• Martin Paschen

Südamerika

Ein 60-Tage Abenteuer von Martin Weiterlesen
  • José Joaquín de Olmedo Airport Guayaquil

    30. September 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 22 °C

    Um 5.30 Uhr klingelt der Wecker - man ist das früh! Wir gehen duschen, packen unser Zeug fertig. Angi telefoniert noch kurz mit ihren Eltern und dann machen wir uns auf den Weg nach unten, von wo aus wir mit dem Shuttle um 6.45 Uhr zum Flughafen gebracht werden. Der Flughafen ist ziemlich klein, aber modern und sehr aufgeräumt. Wir müssen als erstes zum Schalter für Galapagosreisende, müssen dort 20$ pro Person zahlen und erhalten unseren Einreisezettel. Danach wird unser gesamtes Gepäck durchleuchtet, damit wir keine verbotenen oder verdreckten Gegenstände vom Festland mitnehmen. Danach checken wir ein, frühstücken etwas und ich telefoniere währenddessen noch mit meinen Eltern. Danach gehen wir durch die Sicherheitskontrolle und müssen dann noch ein bisschen warten. Das Boarding soll eigentlich um 8.30 Uhr beginnen, um 8.45 Uhr geht's dann auch los und um kurz nach 9 heben wir ab Richtung San Cristobal, Galapagosinseln.Weiterlesen

  • San Cristóbal Airport

    30. September 2017 in Ecuador ⋅ ☁️ 23 °C

    Um 9.50 Uhr Ortszeit (mittlerweile haben wir 8 Stunden Zeitverschiebung zu Deutschland) landen wir am Flughafen auf San Cristobal, der fußläufig von der Hauptstadt der Provinz Galapagos - Puerto Baquerizo Moreno - entfernt ist. Der Flug war ziemlich ruhig, allerdings hat eine dicke Wolkenschicht den Blick auf das Meer die ganze Zeit über verhindert. Am Flughafen angekommen dürfen wir als erstes 100$ Nationalparkgebühr pro Person blechen. Erst danach bekommen wir unser Gepäck und dürfen den Flughafen verlassen. Die 1,8km bis zu unserem Hostel laufen wir durch die Stadt.Weiterlesen

  • Playa Mann

    30. September 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 24 °C

    Wir packen unseren kleinen Rucksack und spazieren dann gemeinsam zum Meer herunter und entlang der Promenade bis zum Hafen und damit auch zum Stadtkern. Auf dem Weg dorthin kommen wir an einem kleinen Strand vorbei, an dem sich Seelöwen tummeln und von einer Seite auf die andere Seite wälzen. Noch nichtmal beim Näherkommen machen die Seelöwen Anstalten, zurückzuweichen. Viel eher setzen sich einige noch extra in Szene für uns. Danach sehen wir noch einen Blaufußtölpel (oh Wunder, er hat blaue Füße), 1000e schwarze und rote, große und kleine Krabben oder Krebse, Pelikane, Darwinfinken, viele bunte Vögel, andere Vögel, noch mehr Seelöwen und so weiter. Am Hafen angekommen gönnen wir uns erstmal ein Wasser, 1 Liter für 2$. Na das kann ja heiter werden. Danach klappern wir einige Tourenanbieter ab, um uns über Touren für morgen zu informieren. Nach einigen Anbietern buchen wir für 130$ eine Ganztagestour um die gesamte Insel herum mit Schnorchelgängen. Außerden leihen wir uns hier Schnorchelsachen aus und gehen damit dann zum Playa Mann, dem am Stadtrand gelegenen Strand. Dort tummeln sin ebenfalls viele Seelöwen, sowohl große als auch kleine, süße Seelöwenjunge. Dort gehen wir ein bisschen Schnorcheln und einige Seelöwen sind im Wasser so neugierig, dass sie ständig um uns herum kreisen und mit uns spielen wollen. Wir unterhalten uns noch mit zwei Schweizerinnen und einem Belgier, machen ein paar Fotos und gehen dann zum nächsten Strand.Weiterlesen

  • Playa Punta Carola

    30. September 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 23 °C

    Weiter gehen wir über einen kleinen "Wald"-Weg, auf dem wir zwischendrin auf Leguane aufmerksam gemacht werden, da diese das Gebiet zu dieser Jahreszeit wohl vermehrt bevölkern. Zu Gesicht bekommen wir allerdings keinen. Vor uns erstreckt sich allerdings ein wunderschöner Strand, der sich zum Schnorcheln allerdings nur bedingt eignet. Das Wasser ist hier voller Steine (und wir vermuten hier auch Seeigel) und da wir keine Flossen und auch keinerlei andere Schwimmschuhe dabei haben, verzichten wir hier aufs Schnorcheln und widmen uns einmal mehr den Seelöwen. Kurz bevor wir gehen, sehe ich etwas durchs Meer schwimmen, was weder nach einem Seelöwe, noch nach einer Schildkröte aussieht. Später finden wir heraus, dass es sich dabei um eine Meeresechse gehandelt haben muss. Danach machen wir uns auf den Weg zurück zum Hostel, ziehen uns trockene Sachen an und suchen uns dann ein Taxi, welches uns ein Stück aus der Stadt herausbringt.Weiterlesen

