A 27-day adventure by Felix Read more
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  • Day 3

    Rollmops zum Frühstück

    July 4, 2022 in Germany ⋅ 🌧 13 °C

    Ich verlasse meine Traumunterkunft um 07⁴⁰ nur schweren Herzens, um mich bei einer etwas unterhalb gelegenen Tankstelle meinem Rollmops Brötchen und dem paar Landjäger zum Frühstück hinzugeben.
    Nach wenigen Minuten Fußweg treffe ich wieder auf Dirk und Tom am abgemachten Treffpunkt.
    Entlang der Ramsauer Ache führt uns ein Weg bis zum Königssee.
    Schnell weg von den ankommenden Touristenmassen geht es hinauf über den Malerwinkel und einigen im Wanderführer ausgeschriebenen offtrails stets hinauf zur Königsbachalm, an der wir uns zuerst einen Kuchen und eine Zitronensoda gönnen.
    Wie nicht anders zu erwarten geht es weiter hinauf, bis uns letztendlich das Carl-von-Stahl-Haus mit warmer Dusche und Bier willkommen heißt.
    Nach netter Unterhaltung am Tisch und einem 3 Gänge Menü sind wir bereit für den morgigen Tag. Das gesamte Lager 10 (der Adlerhorst) ist heute Nacht uns Salzburg Triest Wanderern gegönnt.
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  • Day 4

    Steinbock Taxi 🚕

    July 5, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 10 °C

    Nach regnerischer aber Mückenfreier Nacht, geht es gut gestärkt hinauf auf den in Wolken verhangenen Schneibstein.
    Nach rutschigem und steinigem Aufstieg stehen in unmittelbarer Nähe vor uns mehrere Steinböcke mit ihren barchtvollen Hörnern.
    Da dass reiten auf den oben genannten nicht den Richtlinien des Nationalparks entspricht, beschließen wir zu Fuß weiter bergab zu gehen, bis uns etwas vom Nebel befreit der Seeleinsee einen Blick auftut.
    Mit dem See im Rücken steigen wir weitere 100 Hm hinauf zum Hochgschirr Sattel, von dort aus haben wir einen freien Blick auf Deutschlands höchsten Wasserfall.
    Der Abstieg ist zehrend und durch den einsetzenden Regen nich gerade angenehmer.
    Unten an einem Abzwieg angekommen warten die restlichen 4 km mit ihren Höhenmetern und Aussichten auf Obersee und Königssee auf uns.
    Dann ist es auch nichtmehr weit bis zu unserem heutigen Etappenziel, der Wasseralm.
    Zwar ohne Dusche jedoch mit Suppe und Weinschorle im Bauch, geht es nun in das recht enge Lager zu bette.
    Landschaftlich war es ein sehr schöner Tag trotz Nebel und Regen.
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  • Day 5

    Linseneintopf ohne Würstel

    July 6, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 11 °C

    Heute startete unser Tag beim Müsli-Frühstück und Kaffee auf der Wasseralm.
    Nach reichlicher Stärkung, packten wir unsere Rucksäcke, holten die Schuhe aus dem Trockenraum und gingen hinein in den Wald Richtung Halsköpfel. Immer wieder konnten unsere Blicke über Teile des Königssees schweifen. Der Untergrund war steinig und zum Teil ausgesetzt.
    Weiter ging es vorbei an Schwarzensee und Grünsee stehts hinauf auf teils nassen aber immer großen Stufen aus Holz und Stein.
    Die ersten Kräfte auf der Strecke gelassen kamen wir nach etlichen Höhenmetern am Kärlingerhaus an, dort genehmigten wir uns eine Linsensuppe mit Brot sowie ein Radler als Mittagsstärkung.
    Mit schon vier Stunden in den Knochen gingen wir also die nächsten drei Stunden Fußmarsch hinauf zur Ingolstädter-Hütte, unserem heutigen Etappenziel an.
    Auf diesem erschwerlichen aber traumhaft schönen Steinweg begegneten uns heute viele Murmeltiere, die trotz unserer Beobachtung ungehindert weiter spazierten.
    Kurz vor der Ingolstädter-Hütte überquerten wir auch unser erstes Schneefeld, geschätzte: sage und schreibe sieben Meter Länge.
    Vorbei an ein paar vereinzelten Schafen und wir sind angekommen.
    Das Essen hier auf dem Haus ist köstlich. Jedoch dürfen die Protionen nach sieben Stunden Wanderung mit 1250hm im Auf sowie 530 hm im Absteig etwas größer sein.
    Jedoch möchte ich mich keineswegs beschweren. Es geht für mich schon wieder ein wundervoller Tag mit meinen Wegbegleitern
    Tom und Dirk zu ende, danke euch beiden für den tollen Tag und die gute Gesellschaft, die nicht nur Sicherheit sondern auch Spaß schenkt.
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  • Day 6

