2024 Portugal

Mart - Mayıs 2024
Petra und Harald tarafından 56 günlük bir macera Okumaya devam et
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  • Gün 26

    Camping Touriscampo

    10 Nisan, Portekiz ⋅ ☁️ 21 °C

    "Lebenskunst ist es, auf etwas Notwendiges zu verzichten, um sich etwas Unnützes leisten zu können". Kurz nach der Wende sprang mich in Dresden dieser gesprühte Schriftzug an der Mauer eines verfallenen Hauses regelrecht an und er brannte sich bei mir ein. Heute taten wir es. Ein grosses Schild "For Rent" an einem mit 140 PS angetriebenen Schlauchboot hatte mich, gleich einer Sirene, gefangen. Gegen Haben möchten gibt's kein Argument und da ich meine Bootsführerscheine und Kreditkarte dabei hatte, waren wir für drei Stunden stolze Besitzer dieses ungebändigten Kraftpaketes.
    Mit 3 kn gings aus der Hafeneinfahrt in den Atlantik. Hebel nach vorne, ein kurzes Aufkreischen und ab gings von Welle zu Welle zu der zerklüfteten Küste, die wir zuvor vom Land her besichtigt hatten. Es war Ebbe und die gewaltigen Stalagniten stellten ihre imposante Größe zur Schau. Rot, gelb erhoben sie sich aus dem blauen Meer. Langsam, ganz langsam tuckerten wir zu ihnen und an ihnen vorbei. Grosse Höhlen kamen zum Vorschein, in denen ich mich nicht hineintraute, da der Wellengang doch zu groß war. Riesige Torbögen verbanden einzelne dieser Giganten. Anderthalb Stunden gings entlang dieser Kulisse.
    Der Vercharterer empfahl uns eine Pause im Flussdelta des "Rio de Alvor" zu machen. Also Hebel auf den Tisch und wir flogen unserem Ziel so lange entgegen, bis mein Copilot mir mit entscheidenden Sätzen Einhalt gebot. Unser Rastplatz offenbarte das, was uns der Vercharterer verprach. Eine ruhige Lagune, umrahmt von Sandbänken. Wir genossen den Moment mit Hähnchenkeulen und alkoholfreiem Bier.
    Zurück im Hafen wurden wir an der Tankstelle in Empfang genommen und unser kleines Abenteuer beendet,
    Fazit: An solch einer Küste macht Motorboot fahren Spaß. Jedoch bin und bleibe ich Segler.
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  • Gün 27

    Camping Turiscampo

    11 Nisan, Portekiz ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute ist mal wieder ein letzter Tag und wir haben schon zwei Tage verlängert. Könnten jedoch nochmals vier Wochen dranhängen auf unserem "Glampingplatz". Hier ist einfach alles schön. Der Platz mit Whirlpool und Schwimmbad. Die gewachsenen Orte mit ihrem grünen, welligen niemals langweiligem Hinterland. Es gibt sicherlich noch vieles zu sehen.
    Mit einem tollen Abendessen im Campingrestaurant, für mich gibts Venusmuscheln und gegrillten Oktupus, wird unser Bigpoint "Algarve" beendet.
    Adeus Algarve, olà Lisboa.
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  • Gün 28

    Camping Lisboa

    12 Nisan, Portekiz ⋅ ☀️ 27 °C

    Um 07:00 Uhr riss uns der Wecker aus den Federn. Jetzt, wo die Heizung nicht mehr gebraucht wurde, funktioniert sie auch...
    Um 08:00 Uhr war unser Gespann zusammengebastelt und ab gings ins 300 km entfernte Lissabon. Gegen 13:00 Uhr saßen wir beim Kaffee und befanden den Campingplatz als Stadtplatz gut. Mit dem Bus sind wir in einer Stunde in der Altstadt ohne umzusteigen. Nun müssen wir uns nur noch ans Grundrauschen der vielbefahrenen Strassen um uns herum gewöhnen. Zum Glück habe ich mit meinem Handy die Ruhe der vergangenen Tage aufgenommen und wenn hier zu dolle wird, drehe ich sie volle Pulle auf.Okumaya devam et