  • La Loberia

    30. September 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 22 °C

    Das Taxi bringt uns zu einem Strand, der voll von Seelöwen, Leguanen und Meeresechsen sein soll. Wir müssen uns vorher in eine Liste eintragen und wir bekommen gesagt, dass wir um spätestens 18 Uhr zurück sein müssen. Unser Hostalbesitzer erzählt uns am Tag später, dass es allen Personen untersagt ist, nach 18 Uhr Nationalparkgelände zu betreten. Scheinbar wird das auch aufs penibelste kontrolliert. Wir gehen also entlang des Strandes und scheinen heute Pech zu haben. Es ist sehr bewölkt und ein bisschen kühl. Leguane sehen wir garkeine, lediglich eine kleine Meeresechse versteckt sich in der Ferne hinter einem kleinen Felsen. Allerdings tummeln sich am Strand wieder einige Seelöwen (einer davon hat sich auf einem Picknicktisch breit gemacht), wieder mit einer ganzen Menge Jungtieren. Eine kleiner Seelöwe fällt uns besonders auf, da er sehr schwach und dünn zu sein scheint und scheinbar seine Mutter sucht. Wir beobachten ihn noch ein bisschen und gehen dann noch ein Stück weiter, bis wir direkt neben uns am Wegesrand eine ausgewachsene männliche Meeresechse (diese verfärben sich in der Paarungszeit am Rücken rötlich) sehen. Dann gehen wir wieder zurück, beobachten den kleinen Schwächen Seelöwen noch ein bisschen und gehen dann wieder zurück zur Straße. Dort steht noch immer die Aufseherin, mit der wir uns kurz über den kleinen Seelöwen unterhalten. Die erzählt uns, dass er zwar im Moment allein ist und nach seiner Mutter sucht. Die Mutter ist momentan allerdings höchstwahrscheinlich im Meer auf Futtersuche und ist daher bis zu 2 Tage unterwegs. Sobald die Mutter allerdings wieder da ist, ist das Seelöwenjunge wieder so froh und glücklich wie vorher. Beruhigt gehen wir die 3km bis zur Stadt an der Straße entlang und inzwischen geht bereits die Sonne unter.Weiterlesen

  • Leon Dormido

    1. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute morgen hat der Wecker um 5.45 Uhr geklingelt, denn bereits um 7 Uhr mussten wir am Hafen sein. Vorher haben ich mir beim Bäcker noch ein Pan Chocolate gekauft, Angi einen Hafercookie, denn sie hatte heute morgen ein paar Probleme mit ihrem Magen - vermutlich Nebenwirkungen der Blutverdünner. Am Hafen müssen wir Neoprenanzüge anprobieren, warten noch auf den Rest der Tourteilnehmer und gehen dann zum Anlegesteg. Von dort bringt uns ein Taxiboot das kleine Stück zu unserer Yacht und schon geht es los. Insgesamt sind wir 10 Teilnehmer, der Guide, der Kapitän und sein Gehilfe. Nach 25 Minuten Fahrt erreichen wir unseren ersten Stop, Leon Dormido (Kicker Rock). Das ist ein riesengroßer Felsen, der mitten im Meer steht und in zwei Teile geteilt ist. Hier gehen wir das erste Mal schnorcheln. Zuerst Schnorcheln wir durch einen kleinen Spalt, danach durch den großen zwischen den beiden Felsteilen hindurch. Weit unter uns sehen wir ein paar Schwarzspitzen-Riffhaie schwimmen, Meeresschildkröten schwimmen unter uns, viele bunte Fische und um uns herum wuseln ein paar Seelöwen, die wohl spielen wollen und nicht verstehen können, dass wir uns nicht so sehr für sie interessieren. Als unser Schnorchelgang beendet ist klettern wir zurück aufs Boot und fahren weiter.Weiterlesen

  • Cerro Bruja

    1. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ ☁️ 23 °C

    Der nächste Stop ist ein reiner Fotostop. Ein Felsen, durch den man den Kicker Rock anschauen kann. Außerdem sehen wir ein paar Rot- und Blaufußtölpel, sowie flugunfähige Kormorane.

  • Bahia Sardina

    1. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ ☁️ 24 °C

    Der nächste Stop ist ein Strand in der Bucht "Sardina". Hier tummeln sich (wie überall) ein paar Seelöwen, die faul in der Gegend rumliegen. Wir haben hier knapp 1,5 Stunden Zeit zur freien Verfügung, die Angi und ich di e meiste Zeit im Wasser beim Schnorcheln verbringen. Hier sehen wir noch einmal zwei Meeresschildkröten und eine ganze Menge bunter Fische. Außerdem wollen wieder ein paar Seelöwen mit uns spielen. Bevor wir weiterfahren schauen wir dabei zu, wie ein junger Seelöwe das Schwimmen im relativ flachen Wasser lernt und beobachten ein paar Pelikane, die im Sturzflug zur Futtersuche ins Wasser eintauchen.Weiterlesen

