📍 England Read more
  • Day 15

    Oxford, last day 😢😢😢😢😢

    Yesterday in England ⋅ ☀️ 17 °C

    Mit unserem Autale flitzen wir nach Oxford. Logistik folgend: zur Trainstation= Baustelle seit 2 Jahren, Zufahrt quasi unmöglich. Also rauf auf den Gehsteig, Gerlinde, Koffer raus. Rein in die luggage storage in irgendeinem indischen Dosaschuppen, weiter zur Autovermietung, wo gibts eine Tankstelle?, 10 Min zur nächsten sind für mich 15 Min spannend in unzähligen Kreisverkehren und Autobahn- Zu und Abfahrten, tanken, zurück Richtung Autovermietung- ein paar Lorrydriver ärgern, weil ich zu spät eingereiht...sorry guys: I'm a woman AND a tourist 🤣🤣🤣🤣🤣🤣
    Alles klar bei der Rückgabe, war ja auch doppelt versichert... mon Dieu, das Alter!
    Warten auf den Bus, wieder ein Pläuschchen mit einer diesen unglaublich netten Persönchen,... dann treffe ich Gerlinde wieder.... entspannen... Oxford wir kommen!
    Und was für eine Stadt! Entweder spielt mein lernwilliges Hirn Streiche oder es liegt altehrwürdiges Wissen seit dem 13 Jahrhundert im der Luft. Es surrt förmlich von Wissenschaft, Lernen und Elite. Unfassbar diese Pracht an Gebäuden, Colleges, Schools, Gärten, Rasenflächen, Bibliotheken...
    Neidisch bin ich, neidisch auf alle die hier Jahrhunderte altes Wissen aufsaugen dürfen.
    Oxford das Highlight am Ende einer unendlich überraschenden Reise, einer Reise voller liebenswürdiger Begegnungen, voller interessierter Menschen, eine Reise in einem Land, das so besonders ist, dass es fast weh tut, es zu verlassen.
    Natürlich ist mein Blick rosarot, kann ich die Probleme nicht sehen, aber was ich sehe ist, dass egal wo wir waren, dieses "we care" wahr war. Und davon werde ich sehr lange profitieren!
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  • Day 14

    Cotswolds am Wochenende 🤣🤣🤣

    May 19 in England ⋅ ☀️ 20 °C

    Auf in die rollenden Hügeln, denn das bedeutet Cotswolds, Heimat der Cotswolds Lions. Diese fressen keine Antilopen und Co,, sondern produzieren Wolle für die wunderschönen Decken und Milch für herrliche Bries und andere.
    Sie sind weiß, haben schwarze Gesichter und sind recht stämmig. In dieser ruhigen, grünen, weiten Gegend liegen sie überall in gelben Hahnenfußwiesen herum. Alle haben sie gerade Lämmer.
    Ich habe das Auto in Oxford geholt und stolz 1. Den Weg schnell zurück nach Witney gefunden und 2. Den Linksverkehr super bewältigt. Nur bei der Einfahrt zur Travelodge war ich kurz Geisterfahrerin für 50m.
    Als erstes Ziel haben wir Burford on the water angestrebt. Und was wir da erleben haben wir nicht erwartet. So ziemlich alle Engländer sind dort auf Wochenendausflug. Entlang des Flüsschen Windrush picknicken sie, spielen, plaudern, hüpfen im Wasser herum. Viele haben ihre Hunde dabei, die das Plantschen und Spielen auch genießen.
    Da es völlig unmöglich ist Fotos zu machen, gesellen wir uns dazu und jausnen ein Bierchen und ein Sandwich.
    Dann machen wir uns auf nach den Slaughters- lower und upper.
    Hier überfordern uns ein Fotomotiv nach dem anderen. Es sind recht wenig Leute unterwegs, vermutlich nur die, die auch besichtigen möchten.
    Entlang eines Kanals und durch wunderbare Weiden- welch schönes Wort gibt es dafür in Englisch- pastures..., wandern wir die Meile nach Upper Slaughter.
    Bevor wir weiter wollen, genießen wir ein Getränk im Cotswolds Manor House im Garten.
    Es ist so angenehm wie unprätentiös due Engländer sind. Da lagern Arbeiter neben Bürgern, Wohlhabende sitzen in Shorts und Sneakers genauso in der Wiese, wie Menschen, die das machen, weil sie weniger zur Verfügung haben. Viele sind in größeren Gruppen unterwegs und, wie immer, es liegt kein Dreck herum, wenn jemand seinen Platz am Bankerl oder der Wiese verlässt.
    Stow on the wolds, bereits im warmen Spätnachmittagslicht, finden wir nicht so schön und schnell sind wir wieder weg. Natürlich gibt es auch da diese großartigen Steinhäuser, aber das Ensemble ist eher düster.
    Da wir stonehenge und alle anderen prähistorischen Sites ausgelassen haben, fahren wir noch ein bisschen nördlicher zu den Rollright Stones. Es ist der östlichste Steinkreis und ein Dolmengrab gibt es auch.
    Burford haben wir uns zum Schluss aufgehoben. Da sind wir dem Internet auf den Leim gegangen. Ein verlockendes Sonnenuntergangsfoto, das es hier sicher nicht geben kann. Trotzdem ist der Ort ein Schmuckstück. Jedes Haus für sich ist sehenswert. Unser Abendessen nehmen wir auch hier ein.
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  • Day 13