  • Gün 29

    Camping Lisboa

    13 Nisan, Portekiz ⋅ ☀️ 28 °C

    Eine Polonaise zeigt uns den Weg zur Bushaltestelle. Die 714 bringt uns schnell, unser Busfahrer ist ein verhinderter Rennfahrer, zur Endhaltestelle " Cais Sodrè", dem Eingang der Altstadt Lissabons. In dem Metrobahnhof sollte eigentlich ein 24h Ticket gezogen werden. Jedoch weitere ellenlange Polonaisen vor den überforderten Maschinen halten uns davon ab. Zum Glück, wir hätten das falsche Ticket ergattert. Wie mein Guide im Internet recherchierte, gibt's zwei unterschiedliche 24h Tickets. Eins für die Züge und ein Anderes für Bus, Metro, Aufzüge und Standseilbahn. Also an alle: Die Grünen Automaten sind die verkehrten. BLAUE Automaten müssen es sein.
    Es ist Samstag und brechend voll. Es ist warm und die jungen Mädels müssen ihr mit spärlichen Kleidung Tribut zollen. Was wiederum ein Gewinde in meinem Hals zur Folge hat. Ich bin eben nur ein Mann. Wir schieben uns durch die mit Menschen spalierten Gassen. Schirmtragende Touristenguides fliegen gleich einem Kometen mit einem Ameurtouristenschweif durch die Strassen.
    Trotz alledem genießen wir die quirlige Stadt. Ein von "Komoot" herunter geladener Stadtrundgang führt uns entlang aller Sehenswürdigkeiten. Auf dem Platz "Largo do Carmo" erfuhren wir, dass die Diktatur Portugals am 25.04.1974 endete. Just an dem Tag, als auch ich die Schule verließ. Gemeinsamkeiten sind unverkennbar.
    Wir erkunden die Stadt zu Fuss. Es geht hoch und wieder runter. Ich hab den besten Guide der Welt, natürlich ohne Schirm, bei mir, dem zu jeder Attraktion ein paar interessante Sätze einfallen. Schließlich landen wir in dem Haushaltsgeschäft "Pollux". Ein Geheimtip ist es, in dem Restaurant der Dachterasse ein Getränk mit grandiosem Blick über Lissabon zu genießen. Vor uns schraubt sich der wohl bekannteste aller Aufzüge in die Höhe. Der "Elevador da Justa". Gebaut 1902 von einem Schüler "Eiffels". Auch das "Castel", hoch über der Stadt, lassen wir nicht aus. Eine Fahrt mit der Standseilbahn 28 klemmen wir uns, da eine Sardine in ihrem eigenen Saft mehr Platz hat.
    Schlussendlich stehen wir vor unserem, inzwischen arbeitslosen, Ticketautomaten und erstehen das falsche Ticket. Statt für zwei Personen spuckt er eins für zwei Tage aus. Ein freundlicher Mitarbeiter am Ticketschalter wechselt es gegen zwei Einzelne und alles ist wieder gut.
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  • Gün 30

    Camping Lisboa

    14 Nisan, Portekiz ⋅ ⛅ 28 °C

    30 Minuten Busfahrt von unserer Parzelle entfernt, liegt der Vorort "Belem". Unser Ziel des heutigen Tages. Für mich eine Reise in die Vergangenheit. 1981 war ich schon einmal hier. Im Zerstörer "Bayern" hatte ich meine Koje mit 33 Anderen auf einem Deck. In Erinnerung ist mir nur die weltweit drittlängste Hängebrücke geblieben. Die " Brücke des 25. April" ist 2,3 km lang und kombiniert Eisenbahn und Autoverkehr. Bauzeit 4 Jahre von 1962 bis 1966. Wie lange grübeln sie schon über die Brücke bei Lüdenscheid, kommt es mir in den Sinn.
    Eine zweite Erinnerung flammt auf. Das 56 m hohe "Denkmal der Entdeckung". Es wurde 1960, in meinem Geburtsjahr errichtet. Ich hätte einen anderen Namen für diesen imposanten Betonklotz am Ufer des Tejo :-) Da es zu Ehren des 500. Todesjahres "Heinrich der Seefahrer" errichtet wurde, ist er auch an vorderster Stelle eingemeißelt. Komischer Name für einen Mann, der nie zur See gefahren ist. Als Organisationstalent hat er diese nur organisiert.
    Ein drittes imposantes Bauwerk ist die "Mosteiro dos Jerónimos". Leider keine Erinnerung. Meine Interssensschwerpunkte waren sicherlich anderer Art. Eine 300 m lange Menschenschlange vor dem Eingangsbereich hält uns von einer Besichtigung ab. Dafür genießen wir die besten "Pasteis de nata" mit einem Amerikano in einem kleinen Strassencafé. Das Rezept ist streng geschützt, denn nur drei Personen kennen die Herstellungsprozedur und natürlich der "Thermomix".
    Ein weiteres Highlight ist die "LX Factory". Eine hippe Mischung von Cafés und Restaurants unterhalb der, wie die Einheimischen ihre Brücke liebevoll nennen,
    "Ponte". Sonntags ist ein kleiner Markt mit Livemusik integriert. Wir genießen den Moment und schlendern durch die einzelnen Stände.
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  • Gün 31