  • Rosa Blanca

    1. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 25 °C

    Und weiter geht die Fahrt. Bis zu einem weiteren riesengroßen Felsen, auf dem wir so ziemlich jeden heimische Vogel beobachten können, darunter Fregattenvögel, Blaufuß- und Rotfußtölpel, flugunfähige Kormorane usw. Danach fahren wir im Schneckentempo weiter, während der Kapitänsgehilfe zwei Angeln (ohne Köder) vorbereitet und sie ans Ende der Yacht steckt. Was er damit machen will, bleibt uns ein Rätsel, denn nach 10-15 Minuten packt er die Angeln, ohne auch nur einen Fisch gefangen zu haben, wieder weg und wir fahren in eine kleine Bucht, wo der Anker geworfen wird und wir Mittagessen bekommen. Für Angi und mich gibt es Hühnchen mit Reis und Salat, fast der gesamte Rest isst Fisch. Danach geht es mit voller Kraft über nun um einiges unruhigeres Meer zum nächsten Punkt, dem Rosa Blanca. Auf dem Weg dorthin werden wir zufällig von einer kleinen Gruppe Delphine begleitet, die ständig um das Boot herum springen - das erste Mal in unserem Leben sehen wir freilebende Delphine! Unglaublich schöne Tiere. Der Kapitän macht extra ein bisschen langsamer und fährt ein paar Extrarunden, damit wir alle Bilder davon machen können. Nach ein paar Runden fährt er weiter und kurz darauf kommen wir an einem schneeweißen Strand an, packen unser Schnorchelzeug und gehen vom Boot. Wir laufen ein kurzes Stück am Strand entlang und dann über einen kleinen Weg, bis vor uns eine kleine Bucht liegt, die nahezu vollständig vom Meer abgetrennt ist. Dort gehen wir Schnorcheln und sehen ein paar Weißspitzenhaie, angeblich einen Stachelrochen (wobei wir diesen am Grund aufgrund der Trübung des Wassers nur erahnen können), ein paar Meeresschildkröten, bunte Fische und - natürlich - ein paar Seelöwen, die um uns kreisen. Danach gehen wir noch ein bisschen am Strand entlang, der wirklich fast schneeweiß ist und sich ein bisschen wie Mehl anfühlt, bevor wir wieder aufs Boot steigen und die letzten 1,5 Stunden bis nach Puerto Baquerizo Moreno ohne Stopp weiterfahren. Wir geben dort unser Schnorchelzeug wieder ab und gehen erstmal zum Hostal, um zu duschen. Ansonsten haben wir heute nur noch unsere Fährtickets nach Santa Cruz und weiter zur Isla Isabela gekauft (55$ pro Person) und haben zu Abend gegessen. Morgen früh um 7 geht unsere Fähre nach Santa Cruz, um 5.30 Uhr klingelt also unser Wecker.Weiterlesen

  • Puerto Ayora, Santa Cruz

    2. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 21 °C

    Um 5.30 Uhr klingelt der Wecker und wir machen uns kurz darauf, als wir unser Zeug gepackt haben, auf den Weg zum Hafen. Auf dem Weg dorthin holen wir uns noch ein Pan Chocolate und einen Orangensaft. Am Hafen wird unser Gepäck kontrolliert und unsere Wanderschuhe ausgeklopft, damit sichergestellt wird, dass nichts von der einen Insel auf die andere Insel gebracht wird, was die dortige Fauna oder Flora beeinträchtigen würde. Außerdem wird unser Rucksack verplombt. Wir gehen aufs Boot und dann geht die holprige Fahrt auch schon los. Es schwankt ganz ordentlich, als das Boot mit 50km/h über die Wellen springt, manche Aufschläge auf dem Wasser sind zudem ziemlich hart. Nach knapp 2 Stunden Fahrt erreichen wir die Insel Santa Cruz am Hafen in Puerto Ayora. Dort steigen wir vom Boot in ein Wassertaxi, was uns zur Anlegestelle bringt. Von dort aus gehen wir als erstes Mal ordentlich frühstücken, welches von einer Reihe Darwinfinken, die ziemlich neugierig sind, begleitet wird.Weiterlesen

  • Auf den Spuren von Lonesome George

    2. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 22 °C

    Um die Zeit bis zu unserer nächsten Fähre zur Isla Isabela um 14 Uhr nicht völlig zu vergeuden, machen wir uns zu Fuß auf den Weg zur Charles Darwin Foschubgsstation mit angeschlossener Schildkrötenaufzuchtstation. Bevor wir zur dieser Aufzuchtstation kommen lernen wir einige Dinge über die Galapagosinseln uns wofür die Eintritzsgelder auf die Insel verwendet werden, über die Fora und Fauna, über Charles Darwin und über Tiere und Pflanzen, die durch den Menschen auf die Inseln gekommen sind und nun teilweise zum Problem geworden sind. In der Aufzuchtstation sehen wir zum ersten Mal die riesengroßen Galapagosschildkröten und außerdem 100e von Schildkrötenjungen. Ist schon ein bisschen lustig, diesen Riesen dabei zuzusehen, wie sie sich in Zeitlupe bewegen oder versuchen, ein Blatt zu kauen. Wir lesen hier auch, was die Station dafür tut, das verschiedene Arzen nicht aussterben, wie sie die Schildkröten aufziehen etc. Außerdem lernen wir etwas über Lonesome George, einer Pinto-Riesenschdkröte, welche Anfang der 70er Jahre als letzter seiner Art entdeckt wurde. Man brachte ihn damals in die Charles Darwin Forschungsstation, um ihn zu schützen. Die Suche nach einem Weibchen seiner Art war nicht von Erfolg gekrönt und auch Paarungsversuche mit artverwandten Weibchen blieben erfolglos, sodass George 2012 an den Folgen einer Leberschädigung als letzte Schildkröte seiner Art einsam starb. Der einbalsamierte George steht nun seit diesem Jahr wieder auf Santa Cruz und ist dort ausgestellt. Wir gehen noch ein Stück weiter und sehen noch viel mehr Schildkröten.Weiterlesen