    Vom Stein in die Stadt

    July 7, 2022 in Austria ⋅ 🌧 14 °C

    Nach Orangensaft aus dem Krug, startet unser Tag inmitten des Steinernen meers.
    Drei Stunden stehen uns bis zur Mittagsrast beim Riemannshaus bevor. Über steinige Wege aber traumhafte Aussichten auf die Fellswellen, kommen wir schließlich am Riemannhaus an und gesellen uns in die warm eingesetzte Gaststube zu Kakao mit rum und einem herlich duftenden Germknödel, währen vor dem Fenster der Regen einsetzt.
    Gesättigt und aufgewärmt stülpen wir unsere Regenjacken über und machen uns an die 1500m Absteig bis ins Tal.
    Glitschiger Fells und der andauernde Regen machen den langen Abstieg nicht gerade einfacher.

    Da ich nicht in Maria Alm nächtige, sondern weiter bis nach Saalfelden muss, trennen sich meine Wege eine Stunde vor Maria Alm von Dirk und Tom.

    Erneuter Aufstieg im immer noch währenden Regen ließen meine Laune etwas trüben.

    Nach weiteren 1,5 Stunden und etlichen Höhen und Tiefenmeter über schmale Waldtrails, lichtete dich der Wald und ich war im Saalfelden angekommen.

    Angekommen im Hotel zur Hindenburg wollte ich mir dass Begrüßungsgetränk erstmal entgehen lassen. Zuerst war duschen und Wäsche waschen angesagt.

    Nach häuslicher Einrichtung im Zimmer war ich bereit für Gyros und Bier beim Griechen nebenan.
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  • Day 7

    Zwischen Heidelbeer und Schieferwegen

    July 8, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 12 °C

    Aufgestanden und kaiserlich gefrühstückt im Hotell zur Hindenburg. Völlig überfordert vom reichhaltigen Buffet.

    Als der Regen gegen 08:15 Uhr aufhörte führte mich mein Weg zur nebenliegenden
    Apotheke, in welcher ich meine Blasenpflaster Vorräte auffüllte.

    Weiter vorran nach Maria Alm, um kurzentschlossen Tom zu treffen, heute gehen wir gemeinsam richtung Statzerhaus.
    Mein Weg soll mich später bis zur Grießbachalm führen, wie sich nachher heraus stellt mit viel Abstieg aber lohnenswert.

    Zuerst führte uns der Weg über breite Forstweege immer berg an.
    Später über schmale Trails, links und rechts vom uns die Heidelbeersträucher in der Mitte Matschiger, wurzliger, Schieferner Weg.

    Oben auf dem ersten Gipfel des Kamms angekommen lichteten sich die Wolken, wir haben beste Aussicht nach Zell am See sowie Maria Alm und Umgebung.

    Wir schreiten weiter von Kamm zu Kamm und kommen letztlich am Statzerhaus an, 1500m in die Höhe, haben wir heute in den Beinen.

    Im Statzerhaus, dem eigentlichen Etappenziel saß Dirk schon am Tisch.
    Nach kurzer Besprechung des morgigen Tages stieg ich meine 530hm hinab zur Greißbachalm. Hier sitze ich jetzt bei Bier und Zitronensoda und warte neben Ziehharmonika Musik von der Wirtin höchstpersönlich, auf die Kässpatzen zum Abendessen.
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  • Day 8

    Extra Höhenmeter gefällig?

    July 9, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 19 °C

    Gestartet von der Grießbachalm.
    500hm aufgestiegen um am abgemachten Treffpunkt Tom und Dirk zu empfangen.
    Da ich noch Zeit über hatte startete ich die Drohne und filmte das hiesige Bergpanorama.
    Vom Schneibstein aus steigen wir nach Taxenbach ab, dort treffen wir auf Armin und Justus, als Wanderfreunde von Tom begleiten sie uns ab heute. Justus bleibt nur ein paar Tage, Armin bis nach Triest.

    Unsere Route führt uns gemeinsam durch die Kitzlochklamm und weiter nach Rauris unserem heutigen Etappenziel.