    Camping Lisboa

    15 Nisan, Portekiz ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute hatten wir "Speedy Gonzales" am Steuer. Blond und resolut scheuchte sie die ca. 17 t über den Asphalt. Meine blutleeren Hände umklammerten die Haltestangen, wenn es über die Buckel vor und hinter eines Zebrastreifens ging. Der grosse Preis von Lissabon war eingeläutet. Der Bus ächzte und stöhnte, was keinen anderen Fahrgast irgendwie beunruhigte. Nur den Amateurtouristen und uns Profitouristen stockte der Atem beim Einfädeln in den laufenden Verkehr.
    Oh Wunder..., wir erreichten ohne den kleinsten Kratzer die Altstadt von Lissabon. Erstmal ein "Pastel de Nata" zur Beruhigung. Dann gings zur "Schlenderung" durch die engen Gassen. Unsere To Do Liste ist abgehakt und bummeln ist angesagt. Oft wurde mir "Gras" angeboten, was ich dankend ablehnte. Bruchbuden sowie schön renovierte Häuserzeilen gaben sich die Klinke in die Hand. Immer wieder tauchten vollverflieste Fassaden auf. Ein Überbleibsel aus der Zeit der Maurenherrschaft, klärt mich mein Guide auf.
    Nach einem Mittagsimbiss, gegrillte Sardinen, gings mit einem relaxten Buskapitän zurück zum Campingplatz.
    Mit ein paar Bahnen im Campingpool ließ ich den Tag ausklingen.
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  • Gün 32

    Camping Orbitur Valado

    16 Nisan, Portekiz ⋅ ☀️ 20 °C

    "Davy's on the Roads again" singt "Manfred Manns Earth Band". "Harry's and Peppi's on the Road again" singen wir. Es geht 130 km weiter nach "Nazarè". Bekannt durch seine Monsterwellen, die während der Winterzeit etliche Wahnsinnige hier hin locken. Heike und Siggi waren hier und hatten danach richtig geile Videos und Bilder im Gepäck. An dieser Stelle vielen Dank für den mal wieder atemberaubenden kulinarischen Fotoabend.
    Um 11:00 Uhr steht unser Gespann inmitten eines Pinienwaldes. Auch wieder ein toller Platz, wenn nicht alle 10 Sekunden, manchmal auch 8 Sekunden, ein Sicherheitsventil der nahegelegenen Fensterfabrik überschüssige Luft abbläst. Zum Glück nur während der Arbeitszeit von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
    Wir satteln unsere E-Bikes und es geht zu der 4 km entfernten Oberstadt "Nazarè". Auf diesem Weg haben wir sicherlich 400 Höhenmeter gemacht und dichter Autoverkehr bringt Petra an ihre Grenzen. Nicht noch einmal, höre ich sie schnaufen.
    Wir besuchen die alte Kirche "Sanctuary of Our Lady Nazarè", in der sich die 30 cm hohe hölzerne Jesus stillende Madonna befindet. Sie soll nach Jesus Geburt angefertigt worden sein. Es spricht einiges dafür, dass sie zu den ältesten Marienstatuen der Geschichte gehört. Das nur mal nebenbei. Auf jeden Fall ist die Ober- und Unterstadt komplett in touristischer Hand.
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  • Gün 33