  • Estacion Cientifica Charles Darwin

    2. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 23 °C

    Die Charles Darwin Forschungsstation beschäftigt sich allerdings nicht nur mit der Aufzucht, dem Schutz und der Arterhaltung von allen heimischen Riesenschildkrötenarten, sondern forscht auch daran, wie Insekten, Tiere und Pflanzen, die den Fortbestand der heimischen Flora und Fauna gefährden, vernichtet werden können. So wird zum Beispiel daran geforscht, wie eine bestimmte Fliege ausgerottet werden kann, die in das Nest der Mangrovenfinken (einer der seltensten Vögel weltweit) ihre Eier setzt und somit die Eier der Finken zerstört. Inzwischen war der Bestand auf knapp 100 dieser Vögel gesunken und nur 22 Paare waren dazu fähig, den Fortbestand zu sichern. In einem Informationsfilm sehen wir, wie die Mitarbeiter das machen und in den letzten 5 Jahren mehr als 50 junge Mangrovenfinken aufgezogen und in die Wildnis entlassen haben. Außerdem können wir ein echtes Walskelett bestaunen, bevor wir uns noch einen Stempel in unseren Reisepass setzen lassen und dann langsam wieder zurück in die Stadt gehen. Auf dem Weg kommen wir noch an einem kleinen Steg vorbei, auf dem sich mindestens 20 Meeresechsen tummeln und teilweise übereinander liegen. Da haben wir also doch noch Glück gehabt mit den Tieren. Schön sind die allerdings nicht. Wir gehen noch ein Stück weiter, kommen am Fisch"markt" von Puerto Ayora vorbei, der eigentlich nur aus einem Stand besteht, und bei dem die Pelikane nur darauf warten, dass ein Fisch herunterfällt. Wir holen uns noch etwas zu trinken und eine Empanada und dann geht die Reise weiter auf die Isla Isbela, nachdem unser Gepäck erneut kontrolliert wurde.Weiterlesen

  • Puerto Villamil, Isla Isabela

    2. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach mehr als 2 Stunden erreichen wir die Isla Isabela mir dem einzigen und sehr kleinen Ort Puerto Villamil. Nachdem wir unseren Eintritt von 10$ bezahlt haben, werden wir unerwarteter Weise vom Besitzer unseres Hostals in Empfang genommen und wir werden im Auto zum Hostal gebracht. Dort erklärt uns Jackson ein bisschen etwas zur Insel, empfiehlt uns ein paar Touren und sagt uns, was wir auf eigene Faust erkunden können. Außerdem bekommen wir einen Begrüßungssaft von ihm, der wirklich lecker schmeckt. Die Verständigung fällt zwar etwas schwer, denn er spricht ausschließlich Spanisch, doch irgendwie funktioniert das schon. Er zeigt uns noch die Stadt und dann geht er wieder zum Hostel zurück und wir essen noch zu Abend. Morgen werden wir keine Tour machen, denn die würde uns wieder mindestens 40$ pro Person kosten und es gibt auch eine ganze Menge, was wir selbst erkunden können.Weiterlesen

  • Playa del Amor

    3. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute haben wir uns nach dem Frühstück ein Mountainbike ausgeliehen, denn wir wollen zur Mauer der Tränen fahren. Die Fahrräder sind furchtbar, weder die Bremsen noch die Schaltung funktioniert richtig. Und damit müssen wir über Feldwege fahren, die zum Teil mit relativ tiefem Sand bedeckt sind - öfters müssen wir also schieben. Am Ende des Feldwegs steht eine Parkaufseherin, bei der wir uns in eine Liste eintragen müssen. Ab hier sind nun nur noch unmotorisierte Verkehrsmittel erlaubt. Der Weg zur Mauer der Tränen führt an verschiedenen Punkten vorbei, die wir uns alle ansehen. Der erste Punkt "La Payita" ist ein kleiner Strand, an dem eine ganze Menge Meeresechsen liegen. Das Meer ist heute ziemlich unruhig und die Wellen dementsprechend hoch. Auch das Wetter ist nicht sonderlich gut, aber zum Glück regnet es (noch) nicht. Wir fahren weiter und kommen an einer ganzen Menge übelriechender grüner Tümpel vorbei, die weniger sehenswert und auch kaum erwähnenswert sind. Kurz darauf kommen wir am "Playa del Amor" an, ein Strand der sich - wenn wir das richtig verstanden haben - noch in der (natürlichen) Entstehung ist. Die meisten Stellen dürfen hier nicht betreten werden, denn die Meeresechsen nutzen diesen Bereich als Brutplätze, welche durch kleine Steine abgregrenzt sind. Vermutlich (aber nicht sicher) kommt daher auch der Name des Strandes. Direkt neben diesem kleinen Strand liegt der "Tunel del Estero", ein Lavatunnel, der eine direkte Anbindung ans Meer hat und dementsprechend ab und an mit Wasser gefüllt ist. Wir können von oben in den Tunnel schauen, ihn aber nicht betreten. Beim Weiterfahren müssen wir nun etwas aufpassen, denn viele Meeresechsen wechseln hier die Straßenseiten, gefühlt liegen sie aber einfach nur rum. Beim nächsten Punkt steigen wir relativ lange vom Rad und laufen eine ganze Zeit lang durch einen dichten Mangrovenwald, am Ende des Waldes müssen wir durch einen kleinen Tunnel kriechen, den die Mangroven geformt haben. Dort erreichen wir einen kleinen Strand, an dem der Sand ganz fein, das Wasser extrem klar und ruhig ist. Hier bleiben wir eine ganze Zeit lang sitzen und machen eine kleine Pause. Man hört nichts, außer dem fernen Rauschen des Meeres, Vogelgezwitscher und dem Knacken der Mangroven im Wind.Weiterlesen

  • Muro de las Làgrimas

    3. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 20 °C

    Der weitere Weg führt über den "Camino de las Tortugas", den Weg der Schildkröten. Doch diese verstecken sich entweder ziemlich gut oder wir sehen sie einfach nur nicht. Erst nach 10 Minuten Fahrt sehen wir die erste Riesenschildkröte, die den Versuch, die Straße zu überqueren, vermutlich abgebrochen hat. Auch danach sehen wir noch ein paar Schildkröten. Wir erreichen einen kleinen Berg, auf den eine Treppe hochführt und wir über die Küste bis hin nach Puerto Villamil schauen können. Wir bleiben oben einen kurzen Moment sitzen, gehen wieder runter und fahren dann das letzte Stück zur Mauer der Tränen ("Muro de las Làgrimas"). Auf dem Weg sehen wir insgesamt etwa 8 Riesenschildkröten. Die Mauer der Tränen ist eine 100 Meter lange Mauer aus Lavasteinen, die in den 50er Jahren von Strafgefangenen unter menschenverachtenden Bedingungen gebaut wurde. Wir können von hier aus über Treppen noch zu einem Aussichtspunkt laufen und fahren nach insgesamt etwas mehr als 4 Stunden wieder zurück nach Puerto Villamil.Weiterlesen