    Witney

    May 18 in England ⋅ ☁️ 17 °C

    Unser Programm für heute ist Witney. Wir möchten es gemütlich haben.
    Unser Gepäck bringen wir in die TL und schlendern in das Stadtzentrum. Witney ist eine durch die Wolle reich gewordene Stadt. Sehr großzügig ist hier alles angelegt. Die ockerfarbenen Häuser zeugen von Reichtum. Hier findet sich wieder ein Marktkreuz. Wir entdecken die Blanket Fabrik, die quasi ein kleines Museum beherbergt was die Wollverarbeitung betrifft und sehr informativ ist. Ausserdem gibt es hier Decken und Wollprodukte zu kaufen. Die sind so schön und edel, dass ich der Versuchung fast nicht widerstehen kann. Da ich mich für keine Farbe oder Machart entscheiden kann, am Liebsten hätte ich sie alle!!!, bleibt das Geld stecken.
    Gerlindes Neugier treibt sie durch das Anwesen in den Garten. Dort ist ein zauberhaftes Plätzchen an dem Flüsschen Windrush zum Pausieren. Der kleine Ausschank bietet dafür das Nötige an. Gefühlte 5 Stunden sitzen wir da in der Sonne, das Wasser plätschert vor sich hin, alles was schwer war löst sich auf. Helfen tun da die kühlen Ales, die hier gebraut werden.
    Sehnsüchtig verlassen wir diesen Ort wieder.
    Eine Anmerkung zu den Menschen hier ist wirklich wichtig. Sie sind unglaublich offen und interessiert. Es vergeht kein Tag an dem wir nicht unglaublich interessanten Austausch mit jemandem haben. Ihre Wertschätzung ist so groß, dass sie manchmal ihre paar Schuldeutschwörter herauskramen, oder über jemanden berichten, der schon in Österreich war. Sie scheuen sich nicht uns einfach anzusprechen und nie sind es nur Floskeln. Schnell lachen wir miteinander, oder vertiefen uns in etwas, das wir gemeinsam entdecken. Immer bleibt das Gefühl der Freude.
    Auch untereinander handeln die Menschen hier so. Wie unsere Marketinglady aus Heligan's Gardens meinte: "we care".
    Auf dem großen Kirchenfeld und in der Kirche findet ein Food Festival statt. Überall sitzen Menschen zwischen Grabsteinen, auf Wiesen, Kinder und Hunde rennen herum, und plaudern, freuen sich. Als wir am Abend vorbeikommen ist alles weg. Nur bei den Mülleimern liegt Müll, weil er einfach nicht mehr hineingepasst hat. Auf den Wiesen nicht! So sind sie nicht, die Engländer!
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  • Day 13