    Camping Orbitur Valado

    17 Nisan, Portekiz ⋅ ☁️ 22 °C

    Es fährt ein Bus für 2 € von unserem Campingplatz zur Unterstadt Nazarè. An der Haltestelle kommt ein "Tuk Tuk" angeknattert und wirft eine Mitfahrgelegenheit für 5 € in den Raum. Ich reagiere als Erster und ab gehts mit dem Zweitakter zur Oberstadt. Wir driften durch etliche Kreisverkehre und währenddessen entpuppt sich unser Grasbahnrennfahrer als Holländer, der als Winzer in Cochem gearbeitet hat. Schlussendlich landete er wegen des Wetters hier und fristet sein Dasein mit "Tuk Tuk" Fahrten. Ich gebe ihm bei der Ankunft 10 €, mit dem Versprechen, uns später wieder zurück zu bringen.
    Zu Fuss geht's weiter zum Leutturm, von dem man einen atemberaubenden Blick auf die zur Zeit nicht anwesenden Monsterwellen hat. Bis zu 33 m hoch türmen sich während der Winterzeit diese Wasserberge. "You Tube" Videos gibt's davon ohne Ende. Im Inneren des Leuchtturms befindet sich eine "Hall of Fame" berühmter Wellenreiter mit ihren Brettern. Auch ohne Wellenberge einen Besuch wert.
    Nun geht's bei strahlendem Sonnenschein über eine Treppe in die 110 m tiefer liegende Unterstadt. Es würde auch mit einer 318 m langen Bahn gehen. Wir entscheiden uns für den Fussweg. Hier wird flaniert, gegessen, getrunken und der tolle breite Sandstrand begutachtet. Eine SMS an den "Tuk Tuk" Fahrer und wir driften wieder zu unserem Campingplatz.
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  • Gün 34

    Camping Orbitur Canidelo

    18 Nisan, Portekiz ⋅ ⛅ 23 °C

    Und weiter geht's. Ein Anruf beim Campingplatz brachte nur mäßigen Erfolg. Wir haben eine Menge Anfragen und können nicht reservieren, war die nicht gerade erfreuliche Antwort durch den Äther. Was solls...,wir fahren früh los und sind dementsprechend früh da. Ausserdem gibt es noch zwei weitere Plätze in der Nähe. Bei der Ankunft entpuppte sich die Dame an der Rezeption orientierungslos. Die drei Plätze, die sie uns anbot, waren belegt. Zum Glück verließ just in diesem Moment ein Wohnmobil seinen Platz und wir steckten unseren Claim ab. Die Orientierungslose nickte und wir hatten den Platz sicher.
    Da wir nun Zeit hatten, wurden die batterieangetriebenen Drahtesel klar gemacht und es ging entlang der herrlichen Promenade zuerst Richtung Süden, dann Richtung Norden "Porto" entgegen. Unser Campingplatz wird nur durch eine Strasse vom Atlantik getrennt. Diese ist nochmals getrennt in einen Fahrradweg und einen für Fußgänger gezimmerten Holzpfad. Immer wieder radeln wir an Cafés und Restaurants vorbei. Der ellenlange Strand wird nur von Granitfelsen unterbrochen. Sie liegen da wie Rosinen im Kaiserschmarrn. Nach einem Cappuccino drehen wir um und es geht vorbei an unserem Campingplatz zur wohl bekanntesten Brücke Portos, der "Dom Luis 1". Sie überspannt den Fluss "Douro" und verbindet das Altstadtviertel "Ribeira" mit der Gemeinde "Vila Nova de Gaia". Hier steht eine Portwein- Destillerie neben der Anderen und hier tobt der Bär. Amateurtouristen und Touristenführerkometen machen ein Durchkommen schier unmöglich. Eine Kugel Eis kostet statt 2 € nun 3,50 €. Das sagt alles. Allerdings ist der Blick zur Altstadt mit den traditionellen Portweinlagern grandios. Die auf dem Fluss festgemachten alten, bunten Portweinsegler runden das Bild ab.
    Morgen geht's in die Altstadt, mal sehen was auf uns zukommt.
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