  • Centro de Crianza de Tortugas Gigantes

    3. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ 🌙 15 °C

    Als wir zurück im Ort sind trinken wir schnell einen frischen Saft, Angi trinkt frischen Brombeersaft (der ist extrem lecker!), ich einen Orangensaft. Danach fahren wir zur örtlichen Aufzuchtstation für Riesenschildkröten und gucken den Riesen beim - oh Wunder - nichts tun zu. Auch die kleinsten scheinen Siesta zu halten, denn die haben sich der Reihe nach an ihre Mauer verzogen und Arme, Beine und Kopf eingezogen. Erstaunlich ist es allerdings schon, dass diese kleinen Tiere mal sooooo groß und alt werden. Außerdem lernen wir - einmal mehr - was in einer Aufzuchtstation gemacht wird, warum die Arbeit nötig ist. Nach der Besichtigung gehen wir, die Fahrräder schiebend, einen Fußweg entlang und kommen an Tümpeln vorbei, in denen sich Pelikane fressen und sich putzen. Obwohl wir schon ein paar Pelikane in Chile und Bolivien gesehen haben, so dicht waren wir Ihnen noch nie. Außerdem sind sie viel pinker als alle anderen bisher. Danach fahren wir mit den Fahrrädern zum Hafen und schauen uns einen Punkt an, den uns unser Hostalbesitzer zum Schnorcheln empfohlen hat. Wir entschließen uns, hier morgen vor unserer Abreise noch Schnorcheln zu gehen und fahren dann zurück ins Hostel, wo wir gleich noch unsere Tickets für die Überfahrt nach Santa Cruz morgen kaufen. Von da aus fahren wir mit den Fahrrädern zurück zum Fahrradverleih, geben die Fahrräder ab und gehen dann in einem Restaurant essen, welches uns ebenfalls von unserem Hostalbesitzer empfohlen wurde. Dort treffen wir zwei Amerikaner, die wir von der Überfahrt gestern kennen, und setzen uns zu Ihnen an den Tisch. Wir bestellen eine große Grillplatte für 28$ (für 2 Personen) mit Hummer, Fisch, Steak etc. Das Essen ist wahnsinnig gut, aber das Rumgepuhle am Hummer stört mich ein wenig, besonders da die Fleischausbeute sehr gering ist. Wir unterhalten uns noch ein bisschen und gehen dann zurück ins Hostal.Weiterlesen

  • Concha de Perla

    4. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 20 °C

    Mich gelüstet es nach kaltem Kakao. In einem Minimarket werden wir fündig und der kleine Nesquik (200ml, also nicht mehr als ein großer Schluck) kostet stolze 1,20$. Nun gut, wir holen uns bei der Panaderia noch ein Pan Chocolate und eine gefüllt Brottasche mit Käse und setzen uns damit an den Strand und frühstücken. Von unserem Hostalbesitzer haben wir heute morgen, nachdem wir unser Zimmer geräumt haben, noch Schnorchelzeug bekommen, Flossen leihen wir uns in der Stadt aus und gehen damit zum/zur Concha de Perla, wo wir gestern schon kurz waren. Der Steg ist allerdings bereits besetzt - die Seelöwen haben sich quer über den Steg gelegt, sodass kein Durchkommen ist. Den Wegezoll in Form von Fischen haben wir leider vergessen und nur mit der tatkräftigen Unterstützung einer bereits am Ziel angekommenen Amerikanerin, die den Seelöwen geschickt ablenkt, schaffen wir es schlussendlich am Seelöwen vorbei. Davon genervt verzieht sich der Seelöwe über die Treppe ins Wasser, frei nach dem Motto: "Dann hol ich mir meinen Fisch halt selbst!" Wir ziehen unsere Schnorchelsachen an und sind dann fast 1 Stunde ununterbrochen im Wasser und sehen vor allem viele bunte Fische, ein paar Meeresschildkröten und Angi bekommt einen Rochen zu Gesicht, der allerdings schon verschwunden ist, als ich bei ihr bin. Wir ziehen uns wieder an, laufen dann beim Markt der Stadt vorbei und essen eine Kleinigkeit zu Mittag - es gibt frisch frittierte Empanadas mit Rindfleischfüllung, die so gut sind, dass wir gleich noch eine zweite bestellen, bevor wir zurück ins Hostal gehen, uns umziehen und dann mit Sack und Pack die knapp 2,5km zum Hafen laufen. Puh, ganz schön weit. Dort angekommen checken wir ein, unser Gepäck wird noch überprüft und dann geht die Fahrt Richtung Santa Cruz gegen 15 Uhr los.Weiterlesen