    Aus der Mühsal eine Tugend machen

    May 18 in England ⋅ ☁️ 15 °C

    Nun, unterkriegen, sicher nicht. Heute früh schnalle ich den Triride mit einem Handyumhängebandl fest auf den großen Koffer von Gerlinde. Das Band habe ich über, weil ich, als alles furchtbar nass war in Mount St. Michael, das Plastikteil zum befestigen am Handy verloren habe... alles macht scheinbar irgendwie Sinn. Es ist doppel, stark und lang.
    Und dann geht unsere verrückte Wanderung los. Ich muss erwähnen, dass ich gestern aus Lust und Laune noch sinnlos mit Taxibetreibern diskutiert habe, die alle die Fahrt heute verweigert haben. Also Taxi um 8.15 in Cirencester ist nicht.
    Circa 2 km müssen wir zur Busstation bewältigen. Gerlinde darf ihre Muskel wieder ordentlich einsetzen, da wo es gefährlich ist, gibt es Gehsteige. Der Koffer hält das schwere Trumm ganz gut, 2, 3x fällt er mir zwar um, weil er an einem Steinchen hängen bleibt.
    Viel zu früh sind wir an der Bushaltestelle. Und wirklich mitten in einem Roadmovie. Im Nirgendwo neben der Autobahnauffahrt wartet Gerlinde mit 2 Koffern auf der einen, ich im Wartehäuschen, auf der anderen Seite.
    Spannung ist immer dann, nach 1000x prüfen ob es schon die richtige Stelle ist, an der wir warten, denn Fehler können wir uns gerade nicht mehr leisten, ob der Bus auch kommt.
    Tatsächlich, pünktlich wie die Briten, taucht er auf. Als alte Profis, die wir inzwischen sind, Hand raus, wir rein, geht es Richtung Witney. Da werden wir 2 Nächte verbringen.
    Nach der Erfahrung mit den Cirncester Taxis sind die Buschauffeure wieder Balsam. Liebenswert, freundlich und zuverlässig!
    Wir müssen umsteigen, der Busfahrer bringt uns einfach an die richtige Stelle. Wie genial ist das???? Da warten wir nur ein paar Minuten und schon sind wir wieder unterwegs.
    Den ganzen Weg gibt es alles zu bestaunen, die Themse, das wunderschönes Städtchen Faringdon, grandiose Bäume, bunte Kühe, herrliche Rosen- und Wisteriaranken, oft über dem ganzen Haus, sehenswerte Pubs. Bus fahren ist hier das allerbeste. Oft streifen die Hecken beim Vorbeifahren den Bus, weil es so eng ist.
    Problemlos gelangen wir nach Witney. Warum gerade Witney. Gute Frage. Bei all dem Herum planen und ändern war vermutlich die Nähe zu Oxford und den Cotswolds ausschlaggebend.
    Als erstes trinken wir einen Kaffee im Angels Pub. Das herrscht Hochbetrieb um 10 Uhr vormittags. Ich organisiere am Markt gegenüber zwei Bäckerei Guzzis. Ganz sicher wollen wir den Weg zur Travelodge nicht hatschen, ziehen, schieben, rollen... also warten wir wieder auf einen Bus.
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  • Day 12

