzer. Wenn die Kabel nicht gut isoliert sind, kann der nicht unterbrochene Wasserstrahl den Strom leiten. Auf diese Weise habe ich vor ein paar Jahren einen Stromschlag unter der Dusche erhalten. Zum Glück hatte ich Gummisandalen an und habe dann in gebückter Haltung weiter geduscht. Das ist Jahrzehnte her. Der Respekt vor solchen Konstruktionen ist aber geblieben.
    Bei Nieselregen und bewölktem Himmel bin ich kilometerlang an Bananenplantagen vorbei gefahren. Teilweise waren die Strassen recht eng und die Auto- und Lkw-Fahrer nicht rücksichtsvoll und bretterten ganz dicht an mir vorbei. Auch wenn ihr Hupen sagt 'ich komme', hilft mir das wenig, denn weiter nach rechts geht es nicht. Ebenso blödsinnig ist es, mich zu überholen und dann sofort nach rechts mit verminderter Geschwindigkeit abzubiegen. Alternativ kann man auch überholen und dann sofort anzuhalten, um zu telefonieren oder auszusteigen.
    Da ich heute keine Fotos gemacht habe, gibt es noch ein paar Bilder von gestern.
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