  • Los Kioskos, Puerto Ayora, Santa Cruz

    4. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 22 °C

    Mein Gott, war das ne Bootsfahrt. Das Boot leicht untermotorisiert und dementsprechend langsam. Dazu ne ganze Menge lauter Holländer, und das obwohl ich eh schon Kopfschmerzen hatten. Nach 2 1/4 Stunden erreichen wir - nachdem wir noch einmal ein paar Delfine gesehen haben - wieder Santa Cruz am Hafen von Puerto Ayora. Wir fahren mit dem Wassertaxi wieder zur Bootsanlegestelle und nehmen dann ein Taxi zu unserem Hostel. Der Fußweg zur Stadt sind etwa 15 Minuten und wir machen uns auf den Weg, um ein Restaurant zu finden. Die beiden Amerikaner im Restaurant gestern Abend haben uns die "Kiosk-Street" empfohlen, in der sich ein Restaurant ans andere reiht und wo man mitten auf der Straße sitzt. Dort gehen wir hin und es ist - weil es noch ziemlich früh ist - noch sehr leer. Von überall her werden uns Menükarten hingehalten, und einer nach dem anderen preist seinen frischen Fisch und Lobster an, die vor den Augen auf riesengroßen Grills zubereitet werden. Zugegebenermaßen sieht das schon ziemlich beeindruckend aus. Die Preise sind fast überall gleich und daher entscheiden wir uns für ein Restaurant, von dem wir auch bei TripAdvisor schon gelesen haben. Wir bestellen eine große Fleischplatte vom Grill für 2 Personen für 20$ - und es schmeckt ausgezeichnet. Inzwischen ist die Straße auch ordentlich gefüllt, nahezu jeder Tisch ist besetzt und der Lautstärkepegel ist auf ein Maximum geklettert. Danach schlendern wir noch ein bisschen an der Hafenpromenade entlang, gönnen uns ein Eis (was im Übrigen garnicht so schlecht schmeckt) und gehen dann schon wieder Richtung Hostal zurück, da wir ganz schön müde sind.Weiterlesen

  • Tortuga Bay, Playa Mansa

    5. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ ☀️ 24 °C

    Wow, wir haben das erste Mal strahlend blauen Himmel auf den Galapagosinseln. Nach dem ungewöhnlichen Frühstück (Angi isst ein ecuadorianisches Frühstück mit gulaschähnlichem Rindfleisch, dazu einem Kochbananenkloß, ich esse Hühnchen mit Reis, dazu gibt es Kaffee und Saft) machen wir uns auf den Weg zur Bahia Tortuga (Schildkrötenbucht). Die ersten 10 Minuten geht es noch in der Stadt entlang, danach gehen wir über eine Treppe, müssen uns beim Nationalparksaufseher registrieren und gehen dann entlang eines schmalen Fußwegs etwa 30 Minuten Richtung Ziel. Dabei kommen wir an unzähligen und vermutlich uralten Kaktusbäumen vorbei, bis das Meeresrauschen immer lauter wird, fast schon unnatürlich laut. Kurz danach sehen wir warum. Wir stehen am Playa Bravo und die Wellen krachen mit einer Wucht an Land, wie ich es bisher selten gesehen habe. Die Wellen sind unglaublich hoch und die Strömung ist unfassbar stark. Schon das Stehen bzw. Gehen im Wasser fällt schwer, da man ständig hin und hergerissen wird - ich möchte garnicht erst wissen, wie es ist, hier zu schwimmen. Der Strand ist nahezu nahezu leer und fast genauso weiß wie auf der 360 Gradtour um San Cristobal, die Konsistenz ebenfalls sehr ähnlich. Wie gehen etwa 15 Minuten weiter, bis wir zu einer ziemlich großen Bucht kommen, der Strand (Playa Mansa) hier ist um einiges voller. Hier ist das Wasser sehr sehr ruhig, das Tosen des Meers ist aus der Ferne trotzdem noch zu hören. Wir legen uns ein bisschen in die Sonne und gehen ab und an im Meer baden und genießen, das wir heute einmal nichts vorhaben. Unser Snack wir begleitet von ein paar neugierigen Darwinfinken, die sich auf meine Beine setzen und mir die Krümmel davon hetunterpicken. Unsere geliehenen Schnorchel kommen zwar kurz zum Einsatz, da das Wasser jedoch relativ trüb ist und der Meeresgrund reiner Sand ist, verschwinden diese relativ bald wieder in unserem Rucksack. Gegen 16.30 Uhr machen wir uns auf den Rückweg. Bevor wir Essen gehen, klappern wir noch ein paar Souvenirläden ab und danach trinken wir noch einen Cocktail.Weiterlesen

  • Santa Rosa

    6. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach dem Frühstück gehen wir auf die Suche nach Fahrrädern, denn wir wollen heute ins Inselinnere fahren. In der Touristeninformation hat man uns allerdings gesagt, dass wir dazu mit einem Taxi fahren müssen, die Fahrräder auf der Ladefläche (warum auch immer sind hier alle Taxis Pick-Ups), da es steil bergauf geht. Mit den Fahrrädern könnten wir dann aber problemlos die knapp 20km zurück nach Puerto Ayora fahren. Der erste Fahrradverleiher hat allerdings nur klapprige alte Mountainbikes und so gehen wir weiter, da ich heute morgen auf dem Weg zum Frühstück etwa weiter oben in der Stadt einen Fahrradshop gesehen habe, der ebenfalls Fahrräder vermietet - diesen finden wir allerdings nicht wieder, vermutlich hat er zir Mittagspause schon geschlossen. So gehen wir also ein Stück weiter und fahren dann - ohne ein Fahrrad geliehen zu haben - für insgesamt 5$ mit dem Taxi nach Santa Rosa, wo wir nach etwa 15 Minuten Fahrt ankommen. Unser Plan ist nun, die Lavatunnel und die Schildkrötenfarm zu besichtigen und dann die Strecke nach Puerto Ayora so lange zurückzulaufen, bis wir keine Lust mehr haben und uns dann ein Taxi anhalten. Das Dorf ist extrem verschlafen und ziemlich klein. Das einzige, was hier Krach macht, sind die Kinder auf dem Schulhof. Da wir eine Bäckerei suchen, fragen wir Eltern, die vor der Schule auf ihre Kinder warten. Sie schicken uns ans andere Ende des Dorfes (2 Minuten Fußweg). Dort kaufen wir etwas Wegproviant und machen uns auf den Weg. Der erste Weg, den wir einschlagen, weil ihn uns der Taxifahrer gezeigt hat, erweist sich schon nach kurzer Zeit als Sackgasse und so drehen wir um. Nach kurzer Zeit sehen wir zwei Männer, die gerade ein Pferd satteln. Wir fragen die beiden nach dem Weg und sie erzählen uns, dass sie dort jetzt auch hinwollen und wir mit Ihnen mitgehen können. Wir müssen noch eine kurze Zeit warten bis das Pferd fertig gesattelt ist und dann gehen wir los. Auf dem Weg holen wir noch die gesamte Familie von den beiden Männern ab. Anscheinend ist der Sohn des Mannes gerade mit seiner Freundin vom Festland zu Besuch bei seiner Familie und sie gehen nun ein "bisschen" spazieren, das Pferd und zwei Hunde immer im Schlepptau - insgesamt sind wir zu siebt unterwegs. Zwischenzeitlich reite ich für kurze Zeit auf dem Pferd.Weiterlesen

  • Laguna "El Chato"

    6. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach einiger Zeit - der Weg wir immer schmaler und ist kaum mehr als solcher zu erkennen, da immer wieder Bäume den Weg versperren (allein hätten wir uns hier nie zurecht gefunden) - erreichen wir die Lagune "El Chato". Am Wegesrand sehen wir den ganzen Weg über riesengroße Schildkröten, größer als alle bis anderen, die wir bis jetzt gesehen haben. Auf dieser Lagune wollten wir eigentlich garnicht, wir wussten nicht einmal, dass sie existiert. Trotzdem gefällt uns die Wanderung mit den Einheimischen, die den gesamten Weg in Flip-Flops und Crocks zurücklegen. Auch die Lagune ist wunderschön und die Sonne über uns knallt noch immer ordentlich herunter.Weiterlesen

  • Reserva El Chato, Giant Tortoise Ranch

    6. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach einem weiteren Fußmarsch durch den dichten Wald und unzähligen Riesenschildkröten, die wieder mal die meiste Zeit lang nichts tun, öffnet unsere neugewonnene Reisebegleitung einen Stacheldrahtzaun und wie gehen auf das riesige Grundstück. Hier hat man eine riesige Schildkrötenfarm errichtet, in der die Riesen ungestört und wie in der Natur leben können. Wir denken beide, dass es sich um ein reines Schutzprojekt handelt und nicht um eine Aufzuchtstation, denn kleine Schildkröten bekommen wir fast keine zu Gesicht. Wir machen eine kurze Pause, in der wir etwas trinken und essen. Währenddessen klettert das ecuadorianische Pärchen vom Festland in einen Schildkrötenpanzer, aus dem heraus sie sich fotografieren lassen, danach klettert noch die extrem rüstige mindestens 60-Jährige Dame rein und lässt sich ebenfalls ablichten. Auf dem Weg zur Farm haben wir irgendwo einen Hund verloren, was aber niemanden so wirklich zu interessieren scheint. Erst nachdem wir zum dritten Mal darauf aufmerksam machen, kommt ein bisschen Bewegung in die Sache und der reitende Mann fängt etwas halbherzig an, nach seinem Hund zu pfeifen. Das stellt er jedoch nach kurzer Zeit ein. Als wir ihn fragen, ob der Hund nicht kommt, meint er nur, dass er entweder zu uns kommt oder zurück zum Haus geht. Na gut, er wird das schon wissen. Wir bezahlen noch den Eintritt zur Schildkrötenfarm und dem Lavatunnel (5$ pro Person) und dann gehen wir weiter, vorbei an saftig grünen Wiesen, auf denen viele Kühe stehen, zwischendrin immer mal wieder ein paar freilebende Schildkröten. Das ist wohl der Weg, den wir heute eigentlich gehen wollten...Weiterlesen

  • Tuneles de Lava

    6. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach kurzer Zeit bindet unsere Reisebegleitubg sein Pferd an einen Baum und wir steigen hinab in einen Lavatunnel. Dieser ist etwa 4m hoch und wohl einen guten Kilometer lang. Uns wird versichert, dass alles natürlich entstanden ist, auch wenn es so aussieht, als wäre er künstlich angelegt. Wir laufen durch den Tunnel, der teilweise mehrgeschossig gewesen sein muss, denn zwischendrin scheinen die Decken eingestürzt zu sein und die großen Felsbrocken liegen auf dem Boden des Tunnels. Wir müssen außerdem unter einem schmalen Spalt durchkriechen (mit dem Rucksack auf den Rücken passe ich hier nicht durch), bevor wir über eine steile Treppe wieder ans Tageslicht kommen. Von hier aus gehen wir das letzte Stück bis nach Santa Rosa, wieder über einen Feldweg und wir werden mit (geklauten) Grapefruites vom umzäunten Feld neben uns versorgt. Grapefruites schmecken hier übrigens ganz anders als bei uns, sie sind viel süßer und viel weniger bitter. So richtig unser Fall sind sie trotzdem nicht. Als wir im Dorf ankommen verabschieden wir unsere Reisebegleitungen und setzen uns auf den Dorfplatz, wo wir uns ein bisschen ausruhen und etwas essen. Da wir schon jetzt fast 18km gelaufen sind, entschließen wir uns noch ein kurzes Stück ehtlang der Straße Richtung Puerto Ayora zu laufen und uns dann ein Taxi anhalten. Als wir aufbrechen wollen kommen die zwei jungen Einheimischen vom Festland zum Platz und haben eine ecuadorianische Frucht dabei, die wir gleich probieren. Es handelt sich dabei wohl um Guaba, die aussieht wie eine übergroße Bohne. Nach dem Öffnen der Frucht kann man das watteähnliche Fruchtfleisch, das ein bisschen aussieht wie Baumwolle, ohne den großen schwarzen Kern essen. Die Frucht ist unglaublich süß aber auch ziemlich lecker. So essen wir gleich noch eine zweite Guaba und machen uns dann auf den Weg. Wir laufen noch etwa 3 oder 4 km und fahren dann mit einem Taxi, in dem schon 2 Kanadier sitzen, nach Puerto Ayora. Dort schlendern wir noch ein bisschen durch die Souvenirshops und gehen dann wieder in der Kioskos-Straße essen - und sogar Angi isst heute Fisch! Danach setzen wir uns noch in ein anderes Restaurant, essen den besten Brownie, den wir bisher auf unserer Reise hatten und trinken dazu einen Mojito. Wir gehen nochmal in den Hafen zum Bootsanleger, wo inzwischen eine ganze Menge kleiner Haie um die Anleger herumschwimmen. Dazwischen tausende kleiner Fische. Außerdem machen 2 Seelöwen Faxen. Als wir am Hostal angekommen sind, sind wir beide fix und fertig und fallen hundemüde ins Bett - kein Wunder nach mehr als 36000 Schritten und fast 25km an einem Tag.Weiterlesen

  • Galapagos Airport, Baltra

    7. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ ☀️ 22 °C

    Puh, wir sind noch immer ganz schön kaputt von gestern. Wir suchen uns einen netten Platz zum Frühstücken und sitzen da erst mal eine ganze Zeit lang. Danach laufen wir noch durch nahezu alle Souvenirshops auf der Suche nach schönen T-Shirts, doch wir werden nicht so richtig fündig. Wir kaufen ein paar Kleinigkeiten und gehen dann wieder zurück zum Hafen, wieder mal vorbei am Fischmarkt von Puerto Ayora, wo ein Seelöwe nur darauf wartet, dass ihm Fischhaut auf die Schnazue geschmissen wird, und setzen und noch ein bisschen ans Meer. Dann nehmen wir uns ein Taxi, fahren zum Hostal und möchten unser Gepäck abholen. Dort ist allerdings im Moment niemand, sodass wir an so ziemlich jedem Fenster klopfen und die Nachbarn auf uns aufmerksam machen, bis nach kurzer Zeit die Besitzerin angelaufen kommt. Für 20$ bringt der Taxifahrer uns nun die 40km quer über die Insel bis zum Itabaca Kanal, über den wir für 1$ pro Person mit einer kleinen Personenfähre zur Insel Baltra übersetzen. Hier wartet bereits ein Bus, der allerdings noch ein bisschen länger wartet. Wir nutzen die Zeit, um unsere Füße ein letztes Mal im Meer zu baden und dann fahren wir mit dem Bus auch schon zum Flughafen. Die Fahrt dauert etwa 10 Minuten, in denen wir durchs Nichts fahren. Zwischendrin sehen wir immer mal wieder ein paar alte Fundamente von Häusern, vermutlich Überbleibsel des amerikanischen Militärflugplatzes im Zweiten Weltkrieg. Der Flughafen ist gespenstig leer, gerad einmal die 20 Leute aus dem Bus sind nun dort - und ein paar Mitarbeiter, die die Musik im Gebäude voll aufgedreht haben. Dementsprechend schnell geht auch der Check-In und die Sicherheitskontrolle. Wir kaufen uns noch Empanadas und setzen uns dann - bis unser Flug geht - in die völlig leere Wartehalle. Das Flugzeug wird wohl nicht so besonders voll. Um etwa 16.40 Uhr ertönt eine unverständliche Stimme aus dem Lautsprecher und da alle aufstehen und zum Schalter gehen, machen wir das auch einfach mal. Nun geht es unsere letzten Schritte auf Galapagos hin zu unserem Flugzeug und zurück ans Festland nach Guayaquil. Es war eine wunderschöne Woche auf den Galapagosinseln, wenn auch sehr teuer. Es war wirklich ein tolles Erlebnis, Tieren, die wir sonst wenn überhaupt nur aus den Zoo kennen, so nah in freier Wildbahn zu sehen - auch wenn es uns manchmal schwer fiel, den süßen Seelöwen (die sich übrigens an Land ein bisschen bewegen, wir kleine Kinder, die in einen Schlafsack eingepackt wurden und einfach überall rumliegen) nicht den Bauch zu kraulen. Wenn wir jemals noch einmal wiederkommen sollten, dann werden wir voraussichtlich (noch) mehr Geld mitbringen müssen... 😊Weiterlesen

  • Guayaquil

    7. Oktober 2017 in Ecuador ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach knapp 1 3/4 Stunden Flug haben wir wieder festen Boden unter den Füßen. Warum auch immer sind wir Business Class geflogen und würden beim Einsteigen direkt mal mit einem Glas Sekt empfangen. So gehört sich das! Nach dem Start kriegen wir relativ bald unser Abendessen und wir staunen nicht schlecht - es gibt Chicken Sandwich oder Schinkenpizza, dazu frisches Brot mit Butter, ein Glas Cabernet und einen unglaublich leckeren und schön angerichteten Vanillepudding zum Nachtisch, danach gibt es noch frischen Kaffee. Das war wirklich lecker! Wir genießen den Flug in unseren Businessclass-Sesseln, doch die Zeit vergeht tatsächlich wie im Flug und wir landen in Guayaquil. Wir sind die ersten, die aus dem Flugzeug aussteigen, unser Gepäck ist nach 5 Minuten Wartezeit bereits da. Wir heben noh Geld ab und suchen uns dann ein Taxi, welches uns auf dem schnellsten Weg in unser Hostal bringt. Dort trinken wir noch ein Bier, spielen eine Runde Billard und gehen dann schlafen. Morgen geht's mit dem Bus hoffentlich nach Baños.Weiterlesen