    Castle Comb und als es richtig hart wird

    May 17 in England ⋅ ☁️ 16 °C

    Erst um 10 können wir mit dem Bus in eines der berühmten Cotswolds Dörfer fahren. Zur Zeitersparnis erst mit dem Zug und weiter Bus.
    Bisher haben wir ja wirklich keinen Zeitdruck gehabt. Aber.....die Cotswolds sind ungefähr so gut erreichbar wie der Mond. Alle 100 Jahre 1x. Also, alles muss pünktlich sein, damit unser Plan passt.
    Ok. Der Bus ist weg. Also da herumspazieren wo wir gerade sind. Irgendwie geht das für uns beide echt nicht. Nicht erfüllte Wünsche bleiben als Mängel stecken. Darum, Taxi organisieren und los geht es. Im Ort unten, wir sind weit hinunter gefahren, kommt der Fahrer drauf, kein Netz, also keine Karte. Pfund, haben wir nicht. Er nimmt 20 Euro, was dem Fahrpreis entspricht.
    Wir wieder den Berg hinauf, weil wir eine Rückfahrt brauchen. Endlich erreiche ich ein Taxi.
    Dann wieder runter ins Tal. Allerliebst der Ort, aber in Wahrheit sind wir trotz unendlich langem Schlendern in 30 Minuten fertig. Das bedeutet wir könnten den nächsten Bus nehmen. Der einzige und letzte führe erst um 17 Uhr irgendwas und wir wollen heute noch zur nächsten Station.
    In St. Ives haben wir alles bis zum 20. gebucht. Irgendwie ist mir die Buchung in den Cotswolds nicht gelungen und unser erwähltes Ziel ist ausgebucht. Nachdem wir mit den travelodges so viel gute Erfahrungen machen, wollen wir nicht mehr sinnlos viel Geld in pseudokompatible Unterkünfte stecken. Wir müssen also Vorlieb mit der TL in der "Hauptstadt" der Cotswolds nehmen.
    Es ist herrlich warm in diesem herrschaftlichen Ambiente in Castle Comb und wir trinken gemütlich einen Kaffee bis der Bus kommt.
    Sorgen macht uns der Triride. Er gibt immer wieder den Geist auf und Gerlinde muss manuell schieben.
    Zurück in Bath, der Zug braucht nur ca. 15 Minuten, hole ich das Gepäck aus dem Storage. Diese sind, wenn sie es gibt, extern, wegen der Sicherheit am Bahnhof.
    Wir fahren nach Cirncester. Der Triride hat den Geist komplett aufgegeben. Auch Franzi kann uns nicht helfen. Nun wird es sehr mühsam. Gerlinde muss lenken und schieben gleichzeitig, ich habe die 2 Koffer.
    Wird spannend ab jetzt.
    Da unser Quartier einigermaßen weit zu gehen ist, essen wir gleich noch zu Abend, verzichten schweren Herzens uns den hübschen Ort anzuschauen und ich entere- nach 100 Versuchen am Telefon- ein Taxi auf der Straße. Förmlich zwingen tue ich den Fahrer uns unselige Last mitzunehmen. Der Mercedes ist groß genug für Triride, Koffer, Rolli, Gerlinde und mich.
    Wir zerlegen den Triride noch einmal ein bisschen, dann resignieren wir und beginnen wieder mit der Planung.
    Alte Weisheit von mir: nicht das Ziel soll sich ändern, nur die Strategie und der Weg es zu erreichen.
    Ab morgen kommt der Triride irgendwie festgemacht auf meinen Rücken. Wir fahren in der Früh schon weiter zur nächsten Station und besuchen Oxford.
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  • Day 12

    St Ives und das unglaubliche Licht

    May 17 in England ⋅ ☁️ 15 °C

    Schon die Reise war, hoch oben im üblichen Doppeldecker wunderschön. Postkartendörfer und Landschaften, klein strukturiert durch Hecken und Bäume geht es Hügel auf und ab. Die Busstation in St Ives ist spektakulär. Hoch über dem Hafen und einem weiten Sandstrand beginnt unsere Tour. Wir genehmigen uns einen Kaffee und ein kleines Frühstück direkt am Strand. Groß ist meine Lust hier ins Wasser zu stürmen, aber ich habe den Bikini im Koffer gelassen.
    Cornwall ist bedeutend teurer als das, was wir bisher erfahren haben, mindestens 1/3, oft 50%.
    Es ist ein Touristenstädchen mit sehr hübschen Geschäften, Cafés, einer Waterfront. Grandios heute der Himmel und das Farbenspiel des Wassers. Ich kann mich gar nicht satt sehen. Hoch über den schwarzen Klippen, die voll mit kleinen rosaroten Blumen sind, entdecke ich eine dicke Robbe, der die Brandung gefällt. Immer wieder verschwindet sie in den harten Wellen und, scheinbar lachend- das Gesicht ist allerliebst- taucht sie wieder auf. Wieder bereue ich, dass ich nicht meine Kamera mit habe.
    Natürlich besuchen wir die kleine, feine Tate Galerie und staunen beim Betrachten unserer Fotos die unglaubliche Klarheit und Schärfe in den Farben.
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  • Day 11