    Vom guten Abendessen bekommen wir beinahe nicht genug, zuerst der Zwiebelrostbraten dann die Würstel mit Senf und Kren, dann die Sachertorte und zum Abschluss noch einmal Würstel.. dann ist Zeit fürs Bett.
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  • Day 9

    Verregnet durchs Tal

    July 10, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 6 °C

    Gestartet sind wir heute in Rauris der Himmel ist den ganzen Tag bedeckt.
    Wir wandern bei ab und an Regen durch das Raurisertal. Am ende des heutigen Wandertags stand uns ein Aufsteig aufs Schutzhaus Neubau bevor.

    Der Hüttenwirt hier ist sehr gesellig und zapft sich nebenher auch gern etwas Bier, wie ich schon erkennen konnte.

    Zwar verstehen wir bei seinem kräftigen Österreichischen Dialekt nur die Hälfte von dem was er spricht, jedoch ist es ganz amüsant was er erzählt.

    Als wir im Zimmer uns fürs schlafen fertig machen, war unsere Lautstärke wohl etwas unangebracht für die Ohren der Personen im Nebenraum, folglich klopfte es an der Zimmertür und wir wurden von einer verschlafenen Dame freundlich darauf hingewiesen, dass es Menschen gibt die gerne schlafen möchten.
    Wir entschuldigten uns und gingen lachend ins Bett.
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  • Day 10

    Von Scharte zu Scharte

    July 11, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 10 °C

    Unser Tag heute beginnt am Schutzhaus Neubau.

    Im Nebel steigen wir auf die Fraganter Scharte auf. Die Sicht hier oben ist auf 20m begrenzt.

    Kurz vor dem Abstieg zu einem Hochwasserspeicher See lichtet sich der Nebel, plötzlich herrscht strahlender Sonnenschein.

    Nach einer Wurst mit Pommes als Mittagsverpflegung geht es weiter an mehreren Seen vorbei. Wir steigen auf zur Saustellscharte und letztlich wieder ab zum Fraganter Schutzhaus.
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  • Day 11

    An die Substanz

    July 12, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 20 °C

    Erst die Besteigung des Sadnig dann geht's 2000m tiefer bis nach Stall, meine Knie waren gegen Ende am Grenzpunkt der Erschöpfung angekommen

    Zudem waren durch die Unwetter die Wanderwege gegen ende Meter hoch mit Bäumen und Reisig belegt, sodass ein normaler ungefährliche Abstieg nicht möglich war, ein Abenteuer für sich, dass noch einmal Kräfte raubte.Read more

  • Day 12

    Ein beschwerlicher Aufsteig

    July 13, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 17 °C

    Unser Tag startet in Stall bei einem leckeren Frühstück im Gasthof Dorfschenke.
    Dirk und ich sind noch immer sehr geschafft vom gestrigen Absteig, die 2000hm nach unten stecken uns noch immer in den Knochen, meien Knie schmerzen noch immer recht stark.

    Zu unserem Glück steht heute ein 4,5 stündiger Aufstieg bevor. Sehr Kräftezehrend jedoch unbedenklich für die Knie.

    Wir laufen über nasse Wege die eher einem Flussbett gleichen, durch sehr sehr grüne Wälder, vorbei an Almen und später an zwei wundervollen Seen an denen wir unsere heißen Fußsohlen abkühlen und die Beine waschen. Hier springen selbst die Fische aus dem Wasser. Vielleicht auch wegen unseren gut riechenden Füßen die gerade das Wasser verpesten... wer weiß.

    Auf den Schildern hier oben wird vor aufgebrachten Weidetieren gewarnt, die von Wölfen aufgeschreckt sein könnten, nicht etwa vorm Wolf persönlich, sondern vor den AUFGEBRACHTEN WEIDETIEREN !!! sehr beruhigend.

    Nach letztem Anstieg auf einen Grad sehen wir die Hugo Gerbers Hütte bereits, jedoch dauert es noch ca. eine Stunde bis wir sie endlich erreichen. Es war ein heißer sehr sonniger Tag, leider heute Abend ohne Duschmöglichkeit. Jedoch mit gutem essen in einer verdammt urigen Hütte.

    Die Aussicht hier oben ist der Wahnsinn, man kann stundenlang vor der Hütte sitzen und in der Ferne die nächste Gebribsgruppe beobachten ohne sich satt zu sehen. Alles ist still hier oben, Ruhe und Entspannung nach einem sehr anstrengenden Tag pur.
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