    Bath

    May 16 in England ⋅ ☁️ 18 °C

    Wieder zurück aus dem Feen- und Zauberland erkunden wir Bath. Eine elegante, französisch anmutende Stadt aus braunem Sandstein, edlen Geschäften und unglaublich vielen Studenten. Wir lassen uns ein wenig herum treiben, nachdem eine eingesperrte Schwanenfamilie in einer aufwändigen Rettungsaktion mit meiner Hilfe befreit wurde.
    Der Kennet und Avon Kanal wird mit Hausbooten beschifft. Dazu müssen die Bootsfahrer schleusen. Ich habe mich noch mit der Frau unterhalten, während ihre Männer gerade die nächste Schleuse öffneten. Bei dieser Aktion wurde eine Schwanenmutter mit 7 Kücken zwischen den locks eingesperrt. Das ist sehr gefährlich, weil die Kücken das Wasser nicht verlassen können, es gibt keinen Steg. Wenn sie müde werden, ertrinken sie und wenn die Schleuse geöffnet wird, werden sie hinausgespült und ertrinken ebenfalls oder werden zerquetscht. Aber wir wären nicht in England, wenn nicht sofort Helfer und Besorgte zu Hilfe eilten. Ich rief alle möglichen Tierettungsnummern an, bis eine Frau meinte, dafür seien die Kanalbeauftragten zuständig. Und, keine 10 Minuten später waren sie zur Stelle und öffneten die obere Schleuse. Mit unserem Brot lockte ich Mum Schwan dann in den sicheren Bereich. Ich war ehrlich erleichtert!
    Bath ist eine unglaublich schöne Stadt, die mit ihren Wassern sehr harmoniert.
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  • Day 9

    Penzance und der St. Michael's Mount

    May 14 in England ⋅ 🌬 13 °C

    Keine Travelodge, sondern privat über booking.com und.... ja, das ist spannend. In Penzance gibt es leider keine TL und auch sonst nirgends. Wir haben den Ort ausgesucht, weil man von hier alles gut erreicht.
    Wir lassen unser Gepäck um einen 10er in einer der Hütten, die "unserer" Gastgeberin gehört.
    Entlang eines Dammes zwischen Bahn und Meer wandern wir knappe 5 km nach Marazion. Immer wieder erwischt uns die Gischt der mächtigen Wellen, die an die Mauern schlagen. Vor uns in der Ferne der Mount St. Michael, der kleinere Bruder des französischen Pendants. Die Benediktiner haben beide erbaut. Unglaublich ist, dass der englische ursprünglich in einen Wald gebaut wurde und jetzt im Wasser steht. Um 15.30 ist gerade low tide und wir wünschen uns so sehr da hinüber zu gehen, quasi übers Wasser.
    Angesichts der megahohen Wellen, bin ich mir nicht sicher, ob es überhaupt geht.
    Den ganzen Weg treibt uns der Sturm von allen Seiten. Aufgeblasen sind unsere Jacken, salzig ist unsere Haut. Die Brillen sind komplett mit einer Salzkruste verschmiert. In Marazion sind wir durchfroren, weil der Wind in jede Falte gekrochen ist und wir suchen Unterschlupf in einem Lokal.
    Von da aus sehen wir wie sich langsam das Meer zurückschiebt und der Weg zum Mount frei wird.
    Der Sand ist so fest, dass der Rolli locker drüber kann und wir unsere Expedition auf den walkway wagen. Wie cool ist es dort zu gehen, wo vor 2 Stunden noch wildes Wasser war.
    Am Steig treffen wir Steyrer mit denen wir uns intensiv unterhalten und plötzlich aus dem Nichts prasselt Regen auf uns ein. Wir flüchten wie verrückt Richtung Ufer. Meine Hinterseite ist pitschnass, die Vorderseite staubtrocken. Wie immer, komplett einig, brechen wir das Abenteuer der Meeresüberquerung ab. Der Mount ist sowieso geschlossen und wir wollen nur mehr in die Unterkunft. Umziehen. Wärmen.
    Wunderbarerweise ist der Bus nach ein paar Minuten schon da.
    Es ist schrecklich mit nasser Jean und Jacke!
    In Penzance holen wir die Koffer, beziehen unsere Hütte, trocknen uns und machen uns wieder auf den Weg. Auch dieser Ort will erkundet sein.
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  • Day 8

    Lost in den Lost Gardens

    May 13 in England ⋅ 🌬 14 °C

    Es ist so schön da, dass man nicht mehr weg will.
    Tausend Dinge gibt es an jedem Eck zu entdecken, kaum ist man einen Pfad hinunter, erblickt man den nächsten. War man bei diesem Teich schon? Oder ist es doch ein anderer. Ein wunderschönes Labyrinth, Gewirr aus Steigen, Gassen, Gewässern, Wildnissen...
    18.05. Wir warten an der Bushaltestelle und sind fasziniert von den Krähennestern, den Jungen die laut kreischend und gefährlich wippend, des Fliegens nur mäßig kundig, auf die Eltern warten. 18.09, ein Bus fährt nach links draußen an der Landstraße vorbei. Kurz bemerke ich, tiefenentspannt, "ahhhh, der fährt jetzt erst da hinunter...". 18.20. Eine junge Frau fragt uns ob wir auf den Bus warten. Sie ist Marketing Chefin der Gartens. 18.30. Wir beschließen, der Bus ist um 18.09 einfach, ohne an der Haltestelle vorbeizukommen, gefahren. Zu 3. keifen wir ein wenig, ich organisiere aber schnell ein passendes Taxi, weil ich das in der Früh fotografiert habe.
    Zum 2x habe ich ein Retourticket gekauft, und wir haben wieder Pech gehabt. Wenn das kein Omen ist!
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  • Day 8

    Entering Cornwall

    May 13 in England ⋅ 🌬 14 °C

    Jimmy aus Salisbury, gebürtig Penzance Cornwall, hat uns einige coole Weisheiten mitgegeben. "In Cornwall it always rains. And if it doesn't rain, is is expected to rain."
    Jedenfalls schüttet es bei der Ankunft in St. Austell heftigst und wir investieren in ein Taxi. Unglaublicherweise steht am Bahnhof ganz selbstverständlich ein Rollitaxi.
    Es dauert genau 1 Lager und der Regen hört auf. Hurtig sausen wir zum Bus, der direkt vor unserem Quartier, der Travelodge, hält. Auf zu The lost gardens of Heligan. Darum gibt es eine recht mystische Geschichte, die uns angeturnt hat, ohne, dass wir wissen, was uns erwartet. Diese Gärten wurden lange vor dem 1 WK von einer Familie angelegt, darunter auch ein tropischer Teil, der in dem Golfstromklima gut gedieh. Dann kam der 1. WK und der Garten geriet in Vergessenheit, besonders auch, weil die jungen Männer, die hier arbeiteten, eingezogen wurden. 7 starben und die 2 überlebenden gingen anderen Dingen nach. 1990 beschäftigte sich dann ein Nachfahre der Besitzer mit dem Mythos eines verschwundenen Gartens. Heligan liegt im Nirgendwo in der Nähe des Meeres. Er begann mit Freunden danach zu suchen. Der tropische Garten war inzwischen enorm und gut versteckt in einem kleinen Tal. Mittels Spenden von Geld, Werkzeug, Arbeit wurde der Garten nach und nach zugänglich gemacht.
    Und er ist einfach unglaublich! Riesige Rhododendrenwälder, Urfarne, gewaltige Bäume.... alles ist naturnahe angelegt. Verwinkelte, abenteuerliche Pfade laden zum Erforschen ein.
    Wir haben wiedereinmal alle Grenzen überwunden und den Rolli an seine Grenzen gebracht. Dafür hatten wir, besonders auch nach dem Regen, mit ein bisschen Sonne, tropenfeeling pur